Close Distance von cu123 ================================================================================ Kapitel 70: "Rückblicke IXX - Du hast dir Sorgen um mich gemacht. Wie lieb von dir!" ------------------------------------------------------------------------------------ Close Distance (Teil 70) Titel: Close Distance Teil: 70/x Autor: cu123 Email: mail-cu@freenet.de Fanfiction: Weiß Kreuz Kommentar: Endlich das Vergangenheitskapitel. Ich denke, zukünftig werde ich jedes dritte zu einem machen. Muss erst mal sehen, wie viel es da noch zu schreiben gibt und vor den Semesterferien wird das nix ^^# Disclaimer: not my boys, no money make... Überblick über die Ereignisse nach Wochentagen: http://www.livejournal.com/users/cu123/22124.html#cutid1 Greetings: @Andromeda: Ist jetzt die letzte Woche, bevor die ersten vier Klausuren dran sind - also genieße ich die Hitze nicht wirklich - die erschwert das Lernen o.O Drück dir die Daumen, dass der neue Computer was taugt ^^ Du liegst mit einigen deiner Vermutung wirklich nahe dran, was Schu und Crawford betrifft. Es war eindeutig Rosenkreuz, wo einer möglichen Beziehung ein Riegel vorgeschoben wurde und jetzt ist es zu spät *nod* Mir gefällt das Bild, mit dem voreinander stehen bleiben sehr *knuffz* Farf bekommt die Medikamente schon eine Weile, wurde vereinzelt in der FF angesprochen - das letzte Mal hatte er sich die Spritze am Mittwoch abgeholt. Und da es wirkt (schließlich ist Farf doch recht normal drauf ^.~) will Schwarz die Rezeptur haben. Hey, ich habe noch keine Angaben gemacht, wann die Chibis auftauchen - außer dass es in der FF Freitag sein wird. Und es ist wirklich nur kurz ^^°°° Puzzleteile, ja. Ich gib mir da die größte Mühe, manchmal ist es echt schwer an alles zu denken ^^° Schön zu hören, dass die Arbeit nicht umsonst ist *zwinka* @nai-chan: *grins* Freut mich, dass dir der 'Kompromiss' gefallen hat ^^ Ich werde versuchen in Zukunft Weiß' Einsätze öfter aus der Schwarz-Perspektive zu schreiben. Das wird dann nicht ganz so langweilig ^^# Natürlich werden es immer mehr Seiten, das passiert eben, wenn neue Kapitel dazu kommen *lach* Kannst mir dann ja mal sagen, wie viel es schlussendlich auf dem Papier ausmacht ^^ @kamui_san: Thanx für den Commi ^^ Ich schreibe genauso schnell weiter wie immer - wöchentlich nämlich. ^.~ Brad und Schu sind auch eines meiner Lieblingspairings, aber in dieser Story wird aus den beiden nichts. *dich ungern enttäusche* Crawford ist im Gegensatz zu Schu nämlich wirklich nicht interessiert ^^° Dafür nutze ich ja die Shortfics, eben weil es in "CD" nicht reinpasst *nod* Es wird natürlich trotzdem weiterhin zum Aufeinandertreffen von Schuldig und Crawford kommen, vor allem in den Vergangenheitskapiteln ^^ @Xell: *Gummibärchen rüberschieb* Das ging mir vor kurzem auch so. Wir hatten den ersten Block Ausfall und keiner hatte daran gedacht im Internet aufs Schwarze Brett zu sehen. So saßen wir armen Studis da und wollten eine Vorlesung hören und wer nicht kam war der Dozent ^^# Ich allerdings hatte die Zeit nicht für Mathe- sondern Englischhausaufgaben genutzt ^.~ Hm, Schuldig hat Weiß sicher nicht aus reiner Freundlichkeit geholfen. Vielleicht erinnerst du dich daran, dass er Farf sagte, dieser dürfe niemanden von Weiß verletzen. Und jetzt darfst du dreimal raten, von wem diese Anweisung kam *lach* Japp, Crawford braucht Weiß noch ^^ Nagi würde sicher bestreiten, dass er eifersüchtig ist *gg* Ihn nervt das Verhalten der beiden nur ab und zu *zwinka* Teil 70 "Rückblicke IXX - Du hast dir Sorgen um mich gemacht. Wie lieb von dir!" Es war nicht weiter schwierig sich aus Schuldigs Griff zu lösen, nachdem