Nächtlicher Besuch von MikeysMiststuck ================================================================================ Kapitel 1: ❥1❥ -------------- »(D/N) - chan! Es ist 22 Uhr! Wo bleibst du denn so lange? Die Jungs und ich sind schon in der Bar! Wir warten jetzt nur noch auf Ushijima und dich«, beschwert sich Tendou bei dir. »Ich musste noch Hausaufgaben machen, Tendou. Aber ich gehe jetzt los«, sagst du und läufst auf deine Haustür zu. »Hausaufgaben? Ja, ne...Ist klar, (D/N). Du bist so eine, die noch ihre Hausaufgaben macht, die sie am selben Tag bekommen hat. Lügen ist zwecklos! Außerdem bin ich mir ziemlich sicher, dass du dich nicht entscheiden konntest, was du für Ushijima anziehen sollst«, meint der Rothaarige. Innerlich verfluchst du Satori dafür, dass er so eine gute Auffassungsgabe hat. Aber wer kann es ihm verübeln? Du stehst auf seinen besten Freund und da ist es nur schwer, so etwas zu übersehen. »Jetzt fang nicht schon wieder damit an, Tendou. Da läuft zwischen Ushijima und mir nichts«, gibst du von dir und öffnest deine Haustür. Deine (A/F) Augen weiteten sich, als du siehst, dass es aus Eimern schüttet. »Tendou? Im Wetterbericht wurde doch nicht gesagt, dass es ein Unwetter geben würde, oder?«, hakst du bei ihm nach. »Nein, aber wenn’s doch so ist, dan-«, will Satori sagen, aber du hörst nur noch im Hintergrund, wie mehrere Personen dazwischen rufen. »Das ist mein Handy!«, hörst du Tendou verärgert rufen, aber du kommst nicht dazu zu fragen, was bei den Jungs los ist, weil sich schon eine Stimme zu Wort meldet. »(D/N)? Semi hier. Bleib daheim! Ich habe den Wetterbericht abgecheckt und es wird noch die ganze Nacht so regnen. Wir werden sehen, dass wir auch alle schnell nach Hause kommen, damit wir nicht noch von einem Blitz getroffen werden«, erklärt Semi. »Und was ist mit Ushijima? Nicht, dass er noch losgegangen ist«, willst du wissen. »Er hat Tendou vorhin eine SMS geschrieben, dass er nicht mehr kommen wird. Irgendwie war es mir sowieso klar, dass er das machen würde«, erzählt dir der Braunäugige. »Was?«, fragst du und spürst einen kleinen Strich in deiner Brust, weil Ushijima schon vor dem Unwetter abgesagt hatte. »Der kann etwas erleben, wenn er mir unter die Augen tritt. Passt auf euch auf, Jungs, wenn ihr nach Hause geht«, gibst du leicht verärgert von dir. »Werden wir machen. Wir hören dann morgen etwas wieder voneinander, ja?«, hakt Eita nach. »Na klar.« »Und vergiss nicht, Ushijima einen Kuss zu geben, wenn du ihn das nächste Mal siehst, (D/N) - chan! Du liebst ihn und darum kämpfe um das, was du willst!«, hörst du Satori im Hintergrund rufen. »Semi? Kannst du ihn bitte gegen das Schienbein treten und sagen, dass er mit dem Blödsinn aufhören soll?«, bittest du den Hellgrauhaarigen. »Ich werde sehen, was sich machen lässt.« Semi lacht, woraufhin du anfängst zu grinsen. »Danke!«, bedankst du dich bei ihm und legst auf. Dein Handy lässt du in deiner Jackentasche verschwinden und wirfst nochmal einen Blick auf das Haus gegenüber von dir. Das Haus von Ushijima. Du kannst sehen, dass in einem Zimmer noch Licht brennt, aber bevor du auf die Idee kommst, zu ihm rüberzugehen, schließt du deine Haustür. Schnell ziehst du deine Jacke, sowie deine Schuhe aus und räumst diese ordentlich weg. ••• Gelangweilt schaltest du vom einen Fernsehsender zum anderen, bis der Fernseher auf einmal von alleine ausgeht. Misstrauisch hebst du eine Augenbraue und versuchst ihn noch einmal mit der Fernbedienung anzuschalten, aber es funktioniert nicht. Genervt legst du die Fernbedienung neben dir auf die Couch und gerade als du die Decke beiseite schlägst, ertönt ein lautes Donnern von draußen. »So ein Mist auch!«, fluchst du und stehst auf, damit du in den Flur laufen kannst. Dort angekommen, kramst du dein Handy aus deiner Jacke, weil du vorhin vergessen hattest, es dort wieder rauszuholen und entsperrst dein Handy. Sofort sticht dir eine Nachricht von Tendou ins Auge, die nach deiner Aufmerksamkeit verlangt. Tendou: Danke, dass Semi wegen dir mein Schienbein getreten hat! Es tut immer noch weh :(. Wir sind übrigens heil daheim angekommen und ach ja, bevor ichs vergesse! Ich habe übrigens Ushijima geschrieben, dass er eine kleine Verehrerin hat;). Ungläubig starrst du deinen Display an und liest die Nachricht ein zweites und auch ein drittes Mal. »Ich bring ihn um!