Another Love von Flordelis (Another World, another Wesker ~ Sidestory) ================================================================================ Kapitel 1: Halt dich nicht zurück --------------------------------- [LEFT]»Am nervigsten sind halt echt diese Hunde.« Chris trank den letzten Schluck Bier aus seinem Glas – ein sehr großer Schluck, für den er mehrere Sekunden brauchte – dann erst fuhr er enthusiastisch fort: »Die rennen dauernd herum, sind erst hier, dann da und plötzlich springen sie dir auf den Rücken und beißen in deine Schulter! Echte Mistviecher! Hunde sind scheiße!«[/LEFT] [LEFT]Sein letzter Satz platzte derart laut aus ihm heraus, dass einige der Bargäste in der Nähe ihn mit gerunzelter Stirn ansahen. Albert lächelte entschuldigend in die Runde, konzentrierte sich aber auf Chris: »Dann waren sie schlimmer als die Spinnen im Arklay-Anwesen?«[/LEFT] [LEFT]Er runzelte die Stirn, während er offenbar wirklich darüber nachdachte. »Die Spinnen waren eklig, aber nicht schnell. Weißt du, was da eher schlimm war? Die Haie! Wozu eigentlich? Warum sollte es infizierte Haie brauchen?«[/LEFT] [LEFT]Nach diesem Ausruf bat er die gerade vorbeikommende Cindy um ein weiteres Bier. Ihm lag wohl wirklich viel daran, Albert an diesem Abend auszunehmen, damit sie endlich quitt wären. Aber Albert beschwerte sich nicht; nachdem er Chris so lange nicht geglaubt hatte, und er deswegen sogar von Umbrella geschnappt und für Experimente und Kampfdaten missbraucht worden war, verdiente sein Freund jede Wiedergutmachung, die er wollte. Der positive Nebeneffekt war außerdem, dass er sich endlich über seine Zeit im R&D Center öffnete und mehr darüber erzählte, was ihm geschehen war – auch wenn das hauptsächlich bedeutete, dass er seit einer halben Stunde über die verschiedenen BOWs schimpfte.[/LEFT] [LEFT]»Weißt du«, fuhr er fort, »ich versteh es einfach nicht. Warum forschen Leute an so etwas? Und sind dann auch noch so stolz darauf?«[/LEFT] [LEFT]»Ich nehme an, da geht es um eine Art Gottkomplex.«[/LEFT] [LEFT]»War das bei Alex auch so?«[/LEFT] [LEFT]Die Frage versetzte Albert einen schmerzhaften Stich, der sich wohl auf seinem Gesicht zeigte, denn Chris entschuldigte sich sofort. »Ich wollte ihr nichts vorwerfen, ich war wirklich nur neugierig. Warum war Alex dort?«[/LEFT] [LEFT]Albert hatte Jill alles erzählt, was er über Alex wusste. Eigentlich verdiente Chris ebenfalls die Wahrheit, aber er war sich nach wie vor nicht sicher, wie sein Freund darauf reagieren würde. Und dieser Abend erschien ihm außerdem wie der falsche Zeitpunkt, um darüber zu reden.[/LEFT] [LEFT]»Ich erzähl dir das, wenn du mal wieder nüchtern bist«, sagte Albert.[/LEFT] [LEFT]Das brachte ihm ein empörtes Stirnrunzeln von Chris ein. »Ich bin nicht betrunken. Noch nicht.«[/LEFT] [LEFT]»Richtig nüchtern bist du aber auch nicht. Das Thema ist ein wenig … schwer für mich.«[/LEFT] [LEFT]Chris nickte verstehend. Außerdem kam in diesem Moment auch schon sein nächstes Bier, von dem er auch sofort einen Schluck nahm. »Ah, wunderbar~. Ich kann verstehen, dass Kevin hier dauernd herkommt.«[/LEFT] [LEFT]Alberts Meinung nach schmeckte Bier so ziemlich überall gleich, aber er widersprach Chris nicht. Er war zu zufrieden darüber, dass er seinen Freund wieder beobachten konnte. Inzwischen war es einen Monat her, seit sie ihn aus Umbrellas Klauen gerettet hatte, aber noch immer fiel es Albert schwer zu glauben, dass er wieder hier war, dass er kein Terrorist war. Alles war gut.