Ich glaub, mich knutscht mein Chef von DonnaHayley ================================================================================ Kapitel 2: Prügeleien und andere Katastrophen --------------------------------------------- Mit unwohlem Gefühl betrat Yasuo mit Atemu an der Hand das kleine Firmengebäude. „Du bist ganz artig, hörst du Atemu?“ „Ja, du blöder Pisser.“ „Mehr kann ich wohl nicht erwarten!“, brummte Yasuo vor sich hin. Solange Atemu nicht in Herrn Kaibas Nähe kam, sollte das kein Problem sein und bis morgen hatte dieser kleine Nachahmer dieses Schimpfwort hoffentlich wieder vergessen. Nur nicht zu sehr beachten, damit würde er alles nur schlimmer machen. Mit seinen drei Jahren plapperte Atemu wie ein Wasserfall alles nach. „Was haben wir denn da für ein süßes Mädchen?“, zeigte sich die Dame vom Empfang ganz entzückt, während sie ihren Tisch umrundete. Yasuo lächelte gezwungen. Diese scheiß Puppe mit ihrem pinken Kleid. Ab morgen bekam Atemu nur noch blaue Klamotten angezogen. „Das ist mein SOHN und ER heißt Atemu.“ „Du bist ein Junge?“ Herzlich nahm sie ihn in den Arm. „Du bist aber niedlich und deine Puppe ist herzallerliebst.“ Atemu kicherte vor sich hin. „Papas Freundin?“ „Ohhh, aber nein.“ Vor Verlegenheit bekam sie rote Wangen. „Wie heißt denn deine Puppe? Hat dein Papa sie für dich gekauft?“ Stolz bejahte Atemu. „Sie heißt Kiki und wohnt in meinem Kinderzimmer. Wenn es dunkel ist, beschützt sie mich vor dem Monster im Schrank und wenn die Sonne scheint, ist sie eine Prinzessin.“ Jetzt ging das schon wieder los. Dieses hässliche Ding gab es erst seit zwei Tagen im Leben seines Sohnes und schon hatte Atemu ihr eine ganze Lebensgeschichte angedichtet. „Papa kauft Kiki auch ein neues Kleid.“ Diese Info war völlig neu für Yasuo. Diese verfluchte Fernsehwerbung umgarnte die Kinder gnadenlos. Was kam als Nächstes? Dieses hässliche Ding in Lebensgröße? „Dann gibt es noch einen gaaaaanz tollen Puppenwagen. Dann hat Kiki ihr eigenes Bett.“ Mit leuchtenden Augen erzählte Atemu von dem vielen Zubehör, welches es für seine Puppe zu kaufen gab. Alles was das Kinderherz begehrte. Wenn das so weiter ging, hatte Yasuo bald keine Kohle mehr. Allein diese Puppe kostete ein halbes Vermögen. „Da hast du aber eine ganz besondere Puppe.“ „Willst du Kiki halten?“ „Darf ich wirklich?“ Wenigstens hatte der kleine Hosenscheißer sein neues Schimpfwort vergessen. „Na komm, Papa muss sich an die Arbeit machen. Sag der netten Dame auf Wiedersehen.“ „Wiedersehen, nette Dame.“, winkte Atemu. * Obwohl Seth tief in seine Arbeit versunken schien, schweiften seine Gedanken immer wieder zum gestrigen Tag. Jemandem mit solch schlechten Referenzen einfach so einen Job zu geben, obwohl sie nicht einmal ein ordentliches Gespräch geführt hatten, erstaunte ihn selbst. Da hatte er sich zu sehr vom Äußeren hinreißen lassen. Seth Kaiba, seines Zeichens Single, seit er sich eingestehen konnte am anderen Ufer zu schwimmen. Lange hatte er mit sich gehadert und als ihm seine Freundin den Laufpass gab, entschied er offen zu seiner Sexualität zu stehen. Sein Outing war bereits zwei Jahre her und in seiner kleinen Firma akzeptierten ihn alle und unterstützten ihn so gut sie eben konnten. Alles könnte perfekt sein, wenn sein und das behauptete er von sich selbst, mieser