«, rufst du wütend und drückst auf den grünen Hörer, der dich schon fast anlächelt, um Satori die Standpauke seines Lebens zu verpassen. Sofort hältst du dir dein Handy an dein Ohr und wartest geduldig darauf, dass er ans Handy geht, aber er tut es nicht. Selbst nach dem dritten Klingeln nicht. Nach dem sechsten Klingeln springt seine Mailbox an, wodurch du sicher sein kannst, dass der Feigling sein Handy ausgemacht hat und nicht das Wetter daran schuld ist, dass der Anruf nicht durchkommt. »Hier spricht Tendou Satori. Hinterlassen Sie eine Nachricht nach dem Signalton. Piep« Gerade als du deinen Mund aufmachen willst, hörst du, wie jemand an deiner Haustür klopft. »Tendou! Ich hoffe, dass das ein Scherz von dir war!«, fauchst du in dein Handy und läufst auf deine Haustür zu. »Denn wenn nicht, dann haben wir ein ernstes Wörtchen zu klären!«, knurrst du und reißt deine Haustür auf, ohne darauf zu achten, wer vor dir steht. »Ich stehe nämlich ganz sicher nicht auf Ushijima! Schlag dir das aus dem Kopf«, zischst du verärgert. »Ach wirklich?«, hörst du Ushijima fragen und du lässt vor Schreck dein Handy aus der Hand fallen. Sofort richten sich deine Augen auf den Olivgrünhaarigen, der dich grimmig ansieht. »Ähm, das verstehst du ganz falsch, Wakatoshi. Ich...Du bist nass!«, stotterst du und versuchst somit von eigentlichen Thema abzulenken. Du lässt deinen Blick von seinem Gesicht zu seiner breiten Brust wandern und errötest leicht. Sein T-Shirt ist weiß und dadurch hast du eine tolle Aussicht auf seine Brust, weil das T-Shirt vollkommen durchsichtig ist. Himmel! Dieser Mann sieht selbst nass verdammt gut aus. »Was du nicht sagst. Ist bei dir auch der Strom ausgefallen, (N/N)?«, will er von dir wissen, woraufhin du schnell deinen Blick von seiner Brust losreißt und ihm stattdessen in die Augen siehst. »Ja, aber was tust du hier? Wieso bist du rausgegangen, wenn es doch so stark regnet?«, hakst du nach. »Hm. Ich wollte nur wissen, ob das auch bei anderen so ist«, antwortet er dir, aber du gibst dich nicht mit dieser Antwort zufrieden. Denn wenn Satori die Wahrheit sagt, dann wird er ihm vielleicht auch gesagt haben, dass du seine kleine Verehrerin bist. Du stöhnst frustriert auf und beobachtest Wakatoshi dabei, wie er sich umdrehen will. »Warte! Komm doch erstmal rein, Ushijima. Du willst doch jetzt nicht wieder durch den Regen laufen, oder?«, meinst du, woraufhin er in seiner Bewegung innehält. »Ich wohne auf der anderen Straßenseite, (D/N). Ich bin nicht aus Zucker«, erwidert er und will sich diesmal komplett von dir abwenden, aber du packst ihn schnell am Handgelenk. »Aber es blitzt. Sei vernünftig und warte lieber bei mir, bis du gefahrlos gehen kannst«, schlägst du ihm vor. »Na schön«, seufzt Wakatoshi und du gibst sein Handgelenk frei. Schnell hebst du dein Handy vom Boden auf, was zu deinem Glück kein Schaden genommen hat und machst Ushijima Platz. ••• »Wakatoshi, willst du nicht duschen gehen oder zumindest dein nasses T-Shirt ausziehen? Du wirst noch krank«, fragst du ihn. Als sein Arm leicht deinen berührt, musst du feststellen, dass seine Haut kalt ist. »Ich verzichte.« »Kannst du mir mal sagen, was dein Problem ist? Ist es wegen vorhin?«, willst du wissen und drehst dich ganz zu ihm, damit du Wakatoshi in die Augen sehen kannst. »Ich habe es mir anders überlegt. Ich würde gerne duschen gehen«, meine er und steht auf. Das ist doch nicht wahr, oder? Wakatoshi Ushijima will vor dir fliehen, damit er dir nicht antworten muss. »Dann komm mal mit!«, verlangst du von ihm und gehst voran, um Ushijima zum Badezimmer zu führen. Dort angekommen, öffnest du die Tür und lässt ihn zuerst eintreten. »Handtücher sind im Schrank gleich neben der Dusche und ich werde dir ein T-Shirt von meinem Vater bringen, damit du nicht frieren musst«, teilst du ihm mit und willst dich von ihm abwenden, aber seine Stimme hält dich davon ab. »Sag mal, (D/N)?«, fragt er und fängt an, sich das T-Shirt über den Kopf zu ziehen. »Ja?