No Reproaches von grmblmonster ================================================================================ Kapitel 14: Entscheidung ------------------------ So, diesmal wieder etwas länger. Und dramatisch *g* Habts a gaudi! Die beiden Dämonen verließen das Schlachtefeld, während sie die gelegentlichen Angriffe der Frösche und Ratten gelassen abwehrten. Sie schwiegen während des Laufens. Als sie das Feld verlassen hatten, waren nicht mehr genur Dämonen übrig geblieben, die sich bekämpfen konnten. "Pech gehabt, Jungs!" lachte Saki den Feldmarschall der Frösche an, bevor sie im den Kopf abschlug. Sesshoumaru hob amüsiert eine Augenbraue. Sie hatte sich anscheinend nicht verändert. "Kohai, ich mag es nicht, wenn mein Eigentum davon läuft." Saki zitterte, als sie die Schärfe in seiner Stimme hörte. "Ich hatte Angst, Senpai." Sesshoumaru drehte sich ruckartig zu ihr. Er funkelte sie wütend an. "Hast du Zweifel an meiner Fähigkeit, dich und den Rest beschützen zu können, gehabt?" Er schrei sie an und Saki senkte den Kopf. "Nein, Senpai, natürlich nicht." Sesshoumaru drehte sich um und lief weiter. Saki folgte ihm. Ein langes Schweigen trat ein. "Du riechst nach Mensch, Kohai!" Saki schaute zu Sesshoumaru auf. "Ja, kann sein..." Worauf wollte er hinaus? "Genauer gesagt, riechst du nach Menschen-MANN." Saki erbleichte. Er dachte doch wohl nicht, was sie jetzt dachte? "Senpai, es ist nicht so, wie es vielleicht riecht! Ich hab nichts dergleichen gemacht!" Saki war erschrocken. Sesshoumaru sah sie nicht an. "Was hast du mit einem Menschenmann zu schaffen gehabt?" "Ich habe ihn anfangs aufgesucht wegen meiner Hand. Er ist Heiler." Sesshoumaru nickte. "Und dann?" Saki versuchte ihre Gedanken zu ordnen. "Wir haben uns gut verstanden, Kanwasuru und ich und..." "Warum hast du dich entschlossen, zurück zu kommen, Kohai?" fiel Sesshoumaru ihr ins Wort. Saki schüttelte verwirrt den Kopf. Was sollte diese Fragerei ohne die Antworten abzuwarten? "Ich..., ähm..., also das war..., ich..." Sie fand jetzt partout keinen Ansatz um das zu erklären. Sesshoumaru blieb stehen und sah sie jetzt an. "Ich habe deinen Kanwasuru getroffen." Saki holte Luft. Sie hoffte inständig, dass Sesshoumaru nicht das getan hatte, was sie befürchtete. Der Hundedämon sah sie scharf an. "Hast du Angst, Kohai?" Saki wurde rot. "Offen gesagt, ja, Senpai. Ich habe Angst." "Keine Sorge, ich habe ihm nichts getan." Saki atmete auf. Kanwasuru war nichts passiert. "Er ist ein guter Mann, Senpai. Er weiß viel. Und er ist sehr freundlich zu mir gewesen." Sesshoumaru forschte in ihren Augen, wie sie das meinte, was sie gerade gesagt hatte. Doch ihre Augen waren offen, sie reflektierten wie Katzenaugen das schwache Licht der Dunkelheit und versteckten nichts. Sie mochte den Menschen aus tiefem Herzen und anscheinend war eine tiefe Freundschaft zwischen den beiden entstanden. Sesshoumaru spürte ein seltsames Gefühl, dass er noch nie hatte. Es stach irgendwie. Er drängte das Gefühl aus seinem Kopf. "Hat er dir gesagt, dass du zurück gehen sollst?" Saki deutete ein Nicken an. "Indirekt schon. Ich habe viel mit ihm geredet und er hat mir klar gemacht, was mir eigentlich wichtig ist." "Und was wichtig für dich, Kohai?" Saki würde röter als rot. Gut, dass es dunkel war. Keine Ausflüchte mehr. "Rin." Sie schwieg einen Moment und sah aus den Augenwinkel zu Sesshoumaru hoch. "Und ihr seid wichtig für mich, Senpai!" sagte sie leise. Sehr leise. Sesshoumarus Gesicht