Criminal Love Story von __Okami__ (An deiner Seite) ================================================================================ Kapitel 8: Fantasize -------------------- Wie hypnotisiert betrachtete sie seine Lippen, die vor ihr schwebten. Was hatte er gerade gesagt? Das Herz von Sakura sprang ihr nahezu aus der Brust. „Oder willst du hierbleiben?“, hauchte Sasuke erneut mit seinem heißen Atem gegen ihre Lippen. War er ihr noch nähergekommen? In ihr baute sich ein Zittern auf. Dieser Mann dominierte sie so, dass er mit seiner Art all ihre Willenskraft rauben wollte. Stop. Er hatte eben eine wunderschöne Blondine hier. Sakura kam langsam, aber sicher wieder zurück in die Realität. Sie hob ihren Blick an. Im Ausdruck des Uchihas war ein Verlangen sichtbar. Sie hob skeptisch eine Augenbraue, was Sasuke jedoch nicht verunsicherte. „Ist das gerade dein Ernst, Uchiha?“, sie tropfte noch immer auf den Fußboden von Sasuke. Eine Fliese des Bodens unter ihr, war wahrscheinlich teurer als ein Monatsgehalt von ihr. Sasuke schmunzelte leicht, doch das Schmunzeln verschwand kurz darauf. Der Schwarzhaarige fixierte die Augen der Rosahaarigen und drängte sie mit großen Schritten nach hinten, sodass sie hinter die Haustür hinter sich stieß. Sakura wurde durch die Schnelligkeit so überrascht, dass sie zuerst gar nicht verstand, was geschieht. Sie hielt dennoch tapfer Augenkontakt. Sasuke stützte sich mit beiden Händen an der Tür ab und beugte sein Gesicht tief zu Sakura runter, sodass er das erste Mal auf Augenhöhe mit Sakura war. Das innere Zittern in ihr wurde immer stärker. Er war atemberaubend. Anziehend. Sie konnte ihre Augen nicht von ihm nehmen. Seine Augen durchdrangen ihre Augen. „Ich sag dir mal was, Haruno.“, begann Sasuke scharf, in seiner Stimme war etwas Bedrohliches. Etwas in Sakura hatte Angst vor dem, was nun kam. „Zuerst stehst du heute Morgen halbnackt in meiner Küche und machst diese Höschennummer, die nebenbei bemerkt unglaublich heiß war. Dann stehst du abends vollkommen durchnässt in meinem Hausflur und sieht dabei so unschuldig aus. Du bist eifersüchtig auf eine nicht nennenswerte Frau. Und dann lehnst du mich trotz dessen ab. Wessen ernst ist das wohl?“, Sasuke nahm eine Hand von der Wand und strich Sakura einige nasse Strähnen aus dem Gesicht. Die Berührung seiner heißen Haut hinterließ eine brennende Spur auf ihrer. Sie kämpfte mit sich, ihre Augen weiterhin standhaft und selbstbewusst auf denen des Uchihas zu lassen. „Hat es dir die Sprache verschlagen?“, belustigt zuckten die Mundwinkel von Sasuke. Er hatte sie wie ein Raubtier in die Enge gedrängt. „Nein.“, antwortete sie ihm kühl. Wieso wurde jede Begegnung mit ihm immer intensiver und das in so kurzer Zeit? Seine Augenbrauen zuckten gefährlich. „Jetzt hör auf mit mir zu spielen und geh beiseite.“, Sakura rollte mit den Augen. Sie bemühte sich mit aller Macht, selbstbewusst zu wirken. „Mit dir spielen?“, Sasuke lachte auf. Er senkte den Blick und strich weitere Strähnen zur Seite. Er beugte den Kopf zur ihrer Halsbeuge und verharrte dort für einen Moment. Sein Atem streifte ihren Hals. Ruckartig schoss eine elektrisierte Gänsehaut über ihren ganzen Körper. „Du gehst mir nicht mehr aus dem Kopf.“, sanft legte er seine Lippen auf ihren Hals, sodass Sakura die Luft um sich herum scharf einsog. Sie spürte ein breites Grinsen von Sasuke auf ihrem Hals. Er hatte sie erwischt. „Ich möchte jetzt gerne nach Hause.“, abwehrend verschränkte sie ihre Arme vor der Brust. Der Ausdruck in ihren Augen wurde herausfordernd. So nicht Sasuke. Die Geste drückte den Uchiha nach hinten, sodass er von ihrem Hals ablassen musste. Auf die Lippen des Schwarzhaarigen legte sich kleines Schmunzeln.  