Fight of my life von Becky223 ================================================================================ Kapitel 4: Seine erlebte Grausamkeit ------------------------------------ Itachi und ich erfuhren Tage später nach dem Massaker, dass unser Onkel Madara es überlebt hätte. Es wurde keine Leiche von ihm gefunden. Die Polizei fand raus, dass Madara an diesem Tag, nie im Konzern auftauchte. Das war echt merkwürdig, da er täglich dort anzutreffen war. Er war wie die meisten Uchihas ein Workaholic und wollte keinen Arbeitstag ausfallen lassen. Die Ermittlungen stellten sein gesamten Privatleben auf den Kopf. Sie fanden Anzeichen, dass Madara mit irgendwelchen dunklen Untergrundorganisationen zusammengearbeitet hätte. Aber sie fanden keine handfesten Beweise. Er blieb verschwunden. Niemand konnte ihn finden. Ich wurde wütend auf ihn. Er wäre der einzig lebende Verwandte für Itachi und mich gewesen. Niemand übernahm das Sorgerecht für uns. Das gesamte Vermögen des Uchiha Clans wurde uns weggenommen. Wir hatten keinen Zugang dazu, auch nicht, wenn wir volljährig wurden, hatten wir Anspruch darauf. Die Ermittler fanden raus, dass Madara die Gläubiger über den Tisch gezogen hatte. Er konnte schwarz einiges an Geld einnehmen. Und wir sprachen hier nicht um ein paar Millionen. Sie fanden schwarz auf weiß Milliardenbeträge, die nie versteuert wurden. Natürlich forderten die Gläubiger ihr Vermögen zurück und so wurde das was vom Konzern noch übrig blieb auf diese aufgeteilt. Es blieb kein Cent mehr übrig und Madara war mit seinem gestohlenen Vermögen abgehauen. Da uns niemand wollte, kamen Itachi und ich ins Waisenhaus. Es waren die schrecklichsten Jahre meines Lebens. Niemand bemühte sich die Kinder weiter zu vermitteln. Die Betreuer waren unmotiviert, genervt und grundlos wütend auf uns. Wir mussten mucksmäuschenstill still sein, sonst wurden wir geschlagen, getreten und beschimpft. Täglich wurden wir gezwungen das Heim von oben bis unten zu putzen. Beschwerten wir uns mussten wir stundenlang in einer Ecke stehen und einen Eimer voll Wasser über unseren Köpfen heben. Verschütteten wir es, fiel unsere Strafe noch härter aus und wir mussten eine Nacht im unheimlichen Keller verbringen. Dort wurden wir angekettet. In vollkommener Dunkelheit und eisiger Kälte mussten wir über die Nacht bleiben. Itachi versuchte mich davor zu beschützen, nahm die Schläge meist auf sich. Er wurde grün und blau geschlagen, hatte ständig aufgeplatzte blutige Lippen. Das einzig Gute an der Sache war, dass ich dort meinen besten Freund Naruto Uzumaki kennenlernte. Der arme Kerl war seit seiner Geburt an Waise. Er wuchs im Heim auf und kannte nichts anderes als den täglich rauen Ton gegenüber ihn und den anderen Kindern. Ich bewunderte ihn. Trotz der Schläge blieb der Blonde stets positiv und optimistisch. Öfters sprach er davon eines Tages den Heim und seinen aggressiven Betreuern den Rücken zu kehren. Wir malten uns aus, dass wir ausbrachen und in einem leer stehenden Haus glücklich weiterlebten. Ohne Schläge, ohne Tritte und ohne Beschimpfungen. Itachi, Naruto und ich. Wir wollten hier raus. Zwei Jahre später kamen neu ins Waisenhaus Nagato, Yahiko und Konan, die gleich alt wie Itachi waren. Der Rothaarige sprach auch immer davon auszubrechen. Wir träumten zu sechst davon. Und dann kam der Tag, der uns alle dazu brachte dieses auch zu tun. Konan war vierzehn Jahre alt, als es geschah. Sie kam mitten in der Nacht mit zerrissenen Klamotten, aufgeschürfter Haut und unzähligen Tränen in den Augen zurück in den Schlafsaal. Ich wurde durch ihre Schluchzern wach, konnte beobachten wie Nagato und Yahiko versuchten ihre beste Freundin zu trösten, die sehr verstört wirkte. Naruto und ich fragten bei Itachi nach, was denn los sei. Dieser meinte nur, dass wir weiterschlafen sollten und das sich Yahiko und Nagato schon darum kümmern würden. Der Blonde