zeigte keine Regung. "Gut." Er sah in den sternenklaren Himmel. "Ich habe ebenfalls nachgedacht, Kohai!" Er sah zu Saki, deren Augen jetzt eng geworden waren. Zwei schmale leuchtende Schlitze. "Ihr wollt mich bestrafen, Senpai. Richtig?" Das hatte der Hundedämon jetzt nicht erwartet. "Bestrafen?" fragte er leise. "Wofür?" "Dafür, dass ich desertiert bin, Senpai." Sesshoumaru hätte aufgelacht, wäre es seine Art gewesen. Aber so wie er es immer tat sah er kühl in ihr Gesicht. "Nein. Ich habe nichts dergleichen vor. Meine Überlegungen gingen in die Richtung, wie man solche Aktionen in Zukunft verhindern kann." Saki verstand nicht. Was verhindern? Das sie weglief oder das sie angegriffen wurde? Doch Sesshoumaru schien weiterreden zu wollen, also hörte sie zu. "Ich habe beschlossen, dass wir auf den Kontinent reisen und das Problem für alle Zeiten beseitigen." Saki sog die Luft ein. "Ihr wollt WAS, Senpai?" Wollte er sie verraten und ausliefern, oder war er so größenwahnsinnig, die Dunklen bekämpfen zu wollen? Sie konnte sich nicht helfen, aber Sesshoumaru wäre vielleicht in der Lage, die Dunklen zu besiegen. Sie schüttelte den Kopf. Das durfte sie nicht denken, nein, sie wollte nicht hoffen. "WIr gehen auf den Kontinent und werden sie vernichten." Saki baute sich vor Sesshoumaru auf. "Senpai, bei allem Respekt, aber ich glaube, dass euch nicht so ganz klar ist, was ihr da gerade gesagt habt." Sesshoumaru sah sie lange kalt an. "Und was bringt dich zu diesem Glauben, Kohai?" Seine Stimme war schneidend scharf. Saki zitterte leicht, wich aber nicht von ihrer Position. Ihre Angst gab ihr Kraft. "Ihr habt keine Ahnung, Senpai. Nicht die geringste Ahnung! Ihr wißt nicht worauf ihr euch da einlaßt. Ihr habt nicht die geringste Chance gegen die Dunklen! Nicht mal eine Winzige!" Sesshoumaru ging einen Schritt auf sie zu. Sein Geruch war dominant und ließ Saki seine Wut über das, was sie gerade von sich gegeben hatte, fast körperlich spüren. Er stand so dicht vor ihr, dass ihre Brustpanzerung an seinen Panzer stieß. "Wie bitte?" knurrte er leise. Saki riß sich zusammen und schob trotzig das Kinn vor. "Senpai, bei allem Respekt, aber das ist die dümmste Idee, die ich je in meinem, weiß Gott, langen Leben gehört habe." Sesshoumaru knurrte. Sie standen sich jetzt fast Nase an Nase gegen über, wenn Saki nicht ein Stück kleiner als er gewesen wäre. Die Luft zwischen ihren Blicken knisterte vor Anspannung. Saki überlegte nachzugeben, aber sie war im Recht und sie würde sich von niemandem, nicht mal von Sesshoumaru, davon abringen lassen. Sie beantwortete sein Knurren mit einem Fauchen. "Warum?" Sein Atem war heiß vor Wut. "Weil ihr nicht wißt, wer diese Dämonen sind. Ich kenne sie. Man kann nicht gewinnen!" Saki antwortete genauso wütend wie ihr Senpai. Sesshoumaru sah sie aus gelben Augen an. "Dann wirst du mir jetzt alles erzählen, was dir passiert ist und alles, was du weißt, Kohai!" Saki war erstaunt. Er klang wieder ganz normal. Der Hundedämon wich von ihr zurück und begann weiter zu laufen. Sie verstand, dass das keine Bitte gewesen war, sondern ein Befehl. Saki überlegte. Diese Geschichte konnte und wollte sie nicht im Laufen erzählen. "Senpai?" "Was?" knurrte Sesshoumaru. "Könnten wir eine Rast machen, wenn ich erzählen muss?" Der Hundedämon blieb stehen. "Wie du meinst, Kohai." In einem kleinen Wäldchen lehnte Sesshoumaru mit dem Rücken an einem Baum. Er hatte die Augen geschlossen und hörte Saki zu. Sie