Der Rowdy, der Streber und der Stille von Satomi ================================================================================ Kapitel 13: Allianz ------------------- • Kapitel Zwölf •   Irgendwann seufzte Luffy zwischen seinem Klavierspiel und seinen Blicken zur Seite, er müsste eigentlich mal aufstehen. Das Problem war nur, dass Law an seiner Schulter und Kid sich gegen sein Bein lehnten und schliefen. Hinter sich hörte er dann auch noch seinen Opa glucksen. »Hilfe…«, flüsterte Luffy seinem Opa zu, doch Garp betrachtete die Teenager nur und hielt sich den Mund zu, als er lachen musste. »Ich glaube da kann ich dir dieses Mal nicht helfen.«, grinste Garp, und Luffy fragte sich, ob sein Opa ihn mit Absicht nicht helfen wollte. »Ich hole dich dann, wenn das Mittagessen fertig ist. Du kommst ja soweit klar, oder?« War das sein Ernst? Er war doch praktisch zwischen Kid und Law gefangen und konnte nicht weg, ohne die beiden zu wecken. »Alles bestens.«, seufzte Luffy. Glucksend ging Garp aus dem Wohnzimmer, und Luffy sah ihm nach. Was für eine tolle Hilfe, Opa. Eine halbe Stunde später meinte sein Opa dann, dass das Essen fertig wäre. Er nickte seinem Opa zu, und überlegte, wie er seine Freunde wecken sollte. »Und wie kriegen wir die zwei wach?« »Du kannst ja versuchen sie wachzuküssen, wie in den Märchen.«, bei diesem Vorschlag lief Luffy knallrot an und stellte es sich bildlich vor. Das konnte er doch nicht machen! Dennoch überlegte er einen kurzen Moment auszuprobieren, was passieren würde, wenn er die beiden wirklich wachküssen würde? Allerdings wollte er das nicht, solange sein Opa anwesend war, also ging es nicht. Nachdem Garp wieder verschwand, atmete Luffy erleichtert auf und spürte, wie Law den Kopf leicht bewegte. Sanft drückte er Law einen Kuss gegen die zugewandte Schläfe, wodurch Law ihn verschlafen ansah. »Dein Blick ist echt süß.«, schmunzelte Luffy und sah, wie Law die Brauen hochzog. »Ich bin eher gefährlich als süß.«, bei dem Blick von Law, grinste Luffy und wich kichernd weg. Dabei weckte er ausversehen Kid, der den Kopf hob. Im nächsten Moment stand Luffy auf, stieg über die Sitzbank und lief ein Stück rückwärts. »Ich habe euch lieb.«, meinte er, »Euch beide.«, und wich grinsend in den Flur, ohne den beiden die Chance zu geben, ihn womöglich aufzuhalten.     »Und wieder rennt er weg.«, seufzte Law, stand auf und streckte sich. Kid hingegen sah sich an, was Luffy die Zeit über am Klavier getan hatte. Ein Lächeln bildete sich als er sah, wie Luffy diese Komposition nannte. „Philosophie of FriendLove.“ Oh man, er raubt einem auch die letzte Hoffnung. Danach ging er zu den anderen in die Küche. Er beobachtete, wie Garp Getränkeflaschen öffnete und zu Luffy stellte. »Dann kümmere dich mal um deine Freunde.« Luffy grinste und stellte dann Gläser mit verschiedener Limonade hin. Das der Kleine vorhin geheult hatte, sah man ihm kaum an, da er viel zu viel dafür grinste, dachte Kid, der sich an den Tisch setzte. »Du hast wirklich gute Laune.«, schmunzelte Kid, und nahm einen Schluck Limonade. Luffy setzte sich neben Law. »Ich weiß gar nicht, was du meinst, Kiddo.