a new family? von serena-chan (leuts, es ist vollbracht! Leset und bestaunet! -__-) ================================================================================ Kapitel 2: ----------- [einige Wochen später] Wieder stand Bunny auf dem Balkon von Mamorus Wohnung und betrachtete den Sonnenuntergang. Sie war jetzt im 5. Monat schwanger und langsam sah man es ihr an. Zärtlich strich sie mit ihren Händen über ihren leicht gewölbten Bauch. Der Arzt hatte sie heute gefragt, ob sie denn wissen wollte, was es denn ist, ein Junge oder ein Mädchen. Sie hatte kurz überlegt und sich dann aber dagegen entschieden. Sie wollte die Spannung halten und außerdem war sie sich ja sicher, dass es Chibiusa war, die sie unter ihrem Herzen trug. Erneut nahm sie die Bilder der Ultraschalluntersuchung in die Hand. Man konnte schon die kleinen Hände und Beine ihres Kindes erkennen. Ein wohlig warmes Gefühl erfüllte sie, als sie ihr Kind betrachtete. Dies war ihr Kind, das von Mamoru und ihr, die Erfüllung ihrer Liebe. Sie ging wieder rein, um weiter den Tisch zu decken, da gleich ihr Mamoru kommen würde. Sie wollte ihnen einen romantischen Abend machen, nur für sie beide. Makoto hatte wie ver-sprochen extra für sie gekocht, da Bunny sonst etwas hätte bestellen müssen, bei ihren Kochkünsten. Als sie endlich den Schlüssel an der Haustür klimpern hörte, warf sie noch einmal einen prüfenden Blick auf den gedeckten Tisch. Ja, alles war gut. Schnell ließ sie die Bilder in ihrer Hosentasche verschwinden und hastete zur Tür. Mit einem "Mamoru, da bist du endlich! Ich habe dich ja so vermisst!" schmiss sie sich in die ausgestreckten Arme ihres Freundes, der sie sofort an sich zog. Nach einem langen, sehnsüchtigen Kuss trennten sich die beiden wieder und gingen in das Wohnzimmer, wo ein festlich gedeckter Tisch schon auf sie wartete. "Oh, nanu? Ist heute was besonderes, oder warum sieht das alles so festlich aus?" Verwundert sah er zu ihr herüber. "Nein, heute ist nichts besonderes. Ich wollte dich einfach mal wieder verwöhnen, das ist alles. Gefällt es dir?" Liebevoll nahm er sie erneut in die Arme. "Natürlich gefällt es mir! Eine schöne Überraschung!" "Ich habe noch eine Überraschung für dich! Hand auf und Augen zu!" Schnell holte sie wieder die Ultraschallbilder hervor, nachdem sie sich vergewissert hatte, dass er die Augen geschlossen hielt und legte sie in seine ausgestreckte Hand. Erwartungsvoll sah sie ihn an, als er seine Augen wieder öffnete und sah, was in seiner Hand lag. Seine Augen weiteten sich und begannen zu glänzen. "Ist das ... das ist unser Kind? Oh Bunny! Du bist das beste, was mir in meinem Leben passieren konnte. Ich liebe dich!" Wieder trafen sich ihre Lippen zu einem zärtlichen Kuss. Die Sonne schien in das Zimmer und kitzelte Mamoru wach. Er öffnete die Augen und sah seine Bunny nah an sich gekuschelt. Jeden Morgen wachte er auf und konnte in das schöne Antlitz seiner schlafenden Freundin sehen. Er freute sich jedes mal, wenn er sie so sehen durfte. Nach der Beerdigung ihrer Eltern und ihres Bruders, war sie zu ihm gezogen, da sie es allein in dem großen Haus nicht mehr ausgehalten hatte. Zu viele schmerzhafte Erinnerungen hafteten an ihrem ehemaligen Zuhause, als dass sie dort noch friedlich leben konnte. Also hatten sie sich kurzerhand ihre Sachen geschnappt und sie in Mamorus Wohnung abgeladen. Luna war zu Minako und Artemis gezogen, da in dem Haus, wo Mamoru wohnte, keine Tiere erlaubt waren. Ein leichtes Lächeln umspielte Bunnys Mundwinkel. Sie träumte also etwas schönes. Vielleicht von ihm? Er hoffte, sie würde noch lange so süß träumen. Dort hatte sie keine Sorgen, keine Probleme. Dort gab es keine Feinde, die sie bedrohten und ihre Familie getötet hatten und sie musste nicht diese gewaltige Verantwortung, die Erde zu beschützen, tragen, sondern konnte einfach nur Bunny sein; einfach nur glücklich sein und gebannt auf die Geburt ihres gemeinsamen Kindes warten. Oh Bunny, was musst du nur alles durchmachen! Wie kann ich dir diese Last nur abnehmen und dich beschützen, damit du ein ganz normales glückliches Leben haben kannst. Deine Stärke und Kraft, mit der du dein Schicksal auf dich nimmst, erstaunt mich immer wieder von neuem. Ich liebe dich, Bunny! Sanft, damit sie nicht aufwachte, nahm er sie in die Arme und strich ihr zärtlich über die Wange. Er konnte ihren Herzschlag an seiner Brust spüren und ihr gleichmäßiger Atem kitzelte an seinem Ohr. Nun wanderte seine Hand ihren Körper hinab und blieb auf ihrem leicht gewölbten Bauch liegen. Immer noch empfand er die Schwangerschaft als ein Wunder. Wie sich ihr Körper Woche für Woche veränderte, sie Tag für Tag mehr aufblühte und innerlich zu strahlen schien; dies alles war eine neue Erfahrung für ihn. Er konnte es kaum erwarten, sein Kind in den Armen zu halten, so wie er jetzt seine Mutter in den Armen hielt. Seine Familie! Endlich würde sein Traum in Erfüllung gehen. Er, Bunny und das Kind; eine Einheit, die immer zusammen halten würde und niemand wäre mehr allein. Seit dem Tod seiner Eltern vor so vielen Jahren, hatte er sich nichts sehnlicher gewünscht, als jemanden zu haben, der ihn liebte und den er lieben konnte. Und dann hatte er sie getroffen! Nun, bei ihren ersten Treffen, hätte niemand gedacht, dass sie einmal eine solch tiefe Liebe zueinander empfinden würden, geschweige denn eine Familie werden würden. Hatten sie sich doch jedes Mal, wenn sie sich zufällig begegnet waren, stets nur gestritten und sich Schimpfworte an den Kopf geworfen. Dieser extreme Gegensatz zwischen ihnen, sie, die lernfaule Heulsuse und er, der intelligente Snob, konnte nichts anderes als Streitigkeiten hervorbringen. Und dann war alles anders gekommen. Eines Tages war sie dann auf Luna gestoßen, die ihr mitgeteilt hatte, dass sie auserwählt wäre als Sailor Moon gegen das Böse zu kämpfen, ihre Prinzessin zu finden und den heiligen Silberkristall zu suchen und zu beschützen. Auch er war auf der Suche nach dem Silberkristall, damit er seine Erinnerungen an seine Vergangenheit wieder bekommen konnte. Somit hatte er sich als Tuxedo Mask auf die Suche gemacht und war dann auf Sailor Moon gestoßen, die gerade in einer prekären Lage gewesen war. Auf den ersten Blick war er von diesem seltsamen Mädchen verzaubert und musste ihr einfach helfen, die Monster zu besiegen. Während Bunny und Mamoru sich immer weiter angifteten, vertiefte sich die Beziehung von Sailor Moon und Tuxedo Mask immer mehr. Und eines Tages auf einem Ball fand er heraus, wer