Close Distance von cu123 ================================================================================ Kapitel 62: "Rückblicke XVI - Dann erleuchte mich doch, oh Allwissender" ------------------------------------------------------------------------ Close Distance (Teil 62) Titel: Close Distance Teil: 62/x Autor: cu123 Email: mail-cu@freenet.de Fanfiction: Weiß Kreuz Kommentar: Weiter geht's in Rosenkreuz. Ihr wisst schon, nachdem Schuldig den Schokoriegel gemampft hat ^^ Disclaimer: not my boys, no money make... Greetings: @kohaku_san: Nope, die Drama-Alben sind keine Musik-CDs, sondern so etwas wie Hörspiele. *lach* Ich kann dir einen Link zu einer Site geben, wo einige der Dramen übersetzt sind, allerdings nur auf Englisch. Bei Amazon kannste die nicht kaufen, nur importieren - wahrscheinlich über "Grober Unfug" oder "Neo Tokyo", was dir ohne Japanischkenntnisse nur leider nix bringt ^^° Was ich bisher davon gelesen habe, war ein bissl seltsam. Härter als der Anime und bei einer Story gab es auch Bezüge auf Crashers. *grins* Ich weiß was du meinst. Ich begann Brad mit anderen Augen zu sehen, als ich Mami-sans FFs zu lesen anfing. ^^ Ich denke, nicht einmal im Anime kommt er wirklich als eiskalter Killer rüber, das hat sich eher im Fandom so entwickelt. Meine Darstellung ist natürlich auch nicht ganz canon, aber was soll's *snicker* Und ja, richtig erinnert! ^^ Genau das wird Stephans Job sein. Hm, stimmt. Ist schon ein bissl schade, dass Ken Yuriko erst einmal verliert. Aber vielleicht ändere ich daran später was dran. Ich habe da noch keine genauen Pläne ^^ @Andromeda: Na, was für eine Party hat dich davon abgehalten meine FF zu lesen? *snicker* ^___~ @nai-chan: *lol* Du bist vielleicht gut. Etwas nicht zu verstehen und gleichzeitig nicht zu wissen, was man eigentlich nicht versteht... das ist mir noch nicht passiert ^^ Sicher eine interessante Erfahrung ^.~ Ich höre immer wieder gerne, dass jemandem meine Umsetzung einer Anime-Folge besser gefällt als das Original *grins* Eigentlich ist es kein Wunder, da man als FF-Schreiber einfach ein bissl mehr Substanz reinbringen kann, als in eine kurze Anime-Folge passt ^^ Hauptsache ich fange nicht an euch damit zu langweilen ^^# Schließlich wollt ihr ja was neues lesen und nicht Sachen, die ihr eh schon kennt *ehe* @Furia: Welcome back! *snicker* Ich denke mal, dass du aus Frankreich zurück bist, ehe du zu diesem Kapitel vorstößt ^.~ Hoffentlich denkt sich deine Mutter in Zukunft weniger fiese Strafen aus. Internet-Verbot ist echt nicht nett *kopfschüttelnd sag* @Xell: o.O Ist jetzt nicht mehr so einfach, auf dem untersten Platz zu landen, ne? *lach* Stimmt schon, der Titel "Hurt" lässt einen als erstes an Farf denken, aber alles was mir zu ihm zurzeit einfällt, wird schon in "CD" verarbeitet ^^ Ich selbst war auch total überrascht als ich merkte, wie viel (Real-)Zeit seit dem letzten Ken-Kapitel vergangen war ^^# Ich gebe mir größte Mühe Weiß etwas regelmäßiger auftauchen zu lassen, aber leider kommt mir beim Schreiben öfter Schwarz in die Quere ^^y Natürlich wisst ihr alle, wie es mit Yuriko und Ken im Anime endet - aber wie es letztlich in meiner FF ausgeht, bleibt insgesamt betracht ja bis zum Ende selbiger offen ^^ @Taowaki: *Gummibärchen rüberreich* Kein Mitleid für Yotan, nicht von meiner Seite. Hab schon alles beim Schreiben der Kapitel mit Maki aufgebraucht und bin jetzt wieder in der alten Situation, dass ich nicht allzu viel mit ihm anfangen kann *räusper* Japp, Omi hat von mir eine halbwegs komplexe Persönlichkeit verpasst gekommen *gg* ich muss halt bloß immer daran denken (keine leichte Aufgabe bei meinem miesen Gedächtnis... *pfeif*) Yuriko wird nicht viel