Lustig ist das Piratenleben... von MChrisH (Hinweis über das nächste Kapitel) ================================================================================ Prolog: -------- Titel: Lustig ist das Piratenleben... Teil: 1/? Thema: One Piece Genre: Eigene Serie, com Rating: Warnung: OOC Disclaimer: Die Charaktere gehören Eiichiro Oda und was weiß ich wem noch. Satoru, sind meine eigenen Charaktere. Ich verdiene kein Geld mit dieser Fanfic. Summary: Zorro rettet Tashigi das Leben und Tashigi muss akzeptieren, dass nicht alle Piraten schlecht sind, was ihre Karrierepläne _etwas_ ändert... Author's note: Das hier ist meine erste OP-Fanfic. Regelmäßig guck ich die Serie auch erst seit Alabasta. Daher kann es sein, dass ich Dinge, in den vorherigen Folgen vorkomme verändere oder weglasse. Seht das dann einfach als ,Dichterische Freiheit' oder so. Kapitel 1 Mühsam stemmte sie sich etwas hoch. Toll, einfach prima der Tag. Sie waren noch immer hinter der Bande des Strohhut-Jungen her, waren ihnen aber schon länger nicht begegnet. Diese verdammten Piraten waren einfach immer schneller! Um ihre Vorräte aufzufrischen hatten sie diese Insel abgesteuert und sie war allein losgezogen um sich umzusehen. Das Schiff der Piraten, die Flying Lamp, hatte sie zwar nicht im Hafen gesehen, aber man konnte nie wissen. Irgendwie war sie am Stadtrand in einem heruntergekommenen Viertel gelandet, dann aber dieser verfluchten Gruppe von Banditen in einer Seitenstraße in die Hände gelaufen. Sie hatte sich gewehrt und mehr als einer der Bande war dabei k.o. gegangen, aber gegen die Überzahl konnte sie nichts ausrichten. Inzwischen war ihr Schwert sonst wo in der Gasse und sie blutete aus ein paar kleineren Wunden, aber auch einer tiefen Wunde an ihrem Schwertarm. Als sie aufsah, stand ein großer, muskelbepackter Mann, der wohl der Chef der Banditen war, vor ihr und spielte mit ihrem Schwert. "Also wirklich, Kleine, du solltest nicht so gefährliche Sachen mit dir herum tragen.", spottete er. "Du könntest dir damit wehtun!" Damit richtete er das Schwert gegen sie. Tashigi, jetzt ist es endgültig aus! Jetzt hilft dir nur noch ein Wunder., schoss es ihr durch den Kopf. Und eben dieses Wunder erschien in Gestalt eines Mannes im Eingang zur Seitengasse. "Hey, legt euch gefälligst mit jemandem an, der sich wehren kann!", sagte er. Diese Stimme kenne ich doch., dachte Tashigi noch, bevor sie das Bewusstsein verlor. Langsam kam Tashigi wieder zu sich. Ihr Kopf tat weh und sie fragte sich, wie viel sie am Abend zuvor getrunken haben musste, um diese Kopfschmerzen zu haben und noch dazu so etwas zu träumen. Es donnerte laut und obwohl sie die Augen noch geschlossen hatte, merkte sie, dass es direkt danach blitzte. Seltsam. Warum wackelte das Schiff denn trotz des Sturms nicht?, wunderte sie sich. Sie streckte eine Hand zur Seite um nach ihrer Brille zu tasten. Dabei glitt ihre Hand über Steinboden. "Hier!", ertönte wieder die Stimme des Mannes und sie spürte, wie ihr ihre Brille in die Hand gedrückt wurde. Diesmal war sie wach genug, um die Stimme schneller zuordnen zu können. Überrascht riss sie die Augen auf und starrte ihren Retter an. "Lorenor Zorro!" Sie wollte aufspringen und nach ihrem Schwert greifen, aber beides misslang, zum einen, weil der Schmerz in ihrem Arm sie zusammenzucken ließ, so dass sie halb aufrecht sitzen blieb, zum anderen, weil ihr Schwert nicht an ihrer Seite war. "Aufstehen solltest du noch nicht!", bemerkte Zorro. "Wo bin ich und wo ist mein Schwert?", fragte Tashigi bissig. "Wir sind in einem verlassenen Haus am Stadtrand.", antwortete Zorro. Er griff neben sich, holte ihr Schwert hervor und gab es ihr. "Hier, der Typ konnte eh nicht mit umgehen." "Was soll das Ganze eigentlich? Warum hast du mich hierher gebracht?", fragte sie lauter. "Oh entschuldige, dass ich dich gerettet habe. Das nächste Mal lasse ich dich auch gern unmächtig bei einem