«, antwortest du ihm, aber du kannst nicht aufhören, seinen muskulösen Rücken anzustarren. »Tendou hat gelogen in der SMS, oder nicht?«, hakt er nach und dreht sich zu dir um. »Ich weiß nicht, was er dir geschrieben hat. Also irgendwie doch, aber er hat doch keinen Namen erwähnt, oder?«, bohrst du nach. Gierig wandern deine Augen von Ushijimas Gesicht zu seinem Körper und du staunst nicht schlecht, als du all die Muskeln entdecken kannst, die sein Oberkörper zu bieten hat. »Denkst du, wenn er keinen Namen geschrieben hätte, dass ich hier wäre? Ich wusste im Vorhinein, dass es um dich geht. Deine Blicke verraten dich nun mal, (D/N)«, erklärt er dir gelassen und kommt langsam auf dich zu. Vor dir bleibt er stehen und beugt sich zu dir hinunter. »Du hast vorhin gelogen und ich mag es nicht, wenn man lügt.« »Und das bedeutet jetzt was für mich?«, stellst du ihm die Frage. »Dass du mich von jetzt an beschäftigen musst, bis das Unwetter vorbei ist.« »Hach, das ist doch ein Kinderspie-«, willst du sagen, aber du quietschst erschrocken auf, als er dich einfach so hochhebt und an seinen kalten Oberkörper drückt. »Sei dir da nicht mal zu sicher.« Er dreht sich zusammen mit dir um und steuert die Dusche an. »Halt, halt, halt! Du wolltest duschen und außerdem bin ich angezogen!«, rufst du und fängst an zu zappeln. »Die Sachen können wir dir schnell ausziehen.« Innerlich fragst du dich, wer das ist, weil das sehr untypisch für ihn ist oder Ushijima will dich bloß ärgern und sagt deswegen solche Sachen. Abrupt wirst du rot im Gesicht und hörst auf, dich zu wehren, stattdessen schmiegst du dich an seine kalte Brust, die für dein Gesicht eine Wohltat ist. »Ich habe schon geduscht. Außerdem will ich wissen, was los ist...Hat es dich verletzt, dass ich gesagt habe, dass ich nicht auf dich stehe? Hör zu, es nervt mich, dass Satori mich immer damit aufgezogen hat. Außerdem war ich der Meinung, dass ich nich-«, willst du sagen, aber du unterbrichst dich selber, als du siehst, dass seine Mundwinkel nach unten gezogen sind. Oh, du solltest vielleicht nicht weiterreden, sonst wirst du ihm noch am Ende die Laune verderben. Aber eins musst du noch loswerden, bevor du Ushijima endlich allein lassen willst. »Satori hat dir die Wahrheit gesagt. Ich stehe auf dich, Ushijima«, gestehst du ihm und schließt deine Augen. Stille. Ushijima denkt wohl nicht daran, etwas zu sagen. Geschweige denn deine Liebe zu erwidern. Dein Herz fängt langsam an zu brechen und du würdest ihn am liebsten nicht mehr ansehen, aber das musst du, wenn du aus seinen Armen fliehen willst. Sachte berührt dich eine Hand an der Wange, woraufhin du deine Augen wieder öffnest und ihn dabei beobachtest, wie er dir eine (H/F) Haarsträhne aus dem Gesicht schiebt. »Ich bin zwar nicht gut darin, über Gefühle zu reden. Aber ich mag dich sehr, (D/N)«, sagt er und stellt dich wieder auf deine Beine. »Wirklich?«, hakst du sicherheitshalber nochmal nach. »Ja.« »Ich dich auch, aber du solltest langsam echt mal duschen gehen, sonst wirst du wirklich krank. Ich werde unten warten und sehen, was wir zur Zeit machen können. Immerhin muss ich dich ja beschäftigen«, sagst du mit leicht geröteten Wangen und ehe sich Ushijima versah, hast du ihm einen kleinen Kuss auf die Wange gedrückt, bevor du dich umgedreht hast und aus dem Badezimmer mit hochrotem Kopf geflüchtet bist. Lächelnd läufst du den Flur entlang und holst dein Handy aus deiner Hosentasche, um Satori zu schreiben. [style type="italic"]Du: Ich bin dir nicht mehr böse. Also musst du dir um dein Schienbein keine Sorgen mehr machen♡. Satori: Also ist mein Plan aufgegangen. Viel Spaß mit ihm und treibt es nicht zu wild. Du: Satori! So weit sind wir noch nicht! Satori: 'Noch nicht, also... gut zu wissen, dass Ushijima so einer ist:P. Du: Ich werde Semi nochmal beauftragen müssen... Satori: Halt, nein! Das war bloß Spaß:( Du: Gute Nacht;).[/style] Schmunzelnd steckst du dein Handy wieder weg und betest innerlich dafür, dass Wakatoshi dir später nicht den Kopf abreißen wird, aber dein Bauchgefühl hat dir gesagt, dass das mit dem Kuss auf die Wange richtig war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)