Die Verbindung zwischen uns von Annie ================================================================================ Kapitel 3: Mein Wunsch nach Freiheit ------------------------------------ Sie war froh endlich wieder Zuhause zu sein. Achtlos ließ sie ihre Tasche im Flur stehen, ließ sich seufzend auf ihrer Couch fallen und lehnte sich entspannt zurück. Die letzten Wochen und die Ereignisse der letzten Tage hatten sehr an ihren Nerven gezerrt, hatten sie so unfassbar viel Kraft gekostet. Die mentale Belastung, welche auf ihr harrte, war so groß, dass nicht nur dieses Siegel ihr zu schaffen machte. Seine Rückkehr, ihre Rolle in dieser ganzen Befragungssache. 
Sie war müde. Ein Klopfen an ihrer Türe riss sie aus ihren Gedanken. Scheinbar war sie immer noch zu angeschlagen. Sie hatte nicht bemerkt, dass sich jemand ihrer Wohnung genähert hatte. Frustriert stöhnte sie auf, trat zur Tür, warf einen Blick durch den Spion. „Shikamaru?“ Fragend sah sie ihm entgegen, erkannte das angedeutete Lächeln auf seinen Mundwinkeln. Beiseite tretend ließ sie ihn herein, deutete mit der Hand in Richtung Wohnzimmer, während sie in die Küche verschwand. Mit einer Flasche Wasser und zwei Gläsern in der Hand kam sie wieder, setzte sich neben ihn auf die Couch. 
„Wie geht es dir?“ Seufzend zog sie ihre Beine an, stützte ihren Kopf mit einer Hand auf der Sofalehne ab, während sie sich ihm zuwandte. Ihre Augenbraue war hochgezogen und ein belustigtes Schmunzeln zierte ihre Lippen. Die Antwort auf diese Frage konnte er sich doch denken. Sie blieb sie ihm schuldig. „Eigentlich wollte ich nur kurz nach dir sehen.“ Sein nachdenklicher Blick folgte ihren noch fahrigen Bewegungen, lag auf ihrem noch immer blassen Gesicht ihm gegenüber. Seine Lippen waren fest aufeinander gepresst. „Es tut mir leid, Sakura.“ Sie wusste was er meinte und sie nahm es ihm nicht übel. Ihre Möglichkeiten waren begrenzt gewesen und er hatte eine Lösung finden müssen. In erster Linie waren sie Shinobi. Shinobi mussten funktionieren. Genau das hatte er getan. Shikamaru war nicht ohne Grund in seinen jungen Jahren bereits im Beraterstab der Hokage. Seine strategischen Fähigkeiten übertrafen selbst die der erfahrensten Shinobis die das Land zu Tage gebracht hatte. Eine besondere Eigenschaft dieses Können war es, dass er auch die unscheinbarsten Details wahrzunehmen schien und zu einem Ganzen zusammensetzen konnte. Der Erfolg der Mission, die Sicherheit des Dorfes standen an erster Stelle. Alles andere konnte er mit sich selbst ausmachen. Ebenso wie es sich für einen Shinobi gehörte. Dennoch…

Ihre Hand legte sich auf seinen Oberschenkel, drückte diesen einen Augenblick, ehe sie diese wieder zurückzog. „Es ist alles in Ordnung, Shikamaru-kun. Du hast nur deinen Job gemacht.“ Kopfschüttelnd wandte er sich ab, wandte seinen Blick der Decke über ihnen zu. Es war ein innerer Konflikt, welcher in ihm tobte. Natürlich hatte er seinen Job gemacht. Dennoch hätte er sicherlich auch eine andere Möglichkeit finden können. Finden müssen! Er fühlte sich als hätte er ihre Seele an den Teufel verkauft. Leider traf dieser Vergleich viel zu sehr auf Uchiha Sasuke zu. „Er wird mir nicht absichtlich weh tun.“ Auch wenn er selbst diesen Gedanken bereits hatte. Es gab etwas was dem Uchiha Erbe wichtiger war als Sakura. Etwas wofür er sie schon einmal scheinbar schutzlos alleine zurückgelassen hatte. Macht. Es würde nur eine Frage der Zeit sein, bis er sich wieder gegen sie entscheiden würde. Kopfschüttelnd stand er auf, fuhr mit seiner Hand über sein Gesicht. Seine Zweifel und Selbstvorwürfe führten zu einem stechenden Schmerz in seinem Kopf. „Ich geh jetzt besser.“ Er war schon fast an der Tür als ihre Stimme ihn dazu veranlasste inne zu halten „Du kannst auch hier bleiben.“ Ihre Stimme war überraschend leise und unsicher. „Das ist, denke ich, keine gute Idee.“