Charakter nicht wäre. Er wusste wie kühl und distanziert er rüberkam, jedoch konnte er nicht aus seiner Haut. Sein 4-jähriger Sohn Seto nahm ihn, neben seiner Firma, vollkommen in Beschlag. Er hatte schlicht keine Zeit für eine Beziehung, obwohl er den ein oder anderen ins Auge fasste. Ein Trost blieb und dieser Trost sollte längst zurück sein. Allein beim Anblick dieses Mannes brannte bei ihm die Sicherung durch. Die Tatsache, dass Herr Katsuro ebenfalls ein Kind im Kindergartenalter hatte, erwies sich als glücklicher Zufall. Von der Familienkonstellation würden sie gut zusammenpassen, denn Herr Katsuro war ebenfalls Single, wie er aus seinem Lebenslauf erfuhr. Leider hatte er sich selbst ins Aus katapultiert, indem er ihn als Hausmeister anstellte. Wenn er das gewusst hätte, hätte er auf sein Gefühl vertraut und ihm den Posten als Sekretär gegeben. „Aber das fehlende Studium...“ Seth schüttelte bestimmend den Kopf! Was dachte er denn? Dieser Mann war doch kein Freiwild, was eigentlich sehr schade war. Obwohl er gestern ziemlich schlampig zum Gespräch kam, sah dieser Mann wirklich gut aus. Trotz seiner schlanken Figur schien er leichte Muskelansätze zu haben und dieser Blick erst aus seinen rotbraunen Augen. Nein, er durfte sich nicht einlullen lassen. Schließlich kam er viel zu spät, obwohl er gleich zurück sein wollte. Die Arbeitszeit hing er gleich hinten dran, damit er ihm nicht auf der Nase herumtanzte. * Am liebsten hätte Yasuo sich in eine Ecke zurückgezogen und irgendetwas repariert. Leider schickte die Dame vom Empfang ihn direkt hierher, ins Büro von diesem arroganten Schnösel, um das Faxgerät zu reparieren. „Atemu, du bist jetzt ein ganz lieber Junge und wirst Herrn Kaiba grüßen.“ „Verstanden, Papa.“ „Hoffentlich.“ Yasuo klopfte an und trat dann ein. „Ich melde mich zurück.“ „Das hat ganz schön lange gedauert. Haben Sie den Weg nicht gefunden?“ „Es tut mir leid.“ Dieser elende Drecksack. „Verfluchte Scheiße, du blöder Pisser!“, rief Atemu mit roten Wangen dem Chef seines Vaters entgegen. Yasuo wollte auf der Stelle tot umfallen. Das tat ihm sein Sohn nicht an, oder? Er beleidigte nicht seinen Chef und sorgte für seinen Rauswurf! Eigentlich mochte er diesen undankbaren Job eh nicht, aber als Notlösung war er gut genug. „Wie bitte?“ Seth glaubte sich verhört zu haben. Dieser winzige Dreikäsehoch hatte ihn nicht wirklich aufs übelste beleidigt? „Kannst du das bitte nochmal sagen?“ Seth umrundete seinen Tisch und ging vor dem kleinen Atemu in die Hocke. Die Rubinroten Augen stieren ihn bitterböse an. „Hör auf mit Papa zu schimpfen, du blöder Pisser!“ Yasuo wendete sich ab, während Seth hoch zu ebenjenen schaute. „Ihre Erziehung lässt zu wünschen übrig.“ „Eigentlich ist er ein lieber Junge. Er hat leider ein neues Wort gelernt.“ „Verfluchte Scheiße.“ „Drei neue Wörter!“, korrigierte Yasuo sich mit tiefroten Wangen. Was Seth davon halten sollte, wusste er nicht. „Es ist nur heute, also werde ich darüber hinwegsehen. Sorgen Sie nur dafür das er mich in Ruhe arbeiten lässt, solange Sie das Faxgerät endlich reparieren!“ „Ich werde drauf achten.“ Das ging unerwartet glimpflich aus. Kurzerhand setzte Yasuo seinen kleinen vorlauten Jungen in eine Ecke und erklärte ihm, dass er ganz leise mit seiner Puppe spielen durfte. „Krieg ich dann einen Puppenwagen für Kiki?