Das Kind in mir von Umi ================================================================================ Prolog: Kerker -------------- Viele sprechen von einer aufgesetzten Maske, wenn es um das Thema Verdrängung geht. Dabei war eine solche Maske nichts im Vergleich zu einem Kerker. Ja, ein Kerker. Ihn würde niemand so schnell finden, geschweige denn öffnen können. Wie das funktionierte? Ganz einfach! Den Teil seines Ichs, dem nach Weinen zumute war, musste man sich nur bildlich vorstellen - je verheulter und je lauter er war, wenn man ihn vor sein inneres Auge holte, desto besser. Man schnappte sich dieses flennende Etwas und warf es in den bereits erwähnten Kerker. Dann musste nur noch ein Riegel vorgeschoben und zugeschlossen werden. Das war's. Danach sollte man es natürlich vermeiden, an diesen eingesperrten Teil zu denken, denn wenn man es tat, würde in der ersten Zeit das Herz etwas schneller schlagen als gewohnt. Später würde der Gedanke nur noch ein müdes Lächeln hervor rufen. Natürlich funktionierte das alles auch mit fast jedem anderen Gefühlausbruch, der sich einem aufdrängte, doch falls man es übertrieb und allzu viele von ihnen einkerkerte, konnte es passieren, dass sie sich zusammenschlossen und einen ohne Vorwarnung eines Tages überwältigten. Passte man jedoch auf und behielt die Kontrolle, so war diese Methode des Einsperrens die ideale Methode, sein Leben im Griff zu behalten. Es war freilich nicht verkehrt, dem einen oder anderen Gefangenen ab und zu "Freigang" zu gewähren - natürlich nur dann, wenn man allein war. Wie bereits erwähnt: Besser, als sich mit einer Maske zu begnügen. Masken konnten unter Umständen irgendwann aufhören zu passen oder sogar für immer festkleben. Zu gefährlich und auch zu leicht zu durchschauen. Nein, ein Kerker würde immer die sicherere Alternative sein. Und das Material, aus dem seine Mauern sein müssten... ... war Stolz. Kapitel 1: Alltag ----------------- Titel: Das Kind in mir oder: eine Mauer aus Stolz Part 01 Autorin: SSjUmi Disclaimer: leider keiner meiner *seufz* Rating: ... Kommentar: So, dass ist sozusagen die Geschichte, nach der ich "The child inside me" geschrieben habe - übrigens meine erste engl. FF überhaupt (haben sie deshalb nur wenige gelesen?). Naja, jedenfalls schien die Frage aufgekommen zu sein, was mit dem letzten Satz gemeint gewesen ist... deshalb hab ich mich entschlossen, die hier weiter zu schreiben und hochzuladen. Viel Spaß beim Lesen! Widmung: an alle Seto-Fans, die es lieben, ihn leiden zu sehen Feedback: als Kommi bitte Legende:  "klaro, alles laut gesagte" 'alles von anderen Leuten gedachte' /alles von Yugi gedachte/ //alles von Yami gedachte// >Geräusche< ---------------------------------------------------------------------------------- Die Tür des Klassenraums öffnete sich und Kaiba trat ein. Alles sah ihn für einen kurzen Moment betroffen an, wandte sich dann aber schnell wieder ab. Ein Gemurmel begann. Der junge Firmenchef ignorierte es. Plötzlich stellte sich jemand vor ihn. Es war Joey. "Hey, Kaiba... was da passiert ist tut uns allen sehr leid... also, falls du irgendwie Hilfe brauch-" "Zisch ab, Hündchen." "Ich meins doch nur gut..." "Ich kann auf euer Mitleid verzichten. Lasst mich in Ruhe, verstanden?" Während dieser Worte warf er den Freunden des Köters giftige Blicke zu und ballte die bandagierte Hand zu einer Faust. Joey wurde langsam wütend. "Jetzt mach mal halblang! Uns geht das auch sehr nahe! Wie's aussieht sogar mehr als dir. Das mit Mokuba-" Wieder konnte das Hündchen nicht aussprechen, sondern wurde brutal an die Wand gedrückt. Kaibas Stimme wurde zum bedrohlichen Zischen. "Wag es nicht, seinen Namen auch nur noch ein einziges Mal in den Mund zu nehmen. Du und dein Kindergarten, ihr habt doch keine Ahnung!" Es klingelte zur Stunde. Der Braunhaarige ließ den etwas Kleineren herunter und setzte sich auf seinen Platz. Gereizt starrte er nach vorne. Und bemerkte das traurige Lächeln von Yugi, ehe dieser sich wieder Richtung Tafel drehte. Der Junge seufzte. Er hatte Joey doch gesagt, dass er Kaiba besser nicht ansprechen sollte. Aber natürlich hatte der Blonde nicht hören wollen... Yugi war erleichtert, seinen "Erzrivalen" in der Schule zu sehen. Das bedeutete, dass es ihm besser ging. Besser als die Woche zuvor... im Krankenhaus... Alle bereitgelegten Beileidsbekundungen waren aus dem Kopf des 16jährigen verschwunden, als er die Tür öffnete und in das Krankenzimmer trat. Statt dessen steckte ihm ein Kloß im Hals. Der Anblick, der sich ihm bot, schmerzte irgendwie. Das Zimmer war in einem ekligen, pseudofreundlichen Krankenhausorange gestrichen und ziemlich groß. Es hatte einen Fernseher, ein riesiges Fenster... und ein einzelnes Bett. Der darinsitzende Patient schaute ausdruckslos auf die gegenüberliegende Wand. Sein Körper war mit unzähligen Wunden übersäht, die Haut fast so weiß wie das Bettzeug... nur die vom Fieber rotglühenden Wangen zeugten davon, dass dieser Mensch überhaupt noch am Leben war. Sie und das stetige Piepsen eines EKGs. Ein kratziges "Hallo..." war alles, was Yugi zustande brachte. Zwei blaue Augen, die nun eher stumpf geschliffenen Glassteinen als Saphiren glichen, wandten sich ihm müde zu, musterten ihn kurz und sahen dann wieder an die Wand. "I-ich hab mir Sorgen gemacht. In den Zeitungen stand, dass du einen Unfall hattest... u-und da dachte ich..." Er verstummte. "Ich hab das von... deinem Bruder gehört... es tut mir leid..." Die Hände des Älteren krallten sich in die Bettdecke. Beide Handgelenke waren fest bandagiert. Lederriemen sorgten dafür, dass er sie nicht allzu nah aufeinander zu bewegen konnte. Man hatte ihn gefesselt. "Ich weiß, dass du das nicht hören willst, aber wenn du mit jemandem reden willst, dann kannst du zu mir kommen, auch wenn wir uns nie sonderlich gut verstanden haben..." Yugis Blick hing an den Lederriemen, während er sprach. Wofür waren sie gedacht? "Ich gehe jetzt, du willst sicher deine Ruhe..." Er wandte sich zum Gehen. "Gute Besserung..." Dann verließ er das Zimmer. Die Augen des Anderen hatten sich kein zweites Mal von der Wand gelöst. Waren immer noch leer. In der großen Pause versuchte Joey es noch einmal. Und dieses Mal hielt Kaiba sich nicht zurück. Er prügelte den Hund windelweich - natürlich in einer eher "ruhigen" Ecke. Wheeler hielt relativ tapfer durch. Reden konnte er jedenfalls noch. "Sag mal, juckt es dich überhaupt, dass Mokuba-" "RED WEITER UND ICH BRING DICH UM!" Die Bandagen an den Händen des Größeren waren blutdurchtränkt. Aber es war nicht sein Blut. Joey zuckte zusammen. Der Blick des Weißen Drachen war nichts gegen die Eiseskälte, die in den Augen seines Gegenübers herrschte. Schon wurde der Blonde wieder am Kragen gepackt und hochgehoben. "Was erwartest du von mir, Köter? Sag schon! Soll ich heulend auf dem Boden herumkriechen oder was?" Kaiba ließ den Schwächeren los und rieb sich vorsichtig die Handgelenke, während er weiter sprach. "Wenn du mich auch nur noch einmal ansprichst, bringe ich dich um. Merk dir das!" Mit diesen Worten wandte er sich ab. Eigentlich hasste er es, handgreiflich werden zu müssen. Eigentlich musste er es auch nie. Auch diesmal nicht. Aber er hatte einfach die Beherrschung verloren. Sich gehen lassen. Na ja, lieber einen Straßenköter verkloppen als depressiv herumzuschleichen... Ein stummer Seufzer kam über Kaibas Lippen. Heute würde er auch wieder mit der Arbeit beginnen müssen. Sprich: Er würde die Statuen der Weißen Drachen, die auf dem Gelände von KaibaLand standen, wiedersehen müssen. Er wollte sie nicht sehen. Wollte nicht an sie erinnert werden. Wollte nichts mit ihnen zu tun haben. Genauso wenig wie mit DuelMonsters... Mit dem Spiel, das er erst durch seinen Bruder kennen gelernt hatte, das er nur für ihn gespielt hatte, bevor es zu seinem Lebensinhalt geworden war... Es klingelte. Die Pause war zuende. Yugi sah besorgt zu dem jungen Firmenchef hinüber, der still auf einer der Bänke saß und seine Handgelenke ansah, während seine Klassenkameraden Sportunterricht hatten. Ob es wirklich klug von den Ärzten gewesen war, ihn zu entlassen? Ein paar der Schwestern hatten sich im Flur der Klinik unterhalten... da waren Sachen gefallen wie "seit Tagen nichts