 Ihre Schritte hallten leise auf dem Paket wieder. Sie verharrten nur wenige Zentimeter von ihm. Sie war ihm so nah. So nah, dass er ihren warmen Atem in seinem Nacken fühlte. So warm, dass er eine Gänsehaut auf seinen Armen hinterließ. „Sakura...“ Wo zuvor nur ihr Atem seine Haut berührte, fühlte er nun nur allzu bekannte Lippen. Ihre Hände fuhren seine Seite entlang, verharrten auf seiner Brust, ihre fest an seinen Rücken gepresst. „Nenne mir einen Grund der dagegen spricht...“ Ihre Stimme war nur ein zarter Hauch an seinem Ohr. Oh wie gerne würde er dieses unausgesprochenen Angebot annehmen, sich zu ihr drehen, sie an sich ziehen und gegen diese verdammte Wand pressen bis sie seinen Namen stöhnte. Doch... „Uchiha.“ Er merkte wie sie sich in seinem Rücken versteifte. Ja, damit hatte er gerechnet. Immer. Es war ein kalkulierbarer Faktor in ihrer Gleichung. So war es schon immer, so würde es immer sein. Aber das war in Ordnung für ihn, das redete er sich jedenfalls ein. Immerhin wussten sie beide worauf sie sich hier eingelassen hatten. Es dauerte einige Sekunde, ehe sie sich gefasst hatte. Ihre Hände fuhren seinen Oberkörper entlang, verharrten am Bund seiner Hose. „Sasukes Rückkehr ändert nichts an unserem kleinen Arrangement.“ Ihre Finger zogen sein Shirt hinaus, fuhren über die freigelegte Haut darunter. Seine Augen schlossen sich als sie versuchte den Knopf seiner Hose zu öffnen. „Es ändert alles.“ Das musste sie doch wissen. Es kostete ihn unfassbar viel Kraft nicht den Verstand zu verlieren und ihre federleichten Berührungen machten es ihm nicht einfacherer sich zu konzentrieren. Vielleicht konnte sie sich selbst belügen, aber nicht ihn. Es reichte, dass er sich selbst belog. Sie brauchte nicht viel und ehe er sich versah, entfuhr ihm ein heiseres Stöhnen. Keine Sekunde später hatte er sich umgedreht und sie an sich gezogen, seine Lippen auf ihre gepresst. Keuchend drängte sie sich ihm entgegen, erwiderte den Kuss nur allzu gern, begrüßte die Ablenkung, welche sich ihr bot. Flatternd schloss sie ihre Augen, legte ihren Kopf in den Nacken als er sich von ihr löste und sich einen Weg über ihren Hals bahnte. Viel zu lange war das letzte Mal her. Viel zu groß war die Sehnsucht nach Nähe. Nach ihrer Nähe. Seine Zähne gruben sich in ihrem Hals, er saugte an ihrer empfindlichen Haut, wollte sein Mal auf ihrer Haut hinterlassen. Rote Augen blitzten vor ihrem inneren Augen auf. Nein, das war nicht richtig. Er hatte nichts in ihrem Kopf zu suchen. Nicht jetzt. Erschrocken zuckte sie beide auseinander. „Was zum...“ Rote Chakrafäden pulsierten auf ihrer Haut und hinterließen Brandmale bei ihrem Gegenüber. Zittrig atmete Sakura ein und aus, versuchte sich auf ihren Chakrafluss zu konzentrieren. „Sakura?“ mit geweiteten Augen betrachtete sie ihre zitternden Finger. Warum funktionierte es nicht? Warum konnte sie ihr Chakra nicht kontrollieren? Tränen schossen in ihre Augen und das Atmen fiel ihr immer schwerer. „Sakura, beruhig dich!