[/LEFT] [LEFT]Chris stellte das Glas wieder ab. »So, Al, jetzt hab ich genug über mich geredet. Wie sieht es mit Jill aus? Läuft alles gut?«[/LEFT] [LEFT]Allein die Erwähnung ihres Namens erzeugte Wärme in seiner Brust und überdeckte das Stechen von zuvor. »Überraschend gut sogar. Sie wohnt ja gerade bei mir und es ist echt schön, als ob es so sein müsste. Verstehst du? Früher wäre ich misstrauisch geworden, weil es zu gut läuft, aber jetzt ...«[/LEFT] [LEFT]Lächelnd zuckte er mit den Schultern. Nach den Ereignissen des letzten Monats hatte er ein wenig mehr Selbstbewusstsein entwickelt, deswegen hinterfragte er das nicht mehr, sondern freute sich einfach nur noch darüber, dass alles so gut war.[/LEFT] [LEFT]Chris' Blick wirkte plötzlich ein wenig betrübt, aber seine Worte waren das genaue Gegenteil: »Ich freue mich wirklich für dich, Al. Jill scheint dir echt gut zu tun.«[/LEFT] [LEFT]Enrico hatte bereits etwas Ähnliches zu ihm gesagt, also musste es sogar für Außenstehende offensichtlich sein.[/LEFT] [LEFT]»Machst du dir immer noch Sorgen, dass wir keine Zeit mehr für dich haben werden?« Das war für Albert die einzige Erklärung, warum Chris immer so bedrückt wirkte, wenn die Sprache auf seine Beziehung mit Jill kam – außer er wäre doch in Jill verliebt, aber seine Verwunderung, als Albert ihn darauf angesprochen hatte, war echt gewesen, also …[/LEFT] [LEFT]Chris zuckte mit den Schultern. »Vielleicht. Oder vielleicht …«[/LEFT] [LEFT]Er hielt kurz inne, starrte an irgendeinen Punkt an der Wand der Bar. Alles an ihm wirkte plötzlich nachdenklich, verloren, richtig … traurig.[/LEFT] [LEFT]»Kennst du dieses Gefühl«, fragte er, »dass du dir nicht sicher bist, ob du träumst oder wach bist? So fühle ich mich gerade noch. Ich habe immer noch Angst, wieder im R&D Center aufzuwachen und festzustellen, dass meine Befreiung und alles danach nur ein Traum war.«[/LEFT] [LEFT]Chris wirkte so verletzlich wie noch nie zuvor, was Albert mit Bedauern füllte. Er wünschte, es gäbe irgendetwas, das er tun könnte, um seinem Freund zu helfen. Aber ihm fiel nichts ein, außer ihm zu antworten: »Das kenne ich. Mir ging es auch schon so.«[/LEFT] [LEFT]Vor allem in den ersten Tagen, nachdem Jill zu ihm gezogen war. Umso schöner war es immer gewesen, wenn er aufgewacht war und sie sich im Schlaf an ihn geschmiegt hatte. Er glaubte nicht, dass sein Gehirn oder sein Unterbewusstsein ihm so etwas Schönes vorspielen könnte, nur deswegen ging es ihm jetzt nicht mehr so.[/LEFT] [LEFT]Chris nahm einen weiteren großen Schluck. Als er das Glas absetzte, tat er das ein wenig energischer als sonst. »Dann verstehst du hoffentlich, dass wir den Abend nicht enden lassen, bevor ich nicht wirklich betrunken bin. Vielleicht kann ich es dann ja eher glauben.«[/LEFT] [LEFT]Dieser Logik konnte Albert zwar nicht folgen, aber er nickte schmunzelnd. »Halt dich nicht zurück. Du hast es dir verdient.«[/LEFT] [LEFT]Chris verzog die Lippen zu einem halben Grinsen. »Das nehme ich mal als Herausforderung an.«[/LEFT] [LEFT]Um den Worten gleich Taten folgen zu lassen, winkte er Cindy noch einmal zu sich, um neben Bier auch noch härtere Drinks zu bestellen. Albert war sich sicher, dass er viel Geld verlieren würde – aber auch, dass Chris nicht einmal mehr eine Stunde durchhielt.