Dir en grey Short Stories von abgemeldet (.... Chaos bei Diru.... ^^) ================================================================================ Kapitel 1: La Cucaracha ----------------------- Kommentar: Das Ding hier ist... pretty pointless... Mehr kann ich dazu nicht sagen. Im Grunde ist es mir peinlich, dass ich so was überhaupt geschrieben habe. Das ist absolut unter meinem Niveau. -_- Aber unter der Auflage, dass es auf keinen Fall länger als eine DIN A 4 Seite sein darf (im Word), darf man glaub ich selbst von mir keinen Überflieger erwarten... nandemo... Widmung: Da es so spitzenmäßig pointless ist wie es überhaupt nur sein kann, werde ich es jetzt ganz einfach Kyo widmen. Zu ihm passt es auch am besten. ^^ ----------------------------------------------------------------------------------------------- "Kyaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah!!!!!!!!!!!!" Kaoru fuhr erschrocken zusammen. "Was ist passiert?" Besorgt ging er in die Küche, woher dieser laute Urschrei gekommen war, um nachzusehen, was los war. In dem Moment, als er die Küche betrat, biss er sich auf die Unterlippe, um sich das Lachen zu verkneifen. Shinya umklammerte Toshiya's Hals mit beiden Armen, während er beide Beine um dessen Hüfte gewickelt hatte. Der Bassist hatte offensichtlich Schwierigkeiten, das Gleichgewicht zu halten. Und das, obwohl der Schlagzeuger nicht gerade schwer war. Irgendwie gaben die beiden in dieser Position ein recht seltsames Bild ab, fand Kaoru. "Was ist passiert?", wollte der Gitarrist wissen. Doch anscheinend bekamen die beiden Musiker gar nicht mit, dass er überhaupt anwesend war. "Rettemichrettemichrettemichrettemichhilfehilfehilfe...", stammelte Shinya unentwegt vor sich hin, während er sein Gesicht an Toshiya's Schulter verbarg. "Shinya...", keuchte der Angesprochene. "Lass... los... ich krieg keine Luft mehr... du erwürgst mich gleich!" Nun kam auch Die in die Küche, sich wundernd, was dieser laute Schrei zu bedeuten hatte. "Was ist los?" Kaoru hob nur die Schultern. "Hat Kyo wieder irgendwas angestellt?", fragte Die breit grinsend. "Woher soll ich das wissen? Ich dachte, er schläft..." "Der kann auch im Schlaf noch Mist bauen!" "Da hast du wohl Recht..." Kaoru seufzte. "Shinya... willst du wohl endlich Toshiya loslassen?" Der Drummer antwortete nicht, sondern jammerte nur weiter kläglich vor sich hin. Der Bassist taumelte einen Schritt rückwärts. Und noch einen. Selbst das geringe Gewicht des Schlagzeugers schien zu viel für ihn zu sein - was niemanden wunderte, in Anbetracht der Tatsache, dass er langsam rot anlief, weil er fast nicht atmen konnte. "Jetzt lass ihn los!" "Ich find, das sieht witzig aus... irgendwie", kommentierte Die. "Da ist nichts Witziges dran! Er erwürgt gleich meinen Toshi!" "Jetzt reg dich doch nicht so auf..." Schlaftrunken stolperte nun auch Kyo in die Küche. "Was ist denn hier los? Geheimes Treffen ohne mich?" "Hast du etwa Shinya's Schrei nicht gehört?" "Welchen Schrei? Ich hab tief und fest geschlafen..." "Und wovon bist du wach geworden?" "Ich hab Hunger..." Kaoru verdrehte die Augen. Es war doch immer dasselbe mit diesem Sänger. Kyo sah nun endlich Toshiya und