dieser erst einmal eingeschlafen war. Seine Stirn legte sich in Falten, als er auf den Telepathen heruntersah. Reglos wie ein Stein, selbst zum Träumen zu erschöpft. Er stand auf. Aber egal wie viel Kraft es Schuldig gekostet hatte, das Ergebnis war es letztendlich wert. Ein letzter prüfender Blick, dann wandte er sich ab. Im Bad machte ihm sein Spiegelbild klar, dass er sich besser umzog bevor er das Zimmer verließ. Und bei der Gelegenheit konnte er auch gleich noch eine Dusche nehmen. Ein schmales Lächeln umspielte seine Lippen. Sonnenstrahlen lugten verstohlen durch ein paar Lücken zwischen den Vorhängen, als er zu Schuldig zurückkehrte. In ihren Bahnen tanzten ein paar Staubteilchen, wurden unsichtbar, sobald er alles richtig zugezogen hatte. Anschließend wandte er sich zum Gehen. Schuldig würde ihn kaum vermissen. Der Orangehaarige hatte sich soweit es ging in sich selbst verkrochen, wirkte noch jünger als er sowieso schon war. Vor morgen früh würde dieser nicht aufwachen. Leise schloss er die Tür hinter sich. Ein Blick auf die Uhr versicherte ihm, dass es noch früher Nachmittag war. Seine Füße trugen ihn zielstrebig zu Schneiders Büro. Unzweifelhaft wusste der Direktor mehr über Schuldigs Zustand und falls es da etwas Wichtiges gab, wollte er es so schnell wie möglich erfahren. Er begegnete nur wenigen anderen Schülern. Entweder waren sie in ihren Kursen oder genossen draußen einen freien Nachmittag. Sofern es nicht irgendwelche Strafarbeiten zu erledigen gab. Der Gedanke schoss durch seinen Kopf, als ihm urplötzlich Mark entgegenkam und braune Augen musterten den Jungen mit kühler Herablassung. Der Lockenkopf trat augenblicklich zur Seite und senkte den Blick, dennoch entging ihm nicht das blasse Gesicht oder der gehetzte Ausdruck darauf. Marks Aufseher war über dessen Meldung wohl nicht besonders erfreut gewesen. Kein Wunder, denn es würde ein schlechtes Licht auf diesen werfen. Ein spöttisches Lächeln umspielte kurz seine Mundwinkel. "Nur zu, Mark", forderte er den Jüngeren zum Sprechen auf. Der Junge wurde noch etwas blasser, wagte nicht aufzusehen. "Ich möchte für meine schlechte Leistung heute um Verzeihung bitten. Es wird sich nicht wiederholen." Hastig wurden die Worte hervorgestoßen, mit so wenig Ausdruck, dass sie wie auswendig gelernt klangen. "Davon will ich doch ausgehen." Seine ruhige Stimme ließ die Schultern des Anderen etwas nach unten sacken, ein deutliches Zeichen für die Erleichterung, die Mark empfinden musste. "Ich nehme deine Entschuldigung an. Und jetzt mach mit dem weiter, was dir sonst noch aufgetragen wurde." Mark nickte ruckartig, setzte sich dann mit vorsichtigen Schritten in Bewegung, die Augen krampfhaft auf den Boden gerichtet. Er sah ihm nach, bis der Junge um die Ecke verschwunden war, schüttelte leicht den Kopf und hatte den Vorfall danach auch schon so gut wie vergessen. "Komm herein." Die Bürotür war nur leicht angelehnt gewesen, trotzdem hatte sich seine Hand gerade zum Anklopfen erhoben, als er auch schon hereingebeten wurde. Automatisch überprüfte er seine Schilde, aber diese standen sicher, so dass Schneider seine Anwesenheit eigentlich nicht hätte bemerken dürfen. Seine stumme Frage wurde beantwortet, sobald er das Zimmer betreten hatte, denn nicht nur Schneider war da, sondern auch Stephenson. Für einen flüchtigen Moment erlaubte er sich Enttäuschung zu verspüren, dann aber wurde es in ihm so still, wie seine ruhige Miene bereits andeutete. "Guten Tag Herr Schneider, Mr. Stephenson." Er nickte beiden zu, erntete von seinem Landsmann ebenfalls eines, begleitet von einem freundlichen Lächeln. "Hallo Crawford, ich nehme an du kommst