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Zu Alberts Erstaunen dauerte es tatsächlich noch fast zwei Stunden, bis Chris einsah, dass es Zeit wurde, nach Hause zu gehen. Da er nicht weit weg von J's Bar wohnte, beschloss Albert, der noch einigermaßen nüchtern war, Chris zu Fuß zu begleiten. Sie liefen dabei hauptsächlich durch einige Hinterstraßen, nur um anderen Leuten zu entgehen.[/LEFT] [LEFT]»Früher«, erzählte sein Freund unterwegs enthusiastisch, »sind Joseph, Forest und ich immer losgezogen, um uns zu betrinken!«[/LEFT] [LEFT]»Ich weiß«, erwiderte Albert. »Ich hab am Ende die Beschwerden bekommen, weil ihr euch mit irgendwem angelegt habt.«[/LEFT] [LEFT]Chris lachte ein wenig zu laut. »Da hab ich glatt vergessen, dass du mal mein Captain warst. Sorry, Mann. Aber jetzt passiert das ja nicht mehr.«[/LEFT] [LEFT]Albert befürchtete kurz, dass Chris traurig werden würde, weil er wieder daran dachte, dass Joseph und Forest tot waren, aber sein Freund meinte es offensichtlich anders: »Jetzt muss Enrico sich darum kümmern, wenn ich Mist baue.«[/LEFT] [LEFT]Und darum beneidete Albert ihn nicht. Da Enrico aber auch nicht so nachsichtig mit Chris wäre, wie er, war es vielleicht ganz gut, dass die anderen beiden nicht mehr dabei waren. Vielleicht drehte Chris dann auch nicht mehr so hoch, wenn er betrunken war, und schlug nicht mehr derart über die Stränge.[/LEFT] [LEFT]Plötzlich legte Chris einen Arm um seine Schulter und zog ihn etwas näher zu sich. »Wir sollten öfter miteinander trinken gehen. Nächstes Mal zahl ich auch für mich selbst.«[/LEFT] [LEFT]»Sicher. Ich werde mir Zeit für dich nehmen.« Das hatte er ihm schließlich versprochen.[/LEFT] [LEFT]Mit einem zufriedenen Seufzen ließ Chris ihn wieder los. »Gut. Das ist echt gut.«[/LEFT] [LEFT]Den Rest des Weges brachten sie schweigend hinter sich. Vor seinem Apartmentgebäude war Chris sicher, dass er allein reingehen könnte, doch Albert bestand darauf, ihn bis zu seiner Wohnungstür zu begleiten. Er wollte nicht hören, dass Chris am Ende doch noch irgendwo in seinem eigenen Zuhause randaliert hatte, nur weil er nicht in der Lage war, sein Apartment zu finden.[/LEFT] [LEFT]Da er schon öfter bei Chris gewesen war, konnte Albert ihn einigermaßen sicher durch die Gänge führen, auch wenn er ihn ein paarmal darauf hinweisen musste, leiser zu sein. Plötzlich schien Chris nämlich erpicht, ihm zu erzählen, wie sehr Claire ihn umsorgt hatte, bis sie vor zwei Wochen wieder abgereist war, um ihr Studium wieder aufzunehmen. »Dann ist sie sogar mitten in der Nacht losgezogen, um mir noch ein paar Donuts zu besorgen! Sie ist die beste Schwester, die ich mir nur wünschen könnte! Meinst du nicht auch?«[/LEFT] [LEFT]Albert wunderte sich eher darüber, dass Chris sie spät nachts hatte rausgehen lassen, aber er nickte einfach nur mild und ermahnte ihn noch einmal, die Stimme ein wenig zu senken.[/LEFT] [LEFT]Vor einer Tür am Ende des Ganges blieben sie schließlich wieder stehen. Chris versuchte sekundenlang erfolglos, das Schlüsselloch zu treffen, so dass Albert irgendwann vorsichtig nach seiner Hand griff und ihm dabei half, die Tür aufzuschließen.[/LEFT] [LEFT]»Danke, Al, echt nett von dir.