“ Fing der kleine Hosenscheißer etwa an ihn zu erpressen? „Ich überlege es mir.“ Auch nach 15 Minuten hörte man nichts weiter als die Tastatur, auf der Herr Kaiba herumtippte und die Geräusche des Faxgerätes, die es ab und an machte, um zu probieren, ob es wieder lief. Yasuo wagte es durchzuatmen und genau das war sein Fehler. Er wog sich in Sicherheit und bemerkte nicht, wie Atemu in Richtung seines Chefs tapste und versuchte zu schauen, was dieser Mann so interessant fand. „Was machst du da?“ „Arbeiten.“ „Was arbeitest du?“ „Herr Katsuro!“ „Ich komme.“ Yasuo nahm seinen Sohn auf die Arme, der das alles andere als toll fand und strampelte wild mit den Beinen. „Lass mich los, ich will zu dem bösen Mann!“ „Was bin ich?“ So langsam ging das zu weit. „Was erzählen Sie ihrem Kind eigentlich über mich?“ Yasuo schluckte leer. „Gar nichts! Das ist nur eine Phase und geht bald vorbei, hoffe ich. Ähm…das Faxgerät läuft wieder. Ich wage mich mal an die anderen Aufgaben ran. Wir sehen uns!“ Wie peinlich war das denn bitte? „Mensch Atemu, du bringst mich noch um meinen Job.“ Hätte Yasuo mal besser nichts gesagt. Sein strenger Ton war zu viel für die kleine Seele und er fing bitterlich an zu weinen. „Ich hab’s nicht so gemeint. Beruhige dich bitte.“ Atemu dachte nicht daran und brüllte noch lauter. In seiner Verzweiflung wusste Yasuo sich keinen Rat, außer! „Ich kauf dir auch deinen Puppenwagen.“ Sofort beruhigte sich Atemu. „Aber heute.“ * An diesem Abend fiel Yasuo erschöpft auf seine Couch. Durch Atemus Geschrei, wurde er zu Herrn Kaiba zitiert, der ihn ein allerletztes Mal ermahnte. „Papa traurig?“, fragte Atemu vorsichtig nach. „Solltest du nicht im Bett sein?“ „Kann nicht schlafen.“ Yasuo breitete seine Arme aus. „Komm her, mein kleiner Frechdachs.“ Gerne kuschelte sich Atemu an seinen Papa. „Ich bin nicht traurig, nur müde. Morgen sieht die Welt wieder besser aus.“ „Versprochen?“ „Fest versprochen, mein kleiner Rabauke.“ Sein Grund jeden Tag aufs Neue aufzustehen und weiterzumachen, lag in seinen Armen. Komme was wolle, er biss sich durch und ertrug alles und jeden. * Auch Seth lag mit seinem kleinen Sohn Seto im Bett und kuschelte mit ihm. Jener hatte zwei harte Tage hinter sich, weil er sich mit einem Jungen im Kindergarten nicht verstand. Mit Kratzern und Bissspuren fand er seinen lieben Jungen vor und hatte die Betreuer der Reihe nach zur Schnecke gemacht. Wenn Seto nicht mehr gerne dorthin ging, hatte er ein großes Problem. Deshalb wollte er morgen so lange auf die Eltern dieser Kratzbürste warten, damit er ein ernstes Wort mit ihnen reden konnte. Schon der kleine Atemu verhielt sich mit seinen drei Jahren unmöglich. Was ging nur in manchen Eltern vor? Konnten sie nicht besser auf ihre Kinder achten? Seto vergoss sicherheitshalber noch ein paar Krokodilstränen. Zum Glück bekam keiner mit, wer den Streit vom Zaun brach. Diese kleine Made hatte alle um den kleinen Finger gewickelt. Mit seinen großen Augen und seinem süßen Gehabe scharrte er alle um sich. Dann kam er heute noch mit dieser blöden Puppe an. Alle Mädchen und sogar die Jungen stellten sich um ihn und interessierten sich noch weniger für ihn als sonst. „Geht’s dir wieder besser?“ Seto nickte mit großen traurigen Augen. „Bleibst du morgen länger bei mir?