a new family? von serena-chan (leuts, es ist vollbracht! Leset und bestaunet! -__-) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- So, da bin ich also wieder mit meiner zweiten ff. Und wieder handelt sie von meinen beiden Lieblingen Bunny und Mamoru. Ist aber leider noch nicht fertig, mir fehlen im Moment einfach die Ideen *snief*. Vielleicht habt ihr ja ein paar Anregungen *ganz hoffnungsvoll guck*. Würde mich über zahlreiche Kommis riesig freuen *freude strahl*. a new family? "Tschüß, Mama! Bis in einer Woche dann!!" Noch einmal winkte Bunny zum Abschied ihren Eltern zu. Endlich! Himmlische sieben Tage würde sie allein mit Mamoru in Urlaub fahren. Zwar hatten ihre Eltern anfangs einige Bedenken gehabt, Bunny mit einem Mann!! in Urlaub fahren zu lassen, aber letztendlich hatten sie es ihr doch noch erlaubt, da sie ihrer Tochter, wie sie sagten, vertrauten. Nun, ob dieses Vertrauen gerechtfertigt war, würde sich noch herausstellen, dachte Bunny verschmitzt. Sie war so glücklich, dass es endlich losging und konnte sich vor Aufregung kaum auf ihrem Sitz halten. Nach ungefähr einer Stunde kamen sie an ihr Ziel an. Vor ihnen im Wald lag eine kleine, wunderschöne Hütte am Ufer eines Sees. Die Ruhe des Waldes umgab sie und das einzige Geräusch, was zu hören war, war das Gezwitscher der Vögel. " Wow, Mamoru! Ist das toll hier!" Begeistert stieg Bunny aus dem Auto und lief zu dem See. Mamoru einen glücklichen Blick auf seine Freundin und holte dann die Koffer aus dem Auto, um sie in die Hütte zu tragen. Sein Onkel hatte sich bereit erklärt, sie ihm für ein paar Tage zur Verfügung zu stellen, aus Dank, dass Mamoru ihm bei einer sehr wichtigen Angelegenheit geholfen hatte. Es war alles sehr gemütlich eingerichtet und sein Onkel hatte sogar sämtliches Essen, die sie brauchten, schon eingekauft und hergebracht. Sie bräuchten sich also um nichts kümmern und hätten alle Zeit der Welt sich ausgiebig miteinander zu vergnügen. Bunny war nun von ihrer Erkundungstour zurück und stürmte auf ihn zu. "Oh Mamoru, es ist so wunderschön hier! Alles ist so ruhig und friedlich!" Glücklich und zufrieden nahm er seine strahlende Freundin in die Arme. "Mein Onkel war so nett und hat uns erlaubt, hier zu wohnen. Somit sparen wir das Geld für ein Hotel. Also was willst du als erstes machen?" Sie überlegte kurz. "Hmmm, ich würde sagen, dass wir uns erst mal das Haus richtig angucken und dann auspacken. Und dann brauch ich unbedingt eine Abkühlung im See." [später am See] "Hey, Bunny wo bleibst du denn? Ich dachte, du bräuchtest eine Abkühlung?" Bunny sah zu Mamoru rüber, der schon vergnügt im Wasser planschte. Vorsichtig tauchte sie einen Fuß ins Wasser. Es war zwar Sommer und sehr warm, doch der See war doch für ihren Geschmack etwas zu kühl. " Es ist so kaaalt! Ich glaub ich kühle mich doch lieber unter einer warmen Dusche ab! Da hol ich mir keinen Schnupfen." Bunny hatte währenddessen nicht mitbekommen, wie Mamoru unbemerkt auf sie zugekommen war. Als sie schon im Begriff war, zurück ins Haus zu gehen, spritzte er sie auch schon von oben bis unten nass. Ein schrilles Gequietsche war von Bunny zu hören. "Iiiiihhh!! Das ist kalt!!" Schnell wollte sie sich vor einer weiteren Attacke in Sicherheit bringen, da hatte er sie auch schon erreicht und hob die protestierende Bunny auf seine Arme. Klatschend ließ er sie dann ins kalte Wasser fallen, ganz nach dem Sprichwort, dass man seine Ängste am besten bewältigte, wenn man sich ihnen stellte. Es war also nur logisch, dass er seiner Bunny half, die ihren zu bekämpfen. Als sie schlotternd wieder auftauchte, konnte er sich ein Grinsen nicht verkneifen, was sie nur noch mehr in Rage brachte. "Mamoru!! Das wirst du mir büßen!" Und schon stürzte sie sich auf ihn und versuchte, ihn unter Wasser zudrücken, was ihr aber herzlich wenig gelang. Als sie die Fruchtlosigkeit ihres Versuchs endlich einsah, ging sie dazu über, nun ihn mit Wasser voll zuspritzen. Dies ließ er nicht auf sich sitzen und noch immer grinsend ging er zur Verteidigung über. Kichernd versuchte sie, von ihm wegzuschwimmen aber augenblicklich nahm er die Verfolgung auf. "Ok ok, ich ergebe mich, ich ergebe mich!" Lachend hielt sie an. "Nicht mehr nass spritzen! Ich mach auch heute Abend das Abendessen, versprochen." Versöhnlich schwamm sie auf ihn zu. Mamoru hatte schon sein siegessicheres Gesicht aufgesetzt, als sie unerwartet ihre Hände ruckartig hob und ihn unter Wasser drückte. Völlig überrumpelt begann er sich erneut zu wehren und versuchte, sie mit sich hinunter zuziehen, was ihm jedoch diesmal nicht gelang. Als er wieder hochkam, blickte er in ihr grinsendes Gesicht. "So, das war für eben! Frieden?" Nun war es an ihm schelmisch dreinzublicken. "Na warte, das gibt noch ein Nachspiel heute Abend!" "Ist das eine Drohung oder ein Versprechen?" neckisch blickte sie in Mamorus Augen. "Das, meine Schöne, musst du schon selbst herausfinden!" Schnell zog er sie an sich und küsste begierig ihre Lippen, so dass sie ein Vorgeschmack bekommen konnte, was heute Abend auf sie wartete. Verlangend presste sie sich näher an ihn und ihren Beinen umschlangen seinen Körper. Mamoru ging nun dazu über neckisch an ihrem Hals zu knabbern, was in ihr ein erregendes Kribbeln verursachte, das sie lustvoll aufstöhnen ließ. Davon ermutigt ließ er seine Hände ihren Rücken hinauf und hinunter fahren, bis sie ihren runden kleinen Po erreicht hatten. Ihr Liebesspiel wurde von Augenblick zu Augenblick immer leidenschaftlicher. "HEY, WAS MACHT IHR DA?? Das ist Privatgrundstück und da habt ihr hier nichts zu suchen!" Erschrocken ließen die beiden voneinander ab und blickten zum Ufer hinüber, wo ein Mann mit einem Hund stand und wütend mit seinen Händen fuchtelte. Immer noch raste Bunnys Herz und ihre Haut glühte, wo er sie berührt hatte. Währenddessen hatte Mamoru sich etwas widerwillig von ihr gelöst und ging aufs Ufer zu. Mann, warum musste dieser Kerl auch gerade jetzt auftauchen! Das hätte er sich echt sparen können. Wir sind extra hier hin gefahren, um unsere Ruhe zu haben. Und wenn wir endlich mal nicht mehr von Minako und den anderen Mädchen umlagert sind, taucht er auf und stört uns! Das ist nicht fair!! Aber dann verdrängte Bunny ihre Gedanken und ging ihrem Freund nach. Sie war schon fast am Ufer angelangt, als Mamoru den Mann ansprach. "Onkel! Erkennst du mich denn nicht mehr? Ich bin's Mamoru! Du hast mir die Hütte doch für ein paar Tage zur Verfügung gestellt." Verdutzt sah der Mann zu Mamoru herüber. "Mamoru! Ach so, ich hab dich erst nicht erkannt. Verzeih mir, ich dachte, ihr wärt ein paar Leute, die sich hier immer wider mal unerlaubt herstehlen. Oh, und wer ist diese hübsche junge Dame?" Bunny stellte sich verschüchtert etwas hinter Mamoru, da der Hund sie böse anblickte und laut zu bellen begann. Sie hatte zwar nicht direkt Angst vor Hunden, aber ihr waren doch Katzen um einiges lieber. "Das, Onkel, ist meine Freundin Bunny Tsukino." Sein Onkel reichte ihr die Hand zur Begrüßung, die sie dann schüchtern nahm. "Du also bist Bunny, von der ich schon so viel gehört habe. Freut mich sehr, dich endlich einmal kennen zulernen." Verblüfft sah Bunny zu Mamoru. Was hatte er nur alles seinem Onkel über sie erzählt, dass er sich so ein breites Grinsen nicht verkneifen konnte, als er ihren Namen hörte. Aber das würde sie nachher schon herausfinden. "Ähh, freut mich auch sie kennen zulernen." Mamorus Onkel drehte sich wieder zu seinem Neffen um. "Ich wollte eigentlich nur sehen, ob ihr schon angekommen seid und alles gefunden habt. Ich hoffe, euch gefällt die Hütte. Ich komme immer sehr gerne hier hin, wenn ich mal meine Ruhe haben will." Als er als Antwort ein zustimmendes Nicken von seinem Gegenüber erhielt, drehte er sich schon wieder um und wollte sich auf den Rückweg machen. "Dann ist ja alles gut. Ich geh dann mal und lass euch Turteltauben wieder allein." Beide sahen Mamorus Onkel nach, wie er vergnügt ein Lied pfeifend um die nächste Biegung verschwand, während sein Hund verspielt immer wieder um seinen Herrn herumlief. Während Bunny duschte, begann Mamoru ein Feuer im Kamin anzuzünden. Er wollte es ihnen beiden so richtig gemütlich machen. Das Essen war auch schon beinah fertig. Seine Gedanken schweiften ab, als er verträumt in die auflodernden Flammen sah. Wie sehr er doch Bunny liebte und er wollte, dass dies für sie der schönste Urlaub ihres Lebens werden würde. Er stand auf und wollte gerade wieder in die Küche nach dem Essen sehen, als er sie in der Tür stehen sah. Ihr Haar, offen und noch leicht feucht, glänzte, als die letzten Sonnenstrahlen es berührte. Ihr Blick, der ihn augenblicklich an die leidenschaftlichen Augenblicke am See zurückdenken ließ, machte ihn fast wahnsinnig vor aufkeimender Begierde. Ungebändigte Leidenschaft raste durch seinen Körper, der augenblicklich auf sie reagierte. Er wollte in diesem Augenblick nichts sehnlicher, als sie an sich zu reißen, sie auf dem Boden mit seinem Körper festnageln, so dass sie sich genüsslich unter ihm winden würde. Er wollte seine Hände in diesem seidigem, weichem Haar vergraben und sie lustvoll aufstöhnen hören, wenn er ihren willigen Körper mit seinen heißen Küssen bedeckte. Und er wollte in ihr sein, sie von innen vollkommen ausfüllen und mit jedem leidenschaftlichen Stoß seinen Anspruch auf sie verdeutlichen. Ihr immer wieder damit klar machen, dass sie ihm, ihm allein, gehörte! Aber vor allem wollte er sie nicht verschrecken! Er musste diese gefährlichen Gedanken sofort unter Kontrolle bringen. Es kostete ihn immense Kraft seine aufwallende Leidenschaft zu unterdrücken, aber er schaffte es. "Das Essen ist gleich fertig, meine Schöne! Setz dich schon einmal, ich hol es gleich." Er drückte ihr noch schnell einen Kuss auf die Stirn und war dann schon wieder in der Küche verschwunden. Uff! Das war knapp! Ich muss mich mehr beherrschen! Ich hoffe, sie hat nichts gemerkt. Bunny setzte sich an den Tisch. Sie war nach dem Duschen gleich runter gegangen und wollte Mamoru mit dem Essen helfen. Als sie ihn dann so gedankenversunken vor dem Feuer sitzen sah, blieb sie abrupt stehen. Wie er da saß und das Feuer sein Gesicht beschien! Sie wollte diesen Anblick ewig andauern lassen. Doch da hatte er sich schon wieder erhoben und sie in der Tür erblickt. Er sah sie an und in seinen Augen konnte sie Staunen, Liebe und dann wilde Leidenschaft aufflammen sehen. Doch so plötzlich wie die Leidenschaft aufgetaucht war, war sie auch schon wieder aus seinen Augen verschwunden. Er küsste sie leicht auf die Stirn und war dann schnell in der Küche verschwunden. Bunny betrachtete den festlich gedeckten Tisch. Candlelight dinner for two am prasselnden Kaminfeuer! Wie romantisch das alles war! Er hatte sich wirklich große Mühe für sie gegeben. Sehnsüchtig dachte sie an die Momente am See zurück. Wilde Leidenschaft hatte sie beide gepackt, doch dann wurden sie jäh unterbrochen. Sie hatte seine Begierde, sein unendliches Verlangen nach ihr gespürt und auch sie hatte sich nichts sehnlicher gewünscht, als dass er sie nie mehr loslassen würde. Auch jetzt füllte sie wieder ein prickelndes Gefühl in sich aufsteigen, dass sie erwartungsvoll an die kommenden Stunden denken ließ. Nach dem Essen hatten sie den Tisch beiseite gestellt und es sich vor dem Kamin gemütlich gemacht. Bunny hatte ihren Kopf auf seine Brust gelegt und ihn mit ihren Armen umschlungen. Mamoru strich ihr sanft übers Haar. "Mamoru? Was hattest du eigentlich deinem Onkel von mir erzählt? Er hatte mich so komisch angegrinst, als du mich ihm vorgestellt hattest." Mamoru dachte an das Telefongespräch mit seinem Onkel vor ein paar Tagen zurück. "Und wer ist das glückliche Mädchen, das dir in meiner Hütte Gesellschaft leisten darf?" "Sie heißt Bunny Tsukino. Sie ist das kostbarste in meinem Leben, was es gibt und ich kann mir ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen. Sie ist die Frau, die ich heiraten werde." Mamoru überlegte sich eine passende Antwort. "Ähhh, eigentlich nichts besonderes! Ich hab ihm nur erzählt, dass er lieber für vier Personen einkaufen soll, da du immer Unmengen in dich reinstopfen würdest. Das hat ihn amüsiert und er wollte dich unbedingt einmal kennen lernen." Als Antwort bekam er einen leichten Klaps. "Du bist gemein! Das stimmt doch gar nicht. Ich esse gar nicht so viel! Jetzt hat dein Onkel eine falsche Vorstellung von mir!" Zur Versöhnung drückte er sie erneut fest an sich. Einige Minuten herrschte wieder Stille. "Bunny ... ?" Bunny regte sich nicht. Verwundert sah er in ihr Gesicht hinunter. Sie sah wenn sie schlief noch schöner aus als so schon. Lächelnd hob er sie vorsichtig auf und trug sie ins Bett. Dann legte er sich zu ihr und hielt sie fest in seinen Armen, bis auch er eingeschlafen war. Sie rannte. Hinter sich konnte sie die Schritte der anderen Senshi hören. Dies beruhigte sie und gab ihr neue Kraft. Vor ihr öffnete sich plötzlich eine Tür und sie rannte hindurch. Dort stand sie. Galaxia. Höhnisch grinsend blickte diese die Sailorkrieger an. "Ich weiß zwar nicht, wie ihr es geschafft habt, bis hier hin zukommen, aber hier erwartet euch endlich euer Ende." Mit diesen Worten hob sie ihre Hände und schwarze Energiekugeln schossen auf die Krieger zu. Bunny konnte sich nicht bewegen; sie war wie paralysiert. Sie sah dem auf sie zurasendem Energieball angsterfüllt entgegen. Sie kniff die Augen zu und machte sich auf den unvermeidlichen Aufschlag gefasst. Doch er kam nicht. Als sie die Augen wieder öffnete, sah sie Rei vor sich stehen. Sie hatte ihre Arme ausgestreckt, um den Energieball abzufangen. Auch die anderen drei Inner Senshi standen beschützend vor den Starlights und hatten somit ihre Freunde vor der schwarzen Energie beschützt. Dann brachen sie erschöpft zusammen. "NEIN!!!! Rei!! Bitte!! Steh wieder auf! Minako, Ami, Makoto! Verlasst mich nicht!!!" Doch die vier begannen schon durchsichtig zu werden. "Endlich!! Vier weitere Sternenkristalle! Sailor Moon, sieh her, schau dir meine kleine Sammlung an!" Galaxia hielt die vier Kristalle ihrer Freundinnen in ihrer Hand. Dann öffnete sich plötzlich ein Raum-Zeit-Loch und Hunderte anderer Sternenkristalle erschienen. Sailor Moon sah, wie die vier Sternenkristalle zu den anderen schwebten. Dann viel ihr Blick auf einen Sternenkristall, der besonders hell strahlte. "Ah, ich sehe, er ist dir aufgefallen. Dieser Sternenkristall ist etwas besonderes. Er ist der Kristall der Erde. Der Besitzer dieses Sternenkristall war wie du, Sailor Moon! Auch er war entschlossen, mich zu besiegen und seinen Planeten zu beschützen. Wie töricht und überheblich, mich besiegen zu wollen! Mit seinen jämmerlichen Rosen konnte er genauso wenig etwas gegen mich ausrichten wie du, Sailor Moon." Bestürzt sah sie den Kristall an. "Mamoru!!! NEIN!! Du also auch!? Du bist ihr auch zum Opfer gefallen!!??" Tränen rannen ihr das Gesicht herunter. Sie nahm nichts mehr wahr, außer ihren unendlichen Schmerz. "Nein!!" Mit einem Schrei erwachte Bunny. Ihr Herz raste. Sie zitterte am ganzen Körper und der Alptraum hatte sie immer noch fest in seinem Griff. Immer noch rannen ihr die Tränen die Wangen hinunter. Plötzlich spürte sie, wie Mamoru sie sanft an sich zog und beruhigend auf sie einsprach. "Es ist alles gut! Es war nur ein Traum. Ich bin ja bei dir." Nun konnte sie sich nicht mehr zurück halten und brach weinend in seinen Armen zusammen. "Oh Mamoru! Es war so schrecklich! Ihr alle wurdet von ihr getötet und hattet mich allein gelassen! Bitte Mamoru, verlass mich nie wieder!! Ich könnte es nicht noch einmal ertragen. Bleib bei mir!" Mamoru drückte sie noch enger an sich. "Bunny, ich werde dich nie mehr allein lassen. Das verspreche ich dir! Wir werden für immer zusammen sein." Langsam hob er ihren Kopf, um sie beruhigend zu küssen. Von ihrer Verzweiflung getrieben, warf sie sich ihm entgegen und begann ihn wild und leidenschaftlich zu küssen. Ihre Hände wanderten seinen Oberkörper hinunter bis sie seine Hose erreicht hatten. Überrascht hielt er sie etwas von sich weg. "Bunny, wir sollten nicht weitermachen. Deine Gefühle fahren gerade Achterbahn und du weißt im Moment nicht, was du tust. Ich würde deine Situation nur ausnutzen und das könnte ich mir niemals verzeihen. Es ist das beste, wenn ich für heute im Gästezimmer schlafe." Er wollte schon aufstehen und sein Bettzeug nehmen, als er ihren Griff um seinen Arm spürte. "Nein! Bitte, bleib bei mir! Ich weiß ganz genau, was ich will und was ich tue. Ich will, dass du ganz nah bei mir bist, Mamoru! Ich ... ich will dich tief in mir spüren." Etwas verlegen aber dennoch entschlossen sah sie ihn an. "Bunny, bist du dir sicher? Wir können noch warten, bis der richtige Zeitpunkt gekommen ist." Mit einem Blick, bei dem sein Herz zu rasen begann, zog sie ihn wieder zu sich. "Dies ist der richtige Zeitpunkt!" Noch etwas zurückhaltend ließ er sich von ihr wieder aufs Bett ziehen. Doch dann gab er seinen Widerstand vollends auf, als sie verlangend die Arme nach ihm ausstreckte, und legte sich vorsichtig auf sie. Er kostete ihren süßen Mund, den sie ein wenig geöffnet hatte, so dass seine Zunge ihren Mund erforschen konnte. Seine Hände schienen sich mittlerweile selbstständig gemacht zu haben und fuhren die verführerischen Rundungen ihres Körpers nach. Dann wanderte seine Zunge ihren Hals hinunter und zeichnete eine heiße Spur auf ihren Körper, die wie Feuer auf ihrer Haut glühte. Als er begann, genüsslich an ihrem Ohrläppchen zu knabbern, liefen ihr erregende Schauer den Rücken hinunter und sie stieß kleine lustvolle Geräusche aus. Von der Leidenschaft überwältigt hauchte sie in sein Ohr, dass er nicht aufhören sollte. Er hielt dennoch kurz inne, um ihr das Nachthemd auszuziehen. Das würde sie heute sowieso nicht mehr brauchen. Bewundernd sah er sie an. Wie schön sie war! Ihr offenes Haar schmiegte sich um ihren Körper. Er begehrte sie so sehr, dass ihn die Leidenschaft zu überwältigen drohte, was er jedoch mit aller Kraft zu verhindern suchte. Sie öffnete ihre Augen wieder. "Hey, wenn nur du was zu bewundern hast, ist das unfair!" Grinsend setzte sie sich auf und begann langsam, die Knöpfe seines Pyjamas zu öffnen. Nach jedem Knopf hielt sie an und küsste jeden Quadratzentimeter seiner Haut, der nach und nach sichtbar wurde. Sein Herzschlag raste, als ihre Küsse immer leidenschaftlicher wurden. Berauscht von ihrem Tun ließ er sich aufs Bett fallen, während ihre Hände sich langsam seinem Hosenbund näherten. Alle klaren Gedanken waren wie weggewischt als ihre Küsse ihn erregend erzittern ließen. Ein helles Lachen erklang, als er sich nicht mehr halten konnte und lustvoll aufstöhnte. "Ach so ist das, das gefällt dir also!" Ihr Gesicht näherte sich dem seinem. "Und wie gefällt dir das dann?" flüsterte sie verführerisch in sein Ohr und presste ihren Körper ganz eng an seinen und glitt seinen Körper immer wieder hinauf und hinunter. Das war zuviel für ihn. Ungebändigte Leidenschaft hatte ihn erfasst und er konnte sich nicht mehr halten. Wenn er sie jetzt nicht haben konnte, würde er verrückt werden, das war so sicher, wie das Amen in der Kirche. Er packte sie, warf sie wieder aufs Bett zurück und war auch schon über ihr. Er hielt noch einmal kurz inne und sah ihr in die Augen, die ihn verführerisch anblickten. "Bunny, wenn ich jetzt aufhören soll, musst du es sagen. ... Ich werde vorsichtig sein, aber es werd trotzdem etwas wehtun." Er hoffte es wenigstens, dass er jetzt noch aufhören konnte. Sein Herz raste und seine Lenden pochten wie wild vor Begierde. Immer noch sahen sie sich in die Augen. "Du tust mir nur weh, wenn du jetzt nicht weitermachst! Komm zu mir, Mamoru!" ~ nächster morgen ~ Mamoru erwachte von dem Vogelgezwitscher vor dem Fenster. Er öffnete die Augen und betrachtete liebevoll seine noch schlafende Bunny. Ja, sie war sein! Von nun an bis in alle Ewigkeit. Langsam begann auch sie wach zu werden. Sanft blies er in ihr Gesicht, um sie vollends wach zu kriegen. "Guten Morgen, meine Sonne!" Bunny öffnete verschlafen die Augen. Dann kamen ihr die Ereignisse von Gestern ins Gedächtnis und verlegen sah sie in sein Gesicht. "Ähm, Morgen. "Er bemerkte ihre Unsicherheit und zog sie an sich. "Tut es dir leid was Gestern Nacht passiert ist?" Erschrocken sah sie zu ihm auf. "Nein! Das wird mir niemals leid tun! Nur ... ähm ... hat es dir gefallen?" Er grinste ihrem ängstlichen Gesicht entgegen. "Das war das beste Geschenk, das ich je von dir gekriegt habe, Odango Atama!" "Mamoru!! Du sollst mich gefälligst nicht so nennen!" Mit diesen Worten nahm sie ihr Kissen und schmiss es in sein grinsendes Lachen. Sofort ging er zum Gegenangriff über und eine wilde Kissenschlacht begann. Selbst draußen konnte man das laute Toben, Bunnys entrüstetes Gequietsche und sein schalkhaftes Lachen hören. "Ok, ok, du hast gewonnen! Der Prinz senkt demütig sein Haupt vor der siegreichen Prinzessin!" Bunny hatte immer noch ihr Kissen in der Hand, grinste dann aber siegesbewusst. "Schwörst du, deiner Prinzessin nie mehr solche Namen zu geben und ihr immer das Frühstück ans Bett zu bringen?" Mit gesenktem Kopf schielte er zu ihr rauf. "Demütig schwöre ich dir, meiner Prinzessin, ein williger Diener zu sein und alles zu tun, was du von mir wünscht!" "Super!! So'n Diener wollt ich schon immer mal haben! Also, als erstes kannst du mir den Rücken massieren!" Ein schelmisches Grinsen erschien auf Mamorus Gesicht, als er auf Bunny hinunter blickte, die sich schon genüsslich vor ihm ausgestreckt hatte. "Wir ihr wünscht, meine Prinzessin!" Seine Hände näherten sich ihrem Körper. Plötzlich quiekte sie wieder los. Aber diesmal ließ er nicht locker und kitzelte sie erbarmungslos weiter. Sie versuchte sich zu wehren, was jedoch herzlich wenig gelang, da ihr vor lauter Lachen schon der Bauch wehtat. Ihr liefen schon die Tränen vor Lachen runter, als er endlich einen Augenblick inne hielt. Diese Chance nutzte sie sofort und stürzte sich auf ihn. "So, jetzt kommt meine Rache!" Sie drückte ihn aufs Bett zurück und begann, seinen Körper mit erneuten heißen Küssen zu bedecken. Davon überrumpelt ließ er sich nun genüsslich von ihr verwöhnen und schloss die Augen. Dabei sah er nicht das schelmische Funkeln in ihren Augen. Wieder presste sie sich verführerisch an ihn und die aufkommende Leidenschaft begann seine Sinne zu vernebeln. "Gefällt dir das?" hauchte sie in sein Ohr. Er konnte ihr nicht antworten aber sein Gesichtsausdruck und die Reaktionen seines Körpers auf sie waren Antwort genug. Wieder näherte sie sich seinem Ohr und er hoffte, weitere erregende Dinge von ihr zu hören. "Es freut mich, dass es dir