Der Rowdy, der Streber und der Stille von Satomi ================================================================================ Kapitel 98: Flügel ------------------ • Kapitel Siebenundneunzig •   × April ×   Ein Schrei folgte auf dem nächsten und löste einen kurzen Dominoeffekt aus. Haarscharf entkam Luffy diesem seltsamen Gruppenkuscheln und stand als einziger ihrer Fünfergruppe. Eher frustriert rieb er sich die Nasenwurzel und stoppte die Musik. »Wie oft wollt ihr noch aus dem Takt kommen?«, fragte er in diesen Haufen aus Gliedmaßen, die von seinen Freunden stammten. Seufzend reichte er erst Sanji die Hand und half dem aufzustehen und dann auch Zoro. Hingegen hockte er sich hin und wedelte mit der Hand vor Usopps Gesicht. »Autsch, ihr habt Usopp K.O. gehauen.«, kommentierte er und kratzte sich an der Wange. »Vielleicht wäre es besser, wenn wir die Nummer nur zu dritt bringen und Tony und Usopp erst im zweiten Lied dazukommen.«, schlug er der Gruppe nachdenklich vor. Schließlich war das bereits der zehnte oder elfte Fehlschlag dieser recht einfachen Choreographie. »Das wäre vermutlich wirklich besser. Ich habe schon mehr als genug blaue Flecke.«, grummelte Tony neben ihm, der sich den Arm rieb. »Aber solltest du die Änderungen nicht mit den Lehrern absprechen?«, hinterfragte der Kleinere. Zoro und Sanji blickten sich einander kurz an und grinsten dann zu Tony. »Wozu sollte Luffy das mit denen absprechen?« »Schon vergessen, dass die Lehrer ihn zum Choreographen für dieses Stück ernannt haben?«, erinnerten seine besten Freunde den Kleineren und auch Luffy an seine Aufgabe und Verantwortung, die er übertragen bekommen hat. Eher seufzend rieb er sich die Stirn, er überlegte wie er die Choreo sinnvoll abändern kann. In Gedanken lief er auf den Rollerblades über den Boden der Turnhalle in der sie probten und setzte das Lied auf replay. Er lief es erst einmal nur für sich und war auch mit den Bewegungen im Takt des Liedes. »Oder wir überlassen Luffy die komplette Aufführung.«, schlug Sanji grinsend vor. Mit einem finsteren Blick glitt er an seinem Kumpel vorbei. »Ehh! Ich bin eher froh kein weiteres Skript halb auswendig lernen zu müssen.«, grummelte Luffy, der ein Stück rückwärtslief und sich dann umdrehte bevor er noch gegen die Sprossenwand fuhr. »Wieso kannst du das überhaupt so gut?«, hakte Zoro neben ihm nach, während er wegen den weiteren Moves überlegte. »Wie? … Sorry, ich habe nicht zugehört.«, entschuldigte er sich schief grinsend und schon prusteten seine Freunde lachend los. »Ach war nicht wichtig.«, meinte Zoro schmunzelnd zu ihm. Nach einem zweiten Durchgang und auch Anregungen der anderen kamen Sanji und Zoro hinter ihn und er ging mit den beiden die etwas abgeänderte Choreo langsam durch. »Mhmm, ist nur eine Idee, aber willst du bei der Choreo nicht ein Solo bringen?«, schlug Sanji ihm vor, der noch weitere Ideen hervorbrachte. »Nicht wirklich…«, er stand nicht gerne im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Die normale Aufmerksamkeit der anderen reichte ihn schon vollkommen aus. »Okay… auf drei…«, er lief mit den beiden einen weiteren Durchlauf in normaler Geschwindigkeit und gab dabei ein paar Signale, damit die zwei nicht aus dem Takt kamen oder die Bewegungen vergaßen. Noch etwas anderes war anders, ihre Klasse führte allein mit ihrer Parallelklasse dieses Stück aus einer Mischung aus Theater und Tanz und einigen Sportelementen auf. Beaufsichtigt wurden sie neben Bon Curry, von ihrem Musik- aber auch ihren Sportlehrer. Schließlich probten sie während des Sportunterrichts und liefen auf Rollerblades durch die Sporthalle. Zum einen, weil sie hier in Gruppen und Besetzung proben konnten, ohne die Gefahr hin von der Bühne im Theatersaal zu stürzen. Der andere Vorteil war, dass ihre Sportlehrer das ganze lockerer angingen als Curry. Das sie aber auf Rollerblades, Inlinern oder Rollschuhen liefen war für alle neu. Luffy besaß einen kleinen Vorteil, dadurch das er recht passabel eislaufen konnte, waren die Rollerblades kein großes Problem für ihn. So bekam er die Aufgabe sich um die Choreo des Stückes zu kümmern und so den anderen auch indirekt das skaten beizubringen. Oder mehr das Tanze auf Rollen unter den Füßen. Was für ihn auch bedeutete das er keine Hauptrolle hatte, sondern er konnte sich ganz auf die Choreographie und Musik konzentrieren. Stattdessen wurde er Springer, und musste nur ran, falls einer der anderen zur Aufführung ausfiele, was er nicht hoffte! Immer wieder ging er so nur für sich mit seinen Kopfhörern auf den Ohren die möglichen Choreographien und Bewegungsabläufe durch. Das er dabei hin und wieder mehr verträumt, mitsang und komplett abwesend wirkte, bemerkte er selbst nicht einmal. Seine Freunde hingegen schon. Ein dumpfes „Ding-Dang-Dong“ erklang durch die Sporthallte, was Luffy kaum wahrnahm. Er war mitten in einer der Choreos. Dieses Mal fingen Zoro und Sanji ihn ein, sodass er grummelnd die Kopfhörer abnahm. »W-Was ist?«, fragte er und blickte nach links und rechts. Zoro deutete zur Tür. »Sport ist vorbei…« »Oh… na gut.«   Die Wochen des Aprils zogen sich und neben den Proben des Theaterstücks und dem Lernen für ihre Abschlussprüfungen fehlten hin und wieder ein paar seiner Klassenkameraden und Freunde, um mögliche Aufnahmeprüfungen an verschiedenen Universitäten oder Hochschulen zu absolvieren. An einem wortwörtlichen Apriltag fehlten Zoro und auch Sanji. Es war für Luffy sehr ungewohnt allein und ohne seine besten Freunde im Schulgebäude zu sein. Dafür schrieb er für die beiden mit und nahm die Zettel für die zwei mit, die sie ausgeteilt bekamen. Sein Blick schweifte in der vierten oder fünften Stunde von seinen Aufgaben zum Fenster. Der Wind trieb die Regentropfen gegen die Fensterscheibe, was ihn abgelenkt hatte. Es regnet ja schon wieder, dachte er und versuchte sich wieder zu konzentrieren. Die Aufgaben vor ihm waren alte Prüfungsaufgaben von Mathe vergangener Jahre, auch die Aufgaben die damals Law und Kid lösen mussten lagen nun vor ihm. Mitten im Lösen der Aufgaben tropfte etwas auf seinen Aufgabenzettel. Blinzelnd betrachtete er den Tropfen Blut, der das Papier rötlich färbte als ein weiterer Tropfen daneben hinabfiel. Er strich sich unter die Nase und hatte mehr Blut an den Fingern. »Verflixt nochmal.«, grummelte er. »Luffy!«, hörte er Senghoku schon mahnend sagen, der den Kopf selber hob und zu ihm blickte. »Alles okay mit dir?«, fragte Senghoku ihn eher skeptisch und kam auf ihn zu. Luffy war sich nicht sicher, wie er darauf antworten sollte und blickte mehr zweifelnd von dem Blut an seiner Hand auf. »Nicht wirklich so wie du dreinschaust.«, beantwortete Senghoku seine eigene Frage und schaute ihn kurz musternd an. »Geh ins Krankenzimmer«, wies ihn unverkennbar sein Patenonkel an. Nickend rückte er den Stuhl nach hinten und erhob sich. Eine schwere Hand drückte ihn sogleich zurück auf den Stuhl und er hielt sich den Kopf. Wieso war ihm schwindelig?, fragte er sich und sah auf. Senghoku hatte verhindert das er zu Boden fiel. Seine Freunde und Klassenkameraden blickten zu ihm bevor sie sich abwandten. Nun hielt er sich nicht nur die Nase, sondern auch den Mund zu. Er hatte Blut im Mund und erhob sich mehr taumelnd und schob sich an Senghoku vorbei. Er schaffte es zum Waschbecken neben der Tafel, wo er das Blut ausspuckte und sich fast übergab. »Okay kleine Planänderung.«, meinte Senghoku hinter ihm, der zu den anderen blickte. »Kann einer von euch Luffy zum Krankenzimmer bringen?«, fragte dieser. Luffy stellte das Wasser an und wusch sich das Blut von Hand und Mund. Das Nasenbluten hörte hingegen nicht auf.   »Luffy?«, sprach ihn Tony einen Moment später an, der ihn kurz darauf zum Krankenzimmer führte. Tony klopfte an die alt bekannte Tür und Luffy lehnte sich gegen die Wand daneben. Die Tür neben ihm öffnete sich. »Tony, was ist denn mein Kleiner?«, fragte Dr. Kuleha ihren Enkel, der zu ihm blickte. »Luffy hat starkes Nasenbluten und…«, versuchte Tony zu erklären als Kuleha ihn selber da an der Wand lehnen sah. »Hey Doc…«, grüßte er die Schulärztin, die auf seine Begrüßung hin die Augen verdrehte. »Na dann kommt mal rein.« Er setzte sich auf die Liege und bekam erst einmal mehrere Papiertücher in die Hand gedrückt. »Nicht das mir Garp unterstellt, ich würde mich nicht um seinen Enkel kümmern.«, bekam er zu hören. Luffy wischte sich mit dem einem der Tücher Kinn und Hals trocken und sah das seine Sachen einige Tropfen Blut abbekommen hatten. Ein weiterer Tropfen landete auf dem Tuch. Kuleha wedelte mit der Hand vor ihm und er reagierte eher zögernd. »Mhmm, also deine Reaktionszeit war auch mal besser.«, bemerkte die Ärztin. »Darf ich dir assistieren? Du weißt doch - Luffy ist einer meiner besten Freunde.«, bat Tony seine Oma, die sich leicht fragend zur Seite lehnte. »Das Problem ist eher das du mir hierbei nicht viel assistieren kannst.«, erklärte Kuleha, die von Tony zu Luffy blickte. »Das ist nicht das erste Mal das du diesen Monat wegen Nasenbluten hier bist.