Double Dash! von Venka (Chaos auf der Rennstrecke...) ================================================================================ Kapitel 15: Erste Eindrücke... ------------------------------ Sodala! Nummer 2 in meinem Uploadreigen! Totgesagte leben länger und Double Dash war schon 3 mal auf Abgebrochen... ^^() Ich kanns halt nicht lassen! Have fun! Venka --------------------- 14 „Bitte was?“ Seto Kaiba, seines Zeichen durch nichts aus der Ruhe zu bringender Geschäftsmann, schenkte dem vor ihm auf dem Bett sitzenden, rothaarigen Beyblader einen vollkommen verwirrten Blick. „Na ja...“, gab Tala zurück. „Das war so in etwa das, was mir dieser Seth erzählt hat. – Gesetzt den Fall ich habe alles richtig verstanden.“ „Ich werde Ishtar ganz langsam töten...“ „Das erwähnte Seth auch... – Das würde er zu verhindern wissen. Und loswerden würdest du ihn jetzt ohnehin nicht mehr. – Aber sieh es doch mal so... – Während er am Drücker ist, kannst du dich ausruhen, ist das nichts?“ Kaibas Antwort war ein kurzes Knurren, bevor er sich aufs Bett legte, den Stab in eine Hand nahm und anschließend die Augen schloss. Tala musste grinsen. „Schlaf nicht zu lange...“ „Ich schlafe nicht! Ich versuche ein Gespräch mit diesem altägyptischen Geist anzufangen!“ „Na dann verquatsch dich halt nicht. – Wir haben schließlich wieder zwei Rennen morgen...“ „Und welche?“, war die brummige Rückfrage. „Vom N-64 Toads Turnpike im Reverse, das heißt, dass wir mit Gegenverkehr rechnen müssen und als Battle steht dann Block-City an.“ Das genügte, damit sich der Braunhaarige ein Kissen schnappte und sich auf das Gesicht drückte. „Gute Nacht...“, knurrte er. „Das wird ein totaler Reinfall... – Ich habe schon von den anderen gehört, wie beknackt diese Strecke ist...“ Tala zuckte mit den Schultern. „Wird schon schief gehen...“ „Genau das...“ Am darauffolgenden Tag, um Punkt 12 Uhr mittags standen die 10 Karts in der Startaufstellung bereit. Als erster würde der Waluigi-Racer ins Rennen gehen, gefolgt von Blümchenmobil, King Bowser, Röhren-Mobil, Rot-Feuer, Yoshi-Turbo, Herzchenmobil, Grün-Feuer, Birdo-Flitzer und schließlich Toads Kart als Schlusslicht, was allerdings nichts zu sagen hatte. Im Laufe dieser Saison war inzwischen jedes Kart mindestens ein mal von ganz hinten gestartet. Die Tribünen waren wie immer in den letzten Tagen exzellent besetzt und die Zuschauer würden auch an diesem Tag ihre Favoriten unter den Ersatzfahrern auf das heftigste anfeuern. Noch während die Fahrer sich für das kommende Rennen, dass mehr einem Hindernislauf zwischen Karts, Items und entgegenkommenden Fahrzeugen gleichen würde, näherte sich aus Richtung des Ozeans ein für diese Welt riesig anmutendes Luftschiff. Mittlerweile von Chaos gesteuert, bewegte sich das Kaiba-Craft IV noch über offenes Wasser auf die Insel zu, von der Noah gesprochen hatte. Die im Cockpit Anwesenden waren mittlerweile still geworden und betrachteten ungläubig die Insel, in deren Mitte sich ein riesiger Vulkan erhob, auf dessen Spitze ein gigantisches grün-weißes Ei thronte. „Also wenn ich es nicht selber sehen würde...“, murmelte Ian fassungslos. „Ich würde es nicht glauben... – Mann ich hab ja jetzt schon Probleme, zu glauben, was ich sehe!“ Chaos nickte. „So ging es mir auch, als ich die Insel das erste Mal gesehen habe. Es ist einfach der Wahnsinn, dass so etwas wirklich existiert.“ „Und mein Bruder ist echt auf dieser Insel?“, wollte Mokuba nur zur Sicherheit noch einmal wissen. „Das hat Noah zumindest gesagt.“, gab der Gefragte zurück. Ian nickte bedächtlich. „Lasst uns mal hoffen, dass nicht nur dein Bruder da ist, Mokuba. Uns fehlen ja schließlich noch ein paar andere Leute.“ Der junge Kaiba legte die Hand auf Ians Arm. „Ich vertraue Noah! – Wohin müssen wir, Chaos?