Die Nächte der Puppen von Staubfeder (Wenn Träume und Angst einen langsam in den Wahnsinn treiben) ================================================================================ Kapitel 2: Daylight Is A Nightmare ---------------------------------- Erstmal danke an Beyblader-Rayw für das Kommentar. Habe mich riesig gefreut, dass jemand meine FF liest.^^ Ich hoffe, das zweite Kapitel ist gut geworden, ich habe mir Mühe gegeben, denn es ist das erste Mal, dass ich mit PoV schreibe ^^' Hisoka Kurosaki's PoV Daylight is a Nightmare Die Konversation zu Frühstück war schnell beendet, einzigst' Watari hatte einige Wörter mit mir gewechselt und Tatsumi war wieder in seiner Arbeit vertieft. Tsuzuki? Tsuzuki's Aufmerksamkeit schien ganz den Schokoladendonuts gewidmet und nun saß er vor mir auf dem Bett. Seine tiefen, violetten Augen blickten auf die Decke, deren weißer Bezug sich leicht began zu kräuseln, als er etwas weiter höher zu mir rückte. Ich saß mit dem Rücken zu Wand, hatte meine Oberschenkel nah an meinen Oberkörper gezogen und meine Arme um die Schenkel geschlungen. Ich schloss die Augen um Tsuzuki's Blick auszuweichen. Seine Hand fuhr über die meine und mit einer mir undeutbaren Stimme flüsterte er zu mir. ,,Hiso-chan?''. Ich antwortete nicht. ,,Rede mit mir!''. Es war, als würde mein Herz schwerer werden, jene einzelne Vene sich verkrampfen. Selten sprach er in einem solch' ernsten Tonfall mit mir und wenn er es tat, dann war mit ihm nicht mehr zu spaßen. Er erhebte sich vom Bett, löste seinen Blick aber nicht von mir, was mich nervös werden lies. ,,Wir haben hier noch einen Fall zu bearbeiten, aber in deinem Zustand kannst du nicht arbeiten, es wäre besser, wenn du nach Kyushu zurückgehst.'' Die Worte waren süßer als jeder Zucker. Sorgte er sich um mich? Und doch, der Unterton war bitter, bitterer als jede Lebenslexion die man einmal durchgeht. Merkte er nicht, wie weh er mir doch eigentlich tat? Immer wenn ich bei ihm in der Nähe bin, als würde mein Herz ungleichmäßig pulsieren um sich jeden Moment selbst zuzereißen. Nein, er merkte es nicht, dass spürte ich. ,,Du isst nicht mehr, du redest nicht mehr, ja ... selbst lesen tust du nicht mehr!'' - ,,Sag, bist du nur hierher gekommen und mir all das vorzulegen, wo ich es doch weiß?'', antwortete ich ihm verbissen. Ich war wütend aufgesprungen und schnappte mir meinen Rucksack, um dortdrinne alle meine Sachen zu verstauen. Tsuzuki sah mir nur verwundert zu. ,,Bist du nun auch noch überrascht?'', schrie ich ihn an. Ich glaube, zwischen uns war die Lage nie angespannter und undurchsichtiger gewesen. Warum musste sich alles auch so verändern? Ohne Tsuzuki eines weiteren Wortes zu würdigen verlies ich den Raum. Weg von Tsuzuki, weg von den Problemen und aus dieser Gastwirtschaft, in der wir übernachten durften. Ja, alles schien wie Routine - Wir kamen hierher um einen Fall zu bearbeiten und hatten wie immer kleine Schwierigkeiten, aber nun nahm alles einen anderen Lauf. Das stechende Sonnenlich riss mich aus meinen Gedanken und ich kniff erschrocken die Augen zusammen, als ich merkte, dass ich direkt in die Sonne starrte. Langsam begann ich das Tageslicht zu verabscheuen. Meinen Rucksack trug ich geschultert. Mit vorsichtigen Schritten entfernte ich mich immer weiter von der Gastwirtschaft, leicht schwankend, aber doch bestimmt. Kleine, bunte Pünktchen schlichen sich langsam in meine Sicht und ein Gewitter zog in meinem Kopf auf. An meinen Nerven schienen kleine Männchen zu ziehen. Schwärze erfüllte die sonnige Landschaft um mich herum langsam und ich konnte nicht dagegen ankämpfen in die Knie zu gehen und in einen gezwungenen Schlaf zu fallen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)