«, meinte sie zu Luffy. Er nickte knapp. »Ich glaube das ist jetzt das dritte Mal…«, bei dem anderen Male war das Nasenbluten aber nicht so stark gewesen. »Er ist im Zimmer fast zusammengebrochen, der Schulleiter sah auch erschrocken aus.«, meinte Tony, der dennoch assistieren wollte. Kuleha blickte sie sehr fragend an. »Wie der kann erschrocken dreinblicken? Das wäre mir neu…«, anschließend gab sie Tony Anweisungen irgendwelche Dinge zu holen, während Kuleha schmunzelnd den Kopf schüttelte. »Ich sag es nur ungern, aber du musst dir mal die Nase putzen.« Mehr Augen verdrehend ging Luffy dieser Anweisung nach und fühlte sich elendiger als zuvor. Sich die Nase zu putzen, wenn man Nasenbluten hatte fühlte sich nicht wirklich gesund an. Vor allem sein Kopf schmerzte. »Wann hört das denn endlich auf?«, fragte er, während die Ärztin mit dieser unangenehmen Zange und einer Taschenlampe in seine Nase schaute. »Na ja, ein paar Wochen schätze ich wirst du das noch durchmachen müssen.«, meinte Kuleha für ihn nicht gerade optimistisch. Er bekam eine Salbe in die Nase geschmiert und ein Wattebausch hineingedrückt, welches das restliche Blut aufsaugen sollte. »Also ist die genaue Diagnose jetzt welche?«, hakte Tony neugierig nach. Kuleha blickte von Luffy zu Tony. »Wachstumsschub. Dein Kumpel ist in den letzten Monaten einige Zentimeter gewachsen und bei manchen Teenagern ist Nasenbluten eine Randerscheinung davon. Aber auch Gliederschmerzen und andere Schmerzen treten dabei auf.«, erzählte die Ärztin. Derweil hoffte Luffy langsam wirklich genau das nicht mehr durchmachen zu müssen. Ihm schmerzte so oft der komplette Körper, dass er vor Schmerzen kaum schlief. »Luffy… was mir gerade einfällt, wie geht es dem anderen Bengel eigentlich?«, fragte Kuleha ablenkend, während diese irgendwas zu suchen scheint. »Gut, denke ich.«, nur hatte Law zurzeit selber Stress durch die Klausurenphase zum Ende des Semesters. »Er hat nur leider zurzeit wegen den Klausuren kaum Zeit.«, schmollte er. Ihre Telefonate fielen manchmal sehr kurz aus. »In welchem Semester ist Law denn jetzt?«, hakte Kuleha weiter nach und checkte ihn noch ein wenig durch. »Im dritten. Er darf mittlerweile bei Operationen assistieren.«, bei dieser Erwähnung sprang Tony ihn fast an. »Wirklich? Oh man, ich beneide ihn ein wenig.«, meinte Tony fast schmollend. »Deine Uni hat mich im Übrigen nicht genommen, aber ich stehe auf der Warteliste der Nachrücker.«, erzählte Tony ihm und ihm entglitt das Gesicht. Wieso wussten die anderen alle schon, ob die angenommen wurden oder nicht und er erfuhr einfach nicht, ob er die Aufnahmeprüfung bestanden hatte! Diese Gedanken frustrierten Luffy. »Freut mich für dich.«, dabei wollte er selber endlich Gewissheit haben. Die Schulärztin checkte ihn für seinen Geschmack zu gründlich. »Also wenn du keine weiteren Beschwerden hast, würde ich euch beide ja zurück zum Unterricht schicken. Das Problem ist eher… steh mal auf und geh ein paar Schritte.« Unschlüssig was Luffy davon halten soll erhob er sich von der Liege und ging mehr schwankend im Zimmer umher. Er hielt sich den Kopf über der Schläfe. »Wieso geht dieses Schwindelgefühl nicht weg?«, grummelte er fragend und lehnte sich an die Liege. Tony lehnte sich neben ihn und stützte ihn. »Luffy.« Die beiden Freunde hörten wie Kuleha mit jemanden telefonierte. Luffy ließ seufzend den Kopf hängen. Keine fünf Minuten lehnte er den Kopf gegen die Wand hinter sich, als er diesen musternden und skeptischen Blick seines Opas sah. »Also so wie du gerade aussiehst gehörst du eher ins Bett…«, meinte Garp zu ihm, der ihm ein Bündel Sachen reichte. »Aber vorher solltest du dir was anderes anziehen.«, dabei schmunzelte Garp leicht schief. »Danke.«, Luffy nahm die Sachen und verschwand schwankend hinter den Sichtschutz und tauschte Shirt und Hose gegen Hoodie und Shorts um. Sein Opa kannte ihn wirklich gut, dass er gerade etwas warmes und vertrautes brauchte. »Ich überlege gerade ob es der Hoodie von Sabo oder Ace war…«, äußerte Garp mehr nachdenklich als er wieder hinter dem Sichtschutz hervorkam. Tatsächlich hatte der Hoodie erst Sabo und dann Ace gehört bis Luffy sich diesen stibitzt hatte. Mittlerweile war der Hoodie ihm auch nicht mehr viel zu groß sondern nur eine Nummer zu groß. Dann reichte Garp ihm noch etwas anderes worüber Luffy schmunzeln musste. »Ich kenne meinen Enkel doch.«, grinste Garp ihm entgegen und wuschelte durch seine Haare während er die Dose Trinkschokolade festhielt. »Kann ich die zwei zurück zum Unterricht bringen?«, fragte Garp an Kuleha gewandt, die die drei raus scheute. »Toll, jetzt bin ich neidisch auf dich.«, schmollte Tony auf dem Rückweg, der auf die Dose in seiner Hosendose blickte. Neben Luffy prustete sein Opa. »Das nächste Mal bringe ich euch zwei Dosen mit.« Nun blickte Tony mit leuchtenden Augen auf. »Wirklich!?« Garp zuckte mit den Achseln und blickte zu ihnen. »Klar wieso nicht.« Keine Minute später schob Garp ihn ins Klassenzimmer. »Ich bringe dir zwei deiner Schüler zurück.«, feixte Garp dem besten Kumpel, dem Schulleiter entgegen, der mit den Augen rollte. »Das sehe ich… alles wieder in Ordnung Luffy?« Luffy kehrte zu seinem Platz zurück und wischte das angetrocknete Blut vom Stuhl und Tisch. »Es geht…«, mehr unauffällig hatte ihm Dr. Kuleha etwas gegen die Schmerzen gegeben. Die restliche Stunde und die nächste Schulstunde verliefen ohne weitere Zwischenfälle.   Zuhause blickte er in den Briefkasten. Immer noch keine Antwort, dachte er und nahm die anderen Briefe und die Werbung mit nach drinnen. Er ließ seinen Rucksack neben seinem Bett sinken und fiel selbst ins Kissen. Er hasste es so sehr unwissend zu bleiben. Schließlich betraf es seine Zukunft. Das andere war, er hatte sich an keiner weiteren Universität beworben, obwohl ihn mehrere Musikfakultäten abwerben wollten. In der Hinsicht stimmte das was Prof. Tambert damals zu ihnen gesagt hatte. Umso mehr musste er einfach wissen was Sache war. Grummelnd und den Tränen nahe drehte er sich auf die Seite und nahm das andere Kissen und drückte es an sich. »Traffy…«, er vermisste Law jeden Tag mehr. Bevor er sich womöglich gehen ließ grummelte auch schon sein Magen, sodass er sich aufsetzte und sich den Bauch hielt. In Gedanken trat er in den Flur und Küche, wo er sah das sein Opa heute erst später Zuhause war. Ein Blick in den Kühlschrank sagte ihm, dass er nicht wirklich wählerisch sein konnte. Er nahm sich eine Verpackung aus dem Kühlfach und aus der Vorratskammer Reisbeutel und Dosengemüse. Es kam mittlerweile öfter vor das er für sich selbst kochte. Zwar nicht wirklich perfekt, aber immerhin soweit essbar. Zumindest meistens. Minuten später stand ein Topf mit kochendem Wasser und einer Pfanne auf dem Herd. »Okay, wie hatte Law das damals hinbekommen?«, weil er musste ehrlich zugeben so viel besser konnte Law auch nicht kochen. Er legte zwei der Reisbeutel ins kochende Wasser und schnitt das Fleisch, was sie noch im Kühlschrank hatten in Mundgerechte Stücke. Derweil tropfte der letzte Tropfen aus der Dose in eine Tasse. Geschickt gab er sich hier nicht wirklich. Auch versuchte er es nicht ansehnlich hinzubekommen, sondern mehr sich nicht selber zu vergiften. Das geschnittene Fleisch landete in der erhitzten Pfanne. »Man… wieso spritzt das denn immer so.«, grummelte er und strich sich über die Unterarme bevor er das Fleisch mit einem Holzlöffel anbriet. Mit demselben Löffel testete er Minuten später ob der Reis weichgekocht war. »Ich sollte Sanji wirklich fragen, ob der mir mehr Tipps geben könnte.«, nur gab es bei seinem besten Freund ein Problem, Sanji war ein Perfektionist beim Kochen. Da er das Reiswasser nicht brauchte kippte er das samt Reisbeutel in die Spüle und ließ Leitungswasser darüber laufen, um sich nicht gleich am heißen Reis die Finger zu verbrühen. Dann schmiss er erst das Dosengemüse zum Fleisch und obendrauf den gekochten Reis, um den mit anzubraten. Immer wieder musste er sich in Geduld üben, um nicht etwas wieder vor Hunger und Ungeduld roh zu essen und sich den Magen zu verstimmen. Einmal hatte ihm das wirklich gereicht und er hatte seine Lektion gelernt. Geduld war wirklich nicht seine Stärke, vor allem in den letzten Wochen. Wieder vergingen Minuten wo er sich dann etwas aus der Pfanne auf einen Teller portionierte und probierte. »Zumindest essbar.«, grinste er schief, allerdings sollte er das würzen nochmal üben. Das Essen schmeckte eher fad und nach nichts. Aber er war da nicht wirklich mäkelig und aß zwei große Portionen und ließ den Rest auf dem Herd stehen. Garp gab ihm meistens noch andere Ratschläge, um sich zu verbessern. Sein genutztes Geschirr stellte er in die Spüle und seifte es etwas ein und ging seinen anderen Verpflichtung nach. Früher teilten er und seine Brüder sich die Hausarbeit und nun übernahm er einige der Arbeiten. Auch um seinen Opa zu entlasten der hier andere Aufgaben übernahm. Erst danach setzte er sich an seine Hausaufgaben und dem Lernen, wobei er beim Letzteren an seinem Schreibtisch einnickte.   