hatte jetzt schon lange geredet und sie war immer noch nicht fertig. Dabei war sie jetzt erst bei Truppenstärke und Festungsanzahl. Sie hatte noch nichts über das erzählt, was ihr passiert war. Und sie tat alles um Sesshoumaru umzustimmen. Ihm war klar, dass es nicht einfach werden würde. "Saki, hat dir der Mensch bei dem du warst, den Rücken behandelt?" unterbrach er sie zusammenhanglos. Saki sah verdutzt auf. "Ja, hat er. Warum?" "Hat er dir gesagt, was passiert, wenn die Dämonen, die dir das angetan haben, sterben?" Saki nickte. "Ja, er hat gesagt, dass die Narben dann weggehen." Sesshoumaru öffnete die Augen und sah sie über das kleine Feuer hinweg an. "Und?" Saki blickte auf ihre Hände, dann sah sie Sesshoumaru an. "Und, was?" fragte sie. "Willst du das nicht? Willst du nicht, dass alles weggeht und du wieder frei sein kannst?" "Doch, natürlich will ich das!" Saki sah Sesshoumaru empört an. Der Hundedämon erwiderte ihren Blick, dann wandte er das Gesicht wieder ab und schloß wieder die Augen. "Erzähl weiter, Kohai!" Saki schob den Gedanken beiseite, dass Sesshoumaru teilweise nicht gerade so wirkte, ob ihn etwas wirklich interessierte, und erzählte weiter. Spät in der Nacht kam Saki ins Stocken. Sie war jetzt bei ihren Erlebnissen angelangt. Und Sesshoumaru wollte jedes Detail hören. Saki gab sich Mühe, aber wieder lief das eiskalte Schauern über ihren Rücken, wenn sie erzählte und eine Träne rollte über ihre Wange. Sesshoumaru beobachtete sie durch den schmalen Spalt zwischen seinen AUgenlidern. Er würde die Dämonen aus der Welt schaffen, die das getan hatten, das eine so starke Dämonin wie Saki zum Weinen brachte. Dann bestände vielleicht sogar die Möglichkeit, dass er sie... Er unterbrach seinen Gedankengang, bevor er ihn zu Ende denken konnte. "Saki!" unterbrach er sie vorsichtig. Die Dämonin sammelte sich wieder und straffte ihre Schultern. "Hai, Senpai?" "Hör auf, es reicht jetzt. Meine Entscheidung steht." Saki rückte um das Feuer herum neben Sesshoumaru. Sie blickte aus grünen Augen zu ihm hoch. "Und Sesshoumaru- sama, wie ist sie ausgefallen?" Sie hoffte inständig, dass er aufgegeben hatte, aber sie wußte selbst, wie stur ihr Herr sein konnte. "Wir werden sie vernichten, wie ich es von Anfang an geplant hatte." Saki legte eine Hand auf seinen Arm. "Bitte, Senpai, muß ich mit? Ich will nie wieder dorthin. Wenn wir verlieren und sie mich wieder... Nein, ich will nicht mit!" Ihre Finger krallten sich in Sesshoumarus Arm. Er blickte lange auf ihre Hand, dann bemerkte Saki seinen Blick und nahm die Hand weg. "Darüber muss ich nachdenken, Kohai. Wir werden sehen. Schlaf jetzt!" Saki sah ihn noch einmal aus großen Augen an. Dann rollte sie sich einen Meter von ihm entfernt zusammen und schlief ein. Sesshoumaru lauschte ihren Geräuschen. Ab und zu fauchte Saki leise oder stöhnte verkrampft. Sie hatte Alpträume. Sesshoumaru grollte wie er es immer tat, um sie zu beruhigen und Saki rollte sich auf die andere Seite. Sie fing an zu schnurren. "Okaa-san!" Rin lief jubelnd auf Saki zu, die das Mädchen im Laufen auffing. "Rin, meine Kleine!" Rin liefen die Tränen über die Wangen. "Geh nie wieder weg, Okaa-san! Nie wieder!" weinte sie an die Schulter von Saki. "Ich geh nicht wieder weg von dir, Rin. Versprochen!" Sie hob Rin auf ihre Schultern. Sesshoumaru wurde stürmisch von Jaken begrüßt, was Saki zu einem fiesen Grinsen brachte. Sesshoumaru sah es und knurrte leise. Saki sah zu Rin hoch. Sie