Criminal Love Story von __Okami__ (An deiner Seite) ================================================================================ Kapitel 1: White Eyes --------------------- Der Vorfall in der Bar war bereits eine Woche her. Auf den Tag genau. Sakura lag auf ihrem Sofa und starrte die Decke ihrer kleinen Wohnung an. Dieser Douzu hatte ihr Angst gemacht. Sie hatte scheinbar Glück gehabt, dass er sie nur rauswarf. Alles wegen Temari. Ironischerweise wurmte sie nicht der Vorfall mit den Waffen und der Gewalt in der Bar, sie war vielmehr wütend auf Temari, dass sie sie solch eine Gefahr aussetzte. Und vor allem, dass sie einfach ohne Sakura die Bar verließ. Sie zurückließ und diesem Widerling ausgesetzt war. Nachdem sie beim Rauswurf aus der Bar in diesen Sasuke Uchiha prallte und er verschwand, funkelte sie Temari lediglich böse an und ging im strömenden Regen nach Hause. Temari meldete sich nicht. Funkstille seit einer Woche. Sakura seufzte. War Temari wirklich eine Freundin? Sie setzte sich auf und ließ ihren Blick auf ihren Couchtisch gleiten. Neben ihrer Tasse Tee lag ihr Handy. Wie der Zufall es wollte, blinkte es genau in diesem Moment auf. Sakura griff danach und sah, dass Temari ihr bereits drei Nachrichten schrieb.   [Hey, es tut mir leid, dass ich dich habe, so stehen lassen. Lass es mich heute wieder gut machen. Versprochen.]   [Treffen wir uns nachher um 23 Uhr vor dem angesagten Club. Ich lad dich ein. Zieh was Hübsches an.]   [Adresse]   Skeptisch öffnete sie den Anhang der Adresse. Es öffnete sich die Seite eines Clubs Namens White Eyes. Sakura hatte schon mal davon gehört. Der Club wurde vor mehreren Monaten von einer einflussreichen Frau aufgekauft und geführt von ihr und ihrem Mann oder Freund. Es befand sich in einer gehobeneren Gegend. Ein Pluspunkt. Keine Spielunke wie letzte Woche. Die Rosahaarige haderte mit sich. Hatte jeder eine zweite Chance verdient? Bei Temari wäre es wahrscheinlich die 38237 Chance. Die beiden kannten sich seit der High School. Temari hatte schon immer Männer und Sex auf ihrer Prioritätenliste. Erneute seufzte sie, doch sie begann zu tippen.   [Alles klar. Bis nachher.]   Die junge Frau erhob sich. Sie war eigentlich noch müde vom heutigen Tag. Sie hatte die Assistenz einer komplizierten OP übernommen. Vielleicht wäre ein bisschen Spaß genau das Richtige. Sie steuerte das kleine Bad ihrer Wohnung an, entledigte sich ihrer Kleidung und sprang unter die Dusche. Sie hatte 2,5 Stunden Zeit sich fertigzumachen, etwas zu Essen und sich ein Taxi zu bestellen. Allein die Fahrt dorthin würde 40-45 Minuten dauern. Nachdem Sakura aus dem Bad und der Nebelwand hinter sich kam, ging sie schon etwas motivierter in ihr Schlafzimmer. Es war ihr Lieblingsraum. Die Einrichtung war beige und weiß gehalten. Ab und an fanden sich rosa Akzente wieder. Allgemein war ihre Wohnung sehr sauber und clean gehalten. Sie hasste vollgestellte Räume, die an der Deko ertranken. Da das White Eyes ein gehobenerer Club war, war die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es dort einen Dresscode gab. Sakura entschied sich für einen weiblichen Klassiker. Das kurze Schwarze. Ein schlichtes schwarzes Kleid. Doch an der Rosahaarigen war es alles, aber sicherlich nicht schlicht. Es hatte Spaghetti Träger und einen Herzförmigen Ausschnitt. Es brachte ihr D Cup für ihren Geschmack schon etwas zu betont hervor. Sie