gefällt. Denn dies ist meine Rache, mein Schatz! Denn jetzt ..." Ein erregender Schauer lief ihm den Rücken runter, als sie verführerisch an seinem Ohr knabberte. " ...jetzt kannst du allein weitermachen, denn ich geh jetzt duschen!" Und damit stürmte sie auch schon lachend aus dem Zimmer. "Du kleines, hinterhältiges Monster!" lachte er und machte sich auf zur Verfolgung. Als er an der Badezimmertür angekommen war, konnte er schon das Prasseln des Wassers hören. "Du kleines, süßes Biest, du! Na warte, das gibt ein Nachspiel!" Mit diesen Worten trat er zu ihr in die Dusche. Lachend stand sie unter dem Wasser und wartete auf ihn. "Weiß ich doch!" grinste sie ihn an und zog ihn zu sich. [6 Wochen später] "Bunny!! Steh endlich auf! Die Schule beginnt in 10 Minuten!!" Das war jetzt schon das fünfte Mal gewesen, dass Ikuko zu ihrer Tochter hoch geschrieen hatte. "WAS!!!!??? IN 10 MINUTEN!!!!?????? Ich komm schon wieder zu spät!! Warum hast du mich nicht früher geweckt, Mama?" Explosionsartig jagte Bunny aus dem Bett, zog sich an und schnappte sich im Laufen ihr Mittagsessen. Au weia, wird die Haruna wieder böse sein! Wieso komm ich in letzter Zeit so schlecht aus dem Bett? Das ist ja noch schlimmer als früher! Natürlich half auch alles Rennen nichts und Bunny kam eine Viertel Stunde nach Schulbeginn in die Klasse gestürmt. "Bunny Tsukino!! Mir reicht es langsam mit dir!! Willst du etwa einen Rekord im Zuspätkommen aufstellen? Ab vor die Tür mit dir!" Frau Sakuradas Gesicht war krebsrot angelaufen, als sie wütend auf abgehetzte Bunny starrte. "Nimm's dir nicht so zu Herzen, Bunny! Morgen holen wir dich ab und dann kommst du nicht mehr zu spät zur Schule!" versuchte Ami ihre Freundin wieder aufzuheitern. Aber diese machte immer noch ein verärgertes Gesicht. Erst als die beiden das Café betraten und Bunny Makoto, Rei und Minako sah, erhellte sich ihr Gesicht augenblicklich wieder. "Minako, Makoto, Rei!! Hallo!!! Ich freu mich so, euch zu sehen!" Ihren Frust hatte sie sofort wieder vergessen und sie setzte sich freudestrahlend zu den anderen an den Tisch. "Bunny, du bist so fröhlich heute! Ist was besonderes passiert?" Makoto sah erstaunt in das Gesicht ihrer Freundin. "Ja, erzähl mal, wie war es denn mit Mamoru im Urlaub? Was habt ihr denn den ganzen lieben langen Tag gemacht?" Schelmisch grinsend sah Minako zu Bunny hinüber. "Bestimmt hat sie ihm die ganze Zeit was vorgenölt und ihn so lange genervt, bis er es nicht mehr ausgehalten hat!" Rei konnte sich diese Bemerkung wieder mal nicht verkneifen. "REI!!! DU BIST WIEDER SO GEMEIN ZU MIR!!!!! Uääääää ...." Tief getroffen sah sie in die Gesichter der anderen, sah aber auch da nur Ungeduld und Genervt-sein. "IHR SEID ALLE SO GEMEIN ZU MIR!!! IHR MÖGT MICH GARNICHT!!" Bevor auch nur eine etwas zu ihrer Verteidigung sagen konnte, kam auch schon die Kellnerin, um ihre Bestellung aufzunehmen. Sofort leuchteten Bunnys Augen wieder und aller Frust war augenblicklich vergessen. "Oh, ich nehme einen großen Becher Schokoladeneis! Und dann noch ein oder noch besser zwei Stück leckeren Kuchen ... oder halt, ein Stück Torte ... ach was ich nehme einfach beides. Und haben sie Waffeln mit heißen Kirschen? Die will ich auch!! Und dann ..." Die Bedienung sah Bunny bestürzt an. "Äh, sind sie sich auch sicher, dass sie das alles bestellen wollen?" Bunny sah die Bedienung verärgert an. "Natürlich! Ich hab nun mal großen Hunger! Ich hab heute noch nicht so viel zu Essen gehabt." Hier schaltete sich Rei ein. "Bringen sie ihr die Sachen lieber, sonst fängt an sie wieder zu heulen und das nervt. Wenn sie den Mund voll hat, kann sie wenigstens kein dummes Zeug mehr labern!" Bunny beschloss, diese boshafte Bemerkung von Rei zu überhören und beschäftigte sich genüsslich mit ihrem Essen. [zwei Wochen später] Bunny erwachte abrupt aus dem Schlaf. Übelkeit überwältigte sie. Schwach schleppte sie sich ins Bad und musste sich mehrmals übergeben. Nach einigen Minuten ließ der Brechreiz nach aber immer noch kauerte sie kraftlos über der Toilette und merkte deswegen nicht, wie sich leise jemand ihr näherte. "Bunny? Ich kann das langsam nicht mehr mit ansehen! Das geht jetzt schon über eine Woche so! Langsam solltest du wirklich zum Arzt gehen." Erschöpft sah Bunny auf und sah in Lunas besorgtes Gesicht. Sie war heil froh, dass ihre Eltern momentan für ein paar Wochen in Urlaub gefahren waren und ihren Bruder mitgenommen hatten, sonst hätten sie nur unangenehme Fragen gestellt. "Es ist nichts. Nur eine Grippe! Ich werde mich einfach wieder ins Bett legen und so richtig auskurieren." Luna sah sie mit einem durchdringenden Blick an. "Ist es wirklich nur eine Grippe ... oder nicht doch eher etwas anderes?" Luna setzte sich vor ihrer Herrin hin. "Bunny, langsam kannst du dich nicht mehr selbst belügen. Die morgendliche Übelkeit, deine abrupten Gefühlsschwankungen von einem Augenblick zum anderen, dein ständiger Heißhunger auf alles Essbare. Ist dir nicht klar, was das bedeutet?" "Ich weiß nicht, was du meinst Luna. Ich geh jetzt wieder ins Bett. Gute Nacht!" Bunny hatte sich schon wieder schwankend erhoben, um in ihr Zimmer zu gehen. "Bunny! Sieh es doch ein, dass du schwanger bist!" Wie vom Donner getroffen blieb Bunny stehen. "Das ... das kann nicht sein! Du irrst dich, Luna! Das ist unmöglich!! König Endymion hat doch gesagt, dass ich Chibiusa mit 22 bekomme; ich bin aber erst 17! Ich ... ich kann ... ich kann nicht schwanger sein!!!" Ihre Beine konnten sie nicht mehr halten und knickten unter ihr zusammen. Zutiefst erschüttert konnte sie nichts mehr in ihrer Umgebung wahrnehmen. Luna rannte auf sie zu. "Bunny, die Zukunft ist nicht festgeschrieben, sie ist wandelbar! Mit jeder Entscheidung, die getroffen wird, verändert sie sich. In der Zukunft, die du gesehen hast, warst du erst mit 22 schwanger. Aber sie ist nur eine von vielen möglichen Zukünften. Die Zukunft hat sich jetzt geändert. Du musst es akzeptieren!" Unkontrollierbare Tränen liefen Bunny das Gesicht hinunter. "Was soll ich denn jetzt machen, Luna?" Trostlos machte sich Bunny morgens auf den Weg zur Schule. Sie war so in ihren Gedanken verstrickt, dass sie nicht bemerkte, wie plötzlich ein Dämon vor ihr auftauchte. "Ich bin Androido und werde dich töten Sailor Moon!" Jäh aus ihren Gedanken gerissen sah Bunny zu dem Dämon auf, der sofort auf sie zuraste. Woher wusste der Dämon, dass sie Sailor Moon war? Sie war schon in Begriff, nach ihrer Brosche zu greifen und sich zu verwandeln, als der Dämon sie auch schon erfasst hatte. Durch den harten Aufprall ließ sie ihre Brosche fallen, die nun unerreichbar einige Meter von ihr entfernt lag. Was sollte sie jetzt nur machen? Wie konnte sie sich ohne ihre Brosche verteidigen? Ihre Hände tasteten den Boden ab, während ihr die Sinne durch den festen Würgegriff des Dämons mehr und mehr zuschwinden begannen. Dann schloss sich ihre Hand um etwas hartes. Mit letzter Kraft hob sie den Stein hoch und ließ ihn so fest sie noch konnte auf den Kopf des Dämons sausen. Der ließ mit einem Schmerzensschrei augenblicklich von ihr ab und hielt sich seinen schmerzenden Kopf. "Dafür wirst du mir büßen!! Nimm das!!" Schwarze Energie ballte sich in seinen Händen. Bunny hatte nicht mehr die Kraft seinem Angriff auszuweichen und die geballte Energie traf sie mit voller Wucht. Schmerzhaft prallte sie gegen eine Wand. Kurz bevor sie bewusstlos zu Boden sank, hörte sie noch eine vertraute männliche Stimme. "BUNNY!!!" Mamoru war gerade auf dem Weg zur Uni, als er plötzlich wie vom Blitz getroffen stehen blieb. Bunny! Sie war in Gefahr!! Schnell lief er von seinen Gefühlen geleitet in ihre Richtung. Was er dann sah, ließ sein Herz stocken. "BUNNY!!!" Sie lag bewusstlos auf dem Boden und ein Dämon stand über ihr. Schnell verwandelte er sich in Tuxedo Mask und vernichtete das Monster. Dann lief er auf sie zu. Jetzt erst sah er, wie stark sie verletzt war. Ihr ganzer Körper war mit Schrammen und blauen Flecken übersäht. Aber das beunruhigendste war die Blutlache, in der sie lag und die mit jedem Augenblick größer wurde. Das Blut schien ihr die Schenkel runterzulaufen, doch er konnte keine offene Wunde erkennen. Bestürzt hob er sie auf. "Bunny!! Wach doch auf!!?? Bunny!!??" Schwach hob sie noch einmal ihre Augen. "Mamoru ..." Dann sank sie bewusstlos in seinen Armen zusammen. Im Wartezimmer des Krankenhauses ging Mamoru beunruhigt auf und ab. Er wartete jetzt fast eine Stunde, dass der Arzt kam und ihm sagte, was mit Bunny war. Er machte sich große Vorwürfe. Er hätte schneller reagieren, schneller laufen müssen. Dann wäre ihr nichts geschehen. Er hatte doch geschworen, sie zu beschützen! Jetzt lag sie schwer verletzt im Krankenhaus und niemand sagte ihm, wie es ihr ging. "Herr Chiba? Sind sie der Freund von Fräulein Tsukino?" Er stürmte auf den Arzt zu, der gerade den Raum betreten hatte. "Wie geht es ihr!? Geht es ihr gut!!??" Vergeblich versuchte er etwas in dem ausdruckslosen Gesicht des Arztes zu lesen. "Keine Sorge, sie ist über'm Berg. Sie hat zwar viel Blut verloren, aber sie wird es schaffen. Glücklicherweise ist auch dem Kind nichts geschehen, was ich kaum für möglich gehalten hatte, nach der Menge Blut, die sie verloren hatte." Mamoru war wie vom Donner gerührt. Das Kind!!?? Bedeutete das, dass Bunny ... dass sie schwanger war?? Er saß an ihrem Bett und hielt ihre Hand. Sie war immer noch ohne Bewusstsein. Als er in ihr bleiches Gesicht sah, zuckten ihre Augen leicht und öffneten sich dann. "Mamoru ...!" "Bunny!! Du bist endlich wieder wach!" Erleichtert nahm er sie in seine Arme. Dann löste sie sich wieder von ihm. "Mamoru, ich muss dir etwas sagen." Sie konnte ihm nicht in die Augen sehen, und senkte stattdessen ihre Augen nach unten auf ihre Bettdecke. "Mamoru, ich ... ich bin schwanger. Ich war noch nicht bei einem Arzt aber die Anzeichen sprechen dafür. Es tut mir so leid, Mamoru!" Sie konnte die Tränen nicht mehr aufhalten, die ihr die Wangen hinunter liefen. Dann spürte sie seine starken Arme, die sie erneut sanft festhielten. "Schhhh! Nicht weinen! Es wird alles gut werden, das verspreche ich dir! Gemeinsam schaffen wir das alles." Sie hob ihr verweintes Gesicht und sah ihm ins Gesicht. "Du bist deswegen nicht böse?" Lächelnd sah er zu ihr hinunter und küsste sie auf die Stirn. "Böse? Nein, meine kleine Odango Atama. Das ist das schönste Geschenk, das du mir je gemacht hast. Dieses Kind ist die Verbindung unserer tiefen Liebe." "Oh, Mamoru!" Freudestrahlend schmiss sie sich in Mamorus Arme. "Bunny!!" Rei, Minako, Ami und Makoto stürmten ins Zimmer. Als Bunny ihre Freundinnen sah, löste sie sich widerwillig von Mamoru und ließ den Ansturm ihrer Fragen über sich ergehen. "Was ist denn passiert?" "Geht es dir gut? Hast du irgendwelche Schmerzen?" "Warum hast du uns nicht zu Hilfe gerufen?" Da die vier ihre Freundin gar nicht zu Wort kommen ließen, machte Mamoru eine herrische Bewegung, die endlich alle verstummen ließ. "Macht mal langsam, immer eine Frage nach der anderen." Bunny erzählte ihnen, wie der Dämon sie angegriffen hatte. " Er wusste, dass ich Sailor Moon bin, das ist das schlimmste. An das nächste, woran ich mich erinnern kann ist, dass ich hier aufgewacht bin und Mamoru bei mir war." "Frau Sakurada war schon der festen Überzeugung, dies wäre dein absoluter Rekord im Zuspät kommen und wollte dir schon eine fette Strafarbeit aufbrummen.. Die hat vielleicht bedröppelt geguckt, als sie erfahren hat, dass du im Krankenhaus liegst. Ein Bild für die Götter!" Minakos Aufmunterungsversuch ging auf und Bunny konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. "Wann darfst du denn wieder raus?" Mamoru wandte sich zu Ami und beantwortete ihre Frage. "Der Arzt meinte, sie könne schon heute Abend wieder nach Hause. Ich denke aber es ist besser, wenn ich sie mit zu mir nehme. Sie wäre zu Hause doch nur allein. Außerdem haben es neue Feinde auf Bunny abgesehen und wir wissen noch nicht warum. Wir müssen sie die ganze Zeit über beschützen. Sie könnten es erneut versuchen. Ami, könntest du dann Luna abholen sie mit zu dir nehmen? Sie weiß ja noch gar nicht, was passiert ist." Die vier Freunde blieben noch eine ganze Weile, bis sie sich dann verabschiedeten und Bunny mit Mamoru wieder allein ließen. Einige Minuten später kam der Arzt ins Zimmer. "So Fräulein Tsukino, wir machen jetzt noch einmal eine abschließende Untersuchung und dann können sie auch schon wieder gehen. Ich hoffe doch, dass sie in den kommenden Monaten auf sich aufpassen werden, damit nicht noch einmal so etwas passiert." Bunny stand auf dem Balkon von Mamorus Wohnung und blickte dem Sonnenuntergang entgegen. Immer noch waren ihre Gedanken in die Ereignisse der letzten Tage verstrickt. Erst die Erkenntnis, dass sie schwanger war, dann der Angriff auf sie und das Erwachen im Krankenhaus. Als sie daran zurückdachte, stahlen sich wieder einige Tränen in ihre Augen. Sie hatte nicht gewusst, wie Mamoru auf die Nachricht, dass sie schwanger war, reagieren würde und diese Ungewissheit hatte sie zutiefst gequält. Aber er hatte sie beruhigend in seine Arme genommen und ihr versprochen, sie weiterhin mit seinem Leben zu beschützen. Jetzt um so mehr, da neue Feinde aufgetaucht waren, die sie und die Erde bedrohten. Plötzlich merkte sie, wie zwei Arme ihren Körper umschlangen und Mamoru sie an sich drückte. Es schien, als ob er Bunnys Gedanken gelesen hätte als er sagte: "Es wird eine harte Zeit auf uns zukommen! Wir wissen überhaupt nichts über unsere neuen Feinde und sie könnten jeden Augenblick angreifen." Bei diesen Worten drückte er sie noch fester an sich. "Aber was auf uns auch zukommen mag, ich werde immer an deiner Seite sein. Ich werde dich beschützen, Bunny, denn du bist das wichtigste in meinem Leben. Erst durch dich bekam mein Leben einen Sinn." Sie drehte sich zu ihm und sah in seine blauen Augen. Dann versanken sie in einen innigen Kuss. Am nächsten Morgen wachte Bunny früh auf. Sie drehte sich um und sah in das schlafende Gesicht ihres Freundes. Lächelnd strich sie ihm eine Strähne seines Haares aus dem Gesicht. Er sah so süß und friedlich aus, wenn er schlief. Plötzlich spürte sie, wie erneute Übelkeit in ihr empor stieg und sie schaffte es gerade noch ins Bad zu huschen, bevor sie sich übergeben musste. Mamoru, der von Bunny abrupten Bewegung aufgeweckt wurde, sah ihr mit einem mitleidigen und zugleich besorgten Blick hinterher. Dann läutete das Telefon. Er stieg widerwillig aus dem Bett und nahm den Hörer ab. "Mamoru? Hier ist Ami." "Ami, was gibt es denn, dass du so früh hier anrufst?" "Du musst mit Bunny sofort zu ihr nach Hause kommen. Schnell! Ich kann dir jetzt nichts weiteres sagen. Beeilt euch!" Und schon war nur noch ein monotones Tuten zu hören. Immer noch starrte er verwundert das Telefon an, als Bunny entkräftet ins Zimmer wankelte. "Wer war das denn gerade?" Er drehte sich zu ihr um. "Das war Ami. Sie meint, wir sollen sofort zu dir fahren. Irgendetwas ist passiert aber sie wollte nichts sagen." Allarmiert sah Bunny zu ihm auf. "Etwas passiert? Aber wieso sollen wir dann zu mir?" "Ich weiß es auch nicht, aber ich würde sagen, dass wir uns beeilen sollten." Mit quitschenden Reifen kam Mamorus Auto vor Bunny Haus zum Stehen. Vor ihnen bot sich ein beunruhigendes Bild. Nicht nur Ami und die anderen drei Inner Senshi sowie Luna und Artemis standen vor dem Haus, sondern auch einige schaulustige Nachbarn und drei Polizisten, die gerade mit Ami und Minako redeten. Mit einem unguten Gefühl im Magen stieg Bunny aus dem Auto und lief auf ihre Freundinnen zu. "Ami, was ist denn los? Was machen die ganzen Leute hier?" Einer der Polizisten drehte sich nun zu ihr um und sprach sie an. "Sind sie Bunny Tsukino?" Als er ein bejahendes Nicken erhielt fuhr er fort. "Gut. Können wir bitte ins Haus gehen? Auf der Straße redet es sich so schlecht." Sie holte ihren Schlüssel aus ihrer Tasche und schloss die Tür auf. Als sie sich alle im Wohnzimmer niedergelassen hatten, begann der Polizist von neuem. "Es tut mir leid, ihnen eine traurige Nachricht zu überbringen, aber gestern kam es zu einem Flugzeugunglück, wobei leider alle Insassen ums Leben kamen." Der Polizist hielt inne, da er sah, wie Bunny sich verkrampfte und sich an den jungen Mann, der sie begleitet hatte, fest krampfte. "Es tut mir leid, ihnen mitteilen zu müssen, dass ihre Eltern sowie ihr Bruder bei diesem Flugzeugunglück ums Leben gekommen sind." Er sah, wie sich Tränen in ihren Augen bildeten und sie vergeblich versuchte, sie zurückzuhalten. "Ich ... ich verstehe nicht. Das kann nicht sein! Meine Eltern wollten erst in ein paar Wochen wieder nach Hause fliegen. Das muss ein Missverständnis sein." Bedauernd sah er sie an. "Nein, leider nicht. Die Passagierliste und die gefundenen Ausweise bestätigen, dass sie in dem Flugzeug waren. Mein aufrichtiges Beileid!" Das Mädchen ihm gegenüber brach zusammen. "Nein! Nein! NEIN!!!! Das ist nicht wahr!! DAS KANN NICHT WAHR SEIN!!!!" Schluchzend warf sie sich in die Arme des jungen Mannes, der sie beschützend festhielt. Auch die anderen Mädchen, die ihnen ins Haus gefolgt waren, sahen geschockt zu ihnen herüber. Tränen rannen ihnen die Wangen hinunter. Bunny konnte es nicht fassen. Ihre Eltern und ihr Bruder tot? Das konnte nicht sein!! Das durfte nicht sein! Sie war in einem Alptraum gefangen. Was sollte jetzt aus ihr werden? Ihre Familie! Ihre Familie, das wichtigste in ihrem Leben! Auf ein Mal alles weg, auf einmal war sie allein. Sie hatte keine Familie mehr. Ihre Gedanken drehten sich wirr im Kreis, bis sie schließlich in eine gnädige Schwärze fiel, die sie alles vergessen ließ. "Oh Gott, Bunny!!" Rei sah, wie ihre Freundin bewusstlos in Mamorus Arme sank. Der hatte sie sofort aufgefangen und hob sie auf seine Arme, um sie in ihr Zimmer zu tragen. Bevor Rei ihm folgte, sah sie noch, wie Ami und Minako noch mit den Polizisten redeten während Makoto in die Küche ging, um ihrer Freundin einen beruhigenden Tee zu kochen. Rei ging die Treppe hoch und betrat dann Bunnys Zimmer. Mamoru hatte sie schon in ihr Bett gelegt und saß an ihrem Kopfende. "Das war zu viel für sie. Erst die neuen Feinde, die sie angegriffen haben und dann das hier. Arme Bunny! Ich wünschte, wir könnten sie vor weiterem Unheil bewahren." Rei kam während sie sprach näher ans Bett und wieder rannen ihr Tränen die Wangen herunter. Dann kamen Ami, Minako und Makoto ins Zimmer. "Die Polizisten sind wieder gegangen. Sie waren bereit, sich um alles zu kümmern und uns später zu benachrichtigen." Dankbar sah Mamoru zu den dreien hinüber. Auch ihn hatte die Nachricht zutiefst erschüttert, aber er musste stark bleiben. Für Bunny, damit er sie trösten und beschützen konnte. Er wollte gerade etwas sagen, als plötzlich ein böses Lachen von draußen zu hören war. "Und das soll die starke und unbesiegbare Prinzessin des Weißen Mondes sein?! Das ich nicht lache! Fällt bei so einer Nachricht ohnmächtig um. Es wird mir ein Vergnügen sein, sie zu töten! Bestellt der Prinzessin schöne Grüße von mir, Kersos, dem Oberbefehlshaber von Nehel, dem Prinzen des Dead Moon. Sagt ihr, dass wir ihr nach und nach alles weg nehmen, was ihr lieb und teuer ist, ihre Familie, ihre Freunde, einfach alles! Oh, die Familie hätten wir ja schon abgehakt! So was aber auch, das hätte ich doch beinah schon wieder vergessen!" Mit einem erneutem hässlichen Lachen verschwand Kersos so schnell, wie er gekommen war. Geschockt blickten Mamoru und die Mädchen auf die Stelle, an der gerade noch Kersos gewesen war. Makoto war die erste, die sich wieder rührte. "Kersos, Nehel? Wer ist das denn?" Auch Minako regte sich wieder. "Keine Ahnung! Auf jeden Fall wissen wir jetzt wenigstens, mit wem wir es zu tun haben. Luna, Artemis, könnt ihr etwas über die beiden herausfinden?" Die zwei Katzen machten sich sofort auf den Weg, um Informationen zu sammeln. Mamoru wandte seinen Blick ab und sah dann auf seine immer noch bewusstlose Bunny. "Egal wer sie sind. Sie haben es auf Bunny abgesehen. Wir müssen sie beschützen, um jeden Preis! Es war alles zu viel für sie, was passiert ist. Das Wissen, dass unsere Feinde ihre Eltern getötet haben, wird sie mit Sicherheit nicht verkraften. Sie sollte es lieber nicht erfahren. Sie darf sich nicht noch mehr aufregen. Das könnte ihr ... oder dem Kind schaden." Alle Blicke waren augenblicklich auf ihn gerichtet. "Dem Kind? Willst du damit sagen, dass Bunny ... dass sie schwanger ist?!" Dann konnte Rei sich nicht mehr zügeln und ihr Temperament ging mit ihr durch. "Sagt mal, seid ihr noch zu halten?! Das kommt ja jetzt wie gerufen!! Hättet ihr nicht besser aufpassen können, wenn ihr euch schon nicht zurückhalten könnt!!?? Wie sollen wir denn jetzt kämpfen, wenn Sailor Moon dann mit ihrem kugeldicken Bauch uns nicht helfen kann!?" "Rei, jetzt beruhige dich erst einmal! Natürlich hast du recht, dass das etwas ungelegen kommt, aber es ist jetzt nicht mehr zu ändern und wir müssen jetzt damit zurecht kommen." Minako legte beruhigend eine Hand auf Reis Schulter, die immer noch wütend von Mamoru zu der bewusstlosen Bunny hin und her sah. Plötzlich konnte man ein leises Stöhnen vom Bett her hören und Bunny öffnete langsam die Augen. "Bunny, du bist wach! Geht es dir gut?" Mamoru nahm seine immer noch schwache Freundin in die Arme. "Was ist denn passiert? Wieso liege ich in meinem Bett?" Verwirrt sah sie von Mamoru zu ihren Freundinnen. Jetzt mischte sich auch Ami in das Gespräch mit ein. "Du bist ohnmächtig geworden wegen der Nachricht, dass deine Eltern ..." Ami konnte einfach nicht weitersprechen, da sie eine unendliche Trauer in den Augen ihrer Freundin sah. "Meine Eltern und Shingo, sie sind alle ...!! Warum?? Warum haben sie mich verlassen? Ich bin mutterseelenallein!!" Bunny verbarg ihr tränenüberflutetes Gesicht in ihren Händen. Mamoru, der es nicht ertragen konnte, Bunny so weinen zu sehen, nahm sie in die Arme und versuchte sie zu trösten. "Bunny, du bist nicht allein! Weine nicht! Ich bin bei dir und werde immer bei dir sein. Auch wenn du deine Familie verloren hast, bist du nicht allein. Nun bin ich und unser gemeinsames Kind deine Familie. Wir werden immer für dich da sein, das verspreche ich dir!" "Trink erst mal einen Tee, Bunny, der beruhigt dich!" Mit diesen Worten ging Makoto mit der Tasse, die sie die ganze Zeit über in der Hand gehalten hatte, zu Bunny und gab ihr den Tee. "Dann solltest du etwas schlafen, damit die ganze Aufregung wegen der Ermordung deiner Eltern sich wieder etwas legt." Wütende Blicke schossen auf Makoto zu, die sich erschrocken die Hand vor den Mund hielt. Doch Bunny hatte zum Glück