Sasu-Naru ABC von Pragoma ================================================================================ Kapitel 1: A wie Arschloch -------------------------- Verdammtes Arschloch! Wie konnte er es wagen, ihn einfach zu küssen und das vor der gesamten Klasse? Naruto konnte es noch immer nicht fassen, dass es so weit gekommen war. Was dachten die anderen denn jetzt von ihm? Etwa, dass er auf Sasuke stand? Oh bitte nicht, das wäre mehr als peinlich und dann wäre Sakura richtig sauer. War ja kein Geheimnis, dass sie auf den Uchiha stand und ihn anhimmelte. Warum verstand Naruto nicht. Sasuke hatte nichts an sich, was irgendwie anziehend wäre. Kalt wie ein Eisklotz. Arrogant bis zum Abwinken und ein Angeber war er obendrauf auch noch. Kurz gesagt, ein Arschloch. Naruto schnaufte unterstreichen zu seinen Gedanken, fasste sich an die Lippen und schüttelte sich kurz. Es ging alles so schnell, dennoch war er sich sicher, dass es sich komisch angefühlt hatte. Nicht normal, oder gar schön, wie es eigentlich sein sollte, wenn man seinen ersten Kuss erhielt. Mit Sakura wäre das sicher sehr viel besser gewesen. Sie war immerhin ein Mädchen, dazu eins, das er mochte, sogar heimlich liebte und bewunderte. Sasuke hingegen war einfach nervig, verhielt sich wie der letzte Idiot und den wollte er nicht noch einmal küssen. Allein daran zu denken, ließ Naruto würgen. Es schüttelte ihn heftig und sein Magen rebellierte, als würde er ihm recht geben. Fehlte nur noch, dass er grün anlief und dicke Pusteln bekam. Alles nur wegen dem verdammten Uchiha. Einem Eisklotz, einem arroganten Arschloch. "Morgen schnapp' ich mir den Mistkerl, echt jetzt", grummelte Naruto leise vor sich hin, während er zum Wasserkocher stapfte und hoffte, eine seiner Fertigsuppen würde helfen. Ramen halfen immer, egal wobei und sicher fühlte er sich danach auch wieder besser. Schade nur, dass man durch sie nichts vergessen konnte. Den Kuss würde er sofort streichen, ausradieren oder ungeschehen machen. So aber musste er es hinnehmen, dass ein Arschloch ihm den ersten Kuss geraubt hatte. Kapitel 2: B wie Biju --------------------- Leise kicherte der übergroße Fuchs, erfreute sich an Narutos Gedanken, die er genau hören und fühlen konnte. Wie peinlich, dass dem Jungen war, ließ er außen vor, erfreute sich weiterhin und zog den blonden Wirbelwind damit auf. Bockig blies Naruto die Wangen auf und grummelte. “Du bist gemein, echt jetzt.” “Bin ich das?”, erwiderte Kurama und kratzte sich hinter den Ohren. “Ja”, antwortete Naruto knapp, trat an das Tor des Bijus heran und öffnete es langsam. “Na komm, wir wollten Spaß haben.” Sofort erhob sich der Fuchs, lief an dem Jungen vorbei und streckte sich, nachdem er das Tageslicht erblickte. Mit dem Unterschied, dass er nun deutlich kleiner erschien und nicht so monströs wie hinter seinem Gefängnis. “Machst du wieder einen auf niedlich, ja?”, wollte Naruto sogleich wissen, streckte die Hand nach Kurama aus und streichelte ihm über den Kopf. Der Kyuubi genoss die Zuwendung, schnurrte leise und verlangte stumm nach mehr, dieser viel zu seltenen Streicheleinheiten. Gerne kam Naruto dem nach, kraulte seinen besonderen Freund und hörte erst auf, als Sasuke auf sie zukam. “Verwöhn den nicht”, schnarrte der Uchiha seinem Teamkollegen zu. “Neidisch?”, fragte Kurama gehässig und frech folgte seine Zunge, die er dem Uchiha entgegenstreckte. “Wohl kaum”, erwiderte Sasuke, sah dabei aber Naruto an, der bereits sein Biju zu tadeln begann. Fast wie einen Hund, den man mit der Nase in sein großes Geschäft tunkte und erzog. Fehlte nur noch eine Leine und wenn Sasuke ehrlich war, sollte dieses Ungetüm nicht frei herumlaufen. “Doch neidisch. Du willst auch von Naruto gekrault werden und ich kenne euch Uchihas. Ihr liebt es alle, im Nacken.” “Kyuubi!”, fauchte Naruto den Fuchs an, der leise zu kichern begann und ihn anstupste. “Guck halt, wie rot er wird. Er mag dich und du magst ihn.” Weder Sasuke antwortete darauf, noch Naruto. Beide Jungs standen mit hochroten Köpfen da und genieren sich darüber, dass ein Biju sie besser kannte, als ihnen lieb war. Kapitel 3: C wie Chakra ----------------------- Sasuke spürte das Chakra, welches näher und näher kam und ihm seltsam vertraut vorkam. Warum dem so war, erklärte sich, als Naruto aus seinem Versteck herauskam. “Wartest du schon lange?”, wollte der blonde Chaot wissen. “Nein”, erwiderte der Uchiha knapp, trat einen Schritt auf Naruto zu und blieb vor ihm stehen. “Hat jemand dein Verschwinden bemerkt?” Mit dem Kopf schütteln verneinte dieser, grinste breit und beugte sich ein Stück vor. “Bekomme ich keinen Kuss?” “Hast du denn einen verdient?” “Logisch.” Eifrig nickte Naruto bei seiner Antwort, blies jedoch schon bockig die Wangen auf und machte einen auf beleidigt. Sasuke schmunzelte bei diesem Anblick. “Na komm schon her, Dobe.” Lächelnd überbrückte Naruto daraufhin die letzten Zentimeter, schloss dabei die Augen und suchte blind die vertrauten Lippen des Uchihas. Nachdem er sie fand, küsste er sie so vorsichtig, als wären sie aus zerbrechlichem Glas. Erst nachdem Sasuke in näher an sich zog, wurde auch er mutiger und ignorierte Kyuubis zufriedenes Lachen. Es zählte nur noch Sasuke, dessen Lippen und dieser Kuss, den er niemals enden lassen wollte. Auch dem Uchiha erging es nicht anders. Er hielt den blonden Chaosninja, als sei es sein wertvollster Besitz, er Angst hätte, Naruto würde sich in Luft auflösen und für immer verschwinden. Beide waren noch jung, ohne Eltern und doch hatten sie einander. Kurz löste sich Sasuke von seinem Freund und sah ihn an. “Wenn wir alt genug sind, ziehen wir zusammen.” “Dein Ernst?”, wollte Naruto wissen und blinzelte einige Male. “Mein Voller und es ist mir egal, was die anderen dazu sagen oder davon halten.” Glücklich lächelnd wurde Sasuke angesehen. Es fehlte nicht viel und Naruto würde in Tränen ausbrechen. “Und du bist dir ganz sicher? ich kann nämlich ziemlich anhänglich werden.” “Damit komme ich klar”, erwiderte der Uchiha und vereinte erneut ihre Lippen zu einem zärtlichen Kuss. Kapitel 4: D wie Dangos ----------------------- “Bist du sicher, dass er die mag?” Itachi sah seinen Bruder skeptisch von der Seite an und runzelte schließlich die Stirn, als Sasuke ignorierend die Dangos in den Korb packte. “Sasuke?” Ein weiterer Versuch, das