Auroren von abgemeldet (Zukunftspläne, neue Lieben und traurige Erinnerungen) ================================================================================ Kapitel 4: Arrogant oder nicht arrogant, das ist hier die Frage! ---------------------------------------------------------------- Hey, Ein erster Kommentar meinerseits: Ersteinmal möchte ich allen danken die mir Kommis geschrieben haben. Besonders Farnelia. Die Sache um Mia herum soll extra so sein. Es kommt erst später heraus, wieso sie überhaupt auf dieser Schule ist, wieso sie ist wie sie ist und warum sie sich nicht aufführt und anhört wie eine Französin. Ich weiß selber nicht wieso, aber aus jeder FF die ich schreibe mache ich einen Roman. Die Sache um Mia herum, ist also nur, um die Geschichte ein wenig aufzupeppen. Ich überlege schon seit längerem, ob ich auch noch das Leben nach der Schule weiter beschreiben soll, also auch die Zeit, bis zu dem Tag, an dem klein Harry geboren wird... Jedenfalls lest weiter und schreibt mir weiter Kommis!!!!!!!!!! [Edit: Dieses Kapitel wurde korrigiert und Sätze wurden geändert. Der Inhalt bliebt aber gleich] Arrogant oder nicht arrogant, das ist hier die Frage! "Bist du bereit?", fragte er lächelnd, als er auf Lily im Gemeinschaftsraum wartete und sie gerade die Treppe vom Schlafsaal herunter kam, wo sie ihren Mantel geholt hatte. "Ja!", sagte sie mürrisch, "bringen wir es hinter uns!" "Es wahr deine Idee!", sagte James, "du hast die Wette vorgeschlagen!" "Weil ich dachte, dass deine Arroganz siegt!", meinte Lily, der ganz Unbehagen war, weil einige sich umgedreht hatten und auf sie zeigten. Es hatte sich verdammt schnell herumgesprochen, dass sie beide eine Verabredung haben würde und Lily hatte sich viele Fragen von hysterischen Mädchen auf den Toiletten gefallen lassen müssen, wo sie meist durch Mia gerettet worden war indem sie jedes mal sagte: "Wenn ihr wissen wollt, wie man eine Verabredung mit Potter bekommt, fragt IHN doch!" "Was du alles dachtest!", seufzte James. Zu Lilys Bedauern bemerkte sie nichts von seiner Arroganz. Er sprach unterhielt sich freundlich und begeistert mit ihr und schaffte es durch irgendwelche Geschichten sie wirklich zum Lachen zu bringen. Manchmal fragte sie sich tatsächlich, ob das der James Potter war, den sie über alles hasste. "Willst du gar nicht zu Zonkos?", fragte sie, als James ohne einen Blick auf den Scherzartikelladen weiter ging, "ich dachte du bräuchtest neue Stinkbomben und so!" "Bei Merlin, nein!", sagte James amüsiert, "Stinkbomben werfe ich nicht mehr. Außerdem kaufen wir dort immer ein, wen uns keiner sieht!", sagte er ohne auf Lilys Gesicht zu achten. "Wenn euch keiner sieht?" "Ja, halt wenn kein Hogsmeade- Wochenende ist!", lachte James, "sonst sieht doch jeder, was wir vorhaben!" "Schon klar!" "Gehen wir in die drei Besen?", fragte er sie. Sie nickte. James sah sie überrascht an. "Was?", fragte Lily leicht irritiert von seinem Blick. "Ich dachte du würdest lieber zu Madam Puddifoot?", sagte er mit einem leichten Lächeln. "Will ich nicht!", sagte Lily leicht gereizt. Hielt er sie für eine von den Mädchen, die nichts lieber täten, als mit ihm zu Madam Puddifoot zu gehen, wo sie sich in diesen kitschigen Cafe in eine hintere