ihren kleinen Versprecher nicht mitbekommen und trank den Tee aus, um sich anschließend wieder hinzulegen. Mamoru wandte sich an die vier Mädchen. "Wir sollten Bunny jetzt in Ruhe schlafen lassen. Ich würde vorschlagen, unten weiter zu reden." Dann drückte er Bunny noch einen sanften Kuss auf ihre Stirn. "Ich komme gleich wieder, mein Schatz!" Auf dem Weg in das Wohnzimmer konnte Rei sich nicht mehr halten und ihre bösen Blicke trafen die arme Makoto. "Kannst du nicht besser aufpassen, was du sagst? Wir haben doch ausgemacht, ihr nichts über die Umstände über den Tod ihrer Eltern zu sagen, und du platzt gleich mit der Tür ins Haus. Ein Glück für dich, dass sie zu sehr in Gedanken war, um es mitzukriegen." So, das wars erstmal auch schon wieder. Ja, ja, ich weiß war diesmal nicht sooo viel. kann aber nichts dafür (blöder schulstress *grummel*). wenn ich also die schule vernachlässigen soll *megabreitesgrinsaufleg*, schreibt mir kräftig ein paar kommis, damit ich meine lehrer beruhigen kann ^^. Kapitel 2: ----------- [einige Wochen später] Wieder stand Bunny auf dem Balkon von Mamorus Wohnung und betrachtete den Sonnenuntergang. Sie war jetzt im 5. Monat schwanger und langsam sah man es ihr an. Zärtlich strich sie mit ihren Händen über ihren leicht gewölbten Bauch. Der Arzt hatte sie heute gefragt, ob sie denn wissen wollte, was es denn ist, ein Junge oder ein Mädchen. Sie hatte kurz überlegt und sich dann aber dagegen entschieden. Sie wollte die Spannung halten und außerdem war sie sich ja sicher, dass es Chibiusa war, die sie unter ihrem Herzen trug. Erneut nahm sie die Bilder der Ultraschalluntersuchung in die Hand. Man konnte schon die kleinen Hände und Beine ihres Kindes erkennen. Ein wohlig warmes Gefühl erfüllte sie, als sie ihr Kind betrachtete. Dies war ihr Kind, das von Mamoru und ihr, die Erfüllung ihrer Liebe. Sie ging wieder rein, um weiter den Tisch zu decken, da gleich ihr Mamoru kommen würde. Sie wollte ihnen einen romantischen Abend machen, nur für sie beide. Makoto hatte wie ver-sprochen extra für sie gekocht, da Bunny sonst etwas hätte bestellen müssen, bei ihren Kochkünsten. Als sie endlich den Schlüssel an der Haustür klimpern hörte, warf sie noch einmal einen prüfenden Blick auf den gedeckten Tisch. Ja, alles war gut. Schnell ließ sie die Bilder in ihrer Hosentasche verschwinden und hastete zur Tür. Mit einem "Mamoru, da bist du endlich! Ich habe dich ja so vermisst!" schmiss sie sich in die ausgestreckten Arme ihres Freundes, der sie sofort an sich zog. Nach einem langen, sehnsüchtigen Kuss trennten sich die beiden wieder und gingen in das Wohnzimmer, wo ein festlich gedeckter Tisch schon auf sie wartete. "Oh, nanu? Ist heute was besonderes, oder warum sieht das alles so festlich aus?" Verwundert sah er zu ihr herüber. "Nein, heute ist nichts besonderes. Ich wollte dich einfach mal wieder verwöhnen, das ist alles. Gefällt es dir?" Liebevoll nahm er sie erneut in die Arme. "Natürlich gefällt es mir! Eine schöne Überraschung!" "Ich habe noch eine Überraschung für dich! Hand auf und Augen zu!" Schnell holte sie wieder die Ultraschallbilder hervor, nachdem sie sich vergewissert hatte, dass er die Augen geschlossen hielt und legte sie in seine ausgestreckte Hand. Erwartungsvoll sah sie ihn an, als er seine Augen wieder öffnete und sah, was in seiner Hand lag. Seine Augen weiteten sich und begannen zu glänzen. "Ist das ... das ist unser Kind? Oh Bunny! Du bist das beste, was mir in meinem Leben passieren konnte. Ich liebe dich!" Wieder trafen sich ihre Lippen zu einem zärtlichen Kuss. Die Sonne schien in das Zimmer und kitzelte Mamoru wach. Er öffnete die Augen und sah seine Bunny nah an sich gekuschelt. Jeden Morgen wachte er auf und konnte in das schöne Antlitz seiner schlafenden Freundin sehen. Er freute sich jedes mal, wenn er sie so sehen durfte. Nach der Beerdigung ihrer Eltern und ihres Bruders, war sie zu ihm gezogen, da sie es allein in dem großen Haus nicht mehr ausgehalten hatte. Zu viele schmerzhafte Erinnerungen hafteten an ihrem ehemaligen Zuhause, als dass sie dort noch friedlich leben konnte. Also hatten sie sich kurzerhand ihre Sachen geschnappt und sie in Mamorus Wohnung abgeladen. Luna war zu Minako und Artemis gezogen, da in dem Haus, wo Mamoru wohnte, keine Tiere erlaubt waren. Ein leichtes Lächeln umspielte Bunnys Mundwinkel. Sie träumte also etwas schönes. Vielleicht von ihm? Er hoffte, sie würde noch lange so süß träumen. Dort hatte sie keine Sorgen, keine Probleme. Dort gab es keine Feinde, die sie bedrohten und ihre Familie getötet hatten und sie musste nicht diese gewaltige Verantwortung, die Erde zu beschützen, tragen, sondern konnte einfach nur Bunny sein; einfach nur glücklich sein und gebannt auf die Geburt ihres gemeinsamen Kindes warten. Oh Bunny, was musst du nur alles durchmachen! Wie kann ich dir diese Last nur abnehmen und dich beschützen, damit du ein ganz normales glückliches Leben haben kannst. Deine Stärke und Kraft, mit der du dein Schicksal auf dich nimmst, erstaunt mich immer wieder von neuem. Ich liebe dich, Bunny! Sanft, damit sie nicht aufwachte, nahm er sie in die Arme und strich ihr zärtlich über die Wange. Er konnte ihren Herzschlag an seiner Brust spüren und ihr gleichmäßiger Atem kitzelte an seinem Ohr. Nun wanderte seine Hand ihren Körper hinab und blieb auf ihrem leicht gewölbten Bauch liegen. Immer noch empfand er die Schwangerschaft als ein Wunder. Wie sich ihr Körper Woche für Woche veränderte, sie Tag für Tag mehr aufblühte und innerlich zu strahlen schien; dies alles war eine neue Erfahrung für ihn. Er konnte es kaum erwarten, sein Kind in den Armen zu halten, so wie er jetzt seine Mutter in den Armen hielt. Seine Familie! Endlich würde sein Traum in Erfüllung gehen. Er, Bunny und das Kind; eine Einheit, die immer zusammen halten würde und niemand wäre mehr allein. Seit dem Tod seiner Eltern vor so vielen Jahren, hatte er sich nichts sehnlicher gewünscht, als jemanden zu haben, der ihn liebte und den er lieben konnte. Und dann hatte er sie getroffen! Nun, bei ihren ersten Treffen, hätte niemand gedacht, dass sie einmal eine solch tiefe Liebe zueinander empfinden würden, geschweige denn eine Familie werden würden. Hatten sie sich doch jedes Mal, wenn sie sich zufällig begegnet waren, stets nur gestritten und sich Schimpfworte an den Kopf geworfen. Dieser extreme Gegensatz zwischen ihnen, sie, die lernfaule Heulsuse und er, der intelligente Snob, konnte nichts anderes als Streitigkeiten hervorbringen. Und dann war alles anders gekommen. Eines Tages war sie dann auf Luna gestoßen, die ihr mitgeteilt hatte, dass sie auserwählt wäre als Sailor Moon gegen das Böse zu kämpfen, ihre Prinzessin zu finden und den heiligen Silberkristall zu suchen und zu beschützen. Auch er war auf der Suche nach dem Silberkristall, damit er seine Erinnerungen an seine Vergangenheit wieder bekommen konnte. Somit hatte er sich als Tuxedo Mask auf die Suche gemacht und war dann auf Sailor Moon gestoßen, die gerade in einer prekären Lage gewesen war. Auf den ersten Blick war er von diesem seltsamen Mädchen verzaubert und musste ihr einfach helfen, die Monster zu besiegen. Während Bunny und Mamoru sich immer weiter angifteten, vertiefte sich die Beziehung von Sailor Moon und Tuxedo Mask immer mehr. Und eines Tages auf einem Ball fand er heraus, wer seine schöne Prinzessin war und auch sie lüftete bald sein Geheimnis. Dies veränderte die Beziehung zwischen Bunny und Mamoru; aus Hass und Verachtung (*na ja, so schlimm war's ja nicht*) wurde eine tiefe Liebe, die alles überstrahlte und sogar Raum und Zeit überwältigte. Bunny regte sich in seinen Armen und öffnete langsam die Augen. "Guten Morgen, meine Sonne!" "Guten Morgen, Mamoru! Warum grinst du denn so?" Sein Grinsen vertiefte sich. "Ach, nicht so wichtig, meine Odango Atama. Ich habe nur gerade an unser erstes Zusam-mentreffen gedacht. Dass so ein kleines Papierknäuel solche Auswirkungen haben kann!" Ihre Lippen verzogen sich zu einem kleinen Schmollmund, den er am liebsten sofort mit seinen Lippen bedeckt hätte. Sie sah aber auch zu süß aus, wenn sie sich aufregte. "Erinnere mich bloß nicht daran! Du warst immer so gemein zu mir und hast mich immer nur geärgert!" Er zog sie weiter zu sich. "Es hat mir auch immer sehr viel Spaß gemacht, dich zu ärgern. Du konntest dich so schön aufregen! Da ging es mir danach doch gleich immer viel besser. Und daran hat sich auch heute nichts geändert!" "Mamoru!" Empört gab sie ihm einen kleinen Klaps auf die Brust, was er sich aber nicht ohne Gegenangriff gefallen ließ. Er drehte sich mit ihr um, so dass sie nun unter ihm lag und er grinste ihr schelmisch ins Gesicht. "So, du schlägst mich also! Weißt du denn nicht, was man mit bösen um sich schlagende Mädchen macht?" Er umfasste ihre Handgelenke und hielt sie über ihrem Kopf fest, so dass sie sich nicht mehr regen konnte. "Du wirst doch einer werdenden Mama nichts tun, oder?" Ihre blauen Augen blickten in seine, die kurz aufblitzten. Langsam senkte er seinen Kopf, bis er ihr Ohr erreichte. "Und du meinst, das wird dich davor bewahren?" Und schon begann er an ihrem Ohr zu knabbern, worauf sie sogleich reagierte. Lustvolle Lau-te entwichen ihrem Mund und sie bäumte sich nach mehr verlangend unter ihm auf, was er ihr sogleich erfüllte. Sein Mund wanderte zu ihrem Hals und zog eine heiße Spur nach sich, während seine Hände über ihren Körper strichen. Gerade als er sich ausgiebig mit ihrem Bauchnabel beschäftigen wollte, klingelte das Telefon. Wer ist das denn, zum Teufel!? Kann man nicht mal am Samstag Morgen seine Ruhe haben? Soll der sich doch tot anrufen; ich habe nicht vor, mich von der Stelle zu bewegen. Beim siebten Klingeln öffnete Bunny ihre Augen und sah ihren Freund an. "Willst du nicht dran gehen? Könnte wichtig sein, wenn der so hartnäckig ist." Etwas von "der wird was erleben!" grummelnd ließ Mamoru widerwillig von ihr ab und schlurfte zum Telefon. "Ja!? Wer ist so lebensmüde und ruft hier an einem Samstagmorgen zu so einer Stunde an!!??" "*schluck* Ähh, Morgen, Mamoru! Tut mir ja leid, wenn ich dich störe, aber es ist wirklich wichtig ..." Bunny sah Mamoru hinterher, wie er zum Telefon schlurfte. Genüsslich kuschelte sie sich wieder in die Kissen, an denen noch immer Mamorus Geruch haftete. Sie war gerade im Begriff, wieder ins Traumland abzudriften, als ihr Magen wieder einmal zu revoltieren begann. Trotz ihrer vergeblichen Versuche, die Übelkeit zu unterdrücken, wollte ihr Magen sich nicht beruhigen und sie stolperte in Richtung Bad aus dem Zimmer. Dies war der Nachteil einer Schwangerschaft, auf den sie gerne verzichtet hätte. Nach einigen Minuten ging es ihr schon wieder besser und sie wankte erschöpft wieder ins Schlafzimmer, wo sie schon Mamoru wiederfand, der sich gerade seinen Pullover überzog. "Und, geht es wieder?" Mitleidig sah er sie an und nahm sie in den Arm. "Geht schon wieder besser. Wer war das denn gerade am Telefon?" Mamoru strich sich seine Haare aus dem Gesicht. "Ach, das war einer meiner Studienkollegen. Wir arbeiten gerade an einem Projekt und jetzt ist aber etwas schief gegangen. Ich muss sofort zu ihm und alles wieder gerade biegen, tut mir leid. Kommst du heute allein zurecht?" Verzeihungsheischend sah er ihr in die Augen. "Ist schon in Ordnung. Ich weiß, wie wichtig dein Studium ist. Ich wollte mich sowieso heute mit Naru treffen." "Hey, Bunny!" Naru saß an einem Tisch in dem Café und winkte ihrer Freundin freudig entgegen. "Du kommst wieder mal zu spät! Wieso brauchst du immer so lange? Man sollte mei-nen, dass das doch mit der Zeit besser werden müsste." Sich entschuldigend setzte sich Bunny zu ihrer Freundin an den Tisch. "Tschludigung! So langsam müsstet ihr euch aber auch daran gewöhnt haben, dass ich immer zu spät komme." "Ja, eigentlich hast du recht! Ich hätte es wissen und auch etwas später kommen sollen. Na ja, egal. Wie geht es denn Mamoru?" Naru hatte schon einen Cappuccino vor sich stehen während Bunny gerade ihre übliche Bestellung von Kuchen, Eis, Waffeln und noch mehr aufgab. Wütend starrte sie der Kellnerin hinterher. "Wieso starrt mich denn alle jedes Mal so ungläubig an, wenn ich etwas zu Essen bestelle!! Ich hab halt großen Hunger. Und außerdem muss ich doch auch für zwei essen." "Beruhig dich, Bunny. Die Kellnerin ist das eben nicht gewohnt, im Gegensatz zu uns. Wir wissen doch, wie viel du immer in dich reinmampfen kannst. Außerdem sieht man dir deine Schwangerschaft noch nicht so an. Da wundert man sich halt, wie so eine zierliche Person wie du, so viel essen kann. Also, was ist jetzt mit Mamoru?" Bunnys Gesicht hellte sich augenblicklich wieder auf. "Ihm geht es gut. Er musste heute dringend zu einem Studienkollegen, da der irgendwas falsch gemacht hat und Mamoru ihm nun helfen muss. In letzter Zeit hat er ganz schön viel mit seinem Studium zu tun und muss oft dringend irgendwo hin, so dass ich oft alleine zu Hause bin. Es ist alles nicht so einfach im Moment! Aber wir schaffen das alles schon irgendwie! Ich wünschte nur, meine Eltern ..." Sie brach ab. Ihrer starrer Blick spiegelte ihre Trauer wieder und ungewollte Tränen flossen ihre Wangen hinunter. Tröstend nahm Naru Bunnys Hände in ihre. "Bunny, nicht weinen! Ich bin sicher, deine Eltern würden nicht wollen, dass du wegen ihnen immer so traurig bist. Sei wieder fröhlich! Du hast so viel, worüber du dich freuen kannst. Du hast einen Freund, der dich über alles liebt und der Beweis eurer Liebe wird in ein paar Monaten geboren und du hast Freunde, die dir helfen und dich immer zu jeder Zeit unterstützen. Bunny, ich werde immer für dich da sein, wenn du mich brauchst, das verspreche ich dir!" Dankbar sah Bunny zu ihrer Freundin auf. "Ich danke dir! Du hast ja recht. Ich sollte wieder lachen und mich auf die Zukunft freuen, die mich erwartet. Ich bin nie allein. Und ich habe eine Familie, Mamoru und unser gemeinsames Kind sind meine neue Familie, und ich werde alles tun, um sie zu beschützen." Um ihre Worte zu unterstreichen, legte sie ihre Hände sanft auf ihren Bauch. Und da spürte sie es. Eine kleine Bewegung in ihrem Bauch, so als wollte ihr Kind ihr sagen, dass es bei ihr war und es ihm gut ging. Ein wohlig warmes Gefühl durchströmte ihren Körper und neue Hoffnung und Zuversicht erfüllte sie. Naru bemerkte die plötzliche Veränderung ihrer Freundin. "Bunny? Was ist los?" Bunny öffnete ihre Augen wieder, die sie während diesem wundervollen Moment geschlossen hatte, und sah Naru an. "Mein Kind ... es ... es hat sich bewegt. Auch mein Kind will mir Trost spenden." Verwundert sah Naru sie an. Ja, ihr ging es wirklich wieder besser. Die Trauer war aus ihren Augen verschwunden und hatte etwas Platz gemacht, was Naru nicht genau identifizieren konnte. Hoffnung? Glück? Zuversicht? Es schien, als wären all diese Gefühle in Bunny vereint und strahlten durch sie hindurch. Wieder einmal erstaunte es Naru, wie sich ihre Freundin doch verändert hatte seit sie als 14-jährige Mädchen zusammen in die Schule gegangen waren. Bunny war schon lange nicht mehr diese Heulsuse, die am liebsten den ganzen Tag Essen in sich reingestopft oder geschlafen hätte und Lernen für sie ein Fremdwort war. Seit damals vor fast vier Jahren war Bunny erwachsener, vornehmer und, ja, vor allem geheimnisvoller geworden. Naru spürte, dass ihre Freundin ein großes Geheimnis umspielte, das auch mit ihrem Freund und ihren anderen Freundinnen, Minako, Makoto, Ami und Rei zu tun hatte. Aber Bunny hatte sich ihr nie an-vertraut und Naru akzeptierte ihre Entscheidung, das Geheimnis auch vor ihrer besten Freundin zu wahren. "Sag mal Bunny, was wird es denn nun eigentlich? Ein Junge oder ein Mädchen?" Bunny, durch diese Frage aus ihren Gedanken gerissen, sah ihre Freundin an. "Nun, ich hatte den Arzt gebeten, es mir nicht zu sagen, aber ich weiß, dass es ein Mädchen wird. Sie wird mir sehr ähnlich sein und eine richtige kleine Lady werden." Wieder warf Naru ihrer Freundin einen erstaunten Blick zu. "Woher weißt du das denn dann? Und was meinst du damit, sie wird eine kleine Lady sein?" Bunny zögerte etwas. "Lass uns ein wenig spazieren gehen, ok?" Sie bezahlten ihr Essen und verließen das Café in Richtung Park. Beide schwiegen und waren in ihre Gedanken vertieft, bis Bunny das Schweigen unterbrach. "Du hast mich gefragt, woher ich weiß, dass ich eine Tochter bekomme obwohl der Arzt mir nichts gesagt hat. Ich weiß es, weil ich meine Tochter bereits seit zwei Jahren kenne. Ich kenne meine Zukunft, da ich sie gesehen habe. Im 30. Jahrhundert werde ich Neo-Königin Serenity sein, die Königin von Kristall Tokyo und Endymion, also Mamoru, mein Ehemann und König. Wir werden eine Tochter haben, Bunny kleine Lady Serenity und sie wird hierher in die Vergangenheit reisen, um ihre Familie und die ganze Erde in der Zukunft zu retten, was sie dann durch unsere Hilfe auch schafft. Es wird keinen Hunger und keine Armut mehr durch mich geben und alle werden glücklich sein, so wie ich es mir immer gewünscht habe. Endymion und ich werden als König und Königin über die gesamte Erde und den Mond herrschen und sie beschützen, so wie wir es auch in der Vergangenheit getan haben und in der Gegenwart tun." Naru blieb stehen. Fassungslos starrte sie ihre Freundin an. Ihre Gedanken führten einen großen Feixtanz (*heißt der so? hab keine Ahnung*) in ihrem Kopf auf und hinterließen ein riesen Chaos. Es war einfach zu viel, was Bunny ihr da gerade gesagt hatte, als dass sie alles auf einmal verarbeiten konnte. "Wie ... ? Was ....?? Neo-Königin Serenity??" Die braunhaarige junge Frau beschloss, die Sache von hinten aufzurollen. "Die Vergangenheit? Du meinst ... meinst du ein früheres Leben?" Bunny setzte sich auf eine Bank und begann zu erzählen. " Du erinnerst dich doch noch an die Geschichte, die uns einmal Frau Sakurada erzählt hat von dem Mondreich und der Mondprin-zessin? Es ist kein Märchen. Es war wirklich so, vor langer Zeit gab es das Silberjahrtausend wirklich und ich war die Mondprinzessin Serenity. Mamoru ist die Wiedergeburt von Endymion, dem Prinzen der Erde. Wir hatten uns ineinander verliebt, obwohl wir wussten, dass eine Liebe zwischen Mond und Erde unmöglich und unsere Liebe zum Scheitern verurteilt war. Als Königin Perilia und ihre Handlanger den Mond angriffen, wollten sie nichts anderes als alles und mich im Besonderen zu zerstören, da ich ihr ihre große Liebe, Endymion, weggenommen hatte. Sie hatte schon zu einem tödlichen Schlag gegen mich ausgeholt, als Endymion sich vor mich warf und den Schlag mit seinem Körper abwehrte. Er sank tödlich verwundet in meine Arme und strich mir ein letztes mal sanft über meine verweinte Wange, bevor er leblos auf den Boden sank. Ich konnte es nicht ertragen, dass mein Geliebter tot sein sollte und stürzte mich in sein Schwert. Ich wollte wieder bei ihm sein." Wieder glänzten ihre Augen feucht, als sie die Erinnerungen von der Vergangenheit überwältigten. "Meiner Mutter, der Königin Serenity, brach es das Herz und mit letzter Kraft schaffte sie es, die Feinde zu besiegen. Sie setzte den Silberkristall ein, um alle Mondbewohner auf die Erde zu schicken, wo sie in eine friedliche Zeit wiedergeboren werden sollten. Ich wurde als Bunny Tsukino wiedergeboren, konnte mich aber an mein früheres Leben nicht mehr erin-nern; alles schien ruhig und friedlich zu sein. Aber unser Feind hatte sich wieder erholt und war im Begriff, die Erde zu übernehmen. Ich wurde durch Luna, meiner Katze und Gesandten des Mondes, als Sailor Moon wiedererweckt und bekämpfte mit der Hilfe meiner früheren Leibwache, den Inner Senshi, die Feinde." Bunny hielt inne, als sie Narus Zusammenzucken bemerkte. "Du ... du bist Sailor Moon? Die starke und berühmte Sailor Moon? Dann sind Minako, Rei und die anderen ..." "Richtig sie sind die anderen Sailorkrieger. Mit der Zeit haben wir auch anderen Sailorkrieger von innerhalb und außerhalb unseres Sonnensystems kennen gelernt. Nun, ich war zwar nun Sailor Moon, hatte aber immer noch keine Erinnerung, wer ich wirklich war. Die Erinnerung an das Silberjahrtausend war immer noch tief in mir verborgen. Durch Zufall lernte ich dann Mamoru kennen und diese erste Begegnung lief alles andere als romantisch ab. Wir konnten uns nicht ausstehen und ärgerten uns, wo wir nur konnten. Du hast das ja mit erlebt." Nun musste Naru lächeln. "Ja, das war vielleicht eine Zeit! Ich fand ja schon immer, dass ihr gut zusammen gepasst habt. Aber wie ihr euch immer die tollsten Sachen an den Kopf geworfen hattet, war immer wieder interessant zu beobachten. Mich hatte es nur gewundert, wie eure Beziehung sich so abrupt um 180° drehen konnte." Auch Bunny konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, als sie an die Zeit zurückdachte. "Ja. Mamoru, verkleidet als Tuxedo Mask, hatte mir schon vorher immer in meinen Kämpfen geholfen und ich hatte mich vom ersten Augenblick an in ihn verliebt und auch er schien Sailor Moon sehr zu mögen. Wir wussten ja nicht, wer der jeweils andere war. Wenn ich daran zurückdenke, dass wir uns gleichzeitig geliebt und gehasst haben, ist das im nachhinein schon sehr komisch. Eines Tages fand Tuxedo Mask durch Zufall heraus, dass ich Sailor Moon bin, was ich aber allerdings nicht mitbekommen hatte. Dann einige Tage später griffen die Feinde erneut ein und nur durch den Einsatz meines Mondzepters und durch die Unterstützung von Tuxedo Mask konnte ich die Menschen retten. Ich hatte aber zuviel meiner Kraft verbraucht und so sank ich bewusstlos zu Boden. Als ich wieder aufwachte, war ich in einer fremden Wohnung. Ich wusste nicht, was geschehen war und wie ich dort hin gekommen war, ich wusste nur noch, dass Tuxedo Mask nun mein Geheimnis wusste, da ich mich vor ihm verwandelt hatte. Plötzlich öffnete sich die Tür und Mamoru kam ins Zimmer. Ich begriff erst nicht, aber dann sah ich Tuxedo Masks Umhang, Hut und seine Maske auf dem Sofa liegen. Erst da wurde mir klar, wer mein Tuxedo Mask war und seit dem Augenblick hatte sich die Beziehung von mir und Mamoru verändert und wir lernten uns lieben. Doch auch diesmal war uns das Glück unserer Liebe nicht gegönnt. Die Tragödie vom Silberjahrtausend sollte sich wiederholen. Bei einem erneuten Kampf mit dem Feind wollte mich Mamoru beschützen und wurde sehr schwer verwundet. Wieder sollte ich meinen Geliebten verlieren. In diesem Augenblick erinnerte ich mich wieder. Ich wusste wieder, wer ich war und wer Mamoru war, aber es war zu spät! Ich wurde zu Prinzessin Serenity, aber dennoch konnte ich meinen Geliebten wieder nicht retten. Unsere Feinde entführten seinen leblosen Körper und nutzten