wegen Schuldig." Das kaum zu bemerkende Lächeln stand nur in den eisblauen Augen, ein Hauch von Wärme in klirrendem Frost. Dahinter verborgen etwas völlig anderes, das er bisher nur einmal gesehen hatte. Im Auto, kurz bevor sie mit Schuldig Rosenkreuz erreichten. Er registrierte es eher auf einer gefühlsmäßigen Ebene als durch rationale Beobachtung und wusste sogleich, dass Schneider das seinerseits bemerkte. Nur Stephenson stand völlig außen vor. Und in diesem Sekundenbruchteil war er mehr als froh, dass der Emulator nicht hoch genug eingestuft war um mittels Schneiders Telepathie etwas auffangen zu können - egal wie sehr er seinen Schilden auch vertraute. "Ja", bestätigte er die Vermutung des Direktors, während er drei Schritte vor dessen Schreibtisch stehen blieb, die Hände hinter seinem Rücken leicht verschränkend. Stephenson drehte den Kopf zurück in Richtung des Deutschen. "Gut, ich werde mich dann mal wieder an die Arbeit machen." Schneider lächelte kurz. "Natürlich. Wir sehen uns beim Abendessen." Sie verabschiedeten sich und Stephenson blieb noch einmal kurz stehen, ehe dieser endgültig ging. "Die Tests haben soweit keine Überraschungen ergeben. Es bleibt bei der Einstufung, auch wenn Schuldigs Leistungsfähigkeit noch ausbaufähig ist. Falls es mit ihm Probleme geben sollte, schicke ihn bitte sofort zu mir. Ich werde noch eine Weile hier bleiben." Er bestätigte das, dann waren sie endlich allein. "Und, gibt es Probleme mit ihm?" Schneider hatte sich zurückgelehnt, die eisblauen Augen ruhten fast wie ein Gewicht auf ihm. Dennoch fühlte er sich gelöster. Ohne fragen zu müssen nahm er den freigewordenen Platz ein, berichtete was geschehen war, seit Schuldig heute wieder aufgetaucht war. Der Deutsche zeigte keine Reaktion, bis sein Bericht beendet war. Dann richtete sich Schneider auf, platzierte seine Hände auf der polierten Tischplatte, die Finger ineinander verschränkt. "Du musst dafür sorgen, dass er ab sofort damit aufhört." Ohne Härte, aber mit fundamentaler Bestimmtheit. Etwas in ihm zuckte zurück, doch er erkannte weder den Grund dafür, noch die Ursache für das gleich wieder verschwundene Gefühl der Kälte. "Wenn Sie es wünschen." Wenigstens färbte in seiner Stimme nichts durch. Schneiders Mundwinkel zuckten, als wollte dieser ein Lächeln zurückhalten. Und es folgte eine Erklärung. Was überraschend war, da es der Direktor kaum nötig hatte seine Anweisungen zu begründen. "Schuldig hat jetzt einen ausreichenden Basisblock, schwebt also nicht mehr in unmittelbarer Gefahr. Zudem kann er schon erste Schilde aufbauen. Wenn ihm erlaubst im Notfall auf deine Hilfe zurückzufallen, wird er sein Potential niemals völlig entfalten. Das liegt weder in unserem noch in deinem Interesse." Er nickte verstehend und in die braunen Augen trat ein kalkulierender Ausdruck. Je stärker Schuldig sein würde, desto besser für sein Team - und somit für ihn selbst. Schneider musste kein Telepath sein um zu wissen, was ihm gerade durch den Kopf ging. Der Ältere stand auf und umrundete den Schreibtisch. Seine Nackenhärchen begannen sich aufzurichten, als Schneider hinter ihm stehen blieb, beide Hände auf seine Schultern legte. Er konnte den Schauder nicht ganz unterdrücken, der durch seinen Körper lief und Schneider reagierte mit einem leisen Auflachen, direkt neben seinem rechten Ohr. "Hast du noch etwas Zeit?" Warmer Atem und warme Finger. Sie glitten von seiner Schulter, den Hals entlang, endeten schließlich bei der Krawatte, die geschickt gelockert wurde. Seine Augen schlossen sich wie von allein und er lehnte den Kopf zurück, als wollte er seine Kehle entblößen. "Natürlich..." Ein Lächeln schloss