Gespräch zu suchen und seinen Bruder von einem Fehler abzuhalten. Doch auch jetzt reagierte der Jüngere nicht, packte weiterhin und darunter Tomaten und kleine Reisbällchen, die gefüllt waren. Itachi seufzte, fuhr sich durch die Haare und machte einen Schritt auf seinen Bruder zu. “Mach nicht die gleichen Fehler wie ich. Es fängt meist mit einer kleinen Sache an, wird zu einer großen und am Ende trennt ihr euch.” Sasuke hörte darauf augenblicklich auf, den Korb weiter zu packen, wandte sich stattdessen Itachi zu und sah ihn mitfühlend an. Ihm wurde bewusst, dass sein Bruder Fehler gemacht haben musste und er keinesfalls perfekt war. “Deidara hat sich getrennt?” Schwach nickte Itachi. “Ja, das hat er, aber es ist schon eine Weile her.” “Das tut mir leid, Nii-san”, murmelte Sasuke betroffen und hatte das starke Bedürfnis ihn zu umarmen. Kurz haderte er mit sich, dann aber zog er Itachi in eine feste Umarmung und drückte ihn an sich. Einen Moment lang standen die beiden Brüder schweigend da, dann lösten sie sich und Itachi schritt lächelnd einen Schritt zurück. “Pack eine Kanne heißes Wasser ein, dazu Fertigramen und vergiss die Stäbchen nicht.” Verstehend nickte Sasuke, suchte die genannten Sachen zusammen, packte sie ein und ganz oben auf den Korb legte er eine gelbe Sonnenblume. “Naruto mag gelb, außerdem passt sie zu seinen Haaren.” “Deidara mochte auch gelb und alles, was knallt und laut ist.” Sasuke lächelte. “Scheint, als wären sich die beiden ähnlich.” “Das waren sie tatsächlich, sie hätten sich gut verstanden, aber das ist mein und nicht dein Fehler.” Itachi reichte Sasuke den vollen Korb und brachte ihn zur Tür. “Grüße Naruto von mir und achte auf meine Worte.” “Das werde ich, Nii-san”, murmelte der Jüngere und ließ Itachi nur ungern alleine zurück. Kapitel 5: E wie Essen ---------------------- "Kommst du endlich, oder muss ich dich schieben?" Naruto drehte sich immer wieder um, blickte zu Sasuke, der heute scheinbar im Schneckentempo unterwegs war und nicht vorhatte, schneller zu gehen. "Saskeeee", quengelte er schließlich, hoffte, der andere würde endlich einen Gang zulegen und ihm schneller folgen. Doch weit gefehlt. Sasuke lief noch immer drei Meter hinter ihm. "Worrr, ey." Unterstreichend riss Naruto die Arme hoch in die Luft und blies bockig die Wangen auf. "Wir wollten essen gehen, schon vergessen?" "Du wolltest essen gehen", erwiderte Sasuke ruhig und blieb stehen. "Ramen essen ist deine Sache, ich gehe nur mit." "Wie nobel von dir", murrte Naruto beleidigt und stapfte weiter. "Glaub ja nicht, dass du heute noch irgendwas von mir erwarten kannst, echt jetzt." "Keinen Kuss?" "Auch den nicht, Sasuke", maulte Naruto weiterhin. "Das hältst du doch eh nicht durch, Dobe." Augenblicklich drehte Naruto sich um und sah Sasuke böse an. "Leg es nicht darauf an. Besonders nicht, wenn ich keine Ramen hatte." Sasuke erwiderte den Blick, begann zu lächeln, was Naruto einiges abverlangte. "Mann, Saske, du bist gemein!" "Bin ich das, oder bist du einfach nur zu schwach?" Das Lächeln wandelte zu einem Grinsen, welches Naruto nur noch mehr auf die Palme brachte. Ebenso die provozierenden Worte. "Weißt du was? Ich geh' alleine essen. Du kannst mich mal am Arsch lecken, echt jetzt!" "Mach was du willst, aber den Arsch lecke ich dir ganz sicher nicht", erwiderte Sasuke sachlich, ehe er sich abwandte und ging. Verdutzt blieb Naruto zurück, der einige Male blinzelte, schließlich mit der Schulter zuckte und seinen Weg ohne Sasuke fortsetzte. Kapitel 6: F wie Finger weg --------------------------- Kritisch sah Sasuke immer wieder zu Gaara, der Naruto viel zu nahe stand und sich mit ihm unterhielt. Schon immer war ihm der Kazekage ein Dorn im Auge. Was wollte er überhaupt in Konoha? Hatte er in seinem Dorf nichts zutun? Fragen über Fragen und keine Antwort. Schnaubend sah er zu, wie Gaara es wagte, Naruto zu umarmen, über seinen Rücken zu streicheln und sein dämliches Grinsen würde er ihm am liebsten aus dem Gesicht schlagen. Wie konnte er? Sasuke war sauer, sogar eifersüchtig. Die Angst, Naruto an den Kazekagen zu verlieren war groß, fraß ihn beinahe auf. Hastig lief er auf die beiden zu, stellte sich aufbrausend, zwischen sie und funkelte Gaara an. “Finger weg von Naruto. Er gehört zu mir!” Ein Lächeln legte sich sofort auf Gaaras Lippen und auch Naruto grinste wie ein Honigkuchenpferd. “Es freut mich, dass du endlich hinter und vor allem zu Naruto stehst.” “Was?” Sasuke sah den Kazekage mit offenem Mund an. Er wusste von der Beziehung? Etwa von Naruto, oder hatte er sich am Ende sogar bei Gaara beschwert? “Ich wusste nicht, dass ihr über mich redet”, murmelte Sasuke leise und sah entschuldigend zu Naruto herüber. “Haben wir nicht. Ich kenne aber Naruto recht gut und seine Gefühle blieben mir keinesfalls verborgen”, gestand der rothaarige Mann. “Du vergisst, dass wir beide das gleiche Laster tragen und ein feines Gespür haben.” “Ist das so?”“Ja, schau dir Kurama an. Er wusste es immer und auch ich habe es schon immer geahnt, dass ihr mehr als Rivalen und Freunde seid.” Gaara lächelte erneut, legte die Hand auf Sasukes Schulter und sah ihn warnend an. “Sei dir jedoch gewiss, wenn du ihm das Herz brichst, bin ich es, der ihn trösten und auffangen wird.” Kapitel 7: G wie Glück ---------------------- Wie oft hatte Naruto das Wort jetzt schon gehört? Richtig, es war bestimmt an die hundertmal, wenn nicht so gar noch mehr. Naruto grinste frech, aber auch gewissermaßen stolz. Er hatte immerhin den, den alle haben wollten. Sasuke Uchiha. Gut, fast alle. Ino, Sakura und noch ein paar Mädchen. "Naruto!" Gerufener drehte sich um, erblickte Ino, die mit einem riesigen Strauß Sonnenblumen angerannt kam und ihm diesen direkt überreichte. "Für mich?" Erstaunt sah Naruto die Blondine an. "Sind von Sasuke. Er hat wirklich alle gekauft", schwärmte Ino. "Du hast echt mal Glück, Naruto." "Das höre öfter", murmelte der Chaosninja und roch an seinem Strauß Blumen. Ino nickte verstehend. "Ich gönne es dir aber von Herzen und nicht wie andere, die neidisch hinter deinem Rücken tuscheln." Neidisch, wer war neidisch? Sakura etwa? Naruto sah aus, als wär er geschlagen und ihm der Boden unter den Füßen weggerissen worden. Er wirkte ungesund blass, schluckte einige Male und sah Ino mit traurigem Blick an. "Sakura auch?" Die