Gelegenheit haben dir noch sympathisch zu werden, aber warten wir ab *lach* Die weiblichen Figuren in WK haben es bei mir generell auch schwer gut anzukommen, aber sobald ich ein bisschen über sie schreibe, wachsen sie mir für den Moment auch etwas ans Herz *drop* Wow, du hast tatsächlich den Titel gelesen? *überrascht guck* Wollte nur mal testen, ob es jemandem auffällt... nee, im Ernst. Letztes Mal war er nicht aus dem Text genommen, sondern bezog sich ganz auf den Ken-Abschnitt. Man sagt doch, dass Leute auf Wolke Sieben schweben, wenn sie verliebt sind - ich hoffe, jetzt kannst du meine Gedankengänge nachvollziehen. Ganz abgesehen davon, hatte ich beim Abtippen ganz einfach das Gefühl, dass es Kens Situation perfekt beschreibt ^^ zu "SdA": irgendwann kann ich eben nicht aus meiner Haut. Aber ich denke, "Colours" Aufbau war nicht so, wie ich meinen plane. Diese Variante hatte ich eher bei "Just a Game" verwendet und ich gestehe auch freiwillig ein, dass ich es mir bei der FF abgeguckt hatte *grins* Teil 62 "Rückblicke XVI - Dann erleuchte mich doch, oh Allwissender" Der vertraute tiefe Klang der Glocke hallte durch das Gebäude, prallte an Mauern ab, teilte sich in leise Echos. Schuldig, der inzwischen wieder etwas Farbe im Gesicht hatte, sah sich neugierig um. Natürlich ohne den Ursprung zu entdecken. "Jetzt sag nicht, das Ding bekommt man hier laufend zu hören." "Man gewöhnt sich daran." Der Jüngere verdrehte die Augen. "Die spinnen, aber so richtig." Er schüttelte nur leicht den Kopf, begab sich zur Tür, wo er darauf wartete, dass Schuldig zu ihm aufschloss. "Immerhin bist du so pünktlich zum Essen. Hier gibt es nicht allzu viele Uhren." Schuldig wirkte verblüfft. "Und sie verschlafen da nicht laufend?" "Nein. Es gibt Aufseher für die Schlafsäle und falls man es bis hierher schafft", seine Geste umfasste den Raum, "wird man mit allem Notwendigen ausgestattet. Ganz davon abgesehen, dass man sich auch daran gewöhnt rechtzeitig aufzuwachen." Ein wenig unbehaglich sah Schuldig ihn an, anscheinend besorgt ob das auch auf ihn zutreffen würde. Nur in braunen Augen stand ein amüsiertes Lächeln, als er fortfuhr. "Keine Sorge, ich werde mich darum kümmern, dass du pünktlich zum Unterricht erscheinst." Er hatte nämlich absolut nicht vor, ein eventuelles Fehlverhalten Schuldigs auf sich zurückfallen zu sehen. Nicht wirklich unerwartet, antwortete ihm ein leicht spöttisches Grinsen und in dem Grün stand etwas wie eine Herausforderung. Er ging nicht darauf ein, beugte sich stattdessen leicht vor. "Falls du merkst, dass der Block angegriffen wird oder zu zerbrechen droht, gib mir ein Zeichen." Sowohl der Themenwechsel als auch sein ernster Ton erwischten Schuldig auf dem falschen Fuß, der offenbar etwas anderes zu hören erwartet hatte. Ebenfalls ernst werdend nickte der Orangehaarige, biss sich unbewusst in einer nervösen Geste auf die Unterlippe. Kurz öffnete er den Mund, als wollte er etwas sagen, schloss ihn aber wieder. "Gut, dann zeige ich dir jetzt den Weg zum Speisesaal." Die Gänge waren um einiges belebter, Schüler strebten einzeln oder in Gruppen alle in eine Richtung. Auf ihrem Flur waren ihnen nur ein paar der Älteren über den Weg gelaufen, die Schuldig aus Prinzip heraus ignorierten. Doch nun füllten mehr und mehr blaue Uniformen sein Blickfeld und immer häufiger blieben neugierige Blicke an seinem Begleiter haften. Die Neuigkeit hatte eindeutig die Runde gemacht. Normalerweise würde ein Neuling eher mit Missachtung gestraft werden, als neues Mitglied der Gemeinschaft unterstes Glied der Hackordnung. Aber wie er selbst damals fiel Schuldig durch die Umstände seiner Ankunft aus der Norm. Mit einem humorlosen Lächeln