solchen Sturm draußen liegen, wenn dir das lieber ist. Ich hab auch besseres zu tun.", entgegnete er sauer. Tashigi blinzelte erstaunt. Zum ersten Mal sah sie sich um. Das Haus, in dessen einzigen Raum sie waren, war ziemlich klein und heruntergekommen. Hier lebte wohl schon lange keiner mehr. Als sie aus einem kleinen Fenster sah, sah sie, dass es draußen in Strömen regnete und gewitterte. "Warum hast du mich nicht einfach zu 'nem Arzt oder so gebracht? Dann hätten wir beide unsere Ruhe. Und überhaupt, ich wäre mit diesen Typen auch allein fertig geworden!" Zorro sah sie amüsiert an. "Klar, ohne Waffe und ohne Bewusstsein besiegst du mal eben knapp über 'n Dutzend bewaffnete Männer." Er hielt kurz inne. "Dich zu 'nem Arzt zu bringen dürfte etwas schwer werden. Oder meinst du ein gesuchter Pirat wie ich kann einfach mit einer Verletzten durch die halbe Stadt laufen, in der nebenbei auch noch die Marine ist?" Kurz herrschte Stille zwischen den beiden, dann sagte Tashigi widerwillig: "Okay, stimmt. Aber warum hast du mir überhaupt geholfen?" Zorro zuckte mit den Schultern. "Konnte dich ja schlecht den Banditen überlassen. Sieh es einfach als Dank dafür, dass du uns in Alabasta nicht verhaftet hast." Was wohl auch der Grund ist, warum ich diesmal nicht sofort so viel Abstand wie möglich zwischen uns gebracht hab. Erschrocken schnappte Tashigi nach Luft. "D... du warst wach?", fragte sie. Oh man, ich hätte heut gar nicht erst aufstehen sollen! Zorro nickte nur und lehnte sich gegen eine noch einigermaßen stabile Wand. Tashigi setzte sich, diesmal langsamer, ganz auf und lehnte sich auch an die Wand. Dabei blickte sie zu ihrem Schwertarm und stellte überrascht fest, dass ihre Wunde verbunden war. Wieder war es eine Weile still, wenn man von dem Sturm draußen absah und wieder war es Tashigi, die die Stille brach. "Warum bist du überhaupt Pirat geworden?", stellte sie die Fragen, die sie schon länger beschäftigte. Zorro sah sie erstaunt an. Er hatte nicht wirklich damit gerechnet, dass sie mit ihm reden würde. "Längere Geschichte.", meinte er schließlich. "Im Moment kann ich sowieso nichts machen außer hier sitzen. Also?" Er war etwas irritiert von ihrem Verhalten, aber andererseits hatte sie Recht. Was anderes zu tun hatte sie eh nicht, warum also nicht? So begann er ihr zu erzählen, wie er auf Ruffy getroffen war und was sie bisher erlebt hatten. Tashigi hörte erstaunt zu. Was Zorro da erzählte entsprach überhaupt nicht ihrem Bild von einer Piratenbande. Allerdings war die Bande des Strohhut-Jungen auch nicht gerade wie jede andere Piratenbande. Als Zorro geendet hatte, sprach sie ihre Gedanken aus. "Es gibt eben solche Piraten und solche, genau wie überall. Oder willst du mir erzählen bei der Marine wären alle liebe, gute Leute, die nur die Menschen beschützen wollen ohne an Geld oder Ruhm zu denken?" Tashigi wollte widersprechen, konnte aber nicht. "Du solltest schlafen. Morgen wenn der Sturm vorbei ist geh ich zurück zu meiner Mannschaft und setz dich unterwegs ab.", meinte Zorro schließlich und schloss die Augen. Kurz darauf war er eingeschlafen. Tashigi sah ihn etwas verwirrt an, versuchte dann aber auch zu schlafen. Ein kühler Windstoss aus einem Fenster ließ sie frösteln und sie rutschte etwas näher an Zorro heran. Hoffentlich ist er diesmal nicht wieder wach., dachte sie noch, bevor sie auch einschlief. Am nächsten Morgen hatte das Unwetter aufgehört. Tashigi rutschte nach dem Aufwachen sofort wieder etwas von Zorro weg, bevor dieser aufwachte. Sie hatte gehofft, alles sei nur ein Traum - ein ziemlich seltsamer, wie sie bemerkte - gewesen war. Zorro wachte kurz nach ihr auf und stand auf. Abwartend sah er Tashigi an. Die Schwertkämpferin versuchte ebenfalls aufzustehen, was ihr schließlich auch gelang. Sie stand zwar etwas wackelig, aber sie stand. Langsam machte sie einen Schritt nach vorn, nur um fast hinzufallen, hätte