Close Distance von cu123 ================================================================================ Kapitel 203: "Für mich war das die perfekte Welt" ------------------------------------------------- Close Distance (Teil 203) Titel: Close Distance Teil: 203/21x Autor: cu123 Email: mail-cu@freenet.de Fanfiction: Weiß Kreuz Kommentar: Und heute erfährt Crawford noch ein bisschen mehr über Schneider. Disclaimer: not my boys, no money make… Überblick über die Ereignisse nach Wochentagen: http://www.livejournal.com/users/cu123/22124.html#cutid1 Greetings: @Andromeda: Meld dich mal wieder, sonst fang ich noch an, mir Sorgen zu machen ^^# *knuffz* @F4-Phantom: Nur weil Crawford mit Schneider geschlafen hat, heißt das noch lange nicht, dass seine alten Pläne an Gültigkeit verlieren. Und genauso wenig wird sich seine Einstellung ändern, die ihn von kleinauf geprägt hat. Von daher wird Schneider ihn nicht auf Dauer halten können und weiß das auch ^^ Also gibt es keinen Grund, Rans Gedächtnis zu löschen ^.~ Schuldig ist kein Anhängsel *lach* Der Fokus hat sich notwendigerweise in diesen Vergangenheitskapiteln auf Nagi verschoben ^^ Na dann lies mal schnell weiter, damit du mehr über Schneider erfahren kannst *grins* @Lacu: Hm, Crawford hat sich im ersten Moment tatsächlich an seinen Bruder erinnert gefühlt, ganz einfach deshalb, weil Nagi Hilfe benötigte. Aber das hat sich geändert, als sich auch Nagi im letzten Kapitel änderte. Das Verhalten, das der Junge zuvor gezeigt hatte, war nur eine Art Persona gewesen. Sobald die abgelegt wurde, war Nagi viel zu intelligent und eigenständig, um Crawford noch an seinen Bruder denken zu lassen. @Kralle: Du liegst vollkommen richtig. Wie auch Crawford und Schuldig zuvor wird Nagis Auftrag lauten, eine bestimmte Person zu töten. Aber hast du auch eine Idee, wer das sein könnte? Wie gesagt, in den Gegenwartskapiteln wurde der Tod dieser Person mal erwähnt ^^ Was Nagi als kleinen Bruder angeht – lies einfach meine Antwort bei Lacu ^^ @Jemma: *grins* Du solltest Schuldigs Intelligenz nicht unterschätzen. Er setzt sie bloß nicht so offensichtlich ein. Und ich denke, er ist zu arrogant, um wirklich Komplexe zu bekommen ^.~ Nagi hat sich so schnell geändert, weil er erkannt hatte, dass er sich jetzt in Sicherheit befand. Damit konnte er die Maske ablegen, die er brauchte, während er auf der Straße lebte und hat zu dem zurückgefunden, der er zuvor war. Gerade weil er so intelligent ist, musste er so einen Schutzmechanismus verwenden, damit ihn das Leben auf der Straße nicht zerbrechen konnte (er hatte sich sozusagen für die Zwischenzeit selbst dümmer gemacht). Er ist jetzt natürlich abgehärteter und zynischer als zuvor, aber seine grundlegende Persönlichkeit ist die von früher. Dieser Wechsel lässt es nun erscheinen, dass er alles schnell überwunden hat, aber wie die Ereignisse um Mizuki später zeigen, ist das nicht ganz die Wahrheit… Teil 203 „Für mich war das die perfekte Welt“ Schneider antwortete nicht gleich, dafür war es jetzt die Hand des Älteren, die durch seine Haare strich. Unwillkürlich schmiegte er sich noch enger an Schneider, hob kurz den Kopf, so dass ihm ein Kuss auf die Stirn gedrückt werden konnte. Allmählich sollte er anfangen abzukühlen, doch ihm war immer noch warm. Vielleicht lag es an der Hitze, die zwischen ihnen gefangen war. Oder Schneider machte irgendetwas… Dessen Hand vergrub sich noch tiefer in seine Haare, als sollten sich die Finger dauerhaft damit verweben, dann fing Schneider an zu sprechen. „Ich habe mir nur ihre Lehren zu Herzen genommen. Wenn sie mir alles wegnehmen konnten, konnte ich wenigstens versuchen, ihnen den Gefallen zu erwidern. Du weißt bereits, wie ich begonnen habe, nicht wahr?