Valentinstagsdate von FlameHashira (Iwaizumi x Oikawa) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- »Willst du mein Valentinstagsdate sein?«   Eine simple Frage. Er hatte diese Worte vermutlich schon tausende Mal gehört, meistens von einer anderen Person, in die Richtung von seinem besten Freund. Es war lächerlich, wie oft dieser so etwas gefragt wurde. Ganz egal, wann oder wo – am Schließfach? Mindestens schon zehnmal passiert! Auf dem Weg zur Volleyballhalle? Genauso oft, wenn nicht sogar noch häufiger. Vor den Toiletten? Auch das war schon viel zu oft schon vorgekommen.   Es schien, als würde man ihn stets abfangen wollen und das war so lächerlich und zeitgleich nervig für jeden in seiner Umgebung.   Hajime war das bereits gewohnt. Er kannte Tooru seit ihrer Kindheit; sie waren gemeinsam aufgewachsen und hatten viel miteinander geteilt. Natürlich war ihm aufgefallen, zu welch attraktiven jungen Mann Tooru herangewachsen war, auch wenn er diese Worte erst seit geraumer Zeit so wählen würde. All diese Mädchen, welche Tooru anhimmelte, wussten aber nicht, was für ein Idiot dieser manchmal sein konnte!   Hajime hatte Stunden damit verbracht, vor seinem Spiegel im Badezimmer diesen einen blöden Satz zu lernen, welcher wirklich keine große Sache sein sollte.   »Willst du mein Valentinstagsdate sein?«   Er kannte Tooru schon sehr lange und wusste, dass dieser auf solche kitschigen Sachen stand. Auch wenn all die Mädchen für ihn keine Bedeutung hatten, freute er sich über die Geschenke, die er von ihnen bekam. Natürlich würde sich jeder über Geschenke freuen, aber es ging Tooru nicht um das Materielle. Gerade zu Valentinstag bekam Tooru unglaublich viele Geschenke; sein Spind quoll dann förmlich über und nicht selten musste Hajime dann dabei helfen, alles nach Hause zu tragen. Dieses Jahr wäre es ihr erster gemeinsamer Valentinstag – und das nicht mehr nur als Freunde. Nur wenn er daran dachte, konnte Hajime ein unangenehmes Kribbeln in seiner Magengrube verspüren und knurrte leise.   Noch hatte sich nicht viel zwischen ihnen verändert. Es gab zaghaftes Händchenhalten, ihre Finger verschränkten sich ineinander, ihre Blicke fühlten sich intensiver an, genau wie ihre Unterhaltungen. Es war einfach so, als hätte er einen ganz anderen Blick auf alles, was mit Tooru zu tun hatte. Selbst, obwohl sich nichts im eigentlichen Sinne verändert hatte. Genauso oft wie Tooru sich immer noch wie ein totaler Idiot benahm, musste Hajime ihn zurechtstutzen – notfalls auch mit einem kleinen Schlag.   Hajime hatte definitiv vor, das zu verändern. Nicht das mit den Schlägen – denn Tooru war und blieb definitiv ein kleiner Idiot. Was er verändern wollte, war die Tatsache, dass es seit Monaten zwischen ihnen nicht weiterging. Tooru gab ihm hier und da Küsse auf die Wange, dabei streifte er seinen Mundwinkel, aber es gab nie mehr als das. Er wusste nicht, ob Tooru ihn damit necken wollte – definitiv vorstellbar! -, ob er sich nicht traute oder ob er befürchtete, Hajime zu verschrecken.   Doch ab heute würde es sich verändern!   Hajime hatte den heutigen Tag durchgeplant, damit sie den Valentinstag gemeinsam verbringen könnten. Als Erstes musste er noch die Frage stellen, ob Tooru überhaupt sein Valentinstagsdate sein wollte. Es war lächerlich, nervös zu sein, wieso sollte Tooru verneinen? Tief im Inneren wusste Hajime das auch, dennoch blieb er ein wenig nervös.   Dabei half es nicht, dass Tooru nicht bei ihrem Treffpunkt auftauchte.   