Hol mich aus der Einsamkeit von Pragoma ================================================================================ Kapitel 3: Er ist weg --------------------- Naruto wusste nicht, was ihn geritten hatte, Itachi zu stoppen. Sein Körper hatte von ganz alleine reagiert und sich ihm genähert. Er wusste selbst, dass es gefährlich und unvernünftig war, doch er hatte ohnehin nichts mehr zu verlieren. "Geh nicht", bat er Itachi leise, hatte die Worte schneller gesagt, als ihm lieb war. "Ich will noch nicht zurück. Mich würde dort alles an ihn erinnern und ich will einfach nur vergessen", murmelte Naruto leise, ehe er sich langsam von Itachi löste. Vor wenigen Wochen hätte er ihn noch angegriffen, doch jetzt stand er hier und war einfach nur hilflos und ohnmächtig von seiner Trauer. "Dann lass uns einfach gehen." Ihm war egal wo sie hingingen, Hauptsache weg von hier. Auch dass Naruto ihn begleiten wollte, störte ihn nicht. Sein Bruder war nun tot und auch er sollte weiter leben. Ob Sasuke es geahnt hatte, dass sie beide daran kaputtgehen würden? Ob sein Bruder die Wahrheit wusste? Sie gingen, ließen Konoha hinter sich. Sakura sah die beiden noch, doch einschreiten würde sie nicht. Sollten die beiden gehen, sie würde beweisen, dass sie nicht verrückt war. Naruto sagte nichts, er folgte Itachi einfach. Zwar würde er zurück nach Konoha gehen, aber nicht jetzt. Nicht heute. Naruto wollte einfach aus der Einsamkeit ausbrechen, vergessen, was passiert war und nicht daran denken, dass ihn morgen schon wieder die bittere Wahrheit einholen würde. Sein Verstand setzte aus, sein Denken und sein Handeln. Naruto war es egal, ihm war alles egal geworden und ebenso war es ihm egal, dass es durchaus gefährlich war. Itachi war ein Nuke-nin, gehörte Akatzuki an und doch vertraute Naruto ihm in gewisser Weise. Er konnte sich das selbst nicht erklären, auch nicht, als er Itachi plötzlich am Arm packte, zu sich drehte und ihn einfach küsste. Er blendete alles aus, löste sich jedoch von seinen Lippen und sah ihn an. "Nimm mir diese verdammte Einsamkeit", bat er Itachi ohne nachzudenken. Entsetzt sah der Uchiha auf den Jüngeren, hatte er ihn gerade etwa geküsst? Erst wollte Itachi den Blondschopf von sich schieben, doch er drückte ihn sanft an sich. Er wollte auf den Blondschopf acht geben und wenigstens diesen einen Wunsch wollte er Sasuke erfüllen. Ob er es Naruto sagen sollte? Besser er behielt es erstmal für sich, in Moment wollte Naruto wohl nichts mehr über Sasuke hören. "Lass uns weiter gehen", sprach er sanft und nahm den Blondschopf an die Hand. Er führte ihn aus dem Wald, in ein kleines Dorf. Dort gab es ein Gasthaus, wo sie beide erstmal übernachten konnten. Sie hatten auch Glück, es war ein Zimmer frei und sofort warf sich Naruto auf das Bett. Kurz kramte der Uchiha in einer Tasche, hoffte, dass er Naruto irgendwas geben konnte, was ihn etwas aufheiterte. Obwohl, im Uchiha Viertel gab es etwas, was seinem Bruder viel bedeutete. "Ich muss morgen kurz nach Konoha und noch etwas holen." Itachi wollte nach Konoha? Verwirrt sah Naruto auf. "Du weißt so gut wie ich, dass du nicht so einfach durch Konoha spazieren gehen kannst. Wenn dich Oma Tsunade sieht, dann tickt die völlig aus", erwiderte Naruto. Was war bloß in den älteren Uchiha gefahren, dass dieser