“ „Ich werde das Schloss ansteuern... – Da gibt’s für euch noch was zu sehen. Wir überfliegen nämlich ein paar Mario-Kart-Strecken. Vielleicht habt ihr Glück und auf einer der Strecken ist gerade Training.“ „Du meinst, die fahren dieses Autorennen hier im Ernst?“, wollte Mokuba wissen, während er sämtliche Verdecke über den Fenstern zurückfahren ließ, damit auch die Passagiere des Schiffes sehen konnten, was sich um ihr Transportmittel herum abspielte. Chaos nickte. „Klar! Das ist hier Volkssport. Und zuschauen ist mehr als nur Fun!“ Während sich das Kaiba-Craft IV seinen Weg über die Insel bis zum Schloss der Prinzessinnen bahnte, nahmen am Toads Turnpike die Kartfahrer Aufstellung neben ihren Fahrzeugen. Wie fast immer waren es die durchtrainierten Beyblader, welche die Karts durch Anschieben in Schwung versetzten, während die teilweise älteren Duellanten für das Anfahren im richtigen Moment zuständig waren. Die einzigen beiden Duos bei denen diese Prozedur auch umgekehrt funktionierte waren Kai und Marik, die Fahrer des Yoshi-Turbo sowie Max und Yugi/Atemu, die den Rotfeuer lenkten. Und beide Teams waren gleichermaßen für ihre Kamikaze-Starts bekannt, wobei Kai und Marik das schon bis zur Perfektion getrieben hatten. Zur Zeit teilten sich die beiden den dritten Platz mit Bakura und Ray, die aber in diesem Rennen weit hinter ihnen starten würden. Kai und Marik fuhren zwar, wie die anderen auch, um des Spaßes willen mit, aber sie liebten es, totales Chaos in eine geordnete Startreihe zu bringen. Sie nannten das >Chancengleichheit schaffen<. Zwar hatten sie mit dieser Technik erst ein Rennen gewonnen aber sie waren vorn gut mit dabei und hatten unbestreitbar ihren Spaß an der ganzen Sache. Yoshi hatte recht, wenn er sagte, dass diese beiden den wahren Sinn von Double Dash verstanden hatten. Von ihrem Platz auf dem Fahrersitz des Waluigi-Racers beobachtete Ishizu, wie Kai auf den Fahrersitz des Yoshi-Turbo kletterte und Marik sich durch ein paar rasche Sprünge aufwärmte. Sie sah auch, dass sich die beiden noch einmal über ihre Taktik abstimmten. Aus den Gesten konnte sie lesen, dass diesmal kein Mitteldurchbruch geplant war. Rechts außen hieß die Devise, was sie und ihr Kart erst mal aus der direkten Schusslinie brachte. Aber man konnte nie wissen, was den beiden Kamikaze-Kartfahrern noch alles einfallen würde. Mariahs kurzer Ruf ließ die Ägypterin allerdings wieder nach vorn blicken und dann das Lenkrad mit beiden Händen zu umfassen. Wieder war es das Schwarze Magiermädchen (natürlich in Zivil) was mit der Startampel an ihrer Angel bereits nur darauf wartete, dass sich die Kartfahrer nur auf sie konzentrierten. Nur Sekunden später sprang die Ampel an und begann ihren Countdown auf grün. Marik warf einen Blick zu Max und Yugi, die im Rotfeuer schräg vor ihnen standen. Mit den beiden als direkten Gegnern im Startduell würde es nicht einfach werden, sich eine gute Position für den Rennverlauf zu sichern. „Achtung...“, tönte es von Kai und der blassblonde Ägypter sah auf. Die Ampel war kurz vor dem Umspringen und Marik machte einen Satz vorwärts. Punktgenau im selben Moment, wie die Startampel auf Grün umsprang, trat Kai das Gaspedal durch und der Yoshi-Turbo schoss, von Mariks Anstoß zu einem Blitzstart animiert, mit voller Kraft vorwärts. Das dort gerade anfahrende und wesentlich behäbigere Röhrenmobil wurde durch die Wucht, mit welcher das grüne Kart von hinten angeschossen kam, seitlich gegen den dort fahrenden King Bowser gedrückt und versperrte damit dem Rot-Feuer den Weg. Hinzu kam, dass der Grün-Feuer, der hinter Kai und Mariks Kart gestartet war, seine Chance genutzt hatte und nun neben dem Rot-Feuer die Strecke blockierte. Der Schwung aus dem rasanten Start genügte auch noch um das Blümchen-Mobil rechts zu überholen und dann vor ihm auf die Strecke zu fahren. Jetzt