A different Journey von Iwa-chaaan (Abenteuer in der Neuen Welt) ================================================================================ Kapitel 63: Jack, die Dürre --------------------------- Der Anblick von Nami, Chopper und Brook war ihm durch Mark und Bein gegangen. Lysop mochte sie alle Drei sehr und sie so zu sehen, hatte sein Herz in die Hose rutschen lassen. Aber was hatten sie erwartet? Sie hatten einem der vier Kaiser den Krieg erklärt! Es war doch klar, dass der das nicht so einfach hinnahm! Nun waren sie auf der rechten Seite des Gebäudes in einem Raum, um hoffentlich Licht ins Dunkel zu bringen. Zorro hatte sich mit verschränkten Armen neben die Tür gelehnt, wobei er unbewusst mit einer Hand über Namis Schwerter fuhr, die er sich umgebunden hatte. Ruffy hatte sich im Schneidersitz auf das Fensterbrett gegenübergesetzt, dieser Eisbär Bepo saß auf einem der Betten und Franky und er an dem Tisch, wo auch die Hundefrau saß. Sie hatte die Hände auf den Tisch gelegt und den Kopf gesenkt, als sie begann zu berichten: „Das Ganze begann vor etwa 15 Tagen. Damals war unsere Stadt noch intakt und ein blühender Ort, wo es allen gutging. Doch das änderte sich an jenem Tag, als Jack, die Dürre, auftauchte. Wir wissen nicht, wie er die Insel finden konnte, doch plötzlich war er da und wollte einen gewissen Raizo ausgehändigt haben, der angeblich hier gewesen sein soll. Doch wir kennen niemanden mit diesem Namen. Wie sollten wir jemanden ausliefern, von dem wir noch nie gehört hatten? Natürlich glaubte uns Jack nicht und mit seiner Bande überrollte er die Stadt. Wir wehrten uns nach Leibeskräften und die Kämpfe dauerten sieben Tage, als Jack wieder abzog. Als „Abschiedsgeschenk“ hinterließ er uns eine Giftgaswolke, die uns innerhalb von 2 Tagen töten würde. Jeder von uns kam damit in Kontakt und wir wussten weder ein noch aus.“ Lysop beobachtete, wie sie die Hände zu Fäusten ballte. Sie hatte die Lippen fest aufeinandergepresst und der Eisbär fuhr fort: „Ich gehöre ebenfalls zum Stamm der Minks und habe an ihrer Seite gekämpft, doch wir hatten keine Chance gegen sie. Es war schon ein Wunder, dass wir Jack vertreiben konnten, doch unser aller Tod schien besiegelt, als Nami, Sanji, Chopper, Brook, ein kleiner Junge und Cesar Crown auftauchten. Sie erkannten schnell, was passiert war, zwangen Cesar dazu, das Giftgas zu neutralisieren und Chopper begann an einem Gegenmittel zu arbeiten. Es dauerte einen Tag, bis es fertig war und sie alle verteilten es an uns, damit wir überleben konnten. Chopper organisierte daraufhin die Versorgung der Verletzten, bei der ebenfalls alle halfen und so kamen wir alle wieder auf die Beine. Es war unglaublich, wie sie das geschafft haben!“ „Ja, ohne sie wären wir vermutlich alle tot. Sie sind absolute Helden und in den Tagen darauf kochte Sanji für uns stärkende Mahlzeiten, während Chopper mit Nami und Brook weiter die Verletzten behandelte. Unsereins erholte sich gut, bis vor drei Tagen plötzlich einer von Big Moms Leuten auftauchte: Capone Gang Batch, ebenfalls einer der schlimmsten Generation.“ „Der gehört zu Big Mom? Der gehört doch auch zur schlimmsten Generation“, hakte Lysop überrascht nach und Bepo nickte, als er erklärte: „Ja. Viele der von der Regierung bezeichneten Mitglieder der schlimmsten Generation haben sich einem der vier Kaiser angeschlossen, nach dem, was man so hört. Bei Capone soll es wohl auch familiäre Gründe dafür geben.“ „Und was wollte der hier?“, hakte Zorro nach und schaute das erste Mal auf, wie Lysop bemerkte. Sein Blick war undurchdringlich und irgendwie machte er ihm Angst. Mit ihm war nicht gut Kirschen essen gerade. „Nun, ich war nicht dabei. Aber Nami, Chopper und Brook berichteten, dass er mit Sanji sprechen wollte. Sie alle – inklusive Cesar – waren bei ihm. Dabei stellte sich heraus, dass Sanjis Vater eine Hochzeit mit einer von Big Moms Töchtern arrangiert hatte. Er sollte ihn mitnehmen, damit diese in ein paar Tagen stattfinden kann. Nami berichtete, dass Sanji ihnen Dreien zur Flucht verhalf, und dann mit Cesar als Geisel mit Capone mitgegangen ist. Es muss furchtbar für die Drei gewesen sein, so aufgelöst, wie sie waren“, erklärte Bepo niedergeschlagen. „Der Koch ist mit dem Feind für eine Hochzeit mitgegangen?“ Zorros Aura waberte gefährlich dunkel und das Knurren klang wie das eines wilden Tieres, sodass Lysop unter dem Tisch verschwand. Ein falsches Wort und der Schwertkämpfer würde explodieren, ganz klar! Das wollte er nicht erleben! „Ich bin sicher, dass das seine Gründe haben wird. Was ist dann passiert?