Die Augen des Uchihas wurden kühl. Er erwiderte ihren herausfordernden Blick, jedoch nicht, ohne die Hände wieder auf beiden Seiten neben ihrem Kopf an der Tür hinter ihr abzustützen. „Lass mich gehen.“, sagte sie ruhig. Sie war darauf bedacht den Blickkontakt nicht abzubrechen. „Ich habe gesagt, dass ich dich fahre.“, herrschte er leise. Etwas in seiner Stimme war belustigt und zugleich besitzergreifend. „Ich sage nein.“, zischte Sakura. „Was ist dein Problem mit mir. Ich sehe, wie du mich ansiehst.“, Sasuke durchdrang sie erneut mit seinen schwarzen Augen. Warum war er nur so verdammt offen und ehrlich. Und scheiße direkt. Das Schwarz seiner Augen streichelte ihr ganzes Gesicht. Jede Unebenheit, jede Pore, jede Perfektion. Innerlich seufzte Sakura. Sie hatte sich selbst dabei erwischt. Aber sie konnte jetzt nicht nachgeben. Eine ihrer Augenbrauen wanderte nach oben. „Achja. Und wie sehe ich dich an?“, sie hob etwas den Kopf an in der Hoffnung, dass das ihre Unsicherheit überspielen würde. „So wie ich dich ansehe.“, antwortete er kühl, ohne zu zögern. Für einen Moment herrschte Stille. Wie war sie nochmal in diese Situation gekommen? Sakura erwischter sich dabei, dass etwas in ihrem Bauch kribbelte und sie so sehr durchzog, dass sie am liebsten schwach geworden wäre. „Sasuke, ich möchte nach Hause.“, Sakura sah zu Boden. Sie hielt der Spannung kaum noch stand. Sasuke seufzte und ließ die Arme sinken. Er entfernte sich etwas von ihr und ging in seinem Flur auf einen Schrank zu. Daraus holte Sasuke ein Paar weiße Turnschuhe und eine Jacke. „Hier.“, sagte er kühl zur Rosahaarigen, sodass sie aufsah. Sasuke hielt ihr einen Mantel hin. Er sah sie nicht an, sondern kramte aus seiner Hosentasche einen Autoschlüssel heraus. Zögerlich ergriff sie den Mantel. Zu gerne wäre sie jetzt schwach geworden, doch bei diesem Gedanken bereitete sich eine Leere in ihr aus. Sie wird schwach und sie fallen wie die Tiere übereinander her und dann? Etwas in ihr wurde traurig. Es war Sasuke Uchiha. Der Kopf einer kriminellen Vereinigung. Ein Mafioso. Er hatte sich um Douzu und Zaku „gekümmert“, sein Bruder wäre fast gestorben, sie operierte einen seiner Männer auf seinem Boden. Was hatte sie erwartet? An ihm klebte Blut. Für immer. Und sie? Sie war Sakura Haruno. Sie war eine Assistenzärztin, sie abends gerne auf dem Sofa lag. Er war die lebendige Versuchung und Bedrohung und sie? Ja, wer war sie eigentlich? Was hatte sie eigentlich zu bieten? Sakura zog sich den Mantel über und starrte noch immer gedankenverloren ins Leere. Sasuke blieb dies nicht unbemerkt. „Was ist los?“, seine tiefe Stimme durchschnitt ihre Gedanken, sodass sie aufsah. Sasuke’s Augen zuckten. In ihren war die wahrhaftige Traurigkeit zu erkennen. „Sasuke“, begann Sakura und betrachtete die nun weich gewordenen Augen Sasuke. Er nickte leicht, womit sie verstand, dass er ihr zuhörte. „Warum siehst du mich so an, wie du mich ansiehst? Was will jemand wie du mit jemanden wie mich?“, ihre Worte wurden immer leiser. Unbewusst spielte sie mit dem Ärmel von Sasuke’s Mantel herum. Sasuke seufzte erneut. „Ich kann dir darauf keine Antwort geben. Ich weiß nur, dass ich dich so anziehend finde, dass ich am liebsten jetzt dafür sorgen möchte, dass du meine Namen niemals vergisst.“, hauchte er. Sakura sah zu Boden. „Und dann?“, es war ihr sehr unangenehm, aber sie wollte nichts mehr ausmalen. Sasuke zog eine Augenbraue nach oben. „Ich kann dir keine Antwort geben.“, seine Stimme wurde kühler. Die Atmosphäre schlug von brennend und elektrisierend um in kühl und ernüchternd. Sakura nickte, sah den Uchiha jedoch noch immer nicht an. „Ich verstehe. Können wir gehen?