Ausgebrannt von Onlyknow3 ================================================================================ Kapitel 7: Setos Ansprache -------------------------- Kapitel 7 Setos Ansprache Seto trat ans Mikrophon heran, dann sah er sich um, er suchte mich. Na toll was wird das jetzt? Dachte ich mir noch. Hinter mir standen nun Roland und Akira. „Sehr verehrte Gäste, sie alle wissen das ich normal nicht der Mann bin der große Reden schwingt. Doch heute muss ich das los werden. Unter Ihnen ist eine Person die mir besonders wichtig ist. Und wie sie alle wissen war diese Person vor einigen Monaten bei der Katastrophe im Yankoni Viertel einer der Retter, der Menschen dort, die ihr zuhause verloren haben. Was keiner bis dahin wusste war das diese Person mein Lebensgefährte Josef Jayson Wheeler ist. Hier legte Seto eine Pause ein, damit es alle sacken lassen können das gehörte. „Er ist heute auch hier nur scheut er noch etwas die Öffentlichkeit. Sie fragen sich sicher warum ich das heute und gerade hier erwähne. Jetzt Frage ich Sie alle: „Haben Er und Alle die an dem Abend ihren Dienst taten und Leben retteten, nicht einen Ehrung verdient? Ich meine JA das haben Sie, jeder einzelne der bei diesem Einsatz sein Leben riskierte, Alle die beteiligt waren. Das ist alles was ich sagen wollte. Danke Ihnen das mir ihre Zeit geliehen haben.“ Damit verließ er die Bühne, und kam auf mich zu. „Warum hast du das gemacht Seto? Das wollte ich nicht.“ „Weil der Reporter recht hatte. Ihr alle habt an diesem Abend mehrmals euer Leben riskiert, du auch, das muss belohnt werden. Joey ich weiß das du das nicht raus hängen willst und das ist auch in Ordnung. Trotzdem sollte so was belohnt werden, nicht nur du, sondern alle die dabei waren. Deshalb denke ich war es richtig das hier, gerade hier und jetzt zu sagen.“ Roland und Akira, der mir ein Hand auf die Schulter legte lächelten mir aufmunternd zu. Also atmete ich tief ein und wieder aus. Gerade spielte meine Band eines meiner liebsten Song. Seto bemerkte es sofort, darum zog er mich wieder auf die Tanzfläche. Kenji der uns sah, zeigt Daumen hoch und alles jubelte mit. Die Band spielte noch weitere Lieder, auch öfter mal ein Lied noch mal wenn gewünscht. Ich genoss den Abend in vollen Umfang. Seto selbst war wie ausgewechselt. Ob Mokuba jetzt immer noch denkt ich will nur sein Geld? Das war etwas was ich wohl nie vergessen werde. So leid wie es mir tut. Die Gala, war längst in einem Ball aufgegangen, Seto und ich tanzten noch öfter. Doch nach der nächsten Tanzeinlage brauchte ich frische Luft. So traten wir auf einen Balkon der vom Saal weg ging. Seto stand hinter mir, beide Arme um mich gelegt. Ein griff in seine Jackentasche, ich dachte er würde sein Handy heraus holen. Doch dann drehte er mich zu sich, so das wir uns gegen über standen. „Joey ich habe lange darüber nach gedacht, und in den letzten Wochen ist in mir ein Entschluss heran gereift. Ich möchte dich nicht mehr missen, nicht mehr allein durchs Leben gehen. Joey willst du mich Heiraten, mit mir den Lebensweg zu ende gehen?