seine schöne Prinzessin war und auch sie lüftete bald sein Geheimnis. Dies veränderte die Beziehung zwischen Bunny und Mamoru; aus Hass und Verachtung (*na ja, so schlimm war's ja nicht*) wurde eine tiefe Liebe, die alles überstrahlte und sogar Raum und Zeit überwältigte. Bunny regte sich in seinen Armen und öffnete langsam die Augen. "Guten Morgen, meine Sonne!" "Guten Morgen, Mamoru! Warum grinst du denn so?" Sein Grinsen vertiefte sich. "Ach, nicht so wichtig, meine Odango Atama. Ich habe nur gerade an unser erstes Zusam-mentreffen gedacht. Dass so ein kleines Papierknäuel solche Auswirkungen haben kann!" Ihre Lippen verzogen sich zu einem kleinen Schmollmund, den er am liebsten sofort mit seinen Lippen bedeckt hätte. Sie sah aber auch zu süß aus, wenn sie sich aufregte. "Erinnere mich bloß nicht daran! Du warst immer so gemein zu mir und hast mich immer nur geärgert!" Er zog sie weiter zu sich. "Es hat mir auch immer sehr viel Spaß gemacht, dich zu ärgern. Du konntest dich so schön aufregen! Da ging es mir danach doch gleich immer viel besser. Und daran hat sich auch heute nichts geändert!" "Mamoru!" Empört gab sie ihm einen kleinen Klaps auf die Brust, was er sich aber nicht ohne Gegenangriff gefallen ließ. Er drehte sich mit ihr um, so dass sie nun unter ihm lag und er grinste ihr schelmisch ins Gesicht. "So, du schlägst mich also! Weißt du denn nicht, was man mit bösen um sich schlagende Mädchen macht?" Er umfasste ihre Handgelenke und hielt sie über ihrem Kopf fest, so dass sie sich nicht mehr regen konnte. "Du wirst doch einer werdenden Mama nichts tun, oder?" Ihre blauen Augen blickten in seine, die kurz aufblitzten. Langsam senkte er seinen Kopf, bis er ihr Ohr erreichte. "Und du meinst, das wird dich davor bewahren?" Und schon begann er an ihrem Ohr zu knabbern, worauf sie sogleich reagierte. Lustvolle Lau-te entwichen ihrem Mund und sie bäumte sich nach mehr verlangend unter ihm auf, was er ihr sogleich erfüllte. Sein Mund wanderte zu ihrem Hals und zog eine heiße Spur nach sich, während seine Hände über ihren Körper strichen. Gerade als er sich ausgiebig mit ihrem Bauchnabel beschäftigen wollte, klingelte das Telefon. Wer ist das denn, zum Teufel!? Kann man nicht mal am Samstag Morgen seine Ruhe haben? Soll der sich doch tot anrufen; ich habe nicht vor, mich von der Stelle zu bewegen. Beim siebten Klingeln öffnete Bunny ihre Augen und sah ihren Freund an. "Willst du nicht dran gehen? Könnte wichtig sein, wenn der so hartnäckig ist." Etwas von "der wird was erleben!" grummelnd ließ Mamoru widerwillig von ihr ab und schlurfte zum Telefon. "Ja!? Wer ist so lebensmüde und ruft hier an einem Samstagmorgen zu so einer Stunde an!!??" "*schluck* Ähh, Morgen, Mamoru! Tut mir ja leid, wenn ich dich störe, aber es ist wirklich wichtig ..." Bunny sah Mamoru hinterher, wie er zum Telefon schlurfte. Genüsslich kuschelte sie sich wieder in die Kissen, an denen noch immer Mamorus Geruch haftete. Sie war gerade im Begriff, wieder ins Traumland abzudriften, als ihr Magen wieder einmal zu revoltieren begann. Trotz ihrer vergeblichen Versuche, die Übelkeit zu unterdrücken, wollte ihr Magen sich nicht beruhigen und sie stolperte in Richtung Bad aus dem Zimmer. Dies war der Nachteil einer Schwangerschaft, auf den sie gerne verzichtet hätte. Nach einigen Minuten ging es ihr schon wieder besser und sie wankte erschöpft wieder ins Schlafzimmer, wo sie schon Mamoru wiederfand, der sich gerade seinen Pullover überzog. "Und, geht es wieder?" Mitleidig sah er sie an und nahm sie in den Arm. "Geht schon wieder besser. Wer war das denn gerade am Telefon?" Mamoru strich sich seine Haare aus dem Gesicht. "Ach, das war einer meiner Studienkollegen. Wir arbeiten gerade an einem Projekt und jetzt ist aber etwas schief gegangen. Ich muss sofort zu ihm und alles wieder gerade biegen, tut mir leid. Kommst du heute allein zurecht?" Verzeihungsheischend sah er ihr in die Augen. "Ist schon in Ordnung. Ich weiß, wie wichtig dein Studium ist. Ich wollte mich sowieso heute mit Naru treffen." "Hey, Bunny!" Naru saß an einem Tisch in dem Café und winkte ihrer Freundin freudig entgegen. "Du kommst wieder mal zu spät! Wieso brauchst du immer so lange? Man sollte mei-nen, dass das doch mit der Zeit besser werden müsste." Sich entschuldigend setzte sich Bunny zu ihrer Freundin an den Tisch. "Tschludigung! So langsam müsstet ihr euch aber auch daran gewöhnt haben, dass ich immer zu spät komme." "Ja, eigentlich hast du recht! Ich hätte es wissen und auch etwas später kommen sollen. Na ja, egal. Wie geht es denn Mamoru?" Naru hatte schon einen Cappuccino vor sich stehen während Bunny gerade ihre übliche Bestellung von Kuchen, Eis, Waffeln und noch mehr aufgab. Wütend starrte sie der Kellnerin hinterher. "Wieso starrt mich denn alle jedes Mal so ungläubig an, wenn ich etwas zu Essen bestelle!! Ich hab halt großen Hunger. Und außerdem muss ich doch auch für zwei essen." "Beruhig dich, Bunny. Die Kellnerin ist das eben nicht gewohnt, im Gegensatz zu uns. Wir wissen doch, wie viel du immer in dich reinmampfen kannst. Außerdem sieht man dir deine Schwangerschaft noch nicht so an. Da wundert man sich halt, wie so eine zierliche Person wie du, so viel essen kann. Also, was ist jetzt mit Mamoru?" Bunnys Gesicht hellte sich augenblicklich wieder auf. "Ihm geht es gut. Er musste heute dringend zu einem Studienkollegen, da der irgendwas falsch gemacht hat und Mamoru ihm nun helfen muss. In letzter Zeit hat er ganz schön viel mit seinem Studium zu tun und muss oft dringend irgendwo hin, so dass ich oft alleine zu Hause bin. Es ist alles nicht so einfach im Moment! Aber wir schaffen das alles schon irgendwie! Ich wünschte nur, meine Eltern ..." Sie brach ab. Ihrer starrer Blick spiegelte ihre Trauer wieder und ungewollte Tränen flossen ihre Wangen hinunter. Tröstend nahm Naru Bunnys Hände in ihre. "Bunny, nicht weinen! Ich bin sicher, deine Eltern würden nicht wollen, dass du wegen ihnen immer so traurig bist. Sei wieder fröhlich! Du hast so viel, worüber du dich freuen kannst. Du hast einen Freund, der dich über alles liebt und der Beweis eurer Liebe wird in ein paar Monaten geboren und du hast Freunde, die dir helfen und dich immer zu jeder Zeit unterstützen. Bunny, ich werde immer für dich da sein, wenn du mich brauchst, das verspreche ich dir!" Dankbar sah Bunny zu ihrer Freundin auf. "Ich danke dir! Du hast ja recht. Ich sollte wieder lachen und mich auf die Zukunft freuen, die mich erwartet. Ich bin nie