A different Journey von Iwa-chaaan (Abenteuer in der Neuen Welt) ================================================================================ Kapitel 43: Mit dem Teufel im Bunde? ------------------------------------ Sie hatte es tatsächlich geschafft und diesen Suzaku besiegt. Er musste zugeben, dass er beeindruckt war. Damit hatte Law nicht gerechnet. Doch sie hatte bewiesen, wozu sie fähig war und allmählich glaubte er, dass er mit dem Strohhut und seinen Leuten seinen Plan tatsächlich umsetzen konnte. Sehr gut! Mit Tränen in den Augen erhob sich die Navigatorin wieder und wollte anscheinend etwas sagen, als die Rufe der Bevölkerung zu ihnen herübergeweht wurden. „Tod dem König! Tod dem König! Tod dem König!“ Entschlossen drehte sich die Orangehaarige um und schritt langsam und leicht humpelnd in Richtung der Mauer. Es dauerte etwas, bis sie dort angekommen war, weil der Kampf sie arg geschwächt hatte. Immerhin konnte sie sich noch bewegen. Noch bevor sie etwas sagen konnte, kam ein leicht ramponiert aussehender Diener angelaufen, verbeugte sich tief vor ihr und hielt ihr eine Teleschnecke hin, sodass die Menschen sie auch hören konnten. Die Orangehaarige zögerte deutlich, als sie doch noch das Mikro griff und verkündete: „Der König und die 16 Kommandanten wurden besiegt. Der Terror ist zu Ende. Ihr werdet einen neuen Abschnitt beginnen können. Das –“ Weiter kam sie nicht, denn das Volk übertönte sie mit den Rufen: „Lang lebe die Königin! Lang lebe die Königin!“ Es wunderte ihn nicht, dass die Bewohner ihr zujubelten. Immerhin war die Ähnlichkeit von Narumi und Nami nach einem Blick mehr als deutlich. Und wenn er es richtig verstanden hatte, glaubte das Volk nach wie vor, dass die Königin beim Kampf vor zwanzig Jahren gestorben war. Da war es nur logisch, dass sie jetzt die Orangehaarige zu ihrer Königin auserkoren. „Hää? Wieso denn jetzt Königin? Ich verstehe nicht ganz …“ Der Strohhut sah seine Freunde verwirrt an und Robin meinte lächelnd: „Ich erkläre es dir nachher, okay?“ „Okay.“ Nami sprach kurz mit dem Diener, der dem Volk erklärte, dass sie verletzt war und deswegen Ruhe brauchte, während sie zu ihnen zurückkam. „Die anderen sollten eure Schlüssel gleich gefunden haben, dann –“ Schüsse peitschten durch die Luft und ehe sie sich versahen, wurde die Navigatorin von drei Kugeln in der linken Brust getroffen. Geschockt starrte er sie an, sah, wie das Blut aus den Wunden quoll und sie mit vor Schock geweiteten Augen eine Hand auf die Wunden legte. Fahl sah sie die rote Flüssigkeit an ihren Fingern und begann zu zittern. Was passierte hier? „Nami!!!“ Zorros Aura neben ihm pulsierte gefährlich, als er mit einem unfassbar starken Ruck die Verankerungen der Ketten aus der Wand riss und sich im Fallen die Ketten abstriff. Heilige Scheiße, was ging mit dem Schwertkämpfer!? Er landete auf dem Boden und rannte zu Nami, die im Begriff war, zu fallen und fing sie auf, ehe sie den Boden berührte. Er kniete mit einem Bein auf dem Boden und hielt Nami fest, die ihn anschaute und irgendetwas sagte. Sie sprach zu leise, sodass er nichts hören konnte und ihn beschlich das Gefühl, dass dieses Gespräch auch gar nicht für seine Ohren bestimmt war. „Du musst die Blutung stoppen! Drück ihr einen Fetzen Stoff auf die Wunden!“, schrie Chopper und fing an zu weinen. Der kleine Elch war völlig durch den Wind. „Wo kamen die Schüsse her!? Es sind doch alle Kommandanten besiegt oder nicht!?