hatte mit Sesshoumaru eine Abmachung getroffen. <<<<<<<<<<<<<>>>>>>>>>>>> "Ich mache dir einen Vorschlag, Kohai." Saki lief neben ihrem Herrn und sah ihn jetzt aufmerksam an. "Hai?" "Wir holen Rin und Jaken, dann kehren wir zu deinem Gebirge zurück. Dort bleibt ihr bei deinem Mensche, während ich auf den Kontinent gehe. Bis wir bei dem Menschen sind, kannst du dir überlegen, ob du mit willst." Saki hatte nachgedacht. Nein, sie würde nciht mitgehen. Da war sie sich sicher. <<<<<<<<<<<<>>>>>>>>> "Rin, wir gehen jetzt zu einem guten Freund von mir. Du wirst ihn mögen!" Rin beugte sich über Sakis Kopf und ihr umgedrehtes Gesicht tauchte in Sakis Sichtfeld auf. "Wen?" Saki lachte. "Er heißt Kanwasuru." "Ist er ein Dämon?" "Nein, ein Mensch." Rin kletterte über Saki Schulter. "Und wie ist er so?" Saki lachte wieder, dann setzte sie Rin auf dem Boden ab. "Er ist furchtbar nett, ich sagte schon, dass du ihn mögen wirst." Rin nickte. "Wenn du meinst, ich mag ihn, dann wird es wohl so sein, Saki!" Sesshoumaru warf Saki einen Blick über die Schulter zu. Er war immer noch kritisch, was den Menschen anging. Doch der Geruch des Mannes war inzwischen verschwunden, also konnte das was er befürchtet hatte nicht passiert sein. Aber Saki war doch anders. Sie war ruhiger und schien mehr in sich zu ruhen, als früher. Was hatte der Mensch mit ihr gemacht? Kanwasuru blickte erstaunt auf, als hinter ihm eine vertraute Stimme erklang. "Kanwasuru-kun!" Er sah Saki und an ihrer Hand stand ein kleines Mädchen mit einem Zopf an der Seite des Kopfes und blickte ihn schüchtern an. Hinter Saki und dem Mädchen tauchte der Hundedämon, der in seine Hütte geplatzt war, in Begleitung eines kleinen grünen Anhängsels auf. Kanwasuru richtete sich auf und ließ das Büschel Heilkräuter, dass er grade geschnitten hatte, in seinen Korb fallen. "Saki-chan! Schön, dass du hier bist!" Er kam mit ausgebreiteten Armen und einem warmen Lächeln auf Saki zu. Saki nahm ihn in den Arm. Dann schob sie Rin vor. "Das ist deine Kleine?" fragte der Mann, ging vor Rin in die Hocke und lächelte sie an. "Ja, das ist Rin." "Hallo Rin!" Rin sah den Mann kritisch an, aber sein warmes Lächeln beseitigte schnell ihre Zweifel. Saki hatte recht gehabt, Rin mochte den Mann. Kanwasuru erhob sich und verbeugte sich leicht vor Sesshoumaru, der die Gruppe inzwischen erreicht hatte. "Sesshoumaru-sama, schön euch wiederzusehen!" Sesshoumaru deutete ein Nicken an. "Wer seid ihr, dass ihr es wagt, so mit dem großartigen Sesshoumaru-sama zu sprechen?" quäkte Jaken dazwischen. Kanwasuru drehte sich grinsend zu Saki um. "Ich glaube, ich verstehe jetzt, was du meintest!" Er lachte und Saki stimmte in sein Lachen ein. Kanwasuru hob seinen Korb auf und wandte sich an Saki. "Laß uns in meine Hütte gehen, da können wir ja darüber sprechen, warum ihr hier seid." Der Abend schritt voran und Kanwasuru war damit einverstanden, dass Saki und Rin bei ihm blieben, während Sesshoumaru mit Jaken auf den Kontinent ging. Sesshoumaru wollte vor Sonnenaufgang am nächsten Morgen aufbrechen. Saki und Rin zogen sich zum Schlafen zurück. Sesshoumaru und Jaken schliefen draußen. Kanwasuru trat durch die Tür nach außen. Hinter ihm in der Hütte atmeten Saki und Rin langsam und tief. Der Mann spürte eine Bewegung neben sich. Sesshoumaru stand neben ihm und sah ihn scharf an. "Sesshoumaru-sama. Was kann ich für euch tun?" Der Hundedämon verschärfte seinen Blick. "Was verbindet dich mit Saki?" fragte er