Ecke verziehen konnten und knutschen würden, wie es dort alle taten? "Ich auch nicht, der Kaffee schmeckt dort komisch, wegen dem ganzen Parfum, was in der Luft liegt!", er schauderte kurz. Lily musste unweigerlich lächeln. "Hallo James!", begrüßte Madam Rosmerta ihn, als sie in die "drei Besen" eintraten, "wo hast du den deinen Zwilling gelassen?" "Sirius hat was anderes vor, außerdem würde er nur stören!", lachte James. Madam Rosmertas Blick fiel auf Lily und sie lächelte ihr freundlich zu. "Sie kennt dich anscheinend schon sehr gut!", sagte Lily, als sie sich an einen Tisch am Fenster setzten. "Klar!", grinste James, der es genoss, das Lily sich für ihn zu interessieren schien, "wir sind ja auch verdammt oft hier, nicht Rosie?", Madam Rosmerta stellte zwei Butterbierkrüge auf den Tisch und nickte: "Du und die anderen Rabauken!", sie wandte sich an Lily, "man stelle sich doch mal vor, das ich jeden Streich kenne, den sie aushecken, weil sie ihn mir bis in alle Einzelheiten beschreiben!" "Ach ja!", Madam Rosmerta ging mit einem Zwinkern wider zur Bar. "Willst du wirklich Amanda Pose als Treiber einsetzen?", fragte Lily nachdem sie an ihrem Butterbier genippt hatte. "Klar, sie ist verdammt gut!", sagte James, er beobachtete Lily, wie sie ihn zweifelnd ansah, "wieso interessiert dich das so?" "Weil...!", Lily biss sich auf die Lippen, "das müsstest du doch ganz genau wissen. Ich würde es nicht ertragen, wenn ich mir das ganze Jahr über Patti Parkinsons und Mandy Bogments Sticheleien über mich ergehen lassen müsste!" "Beruhig dich!", sagte James gelassen, "ich hab ne Abmachung mit Amanda. Sie haut Slytherin die Bälle so um die Ohren, wie sie es bei mir getan hat und ich deichsle da was zwischen ihr und Remus!" "Sie steht auf Remus?" "Ja, das war wohl auch der einzige Grund, warum sie zu den Auswahlspielen gekommen ist!", meinte James nachdenklich, "ich hab mich über ihre Neigung zu Moony lustig gemacht und sie wollte Rache. hysterische Weiber sind die Härte!" "Du hast dich über sie lustig gemacht?", fragte Lily scharf, "nett, wie immer!" "Nicht wirklich lustig, ich hab nur jedes Mal, wenn sie zu mir gekommen ist, damit ich ein gutes Wort bei Moony für sie einlege, leicht gestichelt!" "Typisch!", das Bild was sie von James hatte und was während des ganzen Morgen leicht verzerrt worden war, wurde wieder normal. Er war wirklich ein arroganter Kerl. "Wieso typisch?", fragte James, komischerweise ernst, "da war sie in der Vierten, das war vor zwei Jahren. Ich hatte eigentlich auch schon vergessen, das ich so gemein zu ihr gewesen bin...!" "Und wann ist es dir eingefallen?", fragte Lily ironisch. "Als mich der Klatscher im Gesicht getroffen hatte und es sich anfühlt, als würde meine Nase in meinen Kopf steckte!", sagte er worauf hin Lily vergnügt lächelte, "findest du das lustig?" "Ja!", sagte sie offen und ehrlich. Er grinste: "War es ja auch, bin fast vom Besen gefallen!" "Glaub bloß nicht, dass ich dich jetzt bemitleide!", meinte Lily gnadenlos. "Glaub ich nicht!", lachte er. Lily musste unweigerlich mitlachen. Sie hielt plötzlich inne, als ihr Blick auf die Tür fiel, die gerade aufgegangen war: "Wer ist das denn?", fragte sie und deutete interessiert auf den blondhaarigen