allein. Und ich habe eine Familie, Mamoru und unser gemeinsames Kind sind meine neue Familie, und ich werde alles tun, um sie zu beschützen." Um ihre Worte zu unterstreichen, legte sie ihre Hände sanft auf ihren Bauch. Und da spürte sie es. Eine kleine Bewegung in ihrem Bauch, so als wollte ihr Kind ihr sagen, dass es bei ihr war und es ihm gut ging. Ein wohlig warmes Gefühl durchströmte ihren Körper und neue Hoffnung und Zuversicht erfüllte sie. Naru bemerkte die plötzliche Veränderung ihrer Freundin. "Bunny? Was ist los?" Bunny öffnete ihre Augen wieder, die sie während diesem wundervollen Moment geschlossen hatte, und sah Naru an. "Mein Kind ... es ... es hat sich bewegt. Auch mein Kind will mir Trost spenden." Verwundert sah Naru sie an. Ja, ihr ging es wirklich wieder besser. Die Trauer war aus ihren Augen verschwunden und hatte etwas Platz gemacht, was Naru nicht genau identifizieren konnte. Hoffnung? Glück? Zuversicht? Es schien, als wären all diese Gefühle in Bunny vereint und strahlten durch sie hindurch. Wieder einmal erstaunte es Naru, wie sich ihre Freundin doch verändert hatte seit sie als 14-jährige Mädchen zusammen in die Schule gegangen waren. Bunny war schon lange nicht mehr diese Heulsuse, die am liebsten den ganzen Tag Essen in sich reingestopft oder geschlafen hätte und Lernen für sie ein Fremdwort war. Seit damals vor fast vier Jahren war Bunny erwachsener, vornehmer und, ja, vor allem geheimnisvoller geworden. Naru spürte, dass ihre Freundin ein großes Geheimnis umspielte, das auch mit ihrem Freund und ihren anderen Freundinnen, Minako, Makoto, Ami und Rei zu tun hatte. Aber Bunny hatte sich ihr nie an-vertraut und Naru akzeptierte ihre Entscheidung, das Geheimnis auch vor ihrer besten Freundin zu wahren. "Sag mal Bunny, was wird es denn nun eigentlich? Ein Junge oder ein Mädchen?" Bunny, durch diese Frage aus ihren Gedanken gerissen, sah ihre Freundin an. "Nun, ich hatte den Arzt gebeten, es mir nicht zu sagen, aber ich weiß, dass es ein Mädchen wird. Sie wird mir sehr ähnlich sein und eine richtige kleine Lady werden." Wieder warf Naru ihrer Freundin einen erstaunten Blick zu. "Woher weißt du das denn dann? Und was meinst du damit, sie wird eine kleine Lady sein?" Bunny zögerte etwas. "Lass uns ein wenig spazieren gehen, ok?" Sie bezahlten ihr Essen und verließen das Café in Richtung Park. Beide schwiegen und waren in ihre Gedanken vertieft, bis Bunny das Schweigen unterbrach. "Du hast mich gefragt, woher ich weiß, dass ich eine Tochter bekomme obwohl der Arzt mir nichts gesagt hat. Ich weiß es, weil ich meine Tochter bereits seit zwei Jahren kenne. Ich kenne meine Zukunft, da ich sie gesehen habe. Im 30. Jahrhundert werde ich Neo-Königin Serenity sein, die Königin von Kristall Tokyo und Endymion, also Mamoru, mein Ehemann und König. Wir werden eine Tochter haben, Bunny kleine Lady Serenity und sie wird hierher in die Vergangenheit reisen, um ihre Familie und die ganze Erde in der Zukunft zu retten, was sie dann durch unsere Hilfe auch schafft. Es wird keinen Hunger und keine Armut mehr durch mich geben und alle werden glücklich sein, so wie ich es mir immer gewünscht habe. Endymion und ich werden als König und Königin über die gesamte Erde und den Mond herrschen und sie beschützen, so wie wir es auch in der Vergangenheit getan haben und in der Gegenwart tun." Naru blieb stehen. Fassungslos starrte sie ihre Freundin an. Ihre Gedanken führten einen großen Feixtanz (*heißt der so? hab keine Ahnung*) in ihrem Kopf auf und hinterließen ein riesen Chaos. Es war einfach zu viel, was Bunny ihr da gerade gesagt hatte, als dass sie alles auf einmal verarbeiten konnte. "Wie ... ? Was ....?? Neo-Königin Serenity??" Die braunhaarige junge Frau beschloss, die Sache von hinten aufzurollen. "Die Vergangenheit? Du meinst ... meinst du ein früheres Leben?" Bunny setzte sich auf eine Bank und begann zu erzählen. " Du erinnerst dich doch noch an die Geschichte, die uns einmal Frau Sakurada erzählt hat von dem Mondreich und der Mondprin-zessin? Es ist kein Märchen. Es war wirklich so, vor langer Zeit gab es das Silberjahrtausend wirklich und ich war die Mondprinzessin Serenity. Mamoru ist die Wiedergeburt von Endymion, dem Prinzen der Erde. Wir hatten uns ineinander verliebt, obwohl wir wussten, dass eine Liebe zwischen Mond und Erde unmöglich und unsere Liebe zum Scheitern verurteilt war. Als Königin Perilia und ihre Handlanger den Mond angriffen, wollten sie nichts anderes als alles und mich im Besonderen zu zerstören, da ich ihr ihre große Liebe, Endymion, weggenommen hatte. Sie hatte schon zu einem tödlichen Schlag gegen mich ausgeholt, als Endymion sich vor mich warf und den Schlag mit seinem Körper abwehrte. Er sank tödlich verwundet in meine Arme und strich mir ein letztes mal sanft über meine verweinte Wange, bevor er leblos auf den Boden sank. Ich konnte es nicht ertragen, dass mein Geliebter tot sein sollte und stürzte mich in sein Schwert. Ich wollte wieder bei ihm sein." Wieder glänzten ihre Augen feucht, als sie die Erinnerungen von der Vergangenheit überwältigten. "Meiner Mutter, der Königin Serenity, brach es das Herz und mit letzter Kraft schaffte sie es, die Feinde zu besiegen. Sie setzte den Silberkristall ein, um alle Mondbewohner auf die Erde zu schicken, wo sie in eine friedliche Zeit wiedergeboren werden sollten. Ich wurde als Bunny Tsukino wiedergeboren, konnte mich aber an mein früheres Leben nicht mehr erin-nern; alles schien ruhig und friedlich zu sein. Aber unser Feind hatte sich wieder erholt und war im Begriff, die Erde zu übernehmen. Ich wurde durch Luna, meiner Katze und Gesandten des Mondes, als Sailor Moon wiedererweckt und bekämpfte mit der Hilfe meiner früheren Leibwache, den Inner Senshi, die Feinde." Bunny hielt inne, als sie Narus Zusammenzucken bemerkte. "Du ... du bist Sailor Moon? Die starke und berühmte Sailor Moon? Dann sind Minako, Rei und die anderen ..." "Richtig sie sind die anderen Sailorkrieger. Mit der Zeit haben wir auch anderen Sailorkrieger von innerhalb und außerhalb unseres Sonnensystems kennen gelernt. Nun, ich war zwar nun Sailor Moon, hatte aber immer noch keine Erinnerung, wer ich wirklich war. Die Erinnerung an das Silberjahrtausend war immer noch tief in mir verborgen. Durch Zufall lernte ich dann Mamoru kennen und diese erste Begegnung lief alles andere als romantisch ab. Wir konnten uns nicht ausstehen und ärgerten uns, wo wir nur konnten. Du hast das ja mit erlebt." Nun musste Naru lächeln. "Ja, das