zu sich genommen", "hat versucht die Schläuche heraus zu ziehen" und "die ganze Nacht geschrien". Yugi wusste, dass es besser war, Kaiba nicht darauf anzusprechen. Er war schon schlimm genug dran, da musste er nicht noch erfahren, dass sein "Erzrivale" diese Dinge wusste. Der Junge schüttelte nur traurig den Kopf und bemühte sich dann wieder, mit den anderen Schritt zu halten. Wie er 3000m-Lauf doch hasste... --------------------------------------------------------------------------------- So, das war's erstmal mit Kapitel 1 ^-^ Ich bitte höflichst um Feedback, damit ich weiß, ob ich weiter schreiben soll. Kapitel 2: Hungrige Hyänen... ----------------------------- Titel: Das Kind in mir oder: eine Mauer aus Stolz Part 02 Autorin: SSjUmi Disclaimer: immer noch keiner meiner *seufz* Rating: ... Kommentar: Hm... ich hab mir, als ich dieses Chappie weiter geschrieben habe, die YGO-Folgen 115, 116 und 119 angeguggt ^^ DAS war Inspiration... XD Widmung: an alle Seto-Fans wieder Feedback: als Kommi bitte Legende:  "klaro, alles laut gesagte" 'alles von anderen Leuten gedachte' /alles von Yugi gedachte/ //alles von Yami gedachte// >Geräusche< ---------------------------------------------------------------------------------- Reporter. Hungrige Hyänen, die ihn wie ein sterbendes Tier umkreisten, in der Hoffnung, ihn endlich zu Boden gehen zu sehen. Dutzende von ihnen säumten den Weg vor der großen Mauer, die das Anwesen des jungen Multimilliardärs von der Außenwelt abschirmte. Wie lästige Fliegen klebten sie an den Fenstern der schwarzen Limousine. Sie widerten Kaiba einfach nur an. Warum konnten sie ihn nicht in Ruhe lassen? Warum waren sie nur so scharf drauf, ihn vor das Mikro zu kriegen, BEVOR es ihm besser ging. Dumme Frage. Sie wollten ihm vor der Kamera Salz in die Wunden streuen und es am liebsten noch so lange und fest einreiben, bis er ausrastete. Oder noch besser: in Tränen ausbrach. Sich am liebsten gleich vor Millionen von Zuschauern die Rübe wegschoss. Die Limousine fuhr durch das breite Tor hindurch, welches sich auch gleich hinter ihr zu schließen begann. Endlich war er diese bescheuerten Journalisten los. Ohne sich umzudrehen stieg Kaiba aus und betrat seine Villa. Sollten diese Fuzzis doch Fotos von seinem Arsch machen, wenn sie lustig waren. Sollten sie doch sein Haus wie halbverhungerte Raubtiere umkreisen. Nie würden sie ihn am Boden sehen. NIE! "Was? Die war schon?" Tristan nickte. "Wusstest du das nicht? Er hat seine gesamte Wachmannschaft um den Friedhof herum postiert. Niemand durfte während der Beerdigung hinein." Joey griff sich an den Kopf. "Ist das nicht etwas übertrieben? Und unfair! Wir sind schließlich Mokubas Freunde, da hätte er uns ruhig was sagen können!" Der Blonde wandte sich an Yugi. "Ist doch so, oder?" Doch der Kleinere reagierte nicht. Er war in ein Gespräch mit Yami vertieft. /Was hältst du von der ganzen Sache?/ //Ich weiß nicht recht... es macht mich natürlich schon betroffen, dass Mokuba tot ist, aber...// /Aber?/ //Etwas anderes trifft mich da mehr... nämlich die Tatsache, dass Kaiba jetzt ganz alleine ist.// /Ich weiß, was du meinst.../ //Ich habe ihn ja auch gesehen... in der Klinik...// Yugi schloss die Augen und runzelte die Stirn. Er hatte das Bild noch genau vor sich. Es war schon seltsam: er und Kaiba hatten sich nie irgendwie nahe gestanden, aber es war wirklich schmerzhaft zu sehen, wie er da im Krankenhaus gelegen bzw gesessen hatte... Das war nicht der kalte, skrupellose DuelMonsters-Champion mehr gewesen, sondern... ...ein ganz normaler Junge... der alles verloren hatte. Die Tür des Klassenraums öffnete sich und Yugi sah auf - vorbei an Joey, der wie wild vor seinem Gesicht herum wedelte. Eisblaue Augen blickten ihn an. Sie wirkten noch viel kälter als vor dem Unfall. Yugi zwang sich zu einem Lächeln. "Guten Morgen, Kaiba-kun." "Tz..." Der Braunhaare wandte grimmig den Blick ab und setzte sich auf seinen Platz. Joey knurrte leise. Am liebsten würde er auf diesen arroganten Affen losgehen und ihm mal gehörig die Fresse polieren, aber... ein "bisschen" eingeschüchtert war er schon von der Kraft des Anderen... also rieb er sich nur mit wütendem Grummeln die - immer noch - blaue Wange und setzte sich ebenfalls. Ohne sich von den stinkigen Blicken seines Vordermanns ablenken zu lassen holte Kaiba einen Organizer hervor und kontrollierte schnell die Fortschritte der KC-Entwicklungsabteilung. Er war am Vortag nicht im Büro gewesen, hatte alles vom heimischen Rechner aus erledigt. Knurrend schüttelte er den Kopf. Ohne seine Anwesenheit schien alles den Bach runterzugehen. Es gab Probleme mit den Tests an der neuen DuelDisk, oder anders gesagt: unvorhergesehene Kosten. Also musste er den Wissenschaftlern der KC tatsächlich einen Besuch abstatten und alles eigenhändig überprüfen. Anscheinend konnte man sich wirklich nur auf sich selbst verlassen... Leise seufzend schaltete er den Organizer aus und wandte sich dem (in der Zwischenzeit begonnenen) Unterricht zu - jedoch nur um die verlangten Aufgaben zu lösen und dann abwesend aus dem Fenster zu schauen. Für einen kurzen Moment wünschte er sich, wieder eine Fieberattacke zu haben, so wie in der Klinik... da brauchte er wenigstens nicht nachzudenken. Er würde einfach nur im Bett liegen und vor sich hindösen können, ohne seine Umwelt richtig wahrnehmen zu müssen... Und niemand konnte ihm vorwerfen, er würde sich gehen lassen - wie zum Beispiel der ach so kluge Therapeut, den man ihm im Krankenhaus zugeteilt hatte. Das war vielleicht ein Versager gewesen: hatte keine Ahnung von nichts aber riss die Klappe so weit auf als wäre er Sigmund Freud höchstpersönlich. Es klingelte. Überrascht, dass die Stunde schon vorrüber war, blickte Kaiba auf. Der Raum war leer... natürlich, es war Freistunde. Vor ihm lag ein Brief. Mehr oder weniger neugierig faltete der junge Firmenchef das Blatt auseinander und las. Ich weiß, dass du kein Mitleid willst und es wäre gelogen, wenn ich behaupten würde, ich würde nicht trotzdem welches empfinden. Mein Angebot steht noch. Wenn du jemanden zum Reden brauchen solltest, stehe ich jederzeit zur Verfügung. Ich denke du weißt, dass du mir trauen kannst, egal ob du mich nun leiden kannst oder nicht. Bevor du irgendwelchen Unsinn machst... rede lieber mit jemandem. gez. Yugi Schweigend starrte Kaiba den Brief an. Er wusste beim besten Willen nicht, was er davon halten sollte. Meinte der Knirps das ernst? Na ja, es war nicht eine Art, sich über so etwas lustig zu machen... aber warum sollte er ausgerechnet IHM helfen wollen? Kurz zögerte der Braunhaarige, dann schüttelte er energisch den Kopf und zerriss das Schreiben. Er würde keine Schwäche zeigen, erst recht nicht vor Yugi. Entschlossen stand er auf, schnappte seine Tasche und verließ den Raum. ---------------------------------------------------------------------------------- So, kurz und schmerzlos ^^ Chapter 3 is in Arbeit. Hoffe auf Feedback. Bis dann Umi PS: Ich bin euch nicht böse, dass ihr zu dem Prolog nix gesagt habt ^^' Hätt ich auch nicht... Kapitel 3: Ich sehe was, was du nicht siehst... ----------------------------------------------- Titel: Das Kind in mir oder: eine Mauer aus Stolz Part 03 Autorin: SSjUmi Disclaimer: keiner meiner... trotzdem: wenn ich jemanden dabei erwische, wie er etwas klaut, kann ich verdammt wütend werden >_< Rating: ^.