war der Waluigi-Racer, der ebenfalls einen Blitzstart erzielt hatte, als erster auf der Strecke, dicht gefolgt vom Yoshi-Turbo, dem Blümchen-Mobil und dem Grün-Feuer. Für die 4 führenden Karts begann jetzt der sprichwörtliche Tanz zwischen den anderen Verkehrsteilnehmern und den noch zu erwartenden Items. Geschickt rasierte Kai mit dem Wagen eine der an der Seite aufgestellten Boxen weg, wobei Marik das von hinten aufkommende Röhrenmobil mit einer raschen Salve grüner Panzer in einen entgegenkommenden Bus donnerte. „Ha, Volltreffer! Nimm doch den Bus, du Fahranfänger!“, war Mariks begeisterter Ausruf, bevor er sich wieder darauf konzentrierte, seinem Fahrer bei den Ausweichmanövern zu unterstützen. Derweil näherte sich das Luftschiff der Kaiba-Corp. genau der Strecke, auf der das Rennen zur Zeit stattfand. Mittlerweile hatten Mokuba und Ian auch die anderen Gäste auf dem Schiff darüber in Kenntnis gesetzt, wo man war und was man hier zu finden hoffte. Die Gruppe hatte den Jungen zunächst skeptisch angesehen, doch nachdem man auf dem Panoramadeck gewesen war und die Insel mit eigenen Augen gesehen hatte, waren fast alle überzeugt. Jetzt saßen alle im untersten verglasten Aufenthaltsraum und betrachteten die vorbeiziehende Landschaft durch die Seitenfenster und die in den Boden eingelassenen Glasscheiben. »Mokuba! Wir haben Glück!«, meldete sich Chaos über die Bordsprechanlage. »Sie fahren auf Toads Turnpike. Das haben sie lange nicht gemacht...« „Woher weißt du, dass sie da fahren?“, war Mokubas prompte Rückfrage. »Ich kann es sehen, die Strecke liegt direkt vor uns und die Tribünen sind randvoll... – Sie müsste jede Minute in eurem Sichtbereich auftauchen!« „Ich sehe sie!“, meldete sich plötzlich Thea zu Wort. „Das da vor uns muss sie sein! – Was machen die da?“, fragte sie, als sie die helle Asphaltstrecke sowie die dazugehörigen Tribünen sehen konnte. „Laut Chaos fahren sie da unten Mario-Kart...“ gab Ian zurück. Er wollte noch etwas hinzufügen, stockte aber, als er sah, was unten wirklich vor sich ging. Rick jedoch sprach es aus. „Gütiger Himmel... – Die haben nicht nur andere Autos mit auf der Strecke, die fahren auch noch GEGEN den Verkehr...“, stellte er kopfschüttelnd fest, während der Rot-Feuer unten gut sichtbar gegen einen LKW krachte und erst einmal eine komplette Rolle seitwärts machte, bevor er dennoch weiterfuhr. In einem relativ gegenverkehrfreien Stück beschossen sich King Bowser und Yoshi-Turbo gerade mit Schildkrötenpanzern aller Farben und Größen, während ein Stück hinter ihnen der Birdo-Flitzer versuchte, sich das Röhrenmobil vom Hals zu halten. Noch weiter hinten wurde während der Fahrt die Position zwischen Fahrer und Beifahrer gewechselt, Items ausgewichen und um eine gute Nebenplatzierung gekämpft. Denn eine Runde vor Schluss war es unmöglich, noch in den Kampf der vier Führungsfahrzeuge einzugreifen, denn selbst die an dritter und vierter Stelle liegenden Birdo-Flitzer und Röhren-Mobil würden nur noch mit viel Glück in den Kampf um den ernsten Platz eingreifen können. Dieses spannende Duell würde sich zweifelsohne zwischen King Bowser und Yoshi-Turbo entscheiden. Beide Fahrzeuge brachten für diese Strecke Vor und Nachteile mit sich. Bei King Bowser war die erreichte Endgeschwindigkeit höher und durch sein hohes Gewicht ließ sich der Wagen auch nicht so leicht aus der Bahn schupsen. Nachteilig war bei ihm die langsame Anfahrgeschwindigkeit, wenn er stehen blieb und das schwierige Handling in den Kurven und beim abrupten Ausweichen. Der Yoshi-Turbo seinerseits besaß eine extrem gute Beschleunigung und war ein wahres Kurven-Ass. Dagegen standen eine mittelmäßige Endgeschwindigkeit und ein mittelschweres Gewicht, der ihn zu einem guten Angriffsziel für schubsende Attacken machte. Die Strecke würde das