«, grinste Luffy zu ihm. Als Garp sich dazusetzte, ließ er aber eine Bombe platzen. »Du hättest die zwei ruhig wachküssen können.« Die Blicke von ihm und Law wanderten zu Luffy, der sich an der Limo verschluckt hatte. »Man Opa…«, Luffy hustete nochmal, und sah seinen Opa schmollend an. »Manchmal könnte ich dir echt eine reinhauen.« »Oh, das würde ich zu gerne sehen, wie du ausholst, hinfällst und dann heulst…«, stichelte Kid, weil genau das schon Mal passiert war, als Luffy und er noch Kinder waren. »Ihr solltet lieber essen, und nicht reden.«, meinte Garp zu ihnen und stand bereits mit seinem leeren Teller auf. Nur sah Kid, wie Luffy mit der Gabel im Essen rumstocherte. Ihm rutschte ein Glucksen heraus, weil Luffy wie früher noch immer ein paar Dinge aussortierte. »Luffy. Ich sehe das du mal wieder versuchst die Möhren nicht zu essen.«, brummte Garp neben Luffy, der unter dem Blick von Garp eine Möhre isst, und grimmig zu seinem Opa sah. »Geht doch.«, meinte Garp. »Ich bin in meinem Arbeitszimmer…« »Ja ja, nur im Notfall nerven.«, meinte Luffy zu Garp und scheuchte seinen Opa weg. Kid sah, wie Luffy nachsah, ob Garp wirklich weg war, und schob weitere Möhren an den Tellerrand. »Das er mir mit Absicht immer mehr Möhren draufschlagen muss.«, murrte Luffy. »Was meinte er eigentlich mit dem wachküssen?«, fragte Kid, und sah das Law nicht gerade darüber reden wollte. Luffy sah von seinem halbleeren Teller auf. »Na ja, ich war zwischen euch gefangen. Law schlief an meiner Schulter und du an meinem Bein.«, erzählte Luffy und wurde verlegen. »Ich habe es sogar in Erwägung gezogen, aber ihr wurdet ja von selber wach.« »Müssten wir nicht eher dich wachküssen…«, meinte Kid, und verwendete mit Absicht „wir“, um Law zu ärgern. Dann sah er wie Luffy schmunzelte. »Ich werde es vielleicht in Erwägung ziehen, wenn ihr wieder eingenickt seid.« Nur stellten sich Law und er schlafen, er hörte wie Luffy seufzte. »Haha, sehr witzig ihr zwei.« Kid sah wie Law stattdessen Luffy küsste. »Mich hast du doch wachgeküsst.« Kurz ballte Kid die Hand, als er das hörte und ein kurzes sirren seines Handys lenkte ihn zudem ab. Kid sah auf die Nachricht seiner Eltern. »Wie schade, ihr seid mich erst in zwei Stunden los.«, meinte er vor allem zu Law. »Erst? Wie schade.«, stichelte Law ihm zu. »Hast du nen Problem, Trafalgar?« »Du bist noch hier, reicht doch als Erklärung.« Kid war kurz davor Law eine zu verpassen, als Luffy aufstand und beiden eine Kartoffel in den Mund schob. »Haltet doch mal die Klappe! Ihr geht mir mit euren Anfeindungen echt auf die Nerven, merkt ihr das nicht?«, fragte Luffy an beide gewandt. Die Blicke zwischen ihm Law waren nicht gerade von netter Natur. Die beiden schwiegen sich an und hörten, wie Luffy seinen Frust an dem Teller ausließ und sich zu den beiden wieder drehte. »Ihr habt gestern eine Verschnaufpause gewollt, ihr bekommt sie. Ich gehe in mein Zimmer.«, als Luffy aus der Küche ging, sprangen Law und er geradezu gleichzeitig auf, und starrten sich finster an. Luffy schlug deutlich hörbar seine Zimmertür hinter sich zu. Kid lehnte sich erst an die Wand und setzte sich dann wieder. »Wir sollten etwas klarstellen, Trafalgar…« »Ich wüsste nicht, warum ich mit dir-« »Es geht um die Gerüchte, die bereits die Runde machen.