Ein sanftes Rütteln an der Schulter und eine Berührung am Arm schreckten ihn aus dem Schlaf. Halbwach drehte er den Kopf und blickte zu seinem Opa. »Hey Opa…«, er richtete sich schwerfällig auf, sein Rücken schmerzte wie auch seine Arme und Beine. Seine Gelenke knackten ein wenig dabei. Garp wuschelte ihm prustend durch die Haare. »Lass dich ganz Kleiner.«, ein schiefes Grinsen zeichnete sich im Gesicht seines Opas ab. »Weißt du was gesagt wird, wenn das Essen versalzen ist?«, hakte Garp nach während er von seinem Stuhl aufstand und sich streckte. »Irgendwas mit dem Koch, aber was…«, noch immer schmunzelte Garp ihm mehr grinsend entgegen. »Wenn das Essen versalzen ist der Koch verliebt, na ja das trifft bei dir definitiv zu.« Leicht rollte Luffy mit den Augen und blickte auf sein Handy, welches noch auf stumm gestellt war und er so den Anruf von Law vor einer Stunde verpasst hatte. »Och nöö~«, er schmollte, weil er nun nicht mit Law telefonieren konnte, weil der bereits arbeiten war. »Lass den Kopf nicht hängen, nicht das du nochmal Nasenbluten bekommst…«, Garp schaute sich ihn nun mehr musternd an. »Überhaupt… wie geht es dir? Du siehst ein wenig müde und blass aus.« Leise seufzte Luffy und legte nach dem Absenden der Nachricht sein Handy zur Seite. »Ich bin okay, aber diese Schmerzen zehren an meiner Kraft. Mir tut alles weh.«, gestand er seinem Opa nicht das erste Mal, der seinen Wachstumsschub näher mitbekam als die anderen. »Das sehe ich… und es gefällt mir absolut nicht, wie es dich nicht nur einmal fast umhaut.«, das sein Opa dabei mehr am Brummen und Grummeln war ließ ihn schmunzeln. Kurzerhand legte er die Arme um seine Opa und umarmte diesen. »Also was ist wirklich los?« Luffy sah traurig auf. »Ich habe immer noch keine Antwort von der Uni bekommen, stattdessen waren wieder zwei Briefe anderer Unis im Briefkasten.«, er drehte den Kopf weg. »Was mache ich, wenn die mich wirklich abgelehnt haben, obwohl ich vorgemerkt und die Empfehlungen hatte?« Garp schnipste ihm gegen die Stirn und zwar nicht gerade sanft. Er sah schmollend auf und hielt sich die getroffene Stelle. »Aua~«, jammerte er. »Die werden dich schon nicht abgelehnt haben. Vergiss nicht wie viele Bewerber die hatten.« Das konnte er schlecht vergessen. Bei der Aufnahmeprüfung war seine Nummer die 0556, und das machte ihn nervös. »Außerdem solltest du dich auf deine Abschlussprüfungen konzentrieren und vielleicht dem letzten Theaterstück, wobei was genau wird das eigentlich?«, erinnerte ihn sein Opa und bei der Frage neigte er den Kopf. »Frag mich nicht, ich soll nur die Choreographie und Musik dafür übernehmen. Aber so gesehen ist es eine Mischung aus Theaterstück, Musical und verschiedenen Sportarten?«, er war sich selber nicht ganz sicher. Allerdings sah er wie schief Garp grinste als er wohl das erste Mal hörte wer für die Musik und Choreographie zuständig war. »Okay, du entwickelst also immer mehr Talente zum überraschen.« »So würde ich das nicht sagen…«, viel mehr hatte Curry niemanden für diese Aufgaben gefunden. Auch mussten sie auf vorhandene Kostüme zurückgreifen. Dabei hat er die anderen gebeten die damaligen Kostüme von ihm und Law nicht anzurühren. Stattdessen wurden zwei der Kostüme von Law auf ihn angepasst. Nur würde Law das Stück selber nicht sehen können. Was Luffy schade fand, da Law auch zu seinem Geburtstag nicht da sein würde. Ihm wurde erneut gegen die Stirn geschnipst. »Aua~«, dieses Mal tat es mehr weh als zuvor. »Du kannst manchmal echt doof sein.«, »Träum lieber nicht im Stehen.«, schmunzelte sein Opa nur und ging gar nicht auf seine Worte ein. »Schreibst du die Woche nicht noch zwei Arbeiten?«, erinnerte Garp ihn. Mehr grummelnd blickte er seinen Opa böse an. »Ja und eine bei meinem doofen und gemeinem Opa…«, er streckte dem die Zunge raus und versuchte Garp aus seinem Zimmer zu schieben, aber er hatte keine Chance und rutschte eher selbst über den Teppich. »Wenn ich mich auf dich fallen lasse, wärste Matsch.«, meinte Garp amüsiert während Luffy sich gegen den stemmte. »Und Law wäre dir sehr sehr böse und Kiddo ebenfalls…«, Garp wich einen Schritt zur Seite und Luffy fiel auf den Teppich. »Au~«, knurrte er gegen den Teppich, während Garp brüllend über ihn anfing zu lachen. »Das hast du schon immer versucht und immer wieder landest du auf dem Boden… oh nein dieser Blick…«, und schon hörte er seinen Opa weiterlachen, während sein Gesicht schmerzte und er Garp böse anfunkelte. Lachend ging Garp aus seinem Zimmer während er auf dem Teppich saß. »Doofer Opa.«, grummelte er und berührte seine Nase, die zum Glück nicht erneut blutete. Für den restlichen Abend lernte er für die letzten Arbeiten und schrieb Law, obwohl der ihm nicht antwortete. „Ich vermisse dich so sehr.“, schrieb er irgendwann dazwischen, wo er das lieber nicht schreiben sollte. „Ist es für dich in Ordnung, wenn ich dein damaliges Kostüm trage, das vom Elfenstück?“, fragte er, obwohl die Kostüme nicht wirklich ihnen gehörten. Aber nachdem Cavendish an eine angesehene Hochschule für Mode und Fashion Design war, hatten sie niemanden mehr, der solche außergewöhnliche Kostüme für die Stücke entwerfen, geschweige denn anfertigen konnte. Durch die Theaterstücke und den Kostümen hatte es Cavendish erst geschafft dort angenommen zu werden. Wirklich gut war er mit Cavendish, oder kurz Cave nicht befreundet gewesen und hatte kaum Kontakt zu diesem. Er nahm sich fünf Minuten und machte eine Pause, um zu schauen was in den nächsten Tagen und Wochen noch so anstand. Neben seinem neunzehnten Geburtstag stand auch wieder die Aufführung des Stückes an. Eher zweifelnd rieb er sich die Stirn. Seine Freunde und die anderen bekamen einige Teile der Choreographie nicht sauber hin, aber sie hatten nur noch eineinhalb Wochen um daran zu arbeiten. »Das kann nur schief gehen.«, sein Blick schweifte zum Skript vom diesjährigen Stück, aus dem mehrere Papierstreifen herausschauen. Keine zwei Wochen vor der Aufführung hatte sich einer der Hauptdarsteller verletzt. »Hätte der sich nicht den Arm brechen können?«, grummelte er fragend. Nur hatte sich dieser Pechvogel aus seiner Parallelklasse das Bein gebrochen. Die letzten Tage und Proben ging dieser mit Luffy die Szenen durch, aber Luffy konnte unmöglich alle Szenen so kurzfristig lernen. Aus dem Grund gab es für seine Rolle eine Änderung. Er hatte keinen Text zu lernen, aber vier Lieder, die er singen müsste, was für ihn weniger problematisch war. Stattdessen war er mit der Rolle, die er spielen sollte überfragt. Seufzend dachte er an das was die anderen damals zu ihm meinten, als er nur herumgealbert hatte. »Wenn die wüssten…«   × Mai ×   Mit einem eher nachdenklichen Blick betrachtete er sich in dem etwas abgeänderten Kostüm, der weißen Uniform, die Law vor zwei Jahren als Elfenprinz des Lichts trug. Er sehnte sich wirklich danach seinen Liebsten wiederzusehen. Zudem fielen ihm beim Tragen der Jacke erst weitere Details auf der Uniform und dem Stoff auf, die er damals gar nicht bemerkt hatte. »Eigentlich ist es deine…«, flüsterte er und wünschte sich Law neben sich, aber im Atelier befanden sich nur seine Freunde und Klassenkameraden, die sich in die eigenen Kostüme zwängten. Andere waren eher erstaunt darüber das die alten Kostüme ihnen noch passten. Wieder einmal trat Vivi auf ihn zu und musterte ihn genau. »Ich finde diese Uniform passt besser zu dir, als die andere.«, schmunzelte sie ihm entgegen. Er hatte seine andere Jacke anprobiert und festgestellt das die um einige Zentimeter zu kurz und an den Schultern etwas eng geworden war. »Dabei wollte ich einfach mal keine Hauptrolle spielen.«, seufzte er und stellte fest, dass die Jacke Taschen besaß. Er fand sogar eine Taschentücher Packung in einer der Taschen. Er rollte prustend die Lippen ein und wurde etwas verlegen. »Sind die noch von Law?«, fragte hingegen Vivi. »Vermutlich, er ist der Einzige, der sonst das Kostüm getragen hatte.« Sie schmunzelten beide darüber, nur schüttelte Luffy auch den Kopf. »Ich würde dir das Make-Up machen, wie die letzten Male, okay?«, fragte Vivi, die auf den einen leeren Stuhl deutete. »Ich verspreche dir auch keinen Blödsinn zu machen.«, versprach sie ihm. Letztes Jahr hatte sie ihm ein buntes Make-Up verpasst, wodurch er das ganze Stück aussah als sei er krank, dabei lag das nur daran das sein Gesicht zuvor grün und blau angemalt wurde, von seiner besten Freundin. Er lehnte sich zu Vivi, die nun deutlich kleiner als er war. »Wehe, wenn nicht.«, grummelte er drohend und bekam einen Kuss auf die Wange gedrückt. »Ehh!«, er schaute sich schnell um und war etwas verlegen. »Ehrenwort, Bro.«, schmunzelte Vivi ihm entgegen. Die Vorbereitungen waren abgeschlossen und bei jedem von ihnen saß das Make-Up, ebenso teilten die Lehrer vor allem Curry ihnen die letzten Dinge mit. Ein letztes Mal las und überflog Luffy das Skript und stellte mehr mit Entsetzen fest, dass er nicht die zweite Hauptrolle wie er erst annahm spielte, sondern die Hauptrolle. Er versuchte stiften zu gehen, auf seinen Rollerblades und wurde haarscharf daran von seinen Freunden und anderen gehindert. »Bleibst du wohl hier!