Weihnachten unter einem Dach von Suga-chan (Ein Haikyuu-Adventskalender) ================================================================================ Kapitel 17: Date ---------------- Date Heute war es so weit und Kageyama und Akira hatte ihr erstes Date miteinander. Die beiden hatten lange überlegt, wo der beste Ort für dieses Date war. Immerhin sollte es etwas besonderes werden. In ein Restaurant wollten sie nicht unbedingt gehen, da sie beide fanden, dass man sich dort nicht so frei unterhalten konnte. Deshalb fiel Kino auch hintenüber, auch wenn beide gerne zusammen Filme sahen. Auch andere Ideen, wie ein Spaziergang, zu einem Volleyballspiel gehen oder eine Spielhalle zu besuchen, schlossen sie aus. Am Ende war nur ein Ort für sie in Frage gekommen: ihre Wohnung. Dies war eventuell etwas einfach, da sie hier ständig zusammen waren, aber beide wollten sich bei diesem Date auch wohlfühlen. Akira war auch ganz froh darüber, dass er die Wohnung nicht groß verlassen musste, da er alles andere anstrengend fand. Auch konnte er sich hier ungeniert an Kageyama kuscheln, wenn er es wollte, ohne dabei komische Blicke zu ernten. An sich entsprach ihr Date ihrer täglichen Abendroutine mit der kleinen Änderung, dass sie sich dieses Mal etwas von ihrem Lieblingsinder geholt hatten. Bei ihrem Date wollten sie nicht selbst kochen. Akira hatte das gemeinsame Abendessen sehr genossen und noch mehr, dass sie es sich jetzt bei einem guten Film auf dem Sofa bequem gemacht hatten. An sich fühlte sich dieser Abend wie jeder andere an, aber irgendwie auch nicht. Akira fand, dass sich einfach etwas zwischen ihnen geändert hatte, seitdem sie wussten, dass sie Gefühle füreinander hatten. Der Film hatte gerade erst begonnen, als er merkte, dass Kageyamas Arm zunächst etwas zuckte, bis er ihn zögerlich um Akiras Schulter legte. Dessen Mundwinkel zuckten nach oben und ein Lächeln bildete sich auf seinen Lippen. Er fand es niedlich, wie zurückhaltend sein Mitbewohner war. Akira sah es gleichzeitig als Einladung an, dass er sich an ihn kuscheln durfte. Er machte es sich bequem und bettete seinen Kopf auf Kageyamas Schultern. Aus den Augenwinkeln nahm er wahr, wie sich seine Wangen leicht röteten. „Ist das so auch bequem genug für dich?“, fragte er nach und Akiras Lächeln wurde noch größer. Er schmunzelte. „Sehr bequem“, antwortete er und kuschelte sich gleich noch mehr an ihm. Er wollte Kageyama deutlich machen, dass es vollkommen in Ordnung war, dass sie sich so nah waren. Als er das Lächeln sah, welches aus den Lippen seines Dates erschien, entspannte er sich noch mehr. Er freute sich sehr, dass er das jetzt jeden Abend machen konnte. Akira genoss es auch sehr, dass Kageyama damit begann, sanft mit seiner Hand über seinen Oberarm zu streichen. Auch an diese Berührung konnte er sich gewöhnen. Sie konzentrierten sich vorerst wieder auf den Film und genossen ihren Zweisamkeit. Es gab da aber etwas, was Akira doch sehr interessierte, und er fand, dass ihr Date der perfekte Grund dafür war, um darüber zu sprechen. „Du, Kageyama?“, fragte er ihn und ihre Blicke trafen sich. „Ja?“ „Wann hast du eigentlich gemerkt, dass du dich in mich verliebt hast?