war vielleicht eine Zeit! Ich fand ja schon immer, dass ihr gut zusammen gepasst habt. Aber wie ihr euch immer die tollsten Sachen an den Kopf geworfen hattet, war immer wieder interessant zu beobachten. Mich hatte es nur gewundert, wie eure Beziehung sich so abrupt um 180° drehen konnte." Auch Bunny konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, als sie an die Zeit zurückdachte. "Ja. Mamoru, verkleidet als Tuxedo Mask, hatte mir schon vorher immer in meinen Kämpfen geholfen und ich hatte mich vom ersten Augenblick an in ihn verliebt und auch er schien Sailor Moon sehr zu mögen. Wir wussten ja nicht, wer der jeweils andere war. Wenn ich daran zurückdenke, dass wir uns gleichzeitig geliebt und gehasst haben, ist das im nachhinein schon sehr komisch. Eines Tages fand Tuxedo Mask durch Zufall heraus, dass ich Sailor Moon bin, was ich aber allerdings nicht mitbekommen hatte. Dann einige Tage später griffen die Feinde erneut ein und nur durch den Einsatz meines Mondzepters und durch die Unterstützung von Tuxedo Mask konnte ich die Menschen retten. Ich hatte aber zuviel meiner Kraft verbraucht und so sank ich bewusstlos zu Boden. Als ich wieder aufwachte, war ich in einer fremden Wohnung. Ich wusste nicht, was geschehen war und wie ich dort hin gekommen war, ich wusste nur noch, dass Tuxedo Mask nun mein Geheimnis wusste, da ich mich vor ihm verwandelt hatte. Plötzlich öffnete sich die Tür und Mamoru kam ins Zimmer. Ich begriff erst nicht, aber dann sah ich Tuxedo Masks Umhang, Hut und seine Maske auf dem Sofa liegen. Erst da wurde mir klar, wer mein Tuxedo Mask war und seit dem Augenblick hatte sich die Beziehung von mir und Mamoru verändert und wir lernten uns lieben. Doch auch diesmal war uns das Glück unserer Liebe nicht gegönnt. Die Tragödie vom Silberjahrtausend sollte sich wiederholen. Bei einem erneuten Kampf mit dem Feind wollte mich Mamoru beschützen und wurde sehr schwer verwundet. Wieder sollte ich meinen Geliebten verlieren. In diesem Augenblick erinnerte ich mich wieder. Ich wusste wieder, wer ich war und wer Mamoru war, aber es war zu spät! Ich wurde zu Prinzessin Serenity, aber dennoch konnte ich meinen Geliebten wieder nicht retten. Unsere Feinde entführten seinen leblosen Körper und nutzten ihn für ihre dunklen Zwecke. Durch eine Gehirnwäsche machten sie ihn zu einem treuen Diener des Bösen, der den Auftrag hatte, den Silberkristall, den ich besaß, zu holen und mich, die Prinzessin, zu töten. Es war einer meiner härtesten Kämpfe und nur durch das Opfer meiner Senshi schaffte ich es letztendlich, meinen Endymion zu befreien und meine Feinde zu besiegen. Doch die neugewonnene Ruhe und der Frieden währte nicht lange. Immer wieder tauchten neue Gegner auf und wir mussten die Erde erneut verteidigen und tun es immer noch. Auch jetzt sind neue Gegner aufgetaucht und diesmal haben sie es nicht auf die Erde, sondern auf mich abgesehen. Wir wissen noch zu wenig über sie, als dass wir uns ihnen schon entgegen stellen könnten. Aber Luna und Artemis, das ist Minakos Kater und so wie Luna ein Gesandter des Mondes, suchen immer noch wie verrückt nach weiteren Informationen. Dass sich die Feinde schon seit einigen Monaten sich nicht mehr gezeigt haben, macht es nur noch schwe-rer, an Informationen ranzukommen. Ich verstehe einfach nicht, worauf sie warten!" "Vielleicht warten sie auf irgendeine Reaktion von dir? Dass du irgendetwas machst! Bunny, was ist eigentlich in ein paar Monaten? Kannst du dann überhaupt noch kämpfen, wenn du hochschwanger bist? Du könntest doch damit auch dem Kind schaden." Bunny schaute betrübt auf den Boden. "Ich weiß! Ich kann mein Kind nicht in Gefahr bringen, deshalb ist es um so wichtiger, dass wir die Feinde so schnell wie möglich besiegen. In ein paar Monaten kann ich es nicht mehr riskieren, den Silberkristall einzusetzen, falls es notwendig wird. Es benötigt zu viel Kraft und ich befürchte, mein Kind würde es nicht überleben. Ich kann Chibiusa dieser Gefahr nicht aussetzen! Sie ist mein ein und alles! Nein, sollten wir es nicht bald schaffen, werde ich mich aus diesem Kampf raushalten und hilflos zugucken müssen, wie meine Freunde ihr Leben für mich riskieren." Erneut stahlen sich Tränen in ihre Augen, die sie jedoch vergeblich zu unterdrücken versuchte. "Bunny, es wird alles gut werden, da bin ich mir ganz sicher! Ihr habt es doch bisher jedes Mal geschafft, alles zum Guten zu wenden. Auch diesmal wird es so sein." Bunny warf Naru einen dankbaren Blick zu. "Ich danke dir, Naru, dass ich mit dir darüber reden konnte. Die Last wurde einfach zur schwer und ich musste unbedingt mit jemanden reden." Naru lächelte ihre Freundin an. "Das habe ich gern getan und ich danke dir, dass du mir dein Geheimnis anvertraut hast. Falls du wieder jemanden brauchst, bin ich für dich jederzeit da, das weißt du." Bunny wollte sich gerade erheben und sich auf den Weg nach Hause machen, als plötzlich ihr Kommunikator piepste. "Bunny, schnell sie sind wieder aufgetaucht. Sie haben den Menschen im Einkaufszentrum die gesamte Energie abgesaugt. Beeil ..." Abrupt brach die Verbindung ab. "Oh nein, Ami!!! Ich muss zu ihnen! Naru, lauf schnell nach Hause, da bist du sicher. Ich verspreche dir, dass ich unsere Feinde besiegen werde, und dann kann ich wieder richtig glücklich sein." Bunny rannte zum Einkaufszentrum. Mit jedem Schritt, den sie näher kam, nahm die Intensität der schwarzen Energie, die sie spürte, immer mehr zu. Es war ruhig, verdächtig ruhig. Und niemand kam ihr entgegen, was um diese Uhrzeit in diesem Stadtteil Tokyos sehr ungewöhnlich war. Das ungute Gefühl in ihrem Magen verstärkte sich und als sie ihr Ziel schon fast erreicht hatte, verwandelte sie sich schnell in Sailor Moon. Sie kam auf einen großen leeren Platz. Das Bild, das sich ihr bot, ließ sie erschrocken aufkeuchen. Um den Schauplatz herum lagen Hunderte von Menschen, denen ihre Energie ausge-saugt wurde. Aber das, was ihr Herz vor Schreck aussetzen ließ, befand sich in der Mitte des Platzes. Merkur, Jupiter, Mars und Venus lagen kraftlos am Boden. Über ihnen schwebten zwei schwarz gekleidete Männer. Der eine, mit einem dreifachen Mond auf der Stirn, kam ihr seltsam bekannt vor, doch sie wusste nicht woher. Der andere drehte sich gerade zu ihr um und erblickte sie. "Ah, Prinzessin! Traust du dich auch endlich hierher? Oder sollen wie immer deine Krieger die ganz Arbeit für dich machen, während du dich feige verkriechst?" Bunny rannte auf ihre verwundeten Freunde zu doch sie wurde plötzlich von einer unsichtbaren Barriere zurückgeschleudert. Hart traf sie auf den Boden auf, wo sie einige Sekunden benommen liegen blieb. "Ha! Dachtest du, wir würden es dir so einfach machen? So naiv kannst du doch nicht sein, Prinzessin! Ich habe dir schon einmal gesagt, dass wir uns an dir rächen werden und dir alles wegnehmen, was dir lieb ist. Deine Familie haben wir ja schon erledigt und jetzt sind deine schwachen Krieger hier an der Reihe!" Mit diesen Worten schoss er erneute schwarze Energiekugeln auf die vier Sailor Krieger, die schmerzvoll aufschrieen. "Nein!!!! Lasst meine Freunde! Sie haben euch doch nichts getan! Bitte, wenn ihr euch rächen wollt, dann rächt euch an mir, aber verschont meine Freunde." Bunny konnte den Schmerz ihrer Freunde nicht mehr ertragen. Sie wollte es beenden, hier und jetzt. Wenn ihre Feinde Rache wollten, dann sollten sie sie bekommen, wenn danach nur wieder Frieden herrschte. "Oh nein, kleine Prinzessin! So einfach kommst du nicht weg. Ich will, dass du leidest! Ich will, dass du so leidest, wie ich es getan habe! Weißt du eigentlich, was du mir angetan hast? Weißt du, was du gemacht hast?? Nein, wie könntest du. Du hast nie auch nur einen Gedanken, um uns geschert, schon damals nicht. Auch damals im Silberjahrtausend waren wir für dich nur ein niederes, verachtenswertes Volk, das auf der Schattenseite des Mondes vegetierte. Und wäre das nicht schon genug, hast du uns das geraubt, was unser Mittelpunkt war, unser einziger Lichtblick in dieser öden Welt. Weißt du immer noch nicht wer ich bin? Erinnerst du dich nicht mehr an mich? Ich bin Prinz Nehel, Sohn von Königin Nehelenia, der schönsten und verehrendwürdigsten Frau auf der Welt. Du hast sie getötet! Du hast meine Mutter getötet!! Und jetzt nehme ich meine Rache dafür!" Der Prinz drehte sich zu seinem Gegenüber um. "Kersos, tu, was ich dir befohlen habe!" Und schon war der Prinz samt der vier Sailor Kriegern verschwunden. "NEIN!!!! MERKUR, MARS, VENUS, JUPITER!!!!!!!!" Kersos wandte sich unterdessen der geschockten Sailor Moon zu, die das gerade Geschehene noch immer nicht begreifen konnte. " Na, Prinzeschen, wie fühlt sich das an? Seiner Familie und seiner Freunde beraubt! Aber keine Angst, es ist noch nicht zu Ende. Du kannst dich noch auf ein paar Sachen freuen und hier ist schon einmal ein kleiner Vorgeschmack!" Mit diesen Worten riss er seine Hände hoch, in denen er erneut schwarze Energie sammelte. Dann richtete er höhnisch grinsend die gesamte Energie auf die immer noch am Boden liegende Sailor Moon. Bunny sah erstarrt der auf sie zurasenden Energie entgegen aber sie konnte sich nicht regen. Alles war in ihrem Kopf wie leergefegt. Keine Gedanken, nichts! In allerletzter Sekunde wurde sie von zwei starken Armen hochgehoben und in Sicherheit gebracht. Aber auch das nahm sie nur am Rande ihres Bewusstseins wahr. Ihre Gedanken kreisten immer wieder um die Worte des Prinzen. Sich an ihr rächen? Ihre Eltern? Dunkel konnte sie noch das schäbige Lachen Kersos hören, der sie für ihre Feigheit beschimpfte. Aber ihr war es egal. War sie feige? Auch das war ihr in diesem Augenblick egal. Erst nach einiger Zeit kam sie wieder soweit zu sich, dass sie zu ihrem Retter aufblickte, obwohl sie schon im Voraus genau gewusst hatte, dass es Mamoru war, der sie wieder einmal gerettet hatte. Sie waren in ihrer Wohnung angekommen, aber auch das nahm sie nur am Rande wahr. Sie war immer noch in ihren Gedanken gefangen, die sie nicht mehr loslassen wollten. Sie merkte gar nicht, wie sie von Mamoru auf das Bett gelegt wurde und er anschließend das Zimmer verließ. Was meinte Kersos damit, dass er ihre Familie schon erledigt hätte? Ihre Eltern waren doch bei einem Flugzeugunglück ums Leben gekommen. Ihre Feinde hatten nichts damit zu tun gehabt. Oder doch? War es möglich, dass sie den Unfall verursacht hatten, nur um sich an ihr zu rächen? Hatten sie wirklich Hunderte von unschuldigen Menschen getötet, nur um ihr Leid zuzufügen? Bunny konnte es nicht glauben, wollte es nicht glauben. Wieder sah sie ihre Freundinnen vor sich, die kraftlos vor ihr auf dem Boden lagen und dann plötzlich mit Prinz Nehel verschwunden waren. Es tat weh! Der Gedanke, dass sie gerade ihre besten Freundinnen verloren hatte und sie nichts dagegen unternommen hatte, ließ sie gequält aufschluchzen. Sie presste ihre Hände auf ihre feuchten Augen, doch ihre Tränen liefen weiter unkontrolliert ihr Gesicht hinunter. Eine Bewegung neben ihr ließ sie erschrocken aufzucken. Mamoru, der die Tasse Tee, die er anscheinend gerade für sie gekocht hatte, auf den kleinen Tisch neben sich stellte, nahm sie in die Arme. "Ami und die anderen! Warum, warum nur? Warum müssen sie leiden, wenn sie sich an mir rächen wollen? Ich muss zurück! Ich muss sie befreien!! Vielleicht komm ich noch nicht zu spät und sie sind noch irgendwo im Einkaufszentrum." Bunny wollte sich schon aus seiner Umarmung lösen und Mamoru musste schon leichte Gewalt anwenden, um sie dort zu behalten. "Lass mich los, Mamoru! Ich muss zu ihnen!!" Sie wehrte sich, doch gegen seinen harten Griff kam sie nicht an. "Bunny, du kannst da nicht hin! Es wäre blanker Selbstmord! Im Einkaufszentrum wimmelt es jetzt mit Sicherheit nur so von Dämonen. Ich kann nicht zulassen, dass du dich in so einer Gefahr begibst." Ihre Versuche, sich zu befreien, wurden heftiger. "Lass mich! Ich muss sie befreien!!" Sie drohte Mamoru zu entwischen und so tat er das einzige, was seiner Meinung noch zu helfen schien und holte mit seiner Hand aus ... Ihre schmerzende Wange glühte. Geschockt sah sie zu Mamoru auf. Noch niemals zuvor war er bei ihr handgreiflich geworden. Seine Augen spiegelten Reue, Mitleid aber auch Wut wider. "Wenn du jetzt da hin gehst, werden sie dich mit Sicherheit töten. Meinst du etwa, dass das Ami, Makoto, Minako und Rei so wollten? Meinst du etwa, sie wollen zusehen, wie sich ihre Prinzessin sinnlos für sie opfert? Ich werde das nicht zu lassen! VERDAMMT, BUNNY!! Wenn du nicht an dich selbst denkst, dann denk an unser Kind!! Willst du sein Leben auch aufs Spiel setzen? Wie kannst du mir so was antun!? Endlich habe ich wieder eine Familie und du willst sie mir wieder wegnehmen? Willst du das?" Mamoru stand starr vor ihr. Hatte er Bunny wirklich gerade angeschrieen? Hatte er sie wirklich geschlagen? Noch niemals zuvor hatte er jemals seine Hand gegen ein Mädchen erhoben und jetzt hatte er seine schwangere Freundin geschlagen! Er war geschockt. Aber er hatte