«, brummte Sanji ihm entgegen, während Zoro ihn an den Seiten festhielt. Sie hatten selbst ihre Kostüme an. »Aber so war das nicht abgemacht!«, machte er seinen Frust Luft. »Ich habe euch gesagt das ich keine Hauptrolle mehr spielen will.« »Mit gefangen mit gehangen… sieh es positiv.«, meinte Zoro zu ihm. »Was soll ich daran positiv sehen?«, er wollte nicht im Mittelpunkt stehen! »Na ja du bist derjenige, der sämtliche Lieder und die Choreographien von uns allen auswendig kennt und singen kann. Zudem hat deine Rolle keinen Text und nur Lieder. Und wenn ich das so sagen darf, du singt mit Abstand am besten hier.«, versuchte nun Sanji ihn aufzubauen und wohl die Nervosität zu nehmen. »Schön und gut, aber ihr spielt keinen der Gefallenen, sondern welche der Wächter.« Es wäre für ihn erträglicher, wenn er gemeinsam mit seinen besten Freunden aufführen könnte. So hatte er vielleicht eine oder zwei Szenen mit den beiden und andere mit anderen seiner Freunde und Klassenkameraden. »Begebt euch bitte auf eure Anfangspositionen…«, rief Curry und Luffy ließ die Schultern hängen. Er lief über das Parkett der Bühne und ließ sich mehr rollen. »Wieso immer ich?«, grummelte er seufzend.   × Die „letzte“ Aufführung begann ×   Weit oben gab es das Himmelreich, indem die Engel regierten und über ihrer Art herrschten. Dabei gab es hin und wieder junge neugierige Engel, die gegen die hiesigen Regeln verstießen. Und zur Strafe verstoßen wurden.   Die Eröffnungsszene lief Luffy mit vier seiner Klassenkameraden. Er achtete darauf, dass sie im Takt des Liedes waren zu denen sie gerade versuchten zu tanzen, auf Rollerblades. Auch, weil sie sonst zusammenstießen. Bis der erste eine der Regeln missachtete und aus ihrem Kreis verschwand.   Verstoßene und Gefallene Engel wurden von ihres Gleiches vergessen. Doch einer der jüngeren Engel namens Angel wollte nicht vergessen.   Schon verließen die anderen ihn nacheinander und Luffy blieb allein auf der Bühne zurück. Mit einem tiefen Atemzug lief er recht nahe an den Rand der Bühne vorbei, rückwärts und kehrte mit einem Sprung zurück in die Mitte der Bühne. Nach den Lehrern durfte er als einziger diese Sprünge wagen, nachdem er diese länger geprobt und geübt hatte. Außerdem war dieser junge Engel, den er darstellte laut Curry verspielt, neugierig und auch ein wenig risikofreudig. Und soll eine engelsgleiche Stimme besitzen. Na ja, dem konnte Luffy nicht zustimmen. Er wusste das Curry es gerne ausnutzte ihn singen zu hören. Derweil lief er einfach wonach ihm war, da es keinen interessierte, ob das improvisiert war oder nicht. Dennoch blieb er bei den mittleren Markierungen.   Eines Tages begab sich Angel an den Rand des Himmelsreich und suchte nach seinen Freunden.   Luffy blickte unauffällig zur Seite und sah das Nicken wie auch den Daumen nach oben, sein Mikrofon war eingeschalten wurden. Er nahm einen tieferen Atemzug und blickte mit dem Rücken zum Publikum nach oben zu der Himmelsreich Requisite, die einem Schloss und vielen Wolken ähnelte, die auch um ihn herum waren. Langsam begannen die instrumentalen Klänge als er anfing das erste Lied dieses Stücks zu singen. Im Augenwinkel sah er die Reaktionen der Anderen, weil er mehr hohe Töne sang, die er nicht gerne sang, weil die Kopfstimme anstrengend war, genauso die Töne zu halten.   Zeitgleich performante er eine ruhigere Choreo da er sonst die Töne nicht mehr traf, oder womöglich vom echten Rand der Bühne fiel. Diesen näherte er sich langsam.   Etwas was im Himmelreich nie zuvor geschehen war, geschah. Der junge Engel sprang selbst vom Rand des Himmelsreich und fiel… hinab ins Erdenreich…   Einen Moment war Luffy von der Abfolge irritiert, weil er nicht wusste wie er den Fall darstellen sollte. Also improvisierte er und sah wie jemand die größeren Fallklappen hinter den Wolken Requisiten öffnete und er nach einer Drehung und den aufkommenden weißen Nebel absprang und versuchte genau zwischen den Dielen ins Loch zu fallen. Er schloss die Augen und landete mit einem stumpfen Geräusch in mehreren Kissen aus denen ein paar Federn aufstiegen, die ihn zum Niesen brachten. Mehr mühsam befreite er sich aus den Kissen und stolperte in Richtung der Treppe. Für einen Moment hatte er Pause und konnte vom Bühnenrand zusehen.   Die obersten Engel des Himmelreich waren darüber sehr erzürnt und schickten die Engelwächter ins Erdenreich um ihren Angel zurückzuholen.   Die anderen liefen in ihren Kostümen über die Bühne und trugen teilweise Waffen bei sich und verschwanden ohne wirkliche Dialoge von der Bühne. Das erinnerte Luffy daran, dieses Stück bestand mehr aus Erzählung und mehr Liedern, und der Handlung selbst. Auch war das Stück weit kürzer als die der vorherigen Jahre.   Mit einem tiefen Atemzug sah er wie der Vorhang für den Szenenwechsel geändert wurde und er sich der Leiter nähern sollte und die bestieg. Er fluchte leicht, diese Szene war nicht das Gefährliche, sondern das er in Rollerblades in fast drei Metern auf einem schmalen Gestell stand und ausharren musste. Gut das weder Law noch Kid ihn dastehen sahen, die würden doch ausflippen, dachte er und wartete auf das Zeichen sich wirklich fallen zu lassen.   Während die Engelswächter nach dem Engel suchten, wusste dieser nicht einmal was ihn im Erdenreich erwartete.   In den Worten lag auch das Signal das er wirklich springen sollte. Wird schon schief gehen, dachte er und sprang und war für die Zuschauer hinter den Wolken Requisiten und erst die letzten Meter zu sehen bevor er in irgendeinen Haufen landete und schon wieder Federn und Watte aufwirbelte. Erst als er versuchte aufzustehen sah er das es eine Mülltonne darstellte, in der er gelandet war. Er kletterte aus dieser und hörte aus dem Zuschauerbereich Raunen, was ihn zumindest bestätigte, dass seine Flügel sich dort befanden, wo sie sein sollten. Zumindest nahm er das und richtete sich auf und spürte, dass der eine Flügel zwar durch seine Kleidung an seinem Rücken befestigt war, aber nicht wie der andere sich öffnete sondern hinab hing. Er war sich sicher das die Flügel nicht gebrochen sein sollten. Unauffällig improvisierte er und drehte sich so als ob er sich anstrengte den Flügel zu bewegen. Vom Bühnenrand sah er wie derjenige leise wohl fluchte, weil die Mechanik nicht funktionierte. Um nicht auf der Stelle zu bleiben lief Luffy und sprang ab und versuchte den Flügel selbst zu korrigieren, was nicht klappen wollte. Dabei passte er unauffällig den Sitz dieser nicht gerade leichten Flügel an.   Angel versuchte zu fliegen und musste mit Entsetzen feststellen dass er sich im Fall ins Erdenreich einen seiner Flügel gebrochen hatte und nicht mehr fliegen konnte.   Den ihr Ernst?, fragte sich Luffy und ließ die Schultern hängen. Wieso spielte er einen Engel, wenn er nicht mehr fliegen konnte? Mit einer anderen Bewegung der Schultern klappten beide Flügel auf seinem Rücken zumindest zusammen. Er bewegte sich durch eine Art Gasse und blickte sich um.   Vorsichtig um den Wesen im Erdenreich nicht zu begegnen schlich Angel umher und suchte nach den Auren seiner Engelsfreunde.   Für einen Moment konnte er sich suchend darstellen, aber wie um alles in der Welt sollte er diese Aurensuche darstellen? Aus dem Augenwinkel bemerkte er wie die anderen mit den Armen wanken, sodass er sich suchend zu ihnen begab. Froh darüber das sein Mikrofon ausgeschalten war, spürte er auch wie das Gestell der Flügel ihm abgenommen wurde. »Ich schaue mal, ob ich die reparieren kann.«, meinte der eine zu ihm. »Okay, aber wie habt ihr das mit den Auren geprobt?«, er hatte nicht genügend Zeit gehabt um sämtliche Szenen zu proben. Ihm wurde erklärt wie die anderen es geprobt hatten vom ursprünglichen Darsteller des Engels, der sich auf Krücken hielt. »Verstehe, okay.«, er wollte sich umdrehen und zurückgehen. »Luffy… Du bist die bessere Besetzung für diese Rolle als ich je sein könnte.«, meinte der andere zu ihm. Leise seufzte Luffy. »Danke, aber ich wollte keine Hauptrolle mehr spielen.«, er blickte böse auf das gebrochene in Gips gehüllte Bein. »Werd wieder gesund.«, meinte er noch und kehrte auf die Bühne zurück. »Ich gebe dir später ein Essen als Dank aus.«, grinste der andere ihm nach.   Nach einiger Suche fand der junge Angel ein paar seiner Engelsfreunde. Doch das Gesetz des Himmelsreich verbiet ihm mit ihnen zu sprechen.   Luffy blickte den anderen mehr skeptisch und fragend entgegen. Carrot und auch Tony trugen keine Engelskostüme mehr, sondern normale und sichtbar abgenutzte Kleidung. Diese Sachen sahen mehr nach Gothic Streetstyle aus und der dritten Person, die auf ihn zu kam stand es erstaunlich gut. »Na wen haben wir denn da…«, säuselte ihm Vivi entgegen und einen extremen Kontrast zu seiner weißen Kleidung bildete. »Was hast du angestellt, dass du…«, sie hielt neben ihm inne und griff ihm an den Rücken. Er zuckte stärker weg als er wollte, als Vivi ihn am Rücken berührte. »Wieso hast du deine Flügel noch?