Auch an Valentinstag hatten sie einen ganz normalen Schultag und wie immer liefen sie gemeinsam zur Seijoh – dafür hatten sie einen Treffpunkt. Es war dabei keine Seltenheit, dass Tooru nicht auftauchte. Der Kerl war einfach verrückt nach Volleyball und nutzte jede Gelegenheit zum Trainieren. Hajime hatte grundsätzlich nichts dagegen, wenn er nicht immerzu übertreiben würde! Das Problem jetzt war aber viel mehr, dass Tooru seinen ganzen Plan über Bord warf!   „Ich werde dir sowas von in den Arsch treten“, knurrte er vor sich hin, als er den Weg zur Schule antrat und sein Handy hervorzog, um Tooru eine wütende Nachricht zu schreiben.   Er könnte ihn zumindest vorwarnen.   Sie trafen sich bereits stets früher, um nochmal gemeinsam zu trainieren – er wollte lieber gar nicht wissen, wie früh Tooru heute unterwegs war. Irgendwann würde er wegen dieses Kerls noch die Nerven verlieren! Ach, was dachte er da! Er verlor die Nerven immer wieder und musste sie dann wieder aufsammeln!   Um diese frühe Uhrzeit war das Schulgelände im Grunde noch wie leergefegt. Selbst ihre Teamkollegen kamen nicht so früh zum Training, sondern immer ein wenig später als Tooru oder er selbst. Es war eher selten, dass sie daher jemandem begegneten, der zu ihnen gehörte. Als er der Turnhalle näher kam, fehlte jedoch etwas. Das Geräusch von einem Ball, der auf dem Boden aufkam! Oder woanders, irgendein Geräusch von einem geschlagenen Ball eben. Wenn es etwas gab, was Tooru morgens trainierte, dann waren es seine Aufschläge – immerhin konnte man die alleine trainieren. Wenn Tooru seine Aufschläge jedoch trainierte, dann hörte man sie ziemlich deutlich.   Hajime betete innerlich dafür, dass Tooru sich nicht selbst mit einem Ball K.O. gehauen hatte - zutrauen tat er es diesem.   Er seufzte schwer, als er nach vorne griff und gegen die Tür drückte, welche sie morgens geschlossen hielten, wenn sie alleine hier waren. Normalerweise ließ sie sich ganz leicht aufdrücken, doch dieses Mal bewegte sie sich kein Stück. Für einen Moment starrte Hajime die Tür einfach nur ausdruckslos an – dann drückte er mit mehr Kraft gegen sie. Als sie immer noch nichts bewegte, begann er in sich hinein zu knurren – war Tooru vielleicht doch nicht hier? Hatte der Idiot einfach nur verschlafen?   „Oikawa!?“, rief Hajime, in der Hoffnung auf eine Reaktion. Gleichzeitig zog er sein Handy hervor, um einen Blick darauf zu werfen. Immerhin gab es wirklich die Möglichkeit, dass Tooru einfach verschlafen hatte und vielleicht dabei war, ihm das zu schreiben.   „Iwa-chan?“   „Huh“, er hob den Blick wieder an, weg von seinem Handy und stattdessen zur Tür vor sich. „Oikawa? Wieso ist die Tür abgeschlossen?“   Normalerweise schloss Oikawa die Tür nie ab, selbst wenn er alleine trainierte. Immerhin gab es nur das restliche Team, welches vor der Schule noch hier auftauchen würde und in 99 % der Fälle war es Iwaizumi, der nach Oikawa ankam - wenn sie nicht gleich zusammen herkamen.   „Ein Geheimnis!“, verkündete Tooru triumphierend.   Hajime hatte klar vor Augen, wie er dabei grinste, vielleicht sogar die Arme in die Hüfte stemmte und stolz auf sich wirkte. Lächerlich, aber ein vertrauter Anblick, der Hajime's Herz vielleicht ein wenig höher schlagen ließ.   „Jetzt mach die Tür auf!“   „Einen Moment noch!“   „Was treibst du denn da drinnen? Wenn du irgendeinen Mist verzapfst, dann-“   „Ich habe überhaupt nichts angestellt!“, jammerte Tooru, seine Stimme klang ein wenig weiter weg. Er stand nicht mehr direkt hinter der Tür. „Okay, ich schließe auf – aber du musst mir was versprechen!