Criminal Love Story von __Okami__ (An deiner Seite) ================================================================================ Kapitel 4: Red -------------- Der Schwarzhaarige stieg, ohne zurückzublicken zurück in sein Auto. Diese Frau. Er wusste nicht, was es war, aber etwas in ihm fand sie unfassbar anziehend und attraktiv. Doch in seinem Kopf war gerade etwas anderes, was das wunderschöne Lächeln dieser Frau in die Ferne rückte. Schemenhaft sah er erneut, wie Itachi in seinen Armen lag. Sasuke knirschte mit den Zähnen und umklammerte sein Lenkrad, bevor er losfuhr.  Itachi musste gerächt werden. Um jeden Preis.   Am nächsten Tag   Sakura wurde das Vibrieren ihres Handys geweckt. Sie war so unbeschreiblich müde, sodass es ihr schwerfiel ihre Augen zu öffnen. Mehr blind als wach tastete sie auf ihrem Nachttisch nach ihrem Handy. Sie schaffte es mit einem halb geöffneten Auge den grünen Hörer zu drücken. „Hm?“, brummte sie ins Telefon. Sie hatte nicht darauf geachtet, wer dran war. Eine bekannte Stimme lachte amüsiert. Sakura riss die Augen auf. „Lange Nacht gehabt?“, lachte die Stimme durch den Hörer. Sakura kämpfte sich in eine aufrechte Sitzposition, mehr oder weniger. „Temari?“, fragte sie ungläubig. Sie hatte sehr lange nichts mehr von ihrer Freundin gehört. „Hast du wen anderes erwartet, Süße?“, ihr amüsiertes Grinsen war noch immer durch den Hörer zu spüren. „Warum rufst du mich an?“, fragte Sakura bissig. Sie hörte, wie Temari seufzte. „Mach die Tür auf. Ich steh unten.“, Temari legte auf. Sakura lies das Handy sinken und ließ ihren Kopf in den Nacken fallen. Ja, irgendeine höhere Macht musste sie heute hassen. Widerwillig warf sie die Decke beiseite. Laut ihres Displays war es kurz nach 9. Sie hatte also keine sieben Stunden geschlafen. Und das nach einem solchen Tag und – „Sasuke…“, kam es Sakura auf einmal in den Sinn. Wie es seinem Bruder wohl geht? Sie erhob sich, was sie direkt bereute. Ihre Knochen zeigten ihre wahrlich den Mittelfinger. Ihr tat alles weh. Sie zog sie einen schwarzen Hoodie über und eine schwarze Jogginghose, worin sie sich zur Haustür bewegte. Die Rosahaarige drückte den Summer, sodass sie im nächsten Moment hörte, wie die Tür zum Hausflür sich öffnete. Keine Minute später stand eine Temari wie aus dem Ei gepellt vor ihrer Tür. In ihrer Hand eine Tüte warmer Croissants und zwei Kaffee. „Ach du scheiße…“, murmelte Temari beim Anblick von Sakura. Diese hatte es nicht geschafft ihre Haare zu bürsten und das rosa Meer gleich einem Rosa Knoten. „Dir auch einen guten Morgen.“, knurrte Sakura und trat zur Seite. Sie bat somit Temari rein. Die Blondine ging an ihrer Freundin vorbei und steuerte direkt das Wohnzimmer an. Sie ließ sich umgehend auf dem Sofa nieder und wartete auf Sakura. „Ich bin nicht in Stimmung für Small Talk, also was willst du?“, fragte Sakura genervt und ließ sich mit etwas Abstand auf dem Sofa neben Temari fallen. „Meine Güte, du hast aber schlechte Laune. Du solltest mal wieder Männerbesuch in Anspruch nehmen.“, keifte Temari zurück und schob Sakura einen Kaffee rüber. Sakura nahm diesen nicht in die Hand, sondern starrte Temari erwartend an. Diese seufzte ergeben. „Na gut. Es tut mir ehrlich leid, dass ich dich im Stich gelassen habe…“, sie klang ehrlich. „Temari, Douzu und sein Freund wollten mich vergewaltigen und haben mir wehgetan.