Close Distance von cu123 ================================================================================ Kapitel 221: "Sie wird wütend auf mich sein" -------------------------------------------- Close Distance (Teil 221) Titel: Close Distance Teil: 221/222 Autor: cu123 Email: mail-cu@freenet.de Fanfiction: Weiß Kreuz Kommentar: Ich sage nur: Aya und Nagi ^^ Disclaimer: not my boys, no money make… Überblick über die Ereignisse nach Wochentagen: http://www.livejournal.com/users/cu123/22124.html#cutid1 Greetings: @Furia: *grins* Du tust ja so, als würde es die Schule bereits geben und alle von Schwarz sollten dort jetzt arbeiten. Aber bis die steht, dauert es noch eine Weile und das wird nicht einmal Thema meines Sequels sein ^^ Es gibt mehrere Gründe, warum ich Schwarz so weit weg haben will, aber die kann ich dir nicht so einfach verraten ^.~ Und keine Sorge, ich habe daran gedacht, dass Nagi und Ran noch die Schule abschließen müssen *nick* Omi und Nagi sind natürlich eine ganz andere Geschichte, da muss ich erst mal schauen, ob ich sie im Sequel wieder aufeinander treffen lasse. Schließlich darf man nicht vergessen, dass sie letztendlich auf unterschiedlichen Seiten stehen... @F4-Phantom: Ist doch nicht so schlimm, schließlich kann man das mit dem Lesen ja nachholen *zwinka* Es scheint mir so, als hättet ihr nicht mitbekommen, dass die Schule noch gar nicht existiert ^^° Schwarz' Auftrag wird vorerst sein, sozusagen das Gelände zu erkunden. Ganz so wie Schneider es auch sagte ^^ Falls ich irgendwann mal was über die Schule schreiben sollte, wäre das nicht im Sequel sondern noch eine andere Story. Und da ich noch nicht einmal das Sequel angefangen habe – schließlich steht zunächst RftS an – steht das echt noch in den Sternen... Was mit Aya wird, werde ich euch natürlich noch verraten *grins* @Jemma: Wie gesagt, vorläufig muss ich Schwarz noch keine Sorgen darüber machen, Crawford an die Schule zu verlieren ^^ Das war sozusagen schon ein Ausblick auf das Ende des Sequels. Übrigens werde ich mir Zeit lassen müssen, schließlich werde ich zunächst genug mit meiner neuen Fanfic beschäftigt sein. @Lacu: *lach* Na das passt doch. Ich hatte mir so überlegt, als ich das 200. Kapitel erreichte, dass ich gerne mit 222 aufhören würde. Allerdings hatte ich zu diesem Zeitpunkt echt nicht geglaubt, noch so viele zusammen zu bekommen... *zugeb* Es gibt keinen Grund, den Rest von Schwarz nicht nach Amerika gehen zu lassen. Es gibt da noch einiges zu tun und Crawford wird Unterstützung brauchen können. Außerdem hat Schuldig mal ziemlich deutlich gesagt, dass er nicht vorhat, sich von Schwarz zu trennen. ^^ @Kralle: Es bleibt bloß die Frage, ob ihr euch noch an CD erinnert, wenn ich denn endlich mal das Sequel beginne ^^# Übrigens solltest du deine Gedanken während einer Prüfung nicht abschweifen lassen. Das könnte sich negativ auf das Ergebnis auswirken ^.~ Teil 221 „Sie wird wütend auf mich sein“ Ran spielte ein seltsames Spiel, aber er konnte die Beweggründe des Rothaarigen beinahe verstehen. Auch heute war er nicht danach gefragt worden, ob er den Ausgang dieses Versuches vorhersehen konnte, aber dafür hatte Ran ihn gebeten, mit ins Krankenhaus zu kommen. Und so stand er jetzt neben Ayas Bett, während sein Handgelenk etwas zu fest umfasst wurde. Während Nagi nicht eine Spur von Nervosität zeigte, war Rans Gesicht so farblos, dass es beinahe transparent wirkte. Aber dann gab sich der Rothaarige einen sichtlichen Ruck und zuerst gewannen dessen Lippen an Farbe, als kurz auf sie gebissen wurde, danach der Rest des Gesichts. Er lächelte leicht, als violette Augen seinen Blick suchten, verzichtete aber auf jede Ermutigung. Das hier war etwas, das Ran ganz allein tun musste. Wie Schneider schon zu ihm gesagt hatte, manche Fehler musste man selbst begehen. Und es war noch nicht einmal heraus, ob sich das überhaupt als Fehler erweisen würde. „Können wir?“ Diese Frage kam von Stephenson, dem einzigen ärztlichen Beobachter. Der Amerikaner war bereits seit dem Wochenende wieder in Japan gewesen, nur natürlich hatte Schneider es nicht für nötig gehalten, ihn darüber zu informieren. Der Direktor hatte offensichtlich vorgesorgt, auch wenn dieser nicht ein Mal die Besorgnis gezeigt hatte, dass jemand ernsthaft verletzt werden könnte. Jemand von ihnen, hieß das. Sein Lächeln gewann eine nicht besonders freundliche Note, was Ran aber nicht mehr mitbekam, denn der hatte sich Stephenson zugewandt. „Ja“, bekam dieser seine Antwort und nahm das zum Anlass, hinter Nagi zu treten. Nagi schien sich unter der Hand, die auf seine Schulter gelegt wurde, nicht besonders wohl zu fühlen. Doch ihr Jüngster verstand den Sinn dahinter und wehrte sich deswegen nicht dagegen. Stattdessen konzentrierte sich Nagi auf das, was er jetzt tun wollte und machte wie erwartet keinen Fehler, denn Stephenson drückte dessen Schulter, als Zeichen, dass alles in Ordnung war. Zwei braune Augenpaare trafen sich und er erhielt ein knappes Nicken. Stephenson hatte in diesem Moment zwar nicht das Talent eines Heilers von Nagi kopieren können, dazu war der Junge einfach zu hoch eingestuft, aber der Arzt war erfahren genug, um beurteilen zu können, dass Nagi sich auf der richtigen Ebene befand. Ansonsten war Stephenson natürlich hier, um im Notfall mithilfe der Technik eingreifen zu können. Sein erwiderndes Nicken wurde von Nagi wahrgenommen, der noch ein bisschen ruhiger wurde und es war interessant zu sehen, dass sich so etwas wie Mitgefühl auf dessen Gesicht geschlichen hatte. Eine natürliche Reaktion bei einem Heiler. Er sollte schließlich wirklich daran interessiert sein, dem Kranken zu helfen und wurde damit in die Lage versetzt, sein Talent optimal einzusetzen. Rans Fingerspitzen lagen an seinem Puls, als sein Blick dorthin schweifte, wo er immer noch festgehalten wurde. Es brachte nichts, wie gebannt Nagis Tun zu beobachten, so wie Ran das gerade tat. Stattdessen beobachtete er Ran. Dessen Puls ging im Moment mit Sicherheit um einiges schneller, aber man konnte es kaum aus der Haltung des Jüngeren herauslesen. Die leichte Anspannung, die Ran zu erfüllen schien, war der einzige Anhaltspunkt für dessen Zustand. Seine Aufmerksamkeit fokussierte sich als nächstes auf Aya, bei der sich bisher keine Änderungen zeigten. Der zur Sicherheit angeschlossene Monitor zeigte immer noch einen gleichmäßigen Herzschlag, ihr Atem ging ruhig und gleichmäßig. Völlig ungebeten schoss ihm der Gedanke durch den Kopf, wie es wohl wäre, seinen Bruder hier liegen zu sehen und aus seiner Erinnerung tauchte das Bild eines schlafenden Jungen auf. Er kannte es bereits und erinnerte sich auch an die Umstände, als es zum ersten Mal aufgetaucht war. Was vielleicht der Grund für sein Lächeln und seine nächste Bewegung war, mit der er Ran gegen sich zog. Nicht mehr egal. Ganz und gar nicht. Ran lehnte sich gegen ihn, ohne darüber nachzudenken, Blick weiterhin von der Gestalt seiner Schwester gebannt. Oder war es das kaum merkliche Flattern ihrer Augenlider? Er konzentrierte sich darauf und war sich dann sicher, ja, sie hatten sich bewegt. So etwas wie leichte Überraschung durchzog ihn für einen Moment, doch er hielt sich nicht lange mit ihr auf. Schließlich war er davon ausgegangen, dass sein Talent ihn vor einem negativen Ausgang gewarnt hätte, nicht wahr? Ran schien zu erstarren, so angespannt, dass er sogar das Atmen vergaß. Ein paar Sekunden lang geschah gar nichts, niemand im Raum rührte sich. Bis Ran hörbar ausatmete, gleichzeitig in seinen Armen zusammensackte. Und Aya schlug die Augen auf. Was für Nagi der Anlass war, sich ein schmales, zufriedenes Lächeln zu erlauben. Doch noch nahm der Braunhaarige die Hand nicht zurück, die in Kontakt mit dem Mädchen stand, sondern schien Aya zur Sicherheit zu scannen. Selbst danach holte sich Nagi erst eine zustimmende Kopfbewegung von Stephenson ein, bevor er zurücktrat. Der Monitor zeigte jetzt einen beschleunigten Herzschlag, was aber kein Grund zur Besorgnis war, sondern nur zeigte, dass Aya tatsächlich wach war. Braune Augen, nicht violett wie Rans, fanden nur langsam einen Fokus und als nächstes ein Ziel. Er ließ Ran in dem Moment los, als dieser einen Schritt nach vorne tat, um anschließend neben dem Bett seiner Schwester auf die Knie zu sinken. „Aya…“ In ihrem Gesicht arbeitete es, Muskeln auf der Suche nach der richtigen Erinnerung und dann lächelte sie. „Du bist da…“ „Natürlich.“ Ein Laut zwischen Lachen und Schluchzen versteckte sich hinter diesem einem Wort, doch Ran weinte auch heute nicht, nicht einmal vor Freude. Als nächstes griff Ran nach der Schale auf dem Nachttisch, schob Aya ein Stück Eis zwischen die Lippen, bevor sie überhaupt nach etwas zu Trinken verlangen konnte. Aya war dankbar dafür, auch wenn sie nichts sagte. Sie schien Energie für etwas anderes zu sammeln, ohne ihren Bruder auch nur eine Sekunde aus den Augen zu lassen. Dass sich noch mehr Personen im Raum befanden, war für sie gerade nicht von Interesse. „Entschuldigung“, meinte sie schließlich leise. Ran wusste eindeutig nicht, was er davon halten sollte. „Wofür?“, fragte er verwirrt, griff nach Ayas Hand, die nun nicht mehr zur Faust geballt war, den Blick auf einen Ohrstecker freigegeben hatte. „Weil ich dich so lange allein gelassen habe.“ „Ich…“ Ran schluckte, ließ dann den Kopf hängen. „Du weißt noch, was passiert ist?“ „Ja.“ Ihr Lächeln verschwand nicht, war aber zutiefst müde. „Es war nicht Vaters Schuld.“ Die Worte kamen Ran nur mit einiger Überwindung über die Lippen. Vielleicht befürchtete er, dass Aya mehr wissen wollen würde. Erfahren, was genau Ran getan hatte. Doch diese Befürchtung erwies sich als grundlos, als lediglich Erleichterung über Ayas Gesicht spielte. „Das ist gut.“ Sie vertraute Ran genug, um keine weiteren Fragen zu stellen. Das ging auch dem Rothaarigen auf, dessen Griff um Ayas Hand sich verstärkte, Halt suchend und Halt spendend. Stille fiel zwischen die beiden, als Aya nicht mehr länger die Augen offenhalten konnte und schließlich verrieten ihre gleichmäßigen Atemzüge, dass sie eingeschlafen war. „Es geht ihr gut“, versicherte Stephenson auf Rans fragenden Blick hin. „Sie schläft wirklich nur, das ist kein Koma.“ Ran war nicht gleich überzeugt, aber ein bestätigendes Nicken von Nagi schien ihm zu reichen. Mit einiger Mühe kam Ran wieder auf die Beine, dessen Knie spielten nicht so ganz mit und dann stand der Jüngere auch schon vor ihm. Er musterte das blasse Gesicht, den Unglauben in den violetten Augen und das erleichterte Lächeln, das sich ganz langsam zu entwickeln begann. Und dann lächelte er ebenfalls, was für Ran Ansporn genug war, noch einen weiteren Schritt zu tun und ihn zu umarmen. Die Haustür wurde geöffnet, ehe einer von ihnen überhaupt die Schwelle erreicht hatte und ein kurzer Seitenblick zu Nagi machte ihm klar, dass nicht der Junge dafür verantwortlich war. Im nächsten Augenblick wurde der Blick auf Farfarello freigegeben, der Ran erwartungsvoll musterte. Der Ire benötigte nur ein paar Sekunden, um zu einem Urteil zu gelangen. „Sie ist aufgewacht, nicht wahr?“ Ran nickte nur und schien nicht davon überrascht, dass er gleich darauf Farfarello am Hals hängen hatte. In braune Augen trat ein amüsierter Funkte, als er das beobachtete, während Nagi nur den Kopf schüttelte, dann hineinging. „Morgen darf ich sie auch besuchen, ja?“ Der Ire war jetzt dazu übergegangen, Ran hinter sich her zu zerren, offensichtlich mit der Küche als Ziel und der Rothaarige ließ es sich mit einem schwachen Lächeln gefallen. „Nur wenn du mir versprichst, keine Dummheiten zu machen.“ „Ich bin doch nicht Schuldig.“ Das brachte Farfarello ein empörtes „Hey!“ von dem Telepathen ein, doch als er selbst das Haus betrat und sich grüne Augen auf ihn richteten, war in ihnen keinerlei Empörung zu lesen. Um genau zu sein, war Schuldigs Miene gerade so ausdruckslos, dass sie rein gar nichts über das verriet, was der Jüngere gerade dachte. Schuldig sah ihn für eine Weile einfach nur stumm an, ein Austausch, der in den letzten Tagen schon häufiger stattgefunden hatte. Doch heute sah es beinahe so aus, als würde Schuldig ihn endlich auf Schneider ansprechen. Als allerdings eine Frage gestellt wurde, fiel sie anders als erwartet aus. Was ihm alles in allem auch lieber so war. „Da jetzt das letzte Problem aus dem Weg geräumt ist, wie soll es eigentlich weitergehen?“ Er zog eine Augenbraue hoch, schloss dann zunächst die Tür hinter sich, um sich anschließend wieder Schuldig zuzuwenden. Der sich nicht von der Stelle gerührt hatte, als würde Schuldig befürchten, dass er ansonsten einer Antwort ausweichen würde. „Ich habe gestern mit Herrn Schneider darüber geredet“, erwiderte er nonchalant, während seine Mundwinkel in ein feines Lächeln kurvten. Schuldigs Wangenmuskeln arbeiteten, als dieser sichtlich die Zähne zusammenbiss, um sich einen ätzenden Kommentar zu verkneifen, stattdessen folgte nur ein forderndes: „Und?“ „Wir werden nach Amerika gehen, um dort den Aufbau einer neuen Schule vorzubereiten.“ Das hatte Schuldig nun wirklich nicht erwartet, wie ihm die sich weitenden Augen verrieten. „Wir werden _was_?“ Und da er dieses Mal auf der anderen Seite stand, konnte er sehr wohl verstehen, warum Schneider über seine Reaktion so belustigt gewesen war. Sein Lächeln vertiefte sich, auch wenn er anders als der Direktor gestern nicht loslachte. „Du hast mich ganz richtig verstanden, Schuldig“, meinte er nur und ging dann an dem Anderen vorbei, der im Moment vergessen zu haben schien, wie man sich bewegte, denn er wurde nicht aufgehalten. Bevor Schuldig sich von seiner Überraschung erholen konnte, war er auch schon in der Küche angelangt, die lediglich Ran und Farfarello beherbergte. Nagi war bereits auf sein Zimmer gegangen, ohne Zweifel, um sich mit dem auseinanderzusetzen, was ihm heute gelungen war. Sein Lächeln verschwand, wurde durch ein Stirnrunzeln abgelöst. Schneider hatte sein Angebot erneuert, über Stephenson dieses Mal. Der Arzt hatte Nagi ausgerichtet, dass dieser immer noch auf Rosenkreuz willkommen war, um dort seine Fähigkeiten weiter auszubilden. Und Stephenson hatte keine Antwort abgewartet, sondern bloß gemeint, dass Nagi in aller Ruhe darüber nachdenken sollte. Nagi hatte nur stumm genickt und seitdem kein Wort darüber mit ihm gewechselt. Ran sah von dem Mixer auf, der gerade von Farfarello gefüllt wurde und dessen Lächeln vertrieb die Gedanken an Nagi für den Moment. Er hatte nicht vor, dem Jungen etwas vorzuschreiben, auch wenn er ihn ungern verlieren würde. Denn Nagi gehörte zu Schwarz. „Farfarello probiert ein neues Rezept aus“, wurde ihm erklärt, als er neben Rans Stuhl trat, was der Rothaarige gleich ausnutzte, um sich gegen ihn zu lehnen. Er erwiderte das Lächeln und es fiel beinahe echt aus, leistete keinen Widerstand, als Ran an seiner Weste zupfte. Vielmehr folgte er der unausgesprochenen Aufforderung, beugte sich herunter, um den Jüngeren zu küssen. „Und wie ist das Ergebnis?“, fragte er, nachdem er sich wieder aufgerichtet hatte. Ran lachte. „Das wissen wir noch nicht. Aber wenn es so gut wie letztes Mal schmeckt, werde ich nichts davon abgeben.“ „Mir auch nicht?“ Das brachte ihm ein verschmitztes Lächeln ein. „Kommt darauf an, was ich dafür bekomme.“ Farfarello grinste, offenbar zufrieden mit Rans Stimmung. Und ihm selbst gefiel diese Veränderung auch, weswegen sein Lächeln das des Rothaarigen nahezu spiegelte. „Ich denke, mir würde schon etwas Passendes einfallen.“ Ran war einen Moment lang von seiner Antwort überrascht, dann trat etwas anderes in die violetten Augen. „Vielleicht…“ Nur ein winziges Zögern folgte dem, bevor Ran sich Farfarello zuwandte. „Ich werde es später probieren, ja?“ Es wurde keine Antwort abgewartet, Ran stand auf und griff ganz einfach nach seinem Handgelenk, zog ihn mit sich. Farfarello ließ einfach nur den Mixer lossurren, während Schuldig, der es schließlich auch bis in die Küche geschafft hatte, ihm einen langen Blick zuwarf. Um sich dann abrupt abzuwenden und seine ganze Aufmerksamkeit dem Iren zu widmen. Hm, Schuldig schien keine weiteren Fragen zu haben. Oder war der Ansicht, sie konnten bis später warten. Eine Auffassung, die er teilte. „Ich komme auch freiwillig mit“, meinte er mit leichter Belustigung zu Ran, der ihn immer noch nicht losgelassen hatte und jetzt vor ihm die Treppe hochging. „Ich weiß.“ Ihm wurde ein schnelles Lächeln zugeworfen, das rein gar nichts zurückhielt. „Vielleicht möchte ich dich ganz einfach festhalten.“ „Tatsächlich…“ Sie erreichten sein Zimmer und nachdem sich die Tür hinter ihnen geschlossen hatte, drehte sich Ran prompt zu ihm um. Dieses Mal war es nicht nur eine Umarmung, der Körper des Jüngeren presste sich eng an ihn, während Lippen die seinen suchten. Nach dem Kuss wurde er ein wenig atemlos angesehen und Ran schien Mühe damit zu haben, sein Lächeln im Zaum zu halten. „Es geht ihr gut…“ „Ja“, stimmte er ganz einfach zu, strich eine in die Stirn gefallene Strähne zurück. „Ich habe es nicht wirklich geglaubt, aber jetzt ist sie einfach aufgewacht. Und…“ Hier trübte sich das Violett zum ersten Mal ein wenig. „Ich muss auf sie aufpassen.“ Er verstand, was dahinter steckte. „Sie kann bei eurer Tante leben. Oder machen, was immer sie will. Ihr habt die Mittel.“ Unsicherheit spielte über Rans Gesicht, doch er wusste, dass Ran sich schon lange entschieden hatte. Der Jüngere musste es sich nur noch eingestehen. Genau diese Erkenntnis war es, die Ran die nächsten Worte sagen ließ. „Sie wird wütend auf mich sein.“ Die Erinnerung an ein Lächeln, das er erst noch sehen würde, stieg in ihm auf. „Das wird sie nicht.“ Und dann war er es, der Ran in einen Kuss zog. ~TBC~ Noch ein Kapitel... cya, cu ^-^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)