^ Kommentar: Hach ja... sorry, dass es so lange gebraucht hat ^^' *tippfaul sei* Widmung: an alle Seto- und Mokuba-Fans Feedback: als Kommi bitte Legende:  "klaro, alles laut gesagte" 'alles von anderen Leuten gedachte' /alles von Yugi gedachte/ //alles von Yami gedachte// >Geräusche< ---------------------------------------------------------------------------------- Mit einer raschen Bewegung fegte Kaiba seinen Laptop vom Tisch. Ein kurzes Knacken, ein kleiner Funke, dann war das Gerät hinüber. Rasend vor Wut sprang der junge Firmenchef auf und trat noch ein paar Mal kräftig auf das, was einmal sein PC gewesen war, ehe er sich seinen Mantel schnappte und das Büro verließ. Er war kurz davor, völlig auszuflippen. In einer Woche musste er den Technikern die Grundlagen für Bedienung und Design der neuen KC-DuelDisk vorlegen, um den Zeitplan einzuhalten, aber... er hatte einfach eine totale Blockade. Je mehr er nachdachte, desto weniger fiel ihm ein und umso gereizter wurde er. Es war ein gottverdammter Teufelskreis! Knurrend betrachtete er seine bandagierten Handgelenke und riss schließlich - laut fluchend - die Verbände herunter. Einige Passanten sahen ihn erschrocken an und tuschelten leise. "WAS? KÜMMERT EUCH UM EUREN SCHEIß!" Verängstigt flüchteten die meisten. Einer blieb jedoch. Und grinste. Kaibas Geduldsfaden war mehr als überspannt. "Hast du noch nicht genug, Köter, oder was glotzt du so?" Sofort verschwand das Grinsen aus Joeys Gesicht und er wurde ernst. "Hey, ist gut, ja? Lass deine miese Laune nicht immer an mir aus." Erst wollte der Größere etwas erwidern, dann unterließ er es aber und fuhr sich nur resignierend durch die Haare. "Und an wem dann, wenn man fragen darf?" Es begann zu regnen. Der Blonde lachte. "Na, zum Beispiel an irgendwelchen unschuldigen Fußgängern, wie eben." Der Anflug eines Lächelns umspielte Kaibas Lippen. Es tat gut, mit jemandem zu reden, ohne dabei an Geschäftliches denken zu müssen. Joey strich sich nachdenklich übers Kinn, dann grinste er wieder. "Ich fordere dich hiermit offiziell zu einer Runde Pinball in der neuen Spielhalle heraus! 1. ist es dort warm und trocken und 2. muss eh mal wieder klargestellt werden, dass ich der unschlagbare Champion bin. Nimmst du an?" Der Ältere zog überrumpelt die Augenbrauen nach oben und zögerte. "Willst du etwa kneifen, Kaiba? Na gut, kann ich verstehen, gegen Joey Wheeler anzutreten ist nicht jedermanns Sache, aber-" "Schon gut. Ich nehme die Herausforderung an." "WAS?! Wie geht das???" Fassungslos starrte der Jüngere auf den Flipperautomaten und drehte sich dann zu seinem Gegner um. "Du sitzt doch den ganzen Tag im Büro, wie kannst du da so einfach gewinnen?" Der Größere schmunzelte leicht und wandte sich dann ab. "Mir gehört diese Spielhalle. Ich habe fast jedes der Spiele bereits durch." Der Blonde seufzte. "Hättest du das nicht eher sagen können?" "Hätte dich das davon abgehalten, mich herauszufordern?" Ein Kopfschütteln. "Na also." Die Hände in den Manteltaschen vergraben, steuerte Kaiba auf den Ausgang zu. "Du... gehst schon?" Der Blick, den Joey für diese Frage erntete, war mehr als nur verständnislos. "Natürlich. Oder willst du eine Revanche?" "Um Himmels willen, ich bin blank. Nein, ich dachte ja nur... man... muss sich doch nicht immer duellieren, oder?" "Na ja..." Der Ältere fuhr sich durch die Haare und ließ dabei nachdenklich seinen Blick umherschweifen. So bemerkte er die leichte Röte auf den Wangen des Anderen nicht. Dieser war sich gerade bewusst geworden, WAS er da eigentlich gesagt hatte.... Oh Kami, er hatte eben Seto Kaiba - der ihn nebenbei bemerkt erst vor wenigen Tagen zusammengeschlagen hatte - indirekt gebeten zu bleiben. Nicht, dass der das irgendwie falsch verstand... "Man muss sich nicht immer duellieren, stimmt schon." "Äh, außer du hast jetzt Lust, dich zu duellieren. Ich meine... vielleicht könnten wir ja mal wieder gegeneinander antreten! Ich wette, diesmal schlage ich dich." Sofort wurde der Blick des jungen Firmenchefs wieder eisig und jegliche Anzeichen menschlicher Wärme verschwanden. "Nein." Joey glaubte, sich verhört zu haben. "Was?" "Ich sagte nein. Ich habe keine Lust, mich mit dir zu duellieren. Außerdem habe ich wichtigeres zu tun." Ein gereiztes "Bis morgen" folgte, dann verschwand Kaiba und ließ ein völlig verdattertes Hündchen zurück. "Nii-sama, lass uns an den Strand fahren, ja?" "Das geht nicht. Ich muss noch arbeiten." Flehend hängte Mokuba sich an den Arm seines Bruders. "Du bist der Boss hier, es wird keinen umbringen, wenn du mal nicht da bist. Och bitte bitte bitte bitteeee......" Ein kurzer Blick in die großen, bettelnden Kinderaugen des Kleinen genügte, und Kaiba fuhr seufzend seinen Rechner herunter. "Na schön, aber nur für ein paar Stunden." Mit einem lauten Freudenschrei löste der Junge sich von dem Älteren und sprang durch das Büro. "Wir fahren an den Strand, juhuuuuuuuu!" Er nahm Anlauf und sprang auf den Schreibtisch. "Nehmen wir das Cabrio? Ja?" Der junge Firmenpräsident erlaubte sich ein leichtes Lächeln und nickte. "Wenn du unbedingt willst..." Sein kleiner Bruder strahlte und fiel ihm um den Hals. Das Lächeln wurde größer. Das war es, wofür er ganze Nächte durcharbeitete und mit störrischen Geldgebern verhandelte: um Mokuba ein gutes Leben zu bieten, um ihn so lachen zu sehen... "Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist... weiß!" "Mokuba, ich kann jetzt nicht gucken, ich muss mich auf die Straße konzentrieren." "Ooooch, dabei ist nicht mal nur weiß, sondern auch grau und orange..." "Weiß und grau und orange?" Der Größere runzelte die Stirn. "Was soll das denn sein?" "Wenn du nicht danach suchst, findest du's nie raus." Nach einem kurzen, tadelnden Blick auf seinen Bruder kontrollierte Kaiba sich wieder auf die vor ihm liegende Straße. "Ist ja gut... ist es noch da?" "Ja, es ist nämlich ganz schön anhänglich." "Na schön..." Der junge Firmenchef schaute nach oben. " Ist es eine Möwe?" Ein kurzer Schrei. "Nii-sama, pass auf!" Sofort schaute der Ältere wieder auf die Straße. Ein LKW schoss aus der nächsten Kurve... direkt auf sie zu. Schweißgebadet schnellte Kaiba nach oben. Hektisch blickte er sich um und schnappte nach Luft. Er war daheim, es war alles nur ein Traum... nur ein Traum. Kurzer Blick auf die Uhr. Halb 3. Langsam stieg der 17jährige aus dem Bett, zog seinen Morgenmantel über und ging in den Flur hinaus. Zögernd schritt er auf das an dessen anderem Ende liegende Zimmer zu, öffnete vorsichtig die Tür... Das Bett war leer. Natürlich. Mit leerem Blick trat Kaiba ein, schloss hinter sich ab und setzte sich an den Schreibtisch. An der darüber angebrachten Pinnwand hing ein Stundenplan. "Freitag... Mathe, Japanisch, Zeichnen, Musik und zweimal Sport..." Für einen kurzen Moment drohte die Schrift vor seinen Augen zu verschwimmen, tat es dann aber doch nicht. Er würde nicht mehr weinen. Nie wieder. Müde erhob der Junge sich, legte sich auf das Bett und schloss die Augen. Kurz darauf schlief er ein. Nun konnten die Tränen doch fließen. Und hinterließen eine nicht auszufüllende Leere. ---------------------------------------------------------------------------------- Hm... Möwen... da muss ich wieder an meine Englandfahrt in der achten Klasse zurückdenken... an die Kreidefelsen bei Dover... schön war's... *seufz* Nja, würd mich über Kommentare freuen ^.^ Bis denne Umi Kapitel 4: Krieg ---------------- Titel: Das Kind in mir oder: eine Mauer aus Stolz Part 04 Autorin: SSjUmi Disclaimer: nix mir, aber... ich darf trotzdem machen, was ich will XP Rating: ^^ Kommentar: Jo... sorry für die lange Wartefrist... hoffe mal, ich hab nix falsches geschrieben *lolz* Kami... Seto im Basketballoutfit *lechz* ne, des kann nit falsch sein XD Widmung: an alle Seto- und Mokuba-Fans... immer noch ^^ Feedback: als Kommi bitte Legende:  "klaro, alles laut gesagte" 'alles von anderen Leuten gedachte' /alles von Yugi gedachte/ //alles von Yami gedachte// >Geräusche< ---------------------------------------------------------------------------------- Schlecht gelaunt ließ Kaiba sich auf seinen Platz fallen und verschränkte die Arme. Es ärgerte ihn, dass er in Mokubas Zimmer eingeschlafen war und erst recht störte ihn die Tatsache, dass er Tränenreste in den Augenwinkeln gehabt hatte, als er aufgewacht war. Na klasse. Er hatte doch aufhören wollen mit dieser Heulerei. Leise knurrend rieb der junge Firmenchef sich die Stirn. War das normal, dass man vom Weinen Kopfschmerzen bekam? "Guten Morgen, Kaiba-kun." Müde winkte der Angesprochene ab. Konnte dieser Zwerg von einem Duellanten ihn nicht einfach in Ruhe lassen? Wenn er ihn sah musste er immer an DuelMonsters denken und das war nun wirklich das letzte, was er wollte. Kami sei Dank... Yugi war wieder mit seinem Kindergarten beschäftigt. Abwesend beobachtete der Braunhaarige die kleine Gruppe. Oft hatten sie ihm schon - mehr oder weniger direkt - angeboten, sich zu ihnen zu gesellen, aber... das ging nicht. Er hatte einmal Nein gesagt und würde es auch dabei belassen. Ein Seto Kaiba entschied sich nicht plötzlich um, ließ sich