«, meinte Kid, und sah in den Flur. Law verschränkte die Arme und hörte ihm zu. »Weißt du wer die verbreitet?«, fragte Law ihn nur. »Wer wohl. Drake und Basil. Die wollen mir eins auswischen, würden die Luffy nicht mit reinziehen, wäre es mir so egal.« »Das hätte ich mir denken können… es war zu ruhig um die zwei geworden.«, meinte Law. »Das andere Problem ist, dass sich Killer denen angeschlossen hat. Die haben irgendwas vor.« »Aber ist Killer nicht dein bester Freund? Wieso sollte er sich denen anschließen?« »Genau darum geht es ja, er will sich an mir rächen, weil ich mich mehr um Luffy kümmere.« »Weißt du was die vorhaben?« »Ich habe so eine Ahnung, und die dürfte selbst dir nicht gefallen.«, meinte er zu Law, und Law verstand es. »Sie werden versuchen Luffy zu verletzen… Diese Bastarde.« »Ich sage es nur ungern, aber das zwischen dir und Luffy sollten wir weitestgehend geheim halten, sonst wirst du auch zur Zielscheibe.«, meinte er. »Zudem haben wir gesehen, was passiert, wenn einer von uns beiden verletzt werden würde… und ich will nicht wissen, wie er reagieren würde, wenn du verletzt werden würdest.« »Als ob du mir helfen wollen würdest.« »Ich tue das für Luffy, nicht für dich. Nicht nur, weil er mein bester Freund ist, sondern, weil er mir zu viel bedeutet.«, meinte er und sah zur Seite, als er dachte Schritte zu hören. »Was genau hast du vor?«, wollte Law von ihm wissen. »Ganz einfach, du hältst dich in der Schule zurück, und wenn etwas passiert, werde ich bei Luffy sein. Sollte ich an meine Grenzen kommen gebe ich dir ein Zeichen. Dabei dürften deine medizinischen Kenntnisse auch vom Vorteil sein.« »Du verlangst also von mir, mich von meinem Freund fernzuhalten und nur dazustehen und nichts zu tun, wenn es ihm nicht gut geht oder gar verletzt wird? Bist du wahnsinnig?«, fragte Law wütend, und stand auf. Kid rollte mit den Augen. »Darum das Zeichen…«, schließlich hatte Kid keine Ahnung, wie man anderen wirklich hilft. Er sah, wie Law darüber nachdachte, und gar nicht zufrieden aussah, aber Kid hatte einige Dinge erwähnt, die einfach unumgänglich waren. »Unter einer Bedingung.«, meinte Law zu ihm, und er wartete bis Law damit rausrückte. »Halte dich selber zurück! Sonst verpasse ich dir noch eine, und zwar eine, wo du nicht so leicht aufstehen wirst.« Kid prustete kurz. »Ich werde die Gerüchteküche schon genug weiterbrodeln lassen.«, da würden ihm genug Dinge zu einfallen. »Was hast du als Zeichen im Sinn?« Sie besprachen noch eine Weile, wie sie beide Luffy vor Unheil bewahren konnten, als dieser in die Küche lugte. »Wie jetzt… ihr habt euch nicht gegenseitig verprügelt?«, dabei sah Luffy die beiden so ungläubig hinter dem Türrahmen an, dass die beiden losprusteten mussten. Luffy neigte den Kopf und sah zwischen beiden hin und her. Im nächsten Moment klingelte es an der Haustür, und Luffy drehte sich um, um die Tür zu öffnen, doch Garp war bereits an der Tür. »Kid. Deine Eltern sind da.«, rief Garp über den Flur. Kid stand auf, nahm die wenigen Dinge, die er mit rüber nehmen musste und sah zu Law. »Ach noch etwas, wenn du Luffy zum Weinen bringst, bringe ich dich um.