Die Zeit, die ich mit dir verbringen sollte, die ich aber jemanden anderen geschenkt hatte von Ketty ================================================================================ Kapitel 1: Chapter one - Heero's Sicht -------------------------------------- Die Zeit, die ich mit dir verbringen hätte sollen, die ich aber jemand anderem geschenkt habe Autor: Ketty Teil: 1/2 Fandom: Gundam Wing Disclamier: Keiner von den Süßen gehört nicht mir und Relena will ich ja so wie so nicht haben. Und ja, kein Geld dafür... Warnung: shônen-ai, death Kommentar: Also diese Story ist auf einen Wunsch hin geschrieben worden und ich hoffe, ich hab sie wenigstens ein bisschen danach geschrieben. Widmung: Diese Story ist alleine Seleya gewidmet, wegen dem Kommentar bei "Ist es wirklich zu spät?" (seht ihr, es lohnt sich Kommentare zu schreiben ^_-) Inhalt: Heero hat während des Krieges was mit Duo, verlässt ihn dann wegen irgendwelchen fehlgeleiteten Gefühlen für Relena. Als er Duo nach einem Jahr wiedersehen will, sucht er nach Duo und findet ihn.. Pairing: Duo x Heero, Heero x Relena "geredet" /gedacht/ Die Zeit, die ich mit dir verbringen hätte sollen, aber die ich jemand anderem geschenkt habe Chapter 1 - Heero's Sicht Wie lange ist das jetzt her, dass ich ihn zum letzen Mal gesehen habe? Wie lange? Ich würde sagen, zu lange. Ich hätte dich damals nicht verlassen dürfen... nein. Ich bin einfach zu Relena gegangen... Ich liebte sie nicht, ich wusste das. Aber ich konnte nicht anders. Ich verspürte damals zum ersten mal Angst... Angst vor meinen Gefühlen. Den Gefühlen, die ich zu dir empfand... zu einem Mann. Ich bin gegangen und ich ließ dich einfach alleine zurück. Ich dachte, es wäre falsch was ich fühlte. Vielleicht war das ja falsch. Vielleicht ist es immer noch falsch. Doch ich hab rausgefunden, dass ich nie in der Lage sein werde, diese Gefühle einfach zu unterdrücken, sie zu vergessen, sie nicht zu beachten, als ob sie gar nicht existierten. Ich bin gegangen und ich dachte dabei nicht einmal an dich. Du mochtest mich... nein du liebtest mich und ich wusste das. Ich hab nicht mal daran gedacht, wie du dich fühlen würdest, wie es dir weh tun musste, dass ich dich einfach verlassen hatte. Einfach verlassen... ohne einen einzigen Grund. Relena war nie ein guter Grund dafür, jemanden zu verlassen. Und schon gar nicht dich! Ich streiche mir mit der Hand über die Wange. Sie ist nass. Aber es regnet doch nicht... sind es etwa Tränen? Weine ich etwa? Ich, der immer so perfekte Soldier, weine jetzt... ja es müssen Tränen sein... und es gibt auch einen Grund dafür... ich vermisse dich schrecklich. Ich hätte niemals gehen dürfen... nein ich muss mich meiner Angst stellen, so wie ich es immer in den Kämpfen getan habe. Ja, ich habe Angst. Aber warum habe ich solche Angst? Oder besser vor was hatte ich solche Angst? Davor, dass er ein Mann ist? Dass ich mich in einem Mann verliebt habe? Nein, sicher nicht... Vielleicht davor, dass sich plötzlich auch in meinem Körper Gefühle entwickelte... Gefühle zu einer anderen Person. Ich hatte panische Angst davor, einmal zuzusehen, wie er stirbt. Wir waren im Kampf, wir kämpften um unser Leben. Jeder würde am liebsten unseren Kopf weit weg von unseren Körper sehen. Jeden Tag ging es uns um den Kragen. An jedem Tag konnte ihn jemand töten. Oder vielleicht konnte er ja nur eine dämlich Idee haben, so wie ich damals... sich einfach in die Luft zu jagen, um die anderen zu beschützen. Er hätte es getan, auf jeden Fall. Er hatte mir schon mal davon erzählt, als wir fest umgeschlungen in dem Bett lagen, dass er mich mal nachmachen wollte. Dass er sich auch in die Luft sprengen wollte. Damals hab ich mich bei Gott bedankt, dass sein Selbstzerstörungsmechanismus nicht funktionierte. Ja... er hätte es getan und nicht mal an mich gedacht, wie ich mich dabei fühlen würde... so wie ich auch nicht an ihn dachte, als ich ihn verlassen habe. Ich habe nicht mal ein ,Lebe wohl' zu ihm gesagt. Ich war zu feige