“ Mit kühler Sachlichkeit vorgetragen. Er könnte hier genauso gut einem beliebigen Referat zuhören. Noch ein bisschen näher und er lag nahezu auf Schneider, ein Arm wurde sichernd um seine Taille geschlungen. „Die Büros, sie werden von Talenten geleitet.“ Er musste an Herrn Jansen denken und Herrn Schumann. Letzteren hatte er zwar nie getroffen, aber Herr Rodriguez, der direkt unter dem Leiter arbeitete, kannte den Direktor zweifellos recht gut. Da war es kein großer Sprung anzunehmen, dass Gleiches für Herrn Schumann galt. „Sie werden von Talenten geleitet, die Sie handverlesen haben“, präzisierte er dann seine Aussage. Zufriedenheit traf ihn, auch wenn sie seltsam dumpf wirkte. „Mm… genau das.“ „Hatten Sie keine Angst, verraten zu werden? Und sei es auch nur aus Versehen?“ Schneider lachte kurz auf. „Was man nicht weiß, kann man nicht verraten.“ Anscheinend wollte der Ältere, dass er es selbst herausbekam und so strengte er wieder seinen eigenen Verstand an. „Schuldig…“ Er zwinkerte. Es war gar nicht so schwierig, er hatte so viele Puzzleteile bereits besessen. „Sie haben damals dafür gesorgt, dass er sich niemals daran erinnern wird, wie es um seinen Bootsunfall wirklich bestellt war. Dass es tatsächlich nur ein Unfall war.“ Und das war ohne jede Zustimmung des jungen Telepathen geschehen. „Ihre Leute haben von Ihren Plänen gewusst, aber dabei kooperiert, dass Sie diese Erinnerung…“ Nicht löschen, nein. Dann hätte Herr Jansen nicht diese seltsamen Bemerkungen machen dürfen. Er fand die richtige Bezeichnung. „…verbergen. Und nur wenn Sie die Sperre aufheben, kehrt die Erinnerung zurück.“ Es war bewundernswert und trotzdem wurde ihm innerlich kalt. Herr Jansen hatte vollkommen Recht gehabt. Es _war_ nervenaufreibend. Ein falscher Schritt… Doch im nächsten Moment tat sein Verstand auch schon den nächsten Schritt, denn diese Erinnerung hatte ein weiteres Detail zutage gefördert. Langsam schlich sich seine Hand zum Hals des Älteren, spielte mit der unauffälligen Kette dort. „Ihr Codegeber. Sobald die Ältesten aus dem Weg geräumt sind, hätten Sie damit Zugang zu allen geschützten Einrichtungen.“ Natürlich bedeutete es für die Ältesten ein gewisses Risiko, jemandem so eine Macht in die Hand zu geben. Andererseits glaubten sie unzweifelhaft, dass Schneider voll und ganz ihnen gehörte. Und sie konnten nicht ausschließen, dass sie alle drei auf einmal sterben könnten, selbst wenn es nur durch einen dummen Unfall geschehen sollte. Jemand musste dann unbestritten die Nachfolge antreten können, weil interne Machtkämpfe SZ ansonsten von innen heraus zerstören würden. „Sie hatten alle Figuren an der richtigen Stelle, aber…“ „Aber es wäre trotzdem riskant gewesen, einfach zu rebellieren“, beendete Schneider den Satz für ihn. „Und gleichzeitig ist es schwierig, an die Ältesten heranzukommen, ohne einen Verdacht zu erwecken. Wären sie bei ihrem jährlichen Besuch auf Rosenkreuz umgekommen, hätte schnell jemand misstrauisch werden können. Selbst wenn meine Machtübernahme gelungen wäre, hätte ich Widerstand in den eigenen Reihen gehabt.“ „Und Sie wollten den Fehler der Ältesten nicht wiederholen.“ „Ich war ein guter Schüler.