zog den Ausschnitt etwas nach oben, damit man ihr in die Augen sah. Das Kleid endete in der Mitte ihres Oberschenkels. Nicht zu kurz. Sie hasste Kleider, wo man sich überlegen muss, wie man sich hinsetzt. Dazu trug sie passende schwarze High Heels. Ihre Haare ließ sie in Wellen über ihre Schultern fallen. Das Meer aus Rosa endete etwas oberhalb der Hüfte. Es war etwas ungewohnt. Wenn sie arbeitete, musste sie ihre lange Mähne immer hochbinden. Um ihren Hals baumelte seine dezente Silberkette. Für andere ein hübsches Accessoire, für Sakura hatte es jedoch eine emotionale Bedeutung. Sie nahm es nie ab. Sie legte noch ein wenig Make Up auf, sie war nicht der Typ Frau, der sich sehr dezent schminkte, aber auch nicht der Typ Farbeimer. Ab und zu liebte sie es, sich herzurichten. Sie setzte auf warme Smokey Eyes, einen dezenten Lidstrich und einen Rosa Lippenstift. Sie warf einen Blick auf die Uhr. 22:05 Uhr. „Mist.“, murmelte sie. Die Rosahaarige eilte in den Flur, packte schnell eine kleine schwarze Clutch zusammen, in der sie bewusst etwas mehr Geld platzierte. Etwas sagte ihr, dass es besser war, sich nicht darauf zu verlassen, dass sie mit Temari nach Hause fuhr. Sie löschte das Licht ihrer Wohnung, schnappte sich einen schwarzen Mantel, schloss die Wohnung ab und ging nach unten. Ihr Taxi sollte um 22:15 Uhr unten an ihrer Wohnung sein. Sakura hatte die Fahrzeit wirklich perfekt im Blick gehabt. Um 22:56 Uhr kam sie beim Club White Eyes an. Schon draußen war der dröhnende Bass zu hören. Vor dem Club standen unglaublich schöne Frauen und Männer. Es war, als wenn die Créme dela Créme der feierwütigen Gesellschaft hier ein Zuhause hatte. Etwas abseits konnte Sakura die blonde Schönheit Temari feststellen. Unter ihrem brauen Mantel trug sie ein dunkelgrünes hautenges Kleid mit Mesheinsätzen. Es ließ nicht sehr viel Spielraum für die Vorstellungskraft. Aber sie sah trotz allem bildschön aus. Sie hatte ihre Haare geglättet, sodass sie unter ihren Schultern endeten. Das Kleid hatte genau die Länge, die Sakura hasste. Die besagte ‚Hoffentlich sieht man meinen Schlüpfer nicht‘ – Länge. Als Temari Sakura erblickte, winkte sie ihrer Freundin zu. Vielleicht sollte es doch ein schöner Abend werden.   Zur gleichen Zeit   In der VIP Lounge des Clubs White Eyes saß eine Gruppe gutaussehender und doch gefährlich wirkender Männer. Unter ihnen niemand anderes als Sasuke Uchiha. Dieser lehnte in einem Sessel entspannt nach hinten und rauchte gelassen eine Zigarette. Er trug ein weißes Hemd, bei dem er die obersten zwei Knöpfe offenließ, die Ärmel waren hochgekrempelt. Dazu trug er eine dunkle Stoffhose und schwarze Schuhe. Er war sehr muskulös, sodass das Hemd alle Rundungen seiner Arme und Brust betonte. Etwas, was in der Bar nicht sichtbar war, waren seine unzähligen Tätowierungen. Seine Hände, seine Arme, seine Brust, selbst sein Hals waren übersät mit schwarz-weißen Tätowierungen. Seine Präsenz schien noch bedrohlicher als zuvor. An seinen Händen fanden mehrere silberne Ringe ihren Platz, Besonders auffällig war ein schwarz-silberner Siegelring am Daumen. Darauf war in Schwarz das Uchiha Wappen geprägt – ein Fächer. Er schien zu warten. Neben ihm saß der Dunkelhaarige Mann, der ihm letzte Woche seinen Rücken deckte. Neji Hyuuga. Seine weißen Augen harmonierten perfekten mit seinen dunklen langen Haaren und seinem schwarzen Hemd und