“, Sakura nahm selbst nicht wahr, wie sehr ihre Unterlippe bebte. Doch dieser Vorfall hatte sie traumatisiert. Temaris Augen wurden schlagartig groß. „Oh mein Gott.. Saku.. es tut mir so leid!“, die Augen von Temari füllten sich mit Tränen. „Was ist passiert?“, sie wischte sich die Tränen aus den Augen und blickte auf ihre rosahaarige Freundin. „Ich wurde von einer Gruppe Männer gerettet.“, kürzte sie ihre Geschichte ab. Temari nickte verstehend. „Es tut mir so leid Sakura. Bitte verzeih mir. Douzu hat mir so sehr Angst gemacht, dass ich nur noch an Flucht denken konnte.“, die Stimme der Blondine war brüchig. „Das kann ich vielleicht noch verstehen Temari, ich weiß, dass du ein egoistischer Mensch bist. Aber was ist deine Entschuldigung, dass du dich nicht bei mir gemeldet hast. Die ganze Zeit. Nichts. Du wusstest nicht mal, dass ich noch lebe.“, zischte Sakura. Ihre Müdigkeit war inzwischen wie weggeblasen. Temari schwieg einen Moment. „Du hast recht. Ich hätte mich melden müssen. Ich habe mich dafür geschämt. Und jetzt schäme ich mich noch mehr. Es tut mir wirklich leid, Sakura. Gibst du unserer Freundschaft nochmal eine Chance?“, Temari sah Sakura eindringlich an. Sakura kämpfte mit sich. Sie wusste, dass Temari eine schlechte Freundin ist, aber Temari war fast alles, was sie noch hatte im Leben… Zögerlich nickte Sakura, fühlte sich damit jedoch nicht ganz wohl. „JA!“, schrie Temari und fiel ihrer Freundin um den Hals. Keine Sekunde später entfernte sie sich mit gerümpfter Nase. „Gott, du riechst nach Krankenhaus.“, kommentierte sie den Geruch von Sakura, Sakura rollte gespielt beleidigt mit den Augen. „War eine lange Nacht.“, sagte sie und griff nach dem Becher Kaffee. Temari grinste. „Sakura, heute ist ja Samstag.“, ihr Grinsen wurde breiter. Sakura stellt den Becher ab. „Kommt nicht in Frage. Ich gehe in keinen Club.“, protestierte sie. Temari seufzte. „Bitte. Wir müssen unseren Mädelsabend noch beenden! Komm schon.“, Temari setzte einen Hundeblick auf und bettelte ihre Freundin an. „Nein.“, Sakura zögerte nicht, ihre Freundin zurückzuweisen. „Biiiitttee!!“, sie rückte näher und klammerte sich an Sakuras Ärmel. „Oh mein Gott. Du bist so nervig. Wo willst du denn hin?“, Sakura rieb sich genervt über den Nasenrücken. „Du wählst.“, grinste Temari breit. Sakura schmunzelte. Temari bemühte sich wirklich ihren Fehler gerade zu biegen und sich einzuschleimen. Die Rosahaarige zuckte mit den Schultern. Ihr war gerade alles egal, sie hoffte einfach, dass der Kaffee schnell wirkte. „Okay, was hältst du vom Red?“, schlug sie vor. „Ich habe keine Ahnung, wo das sein soll.“, seufzte sie und suchte die Öffnung des Kaffeebechers. Temari kicherte. „Ich komme nachher um 20 Uhr? Wir machen uns zusammen fertig und fahren gemeinsam hin?“, lächelte Temari ehrlich. „Einverstanden.“, ergab sich Sakura. „Aber“, warf sie scharf ein, sodass Temari hellhörig wurde. „Keine Shots.“, in Sakuras Stimme war ein Raum für Verhandlungen. „Du bist so eine Spaßbremse.