“   Hajime runzelte misstrauisch die Stirn, das klang geradezu danach, als würde er wütend werden und Tooru versuchte dies abzuschwächen. „Was?!“   „Du darfst nicht direkt hineinkommen!“   Das war nicht, was er erwartet hatte: „Was quatschst du da!?“   „Versprich mir einfach abzuwarten, bis ich sage, dass du hineinkommen darfst!“   Hajime atmete tief durch; er kannte Tooru doch nun lange genug, um zu wissen, dass solch ein Unsinn von diesem normal war. Auch wenn er wirklich nicht einschätzen konnte, was Tooru's Plan hierbei war. Ob er sich verstecken wollte? Die Halle war riesig, es gäbe sicherlich die Chance, dass Hajime ihn nicht sofort finden würde – was seine Wut jedoch nur ansteigen lassen würde.   „Fein“, seufzte Hajime laut auf. „Ich komme erst rein, wenn du es mir sagst. Dödelkawa!“   Er konnte nichts hören, aber sich Tooru's dumme Freude mehr als deutlich vorstellen. Hajime hörte, wie das Schloss der Tür geöffnet wurde und griff bereits instinktiv danach, bevor er sich wieder erinnerte, was er versprochen hatte. Geduld war abseits vom Volleyballfeld nicht gerade seine Stärke, aber er bemühte sich – für Tooru. Glücklicherweise musste er nicht lange warten.   „Iwa-chan! Du kannst hineinkommen!“   „Na endlich“, murmelte er leise vor sich hin.   Sofort schob er die Tür auf, um in die hell beleuchtete Halle zu treten. Überraschenderweise konnte er Tooru sofort sehen – womit das Verstecken ausschied. Immer noch irritiert öffnete er den Mund, um zu reden, als etwas auf ihn herabzuregnen schien. Mit halbgeöffneten Mund, blinzelte er verwirrt, als er nicht nur das Gefühl hatte, etwas seidiges würde ihn an der Haut von den Händen berühren. Vor seinen Augen regneten Blütenblätter hinab. Hajime war zu verwirrt, um die ersten Momente zu reagieren. Stattdessen saugte er das komplette Bild in sich hinein. Die viel zu grell beleuchtete Halle, welche mehr und mehr von roten Blütenblättern bedeckt wurde. Das Einprägsamste an dem ganzen war Tooru; tiefrote Blätter verfingen sich in seinem seidigen, fast glänzenden Haar, auf dessen Schultern und um ihn herum.   Und Hajime wusste immer noch nicht, was hier vor sich ging.   „Einen wunderschönen Valentinstag, Iwa-chan!“ Tooru klatschte strahlend in die Hände und setzte ein Lächeln auf, welches fast zu engelsgleich für ihn war.   Er war wunderschön, aber definitiv kein Engel!   „Was . . . ich . . . was . . .“, stammelte Hajime vor sich hin.   Wenn es darum ging, den Anfang zu finden, um Tooru oder andere Personen zurechtzustutzen, dann war er die richtige Person. Doch gerade war er heillos überfordert von dem, was hier vor sich ging.   Warum regnete es Blütenblätter!?   „Ich habe dir einen wunderschönen Valentinstag gewünscht!“, fing Tooru plötzlich fast ein wenig an zu jammern, er schürzte die Lippen viel zu übertrieben. „Du könntest darauf zumindest reagieren!“   Was war das hinter Tooru? Hajime konnte ganz genau erkennen, dass dort etwas auf dem Boden zu sehen war!   „Ich weiß nicht . . .“, langsam hörte es auf, weitere Blütenblätter zu regnen. „Du hast mich überrascht.“   „Genau das soll eine Überraschung bewirken, Hajime“, gluckste Tooru, neckisch – und auch liebevoll.   Er bekam eine Gänsehaut, nur davon wie Tooru seinen Vornamen aussprach. So selten war das nicht, aber sein Spitzname stand häufiger im Vordergrund und es war schon fast gruselig, wenn er diese nicht zu hören bekam.   Tooru konnte ein ganz schöner Idiot sein.   Er hatte sogar seine Pläne komplett zerstört!   Und dennoch . . .   