Another Side von Flordelis (Another World, another Wesker 1.5) ================================================================================ Kapitel 6: Ich würde euch niemals im Stich lassen ------------------------------------------------- [LEFT]Die Planung dauerte bis spät in die Nacht – und beinhaltete mehrere Telefongespräche von Carlos, während der er Kollegen von sich für die Durchführung des Plans rekrutierte und dabei mindestens einmal mit Spielschulden der anderen Person argumentierte –, dann wies Enrico sie alle an, sich noch einmal auszuruhen. Das war vernünftig, deswegen konnte Albert dem nicht widersprechen. Auch dass Enrico darauf bestand, dass Albert mit zu ihm kam, damit er nicht doch noch einen Alleingang startete, wunderte ihn gar nicht. Außerdem musste er so auch keine Angst haben, dass irgendwer vor seiner Tür stehen und ihn sprechen wollen könnte, was er zumindest Agent Morgan durchaus zutraute. Seinen Pieper ließ er extra im Büro liegen.[/LEFT] [LEFT]Aufgrund seiner Sorgen um Jill konnte er in der Nacht allerdings kaum schlafen. Er fragte sich, wie es ihr ging, was sie mit ihr machten und ob sie darauf wartete, dass er käme oder ob sie bereits aufgegeben hatte und eigene Pläne schmiedete. Vielleicht brauchte sie diese Rettungsaktion gar nicht und sie wäre schon längst wieder frei, bis sie zu ihr kamen. Nun, zu wünschen wäre es ihr.[/LEFT] [LEFT]Während er so dalag, dachte er auch wieder an die Tests zurück. Wie kam es, dass er positiv gewesen war, und dann – nach Umbrellas Einmischung – plötzlich negativ? Offenbar verteilte er keine Viren, also musste er sich darum keine Sorgen machen. Symptome hatte er auch keine. Aber könnte das bedeuten, dass er nach seinem Tod als Zombie wiederkäme? In diesem Fall würde hoffentlich irgendjemand ihm eine letzte Gnade erweisen. Sobald Jill gerettet war, müsste er eine ausführliche Untersuchung bei einem unabhängigen Arzt ersuchen.[/LEFT] [LEFT]Trotz all dieser Gedanken und Sorgen schlief er irgendwann ein, nur um nach gefühlt einigen Sekunden wieder geweckt zu werden. Er störte sich aber nicht daran, immerhin hielt ihn das von Albträumen ab und es brachte ihn endlich der Rettung von Jill näher.[/LEFT] [LEFT]Schweigend fuhren er und Enrico auf den Parkplatz des Saint Michael's Sport Stadium. Da gerade kein Spiel stattfand, war er verwaist, so dass sie niemand beobachtete, während sie dort auf die anderen warteten. Albert stützte den Arm auf der Autotür ab und bettete sein Kinn in seiner Hand. Sein Blick scannte immer wieder die Umgebung, aber er sah keine verdächtigen Autos und vor allem keine ihm bekannten FBI-Agenten oder Detectives. Wahrscheinlich redeten sie entweder gerade mit Claire oder sie warteten im S.T.A.R.S.–Büro und versuchten ihn zu erreichen. Er musste ein wenig schmunzeln, als er sich vorstellte, dass sie immer ungeduldiger wurden, weil sie ihn einfach nicht erwischten.[/LEFT] [LEFT]»Du wirkst gut gelaunt«, sagte Enrico plötzlich.[/LEFT] [LEFT]Er erklärte ihm nicht, welche Vorstellung ihn dazu gebracht hatte. »Ich bin einfach nur froh, dass wir etwas unternehmen. Ich will Jill nicht auch noch verlieren.«[/LEFT] [LEFT]»Das kann ich verstehen. Und mit einem Plan werden wir das auch schaffen.«[/LEFT] [LEFT]Enricos Optimismus ließ ihn auch daran glauben, obwohl inzwischen so viele Stunden vergangen waren, seit Jill entführt worden war. Aber sie war die andere Jill, sie kam bestimmt klar, ihr war schon Schlimmeres geschehen.[/LEFT] [LEFT]Die anderen trudelten langsam ein – Albert war ein wenig irritiert, dass Billy und Rebecca zusammen kamen, aber er glaubte sich zu erinnern, dass sie auch gemeinsam weggefahren waren –, so dass sie endlich den Plan angehen konnten. Barry, aber auch Carlos hatten tatsächlich eine Auswahl an Waffen mitgebracht, mit denen sie sich eindeckten. Die anderen U.B.C.S.–Mitglieder hielten sich im Hintergrund und betrachteten sie nur misstrauisch.