Schönling, der gerade in den Pub gekommen war, sich umsah und einige Worte mit Madam Rosmerta wechselte. "Das ist Charles Edward!", sagte James. Der junge Mann sah sich um und sein Blick fiel auf den Tisch an dem sie saßen. Er kam auf sie zu. "Na, Potter, wie geht`, s, wie steht's!", sagte er und setzte sich ungefragt hin. James lächelte kühlt und sagte nur: "Gut!" "Fragst dich wohl was ich hier mache, was?", fragte der Blondhaarige, der sogar Sirius in den Schatten stellte. "Jepp, ich dachte du wärst schon längst von der Schule, seit ungefähr Sechs Jahren!" "Ja, bin auch nur wegen ner Freundin hier!", meinte er und sah sich um, "ist aber anscheinend noch nicht da.", Sein Blick fiel wieder auf James und er sah grimmig aus: "Denk aber bloß nicht, ich hätte das mit damals schon vergessen!", sagte er leise zischend. "Was vergessen?", mischte sich Lily ein. "Du bist...!", er sah Lily für einen Moment verwundert an, "ah ja...Lily Evans!", er hielt ihr freundlich die Hand hin. Sie schüttelte sie kurz, "ich bin Charles Edward, nenn mich ruhig Charlie!", er lächelte sie charmant an. Sie sagte: "Angenehm, also was hat James wider verbrochen!" "Das kann ich dir sagen!", er wurde wider grimmig, "war wirklich wahnsinnig lustig, wie er damals mein Haargel verzaubert hatte, so dass ich flammend rotes Haar hatte!" "Ach das meinst du!", James schien erleichtert. "Was sollte ich denn noch meinen?", fragte Charlie neugierig. "Nichts!", sagte James schnell und wechselte augenblicklich das Thema, "wer ist denn deine Bekannte?" "Warte mal!", man konnte hören wie er nachdachte, "du warst das, der damals beim Abschlussball...!", weiter kam er nicht, denn jemand trat hinter ihn. "Charlie, wollen wir?", fragte Mia. "Ja, klar!", sagte er, stand sofort auf und umarmte sie kurz, "siehst ja verdammt blass aus!", meinte er, als er sie los ließ um genau betrachtete, ,,am Essen in Hogwarts kann es nicht liegen, das war immer fantastisch, als ich noch damals da war!" "Ja, ist es!", sagte sie und klang dabei anders als immer, irgendwie viel fröhlicher. "Lass uns gehen!", Charlie nickte James grimmig zu, sagte zu Lily: "Man sieht sich!" und ging dann mit Mia aus den Drei Besen. "Was hast du am Abschlussball gemacht?", fragte Lily. "Sirius, Remus, Peter und ich haben ihm Veritaserium verabreicht!", sagte James mit hochgezogenen Augebrauen. "Ihr habt was?", prustete Lily in ihr Butterbier. "Wir haben ihm Veritaserum...!" "Das hab ich schon verstanden!", fuhr Lily ihm über den Mund, "wieso habt ihr das gemacht?" "Wir waren da erst in der Zweiten, meinst du da hat man groß nachgedacht?", fragte James, "wir haben es als lustig empfunden und es ihm verabreicht, der war auch so blöd und hat es geschluckt!", er schüttelte ungläubig den Kopf, "dabei hätte er doch merken müssen, das man von uns nichts annimmt!" "Was hat er denn alles so rum erzählt?", fragte Lily interessiert. "Alles Mögliche, waren peinliche Sachen dabei. Das ging so lange weiter, bis Eric Daemon sich erbarmt hat und ihn mit einem Schweigezauber belegt hat!", er lächelte erinnerungsselig. "Ich kann es mir vorstellen!", sagte Lily, die eine Hand über den Mund gelegt hatte, damit er nicht sah, dass sie es komisch fand und grinste. Draußen wurde es