“ Ich war geplättet, damit hatte ich nicht gerechnet. Zu mal Seto vor mir kniete. Ich konnte nur nicken, brachte keinen Ton heraus. Erst als er wieder vor mir stand und den Ring über den Finger schob, konnte ich nur noch ein leises Ja hauchen. Seto lächelte wieder. Es war so schön ihn so zu sehen, er war Glücklich mit mir, spielte es da überhaupt eine Rolle was Mokuba dachte? Nein spielte es nicht, nur Seto war wichtig. Ich fiel ihm um den Hals, legte beide Arme um seinen Nacken und Küsste ihn, sanft und leicht. Das wir dabei Fotografiert wurden war mir in dem Moment egal. Seto war bei mir, das war alles was ich wollte und was zählte. Kurz danach verließen wir die Veranstaltung, und fuhren nach Hause. Ich war müde, doch schlafen würde ich trotzdem noch nicht können. Dafür war ich viel zu überdreht. Das schienen außer Seto, auch Roland und Akira zu spüren. Man sah beide lächeln. Es war ein angenehmer Abend gewesen. In dieser Nacht wurden Seto und ich eins, wir schliefen wieder miteinander. Eine heiße Nacht mit viel Gefühl und Leidenschaft. Als die Sonne aufging, schliefen wir erst ein, eng umschlungen, da passte kein Papier mehr dazwischen. Am späten Nachmittag stand wir erst auf. Was ich erwartet hatte traf ein, wir waren der Aufmacher. Die Szene auf dem Balkon war Ganzseitig mit den Worten. Hat er „Ja“ gesagt, war das der Verlobungskuss? Der Domino Tribun hatte extra Seiten nur mit uns beiden, vom Eintreffen im Saal, die Rede, von Seto wurde Wort für Wort gedruckt. Bilder als wir Tanzen, und auch die Szene auf dem Balkon. Und als wir ins Auto stiegen, immer waren irgendwelche Vermutungen, und Halbwahrheiten dazu geschrieben. Manche sehr nahe dran, andere dann dafür wieder an den Haaren herbei gezogen. Bei einigen musste ich lächeln, bei anderen kam mir die Galle hoch. Nur Seto nahm es gelassen. „Joey, was glaubst du was das für ein aufsehen geben würde, wenn wir hier Heiraten. Dann steht ganz Domino Kopf.“ „Wer will heiraten?“ Kam von Mokuba die frage. „Joey und ich werden heiraten. Wo und wie klären wir dann die nächsten Tage.“ „Dann hast du ihn also Endlich gefragt? Gratuliere euch zur Verlobung.“ Mokuba stand auf und drückte mich ganz fest an sich. „Freut mich jetzt einen zweiten großen Bruder zu haben, Willkommen in der Familie Joey.“ Jetzt war ich noch mehr geplättet, damit hatte ich nicht gerechnet. „Ach Joey, du hast immer noch angst das ich was gegen dich habe. Dem ist aber nicht so, ich habe mich doch entschuldigt. Was kann ich tun das du mir das verzeihst?“ „Mokuba, es tut mir Leid, das steckt einfach in mir drin. Ich habe dir das verziehen ehrlich. Aber mit dem Vergessen da hängt es halt noch.“ Dann setzten wir uns hin zum essen, und Unterhielten uns über vieles. Dabei erfuhr ich auch von den Plänen zu Umstrukturierung der Kaiba Corb. Die neue Produktpalette sollte aus meinen Zeichnungen entstehen, eben so das Design dazu. Mokuba sollte dazu einen Teil der jetzigen Kaiba Corb übernehmen, während er die andere Hälfte behielt. So sollte meine Arbeit beiden Teilen der Firma dienen, während die rechte der Vermarktung bei Seto lag sollte ich die alleinigen rechte an meinem Design haben das dann auch rechtlich geschützt sein würde. Ich sah Seto an und zuckte mit den Schultern, ich wusste mit dem was er da eben erklärt hatte nichts anzufangen. Mokuba schien das bemerkt zu haben. „Seto ich glaube Joey hat nicht ganz verstanden was es bedeutet, was wir vorhaben mit seinen Zeichnungen.“ Betrübt schaute ich auf den Tisch, bei manchen Sachen war ich einfach nur zu dumm es zu verstehen. Seto sah mir an was los ist, darum nahm er einen meiner Blöcke. „Joey! Pass auf, das hier sind deine Zeichnungen, es sind deine Erfindungen wenn du es so willst.“ Ich nickte, das ich verstanden hatte. „Angenommen du verlierst den Block, oder vergisst ihn irgendwo? Kann jeder der ihn findet es als seiner Erfindung ausgeben, und du hättest keine Handhabe mehr darauf.