Duell der beiden entscheiden. War auf der Zielgerade Geschick und Reaktion gefragt, ging der Sieg an den Yoshi-Turbo, war sie hingegen frei, würde der King Bowser dem PS-schwächeren Wagen wegziehen. Angespannt beobachteten die Zuschauer im Luftschiff das Rennen am Boden. Chaos hatte das Kaiba-Craft IV inzwischen gestoppt, so dass die Besucher aus der anderen Welt sehen konnten, wie das Rennen schließlich ausging. Seite and Seite, Yoshi-Turbo auf der Innenbahn, schossen die beiden Karts durch die Kurve vor der Zielgerade, doch im selben Moment wie Kai das Gaspedal durchtrat und die fast leere Gerade vor sich hatte, wusste er, dass das Rennen für ihn und Marik verloren war. Rasch war der Motor des Yoshi-Turbo an der Grenze seiner Leistungsfähigkeit angekommen und stoppte die Beschleunigung. Bei dem inzwischen etwas zurückgefallenen King Bowser war allerdings noch nicht Ende der Fahnenstange und so holte das größere Auto rasch wieder auf. Wie in Zeitlupe schob sich der Wagen an dem kleineren Yoshi-Turbo vorbei. King Bowser hatte kaum eine halbe Wagenlänge Vorsprung, als seine Räder die Ziellinie passierten und Michael, der auf der Heckplattform stand, seine Arme triumphierend nach oben riss. Dass ihm dabei sein über alles geliebtes Basekap vom Kopf geweht wurde, interessierte ihn scheinbar überhaupt nicht. Der erste Sieg, den das Duo Michael/Duke davontrug und das auf einer Strecke, die eine Bewertung von 8 von 10 möglichen Sternen hatte. Es kostete Marik eine wahnwitzige Verrenkung und einen Beinaheabsturz von der Heckplattform seines eigenen Karts um das Basekap des Amerikaners daran zu hindern, auf der Straße zu landen und von einem anderen Fahrzeug plattgewalzt zu werden. Der Yoshi-Turbo holte rasch auf, so dass das Basekap schnell wieder bei seinem Besitzer ankam. Das Publikum raste und die Dasher, die normalerweise die Rennen fuhren, waren einmal mehr zu Recht stolz auf die Ersatzfahrer, die sich, um ihnen zu helfen, in dieses Abenteuer gestürzt hatten. Oben im noch immer unbemerkt gebliebenen Luftschiff hatte man den Ausgang des Rennes mit Spannung verfolgt. Double Dash live war eben doch etwas anderes, als wenn man sich das Spiel nur im Fernsehen ansehen konnte. „Die sind doch nicht mehr ganz dicht...“, stellte Oliver fest, als sich das Luftschiff wieder in Bewegung setzte und das Schloss der Prinzessinnen ansteuerte. Emily zuckte mit den Schultern. „Jeder, wie er es braucht, würde ich sagen.“, gab sie zurück. »Ihr könnt sie ja dann selber fragen.«, tönte Chaos Stimme aus den Lautsprechern. »Wir landen in wenigen Minuten am königlichen Schloss.« Inzwischen hatten Michael und Duke ihren Mini-Pokal für den Sieg auf dem Toads Turnpike erhalten, als sie die Motoren des jetzt abdrehenden Luftschiffes hören konnten. „Wow ist das ein Mordsgerät...“, musste Michael zugeben, nachdem er nach oben geblickt hatte. „Allerdings...“, stimmte Ray zu, bevor er sich an die Dasher wandte. „Gehört das euch oder jemandem, den ihr kennt?“ Daisy schüttelte den Kopf. „Das haben wir noch nie zuvor gesehen...“, antwortete sie wahrheitsgemäß. „Ich weiß, was das ist...“, mischte sich auf einmal Seto ein. Er hatte den Flugweg des Schiffes verfolgt und die silbernen Buchstaben auf den Flanken des Zeppelins entziffern können, kaum dass dieses über dem Schloss eingedreht und zum Landeanflug angesetzt hatte. KC-IV. Diese Kennung war ihm so vertraut wie keine zweite. „Und wo kommt es her, großer Meister?“, fragte Bakura mit einer nicht unbedingt ernst zu nehmender Mine. Seto sah ihn an und sagte: „Das ist das Kaiba-Craft IV... – Es gehört mir...“ ---------------- Na DAS gibt was, wenn Judy und Co feststellen, WER die Selbstmörder auf der Strecke grade waren... Könnte Ärger geben... ...oder Herzinfarkte... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)