immer stürmischer. Der Wind peitschte ihnen heftig entgegen, als sie die Drei Besen verließen. "Sollen wir wieder reingehen?" fragte James, als er dabei zusah, wie Lily Evans versuchte sich ihr Haar nach hinten zu binden, damit es ihr nicht ins Gesicht geweht wurde. "Nicht nötig!", sagte sie, als sie es endlich geschafft hatte, "wird langsam dunkel!", sie sah gen Himmel, der schon ein dunkles Grau angenommen hatte, "wie lange saßen wir da drin?" "Um die drei Stunden!", meinte James. "Hola!", wunderte sich Lily, "solange!? Ich glaube wir sollten und langsam auf den Weg zurück machen!" James verzog seine Miene: "Wieso das denn?" "Weil es bald Abendessen gibt und außerdem dürfen wir nur bis 19 Uhr hier bleiben!", meinte Lily. James schnaubte: "Wir könne auch länger bleiben!" "Dann ist das Tor aber geschlossen!" "Meinst du das Tor ist der einzige Weg in die Schule zu kommen!", fragte James, "es gibt noch andere Wege!" "Ach ja und die wären?", wollte Lily wissen. "Also sieh mal!", er drehte sie kurz um und zeigte auf den Honigtopf, "im Keller ist ne Bodentür, die führt durch einen unterirdischen Gang nach Hogwarts in den Korridor mit der buckligen Hexe." "Woher weißt du das?" "Meinst du ich verschwende sieben wertvolle Jahre damit, nur dumme Streiche zu spielen?", sagte er beleidigt. "Bis gerade habe ich es geglaubt!", sagte Lily und zog ihm am Arm, "wir müssen trotzdem wieder zurück." "Schade!", sagte James enttäuscht, "sag mal Lily, war es denn wenigstens lustig?" "Ich würde Lügen, wenn ich Nein sagen würde!", ächzte Lily, als sie die Hauptstraße entlang gingen um auf den Weg zu gelangen, der hoch nach Hogwarts führte, "komischerweise hat es Spaß gemacht!" "Das freut mich!", meinte James, "du hältst mich immer noch für arrogant, oder?", Lily sah ihn verblüfft an: "Teilweise schon, teilweise nicht!", sie biss sich auf die Lippe, als sie sah das James das anscheinend als Kompliment empfand, "Größtenteils schon!", sagte sie schnell in der Hoffnung James würde aufhören so zu selbstzufrieden grinsen, "wenigstens bin ich jetzt endlich deine ewige Nerverei los!", seufzte sie und beobachtete aus den Augenwinkel, wie James Gesicht wieder normal wurde: "Stimmt, das gehörte zur Abmachung. Ich werde dich nie wieder fragen!", er strich sich durch sein Haar und betrachtete den Himmel, den man außerhalb von Hogsmeade noch besser sehen konnte, "aber dennoch...!" Er hielt inne. "Was aber?", fragte Lily. James blieb neben ihr stehen. Sie ebenfalls. Lily sah ihn verblüfft an. Was hatte er denn auf einmal? Wieso sah er sie so an? Ihr Herz begann zu rasen. Wieso machte es das? Wieso wurde ihr auf einmal so heiß und kalt? Wieso erkannte sie erst jetzt, wie wunderschön seine braunen Augen waren? Was dachte sie überhaupt? Er ging zwei Schritt vor. Und stand direkt bei ihr. Seine Hand griff nach ihrer. Er berührte sie nur leicht: "Komm, hier draußen wird es langsam kalt!", sagte James ruhig. Lily nickte leicht und wandte ihre Augen wieder von ihm ab. Die Hand ließ sie aber immer noch bei seiner. Es war angenehm warm dort. Sie gingen stillschweigend den Weg hoch das Tor kam in Sichtweite. Lily sah James an, der mit einem merkwürdigen Gesichtsaudruck auf das Tor starrte und scheinbar über etwas