nicht von einer Gruppe Teletubbies weichkochen... Tristan erzählte irgendetwas, was Yugi sofort dazu brachte, rot zu werden. Lachend stürzte Joey sich auf seinen Freund und nahm ihn leicht in den Schwitzkasten, fuhr ihm durch die Haare... Kopfschüttelnd wandte Kaiba sich wieder ab. Wie konnte man sich nur so albern benehmen? Wie funktionierte diese... "Freundschaft"? War es nicht bloß eine Frage der Zeit, bis sie kaputt gehen würde? Immerhin öffneten sich diese Kindsköpfe einander vollkommen, enthielten sich keine Geheimnisse vor, zeigten immer, was sie gerade dachten und fühlten... Hingen aneinander, ohne sich näher Gedanken darüber zu machen. Nachdenklich starrte der junge Firmenchef seine Bank an. "Verletzt man dabei nicht über kurz oder lang sich und die anderen?" Yugi drehte sich um. Hatte Kaiba gerade etwas gesagt? Nein, anscheinend nicht... aber irgendetwas stimmte trotzdem nicht. Der ehemalige DuelMonsters-Champion sah mit fast schon melancholischem Blick auf den Tisch vor sich, als dächte er angestrengt über etwas wichtiges nach... hatte den Zeigefinger ans Kinn gelegt... rührte sich nicht. Er schien völlig vergessen zu haben, dass er nicht allein im Raum war. Von der gewohnten Kälte war in seinen Augen nichts mehr zu sehen... statt dessen fand man in ihnen nur eine seltsame Mischung aus Verwirrung, Müdigkeit und Abwesenheit vor. /Ich wüsste zu gern, woran er gerade denkt.../ Es klingelte. Ein überraschtes Blinzeln, dann schien der Beobachtete sich wieder bewusst zu sein, wo er war. Innerhalb von Sekundenbruchteilen kühlte sein Blick aus und von dem melancholischen Jungen war nichts mehr übrig. Nun saß an diesem Platz wieder der abweisende Geschäftsmann, der nichts und niemanden an sich heranließ. Stechend blauen Augen konzentrierten sich diszipliniert auf die Tafel, an der die zu lösenden Gleichungen standen. //Aibou? Alles okay?// /Was? Äh, ja, alles in Ordnung... ich mach mir nur ein bisschen Sorgen um Kaiba-kun.../ //Brauchst du nicht. Hilfe wird er so oder so nicht annehmen, also lohnt es sich auch nicht, darüber nachzudenken.// /... Du kannst ihn nicht leiden, oder?/ //Was soll die Frage?// Yami klang verunsichert. /Ach, nicht so wichtig... Wahrscheinlich hast du recht./ Der Geist des Millenniumspuzzles schwieg. Es gefiel ihm nicht, dass ein Hikari sich so viele Gedanken um Kaiba machte... Warum, wusste er selbst nicht genau. /Ähm... Yami?/ //Ja?// /Wir haben nachher Sport... und spielen sicher wieder Basketball... würdest du...?/ Der Pharao lachte. //Natürlich.// Yugi atmete auf. /Kami sei Dank... ich hab nämlich ein bisschen Angst, von den anderen Jungs überrannt zu werden./ Der junge Sportlehrer runzelte misstrauisch die Stirn. "Und sie sind sich sicher, dass sie schon wieder mitmachen können?" Kaiba hob nur abwertend eine Augenbraue und durchbohrte sein Gegenüber mit einem seiner berühmt-berüchtigten Blicke. Schließlich gab der Kleinere [*lol*] der beiden sich geschlagen und hob beschwichtigend die Hände. "Na gut, wenn sie sich das zutrauen... aber ich übernehme keine Garantie für irgendwas." Genervt wandte der Braunhaarige sich ab und verschwand in der Umkleide. Sein Sensei seufzte nur erleichtert... wie die meisten seiner Kollegen hatte er einen gehörigen Respekt vor dem jungen Firmenchef und wollte es sich nicht mit ihm verscherzen. "Soll er doch machen, was er will..." /Viel Spaß/ //Sehr witzig. Mach weiter so, und ich tausch wieder mit dir.// /Nein!/ Yami schmunzelte, legte mit einem gedanklichen //Bis dann!// das Puzzle ab und verstaute es in Yugis Ranzen. Wie so oft waren er und Joey die letzten in der Umkleide... jedenfalls bis die Tür aufging und Kaiba hereinkam. Ohne auf die anderen beiden zu achten, begann er langsam, sich auszuziehen. Wie hypnotisiert starrte das Hündchen ihn an, verfolgte jede seiner Bewegungen... "Ist was, Wheeler?" Der Blonde zuckte kurz zusammen und winkte hektisch ab. "Nein, nichts... bin schon weg..." Gesagt, getan. Kopfschüttelnd sah der Ältere ihm nach und wollte gerade sein Hemd ausziehen, als er die Anwesenheit seines Erzrivalen bemerkte. Er hielt inne. "Willst du deinem Köter nicht nachlaufen, Yugi? Wer weiß, was der sonst alles anstellt." Der Blick des Angesprochenen wanderte kurz zu den noch vom Hemd verdeckten Handgelenken des Größeren, dann wieder direkt in dessen Augen. Ohne zu antworten, verließ er den Raum. Das Hemd glitt langsam zu Boden. Der junge Firmenchef schaute leise fluchend seine Unterarme an und ging in den angrenzenden Waschraum, um sie unter das kalte Wasser zu halten. 'Ich hätte diese bescheuerten Verbände dran lassen sollen...' Schließlich kramte Kaiba ein Paar breiter Schweißbänder aus seiner Tasche, legte sie an und machte sich dann auf den Weg in die Turnhalle. "Heute werden die Mannschaften von Yugi Muto und..." Der Blick des Lehrers schweifte über seine Schützlinge hinweg, wurde allerdings von einem der Jungs aufgefangen und eiskalt zurückgeworfen. "... u-und von Seto Kaiba... gewählt..." Wie schaffte dieser 17jährige es nur immer wieder, einen Sensei so zu verunsichern? Kopfschüttelnd setzte der junge Mann sich an den Rand und ließ die aufgerufenen Mannschaftskapitäne ihrer Arbeit walten. Es dauerte nicht lange, bis die Übriggebliebenen - mehr oder weniger - gerecht auf beide Mannschaften verteilt waren und das Spiel beginnen konnte. Bereits nach wenigen Minuten bemerkte Yami, dass Kaiba ihn als Gegner - zumindest im Basketball - nicht wirklich ernst zu nehmen schien. Ohne weiter darüber nachzudenken, verließ der Pharao seinen Platz vor dem gegnerischen Korb und setzte dem jungen Firmenchef nach, der mit unglaublicher Geschwindigkeit auf das andere Ende der Halle zustürmte. Dieser konnte gar nicht so schnell reagieren, wie ihm der Ball abgenommen wurde. Wütend machte er auf der Hacke kehrt um ihn sich zurückzuholen, verlor jedoch für einen kurzen Moment fast das Gleichgewicht, was seinem Rivalen einen kleinen Zeitvorsprung verschaffte, den dieser auch sofort ausnutzte, an den restlichen Leuten aus Kaibas Mannschaft vorbei zischte und - scheinbar mühelos - einen Treffer erzielte. Für den Braunhaarigen war sofort klar, was das zu bedeuten hatte: Krieg. Er schnappte sich den Ball, stellte sich unter den Korb und warf ihn einem seiner "Kameraden" zu, lief allerdings zeitgleich los und bedeutete dem Anderen mit einem kurzen Blick, dass er ihn anspielen sollte. Kaum, dass Kaiba sich wieder im Ballbesitz befand, beschleunigte er, wich mit ein paar halbherzig geschlagenen Haken den vermeintlichen Verteidigern - alias Joey Wheeler, Tristan Tailor und Duke Devlin - aus, sprang und verschaffte seiner Mannschaft somit zwei weitere Punkte. Triumphal grinsend wandte er sich dem gegnerischen Mannschaftskapitän zu, der ihn jedoch nur warnend anblitzte und sich dann wieder dem Spiel zuwandte. Der junge Firmenchef schmunzelte siegessicher, ignorierte dabei geflissentlich seine schmerzenden Lungen, die sich noch nicht an die plötzliche Anstrengung gewöhnt hatten. Von seinem euphorischen "Duell"-Feeling angestachelt begann er, dem Kleineren nachzusetzen, um wieder in Besitz des Balles zu gelangen. "Wir haben noch eine Viertelstunde. Schaffen wir noch ein Spiel?" Der Großteil der Jungs antwortete mit einem lautstarken "JAAA!". "Okay, dann fangt an." Mit diesen Worten stellte der Lehrer sich in die Mitte des Spielfeldes. "Wo bleiben die Mannschaftskapitäne?" Schwer atmend stützte Kaiba sich an der Wand ab. Er war völlig am Ende. Drei Spiele hintereinander... und nun noch eins... Dabei fiel es dem 17jährigen schon so schwer genug, sich überhaupt auf den Beinen zu halten. "Kaiba, kommen sie? Oder brauchen sie erstmal eine Pause?" Augenblicklich richtete der Angesprochene sich auf und trat neben seinen Rivalen, fixierte den Sensei dabei mit einem seiner drohenden Blicke. Eine Pause... Seto Kaiba und eine Pause brauchen... da konnte dieser Idiot auch genauso gut herum posaunen, dass seine Sportbefreiung noch fast einen Monat andauerte und ihm eigentlich verboten wurde, sich zu überanstrengen. Nein, so leicht war er nicht in die Knie zu zwingen... dieses eine Spiel würde er auch noch überstehen. Zeitgleich mit dem Pfiff warf der Lehrer den Ball senkrecht nach oben und entfernte sich rasch. Durch