mal eben nach Konoha wollte? Sasukes Beerdigung konnte es wohl kaum sein, wenn es diese überhaupt gab. Darüber war sich Naruto nämlich nicht im Klaren und auch nicht, ob er überhaupt hingehen sollte."Das ist glatter Selbstmord, was du da vorhast", redete Naruto weiter auf Itachi ein. Unfassbar. Itachi war viel älter als er, aber gerade hatte er den Verstand von einem Kleinkind. "Das Uchiha Viertel liegt weit außerhalb vom Dorf. Zumal, ich war schon so oft in Konoha und keiner von euch hat es je gemerkt." Wie oft er schon da gewesen war, um nach Sasuke zu sehen. Aufzupassen, dass sich ein gewisser Herr an die Vereinbarung von ihnen hielt. "Ich möchte gerne ein Erinnerungsstück haben von ihm und das bekomme ich nur von dort. Sasuke hatte bis zu seinen Verlassen von Konoha dort gelebt." Auch wenn es Naruto nicht verstand, so wollte er dennoch etwas haben. Damals konnte er sich nichts mitnehmen und ein aktuelles Foto würde er auch nicht haben können, dann wollte er wenigstens diese Sache haben. Itachi war ständig in Konoha gewesen? Tsunade hätte besser ihr Sicherheitssystem im Auge behalten sollen, statt den Sake. Naruto seufzte aus und blickte auf. Er konnte Itachi gut verstehen. Er selber hatte ja etwas von Sasuke, wenn auch nur ein Foto. Aber immerhin etwas. Wieder entwich ihm ein Seufzer. "Ich frage mich, wie das weitergehen soll. Auf der einen Seite will ich am liebsten sterben und auf der anderen Seite nicht", nuschelte Naruto leise, legte seine Hände in den Schoss und lächelte freudlos. "Ich kann dich verstehen, aber er möchte, dass du lebst. Naruto soll leben, sag ihm das. Das war das Letzte, was er zu mir gesagt hatte. Erst danach schloss er seine Augen." Er hatte sogar gelächelt, aber das wollte er ihn erstmal nicht sagen. Aber auch er wusste nicht, wie es nun weiter gehen sollte. Was sollten sie auch machen und wo sollten sie jetzt leben? Nach Konoha konnten sie seinetwegen nicht und Itachi war so gut wie in jedem Land bekannt. Und wovon sollten sie auch leben, als Ninja arbeiten konnten sie inzwischen schlecht. Leben. Wofür denn leben? Dafür, dass er jeden verdammten Tag diesen Schmerz spürte, diese Trauer, diese Einsamkeit? Dafür sollte er weiterleben? Naruto lachte laut auf."Klar, ich lebe weiter. Leb jeden beschissenen Tag weiter, nur um mich daran zu erinnern, dass mein Leben vorbei ist." Wieder lachte Naruto, stand dann jedoch auf. "Das macht keinen Sinn. Das alles hier macht keinen Sinn." Naruto schritt zur Tür, öffnete diese und trat nach draußen in den Flur. Itachi wusste selbst nicht wieso sein Bruder das gesagt hatte, dennoch war es sein Wunsch gewesen und diesen würde er erfüllen. "Der Schmerz wird irgendwann schwächer, ich weiß wovon ich spreche." Naruto sah wütend auf den Uchiha, wollte ihm sogar seine Faust ins Gesicht schlagen, doch Itachi hielt ihn ab. "Glaubst du, ich hab noch nie jemanden verloren? Er war mein Bruder, er war alles für mich, meine ganze Welt. Alles ist es nun weg und es tut weh. Ich kann diesen Schmerz nicht mal beschreiben." Wütend sah der Uchiha auf den Blondschopf und ließ dann seine Hand los. "Du bist nicht der einzige, der leidet." Der Schmerz sollte schwächer werden und das aus dem Mund eines Mörders? Naruto schnaubte. "Hast du das Sasuke auch gesagt, als du seine und deine Eltern