“ Die Ironie war schneidend scharf. „Ich stand also vor einem kleinen Problem. Doch dann kam Herrn Frankens Vision und alles änderte sich. Auf einmal tat sich ein Weg auf, an dessen Ende ich die Ältesten losgeworden wäre, ohne dass auch nur der leiseste Verdacht auf mich gefallen wäre. Ich hatte bereits Jahre gewartet, also konnte ich auch noch ein paar weitere Jahre warten.“ Natürlich… „Sie hätten alles auf Schwarz geschoben.“ Das Auflachen blieb in seiner Kehle stecken, als er an die Absurdität der ganzen Situation dachte. „Ja, bloß dass sich eine weitere Komplikation ergab…“ Echter Humor lag in diesem Moment in Schneiders Stimme. „Sie wollen nicht mehr, dass mich die Schuld trifft.“ Schneider umarmte ihn so fest, dass ihm für einen Moment die Luft wegblieb. „Das wollte ich schon eine ganze Weile nicht mehr“, wurde ihm dann leise zugestimmt. „Und deswegen bin ich heute hier. Ich wollte deine Pläne erfahren.“ „Und dafür sorgen, dass wir beide bekommen, was wir wollen?“ „Wenn es sich einrichten lässt…“ Er begann zu ahnen, dass er sich nicht vollständig von Rosenkreuz – von _Schneider_ – würde lösen können. Aber vielleicht… hatten sich seine Prioritäten sowieso schon ein bisschen verschoben. Schneider rollte sie beide herum und die eisblauen Augen fanden seinen Blick, bannten ihn. So seltsam ihm die Idee jemanden zu lieben immer noch erschien, er verstand, warum er sich ausgerechnet den Direktor ausgesucht hatte. Wenn er etwas respektieren konnte, dann war es der Wille, sich aus Kontrolle zu befreien. Und Schneider besaß ihn im Übermaß. Er wurde angelächelt und lächelte zurück. In diesem Moment verschwand die Frage, was sie Schneider eigentlich weggenommen hatten, im Hintergrund. Er bog den Rücken durch, als sich Schneiders Mund an seinen Hals heftete. Ein sanfter Biss folgte, dann mehr Druck und neue Hitze erwachte in ihm. Schneider ließ sich davon nicht beeindrucken, nahm sich alle Zeit der Welt und bald waren seine Gedanken nicht mehr kohärent genug, um dagegen zu protestieren. Handabdrücke brannten sich in seine Haut, es würde ihn nicht wundern, wenn er sie morgen noch im Spiegel sehen könnte, aber das würde nicht geschehen. Es war noch nie geschehen. Ein fester Griff um seinen Oberarm drückte ihn auf die Matratze zurück, als er versuchte, seinerseits nach Schneider zu reichen und die _davon_ zurückbleibenden blauen Flecken waren echt. Nicht, dass er sich daran stören würde. Er konnte verstehen, dass Schneider ihn… markieren wollte. Er gab endgültig auf, als Finger in ihn eindrangen und den Punkt fanden, der alle Nerven kurzzuschließen schien. Eine Aufforderung versuchte sich in den Überbleibseln seines Verstandes zu formen, sie blieb unausformuliert, aber ihre Essenz wurde verstanden. Und Schneider beschloss, ihm seinen Wunsch zu erfüllen und ihn nicht länger warten zu lassen. Dankbar schlang er die Arme um den Hals des Älteren und versank in dem Abgrund, der sich hinter den eisblauen Augen verbarg. „Wollten Sie mich ablenken?“ Er wusste nicht, wie lange er gebraucht hatte, um sich wieder halbwegs zu erholen, aber sein Körper kündigte bereits an, dass er es noch bereuen würde, ihn so in Anspruch genommen zu haben. Nichts konnte ihm in diesem Moment weniger egal sein. „Das wäre sinnlos.“ Mit einem leichten Lächeln. Schneider stützte sich auf einem Ellenbogen hoch, streckte dann die Hand nach ihm aus und begann die Konturen seines Gesichts nachzuzeichnen. Natürlich hatte Schneider Recht. Er lächelte ebenfalls, doch es verschwand, als sein Magen plötzlich knurrte. Der Ältere lachte auf. „Ich hab dich wohl vom Mittagessen abgehalten. Das sollten wir schnellstens beheben.