“, nörgelte Temari, willigte aber ein. Die Blondine erhob sich und verließ kurz darauf die Wohnung von Sakura. Als Sakura sie verabschiedete und die Tür schloss, legte sich ein diabolisches Lächeln auf die Lippen der Blondine. Sakura seufzte, als sie ins Wohnzimmer zurückkehrte. //Ob das nicht wieder nur ein Fehler war?//, dachte sich die Rosahaarige. Sie legte sich auf ihr Sofa und starrte die Decke an. Bis zum Abend war noch genug Zeit. Sie stellte sich einen Wecker auf ihrem Handy und driftete nach einiger Zeit wieder in den Schlaf ab. Wenn sie mit Temari feiern soll, musste sie fit sein. Wer weiß, was wieder passieren würde.     Am Abend im Krankenhaus   Sasuke saß im Wartezimmer und starrte gedankenverloren auf die Uhr an der Wand. „Mister Uchiha.“, unterbrach ihn eine Krankenschwester. Sasuke sah auf und sah die junge Frau erwartend an. Diese trat näher an ihn heran. „Ihr Bruder ist nun wach.“, lächelte die Krankenschwester. Sasuke erhob sich umgehend. Gefolgt von einigen seiner Männer und Neji. Sie folgten der Krankenschwester zu einem Zimmer. „Bitte, es sollten nur zwei zur Zeit eintreten.“, bat die Krankenschwester und blockierte mit ihrem Körper die Tür. Sasuke nickte Neji über seine Schulter zu, sodass dieser vortrat. Die Krankenschwester lächelte verstehend und öffnete die Tür für die beiden. „Itachi.“, sagte Sasuke noch bevor die Tür hinter im Schloss. Sein Bruder lag mehr als er saß und sah zu seinem jüngeren Bruder. „Kleiner Bruder.“; grinste dieser schwach. Sasuke umrundete das Bett und setzte sich dicht an das Bett von Itachi. Neji stellte sich hinter Sasuke. „Wie geht es dir?“, fragte Sasuke Itachi. „Wo sind die wunderschönen Krankenschwestern?“, grinste er dreckig. Neji lachte auf, während Sasuke ihn am liebsten schlagen wollte. „Es geht mir beschissen.“, das Grinsen verschwand aus dem Gesicht von Itachi. „Du hattest dreimal einen Herzstillstand.“, berichtete Sasuke seinem großen Bruder. Itachi sah ihn müde und zugleich ungläubig an. „Shit…“, fluchte der Angesprochene. Er hielt kurz inne. „Und Izuku?“, das Gesicht von Itachi verfinsterte sich. Er wusste ganz genau, warum er hier lag. „Wir kümmern uns darum.“, bestätigte Neji. Itachi versuchte sich mit einem schmerzverzerrten Gesicht weiter aufzusetzen. „Ich will diesen Hund lebend.“, befahl Itachi kühl. Sasuke schmunzelte. „Ich hab an nichts anderes gedacht. Wird erstmal gesund. Ich hole ihn, wenn du entlassen wirst.“, funkelte Sasuke bösartig. „Bis dahin kann er sich zurücklehnen?“, warf Itachi belustigt ein. Sasuke schüttelte den Kopf. „Geduld Bruder. Wir arbeiten da an etwas.“, Sasuke sah über seine Schulter zu Neji. Diese nickte grinsend. „Verstehe.“, Itachi lachte auf. Er war sichtlich gespannt, was sein Bruder und die anderen für einen schönen Denkzettel für Izuku und seine Bande hatten. „Hab ich sonst etwas verpasst?“, fragte Itachi mehr desinteressiert. Neji schmunzelte. „Die Frau, die sich zusammengebastelt hat, hat ganz zufällig rosa Haare.“, Neji boxte Sasuke in die Schulter. Auf einmal wurde alles um Sasuke herum eiskalt. Neji schluckte. Itachi hingegen ignorierte es und machte große Augen. „Die Kleine von letztens?“, fragte Itachi neugierig. Sasuke schwieg. Neji hingegen nickte ganz leicht. „Eine Ärztin. Alle Achtung Bruder. Vielleicht kontrolliert sie bei mir noch was anderes als meine OP Wunden.“, neckte er seinen Bruder, wissend, dass dieser ihn auf der Stelle erwürgen konnte. Sasuke funkelte ihn dunkel an. „Wir gehen.