A different Journey von Iwa-chaaan (Abenteuer in der Neuen Welt) ================================================================================ Kapitel 6: Erstes Aufeinandertreffen ------------------------------------ Das Essen sah fantastisch aus. Sanji konnte sich gar nicht entscheiden, was er für Namilein und Robinchen alles kaufen sollte. Für die Zwei konnte er schließlich nur das Beste holen. Aber was sollte es dann sein? Fleisch? Fisch? Gemüse? Früchte für leckere Desserts? Ach, er würde von allem etwas kaufen! Bei der Auswahl hatte er schon mindestens zwei Dutzend verschiedene Rezepte im Kopf, die er für sie zubereiten könnte. Die Liebe ging schließlich durch den Magen! „Oh! Das sind total seltene Heilkräuter!“, hörte er Choppers aufgeregte Stimme neben sich und deutete auf eine Kräuterauslage einen Tisch weiter. „Kannst du die vier ganz links bitte für mich holen? Daraus kann ich Salben herstellen.“ „Na klar, das mache ich gern“, erwiderte Sanji lächelnd und entschied sich dann schnell für eine Auswahl der angebotenen Lebensmittel. Er hatte schon viel zu viel Zeit vergeudet. Die Ladys warteten bestimmt schon auf ihn! Eilig winkte er den Verkäufer zu sich und teilte ihm mit, was er haben wollte. Dabei deutete er auch auf die Kräuter, die er sehr zu Choppers Freude mitkaufte. „Wo ist eigentlich Franky?“, wollte der Smutje wissen, als er seine Taschen mit den Leckereien entgegennahm. „Der ist da drüben, Werkzeug kaufen“, antwortete Chopper und verstaute die gekauften Kräuter in seinem Rucksack. Sanji hockte sich neben hin und half ihm dabei. Dann schaute der Blonde kurz zu ihrem Schiffshandwerker rüber, der zwei Stände weiter interessiert die Auslage studierte. Dabei hatte er gedacht, dass der Cyborg bereits alle Werkzeuge besaß. Was konnte da noch fehlen? Sanji kam mit seinen Überlegungen allerdings nicht weit. Einige Meter hinter ihm wurde es laut und der Smutje stellte sich wieder aufrecht hin, um zu sehen, was los war. „Was ist da los?“ Chopper schaute ebenfalls zu der Menschentraube, die sich gebildet hatte und neugierig schritten sie auf sie zu. Franky, der ebenfalls darauf aufmerksam geworden war, schloss zu ihnen auf. „Hey! Was fällt dir ein, dich einzumischen!? Reicht es dir nicht, dass wir dir schon einen Arm genommen haben? Sollen wir dir den zweiten auch noch abhacken!?“, brüllte ein Typ in Uniform und fuchtelte mit einem Schwert herum. Das sah nicht sehr gekonnt aus. Nachher würde der noch einen der Umstehenden verletzen, dachte Sanji und nahm einen Zug seiner Zigarette. Vor dem Uniformierten kniete ein Mann, hatte seinen linken Arm um ein Kind gelegt, dass Tränen in den Augen hatte. Der Kerl hatte eine starke Ausstrahlung, einige Narben im Gesicht und Halsbereich, die Sanji erspähen konnte. Wie der Soldat – oder was auch immer der Schwertfuchtler war – rumgebrüllt hatte, fehlte ihm der rechte Arm. Was war das hier für eine Insel? Warum hatte man ihm den Arm anscheinend abgeschlagen? Viele Fragen gingen ihm durch den Kopf, als der Typ sich aufrichtete und ein breitschultriger, trainierter Mann zum Vorschein kam. Vom Körperbau her erinnerte er ihn an Zorro, die zurückgegelten weißen Haare erinnerten ihn an eine Mischung aus Smoker und Eisberg. Es war ganz merkwürdig. „Wenn ihr dann aufhören würdet, die Insel zu terrorisieren, würde ich das in Kauf nehmen, ja. Da ihr das aber nicht tut, muss ich ablehnen.“ Schweigend beobachtete Sanji den Schwertfuchtler, der mit seinem Degen wild herumwedelte. Wenn das so weiterging, verletzte der sich noch selbst bei der Aktion. „Du bist aber nicht in der Position abzulehnen, Shiro!“ Auf einmal wirkte der Soldat ganz anders auf ihn – konzentriert – und mit einem bösen Grinsen im Gesicht hob er sein Schwert über den Kopf, bereit für einen fatalen Angriff. „Nein! Nicht!“ Angsterfüllt brüllte der Junge, klammerte sich an das Bein des Mannes fest, doch dieser wich nicht aus. Wahrscheinlich, weil er es mit dem Kind am Bein nicht rechtzeitig schaffen würde. Verdammt! Ich muss ihnen helfen! Ohne weiter nachzudenken, ging Sanji dazwischen und kickte den Kerl mit dem Schwert bis zur nächsten Kreuzung – ein paar dutzend Meter weiter. „W-wer bist du?“, fragte der Junge, doch der Weißhaarige redete, bevor er antworten konnte. „Wir müssen weg hier! Reden können wir auch später noch. Der König wird das niemals durchgehen lassen und Vergeltung wollen. Na los, komm mit!“ Sanji nickte – nahm den Jungen am Kragen hoch und auf den Arm – und gemeinsam mit Chopper und Franky rannte er diesem Shiro hinterher. Der hatte ein ordentliches Tempo drauf. Sie kamen kaum hinterher. In einiger Entfernung hörte er bereits wütendes Gebrüll. Die waren ja ebenfalls verdammt schnell! „Was ist denn hier überhaupt los?“, wollte Franky wissen. „Das Königreich stirbt … Seit 20 Jahren …“, brummte der Typ und rannte aus der Stadt raus. Sie folgten ihm gefühlt ewig durch einen dicht bewachsenen Wald, bis zu einer kleinen Hütte, die an einer winzigen Lichtung gelegen war. Dort hielt er an und sie hatten endlich Zeit, durchzuatmen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)