«, sie hielt für alle sichtbar eine „seiner“ weißen Federn, die von seinen Flügeln stammte. Luffy schüttelte mit dem Kopf, und sah wie die anderen sich gegenseitig ansahen. »Er ist kein Gefallener!«, knurrte ihm einer der anderen an. »Dann machen wir ihn zu einem von uns…«, meinte Vivi und zog ihn mit sich und er landete an einer Straßenlaterne und wurde mit einer Art Absperrband an dieser gefesselt. Eher ungewollt musste er das nun über sich ergehen lassen, während die vier vor ihm anfingen zu singen und dabei versuchten das er sprach und ein Gefallener wurde.   Am Ende ging erst das Licht der Laterne über ihm mit einem Knall aus und kaputt. Kurz darauf wurden die Scheinwerfer gedimmt, sodass sie im nächsten Moment auf einer halbdunklen Bühne standen. Zumindest schien es so. Da bemerkte Luffy, dass er und seine Kleidung leicht leuchteten. »Nein!«, schrie Vivi ihm entgegen und er schaute sehr perplex seine beste Freundin an, die ihm ins Ohr geschrien hat. »Du sollst wie wir fallen! Wieso bist du denen so wichtig?«, fragte Vivi mehr zornig in die Runde. »Er war schon immer deren Liebling, nicht umsonst ist sein Name Angel.«, meinte nun Carrot, die ihm näherkam als ihm lieb war und schon wurde er von ihr umarmt und dann rieb die sich das Gesicht an seiner Wange. »Oh er riecht nach dem Himmelreich.«, säuselte die Kleinere vergnügt und hing weiter an ihm. »Also für mich riecht der nach zu viel Weichspüler…«, kommentierte Tony eher angewidert, der Carrot versuchte von Luffy wegzuziehen. Also roch das Himmelreich wie der Weichspüler, den sie hier verwendet haben?, fragte er sich und schaute mehr als bedröppelt drein. Die Scheinwerfer über ihnen wurden hochgefahren und blendeten sie ordentlich. »Nun stellt sich die Frage, wie bekommen wir ihn dazu gegen die Regeln zu verstoßen um ebenfalls zu fallen.« Während er sah wie die anderen falsche Waffen hervorholten reagierte sein Körper versteinert darauf. Nicht, bitte, flehte er in Gedanken. Weder er noch die anderen wussten das diese Szene seine längst geschwächte und vergessene Angststörung auslöste. Er schüttelte immer wieder den Kopf und blickte zu Vivi und zu Tony, die dann realisierten was mit ihm los war. Er warf sich gegen die Fesseln und versuchte zu entkommen. Er japste nach Luft und verzweifelt der Situation zu entkommen. Vivi und auch Tony brachen die Szene ab und lösten ihn von dem Seil. Unterdessen erloschen die Scheinwerfer über ihnen. Zeitgleich führten und stützten ihn seine Freunde von der Bühne. Er spürte die Berührung an der Wange. »Luffy? Hey… es tut mir so leid, das wollte ich nicht.«, entschuldigte sich Vivi bei ihm, die ihn umarmte. Er zitterte in den Armen von Vivi. »Verflucht, wir wussten nicht das es das auslöst.«, meinte auch Tony zu ihm, der ihm eine Wasserflasche reichte. Nur schüttelte Luffy den Kopf, zwar war es nur seine passive Panikattacke, aber die reichte aus um ihm über Minuten außer Gefecht zu setzen. »H-Holt Opa…«, würgte er angestrengt hervor. Ihm war es egal wen seine Freunde von seiner Familie holten. Er sackte in sich zusammen und wurde kaum von Vivi und Tony gehalten. »Luffy!«, rief Vivi mehr erschrocken.   Werte Besucher aufgrund technischer Schwierigkeiten wird sich das Stück um wenige Minuten verzögern. Wir bitten um Verständnis.   So kalt, dachte er und zitterte in den Armen seiner Freunde. Ihm fielen die Augen zu als er in seinem verschwommenen Umfeld eine vertraute Person auf sich zukommen sah. »Ich nehme ihn…«, hörte er, konnte aber nicht zuordnen wessen Stimme das war. Eine schützende und vertraute Wärme legte sich wie eine Decke über ihn. »Lu?«, hörte er an seinem Ohr. »Hey, mach nicht schlapp.«, wurde er mehr angeknurrt und er blinzelte und erkannte langsam rote Haare, wie ein vertrautes Stirnband und auch mehr Umrisse. »K-Kiddo?«, fragte er unsicher. »Ich bins wirklich.«, sagte dieser zu ihm und da spürte Luffy wie Kid ihn in den hinteren Bereich der Bühne trug. »Ich dachte du kannst nicht kommen?«, hakte er nach und sank gegen die Schulter von Kid, der ihn festhielt. »Ach hier hinten hast du ihn hingebracht…«, hörte Luffy die Stimme seines Opas, der ihm etwas über die Schultern legte. »Ich dachte diese Angststörung wäre weg, nachdem die zwei nicht mehr hier sind.«, meinte Garp, der über Luffys Kopf strich. »So einfach ist das leider nicht.«, meinte Kid mehr seufzend zu ihnen, als Luffy eine weitere vertraute Person auf sie zukommen sah. »Hey kleiner Rabauke…«, schmunzelte ihm Killer entgegen, der ihm eine Wasserflasche reichte. »Hey Killer…«, brachte er leicht schmunzelnd hervor und lehnte sich stärker gegen Kid. »Ich sag’s nicht gern, aber er rutscht immer mehr in sich zusammen.«, warnte Kid die anderen als Luffys Augen diesem zufielen und dessen Arme hinabsanken. So hatte Kid sich diese kleine Überraschung für Luffy nicht vorgestellt und nun hielt er seinen besten Freund in seinen Armen, und spürte wie Luffy zitterte. »Ich hasse es, wenn es ihm so schlecht geht.«, knurrte er mehr ungewollt und hielt Luffy an sich gedrückt. »Ist das seine passive oder die aktive Panikattacke?«, wollte Killer von ihm wissen, der sich neben ihn an die Wand lehnte. »Die passive, aber dafür ist er einige Minuten so wie du ihn jetzt siehst.« Garp blickte zwischen ihnen hin und her und rieb sich die Nasenwurzel. »Ich sage Curry und den anderen, dass sie nach dieser Unterbrechung zur nächsten Szene übergehen sollen.«, mit diesen Worten ließ Garp seinen Enkel bei Kid und Killer. Neben ihn lehnte sich Killer an seine Schulter und stupste Luffy an. »Der Kleine ist ja komplett weg.«, bemerkte sein Freund da sehr geistreich. »Lehn dich nicht so an mich, sonst lasse ich Luffy noch womöglich fallen.« Der Blick von Killer sagte ihm, dass der ihm nicht glaubte. »Klar, als ob du ihn je fallen lassen würdest.« Sie blickten beide zu Luffy, der sich kaum rührte. »Ich sag es wirklich nicht gerne, aber weißt du ob Trafalgar heute herkommen wollte?«, fragte er Killer, der darüber nachdachte. »Schwer zu sagen, die anderen meinten das er momentan viel zu tun hat wegen der Klausurenphase und den Prüfungen zum Ende des Semesters.« Kid knirschte mit den Zähnen. »Dabei bräuchte Luffy ihn jetzt am meisten.«, er konnte Luffy zwar beruhigen, aber nicht so wie es bei Law der Fall war.   Weitere Minuten vergingen und Luffy kam wieder zu sich und blickte Kid und Killer neben sich an. »Hey!«, nuschelte er mehr hervor und wurde zögernd von Kid runtergelassen. Die beiden brachten ihn auf den aktuellen Stand der Geschehnisse und er ging langsam vor zum Bühnenrand. Vivi blickte ihn mit Tränen in den Augen an. »Es tut mir leid…«, er zog seine beste Freundin in seine Arme und umarmte Vivi bevor diese ihm hier noch anfing zu weinen. »Schon okay. Ich bin euch deswegen nicht böse.« Er wurde von den anderen auf den aktuellen Akt und Szenen aufgeklärt, auch das zwei Szenen mit ihm übersprungen und abgeändert wurden. Es waren nur noch drei oder vier Szenen übrig.   Die Engelswächter waren noch immer auf der Suche nach Angel, der von den Gefallenen gefangen gehalten wurde.   Also wurde sein Charakter von seinen ehemaligen Freunden gefangen genommen, ging er in Gedanken durch während er mit Vivi von der Mitte der Bühne auf diese trat und sich auf eine Markierung niederließ, eine Art Käfig um ihn herum aufgebaut wurde und er seine Arme nach hinten drehte und nur so tat als sei er gefesselt. Unterdessen fielen die Engelswächter nacheinander hinab und performten ihre Choreo, die Luffy genau beobachtete und korrigierte mit Pfiffen, wenn einer von den anderen ausm Takt war. Dadurch das sein Mikrofon aus war konnten nur die anderen diese Signale von ihm hören. Allerdings war es seltsam mit anzusehen, wie seine Freunde gegen seine anderen Freunde versuchten zu kämpfen. Er konnte nur dabei zusehen - bis einer der Engelswächter dazu kam ihn zu befreien und sich vor ihn hinkniete. Hatte er irgendwas verpasst oder überlesen oder war seine Rolle schon wieder ein Prinz? Zog er solche Rollen etwa an? Wieder fanden keine Dialoge statt. Derweil wurden ihm die vermeintlichen Fesseln abgenommen. »Lasst Angel bei uns!«, rief da auch schon Carrot. »Er ist unser Freund!«, fügte Vivi hinzu, die beide von den anderen aufgehalten wurden. Unterdessen war er erst von zwei und dann von vier dieser Wächter umgeben, darunter auch von Sanji und Zoro. Ja, definitiv ein Prinz. Welcher Engel bekam sonst vier Leibwächter? »Angel! Wehr dich! Die benutzen dich nur! Die haben uns die ganze Zeit belogen!