“ „Aber natürlich. Ich bleibe so lange, bis die Eltern dieses kleinen Flegels da sind und dann werde ich diese Angelegenheit für dich klären.“ „Danke Papa.“ Morgen durfte er mit seinem Papa mehr Zeit verbringen. Was für ein Glück. * Neuer Tag, neues Glück. Voller Tatendrang spazierte Yasuo zusammen mit Atemu in die Tagesstätte und war bereit sich mit den Eltern des Jungen, namens Seto, auseinander zu setzen. Der einzige Wermutstropfen war dieser hässliche Buggy. Es hatte eine Ewigkeit gedauert Atemu zu erklären, dass der Puppenwagen zu groß war und sie ihn nicht mit dem Fahrrad mitgekommen würden. Deshalb einigten sie sich auf einen pinken Buggy, mit Rüschenkissen und einer gepunkteten Zudecke. Stolz schob Atemu den Buggy vor sich her, in dem seine Kiki sicher angeschnallt saß. „Du musst ganz doll schimpfen, Papa.“ „Ich werde nicht schimpfen.“ „Doch und dann haust du zu.“ Atemu machte es mit seiner kleinen Faust vor, wie sein Papa es vor ein paar Tagen auch tat. „Ich werde auch nicht hauen. Ich werde nur mit ihnen sprechen, mehr nicht.“ „Oh, aber den bösen Mann hast du gehauen.“ Und Yasuo würde es wieder tun. „Das war etwas anders. Weißt du noch was ich an dem Tag zu dir gesagt habe?“ Atemu nickte eifrig und gab Wort für Wort alles wieder. „Du darfst mit deinem Freund spielen, aber nicht zu ihm in die Wohnung gehen.“ „Das hast du dir gut gemerkt, mein kleiner Rabauke.“ „Bist du stolz?“, linste Atemu in die Richtung seines Papas. „Sehr stolz. Du bist ein schlauer Junge.“ Ein wenig zu schlau, wie Yasuo in letzter Zeit feststellte. Sein Lächeln erstarb als er seinen Chef erblickte. „Was macht der denn hier? Hat der etwa auch ein Kind? Der ist Vater? Obwohl er so ein Kotzbrocken ist? Die arme Frau!“ „Kotzbrocken!“, rief Atemu fröhlich in die Welt hinaus. „Das ist jetzt nicht wahr.“ Warum, warum konnte er nicht die Klappe halten? Denken! Nicht sprechen! „Guten Morgen, Herr Kaiba“, grüßte Yasuo und versuchte eine neutrale Miene zu ziehen. „Welch ein Zufall.“ Auch Seth zeigte sich überrascht. „Das hier ist mein Sohn Seto.“ Yasuo fiel alles aus dem Gesicht. Das war also jener Seto, den Atemu seit zwei Tagen vermöbelte? Der Junge war locker einen Kopf größer als sein Sohn. Wie alt war der? Fünf, nein, eher sechs. „Hallo Kotzbrocken!“, grüßte auch Atemu fröhlich. „Oho, wir haben also ein neues Schimpfwort gelernt.“, stellte Seth erschüttert fest. „Nennen Sie mich etwa so, Herr Katsuro?“ Natürlich, der kleine war das Abbild seines Vaters. Verlegen schaute Yasuo in eine andere Richtung. „Wie kommen Sie denn darauf? Das hat er irgendwo aufgeschnappt.“ Das sollte Seth glauben? „Für sein Alter hat Atemu kein Problem mit schwierigen Wörtern.“ Besonders wenn es sich um Schimpfwörter handelt, ergänzte Yasuo in Gedanken. „Mit zwei Jahren hat er bereits wie ein Wasserfall geredet.“ „Genau wie Seto, allerdings ist er zurückhaltend und findet nur schwer Anschluss.“ Ein Umstand der Seth große Sorgen bereitete. Das war die Gelegenheit sein Dilemma umzuwandeln. „Dann könnte er sich mit Atemu anfreunden.“, grinste Yasuo breit. „Er ist sehr kontaktfreudig und wenn er nicht gerade neue Schimpfwörter aufschnappt, sehr gut erzogen.“ „Wirklich? Gut erzogen?