“, fragte sie ihn zögerlich und riss sich zusammen. Als sie aufsah, verdunkelte sich der Ausdruck in Sasuke’s Gesicht. Etwas war anders. Als würde er Distanz sehen. Sasuke trat an Sakura vorbei, sodass sie zur Seite schritt. Der Schwarzhaarige öffnete die Haustür und ließ Sakura zuerst nach draußen treten. Es regnete noch immer. Er öffnete ihr die Tür von einem seiner dunklen Luxusautos, sodass sie einstieg. Er tat es ihr gleich. Kaum hatte er die Fahrertür zugezogen und das Auto gestartet, wurde es unangenehm still. Sakura sah gedankenverloren aus dem Fenster, ab und zu warf Sasuke ihr einen undefinierbaren Blick zu. Ja, was war sie eigentlich für ihn? Sasuke Uchiha, Kopf des Uchiha Clans. Berühmt und berüchtigter Mafia Clan. Er tat alles um seine Leute, Geschäfte und sich zu schützen. Er schrak vor nichts zurück. Niemals. Und dann saß eine wilde und zarte Seele neben ihm, die ihn verrückt machte. Innerlich verfluchte Sasuke sich. Die ganze Fahrt über sprachen sie nicht miteinander. Es war die längst Autofahrt in Sakuras Leben. Als Sasuke den Wagen vor Sakuras Wohnung hielt, schnallte sie sich abrupt ab und öffnete die Beifahrertür. „Danke Sasuke. Du brauchst mich nicht zur Tür bringen.“, ohne dass sie ihn ansah, stieg sie aus und machte behutsam die Tür zu. Sie spürte den stechenden und kühlen Blick des Uchihas in ihrem Rücken. Sie spürte, dass es ihn wohl verärgerte, dass sie einfach so aus dem Auto stieg. Sasuke verengte die Augen. „So kommst du mir nicht davon.“, zischte er und schaltete das Auto aus. Er lief auf die Haustür von Sakuras Wohnblock zu, die gerade wieder ins Schloss fallen wollte. „Sakura.“, herrschte Sasuke scharf, als er die letzten Stufen nach oben stieg und Sakura dabei erwischte, wie sie gerade ihre Wohnungstür schließen wollte. Entgeistert sah sie ihn an, wie er auf sie zukam. „Sasuke wa-“, ihr entglitten alle Gesichtszüge. Was wollte er? War es nicht schon peinlich genug? Sein Blick war animalisch, düster und einen Hauch wütend. Die Rosahaarige wollte zurückweichen, als er festen Schrittes auf sie herantrat. Sasuke hob seine Hände und ergriff das Gesicht von Sakura. Er beugte sich leicht zu ihr herunter und schloss seine Augen, als er seine Lippen auf ihre legte. Ruckartig riss Sakura die Augen auf und stieß Sasuke von sich. „Was zur Hölle?“, fuhr sie ihn an, konnte sich allerdings nicht gegen die Gänsehaut auf ihrem Körper wehren, die nach mehr schrie. Sasukes Mundwinkel zuckten gefährlich. Er behielt den Abstand, den er durch ihren Schubser erhalten hatte und sah sie kühl an. Abwartend. Abschätzend. Die Ärztin fuhr sich überfordert durch die Haare. Sasuke Uchiha hatte sie – Sakura Haruno- in ihrer Wohnung geküsst. „Fuck.“, stieß sie hervor und sah um sich. Sasuke schmunzelte. Er hatte sie wieder erwischt. Urplötzlich richtete sie ihren Blick auf ihn. „Du willst dich ausgerechnet mit mir einlassen?“, der Ausdruck in ihren Augen änderte sich. Sasuke nickte. „Du wirst mein Untergang sein.“, sprach sie leise ihren Gedanken aus. Sasuke trat an sie heran. „Und du meiner.“, er legte seine rechte Hand unter ihr Kinn, sodass sie ihren Blick anhob und ihn ansah. „Spiel bitte nicht mit mir.“, hauchte Sakura dem Schwarzhaarigen entgegen. Sasuke schüttelte den Kopf. „Niemals.“, versicherte er ihr Ernst. Für einen Moment sahen sie sich durchdringend an. Sakura grinste diabolisch, was Sasuke zuerst irritierte. Doch er verstand und auf seine Lippen legte sich ebenfalls ein Grinsen. „Fuck. Du wirst mich so ruinieren.