kalt. Kanwasuru lachte dunkel und warm. "Saki ist eine Person, die man nicht oft im Leben treffen kann, Sesshoumaru-sama. Sie ist stark und gleichzeitig doch schwach. Sie ist voller Haß und voller Liebe. Sie ist wie ein Fels in der Brandung und doch zerbrechlich wie Glas. Sie vereint so viele Dinge in sich, dass es fast nicht zu begreifen ist. Und sie hat so viel gelitten, dass es nicht zu begreifen ist. Sie ist einfach einzigartig. Was ihr fehlt, ist jemand, der ihr die Ruhe, das Gefühl, auf jemanden vertrauen zu können, wieder gibt. Jemand, der sie einfach kompromisslos liebt." "Und du denkst, dass du das bist, Mensch?" knurrte Sesshoumaru. Und wieder lachte der Mann. "Nein, ehrlich gesagt nicht. Ich denke, dass ihr das seid!" Sesshoumaru stockte. Was hatte der Mensch da gesagt? Er sollte diese Person für Saki sein? Er sah den Mann kühl an. Der sah ihn furchtlos und warm zurück an und redete dann weiter. "Ich bin nur jemand, der ihr klar gemacht hat, was sie will. Ich mag sie. Sie ist mir eine gute Freundin geworden, mehr nicht. Aber mal zu was anderem: Liege ich richtig mit der Annahme, dass ihr die vernichten wollt, bei denen die Schuld für Saki-chans Leiden liegt?" Sesshoumaru sah gar nicht ein, warum er einem Menschen so etwas erzählen sollte. Also schwieg er und blickte in den Himmel. Und Kanwasuru wußte, was er sagen wollte. "Nehmt sie mit!" sagte der Mensch leise. "Sie will nicht!" Jetzt war der Mensch erstaunt, dass der Dämon geantwortet hatte. "Warum nicht?" Sesshoumaru drehte sich ruckartig zu dem Mann um. "Sie hat zu viel Angst." Dann drehte er sich wieder um und ließ Kanwasuru alleine stehen. Saki wachte wie immer vor Sonnenaufgang auf. Sie stand leise auf und huschte aus der Tür. Auf der Spitze eines Felsen fand sie einen Platz, der ideal zum Sonnenaufgang beobachten war. Sie setzte sich auf den kühlen roten Stein. Dann roch sie Sesshoumaru, der hinter ihr auftauchte. Schweigend sahen sie gemeinsam wie die Sonne erst in zarten Farben den Himmel anmalte und dann den Horizont in gleißendes Licht tauchte. "Saki!" sagte Sesshoumaru leise. Saki spürte seine Hand auf ihrer Schulter. Sie zitterte leicht unter seiner Berührung. "Hai?" fragte sie ebenso leise. "Bist du dir sicher, dass du nicht mit willst, Kohai?" Saki nickte wortlos. Sie stand auf und sah Sesshoumaru fest in die Augen. "Ich werde nicht wieder dorthin zurück gehen!" Sesshoumaru nickte langsam. Dann legte er seine Hand an Sakis Wange. Saki errötete. "Wartet hier auf uns, Kohai!" Saki legte ihre Hand auf seine. "Hai, Senpai!" Dann war er verschwunden. Sie war allein. Allein mit Rin, Kanwasuru und Ah-Un. Saki seufzte leise. Kanwasuru beobachtete Saki, die in der darauffolgenden Nacht vor der Hütte stand und die Sterne betrachtete. Kanwasuru hatte Rin ins Bett gebracht, mit der er den ganzen Tag gespielt hatte. Jetzt trat er neben die rothaarige Dämonin. "Ist dir klar, was er da tut, Saki-chan?" Sakis grüne Augen wandten sich zu ihm und sahen ihn fragend an. "Es ist dir nicht klar." Kanwasuru blickte ebenfalls in den klaren Nachthimmel. Saki verstand wieder einmal nicht, wovon dieser Mensch da sprach. "Wenn ic du wäre, würde ich ihm nachgehen, Saki!" Sakis Kopf ruckte in seine Richtung. "Warum? Ich will nicht mehr dorthin. Ich habe Angst!" Kanwasurus Blick war durchdringend. "Meinst du nicht, du solltest den Mann, den du liebst, bei einem Kampf dieser Größenordnung unterstützen?" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)