Spirit von Silent-Angel21 (Die geheime Kraft in mir) ================================================================================ Kapitel 4: Der Ausbildungsvertrag, Teil 2: Was weißt du was Ramona uns verschwiegen hat? ---------------------------------------------------------------------------------------- Nun sollte es fast soweit sein, fehlte nur noch der Vater. "Wo bleibt Daddy so lange?!", dachte Rachel und sah fiebernd dem Eingang entgegen. Sie hoffte, das Yami jeden Moment hineinkommen würde. "Wenn sie nichts dagegen haben, könnten wir auch den Vertrag ohne ihren Mann machen.", hörte sie im Hintergedanken Herrn Sugawa sprechen. "Er hat heute extra dafür frei genommen. Warten wir solange auf ihn.", hörte Rachel ihre Mutter sprechen. Aber ihre Stimme klang ernst. "Daddy bitte, erscheine.", dachte Rachel und schloss ihre Augen. Da kam auch schon der Vater rein. Er sah ziemlich abgehetzt aus. "So, ich bin wieder da.", stöhnte er und wischte sich die Schweißperlen von der Stirn. Rachel und Tina sahen ihn an. "Hast du dich etwa abgehetzt um hier her zu kommen? Wo ist der Wagen?", sprach Tina perplex. So hatte sie ihren Mann noch nie erlebt, das er so abgehetzt und verschwitzt aussah. "Vor der Tür, Liebes. Ich dachte schon ich wäre zu spät.", sagte Yami noch bevor er sich neben seine Tochter setzte. Auch Rachel blinzelte verwirrt ihren Vater an. "Das sind sie nicht, Herr Mutou. Sugawa.", stellte sich sofort Herr Sugawa vor und reichte ihm die Hand. Yami lächelte und nahm seine Hand. "Also, dann muss ich ihnen dreien was sagen...", sprach Herr Sugawa weiter. Rachel bekam Angst. "Wenn er jetzt eine andere genommen hat, dann bin ich am Boden.", dachte sie. Auch Yami und Tina sahen ihn fest an. Ihre Blicke spiegelten Forderung wieder. Rachels Chef lächelte. "Keine Angst, es ist nichts schlimmes. Ich dachte, ich nehme Rachel in den Service. Aber sie müsste auf die Berufsschule in Domino West besuchen. Die andere im Herzen Dominos ist mir zu teuer. Außerdem bringt die den Fachkräften nur Schrott bei.", sagte er noch. Jetzt atmete Rachel erleichtert auf. "Gott sei Dank!", sagte sie sich. "Aber sie wird wechselnde Schicht haben, mal im Service, mal an der Bar. Würden sie das machen, Fräulein Mutou?", fragte Herr Sugawa. Rachel nickte. "Klar.". "Gut, dann habe ich hier den Vertrag. Ihr monatliches Gehalt beträgt im 1. Ausbildungsjahr 230 Yen. Im 2. dann 356 Yen, und im letzten Ausbildungsjahr 560 Yen.", erklärte Herr Sugawa. Für Rachel spielte das keine große Rolle, sie fühlte sich im Moment glücklich. Endlich konnte sie, genauso wie ihr Vater und ihre Mutter, arbeiten gehen. Den Rest bekam sie wiedermal nicht mit. Sie träumte mal wieder mit offenen Augen. Doch plötzlich wurde sie wach, als sie Tinas Hand an einem der vielen Kugelschreiber, die das "Taifun" verteilte, sah. "Jetzt ist es soweit! Das ist nur noch die Einverständniserklärung von Daddy und Mum. Ich hab's gepackt!", dachte sie überglücklich. Nun unterschrieb Yami. Rachels Augen leuchteten. "Gut, dann sehen wir uns nächste Woche, Fräulein Mutou.", lächelte Herr Sugawa ihr zu. Die Angesprochene sah zu ihm und nickte. "Gut, dann bedanke ich mich.", sagte Herr Sugawa und gab den dreien zum Abschied die Hand. "Bis nächste Woche, Chef.", sagte Rachel. "Bis nächste Woche.", lächelte Herr Sugawa ihr noch zu und ging. Rachel ließ sich überglücklich nieder. "Du hast jetzt eine Ausbildungsstelle, wenn du die 3 Jahre gut bist, nimmt er dich.", sagte Tina lächelnd. Rachel konnte nicht aufhören vor Glück zu strahlen. "Ich glaube, im Moment ist unsere Tochter nicht ansprechbar.", grinste Yami. "Och Daddy, hör auf. Wenigstens hier!", sagte Rachel stöhnend. Dabei versdrehte sie die Augen. Tina lachte, und ihr Mann tat es nach. Rachel konnte nicht anders und musste mitlachen. So verließen die drei das Restaurant. Am Abend: Die drei waren gerade so sehr in ihr "Racheduell" vertieft, das der König der Duellanten schon einige Fehler machte. "Du hast deine Verteidigung vergessen, Schatz. Das zahlt sich aus. Ich switche vom Verteidigungsmodus in den Angriffsmodus und greife mit dem schwarzen Magier deine Lebenspunkte an. Du hast ja die gleiche Anzahl an Lebenspunkten wie mein Magier. Tja, Rachel und ich haben gewonnen.", grinste Tina. "Das kann aber jetzt nicht wahr sein.", sprach Yami und sah seine beiden Frauen an. "Doch, Daddy, das ist wahr. Du hattest kein Monster mehr auf dem Feld, da mein Elfenschwertkämpfer deine Verteidigung erledigt hat!", erklärte Rachel. "Und Mum war nach mir dran. Dein faszinierender Bannkreis hat wenig angerichtet, da Mum ihren Beauftragten der Dämonen geofpert hat, um den schwarzen Magier im Verteidigungsmodus heraufzubeschwören. Und sie nahm gleich meinen Elfenschwertkämpfer mit. Der war ja dann mit dem Bannkreis belegt worden. Und wenn ein Monster mit dem Bannkreis geopfert wird, ist die Fallenkarte nutzlos.". "Ihr beiden habt gemogelt!", versuchte Yami seine Fehler zu erklären. "Wir und gemogelt? Wir haben nach den Regeln gespielt. Also....sieh's ein Schatz. Das Duell geht an Rachel und mich.", schlussfolgerte Tina. "Das gibt Rache.", schwor der Vater und grinste seine "Lieblinge" an. "Mach nur, von mir aus.", sagte Tina gelangweilt. "Aber nicht heute, Daddy. Es reicht schon. Das war meine Rache an dich für die Kitzel-Folter die du an mir praktiziert hast.", saget Rachel. "Außerdem, es ist schon ziemlich spät, willst du nichts essen, Darling?", fragte Tina noch. Da hörten die beiden Frauen des Vaters Bauch knurren. "Hab ich's mir doch gedacht.", lächelte Tina noch. "Daddy kann kein Geheimnis bei sich behalten, wir kriegens immer irgendwie mit!", grinste Rachel. "Gut, dann will ich mal loslegen.", sagte die Mutter, stand auf und sah nochmal an die Uhr. "Hm, ich sag mal, um halb 8 gibt's Essen!". "Gut, ich geh nach oben!", sagte Rachel und folgte Tinas Beispiel. In Rachels Zimmer hörte man immernoch Evanesence mit: "Everybody's Fool". Sie selbst saß auf dem Bett und sah sich ein Fotoalbum an. Es war das von der Hochzeit von Yami und Tina. "Mum sah echt super aus.", dachte sie leise und belächelte das gemeinsame Foto der Eltern. Da ging plötzlich die Tür auf. Rachel schreckte hoch und erblickte den Vater in der Tür. "Ach, du bist es.", sagte sie erleichtert. "Wen hast du denn erwartet, einen Einbrecher?", sagte der Vater und setzte sich zu Rachel auf das Bett. Rachel lächelte und sah hinab zum Foto. Yami lächelte. "Die Hochzeit von deiner Mutter und mir. Das ist jetzt eine Ewigkeit her.". "Wie alt ward ihr beiden da?", fragte Rachel. Das Lied hatte in der Zwischenzeit gewechselt, nun erklang: "My Immortal". "Sie war 18, und ich auch noch.", erzählte Yami. "Wir haben in der Zwischenzeit viel erlebt.". Rachel hatte den letzten Satz nicht mehr gehört, denn nun hatte sie umgeblättert und sah ein Foto der gesamten Clique. Sie sah erstaunt darauf. "Das sind ja Thea und Tristan.", sagte sie überrascht. "Ja, sie sind ja unsere Freunde. Und du bist mit ihren Kindern befreundet.", sagte Yami und nahm seine Tochter in den Arm. Da durchfuhr es Rachel wieder. Sie erinnerte sich an ihr Versprechen, das sie in der Hauptschule Miriam und Maya gegeben hatte. Sie hielt inne. Der Vater strich ihr einige Strähnen aus dem Gesicht. "Wer sind die Leute neben dir, Daddy?", fragte Rachel leise. Yami sah nun auch auf das Foto. "Tinas Cousine Angelika mit meinem Freund Yugi, und darunter Tinas Geschwister Agitho und Evitha.", erklärte er. Rachel nickte. "Und das neben Mum?". "Das sind Joey und Sandy, Seto und Serenety, Thea und Tristan, dein Urgroßvater und deine Oma. Deine Taufpaten sind auch mit drauf.", sagte Yami weiter. "Ich kann mir denken, das es Joey und Sandy sind. Ich hab ein Taufbild von mir gefunden, da haben sie mich im Arm gehalten. Du sag mal, wer sind die Taufpaten von Ramona?", fragte Rachel vorsichtig. "Das sind Thea und Tristan. Wo du gerade auf Ramona zu sprechen kommst. Deine Mum hat mir gesagt, du hast sie und diesen Drogendealer belauscht. Was sagte Ramona?", sagte der Vater und sah seine Tochter fest an. Rachel senkte den Blick. "Sie sagte, das sie mit dem Scheiß aufhören wollte, sie wollte so leben wie ihr es tut. Sie wollte sich kein Geld mehr von euch leihen, nur um Drogen zu kaufen und zu verkaufen.", erzählte sie. "Deswegen kam sie immer zu uns.", sagte Yami überrascht. "Und weiter?". "Weiter konnte ich nichts mehr hören, da Mum mich beim Zuhören gestört hat. Aber ich bin mir sicher, Mona hat das nicht freiwillig gemacht! Sie wurde von diesem Ronald unter Druck gesetzt, das hab ich an seiner Stimme gemerkt. Sie klang so hart und aufbrausend.", erklärte Rachel und sah Yami verzweifelt an. Er lächelte und nickte. "Ich werde alles tun, damit sie wieder aus der Zelle kommt. Aber wir müssen bis zur Verhandlung warten. Ich werde dich als Zeugin nennen, ist das in Ordnung?". Rachel nickte wieder. Ihre Augen funkelten erneut, für sie war ihre große Schwester immer ein Vorbild. Sie konnte es selbst nicht sehen wenn Ramona leiden musste. "Yami, Rachel, kommt ihr mal? Wir haben Besuch!", hörten beide die Mutter hinaufrufen. "Gehen wir mal runter und schauen wer es ist!", sagte Yami und stand auf. Rachel folgte seinem Beispiel. -------------------------------------------------------------------------------- Welcher Besuch steht denn bei den Mutous an? Das nächste Kapitel zeigts euch! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)