“, entwich es dem Uchiha grinsend, doch er packte Sakura und legte seine Lippen auf ihre. Instinktiv griff sie nach oben in seine Haare, um den Kuss zu vertiefen. Seit der ersten Berührung war der Kuss leidenschaftlich, beinah hektisch. Als würde die angestaute Spannung jetzt einen Ausgang suchen. Sakura strich mit ihrer Zunge über die Lippen von Sasuke, sodass dieser sie eintreten sie. Kaum berührten sich ihre Zungen, entstand ein feuriger Kampf. Der Schwarzhaarige griff der rosahaarigen Schönheit unter den Hintern und hob sie mit einem Ruck hoch. Sie seufzte auf und warf den Kopf in den Nacken. Sasuke grinste und trat die Haustür hinter sich zu. „Wollen wir ins Schlafzimmer?“, hauchte Sakura und betrachtete Sasuke verlangend. „Mir ist jeder Ort Recht.“, er packte Sakura in den Nacken und führte ihren Kopf zu seinem nach unten. Eilig verschlangen sich ihre Zungen erneut miteinander. Er küsste wie ein Gott. Sakura spürte, sie in ihr eine Hitze aufstieg. Sasuke setzte Sakura auf der Kommode in ihrem Flur ab und beendete den Kuss. Er griff nach seinem Mantel, den Sakura anhatte und strich diesen über ihre Schultern. Die Augen von Sakura flammten auf. Sasuke sollte alles an ihr nehmen, was er finden konnte. Hauptsache er befreit sie von diesem Drang, dieser Sehnsucht, diesem Verlangen. Er sollte sie ruinieren, solange er dabei ihren Namen rief. „Schneller.“, wisperte sie und zog sich ihr Oberteil über den Kopf. Ihr Körper brannte. Sasuke grinste und umfasste ihre Taille. Er neigte seinen Kopf zu ihren Brüsten und -     FUCK. Was träumte sie da bitte?! Sakura stand in ihrer Dusche und erwischte sich in Gedanken, wie sie über Sasuke fantasierte. Sie lief feuerrot an. Es war der Moment, in dem sie verstand, dass sie sich mehr als nur angezogen fühlte von der schwarzhaarigen Bedrohung. Genervt schlug sie die Dusche aus und trat heraus. Sie war nicht nur peinlich berührt davon, dass sie von ihm fantasierte, sondern auch, was diese Fantasien in ihrem Körper auslösten. Diese bebende Erregung, die sie heimsuchte. Als sie sich abtrocknete und das Bad verließ, begrüßte sie der Mantel von Sasuke, der auf dem Boden des Flures lag. „So ein Mist.“, murmelte sie angepisst. Er hatte sie vergiftet. Das erotische und aufregende Gift, was er ihr durch seine Augen injizierte, kletterte ihren Körper hinauf, verpflanzte sich in ihrem Herzen und strömte nun durch sie hindurch. Sasuke Uchiha würde war nicht ihr Untergang. Sasuke Uchiha würde sie nicht ruinieren. Sasuke Uchiha würde sie zerreißen und ihr alles nehmen. Jetzt wurde es ihr bewusst. Sie musste sich um jeden Preis von ihm fernhalten.     Sasuke warf sich regelrecht auf sein Sofa, als er nach Hause kam. Seine Augen waren düster und kühl. Es passte ihm nicht, dass Sakura ihn so sehr mied. Es passte ihm nicht, was Ino Yamanaka ihm erzählte. Er passte ihm so einiges gerade nicht. Er zog sein Handy aus der Hosentasche und wählte eine Nummer. Am anderen Ende der Leitung nahm jemand an. „Naruto.“, begrüßte Sasuke die freundliche Stimme seines Freundes am Handy. „Wir müssen uns treffen. Ich habe Hinweise zu unserem Drohbriefschreiber.“, entkam es Sasuke monoton. „Passt dir morgen Abend?“, fragte Naruto neugierig. „Sicher. Ich komm bei euch vorbei.“, entgegnete der Uchiha und legte nach der Bestätigung von Naruto auf. Im Moment wollten ihm so einige ans Bein pissen. Das gefiel ihm gar nicht. Am liebsten würde er jetzt Druck abbauen, so wie er es immer tat. Doch eine wunderschöne und biestige Ärztin lief ihm mit einem überlegenen Grinsen durch den Kopf. Sasuke griff nach der Fernbedienung auf dem Wohnzimmertisch und schaltete den Fernseher ein. Gedankenverloren zappte er das Programm durch, als sein Handy aufleuchtete. Als er auf sein Handy sah.   Eine neue Nachricht.         Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)