nachdachte. "Du Lily!", sagte er plötzlich und blieb stehen. Sie tat es ihm wider nach, "darf ich dir noch etwas sagen, bevor wir da rein gehen!", er nickte kurz zum Schloss hoch. "Was sagen?", sie sah ihn zweifelnd an und zog die Hand weg. Was würde den jetzt kommen? Irgendein peinliches Gesülze? Oder einfach nur eine Erklärung, dass es nett mit ihr war und sie jetzt auch in seiner Sammlung von Verabredungen eingetragen wurde? Oder ging er noch weiter und wollte sie küssen? Sie spürte wie sie immer nervöser wurde. Es schien als würde es das letztere werden, denn er beugte sich vor, und sein Gesicht kam dem ihren ganz nahe. "Ich liebe dich!", flüsterte er ihr ins Ohr, "schon seit drei Jahren!" Lily betrat immer noch völlig in Trance ihren Schlafssaal. "Wie war es?", bestürmten Mary Anderson, Peal Hour und Lay Stean sie, kaum hatte sie die Schwelle überschritten. "Wie...?", Lily schreckte hoch. Sie hatte nicht bemerkt, wie sie hier hingekommen war. "Na, wie war es!", sagte Mary drängend, sie klopfte auf ihrer Bettdecke herum und bedeutete Lily damit, dass sie sich hinsetzen sollte. Peal and Stean machten es sich im Bett gegenüber gemütlich. Aus den Augenwinkeln bemerkte Lily, das Mia auf ihrem Bett lag und in einem Buch las. Sie schien bedrückt zu sein und las gar nicht richtig, denn ihre Augen bewegten sich nicht hin und her. "Es war nicht so schlimm, wie ich gedacht habe!", sagte Lily, die nach ihrer alten Fassung rang. Peal sah sie entrüstet an: "Ich bitte dich Lily, natürlich war es das. James ist der Hit, nur Sirius stellt ihn in den Schatten!" "Das ist eure Meinung!", sagte Lily tonlos. "Jetzt erzähl schon, wo ward ihr!", sagte Lay. "Worüber habt ihr geredet?", Peals Augen glitzerten. "Habt ihr euch geküsst?", fragte Mary. Lily wusste nicht, was sie dazu sagen sollte. Natürlich hatte sie das nicht getan. Sie hatte ihn einfach stehen lasse, nach seiner Liebeserklärung. Seine Worte hatten sie zu sehr verwirrt. Sie musste noch über so viel nachdenken. Sie wollte ihre Ruhe und darüber nachdenken, was sie jetzt machen sollte. Sie wollte versuchen sich selber zu beschreiben, was sie jetzt fühlte. Ob der jahrelange Hass auf ihn jetzt verflogen war? Was er jetzt tun würde. Es war alles verwirrend für sie und sie konnte es nicht gebrauchen, das jetzt dieses drei Mädchen, die sie ihre besten Freundinnen nannte, sich auf sie stürzten und sie mit Fragen löcherten und sich aufführten wie Geier auf der Suche nach Beute. So war es schon das letzte Mal gegangen. Die drei hatten gesehen, das Lily mit James geredet und dabei gelächelt hatte. Sie war kaum zum schlafen gekommen, denn erst hatten die drei sie ausgefragt und dann unterstrichen von wildem Gekicher vor sich hin fantasiert, was sie alles machen würde und ob es zu einem Kuss kommen würde. Bis sich Mia eingemischt hatte, die lauthals um Ruhe gebeten hatte, sonst würde sie zu den Jungen gehen und sie darum bitten mit ihnen auszugehen, damit sie endlich wussten, wie das wäre mit einem von ihnen wegzugehen. Diesmal schien Mia schneller angenervt zu sein, denn schon nach wenigen Minuten albernen Gekreisches hatte sie sich aufgesetzt: "Würdet ihr bitte leise sein!", herrschte sie die drei an, "ich dachte wenigstens hier oben hat man seine