Adventskalender: The third and last FanFiction about Love von Hypsilon ================================================================================ Kapitel 24: Happy Ending ------------------------ Kuroo und Yamaguchi redeten eifrig auf Tsukishima ein. Nun gut, Kuroo sprach auf ihn ein. Yamaguchi trug seinen Anteil zur Überredung bei, indem er ihn mit seinen großen treuen Augen ansah und mitleidserregend seufzte. Und verdammt, da wurde sogar Tsukishima schwach. „Okay! Ich ruf an, sag ihm, er hat meinen Segen und das wars“, sagte er. „Und, dass du dich für uns freust?“, fragte Yamaguchi. Sein Blick ließ nicht nach. Tsukishima presste die Lippen zusammen. „Und dass er all die schmutzigen Sachen mit Tadashi machen soll, die ihm einfallen“, schob Kuroo mit einem breiten Grinsen ein. „Nein“, sagte Tsukishima gleich zu ihm. Yamaguchis Wunsch könnte er vielleicht gerade noch so erfüllen. Im Grunde war es ja so. Er freute sich, dass sein bester Freund so glücklich war und er fühlte sich schlecht dafür, dass er sein Glück zurück hielt. „Aber ihr, vor allem du, seid leise“, wandte er sich vorrangig an Kuroo, weil er wusste, dass man ihm nicht vertrauen konnte, schon gar nicht, wenn er eine Möglichkeit für Jux erkannte. Kuroo hob beide Arme zur Verteidigung hoch und versprach, keinen Ton zu machen. Er versiegelte auch symbolisch seine Lippen mit einem imaginären Schlüssel und legte ihn in Tsukishimas Hand. Der wiederum musterte ihn abwertend und warf den Schlüssel über die Hütten des Weihnachtsmarktes hinweg, dass Kuroo ihm in seiner Rolle nur mit großen Augen nachstarrte. „Gut“, sagte Tsukishima und navigierte sich auf Yamaguchis Handy zu den letzten Anrufen, wo er natürlich auch gleich sah, wie er seinen Freund eingespeichert hat. Harmlos. “Yuuji “ Der Anruf wurde eingeleitet und kaum war der Lautsprecher angemacht, plapperte Terushima auch schon ohne Rücksicht auf Verluste los. „Hey Babe! Ich hab gerade an dich gedacht! Eigentlich denk ich immer an dich. Ich vermisse dich schon so sehr und deine Kuschelwuschelknuddelarme um mich und deine Schmuseknutschezuckerküsse.“ Yamaguchi drohte, im Erdboden zu versinken. Kuroo schlug sich eine Hand auf den Mund, die andere legte er sich auf den Bauch. Er krümmte sich und ging vor Lachen in die Knie. Bemüht, keinen Ton herauszulassen. Tsukishima sah Yamaguchi mit einem vernichtenden Blick an. Die Frage „Dein Ernst?“ stand ihm unmissverständlich ins Gesicht geschrieben. Aber er räusperte sich und ließ Terushima verstummen, dem noch einige andere peinliche Bezeichnungen für Dinge, die er von und mit Yamaguchi vermisste, eingefallen sind. „Terushima… Hier ist Tsukishima“ – „Ooooh Tsukki! Dich vermiss ich auch ein bisschen“, lachte Terushima durch den Lautsprecher. Tsukishima bereute einmal mehr seine Entscheidungen, die ihn hier her gebracht hatten. „Ich… wir sind gerade am Weihnachtsmarkt und… ich hab mit Yamaguchi gesprochen und ich wollte dir sagen…“, begann Tsukishima, aber hielt inne. Kuroo hatte immer noch Mühe, leise zu sein und nicht laut loszulachen, aber immerhin stand er wieder aufrecht und wartete ab. „Ja? Was denn?“, fragte Terushima. „Ich wollte dir sagen, dass ich mich für euch freue und, dass ich ein paar Dinge zurücknehme, die ich gesagt hab“ – „Dass ich ein einfältiger Vollidiot bin, der nichts auf die Reihe bringt?“, fragte Terushima. Tsukishima verneinte. „Nein, nicht das“ Yamaguchi japste auf. „Okay, vielleicht auch das… aber eigentlich geht’s mir um eine Sache, die ich dir Anfang des Jahres gesagt hab. Dass du deine Finger von Yamaguchi lassen sollst. Ich… also ich wollte dir sagen, dass du, dass ihr meinen Segen habt“, brachte es Tsukishima mit viel Anstrengung über sich. Kuroo stieß ein hohes Pfeifen durch die Lungen. Er kniff die Augen zu und fächerte sich mit einer Hand Luft zu, mit der anderen hielt er sich weiter den Bauch. „Ich kann nicht mehr“, krächzte er amüsiert heraus und tätschelte Yamaguchis Schulter. „Danke. Danke, dass ich das erleben darf“ brachte er fast stimmlos hervor. Tsukishima fühlte sich belustigt an einen Teekessel erinnert, den man von der heißen Platte nehmen sollte. „Ach das… naja, darauf geb‘ ich eh nichts. Also, versteh mich nicht falsch, ich freu mich, dass du jetzt auf unserer Seite bist und dich freust, aber ich lass mir von niemanden was sagen, schon gar nicht, wenn es um Tadashi geht“, sagte Terushima auf der anderen Seite der Leitung, dass nun Yamaguchi mit den hohen Tönen weiter machte. „Waas?!