umgebracht hast? Hat Sasuke deswegen nie seine Rachegedanken beiseite gelegt und normal gelebt? Wohl kaum, aber klar, der Schmerz vergeht irgendwann. Einen Scheißdreck wird er", spie er Itachi entgegen, sehr wohl wissend, dass er sich auf sehr dünnem Eis bewegte. Aber es war ihm egal, sollte Itachi ihn doch umbringen. Dann hätte Naruto zumindest das erreicht, was sein Inneres beherrschte. Nämlich den Tod. So langsam reichte es Itachi und am liebsten hätte er Naruto wirklich umgebracht. Doch er hatte es versprochen. Ohne eine Vorwarnung rammte der Uchiha den Blondschopf die Faust in den Magen und dieser sackte zu Boden. "Du weißt nichts über mich und noch weniger von meinen Bruder." Wütend schnaufte er, schritt dann doch ohne ein Wort an den jüngeren vorbei. Er würde jetzt schon nach Konoha gehen und dann wieder verschwinden. Keuchend sank Naruto zu Boden und sah Itachi erzürnt hinterher. Was hatte ihn da bloß geritten, mit ihm gehen zu wollen? Scheinbar hatte sich sein Verstand zur rechten Zeit zurückgemeldet. Sollte Itachi doch verschwinden. Er brauchte ihn nicht. Er brauchte niemanden, schon gar keinen Uchiha. Langsam rappelte sich Naruto wieder auf, strich sich durch die Haare und blickte Itachi nochmals hinterher. Sollte er doch nach Konoha gehen. Hoffentlich lief er den Anbu - Truppen in die Arme. Gehässig grinste Naruto bei diesem Gedanken, dann schloss er die Tür. Er hatte keine Lust mehr und daher machte er sich auf den Weg zurück nach Konoha. Itachi war Naruto weit voraus und erreichte auch bald das Uchiha Viertel. Es war völlig zerfallen und enttäuscht sah er sich um. Dass es so schlimm aussah, das hätte er nicht geglaubt. Viele Erinnerungen hatte er an diesen Ort, wie er früher immer mit Sasuke auf den Schultern durch das Viertel ging. Langsam schritt er weiter, wollte er schnell wieder weiter, bevor ihn wer entdeckte. Das Haupthaus hatte er schnell erreicht und auch das alte Zimmer seines Bruders. Nichts hatte sich geändert und als er auf das Bett sah, musste er schmunzeln. Noch immer hatte sein Bruder diesen Stoffdino und lächelnd nahm er diesen in die Hand. Den hatte er früher immer dabei gehabt, egal wo er hingegangen war, dieses Stofftier war damals dabei gewesen. Er packte das Stofftier ein, holte noch ein altes Foto und verließ dann das Haus wieder. Jetzt würde er Konoha den Rücken kehren und diesmal für immer. Sehr viel später erreichte auch Naruto Konoha und lief schweigend durch die dunklen Gassen. Kaum jemand war jetzt noch unterwegs, aber das war ihm auch recht. Naruto hatte keine Lust auf Unterhaltung, auch nicht auf seine geliebten Ramen. Er wollte einfach nur in sein Bett. Schlafen, vergessen und nicht mehr aufwachen. Aber das war Wunschdenken, denn er würde wieder aufwachen und diesen Albtraum jeden verdammten Tag weiter durchleben. Naruto raufte sich die Haare, schritt jedoch weiter zu seiner Wohnung und schloss die Tür auf. Auf einem Dach stand Itachi und fragte sich gerade, wieso er hier war. Eigentlich sollte er schon längst verschwunden sein, doch er hatte ein schlechtes Gewissen. Er wollte Naruto zum einen nicht alleine lassen und dennoch hatte er keine Lust bei dem Blondschopf zu hocken. Erstmal etwas Abstand und das reichte. Eigentlich wollte er Naruto das Plüschtier dalassen und dann gehen, aber so wie