schlief sofort wie ein fester Stein wieder ein. Ich tat nur so, versuchte das Gespräch zwischen den Vieren mitzubekommen. Konan musste etwas schlimmes widerfahren sein. Ich sah sie noch nie so bitterlich weinen. Die Blauhaarige kam mir immer sehr tapfer rüber. Selbst wenn sie geschlagen wurde, kamen ihre keine Tränen. Deswegen machte ich mir auch Sorgen was ihr zugestoßen war. Yahiko wurde fuchsteufelswild als er von ihr erfuhr, was ein männlicher Betreuer ihr angetan hatte. Der orange Haarige wollte sofort auf ihn stürmen, ihn dafür büßen lassen. Itachi und Nagato hielten ihn auf. Sie waren realistisch, sagten, dass er alleine nichts ausrichten werden könnte. Aber das der Mistkerl für die Vergewaltigung an Konan büßen werde. Damals mit meinen acht Jahren wusste ich noch nicht was es hieß vergewaltigt zu werden. Als ich älter wurde und es verstand, tat mir Konan unglaublich leid. Das hatte sie nicht verdient. Das hatte niemand verdient. Sie und auch Yahiko sowie Nagato wurden zu sehr guten Freunden. Ich wollte nie, dass ihnen, Itachi oder auch Naruto etwas schlimmes passierte. Sie wurden zu meiner Familie, die es galt zu schützen. Gegenseitig wollten wir uns unterstützen, aus dieser Hölle entliefen. Die Drei planten einen perfekten Ausbruch und nächste Nacht sollte dieser stattfinden. Leider konnten wir die anderen Kinder nicht auch mitnehmen. Wir mussten selbst hier rauskommen. Auch wenn es sehr selbstsüchtig klang aber wir wollten einfach nur überleben. Wir packten heimlich Proviant aus der Heimküche zusammen. Als es finster wurde, starteten wir los. Wir schlichen gerade zum Ausgang als plötzlich Licht eingeschaltet wurde. Konan fing fürchterlich an zu zittern. Nagato griff nach ihrer Hand, schob sie hinter sich. Vor uns stand ihr Vergewaltiger, der uns fragte wo wir hin wollten. Wir standen kurz davor aus der Hölle zu entliefen, wir konnten doch jetzt nicht auf geben. Naruto rannte plötzlich auf den Betreuer los. Itachi wollte ihn aufhalten, doch biss der Blonde mutig in das Schienbein von Konans Peiniger. Dieser schrie vor Schmerzen, schlug mit seiner geballten Faust auf den Kopf von Naruto. Er war hartnäckig, ließ nicht los. Von seinem Mut angesteckt, rannte ich auf ihn zu, hielt das andere Bein so gut wie möglich fest. Der Betreuer kam ins Wanken, knallte auf den Boden. Yahiko nutzte die Chance, schlug ihn mehrmals mit seiner Faust in seine Visage. Dieser fing an zu bluten und bekam Schrammen in sein Gesicht. Konan war wie erstarrt. Sie war froh, dass ihr Vergewaltiger eine anständige Abreibung bekam, die er verdiente. Als er sie missbrauchte, erzählte er, dass sie nicht die Erste wäre. Über Jahre hätte er sich immer junge hübsche Mädchen rausgesucht, die er sexuell missbrauchte. Es machte die Blauhaarige wütend und sie fühlte sich gedemütigt. Sie dachte an all seine anderen Opfer, die so etwas schreckliches über sich ergehen lassen mussten. Yahiko war in Rage und wenn Itachi ihn nicht aufhielt, wäre er wahrscheinlich zum Mörder geworden. Der Betreuer verlor seine Ohnmacht. Er konnte zum Glück nicht mehr nach Hilfe rufen. Als wir an ihn vorbei schritten, blieb Konan kurz vor ihm stehen. Ich wusste gar nicht, dass sie jemanden mit so einer Verachtung ansehen konnte, da sie eher der Typ schien, der gleichgültig und ruhig war. Sie spuckte ihn an. Das hatte er definitiv verdient, wenn nicht sogar Ärgeres. Yahiko nahm sie bei der Hand, zog sie weg. Zu Sechst konnten wir nun endlich diesen grausamen Ort verlassen und unser Leben in Freiheit beginnen. Mit acht Jahren hatte ich die Vorstellung, dass wir ohne Probleme und Sorgen weiterleben konnten. Doch irrte ich mich total. Der Traum, dass wir ein Haus finden indem wir gemeinsam wohnten, blieb ein Traum. Fast zwei Jahre lang, mussten wir auf der Straße leben. Um zu überleben, begannen wir zu stehlen. Hauptsächlich Essen damit wir nicht verhungerten. Wir rannten