Frage fiel ihm sichtlich schwer. Sie zählte zu seinen besten Freunden, war mit ihm im Team und sie hatten so vieles gemeinsam schon erlebt. "Sakura?" Ino trat an Naruto heran. "Was denkst du denn? Sie hat sich so gefreut, als ihr es endlich zugegeben habt. Sie hat immer gesagt, ihr wärt ein süßes Pärchen." "Echt jetzt?" Ino lachte leise auf. "Ja sicher, sie war ganz aus dem Häuschen und hätte es am liebsten jedem erzählt." Naruto erwiderte sichtlich erleichtert das Lachen, zog aus seinem Strauß eine Sonnenblume heraus und reichte sie Ino. "Ein bisschen Glück für dich." "Danke, das ist lieb von dir", erwiderte sie verlegen. Kapitel 8: H wie Herz verschenkt -------------------------------- Sasuke schwelgte in Erinnerungen, lächelte sogar. Er wusste noch ganz genau, wann und wo ihm bewusst wurde, dass er Naruto sein Herz geschenkt hatte. Damals waren sie noch jung, Sasuke drauf und dran, das Dorf zu verlassen und doch konnte er nicht, als er Naruto nach einem erbitterten Kampf bewusstlos am Boden liegen sah. Lange hatte er über ihm gebeugt ausgeharrt, Naruto angesehen und gemerkt, wie sehr er den Chaoten brauchte. Aber nicht nur, sein Herz schlug wie wild, die Lippen des Blondschopfes waren einladend, verlockend und nur zu gerne hätte er sie gekostet. Sasuke riss sich jedoch zusammen, ignorierte den Wunsch Naruto küssen zu wollen und wandte sich schnell von dessen Anblick ab. Stattdessen erhob sich der Uchiha, hievte seinen Teamkameraden hoch und brachte ihn zurück ins Dorf. Nicht eine Sekunde wich er von Narutos Seite, machte sogar Anstalten, das Zimmer zu verlassen, als er untersucht werden sollte. Sakura hatte es mehrfach versucht, gab dann aber auf und lächelte stumm, als sie spät abends den Uchiha am Bett sitzend schlafend vorfand. Erst morgens wachte Sasuke wieder auf, aber nur, weil Naruto sich regte, ihn fassungslos ansah. "Du bist noch hier?" Sasuke nickte schwach darauf. "Aber warum? Du solltest deinen Bruder finden, du wolltest ..." Naruto verstand es nicht, wollte es aber gerne. "Ich kann nicht gehen", murmelte Sasuke leise und nahm plötzlich die Hand des Chaoten. "Hier ist jemand, den ich nicht verlassen kann, der mir sein Herz geschenkt hat und mich wieder fühlen lässt." "Wow." Naruto war überrascht von diesem Geständnis. "Hast du es Sakura schon gesagt?" Sasuke blies darauf, beleidigt die Wangen auf und wäre Naruto nicht im Krankenhaus, er würde ihn schlagen. "Sakura ist es nicht, auch kein anderes Mädchen." Einen Moment dauerte es, dann fiel auch der Groschen bei Naruto und er sah Sasuke entsetzt an." Du redest von mir?" "Ja, von dir, Baka", grummelte Sasuke, ließ aber die Hand nicht los, sondern fing an, mit dem Daumen über sie zu streicheln, während er zu lächeln begann. "Sasuke ..." Naruto schielte erst auf seine Hand, dann zum Uchiha und glücklich erwiderte er dessen Lächeln. Kapitel 9: I wie Idiot ---------------------- “Naruto ist so ein Idiot. Sasuke hat den gar nicht verdient.” “Aber echt. Er ist ein Uchiha und muss seinen Clan aufbauen. Er braucht ein Mädchen und keinen Dummkopf.” “Faul ist Naruto obendrauf auch noch und zudem ein Monster.” “Stimmt, er trägt dieses Ding in sich.” So ging es immer weiter zwischen einer kleinen Gruppe Mädchen, die sich geschwätzig unterhielten und dabei nicht merkten, dass ihnen jemand zuhörte. Niemand anderes hörte zu, als Sasuke Uchiha, der genug gehört hatte und aus dem Verborgenen auf zu zutrat. “Habt ihr euch genug das Maul zerrissen?” Eine Frage, die sie zusammenzucken ließ, sie peinlich berührte. “Wir haben doch nur …”, fing die eine an, während ein anderes Mädchen erst gar nicht versuchte, es abzustreiten. “Was habt ihr nur? Naruto als Idioten betitelt, als ein Monster, einen Dummkopf, den ich nicht verdient habe?” Sasuke sah die Mädchen abwartend an, während sich mit jeder Ausrede sein Blick verfinsterte. “Das war doch nur Spaß”, entschuldigte sich eines der Mädchen hastig und hoffte, Sasuke würde ihr diese dreiste Lüge abkaufen. “Spaß nennst du das?”, wiederholte der Uchiha ruhig, trat auf das blonde Mädchen zu, die direkt einen Schritt nach hinten auswich. “Es … es … tut mir leid”, stammelte sie hastig vor sich hin und sah betroffen zu Boden. Sasuke nickte zufrieden, doch er war noch nicht fertig. “Ich sage euch mal, was Naruto ist, was er für mich ist. Naruto ist mein kleiner Idiot, mein Faulpelz und mein Monster, wenn er seine Ramen nicht schnell genug bekommt. Und das Ding, von dem ihr sprecht, hat einen Namen. Er heißt Kurama, ist wie Naruto sehr eigen, aber auch sehr süß und niedlich. Die beiden gehören seit 16 Jahren zusammen, sie gehen durch dick und dünn und passen einander auf. Kurama war immer da, wenn es Naruto schlecht ging, wenn er einsam war und Hilfe brauchte. Er war in seinen dunkelsten Stunden da, hat ihm zugehört und ihm Trost gespendet. Also sagt nie wieder, Naruto wäre ein Monster oder würde eines in sich tragen!” Keines der drei Mädchen sagte ein Wort, sie standen lediglich da und starrten Sasuke an. Kapitel 10: J wie Jagd ---------------------- Panisch rannte der Blondschopf durch den Wald, traut sich nicht, sich umzudrehen, wollte seinen Verfolger nicht sehen, der ihm dicht an den Fersen klebte. “Bleib doch stehen, Füchschen. Ich will doch nur spielen”, säuselte es hinter ihm verheißungsvoll, listig und gemein. Naruto aber hatte nicht vor, zu spielen, sprang von Baum zu Baum, in der Hoffnung zu entkommen. Keinesfalls wollte er Opfer werden, aufgeben und sich ergeben. Diese Jagd konnte tödlich für ihn enden und Naruto wollte, leben, überleben und eines Tages Hokage werden. “Lauf nicht weg, ich krieg’ dich ja doch.” Wieder die Stimme, die drohend zu ihm sprach. “Vergiss es”, zischte Naruto leise, drehte sich dabei kurz um und prallte mit voller Wucht gegen etwas oder jemanden. Entsetzt blickte er in zwei rot funkelnde Augen, die ihn gierig ansahen. “Hallo Füchschen”, wisperte dieser. “H…H…Hallo”, gab Naruto stotternd zurück, versuchte aber trotzdem immer noch zu entkommen und merkte schnell, dass sein Angreifer nicht alleine war. Vor und hinter ihm, er in der Mitte. Völlig eingekesselt und es war unmöglich zu entkommen. “Was wollt ihr?” “Mein Bruder will gar nichts, ich aber will dich. Du gefällst mir und dein Blut riecht so verlockend süß.” Naruto schluckte. Er hatte es hier mit einem Psychopathen zutun, der