der dunklen Hose. Er hatte ein leichtes Grinsen auf den Lippen. Es war ihm ein Rätsel, wie Sasuke die wollenden Blicke der Damenwelt außerhalb der Lounge ignorierte. Aber sein Bruder war ähnlich. Auf Sasukes rechten Seite saß Itachi Uchiha. Sasuke’s älterer Bruder. Er war fast genauso kühl wie Sasuke. Er nippte an seinem Whisky und starrte in die Menge des Clubs. Desinteressiert. Er war vollkommen in schwarz. Lange schwarze Haare, schwarze Augen, schwarzes Hemd und schwarze Hose. An seiner Hand der gleiche Siegelring wie Sasuke. Über seine Nase zog sich seine längere feine Narbe, die fast gleichmäßig unter seinen Augen endete. Niemand wusste, woher er diese Narbe hatte. Außer Sasuke. Ebenfalls in der Lounge saßen weitere gutaussehende Männer von Sasuke Uchiha. Als in der VIP Lounge eine junge Frau und ein junger Mann erschienen, erhoben sich Neji, Itachi und Sasuke grinsend. Der jüngere Uchiha machte, ohne zu Zögern die Zigarette aus. Auf ihn kam ein blonder Mann mit eisblauen Augen zu. Die beiden umarmten sich grinsend. „Sasuke.“, der Blonde schlug Sasuke auf die Schulter. Er war wahrscheinlich der Einzige, der das durfte, ohne dass die Hand danach abgehakt wurde. „Naruto.“, Sasuke nickte dem Blonden zu. Hinter ihm erschien eine Schönheit mit dunkelblauen Haaren und weißen Augen. Er begrüßte sie mit einem Kuss auf die Wange. „Schön, dass ihr es geschafft habt, Sasuke.“, säuselte sie mit einer sanften Stimme. Sasuke lächelte. „Ihr beide habt ja lange genug genervt.“, kommentierte Neji das Ganze monoton. Hinata drehte sich um und boxte Neji in die Seite. Sie war wahrscheinlich die Einzige, die das bei ihm durfte. Naruto und Hinata waren seit fünf Jahren zusammen. Naruto war neben Neji der beste Freund von Sasuke. Die beiden kannten sich seit dem Kindergarten. Hinata war die Cousine von Neji. Sie war die Tochter des Großunternehmer Hiashi Hyuuga. Kurz: Neji und Hinata schwammen förmlich in Geld. Hiashi war ein Geschäftspartner von Madara Uchiha. Der Onkel von Itachi und Sasuke Uchiha. Der Hyuuga Clan war in der Vergangenheit ein unverzichtbares Rad im Uhrwerk der Uchiha. Es gab eine Abmachung zwischen den Hyuugas und Uchihas. Die Uchihas entsorgten jeden Rivalen der Hyuugas, egal ob in der Geschäftswelt oder der Unterwelt. Dafür fungierte der Hyuuga Clan als Geldwäsche Organ der Uchihas. Sasuke’s Clan hatte selbst mehr Geld als man in 50 Leben ausgeben konnte, doch sie standen durch ihr kriminelles Treiben öfters im Spotlicht der Polizei. Die Hyuugas deckten sie. So auch Hinata Hyuuga. Naruto ist ein ehemaliges Mitglied der Uchihas, stieg jedoch aus als er sich vor einigen Jahren Hals über Kopf in die hübsche Hinata verliebte. Für Sasuke eine perfekte Symbiose. Er vertraute nur drei Menschen sein Leben an: Naruto, Itachi und Neji. Neji Hyuuga selbst hatte keine Lust auf den Glanz und Glamour. Er wollte den Nervenkitzel der Uchihas erleben. Also schloss er sich mit Achtzehn Madara und Co an. Das war inzwischen acht Jahre her. „Habt ihr mit Douzu sprechen können?“, fragte Naruto interessiert, als er sich gegenüber von Sasuke und Itachi sinken ließ. Itachi grinste. „Madara und ich waren am Anfang der Woche in seiner Absteige. Er ist weg.“, das Grinsen auf seinen Lippen erlosch. Naruto sah wütend aus. „Dieser feige Hund,“ knurrte Naruto. Sasuke winkte ab. „Wir finden ihn.