musterte er die Schüler, die augenblicklich beschlossen zu hungrig zu sein, um sich noch länger in seiner Nähe aufzuhalten. "Na, na, Crawford, du jagst den Kleinen ja Angst ein." Stephan und Alexander grinsten ihn simultan an, warteten bis sie gleichauf waren. Schuldig sah die Beiden unter halbgeschlossenen Lidern hervor an, machte sich nichts daraus, erneut einer intensiven Musterung unterzogen zu werden. Alexanders Augen umwölkten sich etwas, ein Zeichen, das er als Einsatz von dessen Empathie zu erkennen gelernt hatte. Dem Stirnrunzeln nach zu urteilen gefiel dem Deutschen nicht besonders, was er von Schuldig auffing. Ein träges Lächeln verzog die Lippen des Orangehaarigen, woraufhin sich Alexander fast ruckartig abwandte. Innerlich stöhnte er auf. Wenn Schuldig schon so anfing, würde er sicher noch viel Freude mit ihm haben. Stephan hob kurz die Schulter, eine Geste der Ratlosigkeit, folgte dann seinem Freund. "Was war das denn?" Er flüsterte nur, aber Schuldig zuckte dennoch zusammen. "Ich habe irgendetwas gespürt und ihm gesagt, er soll sich verpissen." Abwehrend starrten ihn funkelnde Augen an. "Alexander ist Empath, er wollte dir bestimmt nichts tun." Seine Erklärung besänftigte den Jüngeren nicht unbedingt, verschaffte ihm aber immerhin einen Moment Zeit um über die Aussage nachzudenken. Schuldig musste Alexanders Absicht telepathisch aufgefangen haben, trotz des provisorischen Blocks. Denn den Einsatz dieses passiven Talents bemerkte man normalerweise nicht. Schuldig war wirklich gut. Er lächelte unwillkürlich und erntete ein verwirrtes Stirnrunzeln. "Was ist?" "Ach nichts." Er lächelte immer noch, diesmal aufgrund von Schuldigs Blick. "Komm jetzt. Und sei in Zukunft etwas höflicher." Damit setzte er sich wieder in Bewegung und Schuldig blieb nichts anderes übrig als ihm zu folgen, eindeutig missmutig. Niemand hatte den kurzen Austausch zwischen ihnen bemerkt. Der Saal war etwa zur Hälfte gefüllt, als sie eintrafen. Grüne Augen versuchten alles aufzunehmen, ohne das Interesse offen zu zeigen. Andere Schüler wichen ihm automatisch aus und schnell erreichten sie den üblichen Tisch. Er musste niemanden wegscheuchen, da der freigewordene Platz, den bisher Stephans Zimmergenosse belegt hatte, zur Verfügung stand. "Hat man dich tatsächlich zum Babysitter befördert?" Thomas, der ihm immer noch gegenüber saß und nun nicht mehr namenlos war, klang etwas ungläubig. "Wie man sieht." Er wies Schuldig an sich neben ihn zu setzen. Der Orangehaarige sah einmal in die Runde, wünschte allen auf Japanisch einen guten Abend und setzte sich dann, als könne er kein Wässerchen trüben. Die Verständnislosigkeit der Anderen entzündete ein hämisches Glühen in den grünen Augen, das Schuldig außer ihm selbst niemanden sehen ließ. Amüsement meldete sich wieder bei ihm, doch er unterdrückte es. Mit neutraler Miene übersetzte er Schuldigs Worte und fügte gleich eine kurze Erklärung betreffs dessen Sprachschwierigkeiten an. Die Ursache ließ er unerwähnt. "Himmel, endlich wieder richtiges Brot." Schuldig klang aufrichtig begeistert, als er danach griff und wirkte für den Augenblick wie ein kleiner Junge. Zwischen den ersten Bissen bekam er zu hören, wie schwer es da wo sie gewohnt hatten zu bekommen gewesen war und dass es seine Mutter meistens zu teuer fand. Erst als er das ausgesprochen hatte, wurde Schuldig wohl wirklich klar, was er eben gesagt hatte. Blässe suchte das Gesicht des Jüngeren heim und für den Rest des Abendessens blieb er stumm. Ihm zuliebte tat er so, als wäre es ihm nicht aufgefallen und unterhielt sich im Folgenden mit den Anderen, wie an einem ganz normalen Abend. Niemand stellte ihm Fragen über Schuldig, obwohl sie