[/LEFT] [LEFT]»Okay«, sagte Carlos schließlich, als jeder von ihnen ausgerüstet war. »Ihr wisst, wie es läuft. Die Jungs und ich lenken die Aufmerksamkeit auf den Vordereingang.«[/LEFT] [LEFT]Was nicht zwingend mit Gewalt geschehen sollte. Carlos wollte mit zwei Kollegen durch den Haupteingang und dort noch einmal nach dem Manager fragen, unter dem Vorwand, die Sache mit Jill zu besprechen. Erst sobald er da war, wollten sie die Sache eskalieren, sofern es Grund dafür gäbe. Aber allein die Anwesenheit mehrerer bewaffneter Männer dürfte dafür sorgen, dass die Security sich auf den Haupteingang konzentrierte. S.T.A.R.S. sollte in der Zwischenzeit durch einen Hintereingang eindringen, den Zellentrakt aufsuchen, Jill befreien und dann einen möglichst geordneten Rückzug antreten. In der Theorie klang das gut. Aber Albert konnte sich bereits denken, dass es in der Praxis schwerer werden würde, so war es doch immer.[/LEFT] [LEFT]Das R&D Center lag westlich von Raccoon City, in der Nähe des Douglas Gefängnis. Als Albert das auffiel, fragte er sich, ob irgendwelche Gefangenen von dort auch schon von Umbrella als Testsubjekt benutzt worden waren. Wenn alles gut ging, auch mit dem Bericht der Enthüllungsjournalistin, hatte das alles hoffentlich bald ein Ende.[/LEFT] [LEFT]Der Hintereingang war mit einem Kartenschloss versehen, aber wie Carlos versprochen hatte, war die Tür offen, als sie es versuchten. Albert wusste, er sollte sich Gedanken machen, dass sie vielleicht in eine Falle tappten, aber er wäre für Jill selbst dann hergekommen, wenn die Chefs von Umbrella ihm selbst die Einladung geschickt hätten, mit der ausdrücklichen Anmerkung, dass es sich um eine Falle handelte. Und Enrico schien sich nicht zu sorgen.[/LEFT] [LEFT]Der Bereich dieses Gebäudes war verlassen, Schilder deuteten darauf hin, dass es sich um einen Fluchtweg handelte, für den Fall, dass es einen Ausbruch gab oder die Selbstzerstörung aktiviert wurde.[/LEFT] [LEFT]»Wofür brauchen sie einen solchen Aktivismus?«, fragte Brad.[/LEFT] [LEFT]»Um Beweise zu vernichten, nehme ich an«, antwortete Billy ihm ruhig. »Stellt euch darauf ein, dass uns das am Ende auch erwartet.[/LEFT] [LEFT]Albert hoffte, dass es nicht so weit käme.[/LEFT] [LEFT]Plötzlich rauschten ihre Funkgeräte, mit denen sie in Kontakt mit Carlos bleiben wollten. Enrico übernahm die Kommunikation, während die anderen die Umgebung im Auge behielten: »Gibt es Probleme?«[/LEFT] [LEFT]»Mehr oder weniger«, antwortete Carlos, im Hintergrund waren Schüsse hörbar. »Everill, der Manager, ist abgehauen. Aber wir haben erfahren, dass Jill nicht in den Zellen ist. Anscheinend findet gerade ein Kampftest statt. Ihr müsst also auf dem Testgelände suchen.«[/LEFT] [LEFT]Sie lebte noch! Jetzt kam es nur noch darauf an, sie rechtzeitig zu erreichen.[/LEFT] [LEFT]Enrico bedankte sich für die Information, dann setzten sie ihren Weg fort. Einmal öffnete sich eine Tür im Gang, aus der ein Forscher in einem weißen Laborkittel herauskam. Als er sie entdeckte, wurde sein Gesicht schlagartig blass, er zog sich sofort wieder in den Raum zurück. Sie ignorierten ihn, wussten nun aber zumindest, dass es hier doch Leute gab – und dass mindestens einer von ihnen sie direkt melden würde –, also mussten sie aufmerksam bleiben.[/LEFT] [LEFT]Sie erreichten den Aufzug dennoch ohne Probleme. Offenbar war der Sicherheitsdienst so sehr mit den U.B.C.S.–Abtrünnigen beschäftigt, dass sie niemanden mehr auf sie ansetzen konnten.[/LEFT] [LEFT]Oder jemand wollte, dass sie sich ohne Widerstand durch das Gebäude bewegten. Ihm blieb nur zu hoffen, dass es keine Falle war, obwohl alles darauf hinzudeuten schien. Auch wenn er sie diesmal nicht reingeführt hatte, wären weitere Verletzungen oder gar Todesfälle, noch ein unerwünschter Albtraum-Grund für ihn.[/LEFT] [LEFT]Angespannt schweigend fuhren sie mit dem Aufzug nach unten. Jeder von ihnen erwartete, überrascht zu werden, sobald sich die Türen wieder öffneten – doch obwohl sie die Waffen im Anschlag hielten, als es soweit war, wurden sie enttäuscht.