“ Er widersprach nicht, weil Schneider sowieso tun würde, was dieser wollte. Stattdessen quälte er sich aus dem Bett und nutzte die Zwangspause, während der Direktor den Zimmerservice anrief, um unter die Dusche zu kommen. Sobald er unter dem belebenden Wasserstrahl stand, ließ er sich gegen die kühlen Fliesen sinken, die Augen geschlossen. Auch wenn er vorhin fast alles selbst zusammengesetzt hatte, hatte ihm bisher die Gelegenheit gefehlt, tatsächlich über diese Informationen _nachzudenken_. Ein nachträgliches Zittern durchlief ihn. Im Vergleich dazu war sein Weg regelrecht einfach gewesen. Er wusste nicht, wie Schneider das durchgehalten hatte, so viel Planung, so viel Geduld. Erleichterung erfüllte ihn, als die Tür der Duschkabine geöffnet wurde und Schneider sich zu ihm gesellte, denn es war viel angenehmer, sich gegen den Älteren zu lehnen. „Wie?“, fragte er so leise, dass es kaum über das Rauschen des Wassers drang. „Wie haben Sie das geschafft?“ „Man benötigt nur die richtige Motivation…“ Schneider küsste seinen Nacken, griff anschließend nach dem Duschgel. Und für ein paar weitere Minuten hielt er seine Fragen zurück. So lange, bis sie das Bad verlassen hatten, jetzt wieder angezogen. Gerade rechtzeitig, wie sich herausstellte, da gleich darauf jemand an der Tür klopfte, um ihnen ihr Essen zu bringen. Wenig später saßen sie sich am Tisch gegenüber und inzwischen war sein Hunger so ausgeprägt, dass er nicht einmal Appetit benötigt hätte. Aber erstaunlicherweise war der ihm gar nicht vergangen. Und auch Schneider langte in aller Seelenruhe zu, als würde es dem Älteren gar nichts ausmachen, jeden Moment mehr erzählen zu müssen. Er stockte, die Gabel verharrte auf ihrem Weg zu seinem Mund. Braune Augen suchten die seines Gegenübers, als ihm zum ersten Mal bewusst wurde, dass ihm Schneider rein gar nichts erzählen musste. Er würde sowieso kooperieren, ihm blieb ja gar nichts anderes übrig. Nein, Schneider tat das freiwillig und er fragte sich, warum das so war. „Vielleicht möchte ich ganz einfach, dass du Bescheid weißt.“ Schneider hatte seinen Blick sofort erwidert und antwortete auf seinen unausgesprochenen Gedanken, ohne zu zögern. Aber auch ohne ein Lächeln. Er senkte den Blick und die Gabel, starrte auf seinen Teller, weil er nicht wusste, was er sagen sollte und nicht wagte, die nächste Frage zu stellen. Schneider wartete auf keine. „Ich habe vorhin meine Eltern erwähnt, erinnerst du dich?“ Ja, das tat er. Und nun rief er sich die Formulierung genau ins Gedächtnis zurück. Womit ihm endlich auffiel, was ihm schon längst hätte auffallen sollen. „Sie haben die Vergangenheitsform verwendet…“ „Gut“, wurde er gelobt. Schneider klang distanziert. Und als er aufsah, waren die eisblauen Augen nicht auf ihn gerichtet sondern blickten durch ihn hindurch. Etwas in ihm begann sich zusammenzuziehen, als er die nächsten Worte vorausahnte. Auch wenn er mit seinen eigenen Eltern nie viel hatte anfangen können, wusste er, dass es auch anders sein konnte. Und bei Schneider war es offensichtlich anders gewesen. „Meine Mutter starb bei meiner Geburt.“ Die Distanz blieb erhalten und beraubte die Aussage jeglichen Ausdrucks. „Sie war eine ausgezeichnete Telepathin, aber in diesem Moment war sie zu geschwächt und…“ Schneider stockte, setzte dann neu an. Das erste Zeichen einer Emotion war über dessen Gesicht geflackert. „Du weißt, was für ein Schock die Geburt für ein Baby ist. Dummerweise erwachte mein Talent in dem Moment, in dem ich das Licht der Welt erblickte und ich schlug zu.“ Ein Lächeln, das gar keines war, begann an den Mundwinkeln des Älteren zu ziehen. „Nicht, dass ich irgendeine Erinnerung daran hätte, aber mein Vater hat es mir erzählt. Ohne ihn hätte ich auch nicht lange genug überlebt, um überhaupt etwas davon zu erfahren.“ Die nächste Pause wurde eingelegt, weil Schneider einer Erinnerung nachzuhängen schien. „Er war bei meiner Geburt dabei und hatte die Geistesgegenwart mich aufzufangen, als alle anderen zusammenbrachen.“ Das Besteck war schon längst seinen Händen entglitten und er hielt beinahe den Atem an, um kein einziges Wort zu verpassen. „Später fand man heraus, dass mein Vater völlig immun gegen mein Talent war und das war auch der einzige Grund, warum sie mich bei ihm leben ließen. Denn wie du sicher auf Rosenkreuz erfahren hast, hält sich niemand gerne für länger in meiner Nähe auf. Aber sie wollten mich nicht völlig aufgeben, nicht, wenn ich so stark war. Und so warteten sie darauf, dass ich Schilde entwickeln würde, die mein Talent im Zaum halten konnten.“ Er wollte sich gar nicht vorstellen, wie es für andere gewesen sein mochte, bevor Schneider die entsprechende Kontrolle erlangte. Aber das hieß auch… „Ja, ich bin sehr isoliert aufgewachsen. Aber mein Vater lernte, diese Immunität zu steuern, so dass ich seine Gedanken lesen konnte, ohne dass er die Nebenwirkungen in Kauf nehmen musste. Ansonsten war er ein Talentloser und sie haben in zwölf Jahren nie herausgefunden, wie er das hinbekommen hat.“ Dieses Lächeln enthielt Bitterkeit. „Stell dir das vor, in all der Zeit hatte ich ihn für mich allein und ich wusste ohne jeden Zweifel, dass er mich liebte, obwohl ich meine Mutter getötet hatte.“ Mehr Erinnerungen schienen in dem Älteren aufzusteigen und obwohl er wirklich versuchte, sich das vorzustellen, gelang es ihm einfach nicht. Seine Eltern waren so… vollkommen anders gewesen. Er schüttelte den Kopf, vertrieb seine eigenen Erinnerungen und war fast dankbar, als Schneider weitersprach. „Natürlich bekam ich Heimunterricht, sie versorgten meinen Vater mit den notwendigen Unterlagen. Er war ein guter Lehrer, obwohl das nicht sein Beruf gewesen war, nicht diese Art von Unterricht jedenfalls. Und ich vermisste keine Spielkameraden, weil er immer Zeit zum Spielen hatte. Für mich war das die perfekte Welt. Sie gefiel mir sogar noch, als sie andere Kinder vorbeischickten. Solche, die Schilde mit ausreichender Stärke besaßen, um es wenigstens für eine Weile in meiner Nähe auszuhalten.“ Und konnte er sich nicht zu gut denken, wer genau darunter gewesen sein musste? Schneider nickte nur, unterbrach seinen Bericht aber nicht. „Sie mussten die Isolation brechen, sonst hätten sie wohl später trotz allem nicht viel mit mir anfangen können. Aber so klug sie sich bis dahin verhalten hatten, zum Schluss machten sie einen Fehler.“ Schneiders Gesichtszüge verhärteten sich zu einer Maske. „Ich schaffte es, die erforderlichen Schilde zu entwickeln. Und damit unterschrieb ich das Todesurteil für meinen Vater.“ Er wünschte sich, die Logik nicht zu erkennen, aber er war schließlich lange genug auf Rosenkreuz gewesen, um ihre Methoden zu kennen. „Sie töteten meinen Vater vor meinen Augen, um mir zu zeigen, was passieren würde, sollte ich ihnen nicht gehorchen.“ ~TBC~ Wie ihr seht, hat Schneider mindestens genauso gute Gründe für dessen Handeln wie Crawford für seins… cya, cu ^-^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)