Ruhe!" "Jetzt reg dich doch ab, Camdan!", meinte Peal ohne sie anzusehen, ,,les doch dein Buch weiter!" "Ich weiß was sie hat!", giggelte Mary, "dieser Kerl, mit dem ich sie heute gesehen habe, hat bestimmt Schluss gemacht!" Lily merkte das die drei zu weit gingen, sie wollte sie noch aufhalten. "Wahrscheinlich hat er ne andere!", sagte Lay hochmütig, "der kann sich jede krallen, so gut wie der aussieht!" "Miss Camdan, sie können doch nicht einfach ein paar Mitschülerinnen verhexen!", McGonagalls Stimme hallte im ganzen Gemeinschaftsraum wieder. Alle waren verstummt und starrten sie an. "Wieso nicht?", fragte Mia, als würde sie es alltäglich tun, "schadet den Dreien doch nicht!" "Sie hat ohne Vorwarnung einfach losgelegt!", heulte Mary Anderson herzerweichend. "Wir haben doch gar nichts gemacht, das so eine Tat rechtfertigt!", bestätigte Peal ebenfalls weinend. "Doch habt ihr!", mischte sich Lily an, der endgültig der Geduldsfaden riss, "ihr habt sie beleidigt und provoziert!" "Sag mal spinnst du Lily?", fragte Lay entrüstet, "ich dachte wir wären befreundet, wieso erzähltst du plötzlich so was?" "Ihr habt doch selbst Schuld!", Lily achtete nicht auf die Bemerkung, sie wandte sich an ihre Hauslehrerin, "wenn die drei so auf mich losgegangen wären, wäre mir wahrscheinlich auch der Geduldsfaden gerissen!" "Ah ja!", Professor McGonagall sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an, "in welche Richtung gingen diese Bemerkungen denn?" "Das tut nichts zur Sache!", sagte Mia plötzlich, "geben sie mir ne Bestrafung und das Ganze hat sich dann!" "Wenn sie alles so leicht sehen, werde ich mich gezwungen sehen eine Eule an ihren Onkel zu schicken!", sagte Professor McGonagall. Sie schien ins Schwarze getroffen zu haben, denn Mia sah sie erschrocken an: "Sie wollen ihm das sagen?" "Ja, muss ich jawohl, wenn sie nicht anders hören. Schon das letzte Mal hätten wir dies tun müssen, aber anscheinend haben sie Dumbledore durch ihr Gerede in irgendeiner Weise überzeugt!", sie holte tief Luft, "ihr Onkel hat sich für sie eingesetzt, damit sie nach Hogwarts kommen können und sie treten diese Bemühung mit Füßen!" "Das tut mir Leid!", sagte Mia. Man konnte merken, das es ihr Leid tat, aber nicht wegen der drei sondern wegen der Bemühungen, die man um sie hatte, "es war nur weil...!" "Ja?", Professor McGonagall sah sie mit hochgezognen Augebrauen an. "Muss sie das wirklich hier erklären?", wollte Lily wissen, der die Wut hochkam, als sie die Gesichter, von Lay, Mary und Peal gesehen hatte, die leicht kicherten, bei der Vorstellung, das Mia, vor dem ganzen Haus, erklären musste, was los gewesen war, "ich würde dabei auch nicht mit der Sprache rausrücken!" "Gut!", Professor McGonagall bedachte sie mit einem kurzen Nicken, "kommen sie in mein Büro, dann reden wir gleich über ihre Bestrafung und schauen mal, ob wir das mit der Eule sein lassen!" "Ich dachte wir wären Freundinnen?", Peal packte Lily an der Schulter, als sich langsam wieder Gemurmel im Gemeinschaftsraum einstellte. "Dachte ich auch!", sagte Lily, als sie Peals Hand beiseite schlug, "ich habe euch gesagt ihr sollt nett zu ihr sein, egal wie merkwürdig sie euch vorkommt!" "Sie ist doch auch nie nett zu uns!", sagte Mary