Zorro sie nicht am Arm festgehalten. "So sind wir heute Abend noch hier!", seufzte Zorro. "Also wieder wie gestern." Und bevor Tashigi reagieren konnte, hatte er sie erneut hochgehoben. "Hey, lass mich wieder runter!", schimpfte sie. "Bitte, wenn du gerne hier bleiben willst. Irgendwann kommst du wohl allein hier raus oder jemand findet dich.", entgegnete Zorro ungeduldig. Tashigi biss die Zähne zusammen und sah die gegenüberliegende Wand an. "Wehe dir, wenn uns jemand sieht!", sagte sie schließlich. "Keine Sorge, ich hatte nicht vor mich mit dir auf dem Arm sehen zu lassen.", erwiderte er und verließ das Haus. Stumm lief Zorro mit ihr auf dem Arm durch die Straßen der Stadt, bis sie schließlich einen kleinen Nebenhafen sehen konnten, in dem die Flying Lamb vor Anker lag. Auf ein paar Kisten, die von dem Schiff neben der Flying Lamb abgeladen worden waren, setzte Zorro Tashigi ab und wandte sich zum gehen. Tashigi biss sich kurz auf die Lippe, dann streckte sie die Hand aus und hielt ihn zurück. Bevor er fragen konnte, was los war, sagte sie: "Danke!" Zorro war überrascht, was Tashigi aber nicht sah, da er noch immer mit dem Rücken zu ihr stand. Er nickte und ging auf die Flying Lamb zu. Die anderen hatten ihn schnell entdeckt und kamen ihm entgegen. "Verdammt noch mal, Zorro! Wo warst du? Wir haben gesagt ein Tag! Von Nacht war nie die Rede! Was...", schimpfte Nami. "Hab es nicht mehr vor dem Sturm zum Hafen geschafft.", unterbrach Zorro sie, während er weiter aufs Schiff zuging. "Warst du zu besoffen um es im Sturm zu schaffen? Wir müssten schon längst weg sein. Die Marine ist nämlich hier.", redete Nami weiter. "So?", entgegnete Zorro. Ist mir ja überhaupt nicht aufgefallen., ergänzte er in Gedanken sarkastisch. Bald waren die sieben Piraten wieder auf dem Schiff und verließen den Hafen. Tashigi sah dem Schiff nach. "Du weißt schon, dass ich euch eigentlich sofort melden müsste.", flüsterte sie. "Aber bis ich es zum Schiff schaffe, seid ihr eh nicht mehr zu sehen." Dann sah sie sich um. Okay, irgendwie muss ich zum Schiff - oder wenigstens zu einem Arzt., überlegte sie. Zu ihrem Glück kamen gerade einige Männer von dem Schiff, auf dessen Kisten sie saß. "Hey, was machen Sie hier?", fragte einer der Männer. "Ähm, ich bräuchte jemand, der mich zu einem Arzt bringt.", antwortete sie. "Satoru, komm mal her!", rief einer der Männer, woraufhin ein etwas jüngerer Mann näher trat. "Bring sie zum Arzt hier in der Nähe und komm sofort wieder her. Wir haben nur zwei Tage, um diese Waren loszuwerden und neue zu kaufen. König Kobra wartet auf die Nahrungsmittel, die wir holen sollen." Der junge Mann - Satoru - nickte und half Tashigi von der Kiste und beim Laufen. Wenigstens werde ich nicht schon wieder getragen., dachte Tashigi. "Ihr seid von Alabasta?", fragte sie. "Ja. Die Dürre ist zwar jetzt vorbei, aber es fehlt noch an Lebensmitteln.", antwortete Satoru. Tashigi nickte verstehend. Sie erinnerte sich nur zu gut daran. Bald darauf erreichten die beiden eine Arztpraxis. "Also dann, ich muss wieder zurück zum Schiff. Gute Besserung!", wünschte Satoru. Tashigi nickte. Der Arzt hatte sie schnell versorgt und in einem Bett untergebracht. Nachdenklich blickte sie an die Decke und erinnerte sich an das Gespräch mit Zorro, aber auch an das, das sie kurz nach dem Kampf in Alabasta mit Smoker geführt hatte. Das Gespräch, bei dem sie erfahren hatte, dass Zorro eine Stadt von Kopfgeldjägern und vor allem den Killer Jazz Boner besiegt hatte. Das war auf keinen Fall etwas Schlechtes gewesen, Pirat hin oder her. Na toll, noch ein Punkt wo ich ihm zustimmen muss. Es gibt gute Piraten - und leider auch schlechte Marineoffiziere. Sie seufzte. Ach, ich sollte lieber schlafen. Wenn ich weiter darüber nachdenke, dreh ich noch durch. Gedacht getan und kurz darauf war sie erneut eingeschlafen. Als sie wieder aufwachte, war es früher Morgen. "Was ist denn jetzt