ihn aufschlitzen und umbringen würde. Vorbei der Traum vom Hokage, von einem Dorf, dass er friedvoll führen wollte. “Mein Blut willst du? Wer oder was bist du, dass du mein Blut willst?” “Was ich bin? Bist du echt so dumm, Naruto?”, schnarrte der Gefragte, leckte sich bereits über die Lippen und kam ihm gefährlich nahe. Naruto versuchte auszuweichen, gleichzeitig aber dahinter zukommen, mit wem oder was er es zutun hatte. Er kam nicht drauf, dachte immer wieder in die logische Richtung und erst, als er die Eckzähne seines Gegenübers erblickte, wusste er, was da vor ihm stand. Ein Vampir. “Scheiße”, murmelte Naruto leise und begann zu zittern. “Du bist ein verdammter Blutsauger!” “Blutsauger ja, aber ich bin nicht verdammt.” Amüsiert grinste der Vampir Naruto an. “Ich bin nur hungrig und alleine.” “Schön für dich, ich will aber noch leben und mal Hokage werden”, meckerte der blonde Chaot. “Kannst du. Ich hatte nicht vor, dich auszusaugen.” Sasuke leckte vorsichtig über Narutos Nacken, spürte sein Zittern, seine Angst. “Ich brauche nicht viel, nur ein bisschen”, wisperte er, während er seine Zähne langsam in die Haut grub. Naruto sagte nichts, spürte den Schmerz, den Schwindel und schloss die Augen. Als er sie wieder öffnete, lag er in seinem Bett, sah sich verwundert um und hatte scheinbar schlecht geträumt. Kapitel 11: K wie Kondom ------------------------ Kaum hatte Sasuke das Haus betreten, sich laut bemerkbar gemacht, da kam auch schon Itachi aus der Küche. Sein Gesichtsausdruck sprach dabei Bände. “In die Küche, wir müssen reden.” Mehr sagte er nicht, wartete jedoch, dass Sasuke seiner Aufforderung nachkam und folgte ihm erst dann. “Setz dich”, wies er seinen jüngeren Bruder an und auch hier tat Sasuke, was Itachi von ihm verlangte. Schweigend sahen sie sich einen Moment an, dann aber griff der Ältere in seine Hosentasche und legte etwas auf den Tisch. “Ich nehme an, du weißt, was das ist?” Sasuke blickte verwirrt auf das Päckchen, dann in die Augen seines Bruders, die abwartend zurücksahen. “Sicher, weiß ich, was das ist.” “Und weiter? Sasuke, du bist 14 Jahre und dann sowas.” Itachi wirkte wie immer ruhig, dennoch sah Sasuke, dass er enttäuscht von ihm war. “Darf ich das erklären?”, fragte er vorsichtig und sogleich folgte ein Nicken von dem Älteren. “Ich weiß, du denkst, das ist meines, aber das ist nicht so”, fuhr er fort und versuchte, die richtigen Worte zu finden. “Ihr habt also keinen Sex?” “Nein!” Fast hätte Sasuke seinen Bruder angeschrien, nahm eine gesunde rote Farbe im Gesicht an und schüttelte heftig den Kopf. “Wir haben uns nicht mal geküsst, nur Händchen gehalten.” “Das interessiert mich nicht”, gab Itachi trocken zurück. “Ich will nur wissen, woher das Kondom stammt. Mehr will ich gar nicht wissen oder mir ausmalen.” Sasuke atmete tief durch, zuckte jedoch zusammen, als jemand laut polternd das Haus betrat und kaum später in die Küche stürmte. “Ita …” “Scheiße”, entfuhr es der blonden Knallerbse und sofort musste er sich setzen. “Du hast es gefunden?” Deidara wirkte etwas blass um die Nase, griff aber hastig nach dem Kondom und steckte es in seine Hosentasche. “Das ist meins. Sasuke hat es nur für mich aufbewahrt.” Er redete so schnell, dass Itachi kaum folgen konnte und nur die Hälfte verstand. “Hab ich das jetzt richtig verstanden? Sasuke hat es aufbewahrt, weil du zu feige bist, es bei dir zu tragen?” “Äh … ja, genau”, stammelte Deidara, wirkte genauso rot wie Sasuke, der jedoch schon wieder lächeln konnte, es sogar amüsant fand. Itachi blinzelte einige Male, dann lächelte er wissend. “Und ich dachte, mein kleiner Bruder hat Sex mit Naruto.” Ihm fiel ein Stein vom Herzen, dass dem noch nicht so war. Eines Tages wäre es so weit, doch den Tag würde Itachi freiwillig bei Deidara und dessen chaotischer Wohnung verbringen. Kapitel 12: L wie Liebe ----------------------- Naruto kannte das Wort Liebe, nicht aber was es bedeutete geliebt zu werden. Erst durch und mit Sasuke hatte er den wahren Kern von Liebe verstanden. Nach all den langen Jahren der komischen, abfälligen Blicke, gab es jemanden, der ihn mit ganz anderen Augen sah. Er lächelte und automatisch schoben sich zwei dunkle Augen in seine Gedanken. Sasukes tiefschwarzen Augen, die ihn liebevoll ansahen, ihm das Gefühl gaben, wichtig zu sein und gebraucht zu werden. Naruto konnte nicht glücklicher sein, sich besser fühlen als an diesem Tag. Vorsichtig drehte er sich um, schmunzelte, als Sasuke verschlafen nach ihm suchte. “Naruto?” murmelte er schließlich leise, tastete das leere Kissen und murrte kurz darauf. “Bin da”, antwortete er Sasuke und trat langsam auf ihn zu. “Wieso bist du wach? Du schläfst doch sonst sehr viel länger?” Naruto lachte leise, setzte sich an die Bettkante, griff nach Sasukes Hand. Sofort wurde die Seinige sanft gedrückt, gestreichelt, festgehalten, als würde sie Angst haben, sie zu verlieren. Naruto verstand diese Geste, seufzte jedoch leise. “Ich hab nicht vor, zu gehen und das weißt du.” Schwach begann Sasuke daraufhin zu lächeln. “Das weiß ich. Dennoch habe ich Angst, dass dir etwas passiert.” “Mir wird schon nichts passieren, echt jetzt”, antwortete Naruto selbstsicher, was er jedoch schnell bereute, da sein Freund ihn mit einem Ruck zurück ins Bett zog. “Noch immer naiv”, grummelte Sasuke und bedachte ihn mit strengem Blick. “Hast du es etwa schon vergessen, was beinahe geschehen wäre, dass ich dich fast verloren hätte?” Naruto schluckte, erkannte, was der Uchiha meinte. Er liebte nur einmal. Seine ganze Liebe galt nur einem Menschen. Sein Verlust wäre untragbar, schmerzhaft und würde Sasuke bis ans Lebensende täglich zerreißen. Naruto schluckte ein weiteres Mal, erkannte, dass Liebe nicht nur Glück, sondern auch Schmerz, Trauer und Verlust bedeutete. Kapitel 13: M wie Misosuppe --------------------------- Leise schmatzend genoss Naruto seine Misosuppe und wurde dabei von Sasuke eingehend betrachtet. Der Uchiha lächelte sogar und hin und wieder passierte es, dass er seinem Freund den Mund abwischte. Naruto empfand das als witzig, aber auch süß und so kleckerte er ganz bewusst und mit Absicht. Verborgen blieb das Sasuke nicht, sagen tat er aber auch nichts, sondern machte einfach weiterhin mit. “Soll ich dich vielleicht füttern?”, wollte er irgendwann aber doch wissen, da Naruto ein