sie einfach aufhalten müssen! Sie hätte riskiert, seine Familie zu zerstören, die er doch gerade erst neu gewonnen hatte. Es ging nicht mehr! Mamoru konnte nicht mehr stark sein, konnte seine Gefühle nicht mehr zurückhalten. Tränen rannen ihm das Gesicht hinunter aber immer noch stand er wie erstarrt da. Er hörte nicht, wie Bunny verwundert seinen Namen rief, nahm nichts wahr außer der Angst, wieder allein sein zu müssen. Eine Hand berührte seine Schulter. Wieder hörte er seinen Namen, jetzt aber verängstigter. Oh, Gott! Hatte er es so weit getrieben, dass sie nun Angst vor ihm hatte? Hatte er sie mit seiner Reaktion so verschreckt, dass ihr Vertrauen und ihre Liebe in Gefahr geraten war? Gott bitte, das durfte nicht sein! Sie war doch sein Leben! Ohne Bunny gab es kein Leben für ihn. Verzweifelt riss er sie an sich und vergrub seine Tränen in ihrem Haar. "Oh Bunny, verzeih mir! Was habe ich nur angetan? Ich will dich doch nicht verlieren! Ich könnte ohne dich nicht mehr leben, verstehst du? Bitte verzeih mir!" Bunny war erstaunt über den Gefühlsausbruch von Mamoru. Nur selten zeigte er seine Gefühle, immer wirkte er stark und selbstbewusst. Jetzt erst wurde ihr klar, dass er immer seine Gefühle zurückgehalten hatte, um ihr Stärke zu geben. Sie nahm ihn noch fester in den Arm und strich ihm beruhigend über den Rücken. "Es ist gut, Mamoru! Ich werde dich nicht verlassen. Wir werden für immer zusammen sein, das verspreche ich dir! Auch ich kann ohne dich nicht leben und will es auch nie mehr." Mamoru hob seinen Kopf und sah in ihre Augen, diese wunderschönen blauen Augen, die ihm warm entgegen blickten. Nun konnte er sich nicht mehr halten. Getrieben durch seinen Gefühlsausbruch umfasste er ihren Kopf mit seinen Händen und presste seine Lippen auf ihre. Wild stieß seine Zunge in ihren Mund und umkreiste ihre Zunge. Zuerst zuckte sie, durch seine Wildheit überrascht, zurück aber Mamoru hielt sie weiter fest an sich gedrückt, so dass sie sich nicht bewegen konnte. Seine Hände wanderten fieberhaft über ihren Körper, strichen ihren Rücken hinunter, umfassten ihre Brüste, griffen gierig an ihren Po. Ihre anfänglichen Wehrungsversuche ließen nach und von ihrer eigenen Verzweiflung getrieben begann sie, in seinem wilden Liebesspiel mitzuspielen. Wie eine Ertrinkende klammerte sie sich an ihn. Als Mamoru ihr Entgegenkommen bemerkte, wurde sein Kuss noch härter und verlangender. Ohne seine Lippen von ihren zu trennen, nahm er sie hoch und stürzte mit ihr aufs Bett. Bunny riss ihm währenddessen sein Hemd vom Oberkörper, so dass die Knöpfe abrissen. Auch Mamoru machte sich an der lästigen Kleidung seiner Freundin zu schaffen und zerrte sie von ihrem Körper. Als sie nun vollkommen nackt unter ihm lag, steigerte dies seine Leidenschaft ins Unermessliche. Fieberhaft zerrte er an seinem Gürtel, der sich jedoch keinen Millimeter rühren wollte. Das Problem ihres Freundes bemerkend, fuhren ihre Hände seinen glühenden Oberkörper hinab und beseitigten den unnützen Rest seiner Kleidung. Heiße Schauer durchliefen seinen Körper, als er ihre Hände auf seinem Körper spürte. Mamoru wachte auf. Die Sonne stand schon hoch am Himmel. Er fühlte sich total groggy. Das erklärte, warum er erst so spät aufgewacht war, wo er doch sonst nie ein Langschläfer war. Was war denn gestern bloß passiert, dass er sich so mies fühlte? Dann kamen seine Erinnerungen zurück. Wieder sah er das Bild von dem auf Bunny heranrasenden Energieball, fühlte wieder seine Angst, seine Verzweiflung und seine Wut. Dann erinnerte er sich daran, dass er seine ganzen Gefühle an Bunny ausgelassen hatte. Erst durch sein Anschreien und seine Ohrfeige, und dann hatte er sie rücksichtslos ... Oh Gott, konnte er ihr jemals wieder in die Augen sehen nach gestern? Bunny hatte sich im Schlaf eng an ihn gekuschelt, was ihm aber im Moment wegen seines schlechten Gewissens etwas unangenehm war. Vorsichtig löste er sich von ihr und wollte aufstehen. Plötzlich spürte er eine Hand auf seinem Arm. Er drehte sich um und sah in Bunnys wache Augen. "Wo willst du denn schon hin?" Eine leichte Röte erschien in seinem Gesicht. "Ähm, ich wollte dich nicht wecken. Ich wollte nur schon mal Frühstück machen und dich damit überraschen." Sie zog ihn wieder zu sich ins Bett zurück. "Bleib doch noch ein bischen. Das Frühstück kann auch noch warten." Wieder kuschelte sie sich an ihn. Mamoru, dem es immer noch unangenehm war, lag stocksteif im Bett. "Ähm, Bunny? Wegen gestern ... ich wollte nicht ... Es tut mir leid! Ich wollte dich nicht anfahren und schon gar nicht schlagen. Ich hoffe, du verzeihst mir! Und was danach passiert ist, dafür möchte ich mich auch entschuldigen. Ich weiß nicht, was über mich gekommen ist, dich so zu benutzen. Ich hatte mich einfach nicht mehr unter Kontro ..." Ein Finger legte sich auf seinen Mund, so dass seine Worte verstummten. Bunny hatte sich so aufgesetzt, dass sie ihm in die Augen sehen konnte. "Shhht, du brauchst dich nicht für etwas entschuldigen, was dir nicht leid zu tun braucht. Du hast mich nicht benutzt. Hast du denn nicht gemerkt, dass es mir gefallen hatte, du Dummkopf? Das war deine Art, mit deinen Gefühlen fertig zu werden und um Trost zu bitten und ich habe ihn dir bereitwillig gegeben. Es brauch dir nicht leid zu tun, hörst du?" "Oh Bunny, womit habe ich dich nur verdient? Ich liebe dich mehr als alles auf der Welt!" Er zog sie in seine Arme, wo sie sich genüsslich ankuschelte. "Gib mir einfach nur Kraft, da-mit ich das alles überstehen und unsere Feinde besiegen kann und lass mich nicht allein." "Das werde ich nicht, das verspreche ich dir!" Beide genossen diesen Augenblick, in dem es nur sie beide gab, keine Sorgen, keine Feinde. Juhuu! Da bin ich wieder!!!! Hat nen bissel länger gedauert (mein Compu verweigert mir den Internetanschluss *heul*), aber jetzt geht's weiter. Erstmal viiiiiiiiieeeeeeeeeeeeelllllllllllllllleeeeeeeeeennnnnn Dank für eure lieben Kommis *ganzdollknuddel*, hab mich supi gefreut. Sowas ist doch immer noch der beste Lohn für seine Mühen (*an die Stunden mit Ideenlosigkeit zurück denk*). Hoffe, ihr schreibt wieder kräftig nen paar Kommis, denn sonst geht's net weiter *böseguck*! Also los geht's , zurücklehnen und genießen ... Mamoru hatte schon den Frühstückstisch gedeckt, als Bunny wankend und immer noch blass aus dem Bad kam. Diese ständige Übelkeit am Morgen hatte sie so was von satt! Hatte der Arzt nicht gesagt, dass sich das mit der Zeit legen würde? Da kannte er Bunny wohl noch