Shinya. "Divenoper?" Der Sänger sah an den beiden vorbei und grinste breit. "Hey! Frühstück!" "Wie bitte?" Kaoru und Die sahen ihn an, als hätte er den Verstand nun endgültig verloren. Gemächlich schlenderte Kyo zum Küchentisch und ging in die Hocke. "Was ist denn da?", fragte Die neugierig und stellte sich hinter Kyo. "Na super, jetzt sammelt er sein Essen vom Fußboden...", seufzte Kaoru. "Pfui!" Die rümpfte die Nase. "Ich wusste ja, dass du vieles isst... aber alles hat Grenzen!" "Wieso denn? Lass mich das doch essen..." Die zog Kyo an den Haaren aus der Küche raus. "Ich bestell dir 'ne Pizza!" Verwirrt sah Kaoru den beiden nach, dann ging er zum Tisch, um zu sehen, was Kyo hatte essen wollen. Er warf einen Blick auf Shinya, der immer noch an Toshiya hing, sah auf den Boden und holte eine Zeitung, mit der er dann die Kakerlake platt schlug, die dort krabbelte. "Shinya, du kannst loslassen... sie ist weg!" Nun ließ er den Bassisten endlich los und sah Kaoru dankbar an. "Du hast mich gerettet!" Toshiya hingegen ließ sich laut keuchend auf den Boden fallen. "LUFT!" ~ owari ~ Kapitel 2: Trapped ------------------ Kommentar: Und wieder hatte ich eine dumme Idee, die ich nicht in den unendlichen Weiten meiner wirren Phantasie verkommen lassen wollte. ^^ Inspiriert wurde ich dazu von ein paar Stories, die ich irgendwo im Netz gefunden habe, ansonsten wäre ich wohl nie auf die Idee gekommen, Penicillin mit rein zu nehmen... -_- Außerdem wollte ich meine Short-Stories-Serie irgendwie fortsetzen. Ich glaube, ich finde langsam Gefallen daran, kurze Sachen zu schreiben. Das erspart mir wenigstens zeitweise meine Planungsprobleme. ^^ Widmung: Diese Story ist Silentium gewidmet. Ob es da einen besonderen Grund für gibt? Nun ja... Ich kenne ihn schon so lange, wir sind seit Ewigkeiten befreundet, er hat meine erste FanFic korrekturgelesen... und ich habe ihm glaub noch nie eine Story gewidmet... mir war halt grad danach... ^^ Reicht das als Begründung? Verschlafen kam Toshiya die Treppe hinunter gestapft. "Ohayou..." "Mmmh...", war die einzige Antwort, die er bekam. "Nani?" Er rieb sich die Augen udn sah sich im Wohnzimmer um. Niemand zu sehen. "Mmmmmh...", hörte er wieder, dann ein Rumpeln. "Hey, auf schlechte Scherze kann ich verzichten!" Das Rumpeln wurde lauter. "Kaoru?" Nichts. "Die?" Immer noch nichts. "Shinya?" Ruhe. "Kyo! Hör auf, mich auf den Arm zu nehmen!" Ein leises Wimmern, fast nicht zu hören. "Kyo, das ist nicht witzig!" Das Telefon klingelte, ansonsten herrschte wieder Stille. "Moshimoshi?" "Was habt ihr schon wieder mit Hakuei angestellt?" "Hi Gisho!", antwortete Toshiya verwundert. "Sag schon!" "Eh?" Toshi blinzelte verwirrt. "Was denn?" "Was habt ihr mit Hakuei gemacht?" "Ich hab gar nichts gemacht!" "Verarsch mich nicht!" "Wirklich nicht! Ich bin vor fünf Minuten erst aufgestanden!" "Vor fünf Minuten?! Weißt du eigentlich, wie spät es ist?" "Nein... warum?" "Ihr seid doch krank!", schimpfte Gisho und legte wieder auf. "Eh..." Toshiya blinzelte verwundert und kratzte sich am Hinterkopf. Wieso unterstellte ihm Gisho, Hakuei etwas angetan zu haben? Erneut war ein Rumpeln zu hören. Angestrengt lauschte er, um