bisschen zu lange für seine Suppe brauchte. Grinsend legte der blonde Chaot seine Stäbchen weg, erhob sich von seinem Platz und setzte sich anschließend auf Sasukes Schoß. “Fütter mich”, bat er ihn leise, was den Uchiha kurzzeitig schlucken ließ. Dieser bittende Blick war einfach zu viel und obendrauf rutschte Naruto noch ungeduldig auf seinem Schoß herum. Heftig biss sich der Uchiha daher auf die Lippe, versuchte sich zur Ruhe zu rufen und hielt Naruto schließlich fest, aber bestimmend fest. “Hör auf zu wackeln. Ich kann dich so nicht füttern.” Eine klare Ansage, die Naruto verstand. Er saß nun still auf Sasukes Schoß, öffnete brav seinen Mund und wartete, dass die erste Ration Nudeln seinen Gaumen kitzelten. Zufrieden lächelte Sasuke, fütterte Naruto mit seiner geliebten Misosuppe und wischte ihm wie zuvor immer wieder den Mund ab. “Das war lecker”, gab Naruto zu, als die Schüssel endlich leer war. “Hm”, brummte der Uchiha leise, zog seinen Freund näher zu sich und küsste dessen Lippen. Nur zu gerne erwiderte Naruto, murrte jedoch enttäuscht, als sich Sasuke wieder löste und ihn eine Weile ansah. “Was ist los, Sasuke?” “Nichts, ich hab einfach Hunger”, hauchte er leise und näherte sich erneut Narutos Lippen, die kaum später leidenschaftlich geküsst wurden. Kapitel 14: N wie Naruto ------------------------ Lächelnd betrachtete er Naruto, strich über dessen Wange und drückte ihn zufrieden an sich. “Du bist mein.” “Echt jetzt?” Erstaunt versuchte Naruto seinen Freund anzusehen, der ihn noch immer an sich drückte und scheinbar nicht vorhatte, ihn loszulassen. Sasuke rollte mit den Augen. “Das warst du schon immer. Schon, als wir Kinder waren, wollte ich immer, dass wir beide alleine spielen. Später dann wollte ich dich von allen fernhalten, sogar von Itachi.” Naruto blinzelte irritiert. “Wieso denn vor Itachi? Er ist dein Bruder und sehr viel älter.” “Ich hatte Angst, dass er dich mir wegnimmt”, gestand Sasuke. “Heute weiß ich, dass es Blödsinn ist, Itachi zwar blonde Jungs mag, aber eher mit langen Haaren.” “So wie Deidara”, schlussfolgert Naruto und schmunzelte. Sasuke konnte schon süß sein, besonders wenn es um ihn ging. Dann machte er deutlich, zu wem er gehörte. Naruto seufzte leise auf, blieb still liegen, genoss die Nähe zu seinem Freund. “Ich liebe dich”, murmelte Naruto leise gegen Sasukes Hals und bedeckte diesen anschließend mit Küssen. “Ich liebe dich auch. Das hab ich schon immer.” Sasuke lächelte, erinnerte sich, wie Naruto damals alleine auf der Schaukel saß, traurig wirkte und er es war, der ihm die Hand reichte. Seither waren sie unzertrennlich, hatten gelernt, einander zu lieben. Sasuke war es schon immer egal, dass es Kyuubi gab, er ein Teil von Naruto war und gerne auch mal frech werden konnte. Das konnte der blonde Chaot jedoch auch. Noch besser sogar. Etwas, was Sasuke besonders an Naruto mochte, was ihn ausmachen und von anderen unterschied. Sein Chaot, die Liebe seines Lebens, einfach sein Naruto. Kapitel 15: O wie Organisieren ------------------------------ Überall standen Kisten. Gepackte, aber auch ein paar leere standen mitten im Raum. “Warum ziehe ich nochmal um?”, fragte sich Naruto laut, schnappte sich seinen Wasserkocher, ein paar Fertigramen und packte diese vorsichtig ein. “Weil du beschlossen hast, mit Sasuke zusammenzuziehen und jetzt beschwer dich nicht”, tadelte Ino, die ihm tatkräftig unterstützte, Teller und Tassen in Papier wickelte. “Sei dankbar, dass er dich die nächsten Jahre erträgt”, mischte sich nun auch Sakura ein, die zwischen den beiden Hin und Her rannte und irgendetwas einpackte, was sie gerade fand oder herumlag. Naruto sah seine beiden Freundinnen skeptisch an. “Mobbt ihr mich gerade?” “Bitte, was?” Irritiert legte Ino ihre Arbeit beiseite und schritt auf Naruto zu. “Weder mobben wir dich, noch wollen wir dich ärgern.” “Wir wollen dir nur damit sagen, was du für ein Glück hast. Also bitte etwas mehr Motivation, wenn wir dir schon beim Organisieren deines Umzugs helfen.” Aufrichtig lächelte Sakura den blonden Chaosninja an und klopfte ihm auf die Schulter. “Na komm, packen wir weiter, hm?” Nickend und mit einem breiten Grinsen im Gesicht, packte Naruto seine restlichen Habseligkeiten zusammen und verschloss die wenigen Kisten. Ab heute würde er mit Sasuke zusammenleben, neben ihm einschlafen und wieder aufwachen. Gemeinsam kochen, Filme anschauen, einfach stundenlang reden und kuscheln. Etwas, worauf er sich am meisten freute. “Also los.” Freudig rieb Naruto sich die Hände, griff sich eine der Kisten und ging vor. Kopfschüttelnd blickten die beiden Mädchen ihm nach, dann aber schnappten auch sie sich einen der Kartons und brachten ihn nach unten. Kapitel 16: P wie Pusten ------------------------ “Verdammt”, zischte Naruto laut auf, steckte sich den Finger in den Mund und verzog das Gesicht. Sasuke, der gerade den Flur betreten hatte, hielt inne und lauschte. Warum fluchte Naruto? War etwas passiert oder hatte er sich wieder, schusselig wie er war, den Kopf angestoßen? “Alles okay, Naru?” Irgendetwas wurde genuschelt, gerufen, was er nicht verstand. Sasuke war verwirrt, betrat daher rasch die Küche und fand Naruto in dieser vor. “Was machst du da?” “Finger geschnitten”, erwiderte der blonde Chaot seinem Freund und nahm diesen aus dem Mund heraus. “Schlimm?”, wollte Sasuke wissen und kam näher. “Es blutet und es pocht.” Unterstreichend zog Naruto eine Schnute, während er seinen Finger betrachtete. “Soll ich pusten?” Sasuke grinste frech, kam noch näher und griff bereits nach Narutos Hand. Skeptisch runzelte er die Stirn. “Und was genau soll das bringen, dieses Pusten?” Sasuke sagte vorerst nichts, führte den Finger seines Freundes zu seinen Lippen und begann zu pusten. “Als ich noch klein war, hat das meine Mutter immer getan. Meist, wenn ich mir das Knie aufgeschlagen hatte.” “Hat es geholfen?”, wollte Naruto wissen. “Hat es, da bin ich mir ganz sicher.” Wieder fing er an zu pusten, zauberte Naruto ein Grinsen ins Gesicht und küsste vorsichtig den geschundenen Finger. “Dann hilft es auch bei mir. Danke”, murmelte der Blondschopf leise, sah Sasukes enttäuschtes Gesicht. “Was ist?” “Krieg ich keinen Kuss?” “Oh Doktor Sasuke will also einen Kuss, ja?” Knurrend zog Sasuke seinen Freund näher zu sich, stahl sich einfach seinen Kuss, der widerstandslos