“ Auch dazu nickte ich, das war mir jetzt verständlicher erklärt gewesen. „Dann weiter. Durch deine Arbeit bei der Kaiba Corb, werden diese Zeichnungen unter deinem Namen vermarktet, so das dass Produkt das dabei entsteht dir gehört. Aber es wird durch ein Patent so geschützt sein das keiner eine Chance hat es nach zu bauen. Das ist dein persönliches recht, nur du entscheidest, wann, wer, oder wo was davon gemacht werden darf. Selbst wir die Kaiba Corb können nur mit deinem Ok etwas herstellen.“ Ich sah Seto Ungläubig an, das ging mir dann doch zu schnell. Ich musste Nachdenken, es dauerte einen Moment bis mir etwas klar wurde. „Das heißt ich muss einen Vertrag mit der Kaiba Corb eingehen, damit ihr dieses Design überhaupt verarbeiten und vermarkten könnt?“ Jetzt war es an Seto und Mokuba zu nicken. „Und was bedeutet das dann für mich wenn ich das mache?“ „Das du damit noch mehr Geld verdienst als jetzt schon Joey. So bald eines deiner Designs auf dem Markt ist und verkauft wird, bekommst du einen bestimmten Prozentsatz an Tantiemen dafür. Das bedeutet es für dich Joey.“ In mir wuchs ein Gedanke, ich brauchte einen Moment um ihn auch in Worte fassen zu können. „Dann habe ich eine Bitte die ich daran Festmache sollte es zu einem Vertrag kommen.“ „Welche Bitte Joey?“ „Nun du willst doch das Yankoni Viertel neu aufbauen?“ „Ja das möchte ich!“ „Nun es gibt dort viel Familien, die am Existenzminimum leben, und oft gerade so ihre Miete zahlen können. Nun was wäre wenn man einigen der Familien vielleicht eine Kostenfreie, oder zu Geringerer Miete Unterkunft zu Verfügung stellt. Ich habe einige der Familien Kennengelernt Seto, die Väter wollen arbeiten, kriegen aber wegen ihrem alter oft nichts. Andere sind Alleinerziehende die von außen im Stich gelassen werden. Auch Einkaufsmöglichkeiten fehlen, für ältere Menschen. Das möchte ich wenn es geht irgendwie ändern.“ „Joey du bist einfach Großartig, das ist genau der Punkt wo mir noch gefehlt hat. Das lässt sich alles machen, selbst eine Kita wird es dann geben. Dafür Gründen wir die Wheeler - Kaiba Foundation!“ Sprach Seto mir aus der Seele. „Schlag ein Joey, das machen wir genau so. Und von der Stadt gibt es auch noch Zuschüsse für Sozialen Wohnungsbau. Deine Idee Joey!“ „Ein Spielplatz und Grünflächen, mit Bäumen wäre auch nicht schlecht.“ „Den darfst du gestalten Joey, da kannst du dich dann austoben. Geld spielt keine Rolle dabei.“ Ich sah Seto Nachdenklich an. „Ich möchte mich an den Baukosten Beteiligen, war es ja auch meine Idee.“ Seto verstand sofort warum das mein Einwurf war, noch immer nagte es an mir was Mokuba gesagt hatte. „Das wirst du, wenn wir die Stiftung machen, muss Geld darein fließen. Ok, wenn dann alles Grundlegende geklärt ist, könne wir uns an die Pläne machen. Oder gibt es noch fragen?“ Kopfschütteln von allen. Dann zog ich meinen Block und begann aus dem nicht zu zeichnen. Mokuba der neben mir saß meinte dann: „Den Brunnen könnte man doch auf den Spielplatz machen, wenn der gebaut wird.“ „Welcher Brunnen?“ „Na den hier, den Joey gerade zeichnet. Schau mal Seto das ist Hammer wie macht er das nur. Aus dem Gedächtnis heraus zeichnet er dir einen ganzen Spielplatz wie er aussehen sollte.“ Auch Seto war begeistert von dem Bild das sich auf dem Blatt vor mir Entwickelte. Seto und Mokuba sahen mir dabei zu wie aus dem Brunnen, der Spielplatz wurde. Darum herum Entstand die Wohnlandschaft, Häuser, Einkaufsläden wie Bäckerei, Friseure, Kindergärten und noch vieles mehr. Nach und nach füllte sich der Tisch vor mir mit meinen Zeichnungen. Zum Hafen hin, gab es einen vor Autos geschützten Weg, auf dem nur Radfahrer, und Fußgänger sein sollten. Nach drei Stunden zeichnen musste ich abbrechen weil mir die Hand weh tat. Ich musste meine Hände kneten, damit der Schmerz nach ließ. Das waren immer noch Nachwirkungen der Verletzungen. „Hast du wieder Schmerzen?