[/LEFT] [LEFT]Der Gang war leer, sowohl tiefer ins Stockwerk hinein, als auch die Treppe zu einer Zwischenetage hinauf. Niemand außer ihnen war hier.[/LEFT] [LEFT]Brad zog eine Dose aus seiner Tasche und sprühte ein festes Spray auf den Sensor des Aufzugs, damit sich die Tür nicht wieder schließen würde. So wären sie zumindest in dieser Richtung sicher vor eventuellen Angriffen.[/LEFT] [LEFT]Enrico wandte sich Albert zu. »Barry, Brad und ich halten hier die Stellung. Ihr anderen sucht nach Jill. Aber macht keine Dummheiten.«[/LEFT] [LEFT]Der letzte Satz war definitiv nur an ihn gerichtet, deswegen gab Albert ein zustimmendes Geräusch von sich. Dann trennten sich die Wege der Gruppe bereits. Er ging mit Kevin, Billy und Rebecca den Gang entlang, dabei kamen sie an einer Krankenstation vorbei. Sie warfen einen kurzen Blick hinein, doch es sah nicht so aus, als wäre der Raum heute bereits benutzt worden. Immerhin schien Umbrella also daran gelegen, die Kämpfer im Anschluss zu verarzten. War das bei Jill bereits nötig gewesen? Er verdrängte den Gedanken, dafür war im Moment keine Zeit, er musste sich konzentrieren.[/LEFT] [LEFT]Am Ende des Ganges erreichten sie eine Schleuse, deren schweres Eisentor verschlossen war. Kevin beförderte etwas Plastiksprengstoff aus seinen Taschen, den sie extra für solche Fälle eingesteckt hatten. Albert beobachtete ihn dabei, wie er die Masse an der Tür verteilte. Vermutlich wären andere erstaunt gewesen, wie souverän Kevin diese Aufgabe anging, Albert fühlte sich aber nur darin bestätigt, dass es lediglich eine Person brauchte, die an ihn glaubte, damit er beste Ergebnisse erzielte. Wenn er nicht so ungeduldig wäre, weil er sich Sorgen um Jill machte, hätte er das auch lobend anerkannt. Aber so betete er innerlich inständig, dass sie in Ordnung war, dass sie nicht zu spät kämen.[/LEFT] [LEFT]»Captain.« Rebeccas Stimme riss ihn aus furchtbaren Vorstellungen heraus.[/LEFT] [LEFT]Alarmiert sah er sich sofort um, in der Erwartung, dass sie angegriffen wurden, aber Billy wirkte locker, während er den Gang hinabsah und Kevin arbeitete immer noch vor sich hin. Er fokussierte sich auf Rebecca. »Was ist los?«[/LEFT] [LEFT]»Sie wirkten so weggetreten«, erklärte sie. »Alles okay? Fühlen Sie sich gut?«[/LEFT] [LEFT]Er nickte ihr zu und hob sogar die Mundwinkel ein wenig, damit sie sich keine Sorgen machte. »Ja, alles gut. Ich neige nur zu Fantastereien. Aber ich habe keine Zeit dafür. Gut, dass du mich da rausgezogen hast.«[/LEFT] [LEFT]Lächelnd hob sie einen Daumen. »Gut. Wir kriegen das schon hin.«[/LEFT] [LEFT]Im selben Moment trat Kevin zu ihnen. »Okay, fertig. Ich muss nur noch zünden – und dafür sollten wir ein wenig zurücktreten.«[/LEFT] [LEFT]Er scheuchte sie beide mehr in Billys Richtung, bedeutete ihnen, sich zumindest ein Ohr zuzuhalten und drückte dann den Zünder. Albert stemmte sich gegen die Druckwelle der Explosion, wie durch einen Wattebausch hörte er Kevins lapidare Bemerkung, dass er wohl etwas zu viel Sprengstoff verwendet hatte.[/LEFT] [LEFT]Nachdem Albert sichergestellt hatte, dass sie alle unverletzt waren, stürmten sie durch die Schleuse und landeten in einer Halle, die auf den ersten Blick wie ein ganz gewöhnliches Lager aussah, in dem Container in einer nicht wirklich sinnvollen Formation standen. Weiter oben gab es eine Glasfront, von der aus man auf diesen Kampfplatz heruntersehen konnte. Spätestens nun dürfte irgendjemand gemerkt haben, dass sie hier waren.[/LEFT] [LEFT]»Kevin, bleib hier bei der Schleuse«, wies Albert ihn an. »Sicher uns den Fluchtweg.«[/LEFT] [LEFT]»Geht klar, Boss!«[/LEFT] [LEFT]Den anderen beide nickte er zu, dann setzte er sich in Bewegung. Schon auf der Karte hatte der Platz groß gewirkt, aber wirklich hier zu sein und auch noch die Hindernisse zu sehen, die alles mögliche vor seinem Blick abschirmen könnten, erfüllte ihn mit so viel Anspannung, dass er glaubte, die Pistole in seinen Händen würde jeden Moment einfach zerbrechen. Überall könnte ein Monster lauern, das sie anfiel oder das gerade die Überreste von Jill zerfleischte.