“, Sasuke erhob sich. „Sei nicht gleich beleidigt.“, kam es genervt von Itachi. Sasuke sah seinen Bruder an. „Dafür braucht es weitaus mehr, Itachi.“, entgegnete er seinem großen Bruder kühl. „Wo wollt ihr hin?“, fragte Itachi etwas erschöpft. Die Schmerzmittel wirkten zwar gut, doch die Erschöpfung seines Körpers verschleierten sie nicht. „Heute ist der 1. Samstag des Monats.“, grinste Neji. Es war Itachi’s Lieblingstag. Jeden ersten Samstag des Monats lud Sasuke seine Männer auf seine Kosten in einem seiner Clubs ein. Für Itachi der perfekt Jagdboden für schöne Frauen. „Ohne mich?“, Itachi sah die beiden betrübt an. „Ich besorg dir so viele Frauen wie du willst, wenn du wieder fit bist.“, lachte Sasuke ironisch auf und verließ das Krankenzimmer. Dicht gefolgt von Neji. Sasuke deutete seinen Männern, die vor dem Krankenzimmer standen, zu gehen. Itachi war zwar älter, aber deutlich verantwortungsloser. Sasuke gab es nicht gerne zu, aber er war erleichtert, dass Itachi trotz allem noch so einen Stuss reden konnte. Während sie das Krankenhaus verließen, blickte er auf seine große Uhr um sein Handgelenk. Es war noch genug Zeit bei seinem Onkel vorbeizuschauen und die Pläne zu besprechen, bevor er sich mit einem Whisky zu seinen Männern gesellte.   Gegen 20.45 Uhr bei Sakura in der Wohnung   Sakura stand gerade im Bad mit Temari. Sie hatten sich eine Flasche Sekt geöffnet. Sakura hasste Sekt. Ihre Freundin war gerade dabei Sakura einige Locken in die Haare zu machen. „Man Saku Baby, das sieht so gut aus.“, Temari war bereits etwas angetrunken. In der ersten Viertelstunde wurde darüber philosophiert, was sie tragen sollten. Das Red war kein Nobelclub, sondern ein gewöhnlicher Club, in der man etwas trinken und tanzen konnte. Zumindest war das die Aussage von Temari. Für Temari war es so oder so egal, wo sie hingingen. Temari übertrieb immer. Auch an diesem Abend. So entschied sich die Blondine für ein hautenges rotbraunes Minikleid ohne Träger. Es pushte ihre Oberweite nach oben. Ihre langen Beine ölte sie leicht ein, damit sie attraktiver wirkte. Zum Schluss natürlich ein paar übertriebene silberne High Heel und ein starkes Make Up. Für Sakuras Geschmack etwas zu viel, doch ihre Freundin war immer schön. Sakura selbst trug eine schwarze Jeans, schwarze Heels und einen dunkelgrünen Body mit einem Turtelneck. In einem Body bestand der Streifen unter ihrer Brust aus Spitze, sodass ihre Haut darunter zusehen war. Kleider verbannte sie momentan aus ihrem Kleiderschrank. Das schwarze Kleid, was sie am besagten Abend trug, landete ohne Umwege in der Mülltonne. Temari protestierte gegen das Outfit von Sakura. Es war zu casual. Aus diesem Grund setzte sich Temari durch und drehte der Rosahaarigen wunderschöne Locken, damit sie etwas auffälliger war. „So, ich denke, dass das nun reicht.“, lachte Temari zufrieden. Sakura bedankte sich und nahm sich einen Kamm und kämmte die Locken vorsichtig auseinander. „Komm Saku, wir trinken noch einen und fahren dann los ja?“, ginste Temari und wedelte mit ihrem leeren Sektglas. Sakura hatte keine Chance darauf zu reagieren. Temari war bereits in der Küche verschwunden, wo die Flasche Sekt am Ende gelandet war. „Dreh die Musik auf, Sakura!