ihn für ihre dunklen Zwecke. Durch eine Gehirnwäsche machten sie ihn zu einem treuen Diener des Bösen, der den Auftrag hatte, den Silberkristall, den ich besaß, zu holen und mich, die Prinzessin, zu töten. Es war einer meiner härtesten Kämpfe und nur durch das Opfer meiner Senshi schaffte ich es letztendlich, meinen Endymion zu befreien und meine Feinde zu besiegen. Doch die neugewonnene Ruhe und der Frieden währte nicht lange. Immer wieder tauchten neue Gegner auf und wir mussten die Erde erneut verteidigen und tun es immer noch. Auch jetzt sind neue Gegner aufgetaucht und diesmal haben sie es nicht auf die Erde, sondern auf mich abgesehen. Wir wissen noch zu wenig über sie, als dass wir uns ihnen schon entgegen stellen könnten. Aber Luna und Artemis, das ist Minakos Kater und so wie Luna ein Gesandter des Mondes, suchen immer noch wie verrückt nach weiteren Informationen. Dass sich die Feinde schon seit einigen Monaten sich nicht mehr gezeigt haben, macht es nur noch schwe-rer, an Informationen ranzukommen. Ich verstehe einfach nicht, worauf sie warten!" "Vielleicht warten sie auf irgendeine Reaktion von dir? Dass du irgendetwas machst! Bunny, was ist eigentlich in ein paar Monaten? Kannst du dann überhaupt noch kämpfen, wenn du hochschwanger bist? Du könntest doch damit auch dem Kind schaden." Bunny schaute betrübt auf den Boden. "Ich weiß! Ich kann mein Kind nicht in Gefahr bringen, deshalb ist es um so wichtiger, dass wir die Feinde so schnell wie möglich besiegen. In ein paar Monaten kann ich es nicht mehr riskieren, den Silberkristall einzusetzen, falls es notwendig wird. Es benötigt zu viel Kraft und ich befürchte, mein Kind würde es nicht überleben. Ich kann Chibiusa dieser Gefahr nicht aussetzen! Sie ist mein ein und alles! Nein, sollten wir es nicht bald schaffen, werde ich mich aus diesem Kampf raushalten und hilflos zugucken müssen, wie meine Freunde ihr Leben für mich riskieren." Erneut stahlen sich Tränen in ihre Augen, die sie jedoch vergeblich zu unterdrücken versuchte. "Bunny, es wird alles gut werden, da bin ich mir ganz sicher! Ihr habt es doch bisher jedes Mal geschafft, alles zum Guten zu wenden. Auch diesmal wird es so sein." Bunny warf Naru einen dankbaren Blick zu. "Ich danke dir, Naru, dass ich mit dir darüber reden konnte. Die Last wurde einfach zur schwer und ich musste unbedingt mit jemanden reden." Naru lächelte ihre Freundin an. "Das habe ich gern getan und ich danke dir, dass du mir dein Geheimnis anvertraut hast. Falls du wieder jemanden brauchst, bin ich für dich jederzeit da, das weißt du." Bunny wollte sich gerade erheben und sich auf den Weg nach Hause machen, als plötzlich ihr Kommunikator piepste. "Bunny, schnell sie sind wieder aufgetaucht. Sie haben den Menschen im Einkaufszentrum die gesamte Energie abgesaugt. Beeil ..." Abrupt brach die Verbindung ab. "Oh nein, Ami!!! Ich muss zu ihnen! Naru, lauf schnell nach Hause, da bist du sicher. Ich verspreche dir, dass ich unsere Feinde besiegen werde, und dann kann ich wieder richtig glücklich sein." Bunny rannte zum Einkaufszentrum. Mit jedem Schritt, den sie näher kam, nahm die Intensität der schwarzen Energie, die sie spürte, immer mehr zu. Es war ruhig, verdächtig ruhig. Und niemand kam ihr entgegen, was um diese Uhrzeit in diesem Stadtteil Tokyos sehr ungewöhnlich war. Das ungute Gefühl in ihrem Magen verstärkte sich und als sie ihr Ziel schon fast erreicht hatte, verwandelte sie sich schnell in Sailor Moon. Sie kam auf einen großen leeren Platz. Das Bild, das sich ihr bot, ließ sie erschrocken aufkeuchen. Um den Schauplatz herum lagen Hunderte von Menschen, denen ihre Energie ausge-saugt wurde. Aber das, was ihr Herz vor Schreck aussetzen ließ, befand sich in der Mitte des Platzes. Merkur, Jupiter, Mars und Venus lagen kraftlos am Boden. Über ihnen schwebten zwei schwarz gekleidete Männer. Der eine, mit einem dreifachen Mond auf der Stirn, kam ihr seltsam bekannt vor, doch sie wusste nicht woher. Der andere drehte sich gerade zu ihr um und erblickte sie. "Ah, Prinzessin! Traust du dich auch endlich hierher? Oder sollen wie immer deine Krieger die ganz Arbeit für dich machen, während du dich feige verkriechst?" Bunny rannte auf ihre verwundeten Freunde zu doch sie wurde plötzlich von einer unsichtbaren Barriere zurückgeschleudert. Hart traf sie auf den Boden auf, wo sie einige Sekunden benommen liegen blieb. "Ha! Dachtest du, wir würden es dir so einfach machen? So naiv kannst du doch nicht sein, Prinzessin! Ich habe dir schon einmal gesagt, dass wir uns an dir rächen werden und dir alles wegnehmen, was dir lieb ist. Deine Familie haben wir ja schon erledigt und jetzt sind deine schwachen Krieger hier an der Reihe!" Mit diesen Worten schoss er erneute schwarze Energiekugeln auf die vier Sailor Krieger, die schmerzvoll aufschrieen. "Nein!!!! Lasst meine Freunde! Sie haben euch doch nichts getan! Bitte, wenn ihr euch rächen wollt, dann rächt euch an mir, aber verschont meine Freunde." Bunny konnte den Schmerz ihrer Freunde nicht mehr ertragen. Sie wollte es beenden, hier und jetzt. Wenn ihre Feinde Rache wollten, dann sollten sie sie bekommen, wenn danach nur wieder Frieden herrschte. "Oh nein, kleine Prinzessin! So einfach kommst du nicht weg. Ich will, dass du leidest! Ich will, dass du so leidest, wie ich es getan habe! Weißt du eigentlich, was du mir angetan hast? Weißt du, was du gemacht hast?? Nein, wie könntest du. Du hast nie auch nur einen Gedanken, um uns geschert, schon damals nicht. Auch damals im Silberjahrtausend waren wir für dich nur ein niederes, verachtenswertes Volk, das auf der Schattenseite des Mondes vegetierte. Und wäre das nicht schon genug, hast du uns das geraubt, was unser Mittelpunkt war, unser einziger Lichtblick in dieser öden Welt. Weißt du immer noch nicht wer ich bin? Erinnerst du dich nicht mehr an mich? Ich bin Prinz Nehel, Sohn von Königin Nehelenia, der schönsten und verehrendwürdigsten Frau auf der Welt. Du hast sie getötet! Du hast meine Mutter getötet!! Und jetzt nehme ich meine Rache dafür!" Der Prinz drehte sich zu seinem Gegenüber um. "Kersos, tu, was ich dir befohlen habe!" Und schon war der Prinz samt der vier Sailor Kriegern verschwunden. "NEIN!!!! MERKUR, MARS, VENUS, JUPITER!!!!!!!!" Kersos wandte sich unterdessen der geschockten Sailor Moon zu, die das gerade Geschehene noch immer nicht begreifen konnte. " Na, Prinzeschen, wie fühlt sich das an? Seiner Familie und seiner Freunde beraubt! Aber keine Angst, es ist noch nicht zu Ende. Du kannst dich noch auf ein paar Sachen freuen und hier ist schon einmal ein kleiner Vorgeschmack!" Mit diesen Worten riss er seine Hände hoch, in denen er erneut schwarze Energie sammelte. Dann richtete er höhnisch grinsend die gesamte Energie auf die immer noch am Boden liegende Sailor Moon. Bunny sah erstarrt der auf sie zurasenden Energie entgegen aber sie konnte sich nicht regen. Alles war in ihrem Kopf wie leergefegt. Keine Gedanken, nichts! In allerletzter Sekunde wurde sie von zwei starken Armen hochgehoben und in Sicherheit gebracht. Aber auch das nahm sie nur am Rande ihres Bewusstseins wahr. Ihre Gedanken kreisten immer wieder um die Worte des Prinzen. Sich an ihr rächen? Ihre Eltern? Dunkel konnte sie noch das schäbige Lachen Kersos hören, der sie für ihre Feigheit beschimpfte. Aber ihr war es egal. War sie feige? Auch das war ihr in diesem Augenblick egal. Erst nach einiger Zeit kam sie wieder soweit zu sich, dass sie zu ihrem Retter aufblickte, obwohl sie schon im Voraus genau gewusst hatte, dass es Mamoru war, der sie wieder einmal gerettet hatte. Sie waren in ihrer Wohnung angekommen, aber auch das nahm sie nur am Rande wahr. Sie war immer noch in ihren Gedanken gefangen, die sie nicht mehr loslassen wollten. Sie merkte gar nicht, wie sie von Mamoru auf das Bett gelegt wurde und er anschließend das Zimmer verließ. Was meinte Kersos damit, dass er ihre Familie schon erledigt hätte? Ihre Eltern waren doch bei einem Flugzeugunglück ums Leben gekommen. Ihre Feinde hatten nichts damit zu tun gehabt. Oder doch? War es möglich, dass sie den Unfall verursacht hatten, nur um sich an ihr zu rächen? Hatten sie wirklich Hunderte von unschuldigen Menschen getötet, nur um ihr Leid zuzufügen? Bunny konnte es nicht glauben, wollte es nicht glauben. Wieder sah sie ihre Freundinnen vor sich, die kraftlos vor ihr auf dem Boden lagen und dann plötzlich mit Prinz Nehel verschwunden waren. Es tat weh! Der Gedanke, dass sie gerade ihre besten Freundinnen verloren hatte und sie nichts dagegen unternommen hatte, ließ sie gequält aufschluchzen. Sie presste ihre Hände auf ihre feuchten Augen, doch ihre Tränen liefen weiter unkontrolliert ihr Gesicht hinunter. Eine Bewegung neben ihr ließ sie erschrocken aufzucken. Mamoru, der die Tasse Tee, die er anscheinend gerade für sie gekocht hatte, auf den kleinen Tisch neben sich stellte, nahm sie in die Arme. "Ami und die anderen! Warum, warum nur? Warum müssen sie leiden, wenn sie sich an mir rächen wollen? Ich muss zurück! Ich muss sie befreien!! Vielleicht komm ich noch nicht zu spät und sie sind noch irgendwo im Einkaufszentrum." Bunny wollte sich schon aus seiner Umarmung lösen und Mamoru musste schon leichte Gewalt anwenden, um sie dort zu behalten. "Lass mich los, Mamoru! Ich muss zu ihnen!!" Sie wehrte sich, doch gegen seinen harten Griff kam sie nicht an. "Bunny, du kannst da nicht hin! Es wäre blanker Selbstmord! Im Einkaufszentrum wimmelt es jetzt mit Sicherheit nur so von Dämonen. Ich kann nicht zulassen, dass du dich in so einer Gefahr begibst." Ihre Versuche, sich zu befreien, wurden heftiger. "Lass mich! Ich muss sie befreien!!" Sie drohte Mamoru zu entwischen und so tat er das einzige, was seiner Meinung noch zu helfen schien und holte mit seiner Hand aus ... Ihre schmerzende Wange glühte. Geschockt sah sie zu Mamoru auf. Noch niemals zuvor war er bei ihr handgreiflich geworden. Seine Augen spiegelten Reue, Mitleid aber auch Wut wider. "Wenn du jetzt da hin gehst, werden sie dich mit Sicherheit töten. Meinst du etwa, dass das Ami, Makoto, Minako und Rei so wollten? Meinst du etwa, sie wollen zusehen, wie sich ihre Prinzessin sinnlos für sie opfert? Ich werde das nicht zu lassen! VERDAMMT, BUNNY!! Wenn du nicht an dich selbst denkst, dann denk an unser Kind!! Willst du sein Leben auch aufs Spiel setzen? Wie kannst du mir so was antun!? Endlich habe ich wieder eine Familie und du willst sie mir wieder wegnehmen? Willst du das?" Mamoru stand starr vor ihr. Hatte er Bunny wirklich gerade angeschrieen? Hatte er sie wirklich geschlagen? Noch niemals zuvor hatte er jemals seine Hand gegen ein Mädchen erhoben und jetzt hatte er seine schwangere Freundin geschlagen! Er war geschockt. Aber er hatte sie einfach aufhalten müssen! Sie hätte riskiert, seine Familie zu zerstören, die er doch gerade erst neu gewonnen hatte. Es ging nicht mehr! Mamoru konnte nicht mehr stark sein, konnte seine Gefühle nicht mehr zurückhalten. Tränen rannen ihm das Gesicht hinunter aber immer noch stand er wie erstarrt da. Er hörte nicht, wie Bunny verwundert seinen Namen rief, nahm nichts wahr außer der Angst, wieder allein sein zu müssen. Eine Hand berührte seine Schulter. Wieder hörte er seinen Namen, jetzt aber verängstigter. Oh, Gott! Hatte er es so weit getrieben, dass sie nun Angst vor ihm hatte? Hatte er sie mit seiner Reaktion so verschreckt, dass ihr Vertrauen und ihre Liebe in Gefahr geraten war? Gott bitte, das durfte nicht sein! Sie war doch sein Leben! Ohne Bunny gab es kein Leben für ihn. Verzweifelt riss er sie an sich und vergrub seine Tränen in ihrem Haar. "Oh Bunny, verzeih mir! Was habe ich nur angetan? Ich will dich doch nicht verlieren! Ich könnte ohne dich nicht mehr leben, verstehst du? Bitte verzeih mir!" Bunny war erstaunt über den Gefühlsausbruch von Mamoru. Nur selten zeigte er seine Gefühle, immer wirkte er stark und selbstbewusst. Jetzt erst wurde ihr klar, dass er immer seine Gefühle zurückgehalten hatte, um ihr Stärke zu geben. Sie nahm ihn noch fester in den Arm und strich ihm beruhigend über den Rücken. "Es ist gut, Mamoru! Ich werde dich nicht verlassen. Wir werden für immer zusammen sein, das verspreche ich dir! Auch ich kann ohne dich nicht leben und will es auch nie mehr." Mamoru hob seinen Kopf und sah in ihre Augen, diese wunderschönen blauen Augen, die ihm warm entgegen blickten. Nun konnte er sich nicht mehr halten. Getrieben durch seinen Gefühlsausbruch umfasste er ihren Kopf mit seinen Händen und presste seine Lippen auf ihre. Wild stieß seine Zunge in ihren Mund und umkreiste ihre Zunge. Zuerst zuckte sie, durch seine Wildheit überrascht, zurück aber Mamoru hielt sie weiter fest an sich gedrückt, so dass sie sich nicht bewegen konnte. Seine Hände wanderten fieberhaft über ihren Körper, strichen ihren Rücken hinunter, umfassten ihre Brüste, griffen gierig an ihren Po. Ihre anfänglichen Wehrungsversuche ließen nach und von ihrer eigenen Verzweiflung getrieben begann sie, in seinem wilden Liebesspiel mitzuspielen. Wie eine Ertrinkende klammerte sie sich an ihn. Als Mamoru ihr Entgegenkommen bemerkte, wurde sein Kuss noch härter und verlangender. Ohne seine Lippen von ihren zu trennen, nahm er sie hoch und stürzte mit ihr aufs Bett. Bunny riss ihm währenddessen sein Hemd vom Oberkörper, so dass die Knöpfe abrissen. Auch Mamoru machte sich an der lästigen Kleidung seiner Freundin zu schaffen und zerrte sie von ihrem Körper. Als sie nun vollkommen nackt unter ihm lag, steigerte dies seine Leidenschaft ins Unermessliche. Fieberhaft zerrte er an seinem Gürtel, der sich jedoch keinen Millimeter rühren wollte. Das Problem ihres Freundes bemerkend, fuhren ihre Hände seinen glühenden Oberkörper hinab und beseitigten den unnützen Rest seiner Kleidung. Heiße Schauer durchliefen seinen Körper, als er ihre Hände auf seinem Körper spürte. Mamoru wachte auf. Die Sonne stand schon hoch am Himmel. Er fühlte sich total groggy. Das erklärte, warum er erst so spät aufgewacht war, wo er doch sonst nie ein Langschläfer war. Was war denn gestern bloß passiert, dass er sich so mies fühlte? Dann kamen seine Erinnerungen zurück. Wieder sah er das Bild von dem auf Bunny heranrasenden Energieball, fühlte wieder seine Angst, seine Verzweiflung und seine Wut. Dann erinnerte er sich daran, dass er seine ganzen Gefühle an Bunny ausgelassen hatte. Erst durch sein Anschreien und seine Ohrfeige, und dann hatte er sie rücksichtslos ... Oh Gott, konnte er ihr jemals wieder in die Augen sehen nach gestern? Bunny hatte sich im Schlaf eng an ihn gekuschelt, was ihm aber im Moment wegen seines schlechten Gewissens etwas unangenehm war. Vorsichtig löste er sich von ihr und wollte aufstehen. Plötzlich spürte er eine Hand auf seinem Arm. Er drehte sich um und sah in Bunnys wache Augen. "Wo willst du denn schon hin?" Eine leichte Röte erschien in seinem Gesicht. "Ähm, ich wollte dich nicht wecken. Ich wollte nur schon mal Frühstück machen und dich damit überraschen." Sie zog ihn wieder zu sich ins Bett zurück. "Bleib doch noch ein bischen. Das Frühstück kann auch noch warten." Wieder kuschelte sie sich an ihn. Mamoru, dem es immer noch unangenehm war, lag stocksteif im Bett. "Ähm, Bunny? Wegen gestern ... ich wollte nicht ... Es tut mir leid! Ich wollte dich nicht anfahren und schon gar nicht schlagen. Ich hoffe, du verzeihst mir! Und was danach passiert ist, dafür möchte ich mich auch entschuldigen. Ich weiß nicht, was über mich gekommen ist, dich so zu benutzen. Ich hatte mich einfach nicht mehr unter Kontro ..." Ein Finger legte sich auf seinen Mund, so dass seine Worte verstummten. Bunny hatte sich so aufgesetzt, dass sie ihm in die Augen sehen konnte. "Shhht, du brauchst dich nicht für etwas entschuldigen, was dir nicht leid zu tun braucht. Du hast mich nicht benutzt. Hast du denn nicht gemerkt, dass es mir gefallen hatte, du Dummkopf? Das war deine Art, mit deinen Gefühlen fertig zu werden und um Trost zu bitten und ich habe ihn dir bereitwillig gegeben. Es brauch dir nicht leid zu tun, hörst du?" "Oh Bunny, womit habe ich dich nur verdient? Ich liebe dich mehr als alles auf der Welt!" Er zog sie in seine Arme, wo sie sich genüsslich ankuschelte. "Gib mir einfach nur Kraft, da-mit ich das alles überstehen und unsere Feinde besiegen kann und lass mich nicht allein." "Das werde ich nicht, das verspreche ich dir!" Beide genossen diesen Augenblick, in dem es nur sie beide gab, keine Sorgen, keine Feinde. Juhuu! Da bin ich wieder!!!! Hat nen bissel länger gedauert (mein Compu verweigert mir den Internetanschluss *heul*), aber jetzt geht's weiter. Erstmal viiiiiiiiieeeeeeeeeeeeelllllllllllllllleeeeeeeeeennnnnn Dank für eure lieben Kommis *ganzdollknuddel*, hab mich supi gefreut. Sowas ist doch immer noch der beste Lohn für seine Mühen (*an die Stunden mit Ideenlosigkeit zurück denk*). Hoffe, ihr schreibt wieder kräftig nen paar Kommis, denn sonst geht's net weiter *böseguck*! Also los geht's , zurücklehnen und genießen ... Mamoru hatte schon den Frühstückstisch gedeckt, als Bunny wankend und immer noch blass aus dem Bad kam. Diese ständige Übelkeit am Morgen hatte sie so was von satt! Hatte der Arzt nicht gesagt, dass sich das mit der Zeit legen würde? Da kannte er Bunny wohl noch nicht! Mürrisch ging sie zum Tisch, um sich zu setzen. Mamoru sah von seiner Arbeit auf und blickte zu seiner Freundin. "Bunny, nun guck doch nicht so mürrisch! Davon kriegt man nur hässliche Falten im Gesicht, willst du das etwa? Eine Königin mit riesen Kratern im Gesicht wäre nicht so angesehen, meinst du nicht auch? Versteh mich nicht falsch, ich werde dich immer lieben, egal wie du aussiehst, aber wie das mit den anderen Leuten aussieht, weiß ich nicht. Die könnten viel-leicht nicht ganz so tolerant sein wie ich!" Grinsend zog Mamoru sie zu sich. "Das find ich gar nicht komisch, Mamoru!" Bunny versuchte, sich aus seinen Armen zu winden doch er ließ sie nicht los. "Ich frage mich, wie es dir gehen würde, wenn du jeden Morgen mit einem Gefühl aufwachen würdest, als wenn du dir die Eingeweide auskotzen müsstest. Und außerdem bin ich noch keine Königin, also kann es mir auch egal sein, was die Leute von mir denken." Er drückte sie noch fester an sich und seine Lippen näherten sich ihrem linken Ohr. "Doch bist du, du bist die Königin meines Herzens! Und keine andere wird jemals deinen Platz einnehmen. Also, vergiss deine schlechte Laune und frühstücke erst mal gemütlich mit mir, ok?" Sein Aufmun-terungsversuch hatte vollen Erfolg und Bunny stürzte sich wieder besänftigt hungrig auf die Brötchen. Wieder war dies einer dieser seltenen Momente vollkommener Harmonie. Alles schien fried-lich und glücklich. Mamoru genoss diesen Augenblick und doch musste er ihn unterbrechen und sie in die Wirklichkeit zurückholen. Er musste mit ihr über die gestrigen Ereignisse und ihre weiteren Pläne reden. "Bunny? Ich habe mir überlegt, dass wir die Outer Senshi um Hilfe bitten sollten. Sie würden uns bestimmt helfen, Ami und die anderen zu befreien. Ich habe sie vorhin schon angerufen, als du im Bad warst, sie kommen in einer Stunde hierher." Bunny legte ihr angefangenes Brötchen auf den Teller zurück. Sie hatte plötzlich keinen Hun-ger mehr. Musste er sie gerade jetzt daran erinnern? Gerade hatte sie es doch noch erfolgreich vergessen, was gestern geschehen war! Nein, nicht vergessen, verdrängt hatte sie es. Sie woll-te sich einfach nicht daran erinnern, an die qualvollen Schreie ihrer Freundinnen denken, nicht mehr den Schmerz fühlen. Betrübt sah sie auf ihr Brötchen hinab. Mamoru, der genau wusste, wie es in Bunny aussah, streckte seine Hand nach ihr aus. Erst sah sie auf ihre Hand, die nun in seiner lag, und dann blickte sie in seine traurigen Augen. "Bunny, ich musste einfach etwas tun! Es hilft nichts, wenn du die ganze Sache verdrängst." Konnte er ihre Gedanken lesen, oder kannte er sie mittlerweile so gut, dass er wusste, was in ihr los war? Nun, er hatte recht, es brachte nichts, sich verkriechen zu wollen. "Du hast ja recht, Mamoru! Ich bin dir nicht böse. Aber für einen Augenblick konnte ich alles um mich herum vergessen, alle meine Sorgen waren einfach nicht mehr da! Wir waren einfach nur Bunny und Mamoru! Ich hätte diesen Augenblick am liebsten noch etwas länger genossen." "Ich weiß! Ich auch, Bunny." Eine Stunde später saßen sechs Personen und zwei Katzen in Mamorus Wohnzimmer ver-sammelt. Betretenes Schweigen herrschte, das Haruka plötzlich durchbrach. "Warum habt ihr uns nicht schon früher informiert und um Hilfe gebeten, verdammt!!" Aufgebracht sprang sie vom Sofa auf und lief unruhig im Raum umher. Mamoru, der ihnen alles erzählt hatte, blickte nun auf Haruka. "Weil wir euch da nicht mit hineinziehen wollten. Wir dachten, wir würden damit auch so fertig werden. Es ist jetzt ein bisschen zu spät uns darauf hinzuweisen, dass es ein Fehler war." Jetzt mischte sich Michiru ein. "Ich versteh einfach nicht, warum sie so lange gewartet haben, um ein zweites mal an-zugreifen!" Luna sah erst zu Bunny, die betrübt neben Mamoru saß und unbewusst eine Hand auf ihren Bauch gelegt hatte, und drehte sich dann zu Michiru um. "Das haben wir uns auch schon gefragt. Aber wir können nur Vermutungen aufstellen, die aber nichts bringen würden." Hotaru ging zu praktischeren Überlegungen über. "Habt ihr denn schon einen Plan, wie wir sie da wieder rausholen können?" Mamoru sah etwas verlegen zu ihr herüber. "Nun, Plan ist zu viel gesagt. Das Problem ist, dass wir nicht wissen, wo sie überhaupt gefangen gehalten werden. Das heißt das erste, was wir unternehmen, ist, das herauszufinden dann können wir weiteres besprechen und planen. Wichtig ist, dass wir Bunny da heraushalten, daher werden nur Haruka, Michiru, Setsuna, Hotaru und ich gehen!" Bunny, die die ganze Zeit während des Gesprächs nur betrübt vor sich hingestarrt hatte, löste sich nun aus ihrer Lethargie. "Nein! Ich geh mit euch! Ich bleibe nicht alleine hier!" Bunny war aufgesprungen, sie konnte nicht mehr ruhig sitzen bleiben. "Bunny, versteh doch! Du kannst nicht mit kommen, das ist zu gefährlich für dich! Sie haben es doch gerade auf dich abgesehen. Außerdem bleiben Luna und Artemis auch hier bei dir und werden dich beschüt-zen, bis wir wieder da sind. Ich will nicht, dass euch beiden etwas zustößt!" Mamoru drehte sich zu ihr um. Tränen liefen Bunny das Gesicht hinunter doch das merkte sie gar nicht. "In ein paar Monaten wird unser Kind geboren, Mamoru! Willst du mich etwa in dieser Zeit allein lassen? Wie lange werdet ihr weg und ich ganz allein sein? Kannst du mir das sagen, Mamoru!?" Wieder herrschte ein betretenes