herauszufinden, woher es kam. Kam es etwa aus dem Wohnzimmerschrank? Langsam ging er darauf zu. Er öffnete die Schranktüren und sprang erschrocken zurück. Dann breitete sich ein bösartiges Grinsen auf seinem Gesicht aus. "Na, wenn das so ist...", murmelte er und schloss die Türen wieder. "Mmmmh!" "Vergiss es!" Gemächlich schlenderte der Bassist in die Küche. Wieder ein Rumpeln. "Nein!" Er ging zum Telefon und wählte Gisho's Nummer. "Was denn?!" "Ich hab hier ein hübsch verschnürtes Paket für euch!" "Ihr... was habt ihr mit ihm gemacht?" "Ich hab gar nichts gemacht! Ich hab's nur zufällig gefunden..." "Ich hol ihn..." Fünf Minuten später stand Gisho vor der Tür. "Komm rein!" Gisho stürmte ins Wohnzimmer. "Wo ist er denn?" Breit grinsend öffnete Toshiya den großen Schrank. "Hakuei!", rief Gisho, schnappte sich den gefesselten und geknebelten Sänger, warf Toshiya einen vernichtenden Blick zu und stürmte dann aus dem Haus. "Das werden wir euch heimzahlen!" Toshiya zog eine Augenbraue hoch und schloss die Tür. "Sagt ihr das nicht jedes Mal...?" ~owari~ Kapitel 3: Just a dream? ------------------------ Kommentar: In letzter Zeit hab ich scheinbar lauter so dumme Ideen in Bezug auf Dir en grey... ^^ Wobei das hier nicht so ganz allein meine Idee war. Dieser literarische Müll entstand aufgrund meines letzten Telefonats mit koei... ^^ Ansonsten bleibt nicht viel zu sagen, außer dass es genauso pointless ist wie meine anderen Dir en grey Short Stories... -_- Widmung: Da ich meinem Lieblingskollegen Olli und seinem besten Freund Christian (mit dem ich mich auch gut verstehe) versprochen habe, ihnen eine meiner nächsten Stories zu widmen..... werde ich mein Versprechen hiermit einlösen, und dieses Ding den beiden widmen. "Waaaaaaaaaaaaaaaaaaaah!" Träge öffnete Kyo die Augen und gähnte herzhaft. "Hilfe!" "Eh?" Diese Stimme hörte sich verflucht nach Die an. "Argh!" "Die?" Langsam schob er ein Bein unter der warmen Decke hervor. Schließlich auch das andere. Als seine Füße den Boden berührten, quietschte er und zog schnell die Beine wieder hoch. Mit weit aufgerissenen Augen presste er seine Knie an seinen Brustkorb. Das, was er unter seinen Füßen gespürt hatte, war definitiv nicht der weiche, flauschige Teppich gewesen, den er in seinem Schlafzimmer ausgelegt hatte! Der war mit Sicherheit nicht so kalt, feucht und glitschig! Vorsichtig riskierte er einen Blick auf den Boden. Er hatte nur eine abstrakte, entfertne Ähnlichkeit mit seinem Teppich. "Was zum Teufel ist mit meinem Schlafzimmer passiert?!" Statt dem dunkelblauen Teppich sah er nur eine schmutzig aussehende, gräulich-blaue wabernde Masse, die sich irgendwie zu bewegen schien. "Angst?", ertönte plötzlich eine leicht amüsierte Stimme neben ihm und Kyo fuhr erschrocken zusammen. Er war davon ausgegangen, dass er allein war. "Das passt aber gar nicht zu dir... Bist nicht sonst du derjenige, der andere erschreckt?" Irgendwie kam ihm die Stimme bekannt vor, aber er traute sich nicht, den Kopf zu drehen und sich zu vergewissern. "Nun mach dir mal nicht ins Hemd, Kleiner!" "Kleiner?!" Das hätte er nicht sagen dürfen! Ruckartig fuhr Kyo's Kopf herum, er würde diesem Knilch schon zeigen, dass