erwiderte wurde. Kapitel 17: Q wie Quatschkopf ----------------------------- Kopfschütteln stand Sasuke im Türrahmen und beobachtete seinen Freund. Naruto war zwar genauso alt wie er selbst, aber im Vergleich zu ihm ein Quatschkopf. An sich nicht schlimm, aber er steckte ihn damit leider zu oft an, trieb ihm vor Lachen die Tränen in die Augen und ein Lächeln ins Gesicht. Sasuke lächelte selten, zu lachen gab es nicht viel. Das alles hatte sich erst durch Naruto verändert und wenn Sasuke ehrlich war, liebte er das Lachen seines Freundes, seinen Humor, seine schusselige Art. “Macht er wieder Quatsch?” Kyuubi tauchte neben ihm auf, setzte sich zum Uchiha und legte den Kopf schief. “Du kennst ihn am besten, aber ja, er tut es wieder.” Sasuke ebenso. Er lächelte bereits liebevoll, als Naruto mit ein wenig Mehl um sich warf. “Er räumt das hoffentlich hinterher wieder auf.” Kurama schüttelte den Kopf, dennoch grinste auch er. Naruto sah aus wie frisch gepudert, mit Kuchenteig im Gesicht, wie ein Törtchen. “Sieht lecker aus”, merkte das Biju an. Sasuke nickte nur. Sein Freund sah wirklich zum Anbeißen aus. Wie ein Quatschkopf im Blätterteig. Sofort leckte sich der Uchiha über die Lippen, betrat die Küche und schlich hinter den ahnungslosen Naruto. Noch bevor dieser merkte, was Sasuke plante, hatte er bereits zugeschlagen, an Narutos Hals geknabbert und arbeite sich zu dessen Ohr. “Sasuke!”, empörte sich der blonde Chaot. “Ich versuche hier einen Kuchen zu backen und du hast wieder nur eines im Sinn. Unmöglich.” Leise lachte Sasuke, biss seinem Freund ein letztes Mal zärtlich ins Ohrläppchen und spürte deutlich das Zittern seines Körpers. “Klecker dich halt nicht ein. Du siehst aus, wie ein leckeres Sahnetörtchen.” Naruto plustere die Wangen auf, griff nach dem Nudelholz und drehte sich rasant um. “Ich geb dir gleich mal ein Sahnetörtchen.” Kyuubi saß leise kichern im Flur und beobachte die beiden. “Nicht nur Naruto ist nen Quatschkopf, sie sind es beide.” Kapitel 18: R wie Rette mich ---------------------------- Schwer schluckend schielte Naruto auf den bedrohlichen Giftstachel. Wenn dieser ihn treffen würde, wäre alles vorbei. Gegen Gift war Kurama machtlos und würde ihn nicht heilen können. Naruto musste sich dringend etwas einfallen lassen, wenn er nicht von Sasori besiegt werden wollte. "Was denn, hat es dem Fuchs die Sprache verschlagen?" Ein amüsiertes Grinsen zierte die Lippen des Akasunas, während er näher kam. Bedrohlich schwang der Schwanz des Skorpions vor seiner Nase herum, schoss schließlich gänzlich auf Naruto zu und dieser schloss bereits mit seinem kurzen Leben ab. Er kniff sogar die Augen zusammen, wollte sein Ende nicht sehen. Stattdessen spürte er einen kurzen Windstoß, roch einen vertrauten Duft und öffnete irritiert darüber die Augen. Vor ihm stand Sasuke, schützte ihn und wehrte den Stachel ab. Naruto konnte es nicht fassen, dass er ihn schützte, vor Sasori rettete und den Kampf aufnahm. Wie lange dieser andauerte, konnte er nicht sagen. Naruto war wie zu einer Salzsäule erstarrt. Erst, als Sasori die Flucht antrat, auf den Vogel seines Partners sprang, löste sich diese Starre auf. "Warum bist du hier?", wollte er direkt wissen, rechnete jedoch damit, keine Antwort zu bekommen. Zu seiner Überraschung gab sich Sasuke allerdings redefreudig und kam sogar auf ihn zu. "Einer musste dich doch retten." "Retten?" Naruto blies bockig die Wangen auf. "Ich hätte das schon alleine geschafft." Überheblich begann der Uchiha zu grinsen. "Natürlich, hättest du das. Deswegen bin ich auch hier." "Baka", murrte Naruto beleidigt, wollte sich an Sasuke vorbeimogeln und gehen. Sasuke hielt ihn jedoch fest, sah ihn eingehend an und begann zu lächeln. "Willst du dich nicht bedanken?" "Ähm sicher." Verlegen kratzte sich der blonde Chaot am Hinterkopf und grinste dümmlich. "Danke, Baka." Kopfschüttelnd, zog der Uchiha Naruto an sich. "Pass einfach besser auf dich auf, ja?" "Versprochen", murmelte Naruto leise und genoss den besonderen Moment. Kapitel 19: S wie Sasuke ------------------------ Sasuke Uchiha. Ein Junge, der viel Aufsehen erregte, den Mädchen reihenweise anhimmelten und scheiterten. Nicht, weil sie aufdringlich, sondern weil es Mädchen waren und Sasuke an diesen kein Interesse hatte. Seines galt eher einem blondhaarigen Jungen, einem Chaoten, wie manche Naruto nannten. Für Sasuke war er eher ein Engel. Allein seine Erscheinung erinnerte stark daran, dazu diese himmelblauen Augen, in denen er sich so gerne verlor. Einzig Kyuubi konnte störend sein. Besonders dann, wenn Naruto ihn herausließ und er sich wie ein Hund benahm. "Woran denkst du?", fragte jemand und als Sasuke nach unten sah, entdeckte er Kurama, der sich an seinem Bein rieb und schnurrte. Sofort schmunzelte er. "An ein Biju, welches sich gerne wie ein Hund aufführt." "Aja, kenne ich das?" Neugierig legte Kyuubi den Kopf schief und blickte Sasuke interessiert an. "Ich denke schon, dass du ihn kennst", erwiderte Sasuke sachlich. Kurama tat weiterhin auf dumm, rollte sich auf den Rücken und blinzelte. "Nun sag es mir doch schon." "Sei nicht so gemein zu ihm, Sasuke!" Naruto tauchte hinter dem Uchiha auf, mogelte sich an diesem vorbei und nahm den Fuchgeist auf seinen Arm. Schnurrend schloss Kurama sofort die Augen, genoss es, gestreichelt zu werden und streckte Sasuke frech die Zunge heraus. "Das ist wieder typisch für dich. Du gibst dem Vieh nur wieder seinen Willen." "Er ist kein Vieh. Er ist mein Freund und das seit Jahren, echt jetzt!" "Mag sein, dennoch nervt er und treibt es auf die Spitze." Sasuke war noch nicht fertig, Naruto hingegen schon. "Du musst ihn nur besser kennenlernen. Kyuubi ist wie ich, er braucht einfach Aufmerksamkeit und ein bisschen Liebe. Mehr nicht." Naruto lächelte bei diesen Worten, graulte den schnurrenden Fuchs, der Sasuke abwartend ansah. "Na komm, er beißt dich nicht." Seufzend gab der Uchiha nach. "Sei froh, dass ich dich liebe." Dann gab er nach, streichelte den Fuchs und stellte erstaunt fest, wie weich dessen Fell war. Kapitel 20: T wie Training -------------------------- Naruto saß bockig auf einem alten Baumstumpf und brummelte vor sich hin. Warum funktionierte sein Jutsu bei Sasuke nicht? Er war doch wie er, ein Kerl, musste demnach reagieren und ihn nicht jedes Mal treten, wenn er