“, er beugte sich vor und griff nach seinem Glas. Ähnlich wie sein Bruder Itachi trank er Whisky. Seine Ringe klimperten gegen das Kristallglas. „Es gibt das noch eine Sache.“, begann Hinata zögerlich. Neji rollte mit den Augen. „Ich dachte, dass wir heute keine Geschäfte machen, sondern Spaß haben.“, seufzte er. „Das Geschäft schläft nie.“, kommentierte Itachi die Aussage des Hyuugas und richtete gemeinsam mit Sasuke seine Aufmerksamkeit auf die Schönheit. „Der Club bekommt Drohbriefe.“, erklärte Hinata und nickte Naruto zu. Dieser kramte in seiner Hosentasche und holte einen Zettel hervor. Er reichte ihn Sasuke. Dieser faltete ihn auseinander und las den Inhalt. „Hyuugas und Uchihas stehen ganz oben auf meiner Liste. Doch zuerst schnappe ich mir das White Eyes.“, las Sasuke laut vor. Er blickte auf und traf auf die besorgten Augen von Hinata. „Verdächtige?“, hakte Itachi nach. Sowohl Naruto als auch Hinata schüttelten den Kopf. „Wir kümmern uns darum.“, lächelte Itachi Hinata verführerisch zu. Der ältere Uchiha hatte schon immer eine Schwäche für Dunkelhaarige Frauen. „Uchiha.“, drohte Naruto. Abwehrend hob Itachi die Hände und grinste. „Sind die Geschäfte nun durch? Können wir jetzt feiern?“, seufzte Neji. Seine Woche war anstrengend. Hinata und Naruto nickten. „Na endlich.“, lachte Neji und er griff nach seinem Wodka Glas. Sasuke lehnte sich in seinem Sessel wieder zurück und entzündete eine Zigarette. Er ließ den Blick über die Menge im Club streifen. Seine Augenbrauen zuckten und er versteifte etwas in seinem Sessel. „Sasuke, was ist?“, fragte einer seiner Männer. Itachi, Neji und Naruto musterten ihn besorgt.   Einige Minuten zuvor   Die Musik dröhnte aus den Boxen des Clubs. Sakura liebte die Mischung aus Charts und 90er Hip Hop. Temari zog die Rosahaarige auf direktem Wege an die Bar. „Was kann ich den Damen bringen?“, schnurrte ein rothaariger Barkeeper. „Shots.“, grinste Temari. Sakura entglitten die Gesichtszüge. „Bitte nicht.“, flehte sie. Doch Temari schüttelte den Kopf. „Hier.“, breit grinsend überreichte Temari Sakura ein Shotglas mit einer hellen Flüssigkeit, die beiden stürzten es mehr oder minder freiwillig runter und verzogen das Gesicht. „Bah. Temari das war ja Tequila!“, Sakura schüttelte sich. Temari lachte und reichte ihr den zweiten, während sie die Rosahaarige durch den Club in Richtung Tanzfläche zog. Sakura schüttelte den Kopf, während die Blondine die Augen verdrehte. Sie kippte beide Shots allein runter. Sakura verzog allein bei dem Anblick das Gesicht. Durch die Boxen dröhnte ein bekanntes R’n’B Lied, woraufhin Temari aufschrie. „Wir müssen tanzen! Jetzt! Komm du Spaßbremse!“, pustete sie ihre Fahne in das Gesicht ihrer Freundin. Mit einem Ruck standen sie inmitten der tanzenden Menge. Temari schwang, ohne zu zögern lasziv die Hüften. Natürlich wollte sie die Aufmerksamkeit der Männerwelt. Doch Temari griff nach Sakura und tanzte mit ihr. Das schien Sakura zuerst sehr zu überraschen, doch etwas in ihr freute sich sehr. Es ist sehr lange her, dass sie aufrichtigen Spaß mit ihrer besten Freundin hatte. Alles hatte einen Hintergrund für den Vorteil von Temari. Doch heute schien sie es ernst zu meinen und den letzten Freitagabend wieder gutzumachen. Beide achteten nicht auf ihre Bewegungen, sondern lachten und strahlten gemeinsam, als sie sich zum Beat des Songs bewegten. Alles schien vergessen. Als-   „Das sind ja zwei kleine Schlampen.