“, kicherte Temari laut aus der Küche. Trotz ihres anfänglich schlechten Gefühls hatte Sakura das Gefühl, dass das eine dieser Momente war, warum sie und Temari befreundet waren. Sie hatte tatsächlich Spaß, auch wenn Temari unglaublich anstrengend war. Die Rosahaarige verließ das Bad, ging ins Wohnzimmer und drehte ein gemeinsames Lieblingslied der beiden auf. Sie hörte Temari aufkreischen und wie diese mit vollen Gläsern ins Wohnzimmer eilte. Sakura lachte. Es war herrlich wie schief Temari dazu mitsang. Die Blondine reichte Sakura ein Glas und die beiden tanzten zu ihrem Lied. Etwas später stiegen die beiden gut gelaunt in ein Taxi vor Sakuras Haustür. Es wart inzwischen nach 22 Uhr und Temari mehr als angeheitert. Es war Sakura anfangs etwas peinlich vor dem Taxifahrer, der von Temari zunehmend voll gelabert wurde, doch zu ihrer Überraschung war der Taxifahrer sehr freundlich und machte den ein oder anderen Scherz. Zwanzig Minuten später ließ der Taxifahrer die beiden jungen Frauen vor dem Eingang des Red raus. Draußen tummelten sich die verschiedensten Menschen, einige warteten auf Freunde, andere telefonierten, andere rauchten und andere standen gemeinsam mit Sakura und Termari an. Es fühlte sich an wie in alten Zeiten schoss es Sakura durch Kopf. „Ausweis die Damen.“, sprach ein großer und breit gebauter Mann vor ihnen. Sie überreichten beide dem Türsteher ihre Ausweise. Ohne etwas zu sagen, gab er denen beiden ihre Ausweise zurück und ließ sie vorbei. Nachdem sie ihre Mäntel an der Garderobe abgegeben hatten, nahm Temari die Hand von Sakura und lief mit ihr durch den Club. Der Club war größer als er wirkte. Es gab einen großen Bereich mit einer Bar, eine Tanzfläche und an den Seiten waren Sitzlounges. Weiter im Club war ein etwas kleineres Bereich, in dem andere Musik gespielt wurde, Charts wie es schien. Der Aufbau war ähnlich wie im großen Bereich. Alles in allem war es ein moderner und stillvoll eingerichteter Club. Erhöht an den Tanzflächen standen die DJs, überall schienen Lichter herunter und hinter der Bar waren sehr schöne Frauen und Männer. Sakura konnte die Loungeecken nicht wirklich erkennen, da sie weiter weg standen, doch es waren Sofas aus Leder, die Tische aus Glas mit einer integrierten Beleuchtung. Die Aufmachung der Sitzgelegenheiten sah kostspielig aus. Temari steuerte schnurstracks die Bar an. Sakura hoffte insgeheim, dass Temari keine Shots holte. Einen Moment später kam sie zurück mit einem Longdrink und einem Bier. Sakura sah sie überrascht an. Temari erwiderte den Blick mit einer herausgestreckten Zunge und überreichte der rosahaarigen Schönheit das Bier. Der Abend fing unbeschwert an. Temari bezahlte, wie sie es versprach jeden Drink und lud Sakura ein. Sie tanzten zu mehreren Liedern und Temari ignorierte alle Männer, die sie antanzten. „Lass uns ein Wasser holen, mir ist total warm.“, versuchte Temari die laute Musik zu übertönen und wedelte sich Luft zu. Sakura nickte verstehend, sodass sie beide die Bar ansteuerten. Temari ging zur Bar und bestellte zwei Gläser Wasser. Einen Moment später überreichte sie Sakura eines der Gläser, wovon sie einen großen Schluck nahm. Die beiden hatten durch das viele Tanzen sehr viel Wasser ausgeschwitzt. „Hey ihr zwei Hübschen.