der Blondschopf derzeit drauf war, da hätte er es in den Müll geworfen. Naruto trat langsam in seine Wohnung, warf achtlos den Schlüssel zu Boden und streifte sich seine Schuhe aus. Langsam tappte er ins Wohnzimmer, setze sich auf die Couch und starrte gedankenlos vor sich hin. Davon hatte Naruto bald aber genug. Er stand auf, wollte ins Badezimmer und blieb im Flur vor dem Spiegel stehen. Ihn packte plötzlich eine Welle an Wut und Trauer gleichzeitig und ohne nachzudenken, ballte er die Faust und zerschlug den Spiegel. Klirrend fielen Scherben zu Boden, Blut tropfte und Naruto sank zu Boden und blieb weinend liegen. Er weinte stumm und ließ einfach alles heraus. Bis draußen konnte Itachi den Krach hören, sah jedoch nicht nach, was los war. Sollte der Junge seiner Trauer freien Lauf lassen, etwas anderes konnten sie ohnehin nicht tun. Leise seufzte Itachi, sah dann herunter zur Straße und erkannte rosa Haare. Wie von der Biene gestochen rannte das Mädchen zu Naruto Tür und hämmerte dagegen. "Naruto, er ist weg", rief sie und entsetzt sah Itachi auf das Mädchen. Er war weg? Jemand hatte die Leiche seines Bruders gestohlen, doch wer? Sofort fiel sein Verdacht auf eine Schlange, immerhin war diese ja wie besessen hinter dem Sharingan her. Sofort zog sich Itachi zurück, denn eine anständige Bestattung hatte sein Bruder verdient. Naruto hörte Sakura, auch was sie von sich gab und doch rührte er sich nicht. Er blieb einfach liegen und hoffte, Sakura würde einfach verschwinden. Doch weit gefehlt. Ein dumpfer Knall folgte und Sakura stand im Flur. "Hast du mir zugehört?", fragte sie verärgert. Naruto hob den Kopf und sah sie an. "Jemand hat seine Leiche geklaut. Sicher dein Vampir", erwiderte er und war nicht gewillt aufzustehen. Ohne ein Wort schlug die Frau die Faust durch die Wand, packte sich Naruto und schleuderte ihn aus der Tür. "Glaubst du, du bist der einzige, der leidet?" Tränen liefen der Frau über das Gesicht, sie wollte zum nächsten Schlag ausholen, doch sie stoppte. Damit wollte sie nicht mehr ihre Zeit verschwenden. "Du bist es nicht wert", hauchte sie leise und ging einfach an Naruto vorbei. Sofort sprang sie auf das nächste Dach, sah dort Itachi. "Hilfst du wenigstens? "Der Uchiha nickte und die junge Frau machte sich wieder auf den Weg. Kiba lief ihr mit Akamaru über den Weg, erzählte ihr, dass sie die Witterung hatten. Sofort folgten sie der Spur. Die ganze Nacht lief sie dem Hundejungen nach, doch dann verlor sich die Spur. Nichts konnte der Hund mehr wittern und auch keine neue Spur war zu finden. Sie teilten sich auf, aber auch nach Stunden fanden sie nichts. Der Rest des Trupp ging wieder, nur Sakura blieb noch bis zum nächsten Tag. Sie suchte nach Hinweisen, aber sie fand nichts. "Du solltest dich ausruhen", erklang eine tiefe Stimme hinter ihr und die schüttelte den Kopf. "Nein, er hat es verdient, bei seiner Familie zu liegen." Müde rieb sie sich die Augen und seufzend trat der Mann näher an sie heran. "Danke, aber ich werde nun weiter suchen, ruhe dich lieber aus." "Willst du bei deinen Bruder wieder etwas gut machen?" Sie drehte sich um und der Uchiha nickte nur. Er drückte ihr den Plüschdino in die Hand und verwirrt sah sie den Uchiha an. "Den will ich irgendwann wieder haben", lächelte Itachi und das Mädchen