«[/LEFT] [LEFT]Albert nickte und wich zurück, um nicht im Weg zu stehen. Statt allerdings hineinzugehen, wandte Chris sich ihm komplett zu, mit einem derart intensiven Blick, dass es für einen Moment so wirkte, als sei er wieder nüchtern. Albert wollte ihn fragen, ob alles in Ordnung war, doch bevor er dazu kam, schlang Chris die Arme um ihn – und küsste ihn plötzlich.[/LEFT] [LEFT]Erschrocken riss Albert die Augen auf. Das musste ein Versehen sein, das war nicht möglich! Chris war einfach betrunken und von einer Menge unverarbeiteter Emotionen übermannt, da konnten solche Kurzschlüsse durchaus passieren.[/LEFT] [LEFT]Doch mit jeder Sekunde, in der Chris sich nicht von ihm löste, sondern ihn sogar noch gegen die Wand drückte und ihm dadurch so nahe war, dass seine Hitze auf Albert überging, wurde ihm klarer, dass es kein Versehen war, dass sein bester Freund ihn mit voller Absicht küsste und genau wusste, was er tat.[/LEFT] [LEFT]Er dagegen wusste überhaupt nicht, wie er reagieren sollte. Zum einen wollte er Chris von sich schubsen, ihn um eine Erklärung bitten oder ihn einfach ins Bett schicken und das Gespräch vertagen oder es sogar komplett vergessen. Andererseits könnte er einfach darauf eingehen, damit vielleicht Hoffnungen in Chris wecken, die niemals wahr werden könnten, oder die Situation nur noch mehr verschärften. Und dann gab es auch die Möglichkeit, gar nicht darauf zu reagieren und einfach zu warten, bis Chris sich selbst abwandte.[/LEFT] [LEFT]Doch schlagartig fühlte er sich in jenen Moment zurückversetzt, in dem er Jill geküsst hatte, in jener Nacht, in der sie sein Herz gebrochen hatte, weil von ihr keine Reaktion gleich welcher Art gekommen war. Und diese Erinnerung sorgte dafür, dass sein eigener Körper ihn überraschte und das tat, was er am wenigsten erwartet hatte: er erwiderte den Kuss.[/LEFT] [LEFT]Vielleicht war es auch sein erhöhter Alkoholpegel, aber da war dieses Gefühl, dass es richtig war, das sogar sein schlechtes Gewissen gegenüber Jill gerade beruhigte und jeden weiteren Gedanken an sie weit wegschob. Im Moment war nur Chris wichtig, der ihn weiterhin gegen die Wand drückte, ihn offenbar nicht loslassen wollte und nicht einmal seine Lippen von ihm löste. Fast als fürchtete er, dass sich das nur als Traum herausstellen könnte.[/LEFT] [LEFT]Der Kuss war ungestüm, hitzig, voller unterdrückter Leidenschaft, die Albert mitzureißen versuchte und der es vielleicht gelungen wäre, wenn Chris sich nicht plötzlich doch von ihm gelöst hätte. Während Albert noch schwer atmete, sah Chris ihn müde an, als stünde er kurz davor einzuschlafen. Er lächelte und klopfte ihm auf die Schulter, ehe er ein »Gute Nacht, Al« nuschelte und dann in sein Apartment verschwand.[/LEFT] [LEFT]Albert starrte auf die geschlossene Tür, ratlos, ob das gerade wirklich geschehen war oder ob er es sich vielleicht doch nur eingebildet hatte. Doch Chris' Wärme und sein Geruch hafteten noch an ihm, auch das Gefühl seiner Lippen hing noch auf seinen nach. Etwas in ihm wollte sogar, dass er solange klopfte, bis Chris öffnete, damit sie alles entweder fortsetzen oder er Antworten bekommen würde. Wozu auch immer Chris sich eher imstande fühlte. Aber das war eine wirklich dumme Idee, das sagte ihm der noch nüchterne Teil in sich, deswegen tat er es nicht.