es wohl gerne getan hätten. Während sich die Teller leerten, warf er Schuldig immer wieder prüfende Blicke zu. Die Ausdruckslosigkeit ging jetzt auf Konzentration zurück, Schweißperlen begannen sich am Haaransatz zu bilden. Anscheinend würde die Belastung durch den Block zunehmend schlimmer, aber noch hatte Schuldig kein Signal gegeben, dass er es nicht mehr aushalten könnte. Trotzdem beschloss er sicherheitshalber ihren Aufenthalt hier nicht zu lange auszudehnen. Auf dem Rückweg blieb Schuldig stumm, die Erschöpfung hatte ihn wieder eingeholt. Dennoch gelang es dem Orangehaarigen ohne größere Probleme die Kleiderkammer wiederzufinden. Guter Orientierungssinn. Dort angekommen lehnte sich Schuldig gegen den Türrahmen, seine Augenlider flatterten immer öfter zu. "Es ist alles bereit, Herr Crawford." Der Angestellte führte ihn zum Tresen, wo ein Stapel verschiedener Kleidungsstücke wartete. "Herr Schneider hat uns seine Kategorisierung mitgeteilt." Bestätigend nickte er, seine Hand fuhr prüfend über einen der dunkelblauen Streifen, die fast mit der Farbe der Uniform verschmolzen. Soweit er es überblicken konnte, war alles Notwendige vorhanden. Ein Fehler wäre auch überraschend gewesen. "In Ordnung. Schuldig, komm her." Grüne Augen zuckten zu seinem Gesicht, dann stieß sich der Jüngere ab und schlenderte zu ihm herüber. Den anderen Mann bedachte er mit keinem einzigen Blick. Wortlos wies er auf die Sachen. Während Schuldig sie auf seinen Armen auszubalancieren versuchte, unterschrieb er die Empfangsbestätigung. Anschließend griff er nach dem Rest, den Schuldig beim besten Willen nicht auch noch tragen konnte. Der Abschied fiel knapp aber höflich aus, jedoch konnte er spüren, wie der ältere Mann im Inneren aufgrund von Schuldigs Arroganz brodelte. "Willst du dir jetzt schon Feinde machen?" "Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Typ besonders wichtig ist." Schuldigs Blick blieb ihm hinter dem Stapel verborgen, aber er konnte dem Tonfall entnehmen, wie er ausfiel. Nicht beeindruckt. Ein schmales Lächeln streifte seine Lippen. "Du weißt nie, was die Zukunft bringen wird." "Dann erleuchte mich doch, oh Allwissender." Statt mürrisch klang das einfach nur müde. "Du solltest lernen alleine zurecht zu kommen. Ich kann nicht ewig auf dich aufpassen." "Ich werde es mir merken. Und nur noch Leute ärgern, die mir eh nichts nützen." Sich über diese Einstellung aufzuregen, würde nichts bringen. Schuldig war fast nachlässig unbekümmert. Ob das nur an den kürzlich stattgefundenen Ereignissen lag oder einfach in dessen Wesen, konnte er noch nicht beurteilen. Er hielt Schuldig die Tür auf, wies ihn danach an, alles in seinem Schrank zu verstauen. Die Betätigung schien den Jüngeren wieder etwas munterer zu machen. "Was haben eigentlich die Streifen zu bedeuten? Im Speisesaal habe ich auch andere Farben gesehen." Die Frage kam nicht unerwartet. "Dabei handelt es sich um eine grobe Einteilung der Talente." Er hatte sich bereits einige Gedanken über Sinn und Zweck des Ganzen gemacht, seine Erkenntnisse jedoch mit niemandem diskutiert. "Blau steht für die geistigen Kräfte, die nicht mit irgendwelchen Objekten oder den so genannten Elementen interagieren. Umso dunkler, je mehr andere Menschen damit direkt beeinflusst werden können." Schuldig dachte einen Moment darüber nach. "Welche Farbe hattest du?", wollte er dann wissen. Ohne Kommentar knöpfte er seinen rechten Hemdsärmel auf, schob ihn ein Stück nach oben. Ein schmales Band umschloss sein Handgelenk, himmelblau, wo wie er es damals bei Alexander gesehen hatte. Inzwischen wusste er, dass es auch Empathen mit dunkleren Einstufungen gab, die in der Lage waren, Gefühle zu