“, raunte eine sehr bekannte Stimme in das Ohr von Temari. Sakura sah auf und erstarrte genauso wie Temari. Diese drehte sich um. „Douzu, was willst du?“, fauchte sie ihn an, als er sie an der Taille packte und zu sich zog. Sakura wollte Temari zurückziehen, als auch sie hart an den Schultern gepackt wurde. „Darf ich vorstellen? Zaku.“, grinste Douzu diabolisch, als Sakura geschockt in das Gesicht eines fremden Mannes blickte. Er leckte sich über die Lippen, als seine Augen ihren begegneten. Trotz aller Proteste schoben sie die beiden die jungen Frauen aus der tanzenden Menge in Richtung Toiletten. Ein langer Korridor sollte zu diesen führen. Temari wehrte sich ebenso wie Sakura mit Händen und Füßen in den Korridor mit Zaku und Douzu zu verschwinden. Temari biss Douzu in die Hand, dieser zog sie fluchend zurück. Die Blondine drehte sich zu Sakura und stieß sie mit voller Wucht gegen Zaku, der wiederum gegen Douzu stieß. Die Blondine rannte. Sakura war nicht der Lage zu verstehen, was gerade geschehen war. Sie stieß mit dem Knie und Handflächen aus dem Clubboden auf. Ihr Kinn stieß sie sich auf dem Knie von Zaku. „Diese Hure!“, schrie Zaku. Noch bevor die Rosahaarige verstehen konnte, was geschehen war, zogen die beiden sie gewaltsam auf die Beine. „Du kannst gleich wieder auf die Knie gehen, Hübsche.“, Douzu leckte über das Ohr von Sakura. Er würde sich rächen, dass Temari weglief. Er packte ihre Haare und zog sie gemeinsam mit Zaku in den Korridor in Richtung Toiletten.   Zur gleichen Zeit in der VIP Lounge   „Dieser Hurensohn.“, fluchte Sasuke, als er sah, wie Douzu und Zaku eine rosahaarige Frau gewaltsam in Richtung Toiletten schleiften. Diese Frau kam ihm mehr als bekannt vor. Von der VIP Lounge konnte man direkt auf den Korridor zu den Toiletten blickten. „Sprich Uchiha.“, forderte Neji seinen Boss auf, als sich dieser ruckartig und wütend erhob. Sasuke nickte seinen Männern zu. Neji seufzte. „Ich wollte mich einmal betrinken.“, er erhob sich ebenfalls. Lachend legte Itachi seine Hand auf die Schulter des Hyuugas. „Die Geschäfte schlafen nie.“, grinste der ältere Uchiha. Danach erlosch sein Lächeln. „Naruto, Hinata, sperrt die Nordtoilette des Clubs ab.“, wies Itachi kühl an. Naruto zögerte nicht und griff nach seinem Handy. Die VIP Lounge war in Sekunden leer gefegt.   „Fass mich nicht an, du Widerling!“, schrie Sakura als Douzu sie auf den Boden der Herrentoilette schleuderte. „Halt dein Maul, du Hure!“, Zaku zog Sakura wieder auf die Beine und drückte sie gegen eine kalte Fliesenwand der Toilette. Sie konnte den Bass des Clubs kaum noch hören. Sie wusste, dass sie nun definitiv auch keiner hören würde. Sie würde sich wenigstens wehren. „Fick dich.“, Sakura spuckte Zaku ins Gesicht. Dieser reagierte sofort. Er holte aus und schlug Sakura ins Gesicht. Sie fiel auf den Boden. „Du dummes Miststück.“, schrie er. Douzu grinste und beugte sich zu Sakura herunter. Ihre Lippe war aufgeplatzt und ihre Nase blutete. Sie funkelte ihn feindselig an, was das Grinsen auf Douzu’s Lippen breiter werden ließ. „Ich mag es, wenn sie Krallen haben. Nur leider hatte ich keine Gelegenheit die Krallen von deiner Nuttenfreundin zu stutzen.“, erklärte er grinsend. Er griff nach ihrem Oberschenkel und schob bewusst langsam ihr Kleid hoch. Sie sollte leiden. „Aber deine stutze ich gerne die ganze Nacht.