“ Sie fühlte wieder dieses unfassbare Brennen in ihrem Inneren. Sie versuchte wirklich sich zu beruhigen. Doch je mehr sie sich auf ihre Atmung und ihr Chakra konzentrierte, desto weniger Luft drang in ihre Lungen. Sie hatte eine Panikattacke. „Sakura!“ und eben jene Panik stand in ihren Augen geschrieben. Er wusste nicht was er machen konnte um ihr zu helfen. Jedes Mal, wenn er versuchte sie zu berühren, fühlte es sich an als würde er seine Hände ins Feuer halten. „Du musst atmen, verdammt!“ Dann wurde es schwarz vor ihren Augen. Erschrocken fuhr die Hokage auf, als sie das donnern an ihrer Türe wahrnahm. Fluchend erhob sie sich von ihrem Schreibtisch, riss schnaubend die Türe auf. Sie verharrte in ihrer Bewegung, hielt verwirrt inne als sie ihren ersten Berater vor sich erkannte. Keuchend stand dieser vor ihr, sah sie aus großen Augen an. „Shikamaru?“ Als der Name ihrer einstigen Schülerin erklang, zögerte sie nicht lange und innerhalb von Sekunden standen sie in der Wohnung der Iryonin. Bewusstlos lag diese auf dem Boden, überzogen von roten Chakramalen, welche pulsierend über ihre Haut wanderten. „Was ist hier passiert?“ Sie hatte Mühe ihre Panik zu unterdrücken. Es schnürte ihr den Hals zu. Nur für einen Augenblick. Tief holte sie Luft. „Hol sofort Sasuke her!“ In die Knie gehend beugte sie sich über ihre einstige Schülerin. Zischend zog sie ihre Hände zurück noch bevor sie die Rosahaarige überhaupt berührt hatte. Was hatte sie nur getan? Dieses Gefühl von Hilflosigkeit, ließ die Minuten wie Stunden erscheinen. Die Verzweiflung ließ sie übermütig werden. Sie war sich durchaus im Klaren, dass sie gegen den Mann, welcher gerade die Wohnung betrat, keinerlei Chance hatte. Doch die Wut und die Abscheu ihm gegenüber siegte über ihren Verstand. In weniger als einem Wimpernschlag hatte sie sich aufgerichtet, ihre kalten Finger in seinen Kragen gekrallt und sein Gesicht gefährlich nah an ihres heran gezogen. „Was hast du mit ihr gemacht?!“ Sie klang geradezu hysterisch, passend zu dem verrückten Funkeln in ihren Augen. Seine Augen, schwarz wie die Nacht, waren zu Schlitzen verengt. „Ich habe gar nichts gemacht.“ knurrend löste er ihre Hände von seinem Kragen, schob sich an der Hokage vorbei. Das Kribbeln in seinen Händen, welches vor einigen Minuten eingesetzt hatte, wurde schwäche je näher er an Sakura herantrat. Neben ihr, ging er in die Hocke, streckte seine Hand nach ihr aus. Es war sein Chakra, welches sich nach außen kämpfte, sie umschloss wie ein Schutzschild. Fest umgriff er ihre Oberarme, zog sie in eine aufrechte Position. Als hätte sie kurz vorm Ersticken gestanden, holte sie plötzlich tief Luft und riss die Augen auf. Einen Moment den er nutzte und mit seinem Sharingan in ihren Kopf eindrang. „Sasuke...“ sie erkannte ihn sofort, nachdem sie wieder bei Bewusstsein war. Doch auch wenn ihre Gedanken sich wieder klärten, ihr Körper war geschwächt. Ohne es kontrollieren zu können, ließ jegliche Spannung in ihr nach und sie sank kraftlos in seinen Armen zusammen. Seine Hände, welche noch immer ihre Arme umfassten, waren überraschend warm. Sein Geruch noch immer so vertraut wie damals. Sie fühlte wie das Chakra in seinem Inneren pulsierte, spürte den unterdrückten Zorn in ihm. „Nicht.