dazu... ich konnte sein schmerzverzerrtes Gesicht nicht sehen. Ich habe meine Sachen gepackt, als er weg war... nicht mal Trowa oder den anderen habe ich was gesagt... ich wollte damals nur weg... einfach so weit weg, wie es nur ging. Wie es scheint, viel zu weit weg. Ich habe ihn vermisst... schrecklich vermisst. Jeden Tag, jede Sekunde hab ich nur an ihn gedacht. Jeden Tag, das ganze Jahr... ich hörte nicht zu, wenn Relena mit mir redete. Ich spürte nichts, als sie mich küsste. Vor meinen Augen war immer nur er... Der langhaarige, lachende Amerikaner, den ich einfach verlassen habe. Er wird mir das nie verzeihen. Ich weiß das... eigentlich weiß ich ja nicht mal, was ich hier zu suchen habe. Ja, ich bin zurückgekehrt. Ich konnte es einfach nicht mehr aushalten. Relena nervte ständig... sie wollte mich ja heiraten. Ich musste mich wirklich beherrschen, um sie nicht abzuknallen. Da hab ich es wieder getan... hab mir einfach meine Sachen gepackt und bin verschwunden... doch ich weiß, diese Aktion werde ich niemals bereuen... Ich bleibe stehen, ich stehe an dem Strand, über mir das Krankenhaus. Es ist morgen... kühle Luft zerzaust mir die Haaren, doch mir ist das egal. Über mein Gesicht schleicht sich ein kurzes und ehrliches Lächeln. Ja... aus diesem Krankenhaus hat mich Duo damals gerettet... ich erinnere mich noch ganz genau an seine Worte... wie er gegrinst hatte, als er mich da an den Tisch gekettet sah. Wie wir geflohen sind und wie ich hier auf dem Strand landete. Wie er einen Arm um mich legte. Bei dieser Erinnerung wird mir heiß und kalt. Ich vermisse ihn... ich vermisse ihn schrecklich. Ich weiß nur eins... ich muss ihn finden, auch wenn er mich nie mehr sehen will... lieber in seiner Nähe wohnen und mich jeden Tag quälen, dass ich ihn zwar sehen kann, aber nicht anfassen... besser als so zu leben... Leben? Kann man das hier noch Leben nennen? Ich weiß nur eins... ohne ihn will und kann ich nicht mehr leben. Ich drehe mich um, gehe weiter, tiefer in die Stadt hinein... ich muss ihn einfach finden. Ich bin nur deswegen zurückgekehrt. Wir hatten hier ein Haus. Ich, Duo und die anderen. Natürlich ging ich als erstes dorthin und ich war erleichtert, als ich sah, dass das Haus noch immer an dem selben Platz stand. Doch wie groß war die Enttäuschung, als ich an die Tür klingelte. Ja.. Quatre war da, Trowa war da und Wufei auch. Doch der, den ich suchte, den fand ich nicht. Sie sagten mir, dass Duo kurz nachdem ich verschwunden bin, ausgezogen ist. Damals zog sich mein Herz zusammen, ich hatte das Gefühl ihn nie wieder sehen zu können. Doch Quatre hat gesagt, dass er immer noch hier in der Stadt lebt. Doch keiner von den Dreien konnte mir sagen wo. Und so irre ich hier jeden Tag umher und hoffe nur, dass er mir irgendwann über den Weg läuft, oder ich ihn in irgendeinem Haus sehe... oder... oder... einfach irgendetwas. Ich kenne die Stadt schon besser als mein Spiegelbild. Jedes Haus, jedes Geschäft... doch nie hab ich ihn getroffen. In mir kommt langsam die Angst auf, dass er doch auch aus dieser Stadt gezogen ist... ganz weit weg, wo ich ihn nie finden kann. Ich bleibe vor einem kleinem Café stehen, sehe hinein. So viele Menschen... so viele glückliche Menschen... ich seufze nur und lasse den Kopf hängen. Mein Blick fällt auf das Spiegelbild in dem Schaufenster. Ich erstarre. War das wahr, oder war das wieder nur einen Einbildung. Ich drehe mich um, reiße meine Augen weit auf, die sich erneut mit Tränen füllen. Tausendmal bin ich hier vorbei gegangen, doch nie... in meinem Herz wird es warm, als ich den schönsten Namen auf dem Welt rufe... "Duo!" Er dreht sich um, sieht mich an und ich kann die Überraschung in seinen Augen sehen. Ich lächle ihn an, doch dann erschrecke ich, laufe zu ihm... "Nein!" Meine Stimme ist verzweifelt... nein, nicht... so was darf jetzt nicht passieren, nicht jetzt... Ich bin zu langsam... ich komme zu spät... Ende Chapter 1 By Ketty Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)