“, sagte er laut und nahm Tsukishima das Handy ab. Er drückte die Lautsprecherfunktion weg und legte sich das Smartphone ans Ohr. Er ging sogar ein paar Schritte weiter, weil er Kuroos Lache nicht mehr sehen wollte. „Was heißt das, Yuuji?“, fragte er. „Hey, Tadashi, dachte mir schon, dass du auch dabei bist. Aber was soll das Alles?“, fragte Terushima und Yamaguchi fühlte sich umgehend schlecht. „Naja ich…“, stockte er und dachte darüber nach, wie dumm er gerade da stand. Er dachte, dass sich sein Freund von seinem besten Freund was sagen ließ und dass dieser ihm gegenüber nicht offen und ehrlich war. Er unterstellte ihm sogar, Tsukishima in ihre Beziehung einmischen zu lassen, dabei hat Terushima genau das Richtige getan und nicht viel auf diese Worte gegeben. Terushima hat ja noch nie viel auf Worte anderer gegeben. Er handelte und genau deswegen war Yamaguchi so verunsichert. „Du?“, fragte Terushima. Yamaguchi drehte sich um und erblickte wieder Tsukishima und Kuroo. Kuroo deutete beide Daumen hoch. Tsukishima hielt sich die Finger an die Schläfen. „Yuuji? Können wir reden, wenn du wieder zuhause bist?“, fragte Yamaguchi, weil ihm gerade klar wurde, dass man über so etwas nicht am Telefon sprach. Er wollte Terushima dabei in die Augen sehen und seine Hand halten. Er wollte ihm nahe sein und seine Körperwärme spüren, ganz gleich, was bei ihrem Gespräch dann zum Vorschein kommen würde und ein bisschen hatte er auch Angst und brauchte schon allein deswegen Terushimas Nähe, die ihn beruhigte, selbst, wenn er jetzt nervös war und sicher in den kommenden Tagen noch viel nervöser werden würde. „Natürlich, Babe, wir reden über alles. Aber… du machst doch nicht Schluss mir mit oder? Bitte mach nicht Schluss! Ich tu alles, was du willst! Ich rede mit deinem Vater. Wenn ich wieder zurück bin, zieh ich nen Anzug an und zeig mich von meiner allerbesten Seite. Versprochen, nur bitte.. bitte-“ – „Yuuji! Beruhig dich. Ich mach doch nicht Schluss. Dafür liebe ich dich zu sehr“, sagte Yamaguchi und jagte ihnen beiden einen Schrecken ein. Denn auch das, was er da sagte, sagte man nicht übers Telefon. Zumindest nicht zum ersten Mal. „Fuck“, entkam es ihm leise, aber er hörte Terushima kichert. „Ich liebe dich auch, Tadashi“, sagte er. Yamaguchi hätte unter diesen Worten schmelzen können. „Warum reden die jetzt übers Schluss machen?“, fragte Kuroo mit überraschtem Blick. „Weil sie beide Idioten sind…“, sagte Tsukishima. Kuroo schmunzelte. „Tja, Idioten gibt’s echt einige, was?“, fragte er und sah Tsukishima mit einem Lächeln an, für das man schwach werden konnte, doch ehe sie ihr Gespräch fortführen konnten, wurden sie unterbrochen. „Ich wusste nicht, dass Katzen Schnee mögen.“ Es hat angefangen zu schneien. Kuroos Haar war am Schopf bereits mit den zarten Flocken bedeckt. Was sich auf seinen Wangen niederließ, schmolz der Wärme sofort hinweg und verabschiedete sich. „Gut, ich hab dann meinen Zoll beglichen. Frohe Weihnachten und so“, sagte Tsukishima und ließ Kuroo, so schön es war, ihn sprachlos zu sehen, mit dieser Erscheinung einer Frau zurück. Die beiden schienen sich zu kennen und Tsukishima fühlte sich nach nur einem Augenblick fehl am Platz und überflüssig. Außerdem war auch Yachi gerade mit Kawanishi in ihre Richtung gekommen, um ihnen mitzuteilen, dass sie zum Bus gehen sollten. Zu sehen, wie glücklich Yachi gerade strahlte, wie überwältigt Yamaguchi wegen der Liebeserklärung war und wie ein durchs Schicksal an das Glück gedrängte Kuroo aussah, gaben Tsukishima auch Hoffnung. Jeder hat ein Happy End verdient. Selbst Kageyama, der eifrig eine Tüte von einem Stand versteckte, der Lakritz und Salzkaramell im Angebot hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)