halbnackt als Mädchen vor ihm stand. Es war zum Haare raufen und verzweifeln. Wieso nur? Naruto sah zu Sasuke, grinste frech und es sah so aus, als hätte er eine Idee. Sasuke schien von Mädchen ja ziemlich genervt zu sein, sogar von Ino und Sakura. Vielleicht sollte er da sein Jutsu anpassen? Freudig rieb sich Naruto die Hände, stand auf und schlich auf den Uchiha zu. Kurz bevor er ihn erreichte, wandte er sein besonderes Jutsu an und stand nur in einer Wolke umhüllt vor Sasuke. Erst war dieser irritiert, dann schoss ihm das Blut aus der Nase und hastig sah er weg. "Naruto, was sollte das denn? Willst du Sasuke umbringen?" Sakura regte sich auf, verpasste Naruto einen ordentlichen Schlag auf den Hinterkopf und sah ihn tadelnd an. "Ich wollte doch nur ..." Naruto rieb sich den Kopf und sah zu Sasuke, der seine Nase noch immer zuhielt. "Sorry, ich hatte keine Ahnung." Betroffen brach Naruto sein Training ab, reichte dem Uchiha ein Taschentuch und wandte sich zum Gehen ab. Sasuke aber hielt ihn auf, zog ihn so ruckartig am Arm zurück, dass Naruto mit voller Wucht gegen ihn prallte. "Sasuke bitte, ich hab mich entschuldigt, echt jetzt." Sasuke aber sagte nichts darauf, er sah Naruto einfach an, ehe er ihm näher kam und ihn letztendlich küsste. Er wehrte sich nicht mal, erwiderte sogar schüchtern diesen Kuss und ignorierte Sakuras begeisterten Jubelschrei. Kapitel 21: U wie Unsicher -------------------------- Unsicher rieb sich Naruto die Hände und blickte in die Ferne. Sollte er nun der Einladung nachkommen und Sasuke besuchen? Er wusste es nicht, ebenso, was der Uchiha überhaupt von ihm wollte. Gesagt hatte er nämlich nichts. Und daran sollte er gewohnt sein. Sasuke sprach nie sehr viel, lächelte nicht und muffelte launisch den ganzen Tag umher. Was also genau wollte er dann von ihm? Ihn anschweigen oder noch besser, seine schlechte Laune an ihm abladen? Unsicher grübelte Naruto weiter, was der Uchiha wollte und warum er ihn zu sich gebeten hatte. Irgendwas stimmte da nicht. Das stank zum Himmel und Naruto war sich sicher, dass Sasuke ihn nur auf die Schippe nahm. "Der kann mich mal, echt jetzt!" Naruto ballte plötzlich selbstsicher die Faust und hob sie hoch empor, ehe er grinsend zum Wasserkocher griff. Die Grübelei hatte hungrig gemacht, verlangte nach einer Fertigsuppe, auf die sich Naruto schon freute. Ramen halfen immer, auch bei dummen Gedanken, die der Uchiha verursacht hatte. Rasch füllte er den Wasserkocher, stellte ihn an, wartete geduldig, dass das Wasser kochte. Lange musste Naruto nicht warten, genau zwei Minuten später klackte es und er konnte seine Suppe übergießen. Fünf Minuten noch und er konnte essen, seine Suppe genießen und den Uchiha vergessen. Sein Plan wurde allerdings durch ein Klopfen an der Tür vorerst zunichtegemacht. Grummelnd stapfte Naruto zu dieser hin, riss sie auf und blickte genau in Sasukes ausdrucksloses Gesicht. "Was willst du denn hier?" Eine Antwort fiel vorerst aus. Sasuke schob Naruto zur Seite und betrat dessen Wohnung. Irritiert darüber schloss der blonde Chaot die Tür, betrat sein Wohnzimmer und versuchte es nochmals. "Warum bist du hier?" "Aus dem Grund, weil du meiner Einladung nicht gefolgt bist", erwiderte Sasuke nun doch. Naruto seufzte laut auf. "Ich dachte, du nimmst mich auf den Arm und deswegen bin ich nicht gekommen." "Auf den Arm nehmen?", wiederholte der Uchiha. "Verstehe. Du vertraust mir nicht." "Tut mir leid, echt jetzt", murmelte Naruto vor sich hin. "Nein, mir tut es leid, dass ich dir das Gefühl gegeben habe. Dabei wollte ich ..." Sasuke setzte sich zu Naruto, nahm dessen Hand und streichelte diese. "Was wolltest du denn?", fragte Naruto und schielte auf seine Hand, die der Uchiha noch immer hielt und scheinbar nicht loslassen wollte. "Dich, ich wollte dich. Schon immer", gestand Sasuke, wagte es jedoch nicht, Naruto anzusehen. Lange herrschte Schweigen, dann ertönte jedoch ein leises Kichern, gefolgt von einem Kuss auf Sasukes Wange. Kapitel 22: V wie verliebt -------------------------- "Sind sie nicht süß, die zwei?" Ino sah mit Herzchenaugen zu Naruto, der sich gerade von Sasuke mit Reisbällchen füttern ließ. Hinata nickte seufzend. "Es muss schön sein, verliebt zu sein." Verwirrt wandte Ino den Blick von dem Pärchen ab. "Du warst doch auch schon verliebt." "Schon, aber es wurde nicht erwidert." Traurig blickte das schwarzhaarige Mädchen in die Ferne, während Ino sie in den Arm nahm. "Irgendwann kommt der Richtige. Du musst nur Geduld haben." "Hoffentlich bald", murmelte Hinata. Bestimmt bald, dachte Ino sich und zuckte erschrocken zusammen, als etwas Feuchtes sie genau an der Wange traf. Kiba und Akamaru, der sich scheinbar sehr freute, sie zu sehen. Hinata erging es nicht besser, nur mit dem Unterschied, dass sie den Hund streichelte, ihn mochte und ihm nicht böse sein konnte. Akamaru genoss das richtig, setzte sich schließlich freudig mit dem Schwanz wedelnd neben sie und wirkte mehr als zufrieden. "Er liebt dich." "Wer liebt wen?" Naruto hatte beschlossen, sich von seinem Freund loszureißen und Kiba zu begrüßen. "Akamaru liebt scheinbar Hinata", erklärte Ino dem blonden Chaosninja. "Oh ... ähm ..." Naruto wusste darauf nichts zu sagen, sah aber, wie Kiba auf beleidigt tat und sich verdrehte. "Mein Herz bricht gerade in tausend Teile", jammerte er übertrieben. "Ich dachte immer, seine ganze Liebe würde mir gelten." Hinata begann zu lachen bei Kibas Worten. "Akamaru ist ein Hund, Kiba. Eines Tages wird er dich und du ihn mit jemandem teilen und dann wird genug Liebe für dich dabei sein." Kiba blinzelte einige Male, nickte dann aber und schien zu verstehen. Sogar Sasuke hatte es verstanden, lächelte und gab Kiba einen sanften Stoß in Richtung seines Hundes. "Und was ist mit mir? Mich mag mal wieder keiner." Ino, dazu mit verschränkten Armen vor der Brust und aufgeplusterten Wangen. Genervt rollte Sasuke mit den Augen und trat näher auf sie zu. "Begleite doch das nächste Mal Shikamaru nach Suna." Wissend zwinkerte er ihr unterstreichen zu. "Was soll ich denn mit der Schlaftablette anfangen?" "Ich glaube Sasu meint nicht Shikamaru selber, sondern Gaara", mischte sich Naruto mit einem dicken Grinsen im Gesicht ein. "Gaara?", wiederholte Ino erschrocken. "Der kennt mich doch nicht mal." "Lern ihn kennen", schlug Hinata vor. "Er wäre