erwiderte dieses Lächeln. "Bekommst du. Sag, weißt du, ob Orochimaru versucht hat einen Vampir zu erschaffen? Ich vermute, er ist einem Experiment von Orochimaru zum Opfer gefallen." "Möglich wäre es, immerhin kannte er nie Grenzen." Sakura nickte und ging zurück zum Dorf, drehte sich jedoch ständig um. Sie wusste nicht wieso, aber sie hatte das Gefühl, dass sie beobachtet wurde. Sai sah Sakura kopfschüttelnd nach. Warum war sie von diesem Vampir so überzeugt? Jeder wusste, dass solche Wesen nicht existierten! Tsunade hatte jedenfalls keins der Zeichen, die bekannt waren, gefunden. Einzig die Blutleere und die winzigen Einstiche am Hals waren ein Beweis. Aber das reichte bei langem nicht aus.Es hätte genauso gut ein Tier sein können. Eine Fledermaus. Solche saugten auch das Blut von Kühen und vielleicht waren sie mutiert und griffen nun Menschen an. Sai beobachte Sakura weiter, dann aber brach er ab und ließ sie ihren Hirngespinsten nachjagen. Er glaubte genauso wenig an Vampire wie Naruto es tat. Diesen fand er, nachdem er zurück nach Konoha zurückgekehrt war, am Boden liegen. Mitten auf der Straße. Was sollte denn das jetzt? Sai blickte nach oben, dann wieder zu Naruto. Hatte er vorgehabt, sich das Leben zu nehmen? Sai kniete sich zu Naruto und sah ihn an. "Was machst du da?" "Ich liege hier herum", bekam Sai zur Antwort. Wirklich etwas anfangen konnte er damit nicht, aber so konnte er Naruto unmöglich liegenlassen. Auch Itachi kehrte zum Dorf zurück, es gab nicht einen Anhaltspunkt, wo die Leiche hin verschwunden war. Wohl möglich war sie doch in Orochimaru Hände gekommen und da musste er lange suchen. Kurz sah er bei Naruto nochmal vorbei und sah zu, wie Sai diesen hereintrug. Genervt seufzte der Uchiha, so langsam ging Narutos verhalten auf die Nerven. Sie hatten alle denselben Schmerz, nur dass Naruto ein Drama daraus machte. Keiner von ihnen ließ sich so hängen, selbst Sakura ließ sich lieber als Verrückt erklären, als sich hängenzulassen. Vielleicht sollte er sich doch nochmal bei ihr melden, wenn er was herausfand. "Du kannst froh sein, dass ich gesagt habe, ich passe auf euch auf." Als Sai Naruto die Treppen hochtrug, schrie dieser vor Schmerzen auf. "Hey, ganz ruhig", nuschelte Sai und spürte aber, dass zwei seiner Rippen gebrochen sein mussten. Rasch trug er Naruto daher hoch und legte ihn in sein Bett. "Ich hol Sakura." "NEIN!" "Nicht?" Verwirrt sah Sai Naruto an. "Ich will diese Hexe nicht in meiner Nähe haben", knurrte Naruto verärgert. Sai verstand nicht und setzte sich daher zu ihm ans Bett."Naruto, was ist los?" "Er hat mich zurückgewiesen!" "Wer?" Nun war Sai noch verwirrter und runzelte die Stirn. "Itachi", gab Naruto knapp zu. Sai sah den Blonden ernst an. "Ausgerechnet Itachi. Warum bist du nicht zu mir gekommen?" "Zu dir?" Naruto hob den Kopf und sah Sai entsetzt an. "Immer noch besser als ein gesuchter Nuke-nin und ich kenne dich besser als er und noch etwas ..." Sai machte eine Pause und beugte sich zu Naruto herunter."