sich dem an. Er schlug die Augen wieder auf, blickte direkt in das vertraute Eisblau, dem jetzt jede Kälte fehlte. Sein Lächeln wurde erwidert und irgendwo erkannte er eine Zufriedenheit bei Schneider, die er nicht so ganz einzuordnen wusste. Aber in diesem Moment kümmerte ihn das herzlich wenig. Seine Hand fuhr durch sandblondes Haar, dann zog er Schneider zu sich herunter. ****** Keine Kopfschmerzen. Sein erster Eindruck, sobald er wach genug war um einen klaren Gedanken fassen zu können. Es war unglaublich, was das für einen Unterschied machte. Innerlich streckte er sich, dehnte seine Schilde, die elastisch in ihren vorherigen Zustand zurückfederten, nachdem er den Druck wegnahm. Alles in Ordnung. Der Basisblock stand wie ein eherner Schutzwall, verhinderte die Überlastung seines Verstandes. Er vertraute darauf, dass er selbst dann halten würde, wenn seine zusätzlichen Schilde zusammenbrachen. Gedanken trafen ihn - ohne zu verletzen, leise, als würde er Stimmen aus dem Zimmer nebenan hören. Er hatte jeden Anreiz weiter zu üben, das wurde ihm in diesen Minuten bewusst. Egal wie schmerzhaft die vergangenen Tage gewesen waren, jetzt wusste er, wofür er das auf sich genommen hatte. "Wie ich sehe bist du endlich aufgewacht." Crawfords ruhige Stimme ließ ihn zwinkern, dann endgültig die Augen aufschlagen. Er setzte sich auf, gähnte ausgiebig. "Morgen." Sein Grinsen verkündete gute Laune, wurde noch etwas breiter, als der Ältere eine Augenbraue hochzog. "Dir geht es also wieder gut", folgte die ungerührte Feststellung. "Dann kannst du ab morgen am normalen Unterricht teilnehmen." Er schnitt eine Grimasse. "Wundervoll..." Grüne Augen huschten flink durch den Raum, kehrten zu Crawford zurück, nachdem er sich vergewissert hatte, dass alles war wie es sein sollte. Der Ältere zog gerade den Knoten der Krawatte zu, griff danach nach der Weste. Mit seiner Annahme, dass es Morgen war, hatte er anscheinend richtig gelegen. Langsam stand er auf, streckte sich um seine Muskeln zu lockern, in denen ein Rest der gestrigen Anspannung schlummerte. Aber auch das würde sich bestimmt bald geben. Ohne darüber nachzudenken ließ er seine telepathischen Fühler zu Crawford hinübertasten, suchte unbewusst nach dem Meer der Stille, ohne es in diesem Moment nötig zu haben. Die wenigen bisherigen Kontakte hatten ihn auf den Geschmack gebracht. Einen flüchtigen Sekundenbruchteil lang kam es zu einer Berührung, dann wurde der dünne Faden zerschreddert. Sein Aufschrei rührte zwar mehr von Überraschung als allem anderen her, dennoch tat es verdammt weh. "Was sollte das denn?" Scharf sah er den Älteren an. Crawford zeigte keine Regung, knöpfte ungerührt die Weste zu. "In Zukunft lässt du das bleiben. Den Grund habe ich dir ausführlich erklärt. Zudem brauchst du keine Hilfe mehr." Damit wandte sich der Ältere ab, hielt erst vor der Tür inne. In den braunen Augen lag keinerlei Ausdruck, als sie ihn musterten. "Du solltest dich etwas beeilen, sonst verpasst du das Frühstück. Anschließend werden wir die Besichtigung nachholen." Dann war Crawford endgültig verschwunden. Alleingelassen schüttelte er sich, als müsste er irgendetwas vertreiben. Das war es dann wohl mit seinem bevorzugten Kopfschmerzmittel. Was für eine Laus war Crawford bloß über die Leber gelaufen? Das Frühstück verlief ruhig und auch wenn es ihn wurmte, dass Crawford ihn die meiste Zeit ignorierte, ließ er sich nichts davon anmerken. Er war sowieso zu sehr damit beschäftigt, seine neuen Schilde zu testen. Viele um ihn herum schienen selbst mehr oder weniger starke zu besitzen und er bekam das kalte Grausen bei dem Gedanken, er wäre noch in Japan. Wenn