manipulieren. Äußerst selten. "Wie hübsch. Kein Wunder, dass du es versteckst." Immer noch hingen grüne Augen an dem Armband. Er lächelte, kurz und ohne Humor. "Im Allgemeinen hat man sie offen zu tragen. Aber es weiß sowieso jeder, welche Fähigkeit ich habe." "Hab schon gemerkt, dass du was Besonderes bist." Schuldig grinste ihn frech an, doch in seinem Blick lag unerwartete Ernsthaftigkeit. "Warum wurde mir eigentlich Dunkelblau zugeteilt, wenn ich nur Gedanken lesen kann?", lenkte der Jüngere das Gespräch dann geschickt auf die ursprünglichen Pfade zurück. "Hm... Als Telepath kannst du noch sehr viel mehr erreichen. Oder muss ich dich extra daran erinnern, was du mit diesen Jugendlichen gemacht hast, die dich und deine Familie überfallen wollten?" Emotionslos sah er zu, wie Schuldig erblasste. "Das hätte ich mir sparen können!", stieß der Orangehaarige dann wütend heraus, Flammen flackerten heiß im Hintergrund seiner Augen. In der nächsten Sekunde sank Schuldig auf die Knie, riss die Hände an die Schläfen. Die verbliebenen Sachen fielen unbeachtet zu Boden. Im letzten Moment vorgewarnt, war er nahezu im gleichen Augenblick bei ihm, gerade rechtzeitig um das Zerbrechen des Blocks zu verhindern. Schuldigs klammerte sich an ihm fest, wahrscheinlich ohne es bewusst mitzubekommen. "Verdammt, ich hasse das!" Mit zusammengekniffenen Augen fluchte der Orangehaarige weiter vor sich hin. Interessiert lauschte er eine Weile, solche Worte hatten nicht zu seiner Japanischausbildung gehört. Ihm gab aber zu denken, dass Schuldig selbst jetzt nicht in seine Muttersprache zurückfiel. Wie auch immer Schuldigs Problem aussah, es schien sehr tief zu sitzen. Hoffentlich hatte Schneider es durch seine Maßnahmen nicht noch verstärkt. Er würde mit ihm darüber reden müssen. "Okay, das wäre beinahe schief gegangen." Schuldig hatte sich gefasst, grinste ihn freudlos an. "Aber du hast erstaunlich lange durchgehalten. Wir werden den Block für die Nacht noch einmal verstärken müssen. Übung macht den Meister", meinte er aufmunternd. "Bald wird es dich keine Mühe mehr kosten ihn aufrechtzuerhalten und du kannst dich daran machen zusätzliche Schilde aufzubauen." "Noch mehr Wünsche?" Ungeniert gähnte ihn Schuldig an. Danach aber durchlief er bereitwillig die erforderlichen Übungen. Anschließend konnte sich der Jüngere kaum noch auf den Beinen halten, torkelte mehr als dass er lief ins Bad, sein Nachtzeug unterm Arm. Als Schuldig wieder zurückkam, hatte er ihm das Bett bezogen und den Schrank fertig eingeräumt. Schuldig fiel wie ein Stein auf die Matratze und schaffte es gerade noch die Decke über sich zu ziehen, als er auch schon eingeschlafen war. Gelegenheit, Schneider einen kurzen Besuch abzustatten. "Und, wie macht er sich?" Der Deutsche hatte sich bequem zurückgelehnt, eisblaue Augen ruhten ausdruckslos auf ihm. Für einen Moment blieb er noch vor dem Schreibtisch stehen, umrundete ihn dann um sich nur Zentimeter von Schneider getrennt gegen das stabile Holz zu lehnen. Ein Lächeln geisterte über die Lippen seines Gegenübers, das er sofort erwiderte. "Er kann bereits für einige Zeit einen Basisblock aufrechterhalten." Zufriedenheit lag in diesen Worten. Langsam beugte er sich vor, eine Hand griff nach seiner Krawatte. Sein Lächeln verbreiterte sich sekundenlang. Später war immer noch Zeit genug sich über Schuldig zu unterhalten. ~TBC~ Ich weiß immer noch nicht, ob mir eher Crawford oder Schuldig Leid tun soll... o.O Nun ja, im Hinblick auf baldiges Geschehen wahrscheinlich Schu ^^ cya, cu ^-^ P.S. Ich glaube, "Hurt" wird doch eher drei Teile bekommen ^^°°° Und die Story hat nichts mit Farf zu tun *lach* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)