... würde ich dir nie wehtun." Mit diesen Worten ließ er Naruto alleine, verließ dessen Wohnung und trat nachdenklich den Heimweg an. Itachi beobachte stumm das Schauspiel nur. Er kannte Naruto nicht, trauerte selber seinen Bruder nach und wollte wissen wer oder was es war. Er hatte keine Nerven dafür, jetzt mit jemanden eine Beziehung zu führen. Zumal er war noch immer Nuke-nin, wie stellte sich der Blondschopf das vor. Er als Lückenfüller war derzeit eine schlechte Idee. Zumal Naruto selbst nicht mal was für ihn empfand. Schlafen war alles, was Naruto jetzt noch wollte, doch er konnte es nicht. Ihn schmerzten die Rippen, jemand drehte ihn auf die Seite und dann spürte Naruto Hände an seinem Rücken.Darüber verwirrt öffnete er die Augen, sah zum einen Sai neben sich sitzen und sah diesen schließlich zornig an."Ruhig, Naruto." Ino? Sai hatte Ino geholt und diese heilte nun seine Wunden? Naruto seufzte kurz auf und ließ Ino weiterhin ihre Arbeit machen. Erst als Ino fertig war, drehte er sich um und sah sie dankend an. Ino lächelte schwach und legte Naruto ein leichtes Schlafmittel auf den Nachttisch. "Es lässt dich schlafen, ohne zu träumen." "Danke, Ino", murmelte Naruto leise. "Nicht dafür", erwiderte sie und blickte schließlich auf."Lächel bald mal wieder, nicht, dass Sakura wieder so zurichtet", murrte Ino leise."Sie müsste dich eigentlich am besten verstehen, aber sie tut Stunden später schon wieder so, als sei die Welt in Ordnung", regte sich die Blondine auf. "Nicht zu vergessen, sie jagt Vampiren nach", mischte sich Sai ein. Ino lachte. "Soll sie doch. Es gibt keine und das wird sie schon noch merken", kicherte Ino belustigt und steckte damit sogar endlich Naruto an. Noch immer beobachte Itachi alles und schüttelte den Kopf. Wenn er die jungen Ninjas betrachtete, wunderte es ihn nicht, dass Sasuke nicht mehr zurückwollte. Es gab keinen Zusammenhalt mehr unter den jungen Bewohnern. Eigentlich schade, aber nicht mehr zu ändern. Da Naruto nun Gesellschaft besaß, zog sich Itachi wieder zurück. Er musste das Dorf verlassen, wenn er zu lange hier war, wurde es doch zu gefährlich für ihn. Zwar wollte er erstmal in der Nähe bleiben, zur Sicherheit, bis Naruto wieder vernünftig war. Dann wollte er wieder gehen und fürs erste Konoha den Rücken kehren. Ruhig Schritt er durch den Wald blieb dann stehen und seufzte genervt. Eigentlich hätte er mit ihm rechnen müssen. Bist du schon lange da, Tobi?" Der Mann mit der Maske trat aus den Schatten heraus. "Nein, jedoch muss ich sagen, dass Sasuke nicht der erste ist, der so starb. Schade um den Jungen, ein Talentverschwendung." "Es gibt noch mehr Opfer? "Entsetzt sah der Uchiha zu den anderen an. Das konnte nicht sein, das hatte er noch nie gehört. "Ja, jedoch sehr tief im Norden. Dort gibt es zur Wintersonnenwende die meisten Opfer. Aber es sind keine mutieren Tiere, das steht fest." "Du weißt darüber sehr viel?" Misstrauisch musterte Itachi den anderen, diese Informationen würde sich Tobi nicht aus den Fingern saugen. "Nun ja, Wissen ist ja bekannterweise Macht." Ohne ein weiteres Wort verschwand er in einen Strudel und ließ den Uchiha alleine. Leise grummelte der Uchiha, es hörte sich so an, dass Tobi damit etwas zu tun hatte. Vielleicht war er es gewesen, der Sasukes Leiche gestohlen hatte. Dann musste er sich wenigstens deswegen keine Sorgen machen, immerhin wurde der Körper seines Bruders nicht geschändet. "Was ist hier bloß los?" Müde rieb sich der Uchiha die Augen, beschloss erstmal in ein Gasthaus zu gehen und sich dort auszuruhen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)