Auch Amor liebt von Tasha88 (DaiSuga) ================================================================================ Kapitel 14: Kapitel 13 ---------------------- “Und jetzt?” Sugas Blick folgt seinen Freunden, ehe er sich dem letzten noch Anwesenden zuwendet. Daichi hebt seine Schultern. “Ich weiß auch nicht ganz. Sollen wir noch irgendwohin gehen?” “Was schlägst du vor?” “Na ja, irgendwohin halt, wo wir beide ungestört miteinander reden können.” “Hier? Im Clubhaus? Wir sind jetzt ungestört, die anderen sind alle weg.” Suga legt seinen Kopf schräg, während Daichis Wangen einen roten Schimmer annehmen. “Wir könnten auch wohin, wo es etwas romantischer ist. Zumindest … hab ich das gedacht.” Sofort schläft Sugas Herz schneller. Daichi will es romantischer? Mit ihm zusammen. Er nimmt wahr, dass seine Wangen wärmer werden - vermutlich sind die nun genauso rot wie Daichis. “Klar”, nuschelt er. “Was meinst, wohin?” “Weiß auch nicht so ganz … Vielleicht im Park spazieren gehen?” Das Lächeln, das sich auf Sugas Gesicht ausbreitet, während er nickt, erscheint auch auf dem seines Gegenübers. “Dann komm, lass uns gehen.” ~~~ Fast zehn Minuten später laufen die beiden jungen Männer nebeneinander durch den Park. Beide haben ihre Hände tief in ihre Hosentaschen geschoben, geben kaum ein Wort von sich. Immer wieder blickt Suga neben sich, um seinen Kopf so schnell wie möglich wieder nach vorn zu drehen, wenn er bemerkt, dass auch Daichi zu ihm sehen will. Was soll er jetzt nur sagen? Schließlich entkommt ihm ein Lachen, das einen frustrierten Unterton hat. “Eigentlich wissen wir doch, worüber wir sprechen wollen, oder? Warum reden wir also nicht einfach?” Als er seine Aufmerksamkeit erneut auf Daichi lenkt, erkennt er, dass der schmunzelt. “Da hast du recht, Koushi.” Das Lächeln, das sich auf die Aussage auf Sugas Gesicht ausbreitet, kommt nicht davon, dass Daichi ihm recht gegeben hat. “Wirst du das jetzt immer so machen?”, fragt er mit gleichzeitig leuchtenden Augen. “Was meinst du?” Verwundert mustert Daichi ihn, während sie gemütlich nebeneinander weiterlaufen. “Mich mit meinem Vornamen ansprechen.” Nun bleibt Daichi doch stehen. “Oh. Ähm … soll ich das lieber nicht machen? Ich weiß halt nicht … ich dachte, dass es in Ordnung wäre, wenn ich das jetzt mache. Jetzt, da wir …” Er bricht mitten im Satz ab. Verständlich für seinen Gesprächspartner. Sie haben noch nicht besprochen, was mit ihnen nun ist. Sanft legt Suga seine Hand an Daichis Unterarm. “Ich höre es gern, wenn du mich so ansprichst. Ich hab auch nichts gegen Suga, so wie immer. Daher mach es so, wie du es magst.” Das Lächeln erscheint auch auf Daichis Zügen. “Dann mache ich es situationsabhängig. Wenn wir beide allein sind, nenne ich dich auf jeden Fall Koushi.” “Das ist gut. Und … wie soll ich dich nennen?” “Äh … Daichi?” Sofort winkt Suga ab. “Klar. Ist doch total langweilig. Da ich dich ja schon bei deinem Vornamen nenne und es seltsam wäre, dich jetzt in so Situationen mit Sawamura anzusprechen, muss ich mir etwas überlegen. Was hältst du von Spatz?” “Was?” Daichi verzieht sein Gesicht. “Nicht? Hmm … ich dachte halt daran, dass wir Krähen sind. Also irgendwie Vögel. Warum also nicht Spatz. Aber gut. Schatz, was ist mit Schatz?” Daraufhin