seine Größe hatte der Ältere der Kapitäne einen eindeutigen Vorteil, den er ohne zu zögern ausnutzte und mühelos den Ball in seinen Besitz brachte. Die anderen Spieler ignorierend preschte er nach vorn, sprang und erzielte auch schon den ersten Treffer. Während sein Rivale noch überlegte, wen er beim Einwurf anspielen sollte, stützte Kaiba sich auf seine Knie und schnappte gierig nach Luft. Viel Zeit blieb ihm dazu nicht, denn schon in der nächsten Sekunde stürmte Joey an ihm vorbei und schien sein Glück als Angriffsspieler zu versuchen. Von einem Köter wollte der junge Firmenchef sich erst recht nicht schlagen lassen, so viel stand fest. Entschlossen, einen Korb zu verhindern, verfolgte er den Blonden, baute sich im Moment des potentiellen Wurfes vor ihm auf, fing den Ball ab und machte sich auf den Weg zurück zum anderen Ende der Halle, um dafür zu sorgen, dass der augenblickliche Vorsprung seiner Mannschaft erhalten blieb. Weit kam er nicht. Etwa in der Mitte des Spielfeldes wurde seine Atemnot so extrem, dass er verlangsamen und erst einmal nach Luft schnappen musste. Bei jedem Atemzug brannten seine Lungen, als würde sich Säure durch sie hindurch fressen... Schritte... schnelle Schritte... Aus den Augenwinkeln heraus bemerkte Kaiba seinen Gegner heran preschen und beschleunigte wieder. Und wenn er in diesem gottverdammten Match verrecken sollte, er würde diesen Zwergduellanten kein weiteres Mal zum Zug kommen lassen. Er hatte sich vorgenommen, zu gewinnen und würde dies auch schaffen - koste es, was es wolle. Stur biss der Braunhaarige die Zähne zusammen, aktivierte seine letzten Kraftreserven und rannte so schnell es ging auf den Korb zu, sprang... Treffer! Ein kurzer Pfiff, die Punkte wurden notiert... Einwurf. Wieder Joey. Ohne den geringsten Zweifel, dass er dem Hündchen überlegen war, setzte ihm Kaiba nach. Doch bereits nach wenigen Schritten durchfuhr ihn ein höllischer Schmerz und zwang ihn auf die Knie. Der Sensei sprang auf. "Kaiba, sind sie in Ordnung?" Der Junge wollte antworten, konnte aber nicht. Er bekam keine Luft... je schneller er atmete, desto stärker wurden die Schmerzen... und umso weniger Sauerstoff schienen seine Lungen aufzunehmen... Alles um den jungen Firmenchef herum verschwamm... Und wurde schließlich schwarz. --------------------------------------------------------------------- Hm... Ende *lol* Ne, des geht scho weiter XD 2 - 3 Chappies plus Epilog gibbet schon noch, versprochen. Bis denne Umi Kapitel 5: Regen ---------------- Titel: Das Kind in mir oder: eine Mauer aus Stolz Part 05 Autorin: SSjUmi Disclaimer: hm... die 400¥ sind mir XD Rating: ;-* Kommentar: Nur für euch gibt's ein Chappie im L-Format (XL und XXL wär jetzt übertrieben ^^'). Ich muss schon sagen, dass es mir Spaß gemacht hat, zu schreiben XD Hoffe, ihr habt genauso viel Spaß beim Lesen! (Achja: es macht mir irrsinnigen Spaß, mich ein bisschen den Ati (für alle Unwissenden: ich red hier von Yami) ein bisschen durch den Kakao zu ziehen XD) Widmung: an alle, die Sommergewitter lieben und sich kaum etwas Romantischeres vorstellen können *schwärmz* Feedback: als Kommi bitte Legende:  "klaro, alles laut gesagte" 'alles von anderen Leuten gedachte' /alles von Yugi gedachte/ //alles von Yami gedachte// >Geräusche< ---------------------------------------------------------------------------------- Vorsichtig öffnete Kaiba die Augen... und stutzte. "Wheeler?" Der Angesprochene zuckte erschrocken zusammen. "Äh... ja, also ich... die Krankenschwester ist kurz weg und da hat sie mich gebeten... äh..." Er verstummte und starrte beschämt zu Boden. "Wie... geht's dir?" Der Braunhaarige setzte sich langsam auf und atmete tief ein. "Anscheinend nicht so schlecht, wie ich gehofft hatte..." "Eh?" "Vergiss es." Ohne sich weiter um den Blonden zu kümmern stand Kaiba auf und steuerte auf die Tür zu, verlor aber augenblicklich das Gleichgewicht und klappte zur Seite weg. Verwirrt saß er auf dem Boden und blickte sich um. Das Krankenzimmer um ihn herum verschwamm und Joeys Stimme klang plötzlich unnatürlich verzerrt. "Du solltest liegen bleiben. Man hat dir ein Beruhigungsmittel gespritzt, weil du anscheinend Alpträume oder so gehabt hast." Mühsam richtete der junge Firmenchef sich wieder auf. Toll, dass dieses bescheuerte Mittel jetzt erst anfing zu wirken. Das Sprechen bereitete ihm irgendwie große Mühe; seine Stimme war schleppend und schwer. "Ich habe keine Zeit... für sowas. Ich muss arbeiten." "Du musst überhaupt nichts!" Entschlossen packte Joey den Größeren und schlang von hinten die Arme um seine Taille, um ihn am Gehen zu hindern. Überrascht blieb dieser stehen, merkte, wie der Griff des Jüngeren weicher wurde... wie eine Art Umarmung daraus wurde. "Du wirst hier bleiben und dich ausruhen. Ich hab dich nicht hergeschleppt, damit du ne Stunde später nochmal umkippst, verstanden?" Kaiba sah zu Boden... schloss langsam die Augen. "Lass mich bitte los, Hündchen." "Nein! Erst wenn du versprichst, dich auszuruhen." Der Braunhaarige seufzte. "Ich werde dich nicht noch einmal bitten. Lass mich los..." Seine Stimme wurde leiser. "Du tust mir weh, lass verdammt nochmal los!" Augenblicklich löste der Kleinere den Griff. "'Tschuldigung..." Erschöpft fuhr der Andere sich durch die Haare und ging langsam auf die Tür zu, an deren Klinke er sich dann festhielt und einen Moment verharrte, ehe er sie herunterdrückte. Er musste hier weg. Keine weitere Sekunde konnte er die Anwesenheit des Hündchens ertragen... er wollte einfach nur noch allein sein. Wie er es hasste, wenn ihn in aller Öffentlichkeit der Drang überrannte, zu heulen. Es war ja nicht Joeys Schuld, dass genau das gerade passierte... woher sollte er auch wissen, dass sein Klassen"kamerad" keine körperliche Nähe ertrug... dass sie ihm Schmerzen bereitete... "Ähm... Kaiba?" Ohne sich umzudrehen, brummte der Angesprochene leise. "Pass... pass ein bisschen auf dich auf, ja?" Keine Reaktion, nur das Knarren der Tür, die ins Schloss fiel. /Yami? Ist alles in Ordnung?/ //Meine Schuld...// /Was?/ //Es ist meine Schuld, dass er umgekippt ist. Ich hab ihn provoziert.// Yugi zwang sich ein Lächeln auf und schüttelte den Kopf. /Unsinn. Er ist doch immer auf ein Kräftemessen mit dir aus und das weißt du auch./ //Du verstehst nicht. Ich hätte wissen müssen, dass er nicht okay ist.// /Woher-/ //Die Narben.// Der Kleinere blieb stehen. /Welche Narben?/ //Die an seinen Handgelenken. Ich hab sie vor dem Unterricht in der Umkleidekabine gesehen. Die sind ziemlich frisch, es wurden noch nichtmal die Fäden gezogen. Und entzündet sind sie auch.// /Was für Narben sind das?/ //Wieso?// /Frag nicht, sag schon!/ Verunsichert von der Aufregung seines Aibous begann Yami etwas zu stottern. //E-es sind Schnittwunden... oder so...// Yugi schlug erschrocken die Hand vor den Mund. //Ist was?// /Deshalb... die Lederriemen./ //Wie?// /Er hat versucht, sich umzubringen. Das gibt's doch nicht... Ausgerechnet er hat versucht.../ Der Geist des Puzzles brauchte eine Weile, um den Gedankengängen seines Hikaris zu folgen. //Meinst du? Wär aber gar nicht seine Art. Wenn er diese Wunden der Grund für die Lederriemen... Also, so blöd ist nichtmal Kaiba!// /Das kann man doch nie wissen. Überleg doch mal. Er hat immerhin Mokuba verloren./ //Das mein ich doch gar nicht.// Jetzt war es an Yugi, verwirrt zu sein. /Sondern?/ //Ich meinte, dass er im Krankenhaus versucht haben muss, sich umzubringen. Das ist doch bescheuert.// /Ich versteh dich immer noch nicht./ //Aibou, in einem Krankenhaus einen Selbstmordversuch zu veranstalten ist dasselbe, als würdest du... als würdest du ein Polizeirevier ausrauben wollen. Das funktioniert nicht! ... Öhm... ist was?// Der Kleinere sah den Geist, der inzwischen neben ihm erschienen war, verständnislos an und schüttelte nur den Kopf. /Also, manchmal glaube ich wirklich, dass du sie nicht mehr alle hast... Es geht hier ums Prinzip! Und du diskutierst darüber, wie... na wie... wie er es hätte besser machen können./ //...// /Hörst du mir eigentlich zu?/ //Du hältst mich für bescheuert?// /So hab ich das nicht gemeint, ich-/ //Doch, du hast gesagt, dass ich sie nicht mehr alle habe, also hältst du mich für bescheuert.