perfekt für dich und du würdest dich als First Lady sehr gut machen." "Ich denke darüber nach." Mehr sagte Ino nicht, doch Sasuke war sich sicher, sie wusste sehr genau, dass sie Shikamaru sehr bald begleiten würde. Kapitel 23: W wie Winter ------------------------ Hippelig wie ein kleines Kind saß der blonde Chaosninja am Fenster und sah hinaus. Schnee tanzte vor seinen Augen, war zum Greifen nahe, bedeckte die Erde in einem weißen Kleid. Ein Lächeln huschte über seine Lippen. "Sasuke!", rief er queer durch das Haus, wartete, horchte und rief nochmals, als keinerlei Antwort kam. "Was ist?", wollte der Uchiha wissen, kam ins Wohnzimmer zu Naruto und sah diesen auf der Fensterbank sitzend vor. Kichernd drehte sich Naruto zu seinem Freund um. "Es schneit endlich, Sasu." Erstaunt trat Sasuke hinter ihn und blickte hinaus. "Hab ich gar nicht mitbekommen." Bockig sah Naruto seinen Freund darauf an. "Du hast auch mein Rufen nicht mitbekommen." Sasuke ließ ein Seufzen verlauten. "Ich war in der Küche und hatte den Mixer an. Wie soll ich da etwas hören, hm?" Naruto runzelte darauf die Stirn, dann fiel es ihm wieder ein. Sasuke wollte backen, dazu brauchte man bekanntlich Küchengeräte und diese machten schon mal ordentlich Krach. Versöhnlich lehnte er sich an den Uchiha an und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. "So gerne ich dich gerade küssen würde, aber es geht nicht", murmelte Sasuke leise, löste sich und trat zurück in die Küche, zu seinen Plätzchen. Naruto hatte Verständnis, meckerte nicht, sondern sah erneut mit einem Lächeln aus dem Fenster. Noch immer schneite es. Dicke Flocken bedeckten die Erde, verzauberten Konoha mit winterlichem Glanz und machten Lust auf eine wilde Schlittenfahrt. Deutlich spaßiger waren Schneeengel, oder sich einfach in den Schnee werfen. Narutos Augen glänzten bereits vor Begeisterung. Hippelig rutschte er von der Fensterbank herunter, rannte in die Küche zu Sasuke und sah ihn wie ein kleines Kind an. "Nachher gehen wir aber raus, oder?" "Sicher", erwiderte der Uchiha ruhig, ehe er das Backblech in den Ofen schob, die Eieruhr stellte, um sie nicht doch noch zu vergessen. Kapitel 24: X und Y ------------------- Fast traf Sasuke der Schlag, als er nachhause kam und das Wohnzimmer betrat. Überall auf dem Boden verteilt lagen Bücher herum und inmitten dieses Chaos saß sein Freund Naruto. Angestrengt am Lesen, die Stirn gerunzelt und so manches Buch wurde kritisch auf den Kopf gedreht. "Kannst du mir mal erklären, was du da machst?" Sasuke sah sich weiterhin um, stieg über einen Stapel an Literatur und versuchte zu seinem Freund durchzukommen. "Lesen, was sonst", erwiderte der Chaosninja auf die Frage hin, legte das Buch weg und nahm sich stattdessen ein anderes. "Lesen nennst du das?" Sasuke blinzelte einige Male, versuchte sich nicht aufzuregen und atmete tief ein. "Hier sieht es aus, als hätte eine von Deidaras Bomben eingeschlagen!" Naruto seufzte laut. "Stell dich mal nicht so an, echt jetzt." Anstellen? Er und sich anstellen? Sasuke glaubte sich verhört zu haben, und versuchte weiterhin ruhig zu bleiben. "Du wirst das aufräumen, verstanden? Alleine und wage es dich ja nicht, Itachi da mit hineinzuziehen!" "Ach und wieso nicht? Er hat immerhin die Bücher angeschafft." "ARG!" Laut fluchte Sasuke, ballte die Fäuste und stampfte einmal mit dem Fuß auf. "Ich bring' ihn um! Ihn und seinen Wahnsinn an Wissen!" "Er ist dein Bruder, du kannst ihn nicht töten", murmelte Naruto und sprang schnell auf, um Sasuke aufhalten zu können. "Er hat mir nur die ganzen Bücher gebracht, aufräumen tu' ich sie nachher. Versprochen." Mit großen Augen sah er Sasuke an, hoffte, er würde sich so beruhigen und begann ihn versöhnlich im Nacken zu kraulen. Sofort schloss Sasuke daraufhin seine Augen und seufzte genüsslich auf. "Erklärst du mir, wozu du die ganzen Bücher brauchst? Du liest die doch nicht wirklich." Naruto kicherte vergnügt vor sich hin. "Natürlich nicht. Ich suche nur ein Buch, wo die Buchstaben X und Y vorkommen." "Was?" Sasuke löste sich von seinem Freund und sah in ungläubig an. "Da suchst du fast schon die Nadel im Heuhaufen, du Idiot!" Ich weiß", nuschelte Naruto, suchte aber gleichzeitig Sasukes Lippen und küsste diese versöhnlich. Kapitel 25: Z wie Zukunft ------------------------- Schon lang stand Sasuke einfach im Türrahmen und beobachtete Naruto, der ganz angetan von dem Kleinkind war, welches auf seinen Schoss kletterte. Jeden Dienstag kamen Sakura und Sai nun schon vorbei, hatten seit einem Jahr einen kleinen Sohn und dieser war scheinbar genauso in Naruto vernarrt, wie der Uchiha selbst. Das Leuchten in den Augen seines Freundes war jedoch neu für den Uchiha. Ebenso dieser Blick, diese Fürsorglichkeit, dieses besondere Lächeln auf seinen Lippen. Sasuke lächelte selber, betrat den Raum und setzte sich zu seinen Gästen. "So ein kleiner Mann steht dir gut", wandte er sich an Naruto, der ihn sofort ansah. "Aja?" Sasuke nickte lediglich, schloss einen Moment später seine Augen und hatte ein besonders niedliches Bild in seinem Kopf. Er sah sich und Naruto mit einem Baby im Arm. Ein besonders lebhaftes, das blaue Augen und rabenschwarze Haare hatte. Vergnügt nuckelte es an Narutos Finger, entließ diesen immer wieder und brabbelte lautstark vor sich hin. Eine schöne Vorstellung, eine Zukunft, die sich Sasuke so gut vorstellen konnte. Der Uchiha öffnete daher wieder seine Augen und wieder sah er seinen Freund an, der das Kind jedoch seiner Mutter übergeben hatte. Schade, dachte er sich, stand aber auf und setzte sich neben Naruto. "Naru?", schnurrte er, griff dessen Hände und hielt diese fest. "Hmm?" Naruto drehte seinen Kopf zu Sasuke und erkannte sofort, dass dieser irgendetwas von ihm wollte. Sasuke brauchte einen Moment, schluckte sogar einige Male, ehe er ansetze und seinen Wunsch aussprach. "Ich möchte ein Kind mit dir haben." Bitte was? Naruto glaubte, etwas an den Ohren zu haben und sah Sasuke ungläubig an. "Ein Kind? Dazu mit mir?" Eifrig nickte der Uchiha. "Nicht gleich sofort, aber so in zwei bis drei Jahren?" Naruto stiegen Tränen in die Augen, während er zu zittern begann und Sasuke um den Hals fiel. So lange wünschte er sich schon eine Familie, eine eigene und ganz bald sollte es so weit sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)