«, rief ihm Vivi zu, die sich spielend gegen die anderen wehrte und versuchte loszureißen. Er blickte mehr fragend zu ihr und war kurz davor zu sprechen, aber er schloss kopfschüttelnd den Mund. Dann hielt er sich Kopf und schüttelte diesen weiter. Wie sollte man sonst diese Verwirrung darstellen? Über ihnen erklang ein Glockenspiel, was alle innehalten ließ. Alle bis auf Luffy. Er trat zwischen die anderen und na hinten, wo er die die flüsternden Anweisungen hörte und blieb an einer Stelle in der Mitte der Bühne stehen. Er hob seinen linken Arm und über ihm erklang erneut ein Glockenschlag, ein zweiter folgte als er den rechten Arm hob. Mit einem tieferen Atemzug schlug er die Hände zusammen und ein Glockenschlag ertönte, der die anderen vibrierend von den Füßen warf. Diese angebliche Luftkanone traf ihn nicht direkt, sodass er stehen blieb. Dafür erlosch über ihnen das Licht und er stand einen Moment wieder leuchtend da und trat noch weiter nach hinten. Die anderen bewegten sich auf ihre nächsten Punkte und im nächsten Moment spürte er das Gewicht des Gestells an seinem Rücken mit den Flügeln, die durch die Requisiten und Dunkelheit einen Moment nicht zu sehen waren. Langsam trat er weiter nach vorn und blickte nicht ganz auf, um nicht direkt ins Scheinwerferlicht zu sehen. Hingegen öffneten sich seine Flügel auf seinem Rücken mit Schwung. So langsam fragte sich Luffy welchen Rang sein Engel besaß? Die Engelswächter knieten zu viert vor ihn während die anderen am Boden lagen. Wenn er sich richtig erinnerte waren Engel nicht einmal gute Geschöpfe oder Wesen. Sein Blick schweifte seinen rechten Flügel, der hin und her wackelte als ob er ihn wirklich bewegen könnte. Mehr unauffällig blickte er über die Szene und zu den anderen am Bühnenrand und bekam das Nicken auf das er gewartet hatte. Er blickte ganz nach oben in Richtung Scheinwerfer und den Stofflagen der Vorhänge. Ein sanfter Glockenklang erklang und er stieß sich vom Boden ab und wurde an den beiden Drahtseilen die an ihm befestigt waren - nach oben gezogen. Für einen Augenblick flog er, was er eher skeptisch fand, das sich die Flügel wirklich bewegten und knapp vor der gespannten Holzleiter unterhalb der Scheinwerfer aber oberhalb der Vorhänge ankam und er sich dorthin hin setzte.   Für einen Moment herrschte Freude im Himmelsreich, da ihr Prinz auf dem Rückweg sei. Umso mehr trübte sie sich, als bekannt wurde, dass Angel nicht im Himmelreich angekommen war. Und sich auch nicht im Erdenreich befand.   Oh, böser Plottwist dachte Luffy. Allerdings bedeutete das auch das er noch einen Moment länger hier oben sitzen bleiben müsste, von wo aus er dem Wechsel des Bühnenbildes beobachtete. Er setzte sich in einen leichten Schneidersitz und beobachtete die nächsten Szenen aus der Vogelperspektive und bekam so erst einmal mit, dass es wohl wirklich einen König im Himmelsreich gab. Wie viele Väter kriege ich denn noch bei solchen Stücken?, fragte er sich. Allerdings kam dieser nicht an Killer heran, den toppte niemanden. Aber das würde er nie offen zugeben, sonst würde Killer ihn wieder versuchen zu behalten.   Erneut befahlen die oberen Engel die Suche nach Angel und diese sollte solange andauern bis dieser gefunden wurde!   Eine weitere Szene wurde unter ihm gespielt und er fragte sich, ob er eine Szene vergessen hatte. Wann durfte er hier wieder runter?, fragte er sich erneut. Er fand es irgendwo auch amüsant das er jetzt gewissermaßen vergessen wurde. Weil seine Rolle nicht gefunden wurde. Aber irgendwann wollte er auch wieder runter! Einige der anderen blickten zu ihm nach oben und feixten ihm entgegen. »Wie Luffy da oben sitzt…«, … »Wie ist Luft da oben?«, rief ihm Vivi nach oben während Carrot und Tony neben dieser lachten. Es dauerte gut fünf Minuten als denen da unten wohl klar wurde, dass er noch hier oben saß. Er schaltete sein Mikrofon ein. »Ähm… darf ich hier auch wieder runter?«, fragte er und hörte wie seine Freunde anfingen zu lachen, während die Lehrer schauten wo er überhaupt war. »Oh, du bist ja immer noch da oben.«, bemerkte Curry sehr geistreich. »Lasst Luffy wieder runter, aber achtet darauf, dass er keine Bruchlandung hinlegt.«, wies hingegen ihr Sportlehrer an. Einen Moment später war eine Art Auffangnetz unter ihm aufgebaut. »Okay, du kannst runterkommen…«, wies ihn der Sportlehrer schmunzelnd entgegen. Mehr seufzend ließ sich Luffy fallen und blieb im Schneidesitz und stützte sein Ellenbogen auf sein Knie und sein Kinn in seine Hand. Die anderen prusteten wie er schmollend dreinschaute. »Ich wusste zwar das du ein Überflieger sein kannst, aber dieser Anblick ist mir neu.«, kommentierte der Sportlehrer, der ihm wenigstens half und er endlich wieder auf dem Bühnenboden stand. Mit wenigen Handgriffen war er von den Seilen und auch von den Flügeln auf seinem Rücken befreit. Er schwankte ein wenig, weil das Gewicht von seinen Schultern und Rücken wich. Er atmete durch und ließ seine Schultern kreisen, die bei jeder Bewegung schmerzten. »Ich werde so was von Muskelkater haben.«, murrte er. »Das befreit dich nicht vom morgigen Sportunterricht.«, wandte der Sportlehrer ein, der sich zurückzog. Luffy atmete mehrmals tief durch und sah da erst dass die anderen den Vorhang nicht zugezogen hatten. Er kehrte mit den anderen hinter die Bühne, wo er an einer Wasserflasche nippte und versuchte wenigstens für eine oder zwei Minuten durchatmen zu können. Bevor sie wieder einmal die Abschlussperformance als Tanz vollführten. Nacheinander gingen die anderen auf die Bühne und standen in drei Reihen dort. »Wieso tue ich mir das nur an?«, fragte er sich und sah wie die anderen zu ihm blickten. Curry verkündete mit einem Mikrofon in der Hand die bekannten Worte. »Einen großen Applaus für die darstellenden Schüler und Schülerinnen. Und bitte einen noch größeren Applaus für den Schüler der dieses Jahr die Choreographie und Musikgestaltung übernahm und zeitgleich für einen verletzten Klassenkameraden einsprang dessen Rolle zu spielen.« Das war sein Stichwort dachte Luffy, und er lief auf seinen Rollerblades auf die Bühne und fuhr Slalom um die anderen und blieb mit dem Rücken zum Publikum in dieser sogenannten Engelshaltung stehen und gab das Zeichen, wodurch sie die Abschlussperformance richtig begannen. Er hatte es den anderen weitestgehend auch offengelassen, was sie in ihren Vierergruppen machen wollten, solange sie die anderen nicht behinderten. Widerwillig setzte er noch seinen Solopart dazu und blieb zwischen Zoro und Sanji stehen bevor sie sich gemeinschaftlich verbeugten. Nur hatte er definitiv genug von Theaterstücken! Für den Rest seines Lebens! Er spürte die Arme von Zoro und Sanji an seinem Rücken, seine Freunde hielten ihn fest. Mittlerweile sahen sie ihm an, wenn er erschöpft war und die Flügel und das Gestell haben mehrere Kilogramm gewogen. Luffy atmete tief durch und lehnte sich etwas mehr gegen Zoro, seine Beine zitterten ebenfalls. Doch solange wie der Applaus nachklang und Curry sie nicht von der Bühne entließ, durften sie nicht gehen. Für einen Bruchteil einer Sekunde schloss er die Augen und blickte nach oben zwischen dem blendeten Licht der Scheinwerfer und den dunklen Zuschauerreihen. Allerdings betrat der Schulleiter persönlich die Bühne mit einem Mikrofon in der Hand. Nicht nur Luffy schaute mehr fragend zu ihrem Schulleiter, der sich zum Teil vor ihrer Gruppe stellte. »Ich weiß was sie und ihr hinter mir denkt. Och bloß keine Rede…«, sagte Senghoku zu den Anwesenden und drehte sich halb zu der Schülergruppe. »Allerdings würde ich euch und sie nicht unnötig aufhalten, wenn es keinen Anlass dazu gäbe.«, nun drehte sich Senghoku wieder zu ihnen und Luffy hatte das Gefühl eher seinen Patenonkel zu sehen. »Luffy… kommst du bitte zu mir.«, bat Senghoku ihn und er löste sich von seinen Freunden und ging auf Senghoku zu, der ihn leicht drehte. »Was ist denn?«, wollte er nervös von Senghoku wissen und rieb sich den Unterarm. »Nichts Schlimmes, versprochen.«, zwinkerte Senghoku ihm entgegen. »Entscheide dich… links oder rechts!« Luffy schaute Senghoku skeptisch und an, als ob er ihn verarschen wollte. »Hast du zu viel Kaffee getrunken oder was ist-«, Senghoku hielt ihm den Mund zu. »Auch wenn du mein Patenkind bist sei nett zu mir!«, brummte Senghoku ihm entgegen. »Ohg enn lins…«, brachte er hinter Senghokus Hand hervor, der aber kein Wort verstanden hatte. »Wie war das nochmal?«, »Ich sagte „okay dann links“.«, wiederholte er seine Worte und wurde leicht in die Richtung gedreht.   Im nächsten Moment schluckte er sehr nervös und aufgeregt. »W-Was machen sie denn hier?«, stammelte er mehr als nur überrascht. »Es freut mich dich wiederzusehen Luffy.«, Senghoku reichte dem Mann vor ihm das Mikrofon. »Die Wenigen von euch und ihnen kennen mich, mein Name ist Tambert. Hingegen kenne ich Luffy seit dem Kindergarten und seinen ersten klassischen Klavierwettbewerben, wo ich nicht selten mit in der Jury sitze und so seinen musikalischen Werdegang mitverfolgen konnte. Umso mehr kann ich Ihnen ehrlich mitteilen, dass er ein musikalisches Ausnahmetalent ist. Aus diesem Grund wollte ich es mir nicht nehmen lassen dir persönlich zur bestandenen Aufnahmeprüfung an unserer Universität zu gratulieren. Es hatte ein wenig gedauert, da irgendwer die Unterlagen für dein Stipendium verlegt hatte.«, erzählte Herr Tambert allen im Saal, aber Luffy selbst neigte leicht den Kopf. Der Applaus war ein anderer auch seine Freunde jubelten und freuten sich für ihn. Nur war er gerade nicht ganz überzeugt. Er blickte von Herrn Tambert zu Senghoku, der über seinen Blick prustete und sich neben ihn vorlehnte. »Es stimmt wirklich. Du hast es geschafft Kleiner!