man sich besser nicht über ihn lustig machte! Am liebsten würde er ihm den Hals umdrehen... ... oder vielleicht auch nicht. Es war nämlich gar kein Hals da, den er hätte umdrehen können. Er war sich nicht ganz sicher, was es genau war, was er da sah... Hauptsächlich sah er zunächst einmal spöttisch dreinblickende, braune Augen... Ansonsten war da in erster Linie ein riesiger, pelzig behaarter Körper, der eindeutig nicht menschlich war. Außerdem hatte er zu viele, zu dünne Beine. "Seit wann können Spinnen sprechen?", wunderte sich der Sänger. "Eh... Kyo..." "Und seit wann sind Spinnen rosa?!" "Das ist PINK!", kam die beleidigte Antwort. "Eh?" "Noch nie was von 'Pink Spider' gehört?!" "Doch, schon... aber ich hätte nicht gedacht, dass das so wörtlich gemeint ist...", antwortete Kyo leicht verwirrt und kratzte sich am Hinterkopf. Das pinke Krabbeltier zog die Augenbrauen hoch - falls man es als solche bezeichnen konnte, Kyo interpretierte die Mimik so, auch wenn er es nicht eindeutig identifizieren konnte. "Natürlich ist das eigentlich nicht wörtlich gemeint! Baka!" "Bist du jetzt nur hier, um mich zu beleidigen? Dann kannst du auch direkt wieder gehen!" "Lass mich doch auch mal meinen Spaß haben!" Kyo wollte gerade etwas darauf erwidern, als ein schriller Schrei durch das Haus hallte, der ihn bis ins Mark erschütterte. "Dein Freund schreit fast genauso gut wie du", bemerkte 'Pink Spider' spöttisch-amüsiert. Der Sänger verzog das Gesicht. "Was hast du mit ihm gemacht?!" Die Spinne wandte sich um und ging gemächlich Richtung Tür. "Wie du hörst, lebt er noch." "Das ist keine Antwort auf meine Frage, du Mistvieh!" "Wenn du mich beleidigtst, kriegst du erst recht keine!" Nun hatte Kyo endgültig die Nase voll. Er wollte aufstehen und nach Die sehen, in diesem Moment fiel ihm der seltsam veränderte Boden wieder ein. Er erinnerte sich an das merkwürdige Gefühl unter seinen Füßen und ihm war klar, dass er ganz gut darauf verzichten konnte, diese Erfahrung ein zweites Mal zu machen. Kurzentschlossen stellte er sich auf sein Bett und sprang - und landete glücklicherweise genau auf dem Rücken der pinken Spinne. "Hey! Was fällt dir ein?!" "So leicht kommst du mir nicht davon!" "Geh sofort runter von mir!" "Erst bringst du mich zu Die!" "Das könnte dir wohl so passen!" Kyo krallte sich an den Haaren auf dem Rücken der Spinne fest und rückte in eine einigermaßen bequeme Position. "Sag mal, spinnst du?! Ich bin doch kein Pferd!" "Bring mich sofort zu Die!" 'Pink Spider' ließ sich auf dem Boden nieder und bewegte sich nicht von der Stelle. "Nö!" "Wirst du wohl...!" Kyo trat ihm so fest er konnte in die Seiten. "Aua! Du hast sie ja wohl nicht mehr alle!" "Dann mach mal zu!" Die Spinne stand so ruckartig auf, dass Kyo fast runter gefallen wäre, dachte aber nicht im Traum daran, den Raum zu verlassen. "Kyo?" Das war Toshiya's Stimme. "Beweg dich endlich!", zischte der Sänger. Unvermittelt warf sich 'Pink Spider' auf die Seite und Kyo schlug mit dem Kopf auf dem Boden auf, so dass er für einen Moment Sterne sah. Mit schmerzverzerrtem Gesicht rollte er sich auf den Rücken. "So hatte ich das mit dem Bewegen nicht gemeint!" Als er nach einem