Schweigen. "Also bin ich doch ganz allein ..." waren ihre einzigen Worte, bevor Bunny fluchtartig die Wohnung verließ. "Bunny!" Alle sprangen überstürzt auf und Luna rannte ihrer Herrin hinterher. "Bunny! Warte doch!" Luna schrie ihr hinterher, sie wollte nicht anhalten, wollte mit nie-manden sprechen. Immer weiter lief sie, ohne zu wissen, wohin sie sollte. Durch die Tränen, die ihr ungehalten die Wangen hinunter liefen, konnte sie kaum den Weg vor ihr, die rote Ampel oder das heranrasende Auto, das kurz vor ihr zum Stehen kam, sehen. Auch das wü-tende Hupkonzert und das wilde Toben des Autofahrers bekam sie nicht mit. Sie wollte nur weg. Erst als sie über einen Stein stolperte und hart auf den Boden fiel, nahm sie ihre Umge-bung wieder wahr. Sie bemerkte erst jetzt, dass sie in den Park gelaufen war, in dem sie so oft mit Mamoru spazieren gegangen war. Der Himmel verdüsterte sich zusehends und schwarze Wolken verdeckten die Sonne. Ein Gewitter war im Anmarsch aber das war für sie im Augenblick belanglos. Das einzige, an was sie denken konnte war, dass sie allein war. Erst ihre Eltern, dann ihre Freundinnen und jetzt wollte sie auch noch Mamoru verlassen. Wie sollte sie denn ohne ihn weiter machen? Wie sollte sie so lange durchhalten, bis er wieder zurückkommen würden? Und was war, wenn er nie mehr zurückkommen würden? Was, wenn er und die anderen von Nehel auch noch gefan-gen und getötet werden würden? Bei diesem Gedanken setzte ihr Herz aus. Wenn sie Mamoru auch noch verlieren würde, wäre das ihr Ende. Ein Leben ohne ihn wäre für sie nicht möglich. Aber konnte sie ihr gemeinsames Kind, ihres und Mamorus, zum Tode verdammen, wenn sie selbst nicht mehr leben wollte? Konnte sie ihrem Kind das Leben verweigern und es mit ihr töten? NEIN, sie wollte diesen Gedanken nicht weiterspinnen. Sie würden alle zurückkommen mit Minako und den anderen und alles wäre wieder gut! "Bunny!" Luna hatte sie endlich gefunden. Sie lag auf dem Boden und der Regen prasselte auf ihr nieder, doch das nahm sie anscheinend gar nicht wahr. Erneut sprach sie Bunny an. "Bunny? Geht es dir gut?" Jetzt erst bemerkte sie die schwarze Katze neben ihr. "Ob es mir gut geht? Soll das ein Scherz sein, Luna? Meine Eltern wurden ermordet, meine Freundinnen entführt und Mamoru will mich jetzt auch noch allein lassen! Wie soll es mir da schon ge-hen!?" Bunnys Stimme wurde mit jedem Wort immer lauter und die Tränen rannen ihr immer noch das Gesicht hinunter. Luna, die es nicht gewohnt war, von Bunny so angeschrieen zu werden, zuckte erschrocken zurück. Natürlich war es eine dumme Frage von ihr gewesen, aber sie hatte einfach nicht ge-wusst, was sie sonst sagen sollte. Betrübt sah Luna auf den Boden. "Es ... es tut mir leid, Lu-na! Ich wollte dich nicht so anschreien. Du hast doch keine Schuld da dran. Ich kann es nur nicht mehr aushalten! Alles wächst mir über den Kopf und ich kann nichts dagegen tun. Ich will doch nur, dass alles wieder wie vorher wird und alle glücklich und in Frieden leben kön-nen. Warum müssen immer wieder neue Feinde kommen und uns angreifen? Ich will einfach nicht mehr!!" Bestürzt sah Luna in das tränenüberströmte Gesicht ihrer Prinzessin. Sie wusste zwar, dass es hart für Bunny war, aber dass sie dass alles SO mitnahm, hatte sie nicht gedacht. Wo war nur ihre Willensstärke und ihr Glaube geblieben? "Bunny, du darfst jetzt nicht aufgeben! Sie zäh-len auf dich! Mamoru versucht doch alles, um dich wieder glücklich zu machen! Nur deswe-gen verlässt er dich in dieser harten Zeit, damit Ami und die anderen gerettet werden und es dir wieder gut geht. Mach ihm das nicht zu Vorwurf, denn das hat er nicht verdient! Er liebt dich doch und würde alles für dich tun." Bunnys Augen, die die ganze Zeit über in die Ferne gestarrt hatten, weiteten sich bei Lunas Worten. "Es tut mir leid, Luna! Du hast recht. Aber es tut trotzdem so weh, zu wissen, dass ich jetzt wirklich ganz allein sein werde und ich noch nicht einmal weiß, wann Mamoru zu-rückkommen wird. Was ist, wenn er nicht rechtzeitig zur Geburt unseres Kindes zurück ist? Ich weiß nicht, ob ich dass alles allein durchstehen kann!" Luna näherte sich jetzt ihrer Herrin und schmiegte sich beruhigend an sie. "Artemis und ich werden immer bei dir sein. Wir werden dir beistehen und dich unterstützen!" "Ich danke dir, Luna! Nimm es mir nicht übel, aber ich möchte jetzt etwas allein sein." Mit diesen Worten erhob sich Bunny und lief tiefer in den Park hinein. Luna sah ihr traurig hinterher. "Ach, Bunny!" Erst Stunden später kam Bunny in die Wohnung zurück. Sie war stundenlang durch den Park geirrt, ohne zu wissen, wohin sie ging. Erst als ihre Füße bei jedem Schritt schmerzhaft weh taten und sie vor Kälte ununterbrochen am ganzen Körper zitterte, machte sie sich auf den Heimweg. Sie wollte nicht zurück, nicht in die Wohnung, in der Mamoru ihr gesagt hatte, dass er sie verlassen würde ( Ich weiß, klingt ein bissel zu dramatisch, aber Schwangere nei-gen nun mal zu extremen Gefühlsschwankungen und zur Sentimentalität). In der Wohnung würden nur Stille und Dunkelheit auf sie warten. Langsam steckte sie den Schlüssel ins Schlüsselloch und schloss die Tür auf. Alles wirkte düster und verlassen. Sie schaltete das Licht an, doch auch das vertrieb die trostlose Wirkung des Raumes nicht. Ihr Blick fiel auf das Sofa, auf dem sie Stunden zuvor noch neben Mamoru gesessen hatte und wieder schlichen sich einige Tränen in ihre Augen. Dann bemerkte sie etwas auf dem Tisch. Sie ging näher, damit sie sehen konnte, was es war. Auf dem Tisch lag eine rote Rose. Mamo-ru! Unter ihr lag ein Brief. Sie erkannte augenblicklich die Handschrift Mamorus. Ihre Hand näherte sich dem Umschlag, hielt aber kurz davor inne. Sollte sie den Brief wirklich lesen? Würde er sie nur nicht noch trauriger machen, sie nur an Mamoru und ihre Sehnsucht nach ihm erinnern? Zögernd nahm sie den Brief in ihre Hand und öffnete ihn. Ihre Hand zitterte, als sie zu lesen begann: geliebte Bunny, Es tut mir leid, dass ich dich in dieser schweren Zeit verlassen muss, aber ich muss gehen. Ich weiß, wie wichtig dir Ami und die anderen sind und du keine ruhige Minute haben wirst, bis sie wieder bei dir sind. Mein einziger Wunsch ist, dass du wieder glücklich bist! Du wirst nie allein sein, das versichere ich dir. In Gedanken werde ich immer bei dir sein. Wie gerne würde ich dich jetzt in den Arm nehmen und dir beruhigend über den Kopf strei-chen, da ich weiß, wie schwer dir die Trennung fällt. Ich weiß leider nicht, wann ich wieder zu dir zurückkommen kann. Aber ich werde mich beei-len, damit wir wieder zusammen sein können! Die Rose soll dich immer an mich erinnern und ein Versprechen sein, dass ich so schnell wie möglich wieder bei dir sein werde. Die Rose ist mit mir verbunden. Sollte mir jemals etwas zustoßen, wird sie es dir anzeigen. Sollte dies ein-mal geschehen, bitte ich dich, mir nicht zu folgen. Ich will nicht, dass du dich oder unser Kind in Gefahr bringst. Versprich es mir! Wir werden es auch so schaffen! Bitte, warte solange, bis ich wieder bei dir bin! ewig der deine Mamoru Immer noch hielt sie den Brief in ihrer Hand. Erst als eine Träne auf das Blatt Papier fiel und die Tinte verwischte, löste sie sich aus ihrer Erstarrung. Sie hob die Rose auf und drückte sie vorsichtig an sich. Schluchzend sank sie auf den Boden, wo sie weinend liegen blieb. So, das war's erst mal wieder. Ich hoffe, es hat euch gefallen! Also, schreibt mir, wie ihr es fandet. Schreib auch fleißig weiter, hab ja jetzt Ferien *vorfreudeindieluftspring*. Also, bis dann eure serena-chan Kapitel 3: ----------- Tadaaa, da bin ich wieder!! Hab den Rat von Peachchanvivel *ganzdochliebhab* befolgt und nen neues Kap angefangen. Ich weiß ja, dass meine Unterteilung (da war ne Unterteilung??) miserabel war, sorry! Aber ihr habt ja trotzdem fleißig weitergelesen und mir gaaaanz nette Kommis da gelassen *euchalleknuddel*, also DAAANKEEEEE!!! Hm, noch was zu sagen? Nö, also vieeel Spaß! Immer noch hielt sie den Brief in ihrer Hand. Erst als eine Träne auf das Blatt Papier fiel und die Tinte verwischte, löste sie sich aus ihrer Erstarrung. Sie hob die Rose auf und drückte sie vorsichtig an sich. Schluchzend sank sie auf den Boden, wo sie weinend liegen blieb. [Einige Wochen später] Bunny lag im Bett. Draußen begann es gerade erst hell zu werden. Wovon war sie nur wach geworden? Verschlafen sah sie neben sich, aber der Platz neben ihr war leer. Wo war Mamoru nur hin gegangen? Oder war er noch gar nicht nach Hause gekommen? Wieder hörte sie das Geräusch, das sie gerade schon geweckt hatte. Neugierig setzte sie sich auf und wollte schon aufstehen und nachgucken, was es war, als plötzlich die Tür leise aufge-drückt wurde und ein schwarzer Wuschelkopf durch den Türspalt linste. "Oh, du bist wach? Tut mir leid, ich wollte dich nicht aufwecken!" Bunny sah ihm entgegen. "Mamoru! Wo warst du denn so lange?" Der Angesprochene ging auf das Bett zu und setzte sich neben sie. "Tut mir leid, ich war noch bei Asanuma. Wir mussten unbedingt unser Projekt für morgen fertig machen und das hat länger gedauert, als ich dachte." Erschöpft legte er sich aufs Bett und zog Bunny zu sich. Er war todmüde, doch er merkte, dass Bunny irgendetwas beunruhigte. "Hey, was ist los, du wirkst so unruhig?" Beklommen drückte sie sich noch fester an ihn, so als wollte sie ihn nie mehr loslassen. "Ich ... ich habe einen Traum gehabt! Ich habe geträumt, dass neue Gegner aufgetaucht wären. Sie wollten sich an mir rächen, da ich Nehelenia, ihre Königin, besiegt habe. Deswegen haben sie erst meine Eltern und dann Minako und die Mäd-chen entführt und getötet. Sie wollten mir alles wegnehmen, was ich liebe und mich dadurch schwächen. Ich fühle es jetzt noch; die Angst, der Schmerz und das Gefühl der Einsamkeit! Es war schrecklich!! Und dann ... und dann musstest du mich auch noch verlassen, damit du die anderen befreien konntest." Die Erinnerung an den Traum überwältigte sie und sie fing bitterlich an zu weinen. "Bitte, Mamoru! Verlass mich nicht, bleib immer bei mir! Ich würde es nicht überleben, wenn du nicht bei mir bist!!" Mamoru nahm seine aufgelöste Freundin in die Arme und strich ihr beru-higend über den Rücken. "Shht, keine Angst! Ich werde für immer bei dir sein! Wir bleiben zusammen, das verspreche ich dir!" Glücklich kuschelte sie sich an ihn und schlief nach eini-ger Zeit wieder ein ... Bunny öffnete die Augen. Es war helllichter Morgen doch alles war in einem zwielichtigen Licht getaucht, da die Sonne von dicken grauen Wolken verdeckt wurde. Sie war noch so in ihrem Traum gefangen, dass sie nicht mehr genau sagen konnte, was Wirklichkeit war und was nicht. Waren wirklich neue Feinde aufgetaucht und hatten großes Unheil heraufbeschwo-ren? War sie wirklich von allen allein gelassen worden, von Mamoru, ihren Eltern, ihren Freunden? Oder war das alles nur ein böser Traum gewesen und Mamoru würde gleich ins Zimmer kommen, um sie zum Frühstück zu holen. Ihr Blick schweifte erwartungsvoll zur Tür aber sie hörte nichts, keine Fußstapfen, die sich dem Zimmer näherten und kein Herumwerken in der Küche. Alles war still. Verwirrt blickte sie sich im Zimmer um. Vielleicht war Mamoru schon früh aufgestanden, da er noch mal zu Asanuma musste! Dann fiel ihr Blick auf die Rose. Die Rose, die Mamoru ihr zum Abschied gegeben hatte und die sie an sein Versprechen, schnell zurückzukommen, erinnern sollte. Nein, es war kein Traum gewesen! Unsanft wurde sie in die Realität zurückgerissen. Wieder stahlen sich einige Tränen in ihre Augen. Aber es half jetzt nicht, zu weinen! Entschlossen verdrängte sie die Tränen und stand auf. Sie musste auf andere Gedanken kommen! Sie muss-te sich mehr auf ihr Umfeld konzentrieren, sich ablenken, damit sie vor Sorgen um Mamoru und die anderen nicht umkam. Lustlos zog sie sich an und schleppte sich ins Bad. Zum Glück plagten sie keine morgendliche Übelkeit mehr. Das hatte sich vor rund zwei Wochen gelegt und ihr Arzt meinte, dass sie auch nicht mehr wieder kommen würden. Sie ging in die Küche, um sich Essen für die Schule zu machen. Luna und Artemis saßen schon auf dem Tisch und diskutierten heftig miteinander. Seit Mamoru weg war, waren die Katzen ständig bei ihr. Es war zwar etwas knifflig gewesen, sie in das Hochhaus zu schmug-geln, da hier keine Haustiere erlaubt waren, aber sie hatten es geschafft. Als Luna Bunny be-merkte, unterbrach sie Artemis' Redeschwall sofort. "Bunny, guten Morgen! Wie geht es dir heute?" "Hmm ..." mürrisch ging Bunny an ihnen vorbei. "Sei doch mal wieder fröhlich, Bunny! Du hast eine Aufgabe zu erfüllen und du musst dir dessen mehr bewusst werden! Du als Prinzes-sin solltest auf die Situation anders reagieren! Das ist doch nur ein Hinvegetieren, das du hier machst!! Sei dir deiner Stellung mehr bewusst!" Artemis funkelte sie verärgert an. Bunny konnte es nicht mehr aushalten. Alles schien über sie einzustürzen! Sie musste weg hier! Fluchtartig verließ sie die Wohnung. "Oh je, da war ich wohl ein wenig zu streng gewesen!" Artemis sah ihr mitleidig hinterher. [ein paar Stunden später] "Bunny Tsukino! Das ist das letzte mal, dass ich sie ermahne! Wenn sie weiterhin nicht im Unterricht aufpassen, muss ich sie zum Rektor schicken und eine Verwarnung schreiben, ha-ben sie mich verstanden?!" Bunny, durch das Geschrei ihrer Lehrerin aus ihren Gedanken gerissen, sah zu ihr auf. Wütende Augen begegneten tieftraurigen, in denen sich Leid, Schmerz und Einsamkeit widerspiegelten. Bunny blieb weiterhin stumm. Ihr war es egal, dass sie Frau Sakurada damit nur noch wüten-der machte, als diese so schon war. Was war schon ein Besuch beim Rektor oder eine Ver-warnung? Sie hatte sich um wichtigere Sachen zu sorgen. >Mamoru! Wann kommst du wieder zurück? Du fehlst mir so! < Bunny seufzte und ihr Blick glitt wieder in die Ferne. Der Unter-richt ging weiter. Frau Sakurada hatte wohl jetzt beschlossen, sie einfach zu ignorieren und ihr Lehrstoff durchzuziehen. Aber auch das war Bunny egal. Genauso, wie die heimlichen Blicke ihrer Mitschüler, die es nicht lassen konnten, auf ihren rundlichen Bauch zu starren. Schon als sie vor Monaten dem Lehrer mitgeteilt hatte, dass sie am Sportunterricht nicht mehr teilnehmen konnte, fing das Getuschel hinter ihrem Rücken an. Jeder fragte sich nach dem Grund und wilde Spekulationen gingen in der Klasse um, aber niemand traute sich, sie zu einfach nur fragen. Erst als ihr Körper sich mehr und mehr zu verändern begann und ihr Bauch immer rundlicher wurde, hörten die Spekulationen auf und die heimlichen Blicke, manche davon verachtend, nahmen zu, da es immer offensichtlicher wurde, was mit ihr war. Bunny achtete darauf gar nicht mehr. Ihr war es egal, was die anderen über sie dachten, ob sie sie für ihr kleines Glück beneideten oder sie dafür verachteten. Die Pausenglocke beendete den Unterricht und ihre Mitschüler stürmten aus der Klasse. Bun-ny sah auf ihr leeres Heft hinunter. Jetzt hatte sie sich schon wieder keine Notizen gemacht! Hatte sie sich nicht erst heute Morgen vorgenommen, sich mehr auf ihr Umfeld, also auch auf die Schule, zu konzentrieren? Sie wollte doch auf andere Gedanken kommen! Aber ihr Wille war wohl, wie so oft in letzter Zeit, zu schwach gewesen. Sie klappte ihr Heft zu und verstau-te ihre Sachen in der Tasche. Sie wollte gerade den Klassenraum verlassen, als sie zurückgerufen wurde. "Fräulein Tsuki-no? Bleiben sie bitte. Ich möchte mit ihnen reden!" Bunny hatte gar nicht bemerkt, dass Frau Sakurada noch da war. Bunny hatte zwar keine Lust, sich noch eine Standpauke anzuhören, sie ging aber trotzdem auf ihre Lehrerin zu. "Ich habe ihre Veränderung in letzter Zeit be-merkt, und ich meine nicht ihre körperliche Veränderung; die ist ja wohl offensichtlich." sie deutete auf Bunnys Bauch. "Nein, ich meinte, ihre psychische Veränderung. Normalerweise sind Schwangere die Fröhlichkeit in Person und strahlen eine unglaubliche Wärme und Glück aus, ich muss es wissen, ich habe zwei Schwestern und 7 Nichten und Neffen! Jedenfalls, was ich sagen will, haben sie irgendetwas auf dem Herzen, irgendwelche Probleme? Ich sehe, dass sie irgendetwas schon seit längerem bedrückt. Also, wenn sie mit irgendjemanden reden möchten: ich bin jederzeit für sie da! Ich möchte ihnen helfen!" Bunny sah überrascht zu ihrer Lehrerin auf. Hatte sie gerade richtig gehört? Frau Sakurada war nett zu ihr, und nicht nur dass, sondern sie war besorgt um sie? Bunny konnte es kaum glauben. "Ähm, ich danke ihnen." Für einen Augenblick war die Versuchung, ihr alles zu erzählen, sich alles aus der Seele zu weinen, zu stark, aber Bunny besann sich dann doch. Nein, sie durfte es ihr nicht sagen. Frau Sakurada würde es nicht verstehen, außerdem war es zu gefährlich, noch jemanden mit hineinzuziehen. "Danke, aber es ist nichts. Es sind nur diese Gefühlsschwankungen, die jede Schwangere manchmal befällt, weiter nichts. Sie brauchen sich keine Sorgen um mich zumachen, mir geht es gut." Und mit diesen Worten verließ Bun-ny das Zimmer. Bunny saß allein auf dem Pausenhof. Eigentlich war ihr nicht nach essen zumute aber ihr Körper bestand darauf. Sie musste sich zwingen, dass sie überhaupt etwas aß, und wäre sie nicht schwanger, hätte sie wahrscheinlich keinen Bissen heruntergekriegt, so sehr sorgte sie sich um ihren Mamoru. Die anderen Schüler lachten, spielten Fußball oder redeten miteinan-der, aber dies alles lief an ihr vorbei. Sie war schon lange nicht mehr ein Teil dieses fröhli-chen Haufens, war nur noch eine Außenseiterin. Die Geräusche schwappten zu ihr herüber, wie Wellen, die den Strand berührten. Sie fühlte sich wie in einer Glaskugel, in der sie nichts erreichen konnte, sie alles nur teilnahmslos beobachten konnte. Plötzlich schreckte sie etwas aus ihrer Lethargie. "Bunny? Du bist du ja! Willst du nicht zu Umino und mir kommen und gemeinsam mit uns essen?" Bunny sah auf. Naru stand neben ihr und zeigte gerade auf eine Bank, auf der Umino schon einen Platz für sie freihielt. Bunny hatte eigentlich keine Lust, aber sie wollte ihrer Freundin nicht verärgern, und so ging sie wi-derwillig mit. Die drei setzten sich und beschäftigten sich mit ihrem Essen. Umino konnte es nicht lassen, seine Naru zu füttern, was sich diese lachend gefallen ließ. Bunny wurde bei diesem Anblick wieder traurig und ließ nun doch ihr angefangenes Essen stehen. Dies erinnerte sie so sehr an Mamoru, wie er ihr immer Frühstück ans Bett gebracht hatte und sie liebevoll gefüttert hatte. >Oh Mamoru! Ich halt das ohne dich nicht mehr aus! Bitte komm wieder zurück zu mir!< Eine einzelne Träne verirrte sich auf ihrer Wange, bevor sie die anderen Tränen zurückdrängen konnte. Naru, die anfangs voll und ganz mit Umino beschäftig war, drehte sich nun zu ihrer Freundin um, da sie ihre plötzliche Veränderung bemerkt hatte. "Bunny, was hast du denn? Du bist schon seit Wochen so! Kann ich dir irgendwie helfen, willst du mit mir darüber reden?" Bun-ny wischte sich hastig die Träne weg und lächelte Naru an. "Nein, mit mir ist nichts. Es ist alles ok, wirklich! Mir geht es gut!" Selbst sie konnte sich nicht mit diesem Lächeln belügen und ihre Augen straften ihrer Worte Lügen. Auch Naru wurde davon nicht getäuscht. >Oh Bunny, was ist nur los? Ist es wegen diesen Feinden, von denen du mir erzählt hattest? Aber warum sprichst du nicht mit mir? Ich würde dir so gerne helfen!