“ ihre Stimme war leise und nur für ihn hörbar. Doch es beruhigte ihn in keiner Weise, schürte die Wut noch etwas mehr. Unsanft umfasste er ihr Kinn, zwang sie dazu seinen Blick zu erwidern. Bewusst ignorierte er den zornigen Ausruf der Hokage, konzentrierte sich voll auf sein Gegenüber „Du solltest dir besser überlegen, wem du dich anbiederst.“ Ausgelaugt betrachtete sie den wolkenlosen Himmel, ließ ihren Blick gen Mond wandern. Nächte wie diese, erinnerten sie immer wieder an ihren alten Teamkameraden. Die Dunkelheit und Stille, welche in Nächten wie diesen herrschten, erinnerte sie daran, wie sehr er diesen ähnelte. Doch seine Dunkelheit war trostlos und einsam, ohne eine Licht am Ende des Weges. Eine Dunkelheit, welche sich über alles und jeden ausbreitete, wenn er nicht acht gab. Stille, die einem schier in die Verzweiflung treiben konnte. Immer wieder hallten seine Worte in ihren Ohren wieder. Du solltest dir besser überlegen, wem du dich anbiederst. Er hatte kein Recht ihr irgendwelche Vorhaltungen zu machen, geschweige denn sie mit diesem kalten und vorwurfsvollen Blick anzusehen. Keines ihrer Versprechen auf ihn zu warten hatte noch bestand. Nicht nachdem was alles in den vergangenen Jahren geschehen war, nach allem was er ihr und auch Naruto angetan hatte. Dennoch fühlte sie noch immer dieses Stechen in ihrem Herzen, wenn er sie spüren ließ, wie sehr er sie verachtete. Sie fühlte diese Sehnsucht, welche sie bereits vor Jahren versucht hatte zu verschließen. Eine Sehnsucht, welche sie versucht hatte mit Shikamaru zu ersticken. Und ja, ihr war bewusst wie unfair das war, dass er Besseres verdient hatte, als nur ein Mittel zum Zweck zu sein. Doch sie waren beide ein Mittel zum Zweck gewesen. Sie hatten doch beide versucht sich über einen jeweils anderen hinweg zu trösten. Ein schlechtes Gewissen, wäre daher doch gar nicht nötig. Es wäre nicht nötig, wenn sie nicht immer wieder seine Blicke vor Augen hätte. Blicke, welche Naruto ihr auch einst zugeworfen hatte. Selbst als Shikamaru ihr einen Ausweg bieten wollte, ihr die Möglichkeit bot die ganze Sache zwischen ihnen zu beenden, war sie so egoistisch und wollte die paar Minuten des Vergessens, welche er ihr bieten konnte, nicht aufgeben. Egal wie oft sie sich einredete, dass es in Ordnung war... und obwohl ihr diese Tatsache bewusst war, sie hatte es nicht beendet, hatte es weiterlaufen lassen, weil sie sich keine Hoffnungen mehr auf Sasuke hatte machen wollen. Doch ihr war durchaus bewusst, dass sie nie hatte mit ihm abschließen können. Würde sie es jemals können? 
 Ein Schatten erschien vor ihrem Fenster und verdeckte das seichte Licht des Mondes. Sein Gesicht war nicht zu erkennen. Trotz dessen, dass sie noch immer unfassbar geschwächt war und ihren eigenen Fähigkeiten nicht ganz vertraute, würde sie sein Chakra unter tausenden erkennen. Mit einem schwachen Lächeln auf den Lippen, erhob sie sich von den Krankenhausbett und öffnete das Fenster um ihren Besucher hineinzulassen. „Naruto...“ 
Der Ausdruck in seinen Augen war geprägt von Schmerz und Verzweiflung. Eine Verzweiflung, welche aktuell viele ihr wichtigen Menschen zu teilen schienen. Unschlüssig verharrte er vor ihr, traute sich nicht näher an sie heranzutreten, gar sie zu berühren. Sie verstand ihn. Sie traute sich auch nicht, wollte nicht nochmal diese Schmerzen fühlen, nicht nochmal um Sasukes Nähe bitten um sie zu erlösen, nicht nochmal in diese roten Augen blicken müssen. 