“ Bei dem Vater? Das konnte sich Seth nicht vorstellen. Nicht nach gestern. „Ja, tatsächlich“, knurrte Yasuo jetzt nicht mehr so fröhlich. Der machte es einem aber auch schwer. „Wie wär’s, Atemu? Willst du mit Seto spielen?“ Nachdenklich schaute Atemu zu Seto, der sich mit verschränkten Armen von ihm abwendete. „Jetzt hast du sogar einen hässlichen Buggy für deine doofe Puppe.“ Beleidigt pustete Atemu die Wangen auf. „Nein! Mit dem blöden Seto will ich nicht spielen!“ Warum konnte Atemu nicht einmal mitspielen? „Seto ist doch ein ganz lieber Junge.“ Atemus Wangen nahmen ein tiefes Rot an. „Er hat Kiki schmutzig gemacht.“ „Weil deine Puppe hässlich ist!“, streckte Seto die Zunge raus. „Sie ist voll schön und du bist ein blöder Pisser und ein Kotzbrocken und ein Arschloch!“ Yasuo wollte in irgendeinem Loch im Boden versinken und nie wieder daraus hervorkommen. Nur nicht zum Chef gucken. Seth fuhr sich durch die Haare. „Dann ist Atemu derjenige welche, mit dem Seto Probleme hat?“ „Möglich?“ „Nenn mich nicht Pisser, du Baby.“ Es reichte, dieser kleine Mikrozwerg ging zu weit. Atemu musste die gleichen Gedanken haben, denn zeitgleich ging er mit Seto zum Angriff über. Sie verwandelten sich in ein Knäuel, in dem jeder versuchte den anderen niederzudrücken, zu schlagen oder zu beißen. „Auseinander, sofort!“ Warum verhielt Atemu sich so? Das war doch sonst nicht seine Art. „Seto, Atemu, hört auf!“ Sowas hatte Seth noch nie erlebt. Sein sonst so zurückhaltender Seto verhielt sich wie eine Furie. Aus nächster Nähe beobachtete Frau Sakura das heillose Chaos und kam nicht mehr aus dem Kopfschütteln raus. Scheinbar war Atemu nicht der alleinige Schuldige. „Lass los, Papa!“, schimpfte Atemu und versuchte sich zu befreien. Mit Leichtigkeit klemmte Yasuo ihn einfach unterm Arm fest. „Eine Versöhnung ist wohl nicht drin.“ Auch Seth hielt Seto im Arm und ging einen großen Schritt zurück. „Sieht nicht so aus.“ „Was machen wir denn jetzt?“ Egal was kam, Yasuo würde nicht klein beigeben. Seth fing an zu lachen. „Das liegt doch auf der Hand. Sie müssen für Atemu einen anderen Platz finden.“ „Warum ausgerechnet ich?“ „Weil alles friedlich war, bevor ihr verzogener Bengel hier auftauchte.“ „Ach ja? Ihr Bengel scheint nichts besser zu sein. Er versucht immer noch auf Atemu loszugehen.“ Diese unübersehbare Tatsache konnte Seth nicht abstreiten. „Ich weiß, was wir machen.“ Frau Sakura tat das nicht gerne, doch in Anbetracht der Lage sah sie keine andere Möglichkeit. Mit Atemu und Seto hatte sie an zwei Tagen lange Gespräche geführt, aber es folgte keine Besserung. Neugierig warteten Seth und Yasuo eine Antwort ab. „Also, Sie werden Ihre Kinder heute mitnehmen und selbst nach einer Lösung suchen.“ „Aber ich muss arbeiten!“, kam es von Seth und Yasuo gleichzeitig. „Dessen bin ich mir bewusst, doch eine andere Lösung habe ich nicht. Wir sind in nächster Zeit nur zwei Betreuerinnen für zu viele Kinder. Deshalb können wir uns nicht ausreichend um die zwei kümmern. Verstehen Sie doch unsere Lage.“ Seto beruhigte sich, während seine Augen anfingen zu funkeln. Er war sich der Worte von Frau Sakura bewusst und verstand ihre Bedeutung. „So eine Scheiße!“, rutschte es Seth heraus. „So eine Scheiße!“, machte Atemu ihn munter nach. „Er lernt wirklich schnell…“ „Das kannte er schon!“, seufzte Yasuo. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)