laufen Daichis Wangen rot an, was Suga mit einem Lachen quittiert. Er beugt sich nach vorn, sodass er seine Lippen an das Ohr seines besten Freundes legen kann. “Oder wie wäre es mit Babe?” Er hört das Schlucken, dann ein leises “Okay”. Mit einem Lächeln dreht sich Suga herum und greift nach der Hand des nun hinter ihm Stehenden. “Dann los, komm mit, Babe.” Ein schneller Blick über die Schulter zeigt, dass Daichis Wangen förmlich glühen. “Ist es doch nicht okay? Ich dachte halt, dass wir beide ja gerade allein sind. Und daher …” “Doch, doch.” Schon dreht Daichi seinen Kopf zur Seite und weicht dem Blick aus. “Ich mag es ja auch.” Das Grinsen auf Sugas Gesicht wird breiter. “Na dann, weiter, Babe.” Beflügelt zieht er seinen Begleiter mit sich. Doch schließlich löst er seine Hand wieder aus dessen. Er weiß nicht, wie die Reaktionen ausfallen, wenn man sie beide, zwei männliche Personen, Händchen haltend im Park spazieren gehen sieht. “Warum hast du es Michimiya gesagt?”, rutscht ihm nach einer Weile die Frage heraus, die ihn schon den ganzen Tag über beschäftigt. Daichi stockt für einen Moment, und aus den Augenwinkeln erkennt Suga, dass er sich mit der Hand durch die Haare fährt. “Es ist mir … irgendwie rausgerutscht. Ich wollte es gar nicht sagen, dich komplett raushalten. Ich war gestern Abend noch bei ihr und hab mit ihr gesprochen. Ihr gesagt, dass ich unsere Beziehung beenden will. Sie hat es erst nicht verstanden”, er stockt und schluckt, ehe er weiterspricht, “und geweint. Sie wollte einen Grund wissen, da hab ich halt gesagt, dass es sich für mich nicht richtig anfühlt.” “Und woher weiß sie dann von … uns beiden … und dem, was zwischen uns war?” “Ähm …” Daichi schluckt und schaut zur Seite, weicht jedem Blick aus. “Sie war die Erste, die dich erwähnt hat. Und deshalb …”, nuschelt er. Augenblicklich stellt sich Suga in den Weg des Größeren, hält ihn so auf. “Was? Wie meinst du, dass Michimiya mich als Erstes erwähnt hat?” Die dunklen Augen richten sich auf goldbraune. “Sie hat dich halt erwähnt. Dass du was gesagt hast.” “Okay, und deshalb weiß sie, dass wir miteinander geschlafen haben. Ergibt total Sinn für mich.” Und schon verdrehen sich die dunklen Augen. “Ich habs halt missverstanden.” “Bitte genauere Erklärung. Erneut findet sich Daichis Hand in dessen Haaren, zeigen so etwas der Unsicherheit, die er empfindet. “Ich habe gedacht, sie weiß etwas und wollte dich verteidigen. Also habe ich augenblicklich gesagt, dass du nichts dafür kannst, dass …” Der Rest des Satzes geht in unverständlichem Genuschel unter. “Was? Ich hab den letzten Teil nicht verstanden. Wofür kann ich nichts?”, fragt Suga augenblicklich nach. Das will er jetzt wissen, und er wird Daichi nicht in Ruhe lassen, bis er es ihm gesagt hat. Schon laufen dessen Wangen rot an. “Dass du nichts dafür kannst, dass ich so für dich empfinde.” “Oh wow.” Suga hält in allem inne, starrt ins Leere, ehe er den Kopf schüttelt. “Damit … hast du eindeutig klargemacht, was Sache ist. Obwohl, nein. Du hast nicht klargemacht, dass wir miteinander geschlafen haben. Nur eben, dass du Gefühle für mich hast.” Sein Herz macht einen Satz. Das auszusprechen fühlt sich so schön an. Doch eine Frage bleibt noch. “Das hast du ihr