“ Seitdem Kageyama ihn nach einem Date gefragt hatte, brannte diese Frage Akira unter den Fingernägeln. Er wollte wissen, wie lange sie schon umeinander herumtanzten und ob es seinem Date eine ganze Zeit lang so ergangen war wie ihm; dass er nicht wusste, wie er mit seinen eigenen Gefühlen umgehen sollte. Ein weiterer Rotschimmer legte sich auf Kageyamas Wangen. „…Ich habe es irgendwann einfach gemerkt…“, antwortete er murmelnd. Akiras Augenbrauen gingen in die Höhe und er griff nach der Fernbedienung, um den Film zu pausieren. Für dieses Gespräch brauchte er seine gesamte Konzentration. Er setzte sich auf, nur um auf Kageyamas Schoß zu klettern, dessen Wangen noch einen tieferen Rotton annahmen. „Einfach so? Das glaube ich dir nicht.“ Akira sah ihm tief in die Augen und legte seine Hände auf seine Schultern. Tatsächlich genoss er es, dass er Kageyama diese Reaktionen entlocken konnte. Dieser wusste wohl nicht so recht, was er mit seinen eigenen Händen anfangen sollte, also legte er sie vorsichtig auf Akiras Hüfte, als könnte er ihn zerbrechen. Der Jüngere unterdrückte ein Grinsen. Schließlich atmete der Ältere tief durch. „Okay, als wir immer öfter zusammen gekocht haben, habe ich mir irgendwann gedacht, dass es schön wäre, wenn das so für immer bleibt…Ich habe dann mit Sugawara-san darüber gesprochen und er hat gemeint, dass ich mich wohl in dich verliebt habe…und ja…dann wurde mir irgendwie alles klar.“ Der Rotschimmer wurde weniger und Kageyama wirkte etwas unschlüssig über seine Antwort. Akira kicherte. „Süß, dass du Hilfe von ihm brauchtest, um dir deinen eigenen Gefühlen bewusst zu werden“, amüsierte er sich liebevoll über ihn. Kageyama verzog kurz das Gesicht und der Griff um Akiras Hüfte wurde fester. Auch das gefiel ihm ausgesprochen gut. Er ließ sich noch mehr auf Kageyamas Schoß sinken. „Ich kann halt nicht gut mit solchen Sachen und das weißt du!“, verteidigte er sich schärfer als gewollt, da es ihm peinlich war. Daher nahm der Jüngere es ihm auch nicht übel, sondern lachte noch mehr. „Es ist trotzdem süß“, zog er ihn auf und hörte, wie Kageyama leise grummelte. „Wann hast du es eigentlich gemerkt?“, wollte er wissen, um das Thema von sich selbst wegzulenken. Akira ließ ihn gerne gewähren. „Bei unserem ersten Filmabend und als du zugelassen hast, dass ich mich an dich kuscheln durfte. Es hat sich gut angefühlt und ich habe mir gedacht, dass ich das gerne öfter hätte. Danach haben sich meine Gefühle ganz von allein entwickelt. Vielleicht waren sie vorher auch schon da, das weiß ich nicht so ganz. Immerhin kennen wir uns ja auch schon eine ganze Weile.“ Er zuckte mit den Schultern. Einen bestimmten Punkt, wo er sich seiner Gefühle für ihn bewusst geworden war, konnte er nicht benennen. Er verschränkte die Hände in Kageyamas Nacken und rutschte ein Stück näher an ihn heran. Der Ältere sah ihn für einen langen Moment nur an, während Akira damit begann, mit seinen Daumen sanft über seinen Nacken zu streichen. „…Also hätten wir das hier schon viel früher haben können?“, fragte er leise. Akira nickte. „Sehr viel früher wahrscheinlich. Aber ich bin froh, dass wir jetzt endlich hier sind“, sagte er und lehnte sich nach vorne. Kageyamas und seine Lippen berührten sich fast. Sein Gegenüber wirkte noch etwas unschlüssig, was er tun sollte. „Ich bin auch sehr froh darüber“, antwortete er und küsste ihn schließlich. Akira ließ sich voll und ganz in den Kuss fallen. Endlich konnte er auch das tun. Zunächst war der Kuss zaghaft, wurde aber schnell immer fordernder. Kageyamas Griff um seine Hüfte wurde noch einmal fest und er zog ihn näher an sich. Akira freute sich darauf, was die Zukunft noch alles für sie bereithalten würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)