< "Ich hab's! Ich weiß, wie du wieder bessere Laune kriegst. Wir gehen heute Nachmittag mal so richtig shoppen! Das haben wir schon lange nicht mehr gemacht, was hältst du davon, Bun-ny? Ich hol dich um halb 4 ab und dann machen wir die Läden unsicher, und keine Widerre-de!" Umino sah bestürzt zu seiner Freundin. "Aber Naru! Wir wollten uns doch heute mitein-ander verabreden! Ich ..." Ein Schlag auf den Kopf vonseiten seiner Freundin beendete sein Gejammer. "Uminoooo! Kannst du mal die Klappe halten?! Das ist ein Notfall, und außerdem sehen wir uns doch noch oft genug!" Narus wütender Blick wanderte von Umino zu Bunny, die sie dann freudestrahlend angrinste. "Naru, verzeih, aber ich habe momentan keine Lust auf einen Stadtbummel. Außerdem möch-te ich euer beider Glück nicht stören. Du kannst dich ruhig mit Umino treffen." Naru stellte sich bedrohlich vor Bunny auf. "Quatsch! Du gehst mit mir einkaufen, das ist ein Befehl! Bit-te, Bunny, ich wünsch es mir doch so sehr! Außerdem hast du doch bestimmt noch nicht alle Sachen für dein Baby, oder?" Bunny gab sich geschlagen. "Ok, wenn du darauf bestehst, dann gehe ich mit." Es war kurz vor halb 4. Bunny war allein in der Wohnung, da Luna und Artemis irgendetwas wichtiges erledigen mussten, was, hatten sie aber nicht gesagt. Es klingelte an der Tür. Bunny öffnete sie und wurde sogleich von einem stürmischen "Hallo!" von Naru begrüßt. "Naru, komm rein, ich bin noch nicht ganz fertig, tut mir leid! Ich mach dir einen Tee. Du kannst dich solange ins Wohnzimmer setzten." Naru fand, dass Bunny schon wieder etwas fröhlicher wirkte als in der Schule, und ging ins Wohnzimmer, während Bunny in der Küche herumwerkelte. Naru sah sich neugierig im Wohnzimmer um. Sie war noch nie hier in Mamorus Wohnung gewesen und ging neugierig zu einzelnen Sachen, um sie näher zu betrachten. Sie nahm ein Foto in die Hand, auf dem Bunny und Mamoru abgebildet waren. Mamoru stand hinter ihr und hielt sie glücklich im Arm, während Bunny verliebt zu ihm auf blickte. "Ihr habt es nett hier, du und Mamoru, rich-tig gemütlich! Übrigens wo ist eigentlich Mamoru? Ich hab ihn schon lange nicht mehr gese-hen." - klirr - Was war das denn gerade gewesen? "Bunny?" Naru lief in die Küche, um nachzusehen, was passiert war. "Bunny!" Erschrocken rannte Naru zu ihrer Freundin. Bunny saß in einem Scherbenhaufen auf dem Boden. Sei weinte. Sie hatte ihre Augen fest zu gepresst und immer wieder schüttelten sie laute Schluchzer. Sie schien gar nicht zu bemerken, dass sich die Scherben in ihre Hand bohrten und das Blut ihr die Hand hinunter lief. "Bunny! Was hast du?! Bitte, sag doch was! Bunny!" Naru drückte das schluchzende Mädchen an sich. "Ich schaff es nicht! Mamoru! Ich vermisse dich so sehr! Ich halt das ohne dich nicht mehr aus! Wo bist du nur?" Ihre Tränen durchnäss-ten die Bluse ihrer Freundin, die sie immer noch in den Armen hielt. "Bunny, bitte, sag mir doch, was los ist! Wo ist Mamoru und wieso ist er nicht bei dir?" Bunny beruhigte sich etwas wieder. Naru setzte sie auf einen Stuhl, beseitigte kurz die Scherben und holte zwei neue Tas-sen aus dem Schrank. Als beide ihren Tee vor sich stehen hatten, fing Bunny an zu erzählen. "Ich hatte dir doch von unseren neuen Feinden erzählt. Wir wissen jetzt, wer sie sind und was sie wollen. Sie sind die Untergebenen von Königin Nehelenia, die wir in der Vergangenheit besiegt hatten und sie wollen sich jetzt dafür an mir rächen. Ihr jetziger Anführer Prinz Nehel kenne ich noch aus dem Silberjahrtausend. Schon damals war er auf der Seite des Bösen wie seine Mutter und hatte nur Gewalt und Zerstörung im Sinn. Nach unserem Gespräch im Park neulich kam doch der Hilferuf von Ami. Ich bin ihnen zu Hilfe geeilt, aber ich war zu spät. Sie hatten die Mädchen schon überwältigt und haben sie dann entführt. Sie hatten mich angegriffen, aber Mamoru hatte mich wieder einmal gerettet. Ich wollte sofort wieder zurück und Minako und die anderen befreien, doch Mamoru hielt mich auf, es wäre zu gefährlich gewesen. Und dann hat er beschlossen, zusammen mit Haru-ka, Michiru, Setsuna und Hotaru, das sind die Outer Senshi, die Mädchen zu suchen und zu befreien. Ich wollte mit ihnen gehen aber Mamoru bestand darauf, dass ich hier bleiben sollte. Wir gerieten in Streit deswegen und ich bin weggelaufen. Als ich wiederkam, waren sie schon gegangen und ich habe seitdem nichts mehr von ihnen gehört. Ich mache mir so große Sorgen! Was ist, wenn ihnen etwas passiert ist!? Mamoru hat mir verboten, sie suchen zu gehen, aber ich kann doch nicht einfach so weitermachen!? Ich kann einfach nicht mehr!!" Bunny hatte sich wieder in ihre Ängste hineingesteigert und erneute Weinkrämpfe durchzuckten sie. Naru konnte nichts machen. Reglos saß sie da und blickte mitleidig auf ihre Freundin. Auf einmal stockte Bunny. Plötzliche Schmerzen übermannten sie und explodierten in ihrem Körper. Sie schrie gequält auf und merkte schon gar nicht mehr, wie sie hart auf den Boden knallte. Bevor sie in der Schwärze versank, sah sie das schreckensgeweitete Gesicht ihrer Freundin. So, das wars auch schon wieder, leiiideeeer! Hach Gott, so langsam übertreibt Bunny aber mit ihrem Dauergeheule, oder? (einmal Heulsuse, immer Heulsuse!) Ich kann auch nichts dafür!! Die macht einfach immer das, was sie will *vorwurfsvollaufbunnyzeig*! Ich wollte ja eigentlich ne Überraschungsgeburtstagsparty (langes Wort gell? *gg*)für sie starten, aber nein!! Sie muss ja alle meine schönen Pläne zunichte machen. Naja, muss ich halt jetzt so hinnehmen(Sturkopf!). Also, wenn euch auch Bunnys Geheule auf die Nerven geht, schreibt mir (hab ich irgendwo Leidensgenossen?) und wenn nicht, schreibt mir trotzdem. Ich meine, ändern kann ichs ja sowieso net, Bunny ist nun mal so. So, das wars jetzt endgültig, bis denne eure fleißigweiterschreibende serena-chan Kapitel 4: ----------- Bunny wachte auf. Ihre Augen blickten auf eine kahle weißgestrichene Decke hoch. Wo war sie? Ihr Blick durchquerte den Raum. Sie war wieder im Krankenhaus. Aber wieso? Was war passiert? Sie versuchte, sich zu erinnern, aber das einzige, was ihr ihre Erinnerungen preisgaben, war dieser unerträgliche Schmerz und Narus ängstliches Gesicht. Benommen hielt sie sich den Kopf. Da erst merkte sie, dass sie an einem Tropf angeschlossen war, der ihr irgendeine durchsichtige Flüssigkeit einflösste. Außerdem war sie an irgendeinem blinkendem Gerät angeschlossen, das ein monotones Piepen von sich gab. Als sie gerade Anstalten machte, aufzustehen, wurde plötzlich die Tür geöffnet. Ein freundlichdreinblickender Arzt trat ein, der ihr dunkel bekannt vorkam. "Aah, Fräulein Tsukino! Sie sind endlich aufgewacht, das ist gut." Jetzt erinnerte sich Bunny, dass dies der gleiche Arzt war, der sie schon bei ihrem ersten unfreiwilligen Krankenhausaufenthalt behandelt hatte. Er näherte sich ihrem Bett und sah prüfend auf ihr Krankenblatt. "Was ist passiert? Wieso bin ich im Krankenhaus?" Fragend sah sie den Arzt an. "Nun, sie hatten einen psychischen Zusammenbruch und ihr Körper konnte dieser Belastung nicht mehr standhalten. Bedingt durch ihre angeschlagene Psyche und der Schwächung ihres Körpers kam es zu einer Abwehrreaktion ihres Körpers. Kurz gesagt, ihr Körper wollte einfach nicht mehr so mitspielen, wie sie wollten. Ich hatte ihnen doch schon bei unserem ersten Zusammentreffen gesagt, dass sie mehr auf sich aufpassen sollten! Damals hätten sie beinah ihr Kind verloren, wollen sie das erneut riskieren? Ihr Körper, und besonders der Körper einer schwangeren Frau, braucht besondere Bedürfnisse, denen sie unbedingt nachzugeben haben, sie wollen sich oder ihr Kind doch nicht schädigen, oder? Sie dürfen ihren Körper nicht so vernachlässigen!" Mahnend sah er auf Bunny hinunter, die immer noch schwach in den Kissen lag. "Sie bleiben erst mal ein bis zwei Tage hier, damit wir sie weiter beobachten können. Wollen sie ihren Freund benachrichtigen, dass sie hier sind? Oder einen ihrer Verwandten?" Ein erneuter Schmerz zerriss ihr das Herz und das Gerät, an dem sie angeschlossen war, begann wild zu piepen. Ihr Herz raste und in ihren Gedanken war ein erneutes Chaos ausgebrochen. "Na, na, na, beruhigen sie sich wieder! Es ist doch alles gut." Er drückte sie aufs Bett zurück und überlegte kurz, ob er ihr eine Beruhigungsspritze geben sollte, beließ es aber dann, da sie sich langsam wieder erholte. >Dieser Kerl, hat er sie einfach sitzen lassen in ihrem Zustand? Wie kann man nur so hinterhältig und verantwortungslos sein! Das hätte ich nie von ihm gedacht! Er schien doch so fürsorglich zu ihr zu sein. Hmm, da greift wohl wieder das Sprichwort: stille Wasser sind tief. Das arme Mädchen tut mir leid!< In seinem Inneren überschlugen sich seine Gefühle, aber er hatte in seinem Beruf gelernt, seinem Äußeren nichts anmerken zu lassen. "Nun, ich nehme an, dass ihr Freund wohl verhindert ist. Haben sie sonst keine weiteren Freunde oder Verwandte, die sie benachrichtigen könnten?" Bunny, die sich verkrampft den Oberkörper hielt, konnte nur ruckartig den Kopf schütteln. "Hm, nun denn, dann werden wir uns eben besonders gut um sie kümmern, damit sie wieder auf andere Gedanken kommen. Ich werde nachher noch einmal vorbeischauen und ihnen ein bisschen Gesellschaft leisten, wenn sie nichts dagegen haben, ok?" Mit einem Lächeln verabschiedete er sich und sie sah ihm dankbar hinterher. Zwei Tage später durfte Bunny das Krankenhaus wieder verlassen. Der Doktor und auch die Oberschwester hatten sich rührend um sie gekümmert und immer wieder versucht, sie von ihren Gedanken und ihrer Traurigkeit abzulenken. Mit einem halbstündigen Vortrag, wie sie sich zukünftig in ihrer Schwangerschaft verhalten und was sie beachten musste, bei dem sich die beiden gegenseitig immer wieder unterbrochen oder ergänzt hatten, hatten sie sich von ihr verabschiedet. Sie hatte die beiden in dieser kurzen Zeit sehr gern gewonnen und doch war sie froh, jetzt endlich das Krankenhaus verlassen zu können. Sie hasste Krankenhäuser, und sie hatte sich eigentlich nach ihrem ersten unfreiwilligen Aufenthalt geschworen, erst zu der Geburt ihres Kindes in so einem Teil wieder eingeliefert zu werden. Aber da hatte sie sich ja wohl anscheinend geirrt. Endlich stand sie vor Mamorus Wohnung. Sie schloss die Tür auf und ging hinein. Es war niemand da. Luna und Artemis waren anscheinend noch unterwegs. Da sie noch immer sehr geschwächt und müde war, beschloss sie, sich noch einmal hinzulegen, bis die beiden Katzen zurückkommen würden. Sie legte sich ins Bett und war wenige Augenblicke später auch schon eingeschlafen. Diesmal träumte sie nicht. Aber trotzdem war der Schlaf aus irgendeinem Grund nicht erholsam. Etwas störte sie, wollte sie aus ihrem Schlaf reißen. " ...NY!! BUNNY! Wach auf, schnell!!" Müde und orientierungslos öffnete Bunny ihre Augen. Luna stand dicht neben ihr und versuchte sie wohl schon seit einiger Zeit aufzuwecken. "Luna? Was ist denn?" Luna sah sehr beunruhigt und ängstlich aus. Gehetzt sah sie das Mädchen neben sich an. "Schnell, beeil dich! Eine Nachricht von unseren Feinden. Artemis ist noch dort geblieben." Bunny hechtete aus dem Bett und wäre beinah wieder hingefallen, da ihr Körper immer noch geschwächt war und ihre Beine drohten, unter ihr nachzugeben. Luna rannte währenddessen wieder ins Wohnzimmer zurück. Hätte Bunny einen Blick zurückgeworfen, hätte sie die Veränderung von Mamorus Rose bemerkt, doch in ihrer Eile und Sorge sah sie es nicht. Es war dunkel im Wohnzimmer. Die einzige Lichtquelle, die das Zimmer in ein zwielichtiges Licht tauchte, war der Fernseher, den Artemis gebannt anstarrte. "Artemis, wo ist die Nachricht!" Irgendetwas kam Bunny seltsam an dem Fernsehprogramm vor. Es waren nicht die üblichen Filme und Sendungen, die normalerweise um diese Uhrzeit liefen, auch war es verwirrend still in dem Raum. Als sie sich näherte, stockte ihr der Atem. Nehel!! Er war es! Mit einem höhnischen Grinsen sah er ihr aus dem Fernseher entgegen. "Ah, Prinzessin! So sieht man sich wieder. Es ist einige Zeit vergangen seit wir uns das letzte Mal gesehen haben, nicht wahr? Aber du siehst wie eh und je wunderschön aus!" Zornig sah Bunny ihn an. "Was willst du, Nehel?" Ihr Gegenüber machte ein zerknirschtes Gesicht. "Na, na, na wer wird es denn so eilig haben? Ich wollte dir doch nur ein Kompliment machen. Man darf dich doch wohl noch bewundern dürfen, oder? Oh, was sehe ich denn da? Sind wir in anderen Umständen, Prinzessin? Wie passend in dieser ach so friedlichen Zeit, meinst du nicht? Da war dein kleiner Freund aber sehr tüchtig gewesen, alle Achtung!" Bunny erwiderte nichts darauf aber in ihrem Inneren tobte ein Taifun. "Hmm, na ja, dann eben nicht. Weswegen ich hier bin: Eure kleine Befreiungsaktion ist fehlgeschlagen! Wenn du deine Freunde also wiedersehen willst, solltest du lieber das tun, was ich dir sage! Ich erwarte dich heute Abend um 8 Uhr im Park, sei pünktlich, ich hasse es nämlich zu warten. Wir sehen uns dann! Ach, bevor ich's vergesse, ich wünsche dir viel Spaß bei deiner Entscheidung, wer leben soll: du und dein Kind oder der Vater und deine Freunde!" Mit einem finsteren Lachen verschwand Nehel und der Fernseher war wieder schwarz. Es war still. Keiner bewegte sich. Plötzlich sprang Bunny auf und rannte ins Schlafzimmer zurück. In der Tür blieb sie wie erstarrt stehen. Die Rose! Mamorus Rose! Verwelkt stand sie in der kleinen Vase. Um sie herum lagen die vertrockneten Blütenblätter verstreut. >Nein! Das darf nicht wahr sein! Bitte, lass es nicht wahr sein!!< Bunny schloss ihre Augen, in der Hoffnung, dass es nur ein weiterer Alptraum war, und sie gleich aufwachen würde. Doch als sie ihre Augen wieder öffnete, war die Rose immer noch unverändert. "Nein! Mamoru!!" Sie sank auf den Boden, immer noch den Beweis für Nehels Worte verzweifelt anstarrend. "Bunny! Was willst du jetzt machen? Du kannst da nicht hin gehen! Das ist eine Falle, sie wollen dich somit nur in ihre Gewalt bringen!" Bunny sah die beiden Katzen, die gerade auf sie zugerannt kamen, nicht an. "Ich muss, Luna! Ich habe keine andere Wahl, wenn ich Mamoru und die anderen retten will." "Aber sie werden dich töten! Und nach dir die anderen mit Sicherheit auch. Es wäre also alles umsonst! Bunny, lass uns wenigstens die Starlights zu Hilfe holen. Warte solange, bis sie wieder auf der Erde sind und dir beistehen können. Du kannst nicht allein gehen!" "Nein! Versteht doch, ich muss alleine gehen! Ich will nicht noch mehr von meinen Freunden da mit hineinziehen." Mit diesen Worten sprang Bunny auf und flüchtete aus der Wohnung. "Bunny! Tu es nicht!!" Anfangs war Bunny nur ziellos umhergelaufen, ohne einen klaren Gedanken fassen zu können. Aber dann hatte sich das Chaos in ihren Gefühlen und Gedanken wieder etwas gelegt und sie setzte sich auf eine Bank, um nachzudenken. >Oh Mamoru! Warum? Warum muss das alles nur passieren? Wie kann ich dich nur befreien, wenn ich dir mein Versprechen gegeben habe, dir nicht zu folgen?!< Wieder stahlen sich Tränen in ihre Augen. >Nein, ich darf jetzt nicht weinen! Ich muss stark bleiben und einen klaren Kopf behalten, sonst ist alles verloren. Aber wie soll ich ruhig bleiben, wenn es heißt mein Kind oder Mamoru und meine Freunde?! Selbst wenn Nehels Leute mich nicht töten und ich sie besiegen kann, könnte ich mein Kind verlieren, durch den Kampf oder durch den Einsatz des Silberkristalls. Oh Chibiusa, kann ich dich opfern, um meine Freunde zu retten? Kann ich danach weiterleben in der Gewissheit, dich getötet zu haben? Nein, ich darf so nicht denken! Ich werde es schaffen! Ich werde es schaffen, meine Freunde zu befreien, unsere Feinde zu besiegen und dich zu beschützen! Du wirst in eine friedliche Zeit geboren werden, ohne Feinde, und Mamoru und ich werden wieder für immer zusammen sein. Wir werden eine glückliche kleine Familie sein, du, Mamoru und ich, das verspreche ich dir!<. Entschlossen stand Bunny auf und näherte sich dem vereinbarten Treffpunkt. Mit klopfendem Herzen ging sie auf den Mann zu, der dort schon auf sie wartete. "Du kommst spät! Ich hasse Unpünktlichkeit, das habe ich dir doch gesagt! Nun gut, sei's drum. Aus der Tatsache, dass du hier bist, ist klar, dass du mir glaubst, was der Gefangennahme deiner Freunde anbelangt. Dann brauche ich dir ja dies als Beweis nicht mehr zu zeigen." Er streckte seine Hand aus und plötzlich schimmerte etwas weißes in ihr hervor. Noch bevor er seine Hand zu ihr ausstreckte und sie öffnete, wusste sie, was es war. Tuxedo Masks Maske. "Hier! Das soll ich dir mit einem schönen Gruß von Kersos geben! Es war ihm ein außerordentliches Vergnügen, deinen Prinzen in seine Finger zu kriegen." Bunny antwortete nicht. Doch ihre Finger, die sich krampfhaft um die Maske schlossen, verrieten ihre tobenden Gefühle. "So, das hätten wir dann. Also, Prinzessin, ich stelle dir ein Ultimatum: dich gegen alle deine Freunde! Wenn du dich freiwillig und kampflos ergibst, lassen wir sie frei. Komm mit mir als meine Gemahlin und Königin und ich schenke dir das Leben deiner Freunde und das deines Kindes. Deinem Kind wird nichts geschehen und es soll als mein Thronfolger bei uns aufwachsen. Weigerst du dich, werden deine Freunde eines qualvollen Todes sterben. Und sind sie erst erledigt, kommst du dann dran. Und glaub ja nicht, du könntest uns besiegen! Ich weiß, dass du es nicht wagst, deinen Silberkristall einzusetzten, aus Angst, das könnte deinem Kind in dir schaden. Du hast meiner Meinung folglich nicht all zu viele Auswahlmöglichkeiten. Also, entscheide dich!!" Bunnys Herz setzte aus. Hatte sie eine Wahl? Dies war der einzige Weg, ihr Freunde zu retten! Was mit ihr werden würde, war ihr egal, Hauptsache sie könnte ihren Freunden weiteres Leid ersparen. Aber was wäre mit Mamoru? Würde er sie so einfach gehen lassen, sie seinem Feind widerstandslos überlassen und sein Kind kampflos aufgeben? Heftig schüttelte sie ihren Kopf. Sie musste diese Gedanken abschütteln, durfte nicht an Mamoru denken, dem sie damit das Herz brechen würde, an sich, wie sie die leidenschaftlichen Berührungen Nehels ertragen müsste, oder an ihr Kind, das in einem falschen Glauben über seine Herkunft aufwachsen würde. Entschlossen sah sie Nehel an. "Also gut! Ich habe keine andere Wahl! Aber versprich mir, dass du meinen Freunden nichts tun und dass du die Erde nie mehr angreifen wirst, dies ist meine einzige Bedingung an dich." Stumm sah Nehel auf sie herab. Schwarze Augen begegneten blauen, fixierten einander. Als er sie dann nach einigen Augenblicken ergreifen wollte, wich sie ihm ein letztes mal aus. Ihre Stimme, brüchig und leise, war kaum zu hören. "Eine Bitte habe ich noch. Ich ... möchte mich von meinen Freunden ... verabschieden. Ich möchte sie ... ein letztes mal sehen." Sie war bei den letzten Worten immer leiser geworden, bis sie dann ganz verstummte. Ihr Schmerz und ihre Angst, ihre Freunde nie mehr wieder sehen zu dürfen, schnürten ihr die Kehle zu. Prüfend sah Nehel ihr in die Augen. Dann umschlangen seine Arme ihren Körper und beide waren in Sekundenbruchteilen verschwunden. Alles war schwarz um sie. Für einen winzigen Augenblick spürte sie eine unglaubliche Intensität an schwarzer Macht durch sich hindurchströmen, so dass sie beinah bewusstlos wurde. Kurz bevor sie endgültig das Bewusstsein verlieren konnte, war es vorbei. Ihre Umgebung hatte sich verändert. Sie standen nicht mehr im Park in Tokyo. Bunny bezweifelte sogar, dass sie sich noch auf der Erde befanden. In dem Gang, in dem sie nun standen, war alles dunkel, so dass Bunny so gut wie nichts von ihrer Umgebung wahrnehmen konnte. Vor ihnen war eine großen Tür, die von einem mürrischen Soldaten bewacht wurde. Als dieser den Prinzen sah, schnellte er in die Höhe und salutierte vor ihm. Nehel drehte sich zu ihm um. "Die Prinzessin und unsere zukünftige Königin will ein letztes mal ihre Freunde sehen. Sollte sie oder die anderen ein Fluchtversuch unternehmen, töte sie!" Ein erneutes Salutieren zeigte den Prinzen, dass seine Anweisung befolgt werden würde. Mit einem süffisanten Lächeln wandte er sich nun an Bunny. "Nur eine kleine Vorsichtsmaßnahme, du verstehst?" Erschrocken sah sie erst den Soldaten und dann Nehel an. Sie glaubte ihm. Nur der kleinste Versuch von ihr, etwas in dieser Art zu unternehmen, und der Soldat würde nicht zögern, den Befehl seines Herrn auszuführen. Widerwillig nickte sie und näherte sich dann der Tür. Ihr Herzschlag raste, als diese sich langsam vor ihr öffnete. Zögernd ging sie hindurch. Kaum war sie eingetreten, schloss sich die Tür hinter ihr schon wieder. Es war dunkel. Sie konnte nichts sehen, nichts hören. Dann plötzlich wurde der Raum von einem hellen Licht durchflutet. Geblendet kniff sie die Augen zu. Als sie sie nach wenigen Augenblicken wieder öffnete, stockte ihr der Atem. Sie waren hier. Alle. Dicke Ketten hielten sie an der Mauer ihr gegenüber gefangen. Ihre zahllosen Schrammen und Blessuren waren Zeugnisse für ihren erbitterten Kampf. Bewusstlos hingen sie in den Ketten. Dieses Bild ihrer Freunde brannte sich in Bunnys Seele ein. Der Anblick war zuviel für sie. Ihr ganzer Mut, den sie vorhin noch so mühselig aufgebaut hatte, war mit einem Schlag verschwunden. Wie konnte man nur so grausam sein? Wie konnte man anderen Leuten so etwas antun, um einer Person habhaft zu werden? Wieso musste ihre Freunde nur so leiden, das einzige, was Nehel wollte, war doch sie! Warum musste er ihre Freunde da mit hineinziehen? Ein Schluchzer entrang sich ihrer Kehle. "Bunny?" Eine schwache, brüchige Stimme drang an ihr Ohr. >Mamoru!< Sie blickte auf und sah direkt in seine blauen Augen, die sie erst warm, dann bestürzt und ängstlich ansahen. Als sie die Wärme in seinen Augen sah, konnte sie sich nicht mehr halten. Zu lange hatte sie sich nach dieser Wärme gesehnt. Sie rannte auf ihn zu und schmiss sich in seine Arme. Schluchzend drückte sie sich ganz fest an ihn, wollte so viel wie möglich von ihm spüren. Erst als sie etwas nasses auf ihrer Stirn spürte, merkte sie, dass auch Mamoru seine Tränen nicht mehr zurück halten konnte. "Ich dachte, du wärst ein Traum oder eine Einbildung! Immer wieder habe ich dich vor mir gesehen und gehofft, dass es dir gut geht, und nun bist du wirklich hier, Bunny!" Sanft wischte sie seine Tränen weg und legte ihr Lippen auf seine. Dieser wunderbare Augenblick schien ewig zu dauern. Und doch stahl sich eine einzelne Träne aus ihren Augen, als sie daran dachte, dass dies ihr letzter Kuss sein würde. Widerwillig löste sie sich wieder von ihm und sah in seine wunderbar warmen Augen, die sie liebevoll anblickten. Plötzlich ertönte eine weitere Stimme. "Bunny! Wie kommst du hierher? Haben sie dich auch geschnappt!? Dann ist jetzt alles aus!" Bunny sah sich um und merkte, dass die anderen aus ihrer Bewusstlosigkeit erwacht waren und sie verwundert anstarrten. >Jetzt ist es soweit! Jetzt muss ich ihnen die Wahrheit sagen!> Mit einem bedauernden Blick löste sie sich ganz von Mamoru und stellte sich in die Mitte, damit sie jeden ihrer Freunde sehen konnte. "Nein, Rei, sie haben mich nicht gefangen genommen. Ich bin freiwillig mit ihnen mitgegangen." Sie hielt inne, gab ihnen die Chance, dies erst mal zu verarbeiten. Stille. Man hätte die berühmte Stecknadel fallen hören können. "WAS HAST DU!!??" Chaos brach aus. Jeder schrie wild durcheinander, verlangte eine Antwort von ihr. Äußerlich gefasst ließ sie den Redeschwall über sich ergehen aber in ihrem Innern zerbrach ihr Herz. Sie wusste, dass ihr Opfer die einzige Möglichkeit war, sie alle zu retten. Dies musste sie sich immer wieder vor Augen halten, damit sie nicht zusammenbrach. Die anderen hatten sich soweit wieder beruhigt, dass Bunny weitersprechen konnte. "Ich habe eingewilligt, für immer hier zu bleiben als Austausch für eure Freiheit. Ich ... ich konnte es nicht mehr ertragen zu wissen, dass ihr wegen mir leiden müsst. Dies ist die einzige Möglichkeit, euch zu befreien." Ungläubige Blicke durchbohrten sie. "Aber Bunny, das kannst du nicht machen! Sie werden dich töten! Und was ist mit Mamoru und eurem Kind?" Bunny sah zu Boden, sie konnte Mamoru nicht in die Augen sehen, wollte nicht den Schmerz in ihnen sehen. Und trotzdem sah sie sein Zusammenzucken bei Minakos Worten. Erstarrt stand er da, die Augen weit aufgerissen. Sein glasiger Blick schien durch sie hindurchzusehen. Sein Anblick war wie tausend Dolchstösse in ihrem Herzen, doch sie musste stark bleiben. Entschlossen sah sie Minako an. "Ich habe Nehels Wort, dass keinem etwas geschehen wird, wenn ich als seine Gemahlin und Königin für immer hier bleibe. Mein Kind wird hier als sein Thronerbe aufwachsen, ihm wird nichts geschehen. Ich bin hierher gekommen, um euch ein letztes Mal zu sehen und euch lebe wohl zu sagen. Also, ich ... ich wünsche euch ein friedliches Leben mit denen, die ihr liebt." Bei ihren letzten Worten sah sie jeden ihrer Freunde ein letztes mal an, wollte sich ihre Gesichter einprägen, so dass sie sie niemals vergessen würde. Bei jedem konnte sie Tränen in den Augen sehen. Als letztes wanderte ihr Blick zu Mamoru. Davor hatte sie sich am meisten gefürchtet. Langsam wandten sich ihre Augen zu ihm, bis sich ihre Blicke begegneten. Ihre Worte waren kaum zu hören. "Es tut mir leid! Ich werde dich immer lieben, Mamoru!" Und bevor sie zu schwach war, ihren selbstgewählten Weg zu gehen, drehte sie sich schnell um und rannte zur Tür. "BUNNY! NEIN!! BLEIB BEI MIR!!" Sie drehte sich um. Mamoru, getrieben durch seine Verzweiflung, schlug wild um sich und riss an seinen Ketten. Erschrocken rannte Bunny auf ihn zu, wollte ihn aufhalten, da sie immer noch die Warnung von Nehel im Kopf hatte. Doch es war zu spät, sie hörte das Knarren der Tür, die sich in diesem Augenblick öffnete. Der Soldat, angelockt durch das Geschrei und die lauten Geräusche, stand in der Tür. Alarmiert sah er zu Mamoru und hatte die Situation sofort erfasst. Höhnisch grinsend hob er seine mit schwarzer Energie gefüllte Hand und schleuderte diese auf Mamoru zu. Die Sailorkrieger schrieen bestürzt auf. Mamoru, immer noch halb an der Wand gekettet, konnte dem Energieball nicht entfliehen und machte sich auf den Todesstoss gefasst. Doch kurz bevor er ihn erreichen konnte, warf sich eine Gestalt mit wehendem Haar vor ihn. "Nein! Nein!! NEIN!" Er riss panisch an seinen Fesseln, die endlich unter seinem Druck nachgaben. Er rannte zu ihr und konnte sie gerade noch auffangen, bevor sie auf den harten Boden fiel. "Nein! Bunny, warum hast du das getan!?" "Weil ... weil ich dich liebe!" Ihre Worte waren kaum noch zu verstehen. Schwach lächelte sie ihren Geliebten an und blieb dann reglos in seinen Armen liegen. *snief* jetzt muss ich schon von meiner eigenen ff heulen! Dramatik pur, aber wie wird es weiter gehen? Wird Bunny überleben und was ist mit ihrem Kind, das sie unter ihrem Herzen trägt (wie prosaisch ausgedrückt, gell?)