« Nun blinzelte Luffy und nahm die Briefumschläge entgegen. »Dann sehe ich dich im neuen Semester und doch hoffentlich in einem meiner Kurse.«, erwähnte Tambert noch und reichte das Mikrofon an Senghoku zurück. »Ich empfehle mich…« Luffy blickte einen Moment Herrn Tambert nach, seinen baldigen Professor und dann auf die Siegel in der Ecke der Briefumschläge, mit den Wappen der Universität. Er hatte es also wirklich geschafft? Allerdings fragte er sich noch etwas anderes und drehte sich zu Senghoku. »Was wäre eigentlich gewesen, wenn ich rechts gewählt hätte?«, fragte er und sah wie sein Patenonkel die Brauen hob und ein gutes Stück zur Seite trat. »Friss ihn nur nicht gleich…«, bat Senghoku ihn, dem er die Briefe in die Hand drückte und alles andere um sich herum direkt vergaß und ziemlich stürmisch davoneilte und an der Kante der Bühne mit zu viel Schwung sprang und auch ohne Flügel einige Meter weit flog. Direkt in die Arme von Law, den er dieses Mal durch den Schwung zu Boden beförderte. Zwar war der Aufprall ein wenig schmerzhaft aber das war Luffy egal. Freudentränen traten in seine Augen als er sich mehr an Law schmiegte und kuschelte, der sich etwas mühsam aufrichtete. »Versuch mich das nächste Mal nicht gleich umzubringen, du süßer Schatz.«, entwich Law mehr gequält bevor dieser leicht schmunzelte und ihn an sich drückte. Luffy blickte Law entgegen und sagte mehr verlegen. »Sorry…«, dann legte er die Arme um Laws Rücken und strich über die Stellen an denen sich Law damals mal verletzt hatte. »Ich habe dich soo soo sehr vermisst.«, sagte Luffy mit Freudentränen in den Augen. »Ich dich auch.«, schmunzelte Law ihm entgegen. Weniger stürmisch küsste er Law, der den Kuss zu kurz erwiderte. Stattdessen grinste Law ihm schelmisch entgegen. »Meinst du ich dürfte dich entführen?«, fragte Law etwas leiser, was ihn zum kichern brachte ehe er nickte. »Immer.« Ein Räuspern unmittelbar neben ihnen ließ beide einen Moment innehalten. Luffy blickte seinem Opa entgegen. »Bevor ihr zwei womöglich sonst wohin verschwindet… sollte sich Luffy umziehen.«, erwähnte Garp wie beiläufig ehe dieser zu einer anderen Gruppe hinter ihnen deutete. »Außer eure Freunde fressen euch vorher.«, grinste Garp ihnen entgegen. Luffy blickte zur Seite und nach oben. Neben Kid und Killer waren noch andere der anderen da, was ihn sprachlos machte. Hingegen rollte Law mit den Augen erhob sich und half ihm auf. »Finger weg von meinem Verlobten!«, brummte Law Penguin und Shachi entgegen. Luffy wich zwei Schritte zur Seite. »Lasst ihn bitte leben.«, bat er schmunzelnd und sah wie Law ihn entsetzt ansah, als dieser auch schon von den eigenen Freunden kräftig umarmt und mehr in die Mangel genommen wurde. »Hättest du Arsch nicht eine Stunde eher da sein können?«, knurrte Kid, der zu Law blickte, aber den Arm um Luffys Schulter legte. »Kiddo nicht…«, er schwankte unter dem Gewicht von Kid zur Seite. »Ich stand über zwei Stunden im Stau, was denkst du denn?«, giftete Law mehr knurrend zurück, der sich von Peng und Shachi löste. Killer seufzte zwischen ihnen und blickte zu ihm. »Ist es okay, wenn er davon erfährt?«, dabei deutete Killer auf Law und blickte zu Luffy. Nur war sich Luffy nicht sicher, ob er Law davon erzählen sollte. »Ich weiß es schon, von Senghoku.«, meinte Law, der sich von seinen Freunden löste. »Ich bin okay…«, seufzte Luffy und blickte von den anderen zu seinen Freunden, die auf ihn zukamen. Zoro nahm seinen Unterarm und zog ihn von Kid weg, während Sanji ihn dann auch mit sich zog. »Was wird das denn?«, fragte Luffy glucksend. »Was wohl… wir holen uns unseren Gang Anführer zurück.«, grinste Sanji. »Außerdem sind wir deine besten Freunde…«, ergänzte Zoro, der neben ihm lief. Sie liefen mit den Rollerblades durch die Gänge und Sanji gab ihm ein Zeichen, und Luffy sprang auf die Bühne, dicht gefolgt von seinen Freunden. Er drehte sich um und blickte zu den anderen. »Bis gleich!«, rief er vor allem Law zu, der die Braue hob. Schief schmunzelnd lief mit Zoro und Sanji zum Atelier, wo die anderen sich bereits umzogen. Die drei suchten nach ihren eigenen Sachen und zogen sich um. Bevor er sich sein Shirt überzog strich Luffy über die bläulichen Abdrücke, die leicht schmerzten. Dadurch dass das Gestell und die Flügel nicht auf ihn angepasst gewesen waren, hatte er nun diese Blutergüsse davongetragen. Aber was er schon Mal sagen konnte, sie schmerzten nur bei Berührung. Nur hatte er nun ein gewaltiges Problem, wie sollte er die vor Law verbergen? Oder erklären? Schließlich zog sich das von seinem Rippenbogen bis an seine Seiten. Allerdings hatte er sich die Schrammen an dem Knieen eben selbst zugefügt als er auf den rauen Teppich gelandet war, während er Law umwarf. Er zog sich Shirt und den Hoodie übern Kopf und nach unten. Fast zeitgleich klingelten von allen die Handys, und nach und nach schauten sie nach. Ihre Noten wurden bekannt gegeben, na ja ihre Punkte. Seufzend nahm sich Luffy sein Handy aus dem Rucksack und öffnete die SchulApp, wo er nach seinem Namen in der Liste suchte. Kurz fragte er sich, ob es ein Fehler war, weil er sieben Noten bekam und die anderen nur fünf, als es ihm einfiel, dass die anderen beiden Noten, die für Musik und Choreo waren. Er hatte viermal 15 Punkte bekommen und zweimal 14 und einmal 13 Punkte. Die Gesamtnote war dennoch eine Eins. Und wenn er durch die Liste scrollte und wischte hatten alle ähnliche Noten bekommen, es schwankte zwischen einsen und zweien. Zufrieden mit seiner Leistung war er schon, aber auch ziemlich fertig. Mehr seufzend schulterte er sich seinen Rucksack, nahm sich seine Trinkflasche und nippte auf den Weg zur Tür an dieser. Kurz darauf kam Sanji neben ihn. »Du Luffy, ich wollte dich mal etwas persönliches fragen…«, fing sein Kumpel an, der ihn in den hinteren Bereich der Bühne zog. »Worum geht es denn?«, hakte Luffy nach, er mochte diese persönlichen Fragen nicht wirklich. »Na ja es geht mir dabei um deinen großen Tag, der steht ja dieses Jahr noch an… und na ja ich wollte dich fragen, ob ich vielleicht die Torte für dich und Law gestalten dürfte?«, da sah Luffy wie Sanji ihn flehend ansah. »Sanji… ich…«, er war gerade überfragt. Diese Sache planten Law und er allein. Er raufte sich etwas das Haar und zog sein Handy hervor. »Das kann ich nicht allein entscheiden.«, er überging Law nicht gerne, allerdings hörte er dessen Klingelton wenige Meter hinter sich, sodass Luffy sich halb umdrehte, auflegte und schon umarmte wurde. »Was ist denn Süßer?«, fragte Law, der ihn ein wenig nach hinten zog. Luffy erzählte Law von der Bitte und sah wie Law zu Sanji blickte. »Da gibt es nur einen kleinen Haken…«, fing Law an und Luffy blickte auf und sah auch wie Sanji eher den Mut verlor. »Wir haben bisher nur einen reservierten Termin, aber ansonsten sind wir noch in der groben Planung.«, erzählte Law weiter. Allerdings hörte Luffy das mit dem reservierten Termin eben zum ersten Mal. »Ich hätte nichts dagegen, wenn Sanji uns eine Torte kreiert. Zudem bräuchte ich sowieso noch ein paar Tipps zum Kochen, sonst darf ich Law nicht heiraten.« Seine Familie zog ihn deshalb immer noch auf, auch wenn er schon besser geworden war. »Dann schreib oder sag mir einfach, wann es soweit ist und ihr kriegt eine Torte, die zu euch zweien passt.«, meinte Sanji zu ihnen, der sich dann noch verabschiedete. Da sah Luffy auch wieso Sanji mehr die Flucht ergriff, dessen Schwester wartete bereits ungeduldig auf diesen. Als Luffy sich sicher war das niemand in Hörweite war, nahm er Laws Handgelenk und zog diesen mit sich in den dunkleren Bereich. »Was für ein reservierter Termin?«, wollte er sogleich von Law wissen, der hinter sich blickte und ihn dann gegen die Wand drückte. »Das sage ich dir lieber später, weil du mich eher frisst, als ich dich.«, meinte Law dessen Blick ihm was anderes sagte, auch waren die Berührung mehr als eindeutig zu ihm. »Aber sag Mal, wo ist denn mein süßer kleiner Schatz hin?«, fragte Law grummelnd, dem der Größenunterschied wohl aufgefallen war. Vorhin war er dank Blades sogar gleichgroß wie Law gewesen. Er zog Law an dessen Hosenbund zu sich. »Bin genau hier, Schatz.«, grummelte Luffy leicht. »Ich bin nur ein paar Zentimeter gewachsen.«, verteidigte er sich. »Außerdem bin ich dennoch dein-«, er wurde unterbrochen und wurde auch von Law in die Lippe gebissen und sah diesen frechen Kerl grinsen. »Nicht schmollen Süßer.«, zog Law ihn mehr grinsend auf, allerdings biss sich Luffy auf die Zunge und zuckte zusammen, als Laws Hände über seine wunden Stellen strich. »N-Nicht.«, japste er ungewollt und lehnte sich gegen Law, der ihn festhielt. »Was zur…«, dann schob Law die Stofflagen nach oben und sah im schwachen Licht wohl wie verfärbt seine Seiten waren. »Was haben die dir angetan?«, knurrte Law, der ihn mehr an sich zog. »Eigentlich nichts, das Gestell für die Flügel war ja nicht auf mich angepasst, auch die Flügel waren nicht für mich bestimmt gewesen, aber alles zusammen war einfach extrem schwer.