“, lachte er diabolisch. Sakura wagte es nicht auch nur eine Sekunde zu zucken. „Niemals wirst du auch irgendwas an mir stutzen.“, in ihrer Stimme schwang der drohende Unterton deutlich mit. Es stachelte Douzu an. Er packte Sakura mit beiden Händen am Hals und begann sie zu würgen. Zaku grinste. Auf einmal flogen die Türen der Herrentoilette auf, sodass Douzu die wehrlose Schönheit losließen. „Was haben wir denn da.“, Itachi schmunzelte herausfordernd. Die Gesichtszüge von Zaku und Douzu entglitten. „Dass du dich auf Hyuuga-Uchiha Gebiet traust.“, Neji wollte auf Douzu losstürmen, doch Sasuke hielt ihn zurück. Sein kühler Blick glitt auf Sakura am Boden. „Aufpassen.“, wies er seine Männer an, die wie auf Kommando auf Douzu und Zaku zustürmten und sie gleichzeitig von Sakura wegzogen. Itachi verließ die Herrentoilette, um zu Naruto und Hinata zu gehen, die vor der Tür warteten. Sasuke ignorierte die Schreie im Hintergrund und schritt auf Sakura zu. Diese saß hilflos auf dem Boden und beobachtete in Trance wie ihre Peiniger dem Erdboden gleich gemacht wurden. Sie zuckte zusammen, als sie eine Berührung an ihrer Schulter spürte. Ruckartig drehte sich Sakura um. Die Rosahaarige blickte in kühle schwarze Augen. Sasuke hatte sich zu ihr hingekniet. Er hob beschwichtigend die Hände. „Ich tu dir nichts. Keiner tut dir etwas.“, versuchte er sie mit seiner tiefen Stimme zu beruhigen. Langsam nickte Sakura. Sie verstand langsam was geschehen war und um Haaresbreite passiert war. Die Tür der Herrentoilette ging erneut auf und Itachi trat ein. Er überreichte seinem Bruder am Boden schweigend etwas Schwarzes. Ein Textilbündel. Sasuke nahm es entgegen. „Kannst du aufstehen?“, fragte der jüngere Uchiha an die Schönheit gerichtet. Sie atmete tief ein und ihr Blick schweifte zu Zaku und Douzu, die inzwischen leblos am Boden lagen. Sasuke schien zu verstehen, als er ihrem Blick folgte. „Bringt sie raus. Alle raus.“, wies er auffordernd seine Männer an. Seine Augen legten sich auf Itachi. „Raus.“, befahl er. Itachi grinste. „Ich hatte ja keine Ahnung, dass du Rosa magst.“, er drehte sich um und verließ mit den leblosen Körpern von Zaku und Douzu, sowie Neji und dem Rest die Toilette. Erst als die Tür hinter ihnen schloss, wandte er sich wieder zu Sakura um. Er bemerkte, wie sie sich langsam entspannte. „Danke.“, wisperte sie und versuchte aufzustehen. Sie zuckte zusammen und sah auf ihre Handflächen. Sie waren aufgerissen. Es war vermutlich der Sturz, nachdem Temari sie gegen ihre Peiniger stieß. Verfluchte Temari. Sie hörte wie Sasuke laut ausatmete, sodass sie ihn wieder ansah. „Ich helfe dir. Ich tue dir nichts.“, kam es kühl von dem Uchiha. Er wartete keine Reaktion der jungen Frau ab, sondern legte das schwarze Bündel auf seine Schulter. Es war ein schwarzer Hoodie. Dann legte er eine Hand auf ihre Taille und die andere unter ihren Arm. Der Uchiha zog sie mühelos auf ihre Beine. Als sie stand, sah er das Ausmaß. Sein Kiefer verspannte sich. Ihre Knie waren aufgeschlagen. Ihre Handflächen aufgerissen. Ihre Lippe blutete und ihre Nase ebenfalls. Wie gerne würde er Zaku und Douzu die Zunge rausreißen. Sakura spürte seinen Blick und drehte sich um 90 Grad, um in den Spiegel zu sehen. Geschockt weitete sie ihre Augen. „Hier.“, Sasuke hielt Abstand und reichte Sakura den schwarzen Hoodie. Sie stoppte die Analyse ihrer Wunden und nahm den Pullover an. „Danke.