? Fragen über Fragen, und nur einer kennt die Antwort: Ich!! muhahahahah "Ich habe die Macht!" (Ups, von He-man geklaut!! sorry), dann eben: "Ich bin der König der (Schreib-)Welt!" (Sch****, auch net von mir!) *grmpf*, dann lass ich's halt!! Also, wenn ihr wissen wollt wies weiter geht, wisst ihr, was ihr zu tun habt, nämlich fleißig Kommis schreiben. ^^ serena-chan Kapitel 5: ----------- Puh, endlich fertig!! Ich weiß, es hat viel zu lange gedauert, aber hatte echt ne riesen Schreibkrise. Ich war einfach net zufrieden mit dem, was ich geschrieben hab. Aber nun hat ja alles Warten ein Ende!! Also, viel Spass beim Lesen, und büddde ein paar Kommis, damit es nächstes Mal nen bissel schneller voran geht!! serena-chan Stille. Kein Geräusch war zu hören. Eine eisige Kälte umgab sie. Wo war sie? Und wieso war es so kalt? Mühsam öffnete Bunny ihre Augen. Sie lag in einem großen, dunklen Raum. Plötzlich spürte sie einen durchdringenden Blick auf sich gerichtet. Sie drehte ihren Kopf in die Richtung, in der sie die starrenden Augen vermutete. >Oh nein!> Vor ihr mit einem Blick, der ihr das Blut in den Adern gefrieren ließ, stand Nehel. Überheblich sah er auf sie herab. "So, du bist also endlich aufgewacht. Es war sehr unklug von dir gewesen, was du gemacht hast. Ich hätte nicht gedacht, dass du dein Leben riskieren würdest, um diesen Kerl zu retten. Aber es hat dir trotzdem nichts gebracht! Ich hatte dich gewarnt, dass niemand etwas dummes versuchen sollte, aber anscheinend war ich nicht deutlich genug gewesen. Ich will dir nur sagen, dass ich mich immer an das halte, was ich sage und meine Untergebenen befolgen immer meinen Befehlen. Diesmal kann ich dir allerdings kein Beweisstück für meine Worte geben. Es gibt nämlich nichts, was sich noch dafür eignen würde. Deine Freunde gibt es nicht mehr! Und das hast du dir selbst zuzuschreiben!" Ihr Gesicht verlor alle Farbe. >Das ... das kann nicht wahr sein! Bitte, lass es ein nur ein böser Traum sein!< Nehel beobachtete vergnügt die Veränderung in ihrem Gesicht. "Ja, ja du hast mich schon richtig verstanden. Nun bist du wirklich ganz allein, keine Eltern, keine Freunde und keinen Geliebten. Sie alle gibt es nicht mehr, und das nur wegen dir. Du hast somit keinen Grund mehr, nach Tokyo zurück zu kehren und wirst also für immer als meine Königin hier bleiben. Mein Wort dir gegenüber gilt immer noch: niemand wird dir oder deinem Kind je etwas antun, wenn du nicht irgendetwas törichtes tust. Im wievielten Monat bist du eigentlich schwanger? 6., 7.? Hm, wohl eher 7. Monat, wie du aussiehst. Nun, dann müssen wir wohl mit der Vollziehung unserer Ehe bis nach der Geburt meines Thronerben warten." Während er sprach, streckte er eine Hand aus und strich ihr sanft über die Wange. Bunny schreckte zurück. Sie wollte nicht von ihm angefasst werden. Nehel, der ihre Reaktion bemerkt hatte, sah sie belustigt an. "Oh keine Angst, Prinzessin, dir werden meine Berührungen noch gefallen. Du wirst mich geradezu anbetteln, dich zu berühren, so sehr wirst du dich nach mir verzehren. Und denk immer daran, deine Sicherheit und vor allem die deines Kindes hängen von meinem Gefallen an dir ab. Ich würde mir also zweimal überlegen, ob du dich mir verweigerst. Ein lebendes Kind ist doch viel erfreulicher als ein totes, meinst du nicht?" Immer noch mit diesem höhnischen Grinsen im Gesicht stand er auf und verließ den Raum. Starr sah sie auf die Tür, durch die Nehel gerade verschwunden war. War es wirklich wahr, was er ihr gerade gesagt hatte? Waren sie alle tot? Tot, wegen ihr, weil sie ihre Freunde nicht hatte beschützen können? Sie horchte in sich hinein, versuchte, die Verbindung, die zwischen ihr und ihren Freundinnen und vor allem zwischen ihr und Mamoru bestand, zu finden. Nichts. Das einzige, was sie fand, war Leere. Das Band, welches sie schon im Silberjahrtausend mit ihrem Geliebten verbunden hatte, gab es nicht mehr. Nun war sie wirklich ganz allein. An diesem Tag verlor die Prinzessin des Weißen Mondes endgültig ihre Hoffnung und ihren Lebenswillen. [einige Wochen später] Lustlos ging Bunny durch den Garten. Nehel hatte ihn ihr gleich zu anfangs gezeigt, damit sie etwas spazieren gehen oder sich einfach nur etwas ablenken konnte. Aber Ablenkung hatte er ihr ganz und gar nicht verschafft. Als sie das erste mal den Garten betreten hatte, war sie unglücklich hin und her gegangen. Ihre Gedanken waren immer noch bei ihren Freunden, die sie für immer verloren hatte. Plötzlich war sie abrupt stehen geblieben. Etwas kleines, rotes war ihr ins Augen gesprungen, das durch die gelben und lilanen Blüten der anderen Blumen hervorschimmerte. Eine einzelne rote Rose reckte sich der Sonne entgegen. >Mamoru!< Ihr Herz tat plötzlich so weh, als würde es in tausend Stücke zerspringen. Unverwandt auf die Rose, die sie so sehr an ihren Geliebten erinnerte, starrend war sie dann zusammen gebrochen. So zusammengekauert hatte Nehel sie irgendwann gefunden und sie wortlos in ihr Zimmer getragen, wo sie immer noch weinend vollends zusammenbrach. Tage später, als es ihr wieder etwas besser gegangen war, hatte Nehel ihr dann mitgeteilt, dass er dieses Unkraut entfernt hätte, das sie so schmerzhaft an ihre Vergangenheit erinnerte. Sie hatte es emotionslos hingenommen. Ihre Gefühle waren seit dem Tag, an dem Nehel ihr von dem Tod von Mamoru berichtet hatte, gestorben, waren mit ihren Freunden zugrunde gegangen. Sie fühlte nichts mehr und ließ alles teilnahmslos an sich vorbeiziehen. Nur wenn sie an ihr Kind dachte, erwachte sie aus diesem Zustand und strich wehmütig und traurig über ihren runden Bauch. Auch jetzt hatte sie liebevoll ihre Hände um ihren Bauch geschlossen. Sie setzte sich auf eine Bank, da ihr langsam die Füße vom Laufen weh taten. Es wurde immer mühseliger im 8., fast 9. Monat, lange auf den Beinen stehen zu müssen und sie musste sich immer wieder Sitzgelegenheiten suchen, um ihre schmerzenden Füße zu entlasten. Zärtlich strich sie über ihren Bauch. Mamorus Kind war das einzige, was sie am Leben hielt. Sie musste weiterleben, um sein Kind zu beschützen. Es war alles, was ihr von ihrem Geliebten geblieben war, durch sein Kind lebte er weiter, blieb ein Teil ihres Lebens. Und vor allem wollte sie nicht, dass es in dem Glauben aufwuchs, es wäre Nehels Kind. Nein, sie würde ihm alles erzählen über seinen wahren Vater, würde die Erinnerung an ihn aufrecht erhalten. Sie blickte auf, als sie leise Schritte vernahm. Ein untergebener Diener des Schlosses kam auf sie zu und verneigte sich vor ihr. "Meine Königin, euer Gemahl schickt mich zu euch. Er wünscht, mit euch zu sprechen." Kurzzeitig kam die alte Bunny wieder zum Vorschein. Wütend blickte sie ihm entgegen. "Ich bin weder deine Königin noch ist Nehel mein Gemahl! Wenn er etwas von mir will, kann er auch selbst zu mir kommen!" Der Diener erhob sich mit einem seltsamen Grinsen, das Bunny argwöhnisch werden ließ. "Verzeiht mir Hoheit, aber Prinz Nehel hat mich beauftragt, euch zu sagen, wenn ihr euch wieder sträuben solltet, solle ich euch daran erinnern, dass ihr mehr an euer Kind denken solltet. Auch im 8. Monat kann man sehr leicht sein Kind verlieren oder eine Fehlgeburt erleiden." Bunnys Augen weiteten sich erschrocken. Die Drohung war unmissverständlich. Kraftlos sackte sie wieder zusammen und verfiel wieder in ihre Lethargie zurück. Schweigend erhob sie sich und folgte dem Diener wieder ins Schloss. Ihre Leibwache, die ihr auf Schritt und Tritt folgte, ging einige Meter hinter ihr. Nehel hatte dem Mann unmissverständlich klar gemacht, dass er ihr überall hin folgen und für ihren Schutz sorgen sollte. Doch Bunny war sich nicht so sicher, ob er nicht eher darauf achten sollte, dass sie keine Fluchtversuche unternehmen konnte. Sie waren an der großen Tür zu Nehel Privatzimmer angekommen. Der Diener klopfte an und trat, gefolgt von Bunny und ihrem Wächter, ein. "Die zukünftige Königin, mein Lord." Nehel sah von seinen Papieren, die seinen gesamten Schreibtisch bedeckten, auf. "Gut. Ihr könnt euch zurückziehen." Mit einer herrischen Geste winkte er die beiden Männer aus dem Zimmer. Aber Bunny war sich sicher, dass ihre Wache sich vor der Tür postieren würde. Würde sie Hilfe brauchen, müsste sie also nur laut schreien und er käme sofort ins Zimmer gestürmt. Aber würde er ihr auch gegen Nehel, seinem Herrn, helfen? Schon ein paar mal hatte Nehel versucht, sich ihr zu nähern, sie hatte ihn aber immer wieder erfolgreich zurückdrängen können. Doch wie lange konnte sie ihn noch hinhalten? Nach der Geburt ihres Kindes hätte sie keine glaubhafte Ausrede mehr. Bei dem Gedanken, wie er sie berührte, sie wild und gierig küsste und sie unter seinem Gewicht gefangen wäre, bekam sie eine Gänsehaut. Sie wollte von niemandem so berührt und geküsst werden, außer von Mamoru. "Komm her, Prinzessin!" Mit einem Lächeln trat er vor den Schreibtisch. Vorsichtig näherte sie sich ihm. "Wir müssen über unsere Hochzeit reden. Es dauert ja nicht mehr all zu lang bis mein Thronerbe geboren wird und dann können wir endlich unsere Ehe vollziehen." Besitzergreifend legte er eine Hand auf ihren Bauch, was sie blitzartig zurückschrecken ließ. "Na na na, immer noch so schreckhaft? Entspann dich, es wird dir gefallen, das verspreche ich dir!" Er zog sie näher zu sich. Sie versuchte sich dagegen zu wehren, mehr Abstand zu gewinnen, doch seine linke Hand in ihrem Nacken zog sie erbarmungslos weiter zu sich heran. Seine Lippen umspielten ein Lächeln und kamen den ihren immer näher. Sie öffnete den Mund, wollte lauthals protestieren, schreien, irgendetwas, damit er aufhören würde, doch bevor auch nur eine Silbe ihrem Mund entweichen konnte, verschloss er ihn mit seinen Lippen. Panik kam in ihr auf. Sie konnte sich nicht bewegen. Seine Hand glich einem Schraubstock, der sie fest an sich drückte. Sein Kuss wurde von Augenblick zu Augenblick härter und gieriger, so dass ihre Lippen aufsprangen und anfingen, zu bluten. Aber den plötzlichen salzigen Geschmack auf ihren Lippen schien er gar nicht zu bemerken. Seine feuchte Zunge stieß grob in ihren Mund, immer schneller und wilder. Wieder biss er gierig in ihre Lippen. Seine andere Hand lag schon lange nicht mehr ruhig auf ihrem Bauch sondern wanderte fieberhaft über ihren Körper, zerwühlte ihr langes Haar, wanderte über ihren Hals zu ihren Brüsten, die er schmerzhaft zu kneten begann. Er zog sie noch enger an sich, so dass sie vollends spüren konnte, wie sehr er sie wollte, wie erregt er war. Tränen rannen ihr das Gesicht hinunter. Sie wollte das nicht. Nicht hier, nicht jetzt, nicht mit diesem Mann. Ihre Beine gaben unter ihr nach. Aber anstatt sie aufzufangen, ließ er sie auf den Boden sinken. Bevor sie sich auch nur regen konnte, war er schon über ihr und legte sein ganzes Gewicht auf sie. Verkrampft und steif lag sie unter ihm. Endlich ließ er von ihren geschundenen Lippen ab. Nun wanderte er jedoch zu ihrem Hals, an dem er hungrig zu saugen begann. Sein ganzer Körper strahlte eine unglaubliche Hitze aus, die ihr unangenehm bewusst werden ließ, dass er nicht mehr von ihr ablassen würde, bis er mit ihr fertig wäre. Seine Hände machten sich an ihrem Kleid zu schaffen und rissen es kurzerhand auf, so dass ihre vollen Brüste zum Vorschein kamen. Seine Hände umkreisten ihren entblößten Oberkörper. Er wollte, dass ihre dunklen Knospen sich seiner Hand entgegen streckten, sie durch seine Berührung hart wurden. Sein hektisches Atmen wurde dabei immer schneller und kaum zurückgehaltenes Aufstöhnen drang an ihr Ohr. Dann nahm sein Mund den Platz seiner Hände ein, saugte und biss gierig zu. Bunny schrie auf. Die grobe Behandlung ihrer empfindlichen Brüste taten ihr weh. Doch auch dies hielt ihn nicht davon ab, seine Gier weiterhin zu befriedigen. Nun begann seine Hand, ihren Körper weiter nach unten zu gleiten. Sie wanderten zu ihrem Bauch, ihren Hüften, hinab zu ihren Schenkeln, wo sie innehielten und langsam wieder hoch glitten, bis sie die Mitte ihrer Schenkel erreicht hatte. Wie elektrisiert begann Bunny sich zu wehren. "Nein! Hör auf, ich will das nicht!!" Sie hämmerte mit ihren Fäusten auf ihn ein, versuchte, ihn von sich runterzurollen, doch sie war zu schwach. Ihn schien das gar nicht zu stören und mit vor Lust heiserer Stimme wandte er sich zu ihr. "Entspann dich, Prinzessin! Es wird dir bestimmt gefallen. Du willst es doch auch!" Mit diesen Worten schob er ihr Kleid bis zu ihren Hüften hoch. "Lass meine Verlobte los, du Schwein!" Nehels Blick raste zur Tür. "Scheiße!" Hastig stand er auf und griff die Person, die es gewagt hatte, ihn zu stören, an. Bunny lag immer noch bewegungslos da. Diese Stimme! Konnte es sein? Aber wie? Nehel hatte ihr doch gesagt, dass sie alle tot waren! Träumte sie nur? Aber nein, dann würde Nehel ja den gleichen Traum von ihm haben. Auch die Kampfgeräusche hörten sich zu echt an, als dass sie Fiktion sein könnten. Plötzlich hörte sie Nehel schmerzvoll aufschreien. "AHH!! Das wirst du mir büßen, das schwöre ich dir! Wir sehen uns wieder!!" Und dann war es wieder still um Bunny. Ihr Herz raste, konnte sich kaum beruhigen und ihr Körper zitterte unaufhaltsam. "Bunny!" Wieder diese Stimme. War sie echt? War er wirklich hier, hier bei ihr? Eine sanfte Berührung. Dann wurde sie in zwei starke Arme hochgezogen, die sie fest an einen vertrauten Körper pressten. Jetzt erst öffnete Bunny ihre Augen, ängstlich vor dem, was sie sehen würde. Ihr Blick begegnete seinem. In seinen warmen Augen sah sie eine unendliche Sehnsucht, tiefe Liebe, aber auch Angst. Er war es. Er war wirklich bei ihr. "Mamoru!!" Bei diesem einen Wort war es um sie geschehen. Die wochenlang unterdrückten Gefühlen bahnten sich ungehalten ihren Weg. Sie hielten sich fest, wollten einander nie mehr loslassen. Immer wieder schluchzte sie seinen Namen, konnte es kaum fassen, dass er wirklich bei ihr war und dass dieser Albtraum nun ein Ende haben würde. Sanft hob er ihren Kopf und berührte ihre Lippen mit seinen. Ein sanfter, vorsichtiger Kuss, der ihr jedoch all seine Liebe zu ihr vermittelte. Eine Wärme, die sie seit Wochen nicht mehr gespürt hatte, erfüllte sie wieder. Diese Wärme hatte sie so vermisst. Seit dem Tag als sie Mamoru tot geglaubt hatte, waren ihre Gefühle erstarrt und ihr Herz stehen geblieben. Diese neuaufkeimende Wärme ließ ihr Herz wild schlagen, erfüllte sie mit neuer Hoffnung und neuem Lebenswillen. Ihr Kuss wurde drängender, als Mamoru langsam mit seiner Zunge in ihren Mund fuhr. Ihr Herzschlag beschleunigte sich und sie presste sich noch näher an ihn. Hitze stieg in ihr auf und ihre Gedanken schalteten sich endgültig ab, als Mamoru leidenschaftlich über ihren Körper strich. Wieder ließ sie sich auf den Boden sinken und zog ihn mit sich. Die Leidenschaft, die sie so lange vermisst hatte, übermannte sie und sie wollte nur noch eins: mehr von ihm spüren. "Ähm *räusper*, es ist ja schön, dass ihr euch wieder habt, aber meint ihr nicht, dass dies ein etwas ungünstiger Moment dafür ist?" Beschämt lösten sich die beiden voneinander und sahen zu der Person an der Tür. Haruka stand keine drei Meter von ihnen entfernt und sah diskret in eine andere Richtung. Ihre Gesichtsfarbe hatte zu einem deutlichen Rotton gewechselt. Verlegen erhob sich Mamoru und half seiner Freundin auf. "Äh, habt ihr es geschafft? Sind alle besiegt?" Wandte sich Mamoru mit leicht gerötetem Kopf zu Haruka. "Ja, es ist alles gut gegangen. Ich sollte euch suchen gehen. Also kommt, wir gehen zu den anderen." Die drei verließen den Raum. Immer noch herrschte ein verlegenes Schweigen, welches erst durch die freudigen Rufe der anderen Mädchen unterbrochen wurde. "Bunny! Endlich haben wir dich wieder. Geht es dir gut? Haben sie dir irgendwas angetan?" Überglücklich rannte Bunny zu ihren Freundinnen. Tränen rannen ihr wieder das Gesicht hinunter. Sie lebten! Nehel hatte sie also doch angelogen, als er ihr gesagt hatte, dass sie alle tot wären. Sie war nicht allein, nie allein gewesen. Sie waren die ganze Zeit über am Leben gewesen und hatten ein riskantes Befreiungsmanöver gestartet, um sie zu retten. Ihre Welt schien wieder im Lot zu sein. Nach einigen Minuten der freudigen Begrüßung meldete sich Bunnys Neugier. "Aber wie habt ihr das alles geschafft? Und wie seit ihr damals entkommen?" Bunnys Blick trübte sich kurz. >Und warum habt ihr mich da und im Stich gelassen? Warum habt ihr mich so lange in den Glauben gelassen, ihr wärt tot?< Die anderen sahen sich einen Augenblick betreten an. Sie erahnten die unausgesprochenen Fragen ihrer Prinzessin. "Wir konnten dich nicht retten." Während Mamoru sprach, baten seine Augen um Verzeihung für alles, was sie während dieser Zeit durchmachen musste. " Haruka konnte sich plötzlich irgendwie selbst befreien und half sofort den anderen, sich von den Fesseln zu lösen. Keine Minute später kamen die ersten Wachen und griffen uns an. Von all dem hatte ich wenig mitbekommen, da ich noch immer neben dir saß und versuchte, dich wieder aufzuwecken. Du lagst wie tot da und ich befürchtete schon, dass ich dich für immer verloren hätte. Plötzlich stürmte jemand auf mich zu und ich musste mich verteidigen. Als endlich alle Feinde besiegt waren, drehte ich mich wieder zu dir. Doch der Platz, an dem du gerade noch gelegen hattest, war leer. Plötzlich trat eine weitere Gestalt aus den Schatten. Keiner von uns hatte Nehel bemerkt, der während des Kampfes anscheinend zu dir getreten war. Immer noch bewusstlos lagst du in seinen Armen. Ich wollte auf ihn zu rennen und ihn zum Kampf fordern, aber da war er schon mit einem siegessicheren Grinsen mit dir verschwunden." Nun sprach Minako weiter. "Wir haben das ganze Gebäude nach dir abgesucht, aber nichts gefunden. Wir wussten nicht, was wir tun sollten und sind dann schwerenherzens erst mal nach Tokyo zurück gekehrt, wo wir uns weiter auf die Suche nach dir gemacht haben. Es tut mir leid, dass es so lange gedauert hat, aber wir wussten ja nicht, wo Nehel dich hin gebracht hatte, sonst hätten wir dich schon eher befreit." "Es ist alles gut. Lasst uns jetzt nach Hause gehen." Entschlossen drehte Bunny sich um und ging auf die Tür zu. Doch als sie sie schon fast erreicht hatte, kam plötzlich wie aus dem Nichts ein schwarzer Energieball auf sie zu. Nur knapp verfehlte er sie, da sie gerade noch rechtzeitig ausweichen konnte. "Nicht so eilig, Prinzessin! Mich habt ihr noch nicht besiegt." Erschrocken sah sie in die Richtung, aus der die Stimme kam. Ihr stockte der Atem. Kersos. Wütend sah er sie an. "Wie du siehst bin ich noch am Leben. Wenn du an mir vorbei willst, musst du mit mir kämpfen! Also los, stell dich mir zum Kampf!" "Nein, ich werde mit dir kämpfen!" Mamoru wollte auf die beiden zu rennen, wurde jedoch abrupt durch eine unsichtbare Wand zurückgeschleudert. "Ihr haltet euch gefälligst da raus, das geht nur mich und die Prinzessin etwas an, verstanden?" Bunny sah ihn wütend an und blickte dann zu ihre Freunde zurück. "Keine Angst! Ich werde schon mit ihm fertig, und dann können wir endlich wieder nach Hause." Ein letztes mal sah sie in Mamorus ängstliches Gesicht, bevor sie sich wieder zu Kersos wandte und ihre Brosche hervorholte. Sie hob ihren Arm und rief ihre Verwandlungsformel. Nichts geschah. Kein Licht, das sie einhüllte, keine Leuchten, das um sie herum pulsierte. Was war passiert? Wieso konnte sie sich nicht mehr in Sailor Moon verwandeln? Ungläubig starrte sie auf die Brosche. "Ha ha ha, es wird ja noch einfacher als ich dachte, dich zu erledigen!" Mit diesen Worten schleuderte Kersos seine gesamte schwarze Energie Bunny entgegen. "Nein! Nicht!!" Die Sailorkrieger und Mamoru stürmten auf Bunny los, wollten ihr helfen, sie beschützen, wie es ihre Aufgabe war. Doch wieder wurden sie zurückgeschleudert, mussten hilflos mit ansehen, wie ihre Prinzessin von der Energie getroffen und hart auf den Boden geschleudert wurde. Boshaft lachend kam Kersos auf sie zu, packte sie und seine Hände umschlangen ihren schlanken Hals. " Na, Prinzessin, wie ist das? Willst du dich nicht wehren? Wo ist denn jetzt deine ganze Macht, von der immer geredet wird, geblieben?" Seine Hände drückten immer fester zu. Ihre Kräfte ließen nach und ihre Sinne drohten, ihr zu schwinden. Nur schemenhaft nahm sie die ängstlichen Rufe ihrer Freunde und Mamorus vergebliche Versuche, zu ihr zu gelangen, wahr. Sie konnten ihr nicht helfen. Aber wie konnte sie sich wehren, jetzt wo sie sich nicht mehr in Sailor Moon verwandeln konnte? Plötzlich spürte sie etwas warmes in ihrer Hand. Der Silberkristall! Es war ihre einzige Möglichkeit, diesem Alptraum endgültig ein Ende zu setzen. Neue Energie durchströmte sie. Ein unglaublich helles Licht breitete sich aus, welches alle blendete. Kersos ließ mit einem Aufschrei Bunny los und hielt sich die Hände vor die Augen. "Aaargh, was ist das? Was treibst du da für unfaire Spielchen?" Nach einigen Augenblicken wagte er, seine Augen wieder zu öffnen. Er traute seinen Augen nicht. Vor ihm stand ... "Prinzessin Serenity!" Das war Haruka. Ungläubig starrte sie auf Bunny, die nun in ihrem Prinzessinnenkleid vor Kersos stand, die Augen immer noch geschlossen, den Silberkristall in ihren Händen. "Nein!! Bunny! Tu es nicht! Ich will dich nicht verlieren!!" Mamoru versuchte erneut, zu ihr zu gelangen, um sie davon abzuhalten, den Silberkristall zu benutzen, doch vergeblich. Das unsichtbare Schild, das Kersos geschaffen, sträubte sich jeder seiner Versuche, es zu umwinden. Bunny konzentrierte sich weiter. Sie schaltete alles in ihren Gedanken aus, bis nur noch sie, Kersos und der Silberkristall von Bedeutung waren. Der Silberkristall