Besitzanspruch von Tasha88 (DaiSuga) ================================================================================ Kapitel 1: Besitzanspruch ------------------------- “Dann bis nachher.” Suga hob eine Hand zum Abschied seines Schulkameraden, ehe er in sein Klassenzimmer eintrat. Und sofort blieb er wieder stehen. Was war das denn jetzt? Dort saß er. Der Kapitän der Volleyballmannschaft. Offiziell sein bester Freund. Und inoffiziell … Noch während Suga Daichi betrachtete, legte er seinen Kopf schräg und verschränkte die Arme vor dem Oberkörper. Daichi hatte eine Hand auf dem Hinterkopf liegen, rieb verunsichert darüber. Man konnte ihm die Verlegenheit ansehen, seine Wangen und Ohren leuchteten hochrot. Dass Suga ihn durch die Traube von Mädchen hindurch, die um Daichis Pult herum standen, erkennen konnte, wunderte ihn tatsächlich. Was wollten die alle von ihm? Um das zu erfahren, musste er vermutlich näher an den Aufruhr heran. Was nun auch nicht das Problem war, denn sein Pult stand, mit einem dazwischen, hinter Daichis. Beim Vorbeilaufen verstand er endlich, was diese Weiber wollten. “Sawamura, bitte geh mit mir zum Abschlussball.” “Nein, geh mit mir.” “Ich wäre deine perfekte Begleitung. Würden wir nicht ein tolles Paar abgeben?” “Hör nicht auf sie, geh mit mir, Sawamura.” Suga erstarrte. Abschlussball? Sein Blick legte sich erneut auf seinen besten Freund, nur um festzustellen, dass der den Kopf in seine Richtung gedreht hatte. Seine dunklen Augen leuchteten auf. Offenbar war er froh darüber, ihn zu sehen. “Hilf mir”, formten seine Lippen lautlos, passend zu dem hilfesuchenden Ausdruck, der nun in seinem Blick stand. Suga musterte Daichi, anschließend die Mädchen um diesen herum. Ein Schmunzeln trat auf seine Lippen. Oh, er wusste, wie er helfen konnte. Und er wollte genau das, an was er gerade dachte, auch unbedingt machen. Kurzerhand lief er weiter, erkannte dabei, wie Daichis Schultern herabsanken. Offenbar ging der davon aus, dass er ihm nicht helfen würde. Doch das würde er. Vorher musste er jedoch seine Tasche loswerden. Er stellte diese auf seinem Stuhl ab und drehte sich wieder herum, um beherzt loszulaufen. “Darf ich bitte mal?”, drängte er sich durch die Mädchen-Traube hindurch. Er ignorierte die Beschwerden, die um ihn laut wurden. Sofort wandte Daichi sich ihm zu. Erneut leuchteten dessen Augen auf, dieses Mal erleichtert. “Suga.” “Daichi.” Und dann standen dessen Augen weit und ungläubig offen. Suga hatte beide Hände um seinen Kopf gelegt, sich zu ihm gebeugt und ihm seine Zunge über die Wange gezogen. Suga richtete sich wieder auf, ließ seine Hände jedoch, wo sie waren. “Meins!”, richtete er laut und bestimmend in die Stille hinein, die sich auf sein Tun hin ergeben hatte. Und schon wurden die Mädchen wieder laut. “S-suga”, stotterte Daichi, zog seine Aufmerksamkeit wieder auf sich. “Ja?”, fragte Suga amüsiert grinsend. “D-das … das …” “Ja?” “Was … was war … das?” “Na was wohl? Meinen Besitzanspruch deutlich machen.” “Das … das …” Suga tätschelte ihm sanft die Wange. Die trockene. “Ach, du verstehst auch noch, was das bedeutet.” Und damit entließ er ihn endgültig aus seinem Griff. Er wandte sich ein letztes Mal den Mädchen zu, die ihn schockiert musterten. Sein Finger zeigte auf Daichi. “Der da gehört mir. Sucht euch jemand anderen für den Ball, Sawamura geht mit mir.” Und damit ging er zu seinem Platz. Breit grinsend betrachtete er Daichi an dessen Pult. Den Kopf hatte er, vermutlich um die rot glühenden Wangen zu verbergen, in die Hände gedrückt. Suga grinste noch breiter. Oh ja, das hatte er schon lange tun wollen. Jetzt war allen hoffentlich klar, zu wem dieser heiße Typ tatsächlich gehörte. Und dem hoffentlich auch. ~Ende~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)