«, damit ging er in den Flur zu seinen Eltern, die zwischen ihm und Luffy hin und her sahen. Er grinste Luffy an, und wuschelte ihm durch die Haare. »Bis Morgen, Lu.« Luffy nickte ihm lächelnd zu. »Bis dann, Kiddo.«     Nachdem Kid nach Hause gegangen war, ging Luffy in die Küche und setze sich neben Law, der sehr nachdenklich aussah. »Worüber habt ihr euch unterhalten?«, wollte er von Law wissen, doch der seufzte nur und strich ihm über die Wange. »Schulkram.«, meinte Law, doch Luffy sah ihm an, dass das nicht stimmte. »Traffy… bitte lüge mich nicht an.«, er rutschte näher an Law und lehnte sich an seine Seite. Law legte den Arm um ihn. »Entschuldige. Kid ist nur ein Idiot.« Darüber sah Luffy ein wenig sauer zu Law. »Kid ist zwar nicht der netteste, aber wenn er wieder so wie früher wäre…« »Luffy, er hat dich mehrfach verletzt, glaubst du das ich ihm das verzeihen könnte?«, meinte Law zu ihm und Luffy ließ den Kopf hängen und wollte widersprechen… »Wie oft warst du wegen ihm Krankenzimmer, weil er dir wehgetan hat? Oder wie viele Blessuren hattest du wegen ihm? Ich werde ihm nicht vergeben, dass er dir so wehgetan hat.« Luffy sah nach unten, und wusste nicht, was er sagen sollte. Er erinnerte sich doch selbst an das, was Kid ihm angetan hatte, und auch, dass Law ihm manchmal half. Das vergangene konnte er wirklich nicht mehr ändern, sondern nur nach vorne sehen. Leise seufzte er. »Ich bitte dich ihm eine Chance zu geben. Ich… Ich will ihn nicht noch einmal verlieren.«, er merkte, wie er zitterte, und im nächsten Moment auf Laws Schoß gezogen wurde, und von ihm umarmt wurde. »Und ich will dich nicht verlieren…«, meinte Law, und Luffy lehnte den Kopf an die Schulter von Law. Er wollte nicht, dass sich Law solche Sorgen um ihn machte, doch irgendwas sagte ihm, dass Law ihm etwas verschwieg.   Eine halbe Stunde später stand Law in seiner Motorradkleidung im Flur und Luffy hielt seine Jacke fest. Er wollte Law nicht gehen lassen. »Kannst du nicht bleiben?«, bat Luffy niedergeschlagen. Law zog ihn schmunzelnd zu sich und umarmte ihn. »Ich schreibe dir.« Nun hob Luffy den Kopf. »Wir sehen uns Morgen.«, meinte Luffy zu Law. Law küsste seine Stirn. »Ich gehe dann mal.« Luffy nickte und ließ Law gehen, doch er sah den Blick seines Opas. »Du liebst ihn wirklich sehr, oder?«, fragte Garp ihn. »Wie kommst du denn nur darauf?«, dabei rollte Luffy mit den Augen, und ging nach drinnen. Irgendwie kam ihm sein Zimmer auf einmal so leer vor. »Hast du eigentlich deine Hausaufgaben gemacht?«, wollte Garp hinter ihm wissen, und er warf den Kopf in den Nacken. Er war das Wochenende nicht einen Moment dazugekommen und dabei hatte er einiges auf. »Geh spätestens Mitternacht ins Bett.«, seufzte Garp und Luffy murrte, und machte sich an seinen Schreibtisch und suchte seine Hausaufgaben für Mathe, Literatur, Chemie und Physik heraus. Als er dabei war die für Chemie zu bearbeiten und zu lösen blinkte sein Handy auf, und er las die Nachricht von Law. „Hey, ist es okay, wenn ich dich morgen mit zur Schule nehme?“ Er grinste in sich hinein und antwortete Law „Gern.“, und sendete die Nachricht ab.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)