kurzen Moment die Augen wieder öffnete, lag er neben seinem Bett, die Decke war um seine Beine gewickelt und unter seinen Händen fühlte er seinen eigenen, weichen Teppich. Erleichtert atmete er auf. Also war es nur ein Traum gewesen. "Kyo!" Toshiya beugte sich besorgt über den Sänger. "Alles in Ordnung... ich hab nur schlecht geträumt...", antwortete Kyo. "Von wegen! Nichts ist in Ordnung!", erwiderte der Bassist mit Panik in der Stimme. "Die ist spurlos verschwunden! Kaoru ist außer sich!" Kyo schluckte schwer und ihm war, als hörte er ein ihm nur allzu bekanntes spöttisches Gelächter von irgendwo... ~owari~ --------------------------------------------------------------------------------------------- Ist doch mehr als ne Seite geworden, aber trotzdem noch kurz genug, um es als Short Story durchgehen zu lassen ^^................. und ich kann sagen, ich hatte meinen Spaß dabei ^^ und ich konnte es mir auch nicht verkneifen, das mit dem Pferd rein zu nehmen (koei, du hättest mir das echt nicht erzählen dürfen ^^)..... ich hoffe, es gefällt euch ^^ Kapitel 4: Original Prankster ----------------------------- Schwungvoll trat Kyo aus der Dusche und sang dabei laut den Text von 'Raison d'être'... zumindest sang er irgendeinen Text zu der Melodie dieses Songs... ihm war es gleich, ob er die korrekten Worte wählte, solange er nur eine Melodie hatte, zu der er irgendetwas singen konnte. Dafür dass er verhältnismäßig wenig geschlafen hatte, war seine Laune heute erstaunlich gut. Für einen kurzen Moment verstummte er, legte die Stirn in Falten und wunderte sich selbst darüber, dass er heute so gut drauf war. Dann zuckte er mit den Schultern, tat es als eine seiner vielen Launen ab, sang weiter und nahm sich ein Handtuch aus dem Regal. Während er sich das recht große Frotteetuch umständlich um seine schmalen Hüften wickelte, warf er einen Blick in den Spiegel. Seine Augenbrauen zogen sich ein wenig zusammen, was bewirkte, dass sich seine Stirn leicht kräuselte. Er wusste nicht genau, wonach er suchte, vielleicht nach irgendeiner Veränderung - ein neuer Pickel, ein verformter Leberfleck... oder was auch immer. Er war nicht einmal sicher, warum er sich nun vergewissern wollte, dass alles beim Alten war. Sein Gesicht sah aus wie immer. Die Nase war ebenso klein, schmal und ebenmäßig wie sonst auch. Seine Augen waren dieselben wie eh und je. Auch an seiner Mimik hatte sich nichts geändert. Es waren nicht einmal Anzeichen einer Gewichtsänderung zu sehen, weder hatte er sichtbar zugenommen noch offensichtlich abgenommen. "Hey Kyo! Hör auf, dich hier wie eine Diva aufzuführen und mach dich endlich fertig, damit wir so langsam mal los können!", ertönte Kaorus Stimme von der Badezimmertür. Der Sänger zog eine Grimasse. "Darf ich mich denn wenigstens vorher anziehen?" "So wie du die ganze Zeit vor dem Spiegel posierst, könnte man meinen, du würdest dir ernsthaft überlegen, ob du nicht lieber ohne Klamotten mitkommst!", erwiderte Kaoru breit grinsend. "Ja! Ja!", schrie Die nun im Wohnzimmer. "Wir nehmen Kyo nackt mit!" "Von wegen!" Kyo drehte sich ruckartig um, merkte wie sich das Handtuch um seine Hüften lockerte und hielt es schnell fest, bevor