ständig vor den Behörden und Jugendämtern, die hinter uns her waren, davon. Der Gedanke wieder an so einen grausamen Ort zurückkehren zu müssen, ließ uns noch schneller flüchten. Wir schliefen immer wo anders. Im Sommer war dies kein Problem. Meistens übernachteten wir im Park. Die Nächte waren warm und wir konnten es uns auf Parkbänken gemütlich machen. Es war toll den funkelnden Sternenhimmel zu sehen. Aber den Winter galt es zu überleben. Wir suchten ständig Kellerräume, Schuppen oder leerstehende Lagerräume, in denen wir schlafen konnten. Fanden wir nichts, so mussten wir in der eisigen Kälte draußen übernachten und frieren. Ich wurde krank. Seit Wochen begleitete mich schon ein ständiger Schnupfen und Halsschmerzen doch kam ein starker Reizhusten dazu, den ich nicht loszuwerden schien. Itachi und die anderen stahlen in einer Apotheke Medizin. Naruto blieb bei mir. Ich bekam Fieber, konnte mich kaum noch wach halten und fror ständig. Mein älterer Bruder stand die Sorge und die Angst mich zu verlieren groß im Gesicht. Die gestohlene Arznei half nicht. Ihnen wurde klar, dass ich unbedingt medizinische Hilfe benötige. Itachi nahm mich auf den Rücken, beschloss mit mir ins Krankenhaus zu gehen. Nagato redete auf ihn ein, dass wenn ich mich behandeln lassen würde, ich schnell wieder beim Jugendamt landen würde. Doch hatte er einen Plan. Wir warteten am Hintereingang der Notaufnahme. Sie hofften, dass irgendwann ein Arzt rauskommen würde und sie diesen um eine Behandlung für mich bitten konnten. Sie würden ihn anflehen, nicht die Behörden zu verständigen. Es war riskant, dass wussten sie. Aber sie hatten sonst keine Wahl. Ich würde sonst die nächsten Nacht nicht mehr überleben. Nach ewigen Stunden des Wartens, kam endlich bei einem Hinterausgang eine blondhaarige Ärztin hinaus. Yahiko und Nagato nickten sich zu, gingen auf die Frau zu. Ich konnte nicht verstehen was sie zu ihr sagten aber sie brachten sie dazu zu uns zu eilen. Sofort erkannte sie meinen Zustand, kniete sich neben mich. Sie sagte, dass ich sehr schwach war und es ihr lieber wäre, wenn ich mich drinnen behandeln lassen würde. Aber sie verstand auch, dass wir das nicht zulassen konnten. Sie ging in das Gebäude und kam mit einigen Utensilien zurück. Sie schloss mich an einer Infusion, erklärte uns, dass diese mich wieder zu Kräften kommen ließ. Sie hörte meine Lunge ab, stellte feste, dass diese stark entzündet war. Sie drückte Itachi ein Antibiotikum in die Hand, dass ich täglich einnehmen sollte. Auch Hustensaft und andere Arzneimittel gab sie uns mit. Sie machte mit uns eine Abmachung. Wir sollten die nächste Woche, jeden Tag um die selbe Zeit hier auf sie warten. Sie wollte mich weiterhin untersuchen und dafür sorgen, dass es mir besser ging. Damit waren wir einverstanden. Sie stellte sich als Tsunade vor und strich mir liebevoll über meine verschwitzte Stirn. Itachi dankte ihr tausendmal. Nach einer Woche Antibiotika war mein Fieber vollständig verschwunden, ich hustete zwar noch, doch wurde dieser von Tag zu Tag besser. Tsunade hörte mich wieder ab. Sie war über den Fortschritt der Heilung sehr zufrieden. Über die Tage besorgte sie uns allen dicke Daunendecken und wärmende Winterjacken. Wir konnten ihr gar nicht genug dafür danken, was sie für uns alles getan hatte. Sie nahm uns auch immer eine warme Suppe aus der Cafeteria mit. Zwar fragten wir uns schon, warum sie nie die Behörden verständige aber waren froh darüber, dass sie es wirklich nicht tat. Da ich auf den Weg war wieder gesund zu werden, sah sie keine Notwendigkeit mehr, dass sie mich täglich untersuchte. Sie gab meinen Bruder einen Zettel. Auf dieser stand eine Adresse. Er sah sie fragend an. Sie erklärte, dass dort ein Freund von ihr eine leerstehende Lagerhalle besaß. Dort könnten wir unterkommen. Dankend nahmen wir den Vorschlag an. Wir wussten sowieso sonst nicht wo wir den restlichen