dann halt auch noch auf die Nase gebunden?” “Nicht so richtig. Als sie gefragt hat, ob ich ernsthaft deinetwegen mit ihr Schluss mache und ich da nicht sofort drauf geantwortet habe, hat sie mir unterstellt, mit dir geschlafen zu haben. Und darauf konnte ich nicht direkt Nein antworten. Es wäre ja gelogen gewesen …” “Hach, wenn du dann so schuldbewusst drein geschaut hast, wie du es gerade machst, dann wundert es mich nicht, dass ihr das augenblicklich klar gewesen ist.” “Jap, genau das.” “Ach, es hat auch etwas Gutes.” Suga dreht sich wieder herum, nimmt seinen Gang erneut auf. “Und das wäre?” Daichi klingt verwundert, folgt ihm aber sogleich. “Damit wissen es unsere Freunde und wir müssen ihnen nicht mehr sagen, dass wir ein Paar sind.” Kaum, dass er das ausgesprochen hat, bleibt Suga abrupt stehen, sodass Daichi nicht mehr rechtzeitig reagieren kann und gegen ihn prallt. Sofort legt er seine Hände links und rechts an Sugas Oberarme. “Alles okay?”, fragt er erschrocken nach. “Klar, so schwer bist du jetzt auch wieder nicht.” Suga grinst für einen Moment, ehe er erneut ernst wird. “Okay, hab ich da gerade was Falsches gesagt? Oder war das richtig?” “Was genau … meinst du?” Erneut klingt Daichi eher unsicher, während seine Finger den Griff an Sugas Schultern festigt. “Dass die anderen wissen, dass wir ein Paar sind, denn … ich meine … wir haben es noch nicht abschließend besprochen.” “Haben wir das nicht?” “Nein. Wir haben gesagt, dass wir darüber reden, wie wir weitermachen, wenn du die Sache mit Michimiya geklärt hast. Man könnte sagen, das hast du jetzt.” Auf Sugas Schulterzucken lacht Daichi leise. “So könnte man das wohl sagen, ja. Und zu dem anderen”, erneut festigt sich Daichis Griff, “ich weiß nicht, was noch auf uns zukommt und was geschehen wird, aber ich bin mir meiner Gefühle zu dir sehr sicher. Also … ja.” “Ja?” “Ja.” Mit einem breiten Lächeln dreht sich Suga herum. “Dann heißt das, wir sind wirklich ein Paar.” “Anscheinend. Uff!” Eine Faust landet in Daichis Magen. “Hey! Du hast Ja gesagt. Also sind wir ein Paar und das nicht nur anscheinend!” “Okay, okay. Habs schon verstanden. Wir beide sind jetzt ein Paar.” “Na also, geht ja.” Mit einer Hand tätschelt Suga seinem Freund auf den Kopf, der den daraufhin seufzend schüttelt. “Ich weiß nicht, ob ich mir das gut überlegt habe …” “Hast du, Babe, hast du.” Bei dem Wort färben sich Daichis Wangen erneut rot, was Suga zufrieden zur Kenntnis nimmt. “Und was machen wir jetzt?” “Was du willst.” “Wirklich?” “Klar.” Sugas Mundwinkel heben sich und ein freches Grinsen breitet sich auf seinem Gesicht aus, als er sich zu Daichi schiebt, ihm ins Ohr flüstert. “Ich weiß schon, worauf ich wirklich Lust hätte, Babe …” ~~~ “Boah, Suga! Das ist so heiß. Zu heiß!” Mit hochrotem Gesicht und leichten Schweißtropfen auf der Stirn, stöhnt Daichi auf. “Was? Du magst es doch auch so.” “Was heißt hier so? Du magst Mapo Tofu vielleicht super spicy. Ich aber nicht!” “Echt? Dabei finde ich dich auch super spicy.” Und kaum dass Suga die Worte ausgesprochen hat, verschluckt sich Daichi, ehe er sich mit einem Hustenanfall zur Seite beugt. Ersterer grinst. Endlich darf er so etwas tatsächlich laut sagen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)