Hajime bewegte sich zielstrebig auf Tooru zu, welcher ihn mit großen Augen beobachtete. Es schien so, als würde der Zuspieler ganz konzentriert darauf bleiben, zu erkennen, was er dachte. Hajime war gut darin, ein Pokerface zu tragen, auch wenn er nicht glaubte, gerade eines aufzuhaben. Er war einfach viel zu überrascht, als dass er ein Schauspiel hinlegen könnte.   „Ich habe uns etwas vorberei...“   Es war ihm komplett egal, was Tooru sagen wollte – sobald er nahe genug war, packte er nach vorne, bekam den Kragen von der Schuluniform zu greifen und zog ihn prompt zu sich. Das alles war komplett anders geplant gewesen, aber fein - Hajime war bereit zu improvisieren. Als er an Tooru zog, konnte er keinen Widerstand spüren, vielmehr lehnte sich sein Zuspieler ihm mehr entgegen. Es war, als hätte er all das geplant. Unter anderen Umständen würde sich Hajime vielleicht mehr aufregen, doch gerade ignorierte er das.   Ein nervöses Gefühl machte sich in seinem Bauch spürbar, doch lange blieb es nicht – sobald seine Lippen nicht ganz perfekt die von Tooru trafen. Das Kribbeln in seiner Magengrube veränderte sich, wurde sanfter und schien durch seinen ganzen Körper zu wandern. Tooru's Lippen waren lächerlich weich und es gab einen Hauch von Kirschgeschmack, sicherlich von dem Lippenbalsam, der manchmal benutzt wurde. Für einen Herzschlag war es ein sanfter Lippenkontakt – dann wurde sein Druck etwas kräftiger erwidert und in demselben Moment drückte sich Tooru's Körper an seinen. Hajime's Hände hielten sich immer noch am Kragen von der Uniform seines Freundes fest, während er nun spüren konnte, wie sich die langen Finger in sein Haar vergruben und daran zogen.   Hajime entkam ein nervöses Geräusch – irgendwas zwischen einem Keuchen und einem tiefen Atemzug.   Seine Finger verkrampften sich nur noch mehr in dem Stoff und er hoffte, dass er es deutlich zerknittert zurücklassen würde! Tooru sollte keine Chance mehr dazu haben, es glattzustreichen und jeder sollte ahnen können, woher das kam. Wenn die Notwendigkeit nach Sauerstoff, kombiniert mit seiner minimalen Nervosität, nicht dafür sorgen würden, dass er den Kuss lösen musste, hätte er ihn wohl noch ewig weiter aufrechterhalten. Als er sich zurückzog, spürte er, wie Tooru ihm beinahe entgegenfiel, bevor sich ihre Lippen wirklich lösten.   „Du bist ein Idiot.“   „Und du bist echt gemein! Wer sagt denn so etwas nach einem Kuss und diesem wundervollen Blütenregen?“   Hajime verdrehte offensichtlich die Augen, nur um sich Zeit zu nehmen einmal tief durchzuatmen, ohne da es zu auffällig werden würde. Seine Mundwinkel zuckten leicht nach oben, als sein Blick auf Tooru's Schmollmund fiel.   „Lass uns essen!“   „Essen?“   Ah ja, irgendwas war hinter Tooru gewesen und dieser hatte auch etwas sagen wollen, bevor er ihn geküsst hatte. Langsam sickerten diese Informationen wieder zu ihm durch.   „Ich habe uns alles für ein perfektes Frühstück vorbereitet!“, verkündete Tooru, während er sich so weit von ihm löste, dass er einen Blick auf die Stelle hinter seinem Zuspieler hatte. „Taaadaaa!“   Ein Picknick. In der Turnhalle. Es war lächerlich. Es war perfekt!   „Wie hast du das ganze Zeug hergebracht? Wer soll das alles denn überhaupt essen?“   Tooru schnaubte: „Du bist ein Vielfraß, also wird es definitiv leer. Und vielleicht... hatte ich etwas Hilfe bei der Vorbereitung von allem.“   Hajime konnte sich vorstellen, wer diese Hilfe gewesen war. „Maki und Mattsun?“ Und diese Idioten hatten absolut nichts durchsickern lassen? Nicht dass sie die totalen Verräter waren, aber normalerweise konnten sie nicht leben, ohne ein paar Neckereien in jede Richtung zu feuern.   „Ich werde die Namen meiner Gehilfen nicht verraten!“ Tooru ließ sich lächelnd auf die Picknickdecke fallen und klopfte prompt auf eine freie Stelle neben sich. „Jetzt komm schon her Iwa-chan!“, er zwinkerte ihm zu. „Dann bekommst du vielleicht auch noch einen Kuss von mir.“   „Tss!“, schnaubte Hajime, obwohl er spürte, wie seine Wangen sich erhitzten. „Du hast alles durcheinander gebracht, du Idiot!“ Er würde definitiv nicht darauf eingehen, dass er sehr wohl weitere Küsse wollte – aber die würde er sich auch von ganz alleine holen!   »Willst du mein Valentinstagsdate sein?«   „Was meinst du?“, verwirrt neigte Tooru den Kopf, während er die Hände ausstreckte, um Hajime zu sich zu ziehen.   Hajime hatte ohnehin vor sich zu setzen, deshalb ließ er zu, dass Tooru ihn weiterzog, bis er auf der Decke kniete und seine Tasche abstellte. Dann sah er in die haselnussfarbenen Augen und es schien, als würde jede Übung vor dem Spiegel verschwinden.   „Ich wollte- nein! Du bist- argh!“   Tooru hob eine Augenbraue, irgendwo zwischen Irritation und Amüsement. Hajime hatte sofort das Bedürfnis, ihn zu schlagen – aber dieses Bedürfnis hatte er ziemlich oft. Mittlerweile hatte er sich aber glücklicherweise ziemlich gut unter Kontrolle, auch weil er Tooru ja nicht wirklich verletzen wollte. Auf gar keiner Ebene.   „Willst du . . .“, fing Hajime nochmal von vorne an, während er sich bemühte ruhig zu atmen. Wieso war er so nervös? „Mein . . . Also willst du mein Valentinstags...date sein?“   „Hm? Ich glaube, ich habe deine Frage nicht richtig verstanden, Iwa-chan. Kannst du es nochmal wiederholen?“   Hajime war sich sicher, jetzt ganz rote Wangen zu haben – nur wusste er nicht, ob das aufgrund seiner Verlegenheit war oder nicht doch, weil er ein wenig Zorn darüber aufbaute, dass Tooru dies so zu genießen schien.   „Willst du mein Valentinstagsdate sein!?“, brüllte er nun durch die Turnhalle.   Vermutlich hörte man es sogar von draußen. Tooru riss die Augen auf, ehe er anfing zu lachen. Glücklicherweise konnte Hajime ziemlich gut erkennen, was es für ein Lachen war. Es war freundlich, ehrlich, süß – nichts dahinter sagte irgendeine Bosheit aus, welche Tooru durchaus in sich tragen konnte.   „Dummer Hajime“, summte der Zuspieler schließlich, während er die Hände ausstreckte. Tooru's Hände umfingen sein Gesicht, fühlten sich fast eisig kalt auf seiner erhitzten Haut an. „Glaubst du, es gibt irgendeine andere Antwort als Ja, auf diese Frage?“   „Pff! Bei dir weiß man ja nie!“   „Du bist so gemein!“   Hajime schnaubte amüsiert auf, erleichtert darüber, dass die Hitze aus seinem Gesicht wich. Ohne ihr Geplänkel wäre er wohl noch nervöser.   „Ich bin gerne dein Valentinstagsdate, Hajime!“   Ah, es war immer noch seltsam, seinen Vornamen zu hören.   „Aber ich hoffe, du hast nichts reserviert.“   „Wieso?“, verwirrt sah er zu Tooru, welcher sich lachend den Nacken rieb. Was nie ein gutes Zeichen war.   „Na ja... Möglicherweise habe ich die Trainer nicht um Erlaubnis gefragt, das hier zu machen.“   Hajime blinzelte für einen Moment verständnislos – doch als er sich umsah, bemerkte er wieder all die Blütenblätter, die in diesem Teil der Turnhalle verteilt waren. Ihm entkam ein schweres Seufzen.   „Du bist wirklich ein Idiot!“   „Ah“, machte Tooru viel zu selbstsicher grinsend. „Da fehlt aber noch was.“   Hajime hob herausfordernd eine Augenbraue.   „Ich bin dein Idiot, Iwa-chan!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)