empört, "in einer Tour steht sie daneben, redet aber nicht mit uns. Und jedes Mal, wenn wir im Schlafsaal nur miteinander reden wollen, pflaumt sie uns an!" "Das ist ja auch kein Reden, sondern Gekreische!", sagte Lily zu ihrem eigenen Erstaunen. "So?", sagte Mary entrüstet, "so!", sagte sie noch einmal. "Du brauchst dir gar nichts darauf einbilden, das James mit dir ausgegangen ist!", lachte Lay hämisch, "er ist schon mit jedem Mädchen ausgegangen, das nicht bei drei auf den Bäumen war!" "Du bist nur eine aus seiner Sammlung!", sagte Peal. Sie warf ihr blondes langes Haar nach hinten und die drei gingen aus dem Gemeinschaftsraum. Lily blieb ein paar Sekunden lang völlig verwirrt stehen. Dann ließ sie ihren Blick durch den Gemeinschaftsraum streifen. Fast jeder Gryffindor war da. Auch James Potter und seine Rumtreiberfreunde. Sie saßen alle zusammen in einer Ecke und diskutierten wild. James blickte kurz auf. Er sah ihr direkt in die Augen. Er lächelte sie an. War sie wirklich nur eine aus seiner Sammlung? Dieser Gedanke war ihr die ganze Zeit, seit dem Geständnis durch den Kopf gegangen. Peals Worte hatten ihren Glauben noch bestärkt, aber war James Potter wirklich so widerwärtig, das er mit den Gefühlen von Menschen spielte, in dem er ihnen sagt das er sie liebt, sie ausnutzt und dann fallen lässt? Lily wusste nicht was sie glauben sollte. Sie drehte sich weg und ging wieder hoch zum Schlafsaal. Bisher, so dachte sie - als sie im Bett lag und immer noch nicht schlafen konnte - bisher hatte sie ihn immer für einen arroganten Mistkerl gehalten. Wieso sollte sich ihre Meinung so plötzlich ändern? Nur weil er nett gewesen war? Weil sie ihm für einen Tag alleine begegnet ist, ohne Sirius, Remus oder Peter, die von ihm sonst was erwarteten? Sie drehte sich wieder auf den Rücken. Die Tür ging auf. "Wie ist es gelaufen?", fragte Lily, die schon an den Schritten hörte, dass nur Mia es sein konnte, die gerade rein gekommen ist. "Sie schicken keine Eule, aber eine Strafarbeit muss ich trotzdem verrichten!" Mia setzte sich auf die Bettkante von Lilys Bett, "ich weiß dass ich nicht so hätte ausrasten dürfen, aber wenn sie nicht verstehen, wo von sie rede, sollten sie lieber die Klappe halten!" "Bist du mit Charlie zusammen?", fragte Lily, die sich noch daran erinnern konnte, wie sie ihn an diesem Tag kennen gelernt hatte, "er war sehr nett!" "Ist er auch, aber Merlin sei Dank, nein!", Mia stand auf und ging zum Kleiderschrank, wo sie ihren Pyjama hervorholte, "wir sind Bekannte, er ist fast so was wie mein großer Bruder!" "Hat man schon gemerkt, kaum einer würde nach der Ernährung seiner Freundin fragen!", lächelte Lily. "Kann sein!", Mia zog ihren Pullover aus und dann das Pyjamahemd an, "wie war es denn so mit James, schienst dich ja gut amüsiert zu haben!" "Fragst du das jetzt nur aus Höflichkeit?", wollte Lily wissen. "Ja!", sagte Mia, "aber es ist deine Sache, es war euer Date, ich habe mich da genauso wenig einzumischen wie jemand anderes!" "Verstehe!" "Wir haben Vollmond!", bemerkte Mia, als sie zu ihrem Bettgegangen war, "morgen haben wir Vollmond!" "Interessant!", gähnte Lily. "Das sagst du nur aus Höflichkeit!" "Stimmt!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)