“, wisperte sie erneut. Alles in diesem Raum war ihr unangenehm. Sasuke nickte und lehnte sich gegen die Fliesenwand hinter sich. Er beobachtete die Rosahaarige. In seinen Augen ein undefinierbarer Blick. Sakura spürte seinen Blick auf sich. Sie zog sich den Hoodie über den Kopf und ließ ihn über ihren Körper gleiten. Sasuke’s Augen verharrten für einige Sekunden etwas zu lange auf ihren langen Beinen. Die verletzte Schönheit machte den Wasserhahn vor sich an und wusch sich die Hände. Es brannte. Der Schmerz war in ihrem Gesicht abzulesen. Sie griff nach einem Papiertuch und tupfte sich das Blut von der Nase. Sasuke sagte nichts. Als sie fertig war, drehte sich zu ihm, ihr Blick war verletzt. Seine Augenbrauen zuckten und er stieß sich von der Wand ab. „Ich bringe dich nach Hause.“, wies er an und hielt ihr die Tür auf. Sie schüttelte den Kopf, woraufhin er die Tür zufallen ließ. „Du willst bleiben?“, seine Mundwinkel zuckten vor Belustigung. Verständnislos verzog sie ihr Gesicht und starrte ihn an, als ob er sie verarschen würde. „Ich brauche nur ein Taxi.“, entgegnete sie ihm und ging auf ihn zu. An ihren Bewegungen konnte er erkennen, dass sie Schmerzen hatte. Er hielt ihr erneut die Tür auf. Sie trat heraus, wo bereits zwei Männer warteten. „Neji, Itachi, wir fahren sie nach Hause.“, wies er die beiden an. Diese nickten. Sakura stoppte, sodass auch Sasuke innehielt und sie beobachtete. „Ich brauche nur ein Taxi.“, sie blickte über ihre Schulter. Neji und Itachi huschte ein leises Lachen über die Lippen. Sasuke überlegte kurz. Er durchbohrte sie mit seinen Augen. „Holt ein Taxi. Wir bringen sie nach draußen.“, er nahm die Augen nicht von ihr. Sakura wollte sich wieder nach vorne drehen und weiterlaufen, doch drehte sich vollkommen zum jüngeren Uchiha um. Dieser stand dicht vor ihr. Sie blickte auf und suchte seine Augen. Schwarz wie die Nacht. „Danke, dass ihr mir das Leben gerettet habt.“, ihre Augen waren glasig. Der Kiefer des jüngeren Uchiha verspannte sich wieder. Sie schien gerade zu verstehen, was alles passierte. Es würde sie überrollen wie ein Bus. Ein kühles Lächeln legte sich auf die Lippen von Sasuke. Er nickte. „Lass uns nach draußen gehen.“, er deutete ihr, weiterzugehen. Sakura wollte nur noch hier raus. Sie zischte vor Schmerz, als sie den nächsten Schritt tat. Das Adrenalin in ihrem Körper verschwand. Sie spürte alles. Sasuke seufzte und griff nach ihrer Taille. Ein überraschter Schrei entfloh ihrer Kehle, als sie sich auf den Armen des Uchihas wiederfand. Neji und Itachi klappte die Kinnlade bis zur Mitte der Erde. Ihre grünen Augen trafen hilflos auf die schwarzen Augen von Sasuke. „Hey, warte ich kann laufen.“, Sakura wedelte protestierend mit den Beinen in der Luft. Er sah sie unbeeindruckt an. „Ich dulde keine Proteste.“, in seinen Augen lag der bekannte undeutbare Ausdruck. Es schüchterte die Rosahaarige ein, sodass sie widerwillig ihre Arme um seinen Hals legte und den Blick auf seine muskulöse Schulter legte. Er duftete himmlisch. Sasuke grinste triumphierend und trug Sakura an Naruto und Hinata, seinen Leuten und einigen Wachmännern des Clubs vorbei. Naruto riss die Augen ungläubig auf, als er seinen Freund, Sasuke Uchiha, sah wie er eine junge bildschöne Frau auf seinen Armen trug. Hinata war ebenfalls für einen Moment perplex. Sasuke zeigte sich in der Vergangenheit nie mit Frauen. Seine Bettgeschichten verliefen schon immer geheim ab. Es war ungewohnt ihn so nah an einer Frau zu sehen. „Geh durch den Notausgang.“, Hinata deutete auf eine Tür die kurz vor dem Übergang zum Club am Rand war. Sie war als Notausgang gekennzeichnet. Sasuke nickte und trug Sakura an die frische Luft. Hinter ihm Neji und Itachi, die mehrere Blicke austauschten. „Boss, das Taxi steht da vorne.“, einer von seinen Männern kam ihm draußen entgegen. Sie standen auf der Rückseite des Clubs. „Er soll herkommen.“, befahl Sasuke ihm. Dieser verschwand in Richtung Taxi. Langsam setzte er die Rosahaarige ab. Sie blickte auf und erschrak. Sasuke zuckte. Was war passiert? „Es tut mir leid.“, sie zeigte auf seine Schulter, wo vor einigen Sekunden noch ihre Hände lagen. Sasuke sah zur Seite und sah Blutflecken. Er lächelte leicht. „Mach dir darum keine Sorgen.“, er wandte sich wieder zu ihr und sah über ihre Schulter hinweg das Taxi auf sich zukommen. Sakura wusste, dass das Hemd teuer war. „Doch, es tut mir so leid.. Wie kann ich das alles wieder gutmachen?“, fragte sie ehrlich besorgt. Sie retteten ihr das Leben und sie blutete sein Hemd voll. Sasuke grinste, als das Taxi neben ihr hielt und Neji die Tür zur Rückbank offenhielt. Er lehnte sich leicht nach vorne zu ihr. „Du kannst es jederzeit herausfinden.“, raunte er und steckte ihr unbemerkt etwas in die Bauchtasche ihres Hoodies. Sie riss die Augen auf, als sie seine zweideutigen Worte verarbeitet hatte. Sein Grinsen war dreckig und verführerisch. „Danke, nein.“, rollte sie mit den Augen und stieg langsam in das Taxi. Neji reichte ihr eine Hand und half ihr sich zu setzen. Die Tür des Taxis wurde von Sakura zugeschlagen und es verschwand in der Dunkelheit. Sasuke grinste, als er dem Taxi nachsah. Neji sah ihn ungläubig an. „Ich dachte immer, du stehst auf Blond?“, Neji stellte sich neben ihn und reichte ihm eine Zigarette. Sasuke entzündete sie. Itachi lachte auf. „Die siehst du nie wieder.“, er legte belustigt seine Hand auf die Schulter seines Bruders. Sasuke blies den Rauch in die Nachtluft. „Wir werden sehen.“, grinste er breiter. „Warum die Rosahaarige?“, fragte Neji und entzündete sich ebenfalls eine Zigarette. Sasuke grinste noch immer schief. „Sie hat keine Angst.“, erwiderte er und nickte seinen Männern etwas abseits zu. Itachi und Neji wollten beide etwas erwidern, doch Sasuke ließ sie mit einem Blick verstummen. „Wir müssen uns um Douzu und Zaku kümmern.“, befahl er. Neben Sasuke hielt ein großer schwarzer SUV. Sie stiegen ein. Mehrere SUVs fuhren vom Clubgeländer runter.   Sakura saß im Taxi und lehnte ihren Kopf nach hinten. //Hat sie mich ehrlich im Stich gelassen? Wäre ich fast gestorben oder vergewaltigt worden? Hat mich wirklich Sasuke Uchiha gerettet? Ich war auf seinem Arm!//, rief sich Sakura in Gedanken und riss die Augen auf. Sie schüttelte den Kopf. Sie spürte jede Verletzung in ihren Körper. Sie steckte ihre Hände in den weichen Hoodie und .. Sie setzte sich gerade hin und holte etwas aus der Vordertasche. Es war eine schwarze Visitenkarte. Sasuke Uchiha und darauf eine Handynummer. Nichts weiter.   Zur selben Zeit am Notausgang   Sie hatte alles gesehen. Diese Schlampe hatte sich allen Ernstes an Sasuke Uchiha rangemacht. DEM Sasuke Uchiha. Sie tat so, als wäre sie das Opfer. Das würde sie nicht dulden. Ein Mann wie Sasuke Uchiha gehörte an ihre Seite.       Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)