nicht! Mürrisch ging sie zum Tisch, um sich zu setzen. Mamoru sah von seiner Arbeit auf und blickte zu seiner Freundin. "Bunny, nun guck doch nicht so mürrisch! Davon kriegt man nur hässliche Falten im Gesicht, willst du das etwa? Eine Königin mit riesen Kratern im Gesicht wäre nicht so angesehen, meinst du nicht auch? Versteh mich nicht falsch, ich werde dich immer lieben, egal wie du aussiehst, aber wie das mit den anderen Leuten aussieht, weiß ich nicht. Die könnten viel-leicht nicht ganz so tolerant sein wie ich!" Grinsend zog Mamoru sie zu sich. "Das find ich gar nicht komisch, Mamoru!" Bunny versuchte, sich aus seinen Armen zu winden doch er ließ sie nicht los. "Ich frage mich, wie es dir gehen würde, wenn du jeden Morgen mit einem Gefühl aufwachen würdest, als wenn du dir die Eingeweide auskotzen müsstest. Und außerdem bin ich noch keine Königin, also kann es mir auch egal sein, was die Leute von mir denken." Er drückte sie noch fester an sich und seine Lippen näherten sich ihrem linken Ohr. "Doch bist du, du bist die Königin meines Herzens! Und keine andere wird jemals deinen Platz einnehmen. Also, vergiss deine schlechte Laune und frühstücke erst mal gemütlich mit mir, ok?" Sein Aufmun-terungsversuch hatte vollen Erfolg und Bunny stürzte sich wieder besänftigt hungrig auf die Brötchen. Wieder war dies einer dieser seltenen Momente vollkommener Harmonie. Alles schien fried-lich und glücklich. Mamoru genoss diesen Augenblick und doch musste er ihn unterbrechen und sie in die Wirklichkeit zurückholen. Er musste mit ihr über die gestrigen Ereignisse und ihre weiteren Pläne reden. "Bunny? Ich habe mir überlegt, dass wir die Outer Senshi um Hilfe bitten sollten. Sie würden uns bestimmt helfen, Ami und die anderen zu befreien. Ich habe sie vorhin schon angerufen, als du im Bad warst, sie kommen in einer Stunde hierher." Bunny legte ihr angefangenes Brötchen auf den Teller zurück. Sie hatte plötzlich keinen Hun-ger mehr. Musste er sie gerade jetzt daran erinnern? Gerade hatte sie es doch noch erfolgreich vergessen, was gestern geschehen war! Nein, nicht vergessen, verdrängt hatte sie es. Sie woll-te sich einfach nicht daran erinnern, an die qualvollen Schreie ihrer Freundinnen denken, nicht mehr den Schmerz fühlen. Betrübt sah sie auf ihr Brötchen hinab. Mamoru, der genau wusste, wie es in Bunny aussah, streckte seine Hand nach ihr aus. Erst sah sie auf ihre Hand, die nun in seiner lag, und dann blickte sie in seine traurigen Augen. "Bunny, ich musste einfach etwas tun! Es hilft nichts, wenn du die ganze Sache verdrängst." Konnte er ihre Gedanken lesen, oder kannte er sie mittlerweile so gut, dass er wusste, was in ihr los war? Nun, er hatte recht, es brachte nichts, sich verkriechen zu wollen. "Du hast ja recht, Mamoru! Ich bin dir nicht böse. Aber für einen Augenblick konnte ich alles um mich herum vergessen, alle meine Sorgen waren einfach nicht mehr da! Wir waren einfach nur Bunny und Mamoru! Ich hätte diesen Augenblick am liebsten noch etwas länger genossen." "Ich weiß! Ich auch, Bunny." Eine Stunde später saßen sechs Personen und zwei Katzen in Mamorus Wohnzimmer ver-sammelt. Betretenes Schweigen herrschte, das Haruka plötzlich durchbrach. "Warum habt ihr uns nicht schon früher informiert und um Hilfe gebeten, verdammt!!" Aufgebracht sprang sie vom Sofa auf und lief unruhig im Raum umher. Mamoru, der ihnen alles erzählt hatte, blickte nun auf Haruka. "Weil wir euch da nicht mit hineinziehen wollten. Wir dachten, wir würden damit auch so fertig werden. Es ist jetzt ein bisschen zu spät uns darauf hinzuweisen, dass es ein Fehler war." Jetzt mischte sich Michiru ein. "Ich versteh einfach nicht, warum sie so lange gewartet haben, um ein zweites mal an-zugreifen!" Luna sah erst zu Bunny, die betrübt neben Mamoru saß und unbewusst eine Hand auf ihren Bauch gelegt hatte, und drehte sich dann zu Michiru um. "Das haben wir uns auch schon gefragt. Aber wir können nur Vermutungen aufstellen, die aber nichts bringen würden." Hotaru ging zu praktischeren Überlegungen über. "Habt ihr denn schon einen Plan, wie wir sie da wieder rausholen können?" Mamoru sah etwas verlegen zu ihr herüber. "Nun, Plan ist zu viel gesagt. Das Problem ist, dass wir nicht wissen, wo sie überhaupt gefangen gehalten werden. Das heißt das erste, was wir unternehmen, ist, das herauszufinden dann können wir weiteres besprechen und planen. Wichtig ist, dass wir Bunny da heraushalten, daher werden nur Haruka, Michiru, Setsuna, Hotaru und ich gehen!" Bunny, die die ganze Zeit während des Gesprächs nur betrübt vor sich hingestarrt hatte, löste sich nun aus ihrer Lethargie. "Nein! Ich geh mit euch! Ich bleibe nicht alleine hier!" Bunny war aufgesprungen, sie konnte nicht mehr ruhig sitzen bleiben. "Bunny, versteh doch! Du kannst nicht mit kommen, das ist zu gefährlich für dich! Sie haben es doch gerade auf dich abgesehen. Außerdem bleiben Luna und Artemis auch hier bei dir und werden dich beschüt-zen, bis wir wieder da sind. Ich will nicht, dass euch beiden etwas zustößt!" Mamoru drehte sich zu ihr um. Tränen liefen Bunny das Gesicht hinunter doch das merkte sie gar nicht. "In ein paar Monaten wird unser Kind geboren, Mamoru! Willst du mich etwa in dieser Zeit allein lassen? Wie lange werdet ihr weg und ich ganz allein sein? Kannst du mir das sagen, Mamoru!?" Wieder herrschte ein betretenes Schweigen. "Also bin ich doch ganz allein ..." waren ihre einzigen Worte, bevor Bunny fluchtartig die Wohnung verließ. "Bunny!" Alle sprangen überstürzt auf und Luna rannte ihrer Herrin hinterher. "Bunny! Warte doch!" Luna schrie ihr hinterher, sie wollte nicht anhalten, wollte mit nie-manden sprechen. Immer weiter lief sie, ohne zu wissen, wohin sie sollte. Durch die Tränen, die ihr ungehalten die Wangen hinunter liefen, konnte sie kaum den Weg vor ihr, die rote Ampel oder das heranrasende Auto, das kurz vor ihr zum Stehen kam, sehen. Auch das wü-tende Hupkonzert und das wilde Toben des Autofahrers bekam sie nicht mit. Sie wollte nur weg. Erst als sie über einen Stein stolperte und hart auf den Boden fiel, nahm sie ihre Umge-bung wieder wahr. Sie bemerkte erst jetzt, dass sie in den Park gelaufen war, in dem sie so oft mit Mamoru spazieren gegangen war. Der Himmel verdüsterte sich zusehends und schwarze Wolken verdeckten die Sonne. Ein Gewitter war im Anmarsch aber das war für sie im Augenblick belanglos. Das einzige, an was sie denken konnte war, dass sie allein war. Erst ihre Eltern, dann ihre Freundinnen und