Winter verbringen konnten. Tsunade verabschiedete sich von uns und versprach uns wieder zu helfen, wenn was wäre. In der besagten Lagerhalle waren wir nicht alleine. Hier lebten schon einige andere Obdachlose. Aber es war immer noch genügend Platz für uns und ich konnte mich wieder vollständig auskurieren. Wie es nun weitergehen sollte, wusste keiner von uns. Die Ungewissheit machte uns schreckliche Angst. Bis wir eines Tages in der Halle von einem weißhaarigen Mann angesprochen wurden. Er stellte sich als Jiraiya vor. Er sah nicht aus als wäre er obdachlos. Ihm gehörte die leerstehende Halle, die er Heimatlose zur Verfügung stellte. Er war der Freund von Tsunade. Er gab uns Süßigkeiten und anderes Essen. Naruto und ich mochten ihn von Anfang an. Er strahlte Gutmütigkeit aus. Die Älteren waren skeptisch doch vertrauen sie ihn nach einer Zeit auch. Er erzählte, dass er noch eine andere Lagerhalle besaß,in der wir es besser haben könnten. Wir glaubten ihn und er führte uns zu dieser. Sie lag unterirdisch und nur ein versteckter Kellerzugang, den man locker übersah, führte hinein. Wärme kam uns entgegen als wir einen langen Flur entlang schritten. Jiraiya klopfte an einem großen Tor. Es hörte sich wie ein Zeichen an und jemand öffnete es, strahlte den Weißhaarigen erfreut an. Wir betraten einen riesigen Raum. Uns kamen einige Kinder entgegen. Manche schienen gleichaltrig wie ich zu sein, manche waren älter. Jiraiya stellte uns vor und sagte, dass wir ab heute hier leben würde. Die anderen sollten uns alles zeigen. Der Weißhaarige verließ mit den Worten, dass er in den nächsten Tagen vorbeischauen würde, wieder das Versteck. Uns kamen insgesamt zehn Kinder entgegen. Zwei Mädchen und sieben Jungen. Sie lächelten uns an und von Anhieb an konnten wir uns alle verstehen. Ein blondes Mädchen namens Temari zeigte uns weiter hinten des Versteckes die Schlafräume. Sie teilte uns in welche ein. Konan würde bei den anderen Mädchen schlafen. Yahiko und Nagato bekamen gemeinsam einen Raum, indem sogar zwei Matratzen mit Decken und ein kleiner Schrank waren. Itachi, Naruto und ich teilten uns den nächsten. Ich wollte von meinen älteren Bruder nicht getrennt werden und er nicht von mir. Temari meinte, wir sollten uns mal ausruhen. Später würde sie uns die anderen vorstellen. Am nächsten Tag lernten wir sie kennen. Temari, die zwei Jahre jünger als Itachi war, kam mit ihren jüngeren Brüdern Kankuro und Gaara in das Versteck. Während der Braunhaarige fröhlich los plapperte, zog sich sein rothaariger jüngere Bruder eher zurück und beobachtete uns von der Weite. Danach lernten wir Deidara und Sasori kennen. Die zwar gemeinsam als beste Freunde groß geworden waren aber in bestimmten Gebieten sich nicht einig waren und öfters miteinander zofften. Kiba stellte uns sogleich seinen treuen Wegbegleiter, einen kleinen weißen Hund namens Akamaru vor. Er war wie Naruto und ich zehn Jahre alt. Zum Schluss lernten wir Jugo, Suigetsu und Karin kennen. Das rothaarige Mädchen mit der Brille lächelte mich verlegen rot an und strahlte mich fröhlich an. Keine Ahnung was das zu bedeuten hatte. Ich wollte aber nicht unhöflich sein und erwiderte ihr Lächeln. Suigetsu kam sehr selbstbewusst rüber, zeigte uns stolz sein Aquarium mit seinem drei Fischen. Ich fand, dass Jugo für sein Alter sehr riesig wirkte, schon fast bedrohlich aber er war der friedlichste Kerl, den ich je kennenlernen durfte. Er besaß einen Käfig mit zwei Wellensittiche, um die er sich fürsorglich kümmerte. Wir erfuhren, dass sie auch das Glück hatten von Jiraiya aufgegabelt zu werden und er seine Lagerhalle als Versteck und Unterkunft für sie zur Verfügung stellte. Seit Monaten war ich das erste Mal wieder glücklich. Ich konnte Zuversicht erkennen. Hier konnte ich mit meinen Bruder und Freunden zusammenleben. Fortsetzung folgt… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)