pulsierte in ihren Händen, gewann immer mehr an Energie, bis er weiß zu glühen anfing. "Du wirst doch nicht dein eigenes Leben und vor allem das des Balgs in dir aufs Spiel setzen? Willst du den Silberkristall wirklich einsetzen? Dazu wirst du aber nicht kommen, vorher töte ich dich!" Wieder hob Kersos seine Hand und sammelte schwarze Energie, die er dann mit einem lauten Schrei Bunny entgegenwarf. Diese hob ebenfalls ihre Hände und ließ die Energie des Silberkristalls frei. Beide Energien trafen aufeinander, kämpften um die Machtposition. Erst schienen beide gleich stark zu sein, aber dann schlug die weiße Energie des Silberkristalls sein Gegenpart zurück. Kersos, panisch schreiend, wurde von der Energie übermannt und besiegt. Zur gleichen Zeit, als Kersos sich auflöste, verschwand auch sein Schutzschild, das die anderen zurückgehalten hatte, sich in den Kampf einzumischen. Nun stürmten sie auf Bunny zu, die geschwächt zusammenbrach. Sie hatte sich wieder zurückverwandelt und ihre Kleider hingen ihr verschwitzt an ihrem Körper. "Bunny!!" Die besorgten Rufe ihrer Freunde hörte sie kaum. Ein Schmerz, der von Augenblick zu Augenblick heftiger wurde, forderte ihre ganze Aufmerksamkeit. Ihr Gesicht verzerrte sich, als dieser Schmerz sie zu überwältigen drohte. "Bunny, was ist? Was hast du?" Warme Hände berührten sie, versuchten, sie zu beruhigen. Wie durch einen Schleier konnte sie Mamoru erkennen, der sich zutiefst besorgt über sie beugte und sie in seine Arme nahm. Wieder dieser Schmerz, der sich von ihrem Unterleib in ihrem ganzen Körper ausbreitete, diesmal so stark, dass sie einen gequälten Schmerzenslaut nicht unterdrücken konnte. "Mamoru! Bitte ... hilf mir ..." "Bunny! Bunny!!" Doch seine Freundin war schon in die Bewusstlosigkeit eingetaucht, während sich ihr Körper in immer weiteren heftigeren Krämpfen zusammenzog. So, das wars, aus finito!! Und wieder endet ein Kapitel, indem unsere Bunny ohnmächtig zusammenbricht. Wird anscheinend Standart bei ihr. Na und was sind das wohl für Schmerzen und wo wird sie wohl wieder aufwachen? Ratet mal *gg*! Schreibt mir, wie es euch gefallen hat, ja? hdggggggggggl eure serena-chan Kapitel 6: ----------- So, und wieder hab ich es geschafft *schweiß wegwisch*. Wie ihr vielleicht merkt, kommen wir so langsam zum Ende. Noch ein, allerhöchstens 2 Kapitel, und dann ist Schluss! Hmm, noch was zu sagen? Nöö, nur VIEL SPAß!!!! Der Oberarzt des Zentralkrankenhauses von Tokyo hatte gerade seine Visite beendet, als er eine plötzliche Unruhe am Eingang des Krankenhauses bemerkte. Alarmiert lief er auf die Leute zu, die aufgeregt mit der Oberschwester diskutierten. Beim Näherkommen stellte er überrascht fest, dass es sich um acht junge Frauen und einen Mann handelte, der eine weitere junge und hochschwangere Frau auf den Armen hielt. "Was ist denn hier los?" Fragend sah er von der Oberschwester zu dem jungen Mann. Irgendwie kam er ihm bekannt vor, konnte ihn aber nirgends einordnen. Dann fiel sein prüfender Blick auf das Mädchen in dessen Armen. Das war doch Bunny Tsukino! Jetzt erst erkannte er sie. Ihr Körper war mit zahlreichen Schürfungen und Prellungen übersäht und wurde von heftigen Krämpfen geschüttelt, die sie immer wieder schmerzlich aufwimmern ließ. Sofort hatte er die Situation erfasst und wandte sich an die Oberschwester. "Schnell, holen sie einen Rollstuhl und bereiten sie Raum 2 vor!" Die Angesprochene hastete davon, während der Arzt sich wieder zu dem jungen Mann umdrehte. "Sie können sie jetzt in den Rollstuhl setzen!" Dieser sah mit einem besorgten Blick auf das Mädchen in seinen Armen, so als wollte er sie nur widerwillig loslassen, befolgte aber dann doch die Anweisung des Arztes. Der Arzt beugte sich zu dem Mädchen hinunter und überprüfte, wie ernst die Lage war. "Sie sind der Freund von Fräulein Tsukino, wenn ich mich recht erinnere? Dann können sie mir bestimmt sagen, wie das ganze passiert ist!" Er deutete auf die zahllosen Prellungen an ihrem Körper und die roten Handabdrucke an ihrem Hals. Verunsicherte Blicke wurden getauscht, bevor Mamoru, jetzt erinnerte er sich wieder an dessen Namen, antwortete. "Zu meinem Bedauern kann ich ihnen das nicht sagen. Aber ich versichere ihnen, dass ich nichts damit zu tun hatte." Der Arzt funkelte ihn wütend an. "Wollen sie mir weiß machen, dass das alles so passiert ist? Oder glauben sie, dass das Mädchen sich das selbst zugefügt hat? Was glauben sie eigentlich, für wen sie sich halten!? Das erste mal, als sie mit ihr hierher kamen, sah sie aus, als wäre sie zusammengeschlagen worden! Durch die Blutung in ihrem Unterleib hätte sie beinah ihr Kind verloren! Das nächste mal als sie hier eingeliefert wurde, war sie einem Nervenzusammenbruch nahe und ihr Körper hatte dem ganzen Stress und den Sorgen nicht mehr standhalten können. Und jetzt liegt sie schon wieder hier mit Prellungen am ganzen Körper und Würgemalen am Hals, und sie wollen mir ernsthaft weiß machen, dass sie nichts damit zu tun haben!!??" Die Stimme des Arztes wurde immer lauter, bis er seinen gegenüber schon fast anschrie. Mamoru war bei seinen Worten zurückgeschreckt. Sein Gesicht hatte alle Farbe verloren. "Ich ... sie ... sie war ein zweites mal hier gewesen? Wann? Warum? Oh Bunny, was habe ich dir nur angetan?" Sein letzter Satz war kaum zu hören. Aber der Arzt hatte ihn dennoch verstanden. Überrascht sah er in das Gesicht des jungen Mannes. Sah er richtig? Waren es wirklich Tränen, die in dessen Augenwinkeln blitzten? Warum war er so bestürzt? Liebte er das Mädchen doch? Aber wer hatte ihr dann das alles angetan und warum hatte er sie dann verlassen, als sie das zweite mal hier gewesen war? Jetzt erst bemerkte er, dass auch die anderen ganz schön mitgenommen und zerschrammt aussahen. Eine der Mädchen hielt sich krampfhaft einen Arm und eine andere stand schon die ganze Zeit nur auf einem Bein, panisch vermeidend, den anderen nicht mit ihrem Gewicht zu belasten. Was war ihnen nur passiert? War seine Anschuldigung Mamoru gegenüber vielleicht doch falsch gewesen? Ein gequälter Schrei schreckte ihn aus seinen Gedanken. Alarmiert sah er auf Bunny, die sich krampfhaft den Bauch hielt. "Mamoru ..." Ihre Stimme war brüchig und zittrig. Schnell lief ihr Freund zu ihr. "Mamoru, hab ich es geschafft? Habe ich Kers ..." Ein Finger auf ihrem Mund hinderte sie am Weitersprechen. "Shht, ja, es ist alles wieder gut. Du bist jetzt in Sicherheit." Liebevoll strich er ihr über die Wange, aber ihr Gesicht verzog sich schon wieder vor Schmerzen. Rasch löste sich der Arzt aus seiner Starre und ging schnell auf Bunny zu. "Ich werde sie jetzt erst mal untersuchen, und dann reden wir noch einmal miteinander, Mamoru. Ich verlange eine Erklärung für den Zustand ihrer Freundin! Sie können solange in den Warteraum gehen." Mit diesen Worten schob er Bunny den Flur entlang, auf das Zimmer zu, wo auch schon die Oberschwester auf ihn wartete. "Wir dürfen ihm nichts sagen! Es wäre zu gefährlich und wir dürfen ihn nicht mit hineinziehen." Haruka sah während sie sprach jedem in die Augen und blieb dann zuletzt an Mamorus haften. Sein erschöpfter Blick sah kurz zu ihr, wandte sich dann aber ab. "Euer Hoheit, es ist wichtig, dass wir niemanden in unsere Kämpfe mit hineinziehen! Nur so können wir die Erde beschützen und die Menschen friedlich weiterleben!" "Nenn mich nicht so, Haruka. Noch bin ich nicht König von Kristall-Tokyo. Du hast ja recht, aber vielleicht kann er Bunny ja besser helfen, wenn er bescheid weiß, wie das alles passiert ist. Ich will doch nur, dass sie so schnell wie möglich wieder gesund wird!" Nun schaltete sich auch Hotaru ein. "Das wissen wir, mein Prinz. Aber Haruka hat trotzdem recht. Wir dürfen kein Risiko eingehen. Je mehr Leute unser Geheimnis kennen, umso größer ist auch die Gefahr, dass er auch unsere Feinde herausfinden. Bunny wäre nicht mehr sicher und denkt auch an euer Kind. Ihr könntet nie ein normales Leben mehr leben, da ständig die Gefahr drohte, angegriffen zu werden. Nein, es ist besser, wenn der Arzt nichts erfährt." Plötzlich wurde die Diskussion jäh unterbrochen. Alle Köpfe wandten sich dem Arzt zu, der gerade eingetreten war. "Und, was ist mit ihr? Nun sagen sie doch schon!" Mamoru, der vor dem Arzt stand, musste sich zurückhalten, um ihn nicht zu schütteln, um endlich eine Antwort zu erhalten. "Nun, die ganzen Prellungen und Blutergüsse sind nicht weiter schlimm. Sie werden in ein paar Tagen wieder verheilt sein, aber das Kind macht mir Sorgen." Nun konnte Mamoru sich nicht mehr zurückhalten. Grob fasste er dem Arzt an die Schultern und schüttelte ihn. "Was ist mit meinem Kind? Los, nun sagen sie doch!!" Der Arzt befreite sich aus seinem Griff und sah ihn verärgert an. "Nun mal langsam, jetzt sagen sie mir erst mal, wo sie die ganzen Verletzungen her hat! Als ihr Arzt habe ich das Recht, das zu erfahren." "Nun machen sie mal halblang! Erst beschuldigen sie den Prinzen ... äh ich meine Mamoru, dass er Bunny das angetan hat und dann stellen sie auch noch Anforderungen! Sie haben überhaupt kein Recht, irgendwas von uns zu erfahren!" Eine junge Frau mit kurzen blonden Haaren funkelte ihn wütend an. Dann legte eine andere junge Frau mit langen blauen Haaren beruhigend eine Hand auf ihre Schulter. "Beruhig dich, Haruka!" Mit einem entschuldigendem Blick sah sie anschließend auf den Arzt. "Sie meint es nicht so. Aber wir können ihnen wirklich nicht sagen, wie das alles passiert ist. Bitte glauben sie mir, es ist nur zu ihrem Besten! Sie müssen uns vertrauen und uns glauben, dass wir alles tun würden, um Bunny zu beschützen und ihr nie weh tun würden, besonders Mamoru." Der prüfende Blick des Arztes traf Michiru. "Nun gut, ich glaube ihnen. Aber nichts desto trotz ist die Lage von Fräulein Tsukino kritisch. Ich kann ihnen leider nichts genaueres sagen, aber wenn das Kind noch länger in ihrem Bauch bleibt, wird es nicht überleben. Wir müssen einen Not-Kaiserschnitt machen, und selbst dann ist es nicht sicher, dass das Kind überleben wird. Die Chancen stehen 60 zu 40." Bestürztes Schweigen. War es so ernst? Lief Bunny Gefahr, ihr Kind zu verlieren? Sie hätten Bunny aufhalten sollen, als sie den Silberkristall benutzt hatte, hätten mehr aufpassen und sie besser beschützen müssen. "Was ... was ist mit Bunny? Wird ... wird sie ... gibt es irgendwelche Risiken für sie?" Der Arzt drehte sich zu Mamoru um. Mitleidig sah er ihn an. Seine ganze Wut und Verachtung auf ihn war verschwunden. Dieser Mann liebte Bunny wirklich über alles, das war ihm jetzt klar. Wie schwer musste es für ihn sein, zu wissen, dass es um seine Freundin so schlimm stand und sie vielleicht sein Kind verlieren würde. "Nun, Operationen sind immer mit einem gewissen Risiko verbunden und ihre Freundin ist sehr geschwächt. Es wird für sie keine einfache Operation aber wir tun unser Bestes, um beide zu retten. Ich muss jetzt auch wieder los, meine Kollegen warten schon auf mich. Ich wollte nur noch einmal mit ihnen reden." Dann drehte er sich um und verließ wieder den Raum. Zurück blieben neun Personen, die ihm geschockt hinterher sahen. Eine Berührung. Jemand hatte ihre Hand in seine genommen und strich ihr sanft über den Handrücken. Bunny fühlte sich schwach und alles tat ihr weh. Wieso ging es ihr so mies? Bilder stiegen in ihrem Kopf auf, sie sah Kersos verzerrtes Gesicht, als er sie gewürgt hatte, das bestürzte Gesicht Mamorus, als er erkannte, dass sie den Silberkristall einsetzen wollte, und dann noch mal Mamoru, wie er sich besorgt über sie beugte, bevor sie in der Schwärze versank. Dann konnte sie sich an nichts klares mehr erinnern, nur noch an die unendlichen Schmerzen und Krämpfe, die sie nicht mehr losgelassen hatten. Sie hatte den Silberkristall eingesetzt, wohl wissend, dass sie dadurch ihr Kind töten könnte. Ihr Kind! Ging es ihm gut? Hatte sie es verletzt? Sie horchte in sich hinein. Nichts. Keine Regung, kein warmes Gefühl in ihrem Bauch. Kein Leben. Verängstigt schreckte sie hoch, fiel aber sofort entkräftet wieder in die Kissen zurück. "Ganz ruhig! Du bist noch zu schwach." Jetzt sah sie zum ersten mal die Person an, die neben ihr saß. Es war Mamoru. Ihre schreckensgeweiteten Augen sahen in seine, die sie beruhigend anblickten. "Mamoru! Das Kind! Was ist mit unserem Kind! Ich kann es nicht mehr spüren! Ist ... ist es ..." Mamoru stand auf und entfernte sich von ihr. Sie konnte nicht sehen, was er machte, aber da kam er auch schon wieder zurück. In seinen Armen lag ein kleines Bündel in weißen Decken gehüllt. Langsam kam er auf sie zu. Seine Augen blitzten und er lächelte sie liebevoll an. Als er bei ihr angekommen war, hielt er ihr das kleine Etwas entgegen. "Das, mein kleiner, ist deine Mama. Sie ist noch etwas schwach aber sie freut sich, dich endlich zu sehen." Mit diesen Worten legte er ihr Kind in die Arme. Sie blickte hinab. Ihrem Blick begegneten aufgeweckte blaue Augen, Mamorus Augen. Von ihren Gefühlen überwältigt drückte sie ihr Kind vorsichtig an sich. Es war alles gut. Ihre Freunde waren gerettet, Mamoru saß freudestrahlend neben ihr und ihr gemeinsames Kind lag in ihren Armen. Freudentränen rannen ihr das Gesicht hinunter. Zärtlich wurde sie von Mamoru in die Arme genommen. "Nicht weinen, mein Schatz! Jetzt sind wir endlich eine Familie." Sie hob ihr tränenfeuchtes Gesicht. "Ich weiß! Ich weine nur, weil ich so glücklich bin. Wir haben es endlich überstanden und allen geht es gut. Jetzt können wir für immer zusammen sein. Ich liebe dich, Mamoru!" "Ich liebe dich auch, Bunny!" Sanft legte er seine Lippen auf ihre. Nach einigen Augenblicken unterbrach Bunny den Kuss plötzlich. "Au!" Sie sah auf sich hinab. Ihr Kind hatte eine Strähne ihrer langen Haare gepackt und zog kräftig an ihnen. Mamoru konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. "Unser Sohn ist jetzt schon ein kräftiges Kerlchen!" Überrascht sah Bunny zu ihm auf. "Unser Sohn? Aber dann ... Ich dachte Chibiusa wäre unser erstes Kind?" "Das wäre sie auch, wenn du erst mit 22 schwanger geworden wärst. Nun ist euer Sohn euer erstgeborenes Kind, Prinzessin." Bunny hatte nicht gemerkt, wie sich die Tür geöffnet hatte und ihre Freunde eingetreten waren. "Setsuna! Du wusstest es schon vorher? Aber wieso hattest du nichts gesagt?" Setsuna sah sie mit einem geheimnisvollen Blick an. "Weil es mir verboten ist, mit jemandem über seine Zukunft zu reden. Außerdem ... hattest du nicht gefragt." Nun stürmten die anderen auf Bunny zu, um das neue Familienmitglied zu begutachten. "Wie süß, der hat ja Mamorus Augen!" Interessiert beugte Minako sich noch tiefer. Plötzlich konnte man ein leises Wimmern hören, das von Augenblick zu Augenblick an Lautstärke zunahm. "Minako! Was hast du denn jetzt schon wieder gemacht? Musst du gleich immer alle kleinen Kinder erschrecken?" Rei funkelte Minako an, die erboste Blicke zurückwarf. "Ich hab gar nichts gemacht! Gib nicht immer mir die Schuld für alles!" Das Wimmern war währenddessen in ein lautes Weinen übergegangen. Bunny nahm ihren Sohn wieder auf den Arm. "Beruhigt euch! Niemand hat etwas falsch gemacht! Ich glaub, er hat einfach nur Hunger." Sie öffnete ihre Bluse und legte ihn vorsichtig an ihre Brust. Sofort war es wieder still und man konnte leise Schmatzgeräusche hören. Die Mädchen drehten sich verlegen um oder schauten in eine andere Richtung, während Mamoru fasziniert zusah. "Ähm *räusper* wir ... wir werden dann mal wieder gehen. Ihr wollt sicherlich noch ein wenig euer Glück zu dritt genießen. Da stören wir nur." Vergnügt stellte Michiru fest, dass ihre Freundin leicht rot angelaufen war. "Du bist ja rot, Haruka! Wieso denn das? Ist es denn so ungewöhnlich für dich, wenn eine Frau ihr Kind stillt?" Die Röte in Harukas Gesicht vertiefte sich zusehends. "Nein!! Wie kommst du denn darauf? Nun, ähm, lasst uns endlich gehen!" Und schon war sie aus dem Zimmer verschwunden, gefolgt von den anderen, die ihr kichernd hinterher sahen. Es war wieder Ruhe eingekehrt. Die kleine Familie saß auf dem Krankenhausbett eng aneinander gekuschelt. Die Abendsonne schien ins Zimmer hinein und tauchte es in ein warmes Licht. Bunny war angenehm müde und kuschelte sich noch näher an ihren Mamoru. Der strich ihr liebevoll immer wieder über den Rücken. "Bunny?" Schläfrig rekelte sie sich in seinen Armen. "Hmm?" "Wirst du mich heiraten?" "Was?" Er löste sich etwas von ihr, um sie besser anzuschauen. "Wirst du mich heiraten! Ich meine, wir sind schon so lange verlobt und jetzt, wo wir einen Sohn haben ... Bunny, willst du meine Frau werden?" "Oh, Mamoru, natürlich will ich deine Frau werden! Ich will für immer mit dir zusammen sein." Sie schmiss sich ihm wieder in die Arme. Mamoru drückte sie ganz fest an sich, wollte sie nie mehr loslassen. Er wollte nie mehr eine Zeit ohne sie durchmachen müssen. Zu schrecklich waren die letzten Wochen gewesen, in denen er nicht wusste, wo sie war, ob es ihr gut ging. Die Sorgen um sie hatten ihn fast den Verstand gekostet. "Versprich mir, dass du mir nie wieder so eine Angst machst! Ich will nicht, dass du dein Leben aufs Spiel setzt und den Silberkristall einsetzt. Ich könnte es nicht ertragen, wenn dir etwas zustoßen würde. Versprich es mir!" Sanft hob sie seinen Kopf und sah ihm liebevoll in die Augen. "Ich verspreche es dir!" Wieder vereinigten sich ihre Lippen zu einem langen innigen Kuss. "Oh, ich störe wohl! Dann komm ich besser später wieder." Der Oberarzt, der gerade seinen Kopf durch die Tür gesteckt hatte, wollte sich schon wieder umdrehen, als Bunny ihn aufhielt. "Nein, nein, sie stören überhaupt nicht. Bitte, bleiben sie ruhig ein wenig." Der Arzt trat nun vollends ins Zimmer und näherte sich den dreien. "Nun, wie geht es ihnen denn? Irgendwelche Schmerzen?" "Abgesehen davon, dass mir immer noch alles weh tut und mein Sohn meine Haare für sein neues Spielzeug hält, an dem er ziehen kann, geht es mir gut." Mamoru löste ihre Haare aus den kleinen knubbeligen Fingern und hob seinen Sohn auf seine Arme. "Komm her, mein Kleiner, lass deine Mama jetzt mal in Ruhe mit dem Onkel Doktor reden." Er erhob sich und ging ein bisschen hin und her. Schon nach wenigen Augenblicken war sein Sohn in seinen Armen eingeschlafen. Der Arzt sah diesem kleinen Schauspiel lächelnd zu. "Es tut mir leid, dass ich sie beschuldigt habe, dass sie ihrer Freundin irgendetwas antun könnten. Dabei kann jeder sehen, wie sehr sie sie lieben. Ich war nur so aufgebracht! Es kommt ja nicht jeden Tag vor, dass ein junges schwangeres Mädchen mehrere Male mit solchen Verletzungen und psychischen Belastungen bei mir eingeliefert wird. Da macht man sich schon so seine Gedanken. Es tut mir nochmals sehr sehr leid." Mamoru, der währenddessen seinen Sohn in das kleine Bettchen zurückgelegt hatte, drehte sich anschließend zu dem Arzt um. "Ist schon gut! Sie haben sich ja nur Sorgen um Bunny gemacht, und dafür danke ich ihnen. Nicht jeder würde so reagieren." Mamoru streckte die Hand aus und schüttelte ihm dankbar die Hand. Sein Gegenüber kratzte sich verlegen am Kopf. "Nun, das war doch selbstverständlich! Ich weiß auch nicht, aber ihre Freundin hat irgendetwas, was einem unmöglich macht, sie nicht zu mögen und ihr nicht zu helfen." Lächelnd sahen die beiden auf Bunny hinab, deren freudestrahlende Augen ihnen entgegen blickten. "So, wie soll denn nun eigentlich der kleine Sprössling heißen?" "Oh, wir haben noch keinen Namen. Ich war ja eigentlich überzeugt, dass wir eine Tochter bekommen würden." Bunnys verlegener Blick war auf den Arzt gerichtet. "Wieso waren sie sich so sicher? Können sie in die Zukunft sehen, oder was?" meinte dieser scherzhaft. Bunny musste grinsen. "So in etwa. Aber anscheinend lag ich wohl doch falsch damit." "Na, vielleicht können sie ja die ganzen rosa Strampler noch umtauschen. So, jetzt aber Scherz beiseite, wir müssen sie noch ein paar Tage hier behalten und beobachten. In frühestens einer Woche können sie dann nach Hause." Der Arzt wandte sich wieder zu Mamoru. "Die Schwestern sehen es zwar eigentlich nicht so gerne, aber sie können ausnahmsweise heute nacht bei ihrer Freundin bleiben, damit sie nicht so allein ist. Die Oberschwester wird ihnen ein paar Sachen bringen. Wir sehen uns dann morgen!" Und schon war er wieder verschwunden und ließ die beiden allein. "Mamoru, warum mussten wir diesen Umweg durch den Park nehmen?" Sie standen vor der Tür ihrer Wohnung. Bunny hatte endlich das Krankenhaus verlassen dürfen und Mamoru hatte sie gleich morgens abgeholt. "Weil du eine Woche lang im Krankenhaus warst und die ganze Zeit die stickige Luft dort atmen musstest. Ich dachte mir, dass dir die frische Luft gut tun würde." Er gab ihr einen schnellen Kuss auf die Stirn und schloss dann die Tür auf. Dann hob Mamoru ihre Tasche wieder auf und ging von ihr gefolgt in die Wohnung. "Geh schon mal ins Wohnzimmer, ich komm gleich nach!" Bunny zog ihre Schuhe aus, wobei sie ihren Sohn weiterhin im Arm hielt. Mit einem Blick auf Mamoru, der aus irgendeinem Grund an der Tür herumwerkelte, ging sie ins Wohnzimmer. "Überraschung!!" Bunny fuhr erschrocken zurück. Damit hatte sie jetzt überhaupt nicht gerechnet. Alle ihre Freunde waren in dem kleinem Zimmer versammelt. Ami, Rei, Minako und Makoto standen ihr grinsend gegenüber, während Haruka, Michiru, Setsuna und Hotaru etwas abseits standen. Naru hatte sich gerade zu Umino umgedreht, der in seiner Aufregung fast etwas umgeschmissen hätte. Sogar Motoki war da und sein breites Grinsen war nicht zu übersehen. Seine Schwester war versehendlich über Asanuma gestolpert und beide lachten sich verlegen an. Ein großes Schild hing an der Wand und begrüßte das neue Familienmitglied. Mamoru stand plötzlich wieder hinter ihr und nahm sie glücklich in die Arme. "Überraschung, mein Schatz!" "Oh Mamoru, war das deine Idee? Wie schön! Alle unsere Freunde sind hier." Er drückte sie noch enger an sich. "Da musst du dich aber nicht bei mir bedanken. Das war alles Reis Idee." Bunnys Augen wanderten zu Rei, die eine verlegene Handbewegung machte. "Das ist doch halb so wild! Ich dachte nur, du würdest dich darüber freuen, und da du keine Baby-Party hattest, dachte ich mir, wir können das eine mit dem anderen verbinden. Nun, also, hier ist mein Geschenk!" Verblüfft und total überrumpelt nahm Bunny das kleine Päckchen entgegen und weitere folgten sofort. Makoto und Minako hatten sich ihrer erbarmt und alle Geschenke auf einen kleinen Tisch gestellt. Plötzlich drang Mamorus Stimme an ihr Ohr. "Und mein Geschenk bekommst du, wenn wir wieder allein sind!" Er hatte leise gesprochen und doch hatte es Motoki gehört. "Hey Mamoru, das hört sich ja sehr geheimnisvoll an. