Spirit von Silent-Angel21 (Die geheime Kraft in mir) ================================================================================ Kapitel 8: Farbkreise, Linien und Striche, das sollen Bilder sein?!? -------------------------------------------------------------------- Rachel und Francis sahen auf den Küchentisch, der beladen war mit Bildern von........Farbkreisen, Linien und Strichen?! Die beiden Frauen sahen auf. "Ihr seid noch wach?", fragte Angelika. Die beiden Mädchen nickten leicht erstaunt und betrachteten die Bilder. Tina lächelte. "Das sind Bilder? Das sind doch nur einfach gezeichnete Farbkreise, Linien und Striche!", sagte Rachel erstaunt und hob eines der Bilder hoch. "Du weißt doch, das ich auch mal Hauswirtschaft gelernt habe, bevor ich Altenpflegerin wurde. Und da habe ich auch eine Drucktechnik gelernt, nämlich die mit Wolle. Dabei entstehen solche Bilder.", sagte die Mutter und legte gerade einen Wollfaden in eines der Farbschalen. Rachel und Francis stellten sich zu Tina und sahen ihr zu. Sie tupfte mit einem Borstenpinsel die hellblaue, angerührte Farbe auf den Wollfaden. Danach wechselte sie nach einigen Zentimetern die Farbe. Dieses Mal sollte es rot sein. Die beiden Mädchen beobachteten gespannt das Geschehen. Als Tina wieder meinte, es genüge, legte sie den mit zwei Farben getränkten Wollfaden auf ein weißes DIN-A-5 Blatt, aber in Kreisen und wilden Linien. Sie ließ eine Hand breit Wolle abstehen und legte ein zweites, gleichgroßes Blatt Papier darauf. Tina legte beide in eines der alten Telefonbücher. Danach klappte sie dieses zu, und nahm das heraushängende Stück Wollfaden. Sie stützte sich mit einer Hand auf das Telefonbuch und zog schnell mit der anderen Hand den Wollfaden heraus. Rachel und Francis betrachteten ihn genauer, er war blasser geworden. "So, mal schauen ob es was geworden ist.", sagte Tina und klappte das Telefonbuch wieder auf. Da lagen beide Blätter, aber die Farben schienen durch. Sie nahm beide Blätter, und klappte sie vorsichtig auseinander. Es waren diese Kreise, Linien und Striche entstanden. "Wow!!!", staunten Rachel und Francis und sahen mit diesen Blicken auf die beiden Blätter. "Hm, na ja. Der zweite wird besser.", sagte Tina und musterte die beiden Blätter. Sie legte sie beiseite und nahm ein neues Blatt her. Darauf legte sie den blassen Wollfaden und legte nochmals ein weißes, gleichgroßes Blatt darauf. Danach klappte sie wieder das Buch zu, stemmte ihr Gewicht darauf und zog den Wollfaden schnell wieder heraus. Als sie wieder die Seite fand wo die beiden Blätter waren, nahm sie sie und öffnete sie. Nun konnte man besser Formen erkennen. Rachel und Francis waren am Raten. "Für mich siehts wie eine Eisbahn aus, auf der man nur einen Weg laufen muss.", schlussfolgerte Rachel. "Und für mich siehts aus, als wären es solche farbigen Spritzdinger, wie bei den Flugzeugen wenn sie am Himmel diesen weißen Schleier hinter sich herziehen.", sagte Francis. Tina lächelte zufrieden und sagte: "Für jeden sieht es anders aus, jeder interpretiert etwas anderes in dieses Bild. Solche Bilder geben einen Rätsel auf, ist das jetzt ein Vogel, ein Banner von einem Flugzeug, eine Blume oder ein Pilz? Wenn eure Väter hier wären, würden auch sie etwas anderes in dieses Bild interpretieren. Ich schenke euch zwei diese Bilder. Dann könnt ihr jeden Tag daran herumrätseln, ob es jetzt dieses oder jenes ist.". Sie gab Rachel und Francis die Bilder. "Du kannst dir auch eines aussuchen, Angie!". Angelika nahm sich eines aus den vielen heraus. "Mit solchen Formen kann man gut Menükarten, Tischkarten, Einladungskarten und Festtagskarten gestalten.". "Das werde ich mir merken, Mum.", sagte Rachel und betrachtete ihr Bild noch einmal genau. "Nein, das sind Meteoriten.", dachte sie, da wurde sie in ihrem Gedankengang von einem tiefen Räuspern unterbrochen. Yami und Yugi standen im Türrahmen, Yami aber angelehnt. "Was gibt's hier denn zu tuscheln?", fragte er grinsend. "Schau dir das mal an, Daddy! Was erkennst du darauf.", sagte Rachel und ging auf ihren Vater zu. Sie gab ihm das Bild. Er nahm es und sah es sich genau an. Aber an seinem Blick konnten Rachel, Angelika und Tina die Unsicherheit erkennen. "Ich denke mal, das ist ein Vogel.", sprach er. "Für mich sind das Meteoriten.", sagte Rachel. Tina lächelte. Yami ging auf seine Frau zu und nahm sie in seinen Arm. "Am besten, wir alle gehen jetzt schlafen, morgen wird das für uns ein harter Tag.", sagte er. Tina und Rachel wussten, was der Vater damit meinte, Ramonas Verhandlung fand morgen statt. "Ohje, morgen ist Ramonas Verhandlung. Ich hoffe mal, ich bin dann nicht so hippelig.", dachte sich das junge Mädchen. Tina sah zu ihrem Mann auf, sein Blick beinhaltete eine gewisse Ernsthaftigkeit. Da wusste sie, das es morgen für alle 3 nicht leicht werden wird. So gingen alle 6 schlafen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)