[/LEFT] [LEFT]Nein, nicht ablenken lassen! Sie muss noch am Leben sein![/LEFT] [LEFT]Als sie einen Container umrundeten, entdeckte Albert mehrere Dinge vor sich. Eine missgestaltete graue Gestalt lag reglos auf dem Boden, daneben – Alberts Herz vollführte mehrere Sprünge – saß Chris. Er beugte sich über Jill, die neben der Gestalt lag. Alberts Blut gefror wieder in seinem Inneren. Was war mit ihr? Bewegte sie sich noch?[/LEFT] [LEFT]Chris sah in ihre Richtung, Erleichterung wusch über sein Gesicht. »Albert, Rebecca!«[/LEFT] [LEFT]Adrenalin schoss durch Alberts Körper, ließ ihn die Distanz so schnell hinter sich bringen, dass er vermutlich einen neuen Rekord aufstellte. Jill sah ihn an, was seinen Herzschlag beschleunigte. Sie lebte noch – und das bewies sie noch direkter, indem sie etwas sagte: »Albert … du bist hier.«[/LEFT] [LEFT]Er kniete sich neben sie, während Chris noch einmal nach Rebecca rief. Irgendetwas musste sie ablenken, aber Billy war bei ihr, alles war okay, Albert konnte sich auf Jill konzentrieren. »Natürlich. Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat.«[/LEFT] [LEFT]Ihr Körper war mit Wunden übersät, die an und für sich oberflächlich aussahen. Die auf ihrem Arm allerdings sah schlimm aus. Da er unter ihrer teils zerrissenen Kleidung Verbände entdeckte, mussten die sichtbaren Verletzungen neu sein. Vermutlich von dieser Gestalt neben ihr.[/LEFT] [LEFT]Rebecca kam dazu und kniete sich ebenfalls neben Jill. Sie holte ein Erste-Hilfe-Spray aus ihrer Tasche, aber auch eine Dose mit mehreren Pillen, von denen sie zwei in Jills Mund legte, mit der Aufforderung, sie einfach zu schlucken. Dann sprühte sie das Spray auf Jills verletzten Arm.[/LEFT] [LEFT]Schüsse donnerten irgendwo durch die Anlage. Chris sprang sofort auf und sprintete davon, Alberts Aufmerksamkeit war aber weiterhin bei Jill, deswegen hoffte er, dass die anderen ihm Bescheid sagen würden, falls sie ihn brauchten.[/LEFT] [LEFT]»Wir müssen hier raus«, sagte Jill leise. »Wir können hier nicht bleiben.«[/LEFT] [LEFT]»Gleich«, erwiderte Albert. »Du kannst gerade noch nirgendwo hin.«[/LEFT] [LEFT]Er konnte sich jedenfalls nicht vorstellen, dass sie in diesem Zustand weit käme. Um kampfbereit zu sein, war es ihm aber auch unmöglich, sie zu tragen.[/LEFT] [LEFT]Aber Jill war eben Jill, deswegen richtete sie sich dennoch auf, obwohl Rebecca sofort protestierte: »Du kannst noch nicht aufstehen. Du bist vielleicht schwer verletzt!«[/LEFT] [LEFT]»Wir haben keine Zeit, auf einen Rettungswagen zu warten«, erwiderte Jill. »Wir müssen los.«[/LEFT] [LEFT]Sie war, auch ohne den misstrauischen Blick, eindeutig noch die andere, und vermutlich konnte sie sich aus Erfahrungsgründen denken, dass Umbrella noch mehr aufbieten würde. Egal, was er nun sagen oder tun würde, sie hörte garantiert nicht auf ihn. Deswegen beschloss er, ihr aufzuhelfen und ihren unverletzten Arm um seine Schulter zu legen. Er nickte dabei in Rebeccas Richtung und bedankte sich bei ihr. »Wir kriegen sie hier raus.«[/LEFT] [LEFT]Rebecca runzelte missbilligend die Stirn, doch die immer noch peitschenden Schüsse lenkten ihre Aufmerksamkeit auf sich. Sie zog ihre Waffe und lief hinüber.[/LEFT] [LEFT]»Danke, Albert«, sagte Jill, kaum, dass sie fort war.[/LEFT] [LEFT]Er schmunzelte ihr zu. »Ich kenne deinen Dickschädel. Wenn ich nicht nachgebe, versuchst du es trotzdem auf eigene Faust und verletzt dich dabei noch mehr. Das brauchen wir jetzt wirklich nicht.«[/LEFT] [LEFT]Er blickte auf die Gitter an den Wänden, hinter denen vermutlich noch mehr dieser Kreaturen nur darauf warteten, sie alle zu zerfetzen. »Wir müssen jetzt nur noch zusehen, dass wir dich wirklich hier rausbringen. Dich und Chris.«[/LEFT] [LEFT]Es war immer noch unglaublich, dass er ihn wiedergesehen hatte, ausgerechnet hier, so nah an der Stadt, wo niemand je gesucht hatte. Hätte er doch nur auf Chris gehört, vielleicht wären sie dann auf die Idee gekommen, hier zu suchen.