jetzt wollte sie auch noch Mamoru verlassen. Wie sollte sie denn ohne ihn weiter machen? Wie sollte sie so lange durchhalten, bis er wieder zurückkommen würden? Und was war, wenn er nie mehr zurückkommen würden? Was, wenn er und die anderen von Nehel auch noch gefan-gen und getötet werden würden? Bei diesem Gedanken setzte ihr Herz aus. Wenn sie Mamoru auch noch verlieren würde, wäre das ihr Ende. Ein Leben ohne ihn wäre für sie nicht möglich. Aber konnte sie ihr gemeinsames Kind, ihres und Mamorus, zum Tode verdammen, wenn sie selbst nicht mehr leben wollte? Konnte sie ihrem Kind das Leben verweigern und es mit ihr töten? NEIN, sie wollte diesen Gedanken nicht weiterspinnen. Sie würden alle zurückkommen mit Minako und den anderen und alles wäre wieder gut! "Bunny!" Luna hatte sie endlich gefunden. Sie lag auf dem Boden und der Regen prasselte auf ihr nieder, doch das nahm sie anscheinend gar nicht wahr. Erneut sprach sie Bunny an. "Bunny? Geht es dir gut?" Jetzt erst bemerkte sie die schwarze Katze neben ihr. "Ob es mir gut geht? Soll das ein Scherz sein, Luna? Meine Eltern wurden ermordet, meine Freundinnen entführt und Mamoru will mich jetzt auch noch allein lassen! Wie soll es mir da schon ge-hen!?" Bunnys Stimme wurde mit jedem Wort immer lauter und die Tränen rannen ihr immer noch das Gesicht hinunter. Luna, die es nicht gewohnt war, von Bunny so angeschrieen zu werden, zuckte erschrocken zurück. Natürlich war es eine dumme Frage von ihr gewesen, aber sie hatte einfach nicht ge-wusst, was sie sonst sagen sollte. Betrübt sah Luna auf den Boden. "Es ... es tut mir leid, Lu-na! Ich wollte dich nicht so anschreien. Du hast doch keine Schuld da dran. Ich kann es nur nicht mehr aushalten! Alles wächst mir über den Kopf und ich kann nichts dagegen tun. Ich will doch nur, dass alles wieder wie vorher wird und alle glücklich und in Frieden leben kön-nen. Warum müssen immer wieder neue Feinde kommen und uns angreifen? Ich will einfach nicht mehr!!" Bestürzt sah Luna in das tränenüberströmte Gesicht ihrer Prinzessin. Sie wusste zwar, dass es hart für Bunny war, aber dass sie dass alles SO mitnahm, hatte sie nicht gedacht. Wo war nur ihre Willensstärke und ihr Glaube geblieben? "Bunny, du darfst jetzt nicht aufgeben! Sie zäh-len auf dich! Mamoru versucht doch alles, um dich wieder glücklich zu machen! Nur deswe-gen verlässt er dich in dieser harten Zeit, damit Ami und die anderen gerettet werden und es dir wieder gut geht. Mach ihm das nicht zu Vorwurf, denn das hat er nicht verdient! Er liebt dich doch und würde alles für dich tun." Bunnys Augen, die die ganze Zeit über in die Ferne gestarrt hatten, weiteten sich bei Lunas Worten. "Es tut mir leid, Luna! Du hast recht. Aber es tut trotzdem so weh, zu wissen, dass ich jetzt wirklich ganz allein sein werde und ich noch nicht einmal weiß, wann Mamoru zu-rückkommen wird. Was ist, wenn er nicht rechtzeitig zur Geburt unseres Kindes zurück ist? Ich weiß nicht, ob ich dass alles allein durchstehen kann!" Luna näherte sich jetzt ihrer Herrin und schmiegte sich beruhigend an sie. "Artemis und ich werden immer bei dir sein. Wir werden dir beistehen und dich unterstützen!" "Ich danke dir, Luna! Nimm es mir nicht übel, aber ich möchte jetzt etwas allein sein." Mit diesen Worten erhob sich Bunny und lief tiefer in den Park hinein. Luna sah ihr traurig hinterher. "Ach, Bunny!" Erst Stunden später kam Bunny in die Wohnung zurück. Sie war stundenlang durch den Park geirrt, ohne zu wissen, wohin sie ging. Erst als ihre Füße bei jedem Schritt schmerzhaft weh taten und sie vor Kälte ununterbrochen am ganzen Körper zitterte, machte sie sich auf den Heimweg. Sie wollte nicht zurück, nicht in die Wohnung, in der Mamoru ihr gesagt hatte, dass er sie verlassen würde ( Ich weiß, klingt ein bissel zu dramatisch, aber Schwangere nei-gen nun mal zu extremen Gefühlsschwankungen und zur Sentimentalität). In der Wohnung würden nur Stille und Dunkelheit auf sie warten. Langsam steckte sie den Schlüssel ins Schlüsselloch und schloss die Tür auf. Alles wirkte düster und verlassen. Sie schaltete das Licht an, doch auch das vertrieb die trostlose Wirkung des Raumes nicht. Ihr Blick fiel auf das Sofa, auf dem sie Stunden zuvor noch neben Mamoru gesessen hatte und wieder schlichen sich einige Tränen in ihre Augen. Dann bemerkte sie etwas auf dem Tisch. Sie ging näher, damit sie sehen konnte, was es war. Auf dem Tisch lag eine rote Rose. Mamo-ru! Unter ihr lag ein Brief. Sie erkannte augenblicklich die Handschrift Mamorus. Ihre Hand näherte sich dem Umschlag, hielt aber kurz davor inne. Sollte sie den Brief wirklich lesen? Würde er sie nur nicht noch trauriger machen, sie nur an Mamoru und ihre Sehnsucht nach ihm erinnern? Zögernd nahm sie den Brief in ihre Hand und öffnete ihn. Ihre Hand zitterte, als sie zu lesen begann: geliebte Bunny, Es tut mir leid, dass ich dich in dieser schweren Zeit verlassen muss, aber ich muss gehen. Ich weiß, wie wichtig dir Ami und die anderen sind und du keine ruhige Minute haben wirst, bis sie wieder bei dir sind. Mein einziger Wunsch ist, dass du wieder glücklich bist! Du wirst nie allein sein, das versichere ich dir. In Gedanken werde ich immer bei dir sein. Wie gerne würde ich dich jetzt in den Arm nehmen und dir beruhigend über den Kopf strei-chen, da ich weiß, wie schwer dir die Trennung fällt. Ich weiß leider nicht, wann ich wieder zu dir zurückkommen kann. Aber ich werde mich beei-len, damit wir wieder zusammen sein können! Die Rose soll dich immer an mich erinnern und ein Versprechen sein, dass ich so schnell wie möglich wieder bei dir sein werde. Die Rose ist mit mir verbunden. Sollte mir jemals etwas zustoßen, wird sie es dir anzeigen. Sollte dies ein-mal geschehen, bitte ich dich, mir nicht zu folgen. Ich will nicht, dass du dich oder unser Kind in Gefahr bringst. Versprich es mir! Wir werden es auch so schaffen! Bitte, warte solange, bis ich wieder bei dir bin! ewig der deine Mamoru Immer noch hielt sie den Brief in ihrer Hand. Erst als eine Träne auf das Blatt Papier fiel und die Tinte verwischte, löste sie sich aus ihrer Erstarrung. Sie hob die Rose auf und drückte sie vorsichtig an sich. Schluchzend sank sie auf den Boden, wo sie weinend liegen blieb. So, das war's erst mal wieder. Ich hoffe, es hat euch gefallen! Also, schreibt mir, wie ihr es fandet. Schreib auch fleißig weiter, hab ja jetzt Ferien *vorfreudeindieluftspring*. Also, bis dann eure serena-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)