«, und nun schmerzhafter als vorhin. »Wie viel hast du vom Stück gesehen?«, lenkte er Law ab, der ihm über die Wange strich. »Nicht viel, ich kam gerade an, als der Glockenschlag war und du dann mit diesen Flügeln kurz darauf abgehoben bist.«, leicht seufzte Law dabei. »Im Übrigen hatte mich Senghoku aufgehalten direkt zu dir zu rennen, als der mir das wegen der Panikattacke erzählte. Aber was hat die ausgelöst?«, nun klang Law mehr besorgt. »Ich gebe dir eine Kurzfassung von dem, was war, auch wenn ich mich nicht mehr ganz an alles erinnere.«, er erzählte Law von der Szene und was danach war, zumindest das woran er sich erinnerte. »Also waren Kid und Killer für dich wieder mal da.«, schlussfolgerte Law grummelnd und hob ihn hoch. Luffy spürte die Wand im Rücken und wie Law ihn dagegen drückte. »Traffy… heb dir das für später auf.«, bat Luffy und dennoch legte er die Arme um Laws Nacken und lehnte den Kopf gegen dessen Halsbeuge. »Du bist gemein…«, grummelte er schmollend und blickte finster auf, was Law zum Prusten brachte. »Ich soll gemein sein?«, »Jaa, von wegen du kannst nicht herkommen und wärst so in Stress wegen den Klausuren und-«, wieder unterbrach Law ihn, dieses Mal mit einem Kuss. »Eigentlich hatte ich vorgehabt dich zu überraschen, aber manche Leute hier machen meine Pläne gerne zunichte.« Nun neigte Luffy leicht fragend den Kopf. »Meinst du Senghoku?«, »Zum einen, es war den seine Idee dich entscheiden zu lassen, als dieser zuvor im Gang mit Herrn Tambert sprach… überhaupt.«, nun grinste Law ihm entgegen. »Wie soll ich dir denn gratulieren, dass du im neuen Semester nicht nur an dieselbe Uni gehen kannst, sondern wir zwei auch zusammenwohnen werden?« Einen Moment überlegte Luffy, und schüttelte den Kopf. »Du grinst schon wieder so schelmisch, was bedeutet das du irgendwas mit mir vorhast…«, »Meinst du wirklich?«, nun drehte Law den Kopf zur Seite und ging wohl sicher das sie alleine waren ehe Law ihn wieder ansah. »Auf die Gefahr hin, dass du mir gleich ins Ohr quiekst…«, dann hörte Luffy was Law hinter seinem Rücken bereits geplant hatte, auch was es mit dem reservierten Termin auf sich hatte. Luffy blinzelte mehr überrascht und spürte wie sein Herzschlag zu Herzklopfen wurde. »Traffy… du kannst echt verrückt sein.«, schmunzelte er und beobachtete, wie Law mit den Schultern zuckte. »Ich bin halt mit einem Engel zusammen und nur so, dich gebe ich heute definitiv nicht her!« Mit dieser Ankündigung nahm sich Law den Rucksack und trug Luffy, wie immer durch die Gegend. Allerdings sah er auch wieso Law das tat. So konnten die anderen ihn nicht von Law entreißen und zeitgleich auch Law nicht wieder überfallen. »Wieso habe ich ein Deja Vu, wenn ich die zwei so sehe?«, fragte Shachi in die Runde, woraufhin die anderen grinsten. Kid versuchte Luffy anzufassen. »Nicht anfassen…«, bat er seinen besten Freund. »Bin leicht kaputt.«, und das auch noch wortwörtlich. Er wollte nur noch nach Hause, aber vorher musste er sich bei seinem zuständigen Lehrer abmelden. »Seht ihr Smoker oder Curry irgendwo?«, fragte er in die anderen. »Ich müsste denen oder dem stellvertretenden Klassenlehrer Bescheid geben…«, nur wollte er dieser Person Law zuliebe nicht begegnen. Denn diese Person war niemand Geringeres als Do Flamingo, der ihn in Französisch zu gerne nervte. Zudem fragte Mingo ihn öfter nach Law aus. »Wer ist denn dein stellvertretender Klassenlehrer? Ich sehe die anderen hier nämlich nicht.«, fragte ihn Kid, der über die Köpfe von den Anderen besser schauen konnte. »Mingo de Flamingo… oder wie Law ihn nannte, Doofy.« Law blieb sogleich stehen und blickte sich skeptisch um, während die anderen glucksten und prusteten. »Doofy?«, hakte Penguin prustend nach. »Aber könntest du dich nicht bei deinem Opa abmelden oder beim Schulleiter?«, wollte Killer hinter ihm wissen. »Nein, weil die beide nicht meine zuständigen Lehrer mit Klassenbuch sind. Das ging letztes Jahr schief und die haben meine Freunde und mich noch Stunden später gesucht und Opa bekam von drei anderen Lehrern Ärger, weil der uns gehen ließ.« »Mir graut es davor dieser nervtötenden Nervensäge zu begegnen…«, knurrte Law, der ihn mittlerweile zum Foyer getragen hatte. »Wo ist eigentlich dein Klassenzimmer?«, wollte Kid von ihm wissen. Nun schmunzelte Luffy. »Wir haben dasselbe Klassenzimmer wie ihr hattet.« Allerdings blieb erst Shachi und dann auch Penguin stehen. »Hey Leute… seht mal!«, dabei deuteten die beiden Mützenträger zu den ausgestellten Bildern. Law seufzte ihm in den Nacken, woraufhin er sich enger an Law kuschelte. »Fiese Sabotage.«, grummelte Luffy während Law schmunzelte und ihn im Nacken und Hals küsste. »Law! Das musst dir ansehen!«, rief Penguin diesem zu, wodurch dessen Worte im hohen Foyer nachhallten. »Wenn wegen dir Doffy um die Ecke gerannt kommt, kriegt Shachi dein nachträgliches Geburtstagsgeschenk.«, knurrte Law den anderen entgegen, der sich imaginär den Mund zuschloss und den Schlüssel wegwarf. Luffy drehte den Kopf und sah selbst zu den Bildern. »Die Fotos sind von der Schülerzeitung. Sie wollten die besten Momente der letzten Auftritte oder Events ausstellen.«, erzählte Luffy, er hatte sich die Fotos ebenfalls angesehen, schon vor paar Tagen. Leider waren einige Fotos dabei ausgestellt, wo er mit abgebildet war. »Bei diesem hier sieht es aus als würdest du fliegen.«, meinte Killer in seine Richtung. »Das darüber finde ich besser, das ist doch vom Stück.«, grinste Kid dem anderen Bilderrahmen entgegen. »Was haben die Nummern zu bedeuten?« Luffy beobachtete schweigend wie jemand von den Verantwortlichen Schülern auf sie zu kam. »Das kann ich euch beantworten.«, mischte sich ein Schüler von der Schülerzeitung ein, der eine Kamera um die Schulter trug. »Es ist nämlich möglich Abzüge von den Fotos zu erwerben, mit den Einnahmen wird die Schülerzeitung finanziert und die Reparatur einer unserer Kameras. Allerdings erlauben wir nicht Jedem Fotos von anderen Mitschülern zu erwerben.« Leise seufzte Luffy. »Ihr stellt Fotos aus auf denen wir abgebildet sind.«, mischte er sich ein und sah wie der andere blass wurde. »Oh… h-hey Luffy…«, stammelte der Andere ihm entgegen. Dann schien dieser die Gruppe vor sich wohl erst zu erkennen. »Oh, ihr seid ja Ehemalige…« Es dauerte nicht lange und Luffy schüttelte mehr seufzend den Kopf während Law feixte. »Du hast ihm ernsthaft alle Fotos mit uns, mir und dem damaligen Stück abgekauft?«, hakte Luffy mehr entsetzt nach während Law die Bilddateien nochmal extra sicherte. »Wer sagt was von abgekauft? Ich bin schließlich selber auf einigen der Bilder abgebildet.« Was Luffy aber mehr überrascht hatte, war das sich die anderen ebenfalls ein paar der Bilder mitgenommen hatten. Das Ding war nämlich, dadurch dass sie selber darauf abgebildet waren, mussten sie die Fotos nicht bezahlen, gut und weil Kid denen ein wenig Angst gemacht hatte. »Blieb nur noch die Frage, wie wir dich abmelden…«, denn einen er verantwortlichen Lehrer sahen sie nirgends, nicht einmal auf dem Schulhof und im Schulgebäude hatten sie nach wenigen Minuten aufgegeben. Eine Durchsage erklang »Ich bitte kurz um eure Aufmerksamkeit. Der Fahrer der seinen Wagen auf dem Lehrerparkplatz geparkt hat, soll diesen bitte wegfahren.« Einen Moment war Luffy irritiert, weil sein Opa ein wenig launisch klang. Law prustete und grinste schief über diese Durchsage. »Ups~ das war wohl ich.« Nun neigte Luffy den Kopf. »Aber du hast doch kein Auto…«, »Ich habe es mir für die nächsten Tage gemietet.«, erklärte Law, der schon auf dem Weg zum Sekretariat war. Luffy sah wie Law schief grinsend zu Garp blickte. »Hey Garp, wenn ich den Wagen wegfahren soll, dann nehme ich Luffy mit. Und richte Doffy aus, dass ich den nicht sehen will, darum melde ich Luffy bei dir ab.«, nach dieser Ansage drehte sich Law zum Gehen und Luffy grinste seinem Opa entgegen. »Bis später Opa!«, dabei sah er wie sein Opa schief grinste und den Kopf schüttelte. Auf dem Weg zum Parkplatz bemerkte Luffy, dass sie die anderen verloren hatten. »Darf ich nachher wieder Blödsinn mit dir anstellen?«, fragte er. »Süßer sieh mich nicht mit diesem Blick hier an, sonst stelle ich eher Blödsinn mit dir an.«, grinste Law ihm entgegen. »Wobei ich sowieso weiß was du am liebsten anstellen und tun möchtest.« Nun grinste Luffy schief und gluckste darüber während Law ihn auf der Beifahrerseite absetzte. »Ach und du wohl nicht?« Law stahl ihm einen Kuss und grinste ihm entgegen. Er hatte dieses Grinsen vermisst, aber nicht diesen schelmischen Kerl, der irgendwas ausheckte. Dabei sank er in den ziemlich weichen Sitz und beobachtete Law, wie der kurz darauf den Wagen vom Parkplatz fuhr. »Ich habe dich so sehr vermisst.«, brachte er hervor und wollte die Augen nur für Sekunden schließen. Einen Moment nahm er Laws Wärme an der Wange wahr. »Ich dich auch mein Schatz… du nickst doch sowieso gleich ein, oder?«, hörte er Law amüsiert fragen, während Luffy wirklich einnickte und sich für Minuten ausruhte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)