“ Ruffys Stimme klang so seltsam ruhig, dass Lysop sich beinahe gar nicht mehr traute, unter dem Tisch hervorzukriechen. Die Stimmung war so angespannt, dass er betete, dass es keine Prügelei geben würde – oder schlimmeres. „Am nächsten Morgen ertönte der Alarm erneut. Nami, Chopper und Brook rannten mit uns zum Stadttor, wo ein weiteres Mal Jack war. Wir wollten sie angreifen, doch die Drei verboten es uns. Sie schickten uns in den Wald zurück und wir zogen uns für den Moment zurück. Doch Jack war nicht wegen Raizo zu uns zurückgekehrt, sondern wegen eurer Freunde. Wir zögerten nicht und unterstützten sie im Kampf. Ich muss sagen, sie sind alle Drei beeindruckende Kämpfer! Doch Jack war besser. Als er Nami am Hals hochhob, rief sie mit letzter Kraft, dass wir uns zurückziehen sollten. Wir sollten uns keine Sorgen machen und einen Plan erarbeiten. Als auch Brook und Chopper das von uns forderten, zogen wir uns zurück. Diese Schande müssen wir auf uns nehmen.“ Lysop, der sich mittlerweile getraut hatte, sich wieder hinzusetzen, sah, wie der Frau Tränen über die Wangen kullerten und er schüttelte den Kopf. „Nein, es war die richtige Entscheidung. Und das wisst ihr auch.“ Überrascht sah sie auf und Lysop griff eine ihrer Hände, als er sagte: „Hättet ihr weiter angegriffen, wärt ihr auch alle gefoltert und wahrscheinlich auch umgebracht worden. Wir sind uns sicher, dass Jack die Drei angegriffen hat, um uns zu warnen. Dieser zweite Angriff hatte nichts mit euch zu tun. Nami ist eine intelligente Frau und wird das erkannt haben. So konnte sie verhindern, dass es noch weitere Opfer gab. Sie werden das alle Drei überleben. Da bin ich mir sicher.“ Nein, das war er absolut nicht, aber er wollte ihr Mut machen. Sie sollte sich nicht dafür schämen, dass sie nicht mutig genug gewesen war. Er konnte es ihr nicht verdenken. „Die einzigen Schuldigen sind Kaido und seine Leute. Und die werden wir zu Brei verarbeiten“, meldete sich Ruffy mit düsterer Stimme zu Wort und Zorro nickte. „Ja, die filetieren wir.“ „Ach ähm, eine Frage noch: Was ist eigentlich mit dem kleinen Jungen, der anfangs bei ihnen war?“, erkundigte sich Franky, der sich bisher zurückgehalten hatte, und Bepo entgegnete schnell: „Der ist einem der Häuser und hat sich eingeschlossen. Es ist besser, wir lassen ihn noch in Ruhe.“ Die Nachdringlichkeit mit der er das sagte, ließ sie alle stutzen, doch für den Moment hinterfragten sie das nicht. Selbst Ruffy schien begriffen zu haben, dass das kein Thema für jetzt war und Lysop ließ leicht errötet die Hand los, die er noch immer gehalten hatte. „Bitte entschuldigt mich, aber ich werde unserem Patron Bericht erstatten. Ruht ihr euch aus. Das Haus ist derzeit unbewohnt und es steht euch zur Verfügung.“ Sie nickten dankbar und die Frau verließ das Haus. „So Eisbär, was ist mit dem kleinen Jungen?“, kam Zorro direkt auf den Punkt und dieser antwortete seufzend: „Dieser Raizo, den Jack sucht, ist ein Ninja aus Wa no Kuni und ihr versteht sicherlich, dass das Thema derzeit nicht so gut bei den Minks ankommt. Daher kommt der Junge derzeit nicht aus seinem Zimmer. Wir schauen jeden Tag nach ihm, seit Nami und die anderen angegriffen worden sind. Es geht ihm soweit gut.“ „Dann vielen Dank für eure Hilfe. Das ist echt nett.“ Ruffy grinste ihn an, doch Bepo senkte den Kopf. „Es ist das mindeste, was wir für euch tun können. Leider wurde bei der ersten Behandlung sämtliches Gegenmittel verbraucht, sodass wir Nami, Chopper und Brook nicht direkt befreien konnten. Der Arzt musste erst neues herstellen und weil er damit nicht vertraut ist, hat das etwas länger gedauert.“ „Macht euch keinen Kopf. Die Drei sind im Nu wieder auf den Beinen und wir werden Kaido stürzen!“ „Ich hoffe, du behältst recht, Ruffy!“, meinte Lysop zweifelnd. Die Drohung war schließlich mehr als eindeutig. Doch das war ein Angriff auf sie alle gewesen und das konnte nicht ungesühnt bleiben. Das sah auch Lysop ein, doch wenn er daran dachte, dass sie sich einem der vier Kaiser stellten, schlotterten ihm schon jetzt die Knie! „Für den Moment müssen wir erst einmal abwarten. Ich schlage vor, wir beherzigen ihren Rat und ruhen uns aus. Law und Robin werden uns bestimmt informieren, wenn es Neuigkeiten gibt“, meinte Zorro und rieb sich den Nacken, als er auf ein freies Bett zuschritt. „Ja, du hast recht“, stimmte Franky zu und so machten sie es sich alle auf den Betten bequem, um sich auszuruhen. Hoffentlich gab es gute Nachrichten, wenn sie wach wurden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)