“ Kommt es besorgt von Seto. „Ein wenig, aber es geht. Bin es halt noch nicht wieder gewohnt so lange zu zeichnen, das ist alles.“ „Joey wenn ich mir das so ansehe, haben wir auch genug zum verwirklichen. Aber ich werde das mit nehmen wenn ich zum Bürgermeister gehe wegen der Genehmigungen. Ich würde dich gerne dabei haben, dann kann man auch gleich das eine oder andere abklären. Aber ich denke das wird durch gehen. Du bist ein Genie im zeichnen. Ich frage mich schon die ganze Zeit. Warum du nie studiert hast?“ „Ähm, das habe ich doch, während meiner Ausbildung zum Sanitäter.“ „Wie du hast studiert Joey. Das ist mir neu, wann und wie denn?“ „Was glaubst du warum ich in eine eigene Wohnung gezogen bin. In aller erster Linie um meinem Vater zu entkommen. Als das geschafft war nahm ich den Kampf in der Schule auf. Du weißt es nicht, und ich wollte auch nicht das du es erfährst. Aber heute darf ich ein lange gehütetes Geheimnis lüften?“ Seto nickte nur, er war angespannt, was jetzt kommt. „Die letzte Schriftliche Prüfung. Weißt du noch was der Lehrer zu mir sagte?“ „Irgendwas mit. Ich Zieh den Hut vor ihrer Leistung oder so was?“ „Weißt du warum? Meine Punktezahl war einen halben Punkt besser als deine. Frag mich nicht warum, ich konnte es damals nicht erklären und weiß es bis heute nicht. Hättest du auf die Aushang Listen gesehen, hättest du gesehen das ich vor dir stehe. Etwas was ich mir Jahre lang gewünscht habe, eben du weißt schon. Doch an diesem Tag kam keine Freude bei mir auf.“ „Warum das denn?“ „Ich hatte erst eine Stunde davor erfahren das meinen Mutter und Serenity bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kamen. Alles andere war wie ausgeblendet, ich hatte nur den einen Gedanken, wie komme ich am schnellsten nach Sapporo, wegen der Beisetzung. Damals war ich ja für drei Wochen nicht in der Stadt.“ Mokuba war aufgestanden, er drückte mich an sich, er wusste es schon damals was passiert war. Mit Seto stand ich da noch auf Kriegsfuß. Leider dauerte es noch etwas bis es sich änderte. Auf dem Abschlussball, sprach er das erste mal mit mir wie mit einem Menschen, oder Freund. Aber das ist längst vergangen das ist alles lange her. „Danke dir Mokuba.“ „Joey was hast du studiert als Hauptfach?“ „Gestaltung und Design, als Nebenfach zeichnerisches Gestalten. Und es hat sich gelohnt, es hat mich weiter gebracht. Es macht einfach Spaß, solche Entwürfe dann vor sich zu sehen. Mir genügt oft nur ein Gedanke, alles anderen läuft von selbst.“ „Das passt sehr gut, dann kann ich dir ohne Bedenken meine Abteilung für Gestaltung und Design überlassen. Der derzeitige Abteilungsleiter geht in den Ruhestand. Dein Job wird es sein diese Abteilung mit neuen Ideen Umzubauen. Außerdem werde ich dir den Platz als neues Ratsmitglied zukommen lassen.“ „Das ist jetzt nicht dein ernst?“ Doch Seto nickte nur, das er es genau so meinte. „Puh damit hätte ich nun nicht gerechnet, das ist viel Vertrauen und viel Verantwortung. Ob ich das schaffe?“ Verlegen griff ich mir in die Haare. Das konnte nicht gut gehen, das war nicht seine Welt. „Joey, glaub mir so schwer ist das nicht. Es ist nichts anderes als damals auf dem Schulhof, wenn wir unsere Wortgefechte hatten.“ Seto grinst, er wusste genau wie er mich kriegen würde. Also nahm ich es auf mich, ihm wieder Paroli bieten zu dürfen. Wie das ganze dann laufen würde, was dabei heraus kam, musste man dann abwarten. . 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