“, säuselte eine angetrunkene Männerstimme den beiden zu, als sie sich mit ihrem Wasser etwas abseits in der Nähe der Sitzlounges setzten. Sakura sah ihn skeptisch an. Sie roch seine Fahne trotz des Abstandes. „Geh weg.“, rollte Temari abwertend mit ihren Augen. „Warum so zurückhaltend?“, grinste der Mann. Neben ihn stellte sich ein zweiter Mann. „So hübsch und allein. Wollt ihr keine Gesellschaft?“, grinste nun der andere. Sakura wich einen Schritt zurück. Sie wollte möglichst weit weg von ihnen stehen. „Nein.“, bügelte Temari die beiden kalt ab. Sakura sah Temari skeptisch an. Nicht, weil sie ihr Verhalten merkwürdig fand, sondern viel mehr, weil ihr urplötzlich komisch wurde und sie verschwommen sah. „Ich habe kein Interesse, aber meine Freundin.“, grinste Temari und zeigte auf Sakura. Sakura sah geschockt auf, taumelte jedoch nach hinten. Was hatte sie da gesagt? Und warum war ihr plötzlich so eigenartig? Sie sah wie Temari sie triumphierend angrinste und sich nach hinten drehte. Die Augen der Rosahaarigen weiteten sich. In der Lounge genau hinter Temari saß ein ihr sehr bekanntes Gesicht. Sasuke Uchiha. Umgeben von seinen Männern, die auch gestern Nacht im Krankenhaus waren. Temari drehte sich wieder zu Sakura und grinste diabolisch. Danach wechselte sie in ein gespielt unbehagliches Gesicht. „Sakura, lass das. Was willst du mit diesen Typen!“, rief sie ganz laut, sodass sie die Aufmerksamkeit der umliegenden Menschen auf sich riss. Sakura konnte es nicht ganz erkennen, aber sie konnte einen eisigen Blick auf sich spüren. „Willst du mit zu mir kommen?“, fragte einer der Männer verführerisch, sodass die Schönheit wieder auf das Geschehen unmittelbar vor sich achten musste. Sakura schüttelte energisch den Kopf. „Bitte lasst mich in Ruhe.“, in ihrer Erinnerung flammte die Situation mit Zaku und Douzu wieder auf. Sie war Ärztin. Sie wusste ganz genau, dass Temari ihr etwas ins Glas getan hat. Diese verdammte Schlampe. Die versuchte mit aller Macht in Hier und Jetzt zu bleiben. Sie musste schleunigst nach Hause, bevor sie das Bewusstsein verliert. Urplötzlich riss Sakura die Augen auf, als sich ein warmer Arm um ihre Taille legte. „Ich hab dich schon gesucht, Baby.“, sprach eine tiefe männliche Stimme besitzergreifend und küsste Sakura auf den Scheitel. „Kann ich euch helfen?“, fragte er an die beiden Männer vor Sakura gerichtet. „Sasuke Uchiha. Es tut uns leid, wir wussten nicht, dass das Ihre Frau ist.“, entschuldigte sich einer der Männer. Sasuke funkelte sie feindselig an. „Dann solltet ihr besser gehen.“, drohte er kühl, sodass die beiden Angesprochenen umgehend die Flucht ergriffen. Neji stand hinter Sasuke und verfolgte die Männer mit seinen Augen. Es entging ihm nicht, dass einer beim Vorbeilaufen einen vielsagenden Blick auf Temari war, die dann genervt abwinkte. Neji legte skeptisch das Gesicht in Falten. „Was hast du getrunken?“, herrschte Sasuke Sakura an, nachdem die Männer weg waren, noch immer mit seinem Arm um ihre Taille. Sakura drehte sich langsam zu Sasuke und hielt sich an seinem Oberarm fest. Seine Augenbrauen zuckten. „Temari hat mir etwas ins Glas getan.