ihn schon hier das Hintergrundsummen fast in den Wahnsinn getrieben hatte, was wäre dann dort mit ihm geschehen... Leider gelang es aber selbst hier niemandem vollkommen still zu sein. Auch wenn keine lesbaren Gedanken durchkamen, blieb trotzdem der Lärm erhalten. Wie bei einem schlecht eingestellten Radio. Die einzige Ausnahme bisher saß neben ihm. Er sprang weiter, wurde zurückgestoßen, glitt ab, tauchte ein. Die Eindrücke flackerten stroboskopartig durch sein Gehirn, aber er blieb nie lange genug um wirklich etwas zu erkennen oder bemerkt zu werden. Fast konnte er es _schmecken_. Soviel Energie. Verborgen unter dem Tisch berührte eine Hand seinen Oberschenkel und als er daraufhin zur Seite blickte, sah er Crawford kaum merklich den Kopf schütteln. Dann wurde die Hand zurückgezogen, Wärme hinterlassend. Er könnte die Anweisung ignorieren, schoss es ihm durch den Kopf, während er aus den Augenwinkeln immer noch Crawford musterte. Aber das wäre höchstwahrscheinlich unklug. Still seufzte er in die Tasse hinein, machte sich schließlich mit ungeteiltem Eifer über das Essen her. Plötzlich war er unglaublich hungrig. "Warum haben die es alle so eilig? Ist doch Sonntag." Er blickte den davonhastenden Gestalten hinterher, hielt sich selbst an Crawfords gemäßigtes Tempo. Der lächelte flüchtig. "Heute findet zwar kein normaler Unterricht statt, dafür aber verschiedene Trainingseinheiten." "Wir haben keinen einzigen Tag frei?" Er merkte selbst wie das klang, konnte sein Entsetzen trotzdem nicht ganz heraushalten. "Du wirst dich daran gewöhnen." Belustigt. "Wo nur habe ich das schon mal gehört", murmelte er bissig vor sich hin. "Ernsthaft jetzt?" Er blieb stehen und zwang Crawford damit ebenfalls innezuhalten. Braune Augen glitten kühl über sein Gesicht. "Viel Freizeit wirst du nicht haben", für einen Moment schien der Amerikaner in Gedanken woanders zu sein und das Amüsement hatte eine selbstbezogene Note, "aber ich bin zuversichtlich, dass du genug Gelegenheit finden wirst deinen Spaß zu haben." Diese trockene Aussage ließ ihn grinsen. Dann kam er auf den Vorfall beim Frühstück zurück. "Warum sollte ich aufhören? Mein Block war nicht in Gefahr." Crawford wusste sofort, worauf er sich bezog. "Du warst kurz davor einen Fehler zu machen. Telepathen können deine Berührung viel schneller spüren als die anderen Talente." Sein Grinsen wurde breiter. "Du hast dir Sorgen um mich gemacht. Wie lieb von dir!" Der Schwarzhaarige war kurz davor das Gesicht zu verziehen, wandte sich jedoch nur wortlos ab um seinen Weg fortzusetzen. Verblüfft über diesen Mangel an Reaktion konnte er ihm anfangs einfach nur nachstarren. Die anderen Schüler waren inzwischen verschwunden, so dass sie den Gang für sich allein hatten. Endlich fasste er sich wieder, rannte dem Älteren hinterher. "Ach warte doch, Crawford. Du kannst nicht leugnen, dass du mich magst, so sehr wie du dich um mich kümmerst." Schnell hatte er ihn eingeholt, griff nach Crawfords Hand um ihn aufzuhalten. Die damit einhergehende Stille war natürlich nur ein netter Nebeneffekt. "Lass das sein." Crawford zog seine Hand weg und die Ruhe erlosch. "Zum letzten Mal, damit ist es vorbei." Wäre Crawfords Miene nicht gewesen, hätte er das vielleicht lustig gefunden, so aber lag auf einmal ein kalter Stein in seinem Magen. Verdammt! ~TBC~ Schuldig kann echt ne Nervensäge sein, ne? Armer Crawford ^^ Und armer Schuldig... weil er die Grenzen nicht kennt, wird er noch etwas nachdrücklicher darauf hingewiesen werden o.O Nächstes Mal geht es mit Ken, aber auch mit Schwarz in der Gegenwart weiter ^^ cya, cu ^-^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)