Seufzend trat sie beiseite, ließ sich erneut auf dem mittlerweile so bekannten Bett nieder. Erst als sie saß, betrat er den Raum, lehnte an der Wand ihr Gegenüber, hielt so viel Abstand wie möglich. „Man. Du siehst echt scheiße aus.“ Es war ein dumpfer Versuch die Stimmung zu lockern und während sie ihm normalerweise für diesen Kommentar eine Kopfnuss verpasst hätte, lächelte sie ihm nun müde entgegen. Es tat ihm weh sie so zu sehen. „Danke. Du warst auch noch nie so Charmant wie heute.“ Obwohl er versuchte die Stimmung zu lockern, er war nicht gekommen um Scherze mit ihr zu treiben. Er war so Erwachsen geworden. So ernst. Durchdringend sah er sie an. Er brauchte nichts sagen, sie verstand ihn auch so. Die unausgesprochene Frage, welche im Raum stand. Und ihr Herz wurde schwer während sie ihm in die Augen sah. „Naruto…“ Es war nur ein leises Flüstern. Entgegen all ihrer Vorsicht trat sie auf ihn zu, klammerte sich schon beinah verzweifelt an seine Brust. Es zerrte an ihren Nerven, diese Isolation und die Einsamkeit, und erneut traten Tränen in ihre Augen. „Shikamaru.“ Ihre Stimme brach, obwohl sie nur ein Wort herausbrachte. Sie wollte doch nur, dass dieser Schmerz irgendwann mal aufhörte und jedes Mal wenn sie dachte es wäre vorbei, fing es wieder von vorne an. 
Narutos Arme schlossen sich fest um ihre Taille und hielten sie noch fester, als er eine ihrer Träne an seiner Halsbeuge spürte. Obwohl die beiden offiziell nie miteinander ausgegangen waren, hatte er geahnt, dass weitaus mehr dahinter steckte. Er hatte gesehen wie ihrer beider Blicke sich veränderten, wie sie immer wieder die Nähe des anderes gesucht hatten. Er war froh, dass sie letztendlich weitermachte, dass sie Sasuke hinter sich ließ. Sie hatte es verdient ihr eigenes Glück zu finden. Es war nicht fair, dass er wieder kam und alle ins Chaos stürzte. Sakura konnte nur erahnen was in dem Kopf ihres besten Freundes vor sich ging. In seinem Inneren musste ein verzweifelter Kampf wüten. Er oder sie. Sie oder er. Sein bester Freund oder seine beste Freundin. Doch der Kampf in seinem Inneren ging noch viel weiter als sie sich je hätte ausmalen können. Er stellte alles in Frage. Alles wofür sie beide die letzten Jahre ihres Lebens nahezu geopfert hatten. Hinatas besorgter Blick erschien erneut vor ihm. Ihre Worte waren nicht nötig gewesen. Alles was sie sagte, hatte er schon ahnen können noch ehe sie ihren Mund öffnete. Er hatte es in ihren Augen sehen können. Sein Entschluss stand fest noch bevor er überhaupt realisiert hatte, was sie ihm sagte. „Ich werde ihn töten.“ 
Es schnürte ihr den Hals. Der Ernst, welcher in seiner Stimme mitklang war so selten und ungewohnt, dass sie nicht eine Sekunde an seinen Worten zweifelte. „Wenn es der einzige Weg ist dich zu retten, dann werde ich es tun.“
Sie wollte ihm widersprechen, ihm sagen, dass er das nicht tun konnte. Nicht nach allem was sie hierfür auf sich genommen hatten. Aber ein kleiner Teil in ihr, ein kleiner egoistischer Teil, wollte endlich von ihm befreit werden. Nicht nur von seinem Chakra. Nein, vor allem von den Gefühlen in ihr, welche in all den Jahren ihr Herz krampfhaft umschlossen hielten. Nach allem was sie durchgemacht hatte, nach allem was sie versucht hatte, wurde ihr nun klar, dass es nur einen Weg für sie gab um endlich mit ihm abschließen zu können.
Doch sie wusste auch, dass es tief in ihr drin etwas zerstören würden, wenn er nicht mehr da wäre. Dass sie niemals wieder jemanden so lieben könnte wie ihn. „Das ist es nicht Wert, Naruto...“ Denn sie wusste auch, nicht nur sie würde an diesem Verlust zu Grunde gehen. So unterschiedlich sie drei auch waren, ihre Wege waren auf unerklärliche Weise miteinander verbunden. Denn obwohl jeder ihrer Wege in eine andere Richtung führte... am Ende trafen sie immer wieder zusammen. „Es würde uns ebenso töten.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)