“, hauchte sie, sodass Sasuke seinen Kopf zu ihr runterneigen musste, um sie zu verstehen. Sasuke blickte auf und fokussierte Temari, die bisher unbeteiligt am Rand in der Nähe seiner Lounge stand. Er nickte Neji zu, sodass er verstand und zu Temari ging. Der Kiefer des Uchihas verspannte sich. „Hältst du noch kurz durch, Kleines?“, Sasuke verstärkte den Griff um ihre Taille und zog sie weiter an sich ran, um ihr mehr Halt zu geben. Über Sakuras Stirn lief inzwischen der kalte Schweiß. Sie fühlte sich immer benommener. Trotz dessen nickte sie. Sasuke schmunzelte über ihren Willen. Kurz darauf stand Neji mitsamt Temari vor ihnen. Temari sah Sakura angewidert an. „Was hast du ihr ins Getränk gemischt?“, kam es Sasuke eiskalt über die Lippen. Temari erwiderte ertappt seinen Blick. „Nichts. Ich kann nichts dafür, dass sie so eine Schlampe ist und alles vögeln will.“, trotzig verschränkte die Arme vor der Brust. „Du lügst.“, bemerkte Neji scharf. Temari schnaubte empört auf. „Nein. Du solltest dir lieber stilvolle Frauen suchen und keine, die Männer wie Trophäen sammelt.“, die Blondine warf Sasuke einen verführerischen Blick zu. Sie traf auf Eis. Sasuke bemerkte, wie Sakuras Atmung sich beschleunigte. Sie bemühte sich mit aller Kraft bei Bewusstsein zu bleiben. Sie legte eine Hand auf seine Brust und krallte sich förmlich in sein Hemd. In Sasuke flammte eine enorme Wut auf. „Bring dieses Miststück sofort hier raus. Sehe ich dich noch einmal hier und in der Nähe von Sakura, mach ich dich persönlich fertig.“, Sasukes Ausdruck verfinsterte sich. Temari war die Angst ins Gesicht geschrieben. Neji packte die Blondine unsanft am Arm und zog sie davon. Als sie außer Reichweite war, drehte er sich vollkommen zu Sakura und legte den anderen um sie. Er nickte einen seiner Männer zu sich, der durch die Menge angerannt kam. Vor ihm blieb ein Rothaariger Mann stehen. „Gaara, hilf mir Sakura zu meinem Auto zu bringen.“, wies er den Rothaarigen an. Dieser nickte. Sasuke neigte seinen Kopf an Sakuras Ohr. „Du bist in Sicherheit, du kannst nachgeben. Ich passe auf dich auf.“, hauchte er seinen warmen Atem gegen ihr Ohrläppchen. Kurz darauf bemerkte er, wie sich Sakura in seinen Armen entspannte und ihr Kopf leicht nach hinten fiel, ebenfalls ihre Armen verloren an Halt. Mit einem Ruck hob er Sakura auf seinen Arm. Er hatte für einen kurzen Moment ein Deja vu. Sie musste hier raus. Im Krankenhaus würden sie alle so sehen. Kein schöner Anblick für eine aufsteigende Ärztin. Sasuke ging mit Sakura auf seinem Arm und gefolgt von Gaara durch einen Hintereingang zu Mitarbeiter Parkplatz, wo das Auto von Sasuke geparkt war. Gaara lief die letzten Meter voraus und öffnete die Beifahrertür. Sanft setzte Sasuke sie auf den Sitz und platzierte ihren Kopf auf der Stütze. Ihre Haare wurden durch das Manöver in ihr Gesicht geschoben, sodass Sasuke ihre verirrten Locken zaghaft aus ihrem Gesicht strich. Seine Miene wurde düster bei dem Gedanken, was geschehen ist. Er schloss die Beifahrertür und sah zu Gaara. „Gib den anderen Bescheid, dass ich weg bin. In Notfällen erreicht ihr mich. Gib den anderen so viel zu trinken, wie sie wollen.“, gab der junge Uchiha monoton von sich. Gaara nickte und beobachtete, wie Sasuke um sein Auto ging und einstieg.         Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)