[/LEFT] [LEFT]»Ich hab ihn gefunden«, sagte Jill.[/LEFT] [LEFT]»Ja, das hast du.« Er führte sie an den Überresten dieser Gestalt vorbei, zurück in Richtung der Schleuse.[/LEFT] [LEFT]Auf dem Weg entdeckte er Billy, Chris und Rebecca, die an einem der geöffneten Gitter standen und dort auf grün geschuppte Wesen schossen, die in die Anlage schwärmen wollten. Er war sich sicher, dass er diese Kreaturen in den Unterlagen gesehen hatte, aber ihr Name entfiel ihm.[/LEFT] [LEFT]Kevin wartete an der Schleuse, die noch immer sicher war. Wie es aussah, hatte er den Schließmechanismus für das zweite Tor zerstört. Er hatte wirklich mitgedacht.[/LEFT] [LEFT]Kurz bevor sie bei ihm ankamen, erklang eine kalte Frauenstimme aus einem Lautsprecher: »Was habt ihr vor? Denkt ihr wirklich, ihr kommt hier so einfach raus?«[/LEFT] [LEFT]Albert ignorierte das und ging weiter. Als sie nur noch ein paar Schritte von der Schleuse entfernt waren, änderte sich der Tonfall der Frau: »Albert, willst du dich wirklich gegen deine eigene Schwester stellen?«[/LEFT] [LEFT]Er hielt inne. Das konnte nicht sein. Alex war adoptiert worden und damals höchstwahrscheinlich wegen der Experimente gestorben. Er wollte sich gar nicht erst vorstellen, dass sie überlebt haben könnte. Diese ihm unbekannte Stimmte könnte jedem gehören. Und vielleicht sprach sie ja nicht mal von sich, vielleicht war Alex eines dieser Monster, die hier getestet wurden.[/LEFT] [LEFT]Er sah zur Glasfront hinauf. Ein einzelner Schatten starrte auf sie herab.[/LEFT] [LEFT]»Da treffen wir uns endlich wieder«, sagte sie, »und du möchtest einfach wieder gehen?«[/LEFT] [LEFT]Sie redete doch von sich selbst. Aber es war unmöglich, es konnte nicht sein. Sie war tot, fort.[/LEFT] [LEFT]Du hast nie eine Bestätigung dafür bekommen, flüsterte die leise Stimme in seinem Inneren. Sie könnte noch leben und hier sein. Vielleicht hat Umbrella die Kinder nicht getötet.[/LEFT] [LEFT]Wenn sie noch lebte, dann …[/LEFT] [LEFT]»Alex?«, fragte er leise.[/LEFT] [LEFT]»Richtig, Albert. Ich habe dich die ganze Zeit über beobachtet, darauf wartend, dass du endlich bereit bist, einer von uns zu werden.«[/LEFT] [LEFT]Sie arbeitete für Umbrella. Hatte man sie dafür adoptiert? Alex war immer intelligent und gefasst gewesen, selbst im Angesicht des Todes ihrer Eltern. Jede Firma wäre gut beraten, so jemanden bereits in jungen Jahren an sich zu binden.[/LEFT] [LEFT]Und wenn sie hier war und ihm anbot, ein Teil des Unternehmens zu werden …[/LEFT] [LEFT]»Jetzt ist es fast soweit, aber nicht, wenn du Ms. Valentine zur Flucht verhilfst. Willst du das wirklich alles wegwerfen?«[/LEFT] [LEFT]Könnte er ein neues Leben anfangen, mit ihr als Teil seiner Familie? Wie auch immer das hier ausging, er würde mit Sicherheit suspendiert werden; Chris trug ihm vielleicht für immer nach, dass er ihm nicht geglaubt hatte und Jill … sie war nicht einmal hier und er wusste nicht, ob sie je wiederkäme. Er könnte diesen Moment nutzen, um der Verräter zu werden, von dem die andere Jill ihm erzählt hatte, der böse Wesker, der sich die ganze Welt untertan machen wollte – und das mit seiner Schwester, die er so lange vermisst hatte.[/LEFT] [LEFT]Aber allein die Vorstellung, keinen von ihnen je wiederzusehen, ließ seine Brust eng werden. Barry könnte ihm noch so viel über verschiedene Waffenarten beibringen, Kevin hätte bestimmt noch viele Geschichten zu erzählen, Enrico musste ihm noch die ein oder andere Standpauke halten, über Brad, Rebecca und Billy wusste er bislang so gut wie gar nichts, da gab es viel zu erfahren. Und dann waren da noch Chris und Jill, mit denen er noch so viel Zeit verbringen wollte, selbst wenn er seinen besten Freund erst einmal ewig um Verzeihung bitten und seine Jill erst einmal zurückkehren müsste. Darauf konnte er keinen Einfluss nehmen, doch egal, was hiernach aus ihm wurde, er wollte auf keinen von ihnen verzichten, schon gar nicht, weil er ihnen in den Rücken fiel.[/LEFT] [LEFT]Deswegen gab es nur eine Antwort für ihn: »Ich würde lieber sterben, als meine Kollegen euch Aasgeiern zum Fraß vorzuwerfen.«[/LEFT] [LEFT]Er hörte Jill aufatmen. Sie hatte offenbar wirklich befürchtet, dass er so weit gehen könnte. Gut, da sie nur den Wesker ihrer Welt kannte, verwunderte ihn das nicht weiter.[/LEFT] [LEFT]»Was für eine törichte Entscheidung.« Alex' Stimme war wieder schneidend kalt. »Aber so sei es, dann stirb hier unten mit deinen Kollegen.«[/LEFT] [LEFT]Der Schatten wandte sich von der Glasfront ab. Nur eine Sekunde später ertönte ein Alarmsignal, gefolgt von einer monotonen Frauenstimme aus den Lautsprechern: »Die Selbstzerstörungssequenz wurde aktiviert. Bitte begeben Sie sich umgehend zu den Notausgängen.«[/LEFT] [LEFT]Orange-farbene Alarmlichter erwachten gemeinsam mit einer Sirene zum Leben. Billy, Chris und Rebecca hasteten in ihre Richtung und direkt an ihnen vorbei zur Schleuse. Keines von den Wesen, gegen das sie gekämpft hatten, kam ihnen nach, sie mussten sie erledigt haben. Albert folgte ihnen.[/LEFT] [LEFT]»Danke«, sagte Jill leise.[/LEFT] [LEFT]»Wofür denn?«, erwiderte er. »Ich würde euch niemals im Stich lassen. Der Albert Wesker in deiner Welt mag ein egoistischer Menschenfeind gewesen sein, aber das trifft nicht auf mich zu.«[/LEFT] [LEFT]Ihre Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. »Ich kann wirklich verstehen, warum die andere Jill dich so sehr mag.«[/LEFT] [LEFT]Hatte sie das gerade wirklich gesagt? Woher wusste sie, was Jill über ihn dachte? Er könnte sie das nicht fragen, besonders nicht in diesem Moment, in dem es andere Probleme für sie gab. Außerdem war es schlussendlich egal, woher diese Worte rührten. Wirklich wichtig war nur eines: »Dann hoffe ich, dass sie irgendwann zurückkommt und ich wieder mit ihr reden kann.«[/LEFT] [LEFT]Jill nickte ihm zuversichtlich zu.[/LEFT] [LEFT]Gemeinsam kehrten sie zum Aufzug zurück, wo Barry inzwischen allein wartete.[/LEFT] [LEFT]»Wo sind Enrico und Brad?«, fragte Kevin.[/LEFT] [LEFT]Barry nickte nach oben. »Anscheinend befindet sich in der Richtung ein Notausgang. Den können wir brauchen.«[/LEFT] [LEFT]»Barry, Kevin, helft Enrico«, wies Albert an. »Wir folgen euch.«[/LEFT] [LEFT]Die beiden liefen voraus. Billy und Rebecca tauschten einen kurzen Blick miteinander, dann bot die Sanitäterin ihnen Rückdeckung an. Albert stützte Jill weiter auf dem Weg nach oben, er merkte aber auch, dass sie immer mehr Kontrolle über ihren Körper zurückgewann.[/LEFT] [LEFT]Der Gang führte zu einer gesprengten Tür. Dahinter befand sich das Kommandozentrum mit der Glasfront, die er von unten gesehen hatte. Enrico, Brad, Barry und Kevin waren bereits hier und sahen sich um, wobei Brad hauptsächlich an einem der Computer saß und auf die Tastatur einhackte, während Kevin ihm zusah.[/LEFT] [LEFT]Hinter sich hörte er Billy und Rebecca zu ihnen aufschließen, schon allein, weil er noch Billys »Ich sagte doch, die Selbstzerstörung wird noch aktiviert werden« mitbekam. Rebeccas Reaktion darauf bestand nur aus einem kurzen Lachen.[/LEFT] [LEFT]»Der Aufzug ist hier drüben!«, rief Enrico ihnen aus einer Ecke zu.[/LEFT] [LEFT]Als Evakuierungsaufzug für die Forscher dieses Beobachtungsraums war er groß genug für sie alle. Jill lehnte sich gegen Albert. Er sah auf sie herab. »Alles okay? Hast du noch Schmerzen?«[/LEFT] [LEFT]»Bis auf meinen Kopf ist alles gut. Du musst mich auch nicht mehr stützen.«[/LEFT] [LEFT]Er runzelte seine Stirn. Offenbar war ihr nicht bewusst, dass sie sich an ihn gelehnt hatte. Aber eine Diskussion mit ihr darüber zu führen, würde ohnehin nichts bringen. Also ließ er sie los und sagte auch nichts dazu, als sie sich wieder aufrecht hinstellte.[/LEFT] [LEFT]Der Aufzug führte sie zurück zum Hinterausgang, der allerdings versperrt war. Ein Mann in einem schlecht sitzenden Anzug stand grinsend neben einem verhüllten Objekt, obwohl die Waffen aller S.T.A.R.S.–Mitglieder auf ihn gerichtet waren. »Wie schade, dass Sie uns alle schon verlassen wollen. Besonders Mr. Redfield war uns ein gern gesehener Gast.«[/LEFT] [LEFT]»Treten Sie einfach beiseite!«, forderte Albert, der keine Lust hatte, sich damit auseinanderzusetzen. Selbst ohne den Countdown der Selbstzerstörung wäre ihm nicht der Sinn danach gestanden; er wollte Chris und Jill nur hier rausbringen.[/LEFT] [LEFT]Der Mann lachte. »Ich bitte Sie. Als ob einer von Ihnen wirklich schießen würde. Ms. Valentine hatte die Gelegenheit dazu bei unserer ersten Begegnung und hat es dennoch nicht getan.«[/LEFT] [LEFT]Er konnte unmöglich von gestern sprechen, aber wann könnten sie sich sonst getroffen haben? Und warum hatte Jill ihn dann nicht zumindest festgenommen?[/LEFT] [LEFT]Jill bot ihm direkt die Antwort: »Sie haben mich niedergeschlagen!«[/LEFT] [LEFT]Selbst ohne weitere Erklärung wusste Albert sofort, wovon sie sprach. Dieser Mann war in der Anlage gewesen, in der sie Chris gesucht hatten, war dort auf Jill gestoßen – und dann war er geflohen.[/LEFT] [LEFT]Er sah zu Jill, nur um sich direkt wieder auf den Mann zu konzentrieren, weil er in seine Tasche griff. »Bravo, Ms. Valentine. Offenbar erinnern Sie sich ja doch noch an mich. Wie schade, dass wir das hier aber schon beenden müssen.«[/LEFT] [LEFT]»Fein«, knurrte Albert, der sich nicht sicher war, was genau ihn an dieser Begegnung gerade am meisten störte. »Wir werden nicht schießen, aber wir verhaften Sie hiermit wegen Körperverletzung!«[/LEFT] [LEFT]Der Mann zog eine Fernbedienung aus der Tasche. »Versuchen Sie lieber, ihn zu verhaften.«[/LEFT] [LEFT]Damit enthüllte er das Objekt neben sich, das sich auch als eine graue Gestalt, wie jene in der Kampfhalle, entpuppte. Da er ihn nun so direkt sehen konnte, erkannte er auch, dass es sich dabei um einen Tyrant handeln musste. Derartige Exemplare waren auch im Labor unter dem Arklay-Anwesen gewesen. Aber dieser sah anders aus, mit ausgeprägteren Muskeln, einem größeren Kopf und einem gepanzerten Herzen.[/LEFT] [LEFT]»Noch zehn Minuten bis zur Explosion«, verkündete die emotionslose Frauenstimme.[/LEFT] [LEFT]»In der Kampfsimulation«, erklärte der Mann ihnen, »haben Ms. Valentine und Mr. Redfield heute gegen den Prototypen unseres wunderschönen Tyrants gekämpft, der die üblichen Schwächen aufwies. Bei diesem Exemplar, das hoffentlich bald in Serie gehen wird, haben wir extra darauf geachtet, diese auszumerzen. Er wird über diese Fernbedienung gesteuert, die bei Bedarf auch Bomben in seinem Körper zündet, um ihn jederzeit unter Kontrolle zu halten. Beeindruckend, nicht wahr?«[/LEFT] [LEFT]Für Albert klang das eher furchtbar. Chris fasste seine Gedanken in passende Worte: »Das ist krank! Ihr gehört für eure Verbrechen angezeigt!«[/LEFT] [LEFT]»Legen Sie die Fernbedienung hin!«, verlangte Albert.[/LEFT] [LEFT]Eine kaum sichtbare Bewegung des Tyrants lenkte seine Aufmerksamkeit in dessen Richtung, so dass er gerade noch sehen konnte, wie das Ungetüm seine Klauen in den Oberkörper des Mannes bohrte, um ihn dann im nächsten Moment gegen die Wand zu schleudern. Die Fernbedienung fiel klappernd zu Boden.[/LEFT] [LEFT]Dann wandte der Tyrant sich ihnen zu.[/LEFT] [LEFT]Es war das erste Mal, dass dieses Team – abgesehen von Chris und Jill – gegen einen Tyrant kämpfte, entsprechend schlecht lief die Auseinandersetzung auch. Kevins Granate wurde einfach weggeschleudert, die Schüsse schienen keinerlei Wirkung zu zeigen, Brad wurde bei einem Ausweichmanöver verletzt, genau wie Billy, der Rebecca vor einem Angriff schützte, und Chris hatte allgemein mit der Erschöpfung zu kämpfen.[/LEFT] [LEFT]Als nur noch fünf Minuten auf dem Timer verblieben, bemerkte Albert, wie Jill sich in Bewegung setzte und auf die Fernbedienung zulief. Allerdings war er nicht der einzige, dem das aufgefallen war. Auch der Tyrant hatte sie nun ins Visier zugenommen. Albert rief ihr eine Warnung zu. Obwohl sie alle versuchten, den Feind aufzuhalten, ließ er sich nicht beirren und rannte weiter auf Jill zu.[/LEFT] [LEFT]Wenn sie hier starb, käme seine Jill nie zurück. Das war alles, was ihm selbst durch den Kopf ging, als er kurzentschlossen zwischen die beiden sprang, zielte und den Tyrant direkt zwischen die Augen traf. Doch die Kreatur holte einfach mit dem Arm aus und fegte ihn beiseite. Albert verlor den Boden unter den Füßen, sämtliche Luft wurde aus seinen Lungen gepresst, als er mit dem Rücken auf die Wand traf. Scharfe Schmerzen, wie er sie noch nie zuvor gespürt hatte, fuhren durch seine Brust. Verbunden mit dem fehlenden Sauerstoff wurde ihm kurz schwarz vor Augen. Er schnappte nach Luft, Flammen wüteten durch seinen Oberkörper.[/LEFT] [LEFT]Jemand trat neben ihm, griff nach seinem Arm und zog ihn nach oben. Es war Enrico, der ihn seltsam besorgt musterte. Sein Anblick beruhigte Albert genug, dass er zumindest endlich wieder problemlos Luft holen konnte. Er sah kurz über die anderen, stellte erleichtert fest, dass alle noch fit genug waren zu laufen, was sie unbedingt tun mussten, denn die Stimme sagte ihnen, dass sie nur noch zwei Minuten hätten. Der Tyrant lag inzwischen reglos auf dem Boden, Jill hatte es geschafft.[/LEFT] [LEFT]»Alles okay mit ihm?«, fragte sie an Enrico gewandt.[/LEFT] [LEFT]»Ich kann laufen«, antwortete Albert selbst, die Hand auf die schmerzenden Rippen gepresst, deren Feuer nicht nachlassen wollte. »Wir müssen hier weg! Los!«[/LEFT] [LEFT]Auch als sie zum Ausgang liefen, wollte der Schmerz ihn immer wieder dazu bringen, stehenzubleiben und sich auszuruhen. Es war natürlich nicht möglich, deswegen lief er einfach dagegen an, versprach sich aber auch, im Anschluss erst einmal eine lange Pause zu machen.[/LEFT] [LEFT]Auf dem Parkplatz standen inzwischen mehrere Geländewagen der U.B.C.S., die eine Barriere bildeten. Carlos und seine Truppe mussten gemerkt haben, dass es für sie derart knapp werden würde, dass sie das brauchen könnten. Sie kletterten über die Wägen, was die Schmerzen in seiner Brust derart verschlimmerte, dass Albert für einen Sekundenbruchteil wieder schwarz vor Augen wurde. Er schaffte es dennoch ohne weitere Schäden auf die andere Seite, wo er zwischen Chris und Jill zum Sitzen kam.[/LEFT] [LEFT]Chris und Jill. Zwei Personen, von denen er letzte Nacht noch geglaubt hatte, sie nie wieder bei sich zu haben. Und nun waren sie doch wieder hier, zu dritt, so wie früher. Trotz der Schmerzen war gerade alles gut.[/LEFT] [LEFT]Dann explodierte das R&D Center. Die Druckwelle war so heftig, dass die Scheiben der Autos klirrend zersprangen und die Splitter auf sie herabregneten. Alberts Ohren klingelten so laut, dass sie alle anderen Geräusche ausblendeten, selbst als der Druck, gegen den er sich stemmte, nachließ und er sich nur noch gegen den Wagen in seinem Rücken presste.[/LEFT] [LEFT]Er atmete durch, dann sah er noch einmal die anderen an, nur um sicherzugehen. Allen ging es gut, Chris schenkte ihm sogar ein schräges Lächeln. Doch als er zu Jill sah, vergaß er seinen eigenen Schmerz, da die Furcht von ihm Besitz ergriff. Sie hielt sich stöhnend den Kopf, ihr Oberkörper schwankte, Blut lief aus ihrer Nase, mehr noch als zu dem Zeitpunkt, als sie mit dem Notizbuch bei ihnen aufgetaucht war.[/LEFT] [LEFT]»Jill!« Er griff nach ihrem Arm – doch da kippte sie bereits zur Seite weg und blieb reglos liegen.[/LEFT] [LEFT]Grauen ersetzte die Furcht. Was war los mit ihr? War sie doch noch verletzt worden?[/LEFT] [LEFT]Die anderen reagierten schneller als er, umschwirrten sie sofort, versetzten sie in eine stabile Seitenlage, irgendwer gab die Bitte weiter, einen Krankenwagen zu rufen. Albert saß einfach nur schweigend da und starrte auf Jill hinab, selbst als jemand ihn antippte und etwas zu ihm sagte, was er gar nicht verarbeiten konnte.[/LEFT] [LEFT]Sein gesamtes Denken konzentrierte sich nur noch auf die Frage, ob sie zu spät gekommen waren – und was aus seiner Jill werden würde, wenn sie nicht mehr aufwachte.[/LEFT] Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)