los? Es war doch schon fast Vormittag, als ich eingeschlafen bin.", wunderte sich Tashigi, nachdem sie sich erinnert hatte, was passiert war. "Es war eher schon Mittag als du eingeschlafen bist. Gestern Mittag, um genau zu sein.", entgegnete der Arzt. Ruckartig setzte Tashigi sich auf. "Ich habe fast einen ganzen Tag geschlafen?" "Genau. Du hast wohl ziemlich Blut verloren. Na ja, dein Glück, dass die Wunde schnell verbunden wurde, sonst wärest du wohl verblutet.", meinte ein Helfer des Arztes, wofür er sich auch sofort eine Ohrfeige einfing. "Das könntest du auch etwas besser formulieren.", knurrte der Arzt. Nachdenklich sah Tashigi aus dem Fenster. Dann schlug sie die Decke zurück und schwang die Beine aus dem Bett. "Ja aber... das... das geht doch nicht!", stammelte der Arzt und versuchte sie wieder ins Bett zu drücken. "Eine solche Verletzung braucht Ruhe zum Heilen!" "Tut mir Leid, aber ich hab was zu erledigen. Danach kann ich mich immer noch ausruhen.", entgegnete Tashigi, während sie ihre Jacke und ihr Schwert ergriff. Damit verließ sie die Praxis in Richtung Hafen. Vor dem Schiff der Marine, mit dem sie hergekommen war, blieb sie kurz stehen und blickte hinauf. Einige Marinesoldaten liefen auf dem Deck herum, wo Smoker in einem Sessel saß. Sie atmete noch einmal tief durch, dann betrat sie das Schiff. "Käpt'n Smoker?", sagte sie, als sie hinter ihm stand. "Ah, Tashigi, wo warst du?", fragte er, ohne sich umzudrehen. "Beim Arzt.", antwortete sie. Smoker nickte. Es war nichts ungewöhnliches, dass Tashigi sich durch ihre Ungeschicklichkeit verletzte. "Was gibt es?", fragte er weiter, noch immer ohne sich umzudrehen. "Ich... ich will die Marine verlassen." Nun sah er sie an. "Wie? Sag das noch einmal!" "Ich will die Marine verlassen!", sagte sie entschlossen. Mehrere der Marinesoldaten waren inzwischen auch aufmerksam geworden. "Und warum willst du das?", fragte Smoker. "Persönliche Gründe.", antwortete Tashigi knapp. "Tja, ich kann dich wohl kaum zwingen bei der Marine zu bleiben. Aber du bist dir sicher, Leutnant Tashigi?" "Hundertprozentig." "Deine Entscheidung." Tashigi nickte, drehte sich um und ging ihre Sachen holen. Sie sah noch einmal zurück und verließ das Schiff. Tashigi schritt am Hafen entlang, noch immer ein wenig unsicher auf den Beinen. Nach einer Weile stand sie wieder an der Stelle, wo Zorro sie tags zuvor abgesetzt hatte. "Hey, hallo!", grüßte sie plötzlich jemand hinter ihr. Sie drehte sich überrascht um und sah Satoru vor sich stehen. "Hallo!", erwiderte sie. Sie überlegte kurz, dann fragte sie plötzlich: "Sag mal, nehmt ihr eigentlich auch Leute auf eurem Schiff mit?" "Äh, was? Wieso?", fragte er irritiert. "Ich suche eben eine Möglichkeit zurückzusegeln. Und das ist das einzige Schiff, von dem ich weiß, wo es hinfährt. Also was ist?" "Na ja, ich kann meinen Käpt'n ja mal fragen.", meinte er und war kurz darauf auf dem Schiff verschwunden, nur um ein paar Minuten später mit einem älteren Mann wieder aufzutauchen. "Was hat Satoru gesagt? Du willst mit uns nach Alabasta?", fragte er, während er sich über seinen Bart strich. "Für den Anfang, ja!", bestätigte Tashigi. "Tja, kannst du die Fahrt bezahlen?", wollte der Kapitän wissen. "Wie viel Berii?" "30 000.", antwortete der Kapitän. Na ja, das geht ja noch., dachte Tashigi. "Kann ich bezahlen.", entgegnete sie und holte Geld heraus. "Pro Tag.", ergänzte er. WAS??? Die Fahrt dauert doch knapp über zwei Wochen!, schoss es Tashigi durch den Kopf. "Okay, ich hab 'nen Vorschlag: Ich helfe auf dem Schiff und muss dafür nicht bezahlen." Der Kapitän musterte sie. "Und was ist mit den Verletzungen?", fragte er. "Für die ersten zwei, drei Tage bezahle ich, danach arbeite ich für die Überfahrt.", antwortete sie. Der Kapitän dachte kurz nach, dann nickte er. "Herzlich Willkommen an Bord!" Ende Prolog R&R please! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)