“ Robin schaute sich um und Law tat es ihr gleich. So wie sie getroffen worden war, musste der Schütze auf dem Dach über ihnen sein. „Komm raus und zeig dich, du feiger Pisser!“, brüllte Kid, doch es wurden weitere Schüsse abgefeuert. Zorro hatte keine Chance auszuweichen, da er noch Nami auf dem Arm hatte. Fuck, das würde kein gutes Ende nehmen. Plötzlich tauchte Falkenauge vor den Beiden auf und lenkte die kugeln ab, sodass sie in den Boden schlugen. „Kümmere dich um Nami! Ich werde mich um den Schützen kümmern“, befahl der Samurai und sprang durch ein Fenster im Erdgeschoss, um die Verfolgung aufzunehmen. „Scheiße, ich komm mir so nutzlos vor. Das macht mich wahnsinnig“, knurrte der Rothaarige und ausnahmsweise musste er Eustass zustimmen. Das war alles nicht so gelaufen, wie er sich das gedacht hatte. „Sie atmet nicht mehr!“ Zorros Stimme holte ihn in die Gegenwart zurück und die anderen Strohhüte drehten komplett durch. Sie schrien, weinten und verzweifelten gleichzeitig in einer Lautstärke, dass es alles andere übertönte. Erst ein Schrei Kids, der seine Ohren kurz klingeln ließ, brachte Ruhe und Law blaffte den Schwertkämpfer unten an: „Wunden abdrücken und Mund zu Mund Beatmung! Na los, mach schon! Jetzt zählt jede Sekunde!“ Zorro sah ihn kurz perplex an, dann legte er Nami vorsichtig auf den Boden, um seinen Anweisungen zu folgen. Er nahm sein rotes Tuch ab, welches er um den Bauch trug und die Schwerter fielen auf den Boden, doch das scherte ihn gerade nicht. „Ich werde die Blutung stoppen! Du musst die Herzmassage machen!“, meldete sich plötzlich eine Frau zu Wort, als sie aus dem von Falkenauge zerstörten Fenster im Erdgeschoss gesprungen kam. „Perona!“, meinte der Grünhaarige überrascht, als sich die Rosahaarige gegenüber von ihm hinkniete. Wer auch immer das wieder war. Er hatte das Mädchen noch nie gesehen. „Na los, fang an!“ Sie drückte das Tuch auf die Wunden und Zorro fing mit der Herzmassage an, doch er machte das zu langsam. So würde das nichts werden. „Hey Schwertkämpfer. Ich gebe den Takt vor! Also los! 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10. Jetzt die Nase zuhalten und Luft in den Mund blasen. Achte dabei darauf, dass ihre Zunge nicht in den Hals kippt. Gut so! Und jetzt wieder die Herzmassage. Dieses Mal bis 20.“ Er zählte schnell und gleichmäßig und beobachtete, wie Zorro exakt im Takt die Herzmassage ausführte. In Gedanken zählte er mit, wie oft sie die Prozedur wiederholten. Beim dritten Mal biss er die Zähne zusammen. Sie musste endlich aufwachen! Das dauerte alles zu lange. Sonst würde sie nie wieder aufwachen. „Naaammmmiiiiiiiiii!“ Ihre Freunde brüllten sich die Seele aus dem Leib, während Zorro noch einmal Luft in ihren Mund pustete. Law fing erneut an zu zählen, auch wenn seine Hoffnungen immer mehr schwanden. Waren die Verletzungen doch zu schwer? Hatte eine Kugel direkt ihr Herz getroffen? Dann könnten sie hier tun, was sie wollten, doch sie würde dem Tod nicht entrinnen können. Plötzlich ein Husten und ein Röcheln von Nami. Gerade, in dem Augenblick, als er aufhören wollte, zu zählen. „Die Frau ist doch mit dem Teufel im Bunde … Dass sie tatsächlich wieder zurückgekehrt ist …“, murmelte Law und spürte, wie fertig er selbst war. Obwohl er nur gezählt hatte, hatte er Schweiß auf der Stirn und ihm war klar, dass das schlimmste noch nicht vorbei war. Sie musste dringend behandelt werden, aber sie hingen hier noch immer nutzlos herum. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)