// /Ich meinte nur, dass du hier völligen Unsinn erzählst, weil du Kaiba-kun nicht leiden kannst./ //Das stimmt nicht, ich hab nichts gegen ihn. Du glaubst doch nur, ich könnte ihn nicht leiden, weil ich nicht 24 Stunden am Tag an ihn denke und mir Sorgen um ihn mache, so wie du!// Fassungslos schnappte Yugi nach Luft. Seine Stimme überschlug sich förmlich. /Was?! Ist das dein einziges Problem? Dass ich mich auch noch um andere Dinge Gedanken mache als um dich und deine Probleme und... und deine Vergangenheit und was weiß ich noch alles?/ //Ich verlange ja nicht, dass du dich nur um mich kümmerst, aber-// /Doch, genau das verlangst du! Yami, du bist mein Freund und wir haben viel zusammen erlebt. Und mir liegt auch viel daran, dir zu helfen, dich wieder an deine Vergangenheit zu erinnern, aber ich habe auch noch ein eigenes Leben! Ich habe auch noch andere Freunde als dich und außerdem solltest du nicht vergessen, wie oft uns Kaiba-kun schon geholfen hat. Wir wissen, was er früher durchgemacht hat und dass er niemanden hat außer seinem kleinen Bruder, der jetzt tot ist!/ Der Pharao antwortete nicht, sondern sah betreten zu Boden. Yugi seufzte und wischte die Tränen fort, die ihm aus Wut in die Augen getreten waren. /Ich sorge mich nicht anders um ihn, als um jeden anderen meiner Freunde auch. Denn egal, ob er sich uns nun anschließt oder nicht, er ist unser Freund, okay? Es gibt keinen Grund für dich, irgendwie eifersüchtig auf ihn zu sein./ Verblüffte Stille. Dann... //E-eifersüchtig? I-ich bin nicht eifersüchtig, wie kommst du da-dadrauf? ... Hey! Was gibt's da zu lachen?// /Du bist ganz rot im Gesicht!/ //Ich bin überhaupt nicht rot!// Augenblicklich verschwand Yami in seinem Puzzle und schmollte. //Rot... Eifersüchtig... so ein Unsinn... // Lächelnd schüttelte Yugi den Kopf und setzte seinen Heimweg fort. Er war dem Geist seines Puzzles schon nicht mehr böse... wie sollte er auch? Kreischend duckte Lucy sich, als auch schon eine der Zimmerpflanzen angeflogen kam und an die gegenüber liegende Wand krachte. Bibbernd vor Angst kroch sie aus der Schussweite ihres Chefs und verschanzte sich dann erstmal auf den Toiletten. Kaiba indes lief in seinem Büro wütend hin und her und brüllte ins Telefon. Gerade eben hatte man ihm mitgeteilt, dass "aufgrund menschlichen Fehlverhaltens leider eine der Fabriken abgebrannt ist". Es waren zwar keine Arbeiter ums Leben gekommen, dafür aber ein millionenschwerer Sachschaden entstanden. Und dann kam auch noch seine Sekretärin reingeschneit um ihn von der Seite mit überflüssigen Informationen über die Roten Zahlen in der Forschungsabteilung zu zu müllen. Nun ja, dank dem Kamikaze-Flug der Yucca-Palme war zumindest mit letzterem Schluss. Drei Wochen. Er war gerade mal drei gottverdammte Wochen nicht auf Arbeit gewesen und schon schien alles den Bach runter zu gehen. Und das schlimmste von allem war, dass der junge Firmenchef genau wusste, dass niemand auf ihn wartete. Niemand würde ihm lachend um den Hals fallen und sich freuen, dass er endlich Feierabend hatte... niemand würde auf der Treppe warten, wenn es etwas später als gewöhnlich wurde. Und... Niemand sorgte sich um ihn. Es mochte egoistisch sein, aber das war es, was Kaiba brauchte: jemanden, der ihm sagte, dass es genug war, dass er sich lieber noch eine Weile frei nehmen sollte um ganz gesund zu werden. Aber so jemanden hatte er nicht. Keiner hatte ihn tadelnd angesehen, als er gleich nach der Schule zu seinem Hausarzt gefahren war, um sich ein Gegenmittel für diese dämliche Beruhigungsspritze geben zu lassen. Der Doc selbst hatte nur seine dumme Praxisgebühr im Kopf gehabt und nichts gesagt. Für lumpige 400¥ mehr pro Tag würde er es wahrscheinlich auch durchgehen lassen, wenn sich ein Grundschüler mit Antibiotika zudröhnen wollte. Hauptsache, er bekam was dafür. Na ja... eine Person hatte heute so etwas wie Sorge gezeigt. Wheeler. Aber das zählte nicht. Der war nur ein dummes kleines Hündchen, das anscheinend mal eben das große Mitleid gepackt haben musste, so wie er sich benahm. Mitleid und Sorge waren aber nicht dasselbe. Ein kurzes, kräftiges Brüllen, dann krachte der Telefonhörer auf die Gabel. Noch immer rasend vor Wut rauschte der junge Firmenchef zur Tür, knallte sie vor den Nasen seiner neugierigen (restlichen) Sekretärinnen zu und trat dann an das gegenüber liegende, wandgroße Fenster. Lautlos seufzend lehnte er sich dagegen und blickte in die 20stöckige Tiefe hinab. Ob es schnell gehen würde, wenn er vom Dach... Ein leises, einzelnes Klopfen holte ihn aus seinen Gedanken. Kurz darauf folgte ein weiteres. Dann noch eines. Innerhalb weniger Sekunden prasselte der Regen lautstark ans Fenster und aus weiter Ferne ertönte ein dunkles Donnern. Knurrend wandte Kaiba sich ab, speicherte alles auf seinem Rechner und fuhr diesen dann herunter. Es brachte nichts, jetzt weiter arbeiten zu wollen. Das konnte er morgen genauso gut. Nein, ihm war mehr nach... einem kleinen Spaziergang. Er hatte Gewitter schon immer geliebt. 'Wer weiß... vielleicht habe ich Glück und mich trifft der Blitz?' Mit einem bitteren Lächeln auf den Lippen verließ der Braunhaarige das Büro. Keine zwei Blocks weiter stoppte er jedoch und beobachtete abwesend die Leute in dem kleinen Getränkefachhandel. Ein älterer Kerl - Mittvierziger vielleicht - mit ehemals weißem Feinripphemd, Jogginganzug und aufgedunsenem Gesicht bezahlte gerade einen Kasten Bier und Zigaretten... Hinter ihm stand eine junge Frau an, die ein kleines Kind auf dem Arm hatte und gesunderweise nur Saft kaufte. Das Kind lachte. Der Alte drehte sich plötzlich um und brüllte etwas in Richtung der hinteren Regale. Seine lallende Stimme war bis nach draußen zu hören. "Joseph, beweg deinen faulen Arsch hierher. Ich will heim!" Ein blonder Junge tauchte auf und schleppte mit ausdruckslosem Gesicht ein paar Flaschen Whiskey an. Kaiba rührte sich nicht, beobachtete alles weiter, als wäre er ein Außenstehender. Ein Fremder. Als hätte er Joey nicht erkannt und wüsste nicht, dass der Alte sein Vater sein musste. Dass er besoffen war. Wie immer. Eine recht bekannte Tatsache. Der Regen wurde stärker. Das Hündchen kramte sein letztes bisschen Geld aus der Hosentasche und zahlte. Plötzlich schaute es auf und seine Augen weiteten sich. Der Beobachter wandte sich ab und ging weiter. Was gingen ihn die Angelegenheiten eines dummen Hündchens an? Auf dem Gehweg hatten sich inzwischen breite Pfützen gebildet. Die braunen Haare hingen dem jungen Firmenchef nass im Gesicht, sein Mantel sowie alle übrigen Klamotten klebten förmlich an ihm, waren steif und kalt. "Nii-sama, du erkältest dich noch!" Erschrocken blickte Kaiba sich um. Es war niemand zu sehen. Niemand. Natürlich nicht... Er ging weiter. Erst langsam, dann mit jedem Schritt schneller werdend. Schließlich rannte er, rempelte vereinzelte Passanten an... er konnte nichts mehr sehen, alles war verschwommen. Sogar das Gewitter schien in weiter Ferne zu liegen... ein violettes Leuchten war irgendwo auszumachen, begleitet von Donner... Der junge Firmenchef konnte ihn kaum hören, sein eigenes Schluchzen übertönte ihn fast. Er wurde schneller. Inzwischen war ihm völlig egal, wohin er gerade rannte. Hauptsache, er rannte überhaupt. Aber es dauerte nicht lange, da holte ihn der Schmerz ein - der körperliche jedenfalls. Der seelische hatte sich schon längst an ihm festgebissen, ihn gar nicht erst flüchten lassen. Atemlos hielt Kaiba an und stützte sich auf seine Knie... rang nach Luft, was durch diese verfluchte Heulerei jedoch kaum gelang. Nach einer längeren Pause war er wieder in der Lage, seine Umgebung klar zu erkennen. In weniger als 100m Entfernung stand der kleine Spieleladen von Yugis Großvater. Oh Gott, das bedeutete ja, dass er die ganze Strecke vom Zentrum bis zum Stadtrand gelaufen sein musste. Und dann auch noch ausgerechnet in diese Richtung. Unsicher richtete er sich auf. Der seltsame Brief des Kleinen fiel ihm wieder ein. "Wenn du jemanden zum Reden brauchen solltest, stehe ich jederzeit zur Verfügung." Sollte er... ? ---------------------------------------------------------------------------------- Joa, soll er oder soll er nicht? Wird er? Wird er nicht? Geht er zu Yugi und nimmt dessen Angebot an? Wenn ja, was wird Yami dazu sagen? Sieht er seine unbegründete Eifersucht ein? Oder... ist diese am Ende gar nicht unbegründet? Ist Joey Seto hinterher gerannt und hat seinen Alten einfach stehen lassen? Wird er ihm helfen können? Schafft er es vielleicht, ihm etwas menschliche Wärme zu spenden? Oder macht Seto kehrt und springt von der Brücke? Versucht er's noch mal mit der Pulsadernummer? Oder erhängen? Erschießen? Wenn ja, sich oder jemand anderen? Tja... wenn ich das hier verraten würde, wär ich ja schön blöd *g* Hm, inspiriert mich mal ^.