es herunterrutschen konnte. "Wai!" Die drängelte sich an Kaoru vorbei und stürzte sich auf Kyo. "Komm, lass mich dir helfen! Es geht auch ganz schnell!" "Das hättest du wohl gern!" Der Sänger riss die Augen weit auf und wich vor dem Gitarristen zurück, wobei er krampfhaft versuchte, das Handtuch da zu behalten, wo es jetzt war - um seine Hüften gewickelt, damit es alles verdeckte. Allerdings war das gar nicht so einfach, denn Die versuchte fast ebenso verbissen, es von dort zu entfernen. "Lass das!", knurrte Kyo. "Wenn ich mich nicht bald fertig mache, dreht Kaoru mir womöglich noch den Hals um!" "Warum?", kam die verwunderte Frage von dem Bandleader. "Wenn es sich für mich lohnt, warte ich gern noch ein bisschen." Mit jedem Wort wurde sein Grinsen breiter. "Also lass mal was sehen!" Dies Gesicht hellte sich auf. "Siehst du, Kyo? Kaoru sagt, ich darf!" Der Sänger verengte die Augen zu Schlitzen. "Ich aber nicht!" "Was ist denn hier los?", wollten Toshiya und Shinya wissen, die gerade die Treppe herunterkamen. Der Schlagzeuger zupfte noch einmal seine schwarzen Stulpenhandschuhe zurecht und der Bassist warf einen Blick über Kaorus Schulter. "Cool! Hier ist Action angesagt!", freute sich Toshiya. "Hey Die! Darf ich mitmachen?" "Au!", rief der Gitarrist und verzog das Gesicht, weil Kyo ihm gerade in die Hand gebissen hatte. "Soll ich dir helfen?" Die wandte den Kopf in Toshis Richtung. "Ja... bitte!" Shinya zog verwundert die Augenbrauen hoch, als Kaoru breit grinsend zur Seite ging, um Toshiya ebenfalls ins Badezimmer zu lassen. "Wieso? Was habt ihr denn -?" Kyo versuchte verzweifelt, sich gegen Die und Toshiya zur Wehr zu setzen. Wobei er deutlich im Nachteil war, da er um einiges kleiner als die beiden war, und außerdem immer noch nichts außer dem Handtuch trug. Nach kurzem Gerangel ertönte ein erfreuter Ausruf und Die lief aus dem Badezimmer, das dem Sänger abgerungene Handtuch wie eine Siegesfahne über dem Kopf schwenkend rannte er jubelnd die Treppe hoch. Shinya und Kaoru konnten ihm gerade noch rechtzeitig ausweichen, damit er sie nicht umrempelte. Wenige Sekunden später ergriff auch Toshiya lachend die Flucht, was in seinem Fall eher daran lag, dass Kyo mittlerweile dazu übergegangen war, mit allem um sich zu werfen, was er in seine kleinen Hände bekam. "Na wartet! Das werde ich euch heimzahlen!", schimpfte der Sänger erbost. Kaoru musste sich zusammenreißen, um nicht lauthals lachend zusammenzubrechen. "So...", meinte er gepresst, nachdem er sich die ganze Zeit mühsam das Lachen verkniffen hatte, hatte er jetzt Bauchschmerzen. "Nun dürftest du dich aber langsam fertig machen. In einer halben Stunde müssen wir los." Mit diesen Worten wandte er sich um und bedeutete Shinya, ihm zu folgen, welcher der Aufforderung stirnrunzelnd, aber schweigend nachkam. Nachdem sie die Haustür hinter sich geschlossen hatten, konnten sie Die und Toshiyas Gelächter deutlich vernehmen, welches von Kyos Wutgeheul übertönt wurde. Kaoru setzte sich kichernd auf die oberste Treppenstufe und wischte verhalten einige Lachtränen weg. Dies war mal wieder ein gelungener Start in den Tag! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)