[/LEFT] [LEFT]Er stand dennoch gefühlt mehrere Minuten vor Chris' Tür, bevor er endlich das Haus wieder verließ und mit einem Taxi zurück nach Hause fuhr. Während er auf dem Rücksitz saß, kroch die Bedeutung dessen, was geschehen war, in sein Bewusstsein und erfüllte ihn nur noch mit einer Frage: Wie sollte er das Jill erklären?[/LEFT] [LEFT]Es stand völlig außer Frage, ihr nichts davon zu erzählen, sie musste das erfahren, selbst wenn das im Endeffekt vielleicht bedeutete, dass ihre junge Beziehung damit bereits ihr Ende fände. Im letzten Monat hatte er genug Geheimnisse für ein ganzes Leben vor ihr verborgen, so wollte er nicht weitermachen. Vielleicht zeigte Jill sich ja verständnisvoll, schon allein, weil sie beide betrunken gewesen waren. Er musste einfach abwarten. Und hoffen.[/LEFT] [LEFT]Egal, was gerade vorgefallen war, für ihn stand fest, dass er Jill nicht verlassen würde. Er liebte sie, fühlte sich bei ihr endlich zu Hause und wollte nicht mehr auf sie verzichten. Chris war sein bester Freund, der erste, den er überhaupt hatte, er war ihm wichtig, aber war das mit Liebe gleichzusetzen?[/LEFT] [LEFT]Nein, es war sinnlos, darüber überhaupt nachzudenken, wenn er nicht einmal wusste, was Chris dachte oder empfand. Vielleicht war es ja doch nur irgendein seltsamer Kurzschluss in seinem betrunkenen Gehirn gewesen und nichts, worüber er sich mehr Gedanken machen musste. Immerhin hatte er unter Alkoholeinfluss immer zu sehr fragwürdigen Handlungen geneigt. Vielleicht gehörte das auch dazu.[/LEFT] [LEFT]Ihm fiel nicht einmal wirklich auf, dass er die ganze Heimfahrt über immer wieder an seine Lippen griff, wo Chris' Wärme ihn einfach nicht verlassen wollte.[/LEFT] [LEFT]Zu Hause angekommen stellte er fest, dass seine Wohnung dunkel war, Jill war bereits im Bett. Er wusste nicht einmal, wie spät es war, aber er wollte sie auch nicht mehr wecken, nicht wegen dieses Themas. Eigentlich sehnte er sich nur selbst danach, endlich zu schlafen. Vielleicht vergaß er diesen Moment dann ja, und konnte ihr dann nichts mehr davon erzählen. Das war dann keine Lüge, oder?[/LEFT] [LEFT]Er zog sich im Bad um, damit er Jill nicht aus Versehen störte, dann legte er sich möglichst vorsichtig ins Bett. Aber kaum bemerkte sie seine Wärme, schien Jill zumindest ein wenig aufzuwachen, denn sie schmiegte sich direkt an ihn. Sein Herzschlag beschleunigte sich so sehr, dass er noch einmal selbst überzeugt war, sie nie verlassen zu können. Aber darüber wollte er auch nicht mehr nachdenken.[/LEFT] [LEFT]»Wie war's?«, fragte Jill murmelnd.[/LEFT] [LEFT]Sie schien nicht wirklich wach zu sein, aber offenbar war ihr diese Frage dennoch ein Bedürfnis, als wüsste sie, was geschehen war oder als spürte sie Chris' Berührungen.[/LEFT] [LEFT]»Es war gut«, antwortete er ihr leise. »Am Ende ist nur etwas passiert.«[/LEFT] [LEFT]»Was Schlimmes?«[/LEFT] [LEFT]»Es war eher … seltsam.«[/LEFT] [LEFT]Unwillkürlich hielt er den Atem an, wartete darauf, dass sie ihn danach fragte. Doch stattdessen gähnte sie leise. »Erzähl es mir morgen.«[/LEFT] [LEFT]Dann legte sie einen Arm um ihn und war innerhalb kürzester Zeit wieder richtig eingeschlafen, und ließ ihn allein mit seinen verwirrenden Gedanken und Gefühlen, die ihn noch mehrere Stunden lang nicht mehr loslassen wollten.[/LEFT] Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)