~ *das nächste Chappie nämlich noch nicht geschrieben hat* Kapitel 6: Samtiger Nebel / Die Mauern stürzen ein -------------------------------------------------- Titel: Das Kind in mir oder: eine Mauer aus Stolz Part 06 Autorin: SSjUmi Disclaimer: mir gehören die Grillwürstchen ^^ Rating: ^^ Kommentar: Jo... ich denke, ist für jeden der Kommischreiber was dabei XD (nur Joey... ähm... habsch vergessen ^^' kommt noch, wenns weitergehen soll) Widmung: an alle Kommischreiber ^^ Feedback: als Kommi bitte Legende:  "klaro, alles laut gesagte" 'alles von anderen Leuten gedachte' /alles von Yugi gedachte/ //alles von Yami gedachte// >Geräusche< ---------------------------------------------------------------------------------- Langsam näherte er sich dem Laden, schluckte dann die Bedenken herunter und klingelte. In der oberen Etage öffnete sich ein Fenster und Yugis Kopf lugte heraus. "Kaiba?! Einen Moment, bin sofort da!" Das Fenster wurde wieder geschlossen. Der Blick des jungen Firmenchefs wanderte zum Schaufenster. Es gab anscheinend neue DuelMonsters-Karten... Nein, doch nicht, das war schon eine ältere Edition... Die BoosterPacks dort waren schon von der Sonne ausgeblichen... Angestrengt versuchte Kaiba zu entziffern, welche Edition das war. Wie von selbst kam ihr Name über seine Lippen, als es ihm gelungen war. "Blue Eyes... White Dragon..." Wieder verschwamm seine Sicht und er stolperte einige Schritte zurück. Die Tür sprang auf und Yugi sagte irgendetwas zu ihm, aber er verstand es nicht. Er machte einfach auf dem Absatz kehrt und rannte davon. "Er macht gerade WAS?!" Bakura nickte. "Ich war gerade im Sekretariat und da hab ich aus dem Zimmer des Direktors gehört, wie Kaiba-kun sagte, dass er in Zukunft nicht mehr am Unterricht teilnehmen wird." Joey und Yugi sanken synchron auf ihre Plätze und starrten fassungslos geradeaus. Der Ältere fuhr sich durch die Haare. "Der schmeißt die Schule. Ich pack's ja nicht. Unser Superstreber schmeißt echt die Schule..." "Naja, er hat immerhin Geld... und n Job... arbeiten brauch er theoretisch auch nicht mehr." Yugi sah kopfschüttelnd zu Tristan auf. "Das war vorher auch schon so. Vielleicht ist es meine Schuld... irgendwie..." "Deine?" Tea legte fragend den Kopf schief. "Na ja... er stand gestern vor meiner Tür... und als ich aufgemacht habe, ist er einfach weggerannt." "Ist er für Klingelstreich nicht inzwischen etwas zu alt?" Joey boxte seinen Kumpel in die Seite. "Lass den Scheiß, Alter. Kaiba latscht nicht quer durch die Stadt um Klingelstreich zu spielen." Verwirrt schaute Yugi den Blonden an. "Woher weißt du, dass er gelaufen ist und nicht seine Limousine genommen hat?" "Ich hab ihn gestern auch gesehen. Er stand vorm Getränkeladen und hat mei... er hat mich beim Einkaufen beobachtet. Als ich ihn dann entdeckt hab, ist er weiter gegangen, als wär nichts gewesen. Ich war mir erst nicht sicher, ob er's wirklich war, aber wenn er auch bei Yugi gewesen ist..." Es klingelte zur Stunde. Bereits am gleichen Abend dröhnte es aus allen Fernsehern und Radios: Die KaibaCorporation existierte nicht mehr. Aufnahmen einer mittaglichen Pressekonferenz wurden in jeder freien Sekunde übertragen. Auf ihnen war meist nicht mehr zu erkennen als ein großer Saal, der beinahe überquoll aufgrund der vielen Reporter. Nur ab und zu gelang es einem der Kameraleute, sich ein Stück nach vorn zu kämpfen und ein Bild vom Präsidenten der ehemaligen KC persönlich zu erhaschen. Man sah einen hochgewachsenen jungen Mann in anthrazitfarbenem Anzug, der abweisend und kalt auf die Menge vor sich hinabschaute. Immer und immer wieder spielte man seine Antworten auf die beiden einzigen, von ihm angenommenen Fragen ein: "Kaiba-san, was hat sie dazu bewogen, ihre Firma aufzulösen?" "Private Gründe." "Was wird mit dem Vermögen geschehen, dass in der KC steckt?" "Alle Angestellten erhalten ihre noch ausstehenden Gehälter sowie eine Abfindung. Mehr habe ich nicht zu sagen." Ein Blitzlichtgewitter setzte ein, als der junge Mann vom Rednerpult zurücktrat und im Hintergrund verschwand. Eine junge Reporterin quetschte sich atemlos vor die Kamera. "Soeben wurden sie Zeuge, wie Seto Kaiba den wohl größten HighTech-Spielzeugkonzern aller Zeiten in Nichts aufgelöst hat. Was steckt wirklich dahinter? Und wie sehen seine Pläne für die Zukunft aus? Wir bleiben für sie am Ball." Das Feuer knisterte und Funken schwebten Richtung Himmel. Wirkten beinahe wie Glühwürmchen. Kaiba beobachtete sie abwesend und zog dabei langsam sein Deck aus der Tasche um es ein letztes Mal durchzugehen. Sortierte dabei etwa 20 Karten aus und warf die anderen achtlos ins Feuer. Diese besonderen Karten aber... Es waren seine allerersten gewesen - die, die Mokuba ihm geschenkt hatte. Ein kurzes Lächeln stahl sich auf sein Gesicht, dann ließ er sie einzeln ins Feuer segeln. Nun waren aus den zwanzig Karten drei geworden. Langsam kniete der Braunhaarige sich in die vom Regen noch immer aufgeweichte Erde und betrachtete seine Weißen Drachen. Sollte er wirklich... Entschlossen warf er zwei von ihnen in die Flammen, die sie sofort gierig verschlangen. Den letzten - den einzigen noch spielbaren BlueEyes dieses gottverdammten Planeten - steckte er in seine Tasche zurück. Ihn würde er mitnehmen. Das war wohl das beste... Was mit seiner restlichen Sammlung geschah, war egal. Sein Deck existierte nicht mehr und den letzten unbeschädigten Weißen Drachen würde er behalten... //Er wird schon seine Gründe haben, warum er gestern weggerannt ist...// /Mag sein, aber mir gefällt das alles trotzdem nicht. Und wehe, du fängst jetzt wieder mit deiner Eifersuchtsmasche an, Yami!/ //*blush* Ich war nicht eifersüchtig!// /Ah, da vorne ist es ja!/ Ohne sich noch weiter um den schmollenden Puzzlegeist zu kümmern, rannte Yugi auf das Anwesen seines Klassenkameraden zu. //Rauch?// /Hm, da hinten im Garten brennt ein Lagerfeuer.../ //...// /Du hast einen Knall./ //Was ist? Ich hab überhaupt nichts gesagt.// /Aber gedacht./ //Und woran soll ich gedacht haben, wenn man fragen soll?// /An gegrillte Würstchen.../ //Schau mal, Aibou, wir haben heute einen sternenklarem Himmel ^^// /*drop* Ja, sehr schön... wir können ihn uns nachher genauer anschauen, wenn wir wieder daheim sind./ Kopfschüttelnd trat Yugi an das große Tor heran. Sollte er Kaiba rufen oder besser klingeln? //... Aibou...// /Ja?/ //Sieh mal, was er da macht... macht er das, was ich denke, dass er da macht?// /Weiß nicht, sieht aus, als würde er was verbrennen... Karten, oder so.../ //...// "Karten?! Doch nicht etwa..." //Wenn er sie nicht mehr braucht, könnte er sie auch mir geben.// /Er verbrennt seine Karten... das kann ja... also.../ //Ich frag ihn mal, was das soll.// /Nein!/ Zu spät. Der Pharao hatte den Körper seines Aibous schon übernommen und mit dem Aufleuchten des Millenniumspuzzles auch gleich die Aufmerksamkeit seines Lieblingsrivalen auf sich gezogen. Der stand auf, zögerte kurz und kam dann gemächlich auf ihn zu. "Yugi, was- ... oh, du bist DER Yugi..." "Wie mans nimmt... hast du da gerade DuelMonsters-Karten verbrannt?" "Ja." "Dein ganzes Deck?" "Ja." "Das GANZE?!" "Ja, verdammt noch mal." "Auch die Drachen?" "Es befinden sich welche unter der Asche. Was soll dieses Verhör?" "..." "..." "Darf man erfahren, warum du so etwas getan hast?" "Ich habe aufgehört zu spielen." "Einfach so?" "Einfach so." "Und deshalb verbrennst du die Karten?" "Ja." "... Und da sagt Yugi, ICH hätte einen Knall..." "..." "Was?" Keine Antwort. Dann... ein leises Kichern. Ein Kichern? Kein fieses Grinsen, kein gehässiges Lachen, kein triumphierendes Augenbraue-Hochziehen? Nein. Nur ein kaum hörbares Kichern hinter vorgehaltener Hand. "War klar, dass du das lustig findest." Kaiba biss sich auf die Unterlippe und schmunzelte. "Gut zu wissen, dass außer mir sonst noch jemand bemerkt hat, dass du eine Schraube locker hast." "Und das sagt mir Mr. Ich-mach-mal-eben-n-Marathon-bei-strömendem-Regen-und-verbrenn-am-nächsten-Tag-spontanerweise-mein-Deck?" Augenblicklich kühlte der Blick des Größeren wieder aus und das Schmunzeln verschwand. "Hast du noch irgendetwas loszuwerden, ehe ich dich von meinem Grundstück schmeiße?" Leicht verlegen strich Yami sich eine der blonden Strähnen aus dem Gesicht und schaute in den Himmel. "Naja... Aibou und ich waren eigentlich hier, weil er sich ein bisschen um dich gesorgt hast... du bist gestern so schnell weggerannt." "Hatte es eilig." "Warum warst du überhaupt da?" "Nur so." Nachdenklich lehnte der Puzzlegeist sich an die Gitter des Tors und wandte seinem Gesprächspartner so den Rücken zu. "Aibou denkt die ganze Zeit darüber nach, wie er dir vielleicht helfen kann. Ich sage ihm andauernd, dass das nicht nötig ist. Du hast auch bisher so ziemlich alles überstanden. Aber er ist halt... er ist halt einfach typisch er selbst und macht sich um alles und jeden Sorgen. Ich dachte eigentlich, dass du alleine klar kommst... nun ja... bis gestern jedenfalls." "..." "Das wird das letzte Mal sein, dass wir dich das fragen. Brauchst du unsere Hilfe nicht oder willst du sie nicht?" "Ich brauche sie nicht mehr, jetzt ist es zu spät." "Zu spät?" Verwirrt drehte Yami sich um und sah den Größeren auf sein Haus zu gehen. "Kaiba? Wie meinst du das?" Der Angesprochene wandte sich langsam um. Und lächelte. "Weißt du, es hat Spaß gemacht, sich mit dir zu duellieren... für einen alten Geist, der der Vergangenheit hinterher hängt, bist du eigentlich erträglich... Grüß deinen Aibou von mir. Er soll sich keine Sorgen machen. Das gleiche gilt für Wheeler." Schon war er verschwunden. Den Pharao beschlich ein dummes Gefühl... so als hätte er seinen Rivalen zum letzten Mal gesehen. Ein Tropfen. Dann ein zweiter. Immer schneller vermischte die rote Flüssigkeit sich mit dem heißen Wasser, breitete sich wie ein samtiger Nebel aus... Kaiba lehnte den Kopf auf den Badewannenrand und beobachtete, wie das Blut aus seinen Pulsadern quoll. Eigentlich hatte er erst an einen Kopfschuss gedacht... oder an Medikamente... aber ersteres war unelegant und widerlich, zweiteres feige... Nein, lieber saß er auf dem Boden des Badezimmers und verblutete. Es war schmerzhaft gewesen, die Narben aufzuschneiden, aber nun... war er einfach nur noch müde... seine Umgebung wurde dunkler... ihm wurde etwas übel. Dann glitt die Karte des Weißen Drachen aus seiner Hand und versank in dem nun rotverfärbten Badewasser. "Mokuba..." Das letzte, was der Braunhaarige hörte, ehe er endgültig von der Finsternis verschlungen wurde, war der erschrockene Schrei eines der Dienstmädchen. ~~~ Endlich... Endlich sind die Mauern des Kerkers eingestürzt. Nun bin ich frei. Vollkommen frei. Mein Körper liegt unter den Trümmern begraben, ist tot... aber ich bin frei. Nun kann ich endlich zu dir. Das Kind in mir hockt zusammen gekauert neben meiner Leiche. Ihm ist nichts passiert, aber es weint. Um mich? Ich gehe zu ihm, reiche ihm die Hand. Verwirrt schaut es auf, dann beginnt es zu strahlen und ergreift sie... Steht auf. Endlich bin ich- Nein. Endlich sind WIR frei. Ich kann es kaum erwarten, dich wieder zu sehen. ---------------------------------------------------------------------------------- ^^ Ende Oder? Wollt ihr einen Epilog? Ihr müsst einen wollen! *drauf besteh* Ich will nämlich einen schreiben XD Jo, das kleine Schreibserle am Ende bezieht sich auf die FF "The child inside me" (wer sie nit gelesen hat... tjap... müssta nachholen... hab ich extra für euch ins Deutsche übasetzt (das Original stammt aber auch von mir)). Hm... Bis denne Umi Epilog: Licht ------------- "Schön, dass ihn jemand besuchen kommt." Der ältere Herr im weißen Kittel lächelte. "Sagen sie, Doc... wie geht's ihm denn so?" "Schwer zu sagen... er redet nicht. Aber ich denke, er ist glücklich." Yugi und Joey sahen sich ungläubig an. Glücklich? "Hier wären wir." Der Arzt klopfte an. "Kaiba-san, sie haben Besuch." Keine Reaktion. Vorsichtig öffnete der Alte die Tür. "Ihre Freunde sind da." Noch immer nichts. Die beiden Gäste wurden vom Weißkittel herein gewunken und betraten zögernd das Zimmer. Das Bild, das sich ihnen bot, erinnerte den Kleineren an seinen Klinikbesuch vor wenigen Wochen: wieder saß Kaiba in seinem Bett und wieder hatte er bandagierte Unterarme. Doch dieses Mal gab es keine Lederriemen. Der junge Patient wirkte nicht krank, nicht verletzt oder einsam. Er saß einfach in seinem Bett und schaute abwesend aus dem Fenster. Yugi wagte sich als erstes vor. "Ähm... hallo Kaiba-kun... also... Joey und ich dachten uns, wir besuchen dich einfach mal... um zu schauen, wie's dir so geht." Der Angesprochene rührte sich nicht. Joeys Blick fiel auf den Arzt, der noch immer in der Tür stand. "Doc, könnten sie uns vielleicht allein lassen?" Der Alte nickte. "Natürlich. Wenn etwas ist, dann rufen sie mich einfach." Dann war er auch schon verschwunden. Kaum dass die Tür ins Schloss fiel, tauschten Yami und Yugi den Körper. Anders als sein Partner verschränkte der Pharao gelassen die Arme und trat nachdenklich an seinen Rivalen heran. //Interessant... man könnte fast denken, dass-// "Du Arsch..." Verwirrt drehte der Geist des Puzzles sich um, als sein Kumpel auch schon an ihm vorbei stürzte und Kaiba am Kragen packte. "Joey, lass das!" Der Blonde reagierte nicht. "Kaiba, du Saftsack! Sieh mich gefälligst an!" Nichts. Die Stimme des Hündchens überschlug sich. "Du bescheuerter, arroganter Geldsack, hör auf mit dem Scheiß und sieh mich gefälligst an! Sieh mich an! Ich rede mit dir!" Verwirrt beobachtete Yami das ungewöhnliche Verhalten seines besten Freundes und musste hilflos mit ansehen, wie diesem Tränen übers Gesicht liefen... sich seine freie Hand zur Faust ballte und er ausholte. Endlich drehte Kaiba sich zu ihm um. Augenblicklich hielt der Blond inne und ließ die Hand wieder sinken, schlang statt dessen beide Arme um den Größeren und begann wie ein kleines Kind zu weinen. Das seltsam sanfte Lächeln auf den Lippen des Älteren blieb, als er den Blick wieder zum Fenster wandte und die Hand auf den Kopf des Hündchens legte, das zwischen den einzelnen Schluchzern immer wieder ein ersticktes "Ich hasse dich!" hervor presste. //Aibou, was...// /Nicht so wichtig. Du wolltest etwas zu Kaiba-kun sagen?/ //Wie? Ach ja... nun, es scheint so, dass seine Seele nicht mehr in seinem Körper ist... so, als hätte er ein Spiel der Schatten verloren... nur dass er da, wo er jetzt zu ein scheint, keine Schmerzen hat. Aber was ist denn mit Joey?// /Das ist seine Sache, er wird schon Bescheid geben, wenn er Hilfe braucht. Lass mich wieder übernehmen, hm?/ Ein kurzes Leuchten des Puzzles und schon war Yugi wieder in Besitz seines Körpers. Die Schluchzer seines Kumpels waren indes verstummt. "Ich geh schon mal, ja?" Ein schwaches Nicken. "Soll ich draußen an der Bushaltestelle warten?" Wieder ein Nicken. "Auf Wiedersehen, Kaiba-kun." Ohne auf die Antwort zu warten, die er sowieso nie bekommen würde, trat der junge Duellant aus dem Zimmer, wünschte dem Weißkittel am Kaffeeautomaten noch einen schönen Tag und verließ dann die Psychiatrische Abteilung des Domino Hospitals. ---------------------------------------------------------------------------------- Jap, Seto lebt und jap, er is inna Klapse ^^ Dieser Epilog ist all denen gewidmet, die sich irgendwann mal bei mir beschwert haben, dass jemand in ner FF abgekratzt ist XP Alle anderen können ja so tun, als hätte es ihn nie gegeben... Hm... ach ja, danke erstmal an alle, die's bis hierhin gelesen haben. Und ein großes Sorry! Zur Zeit hab ich soviel Zeug im Kopf, dass ich Schreibprobleme hab und mir mein Stil (den ich nie hatte) entgleitet. Ich versuchs wieder hinzukriegen. Aber wenn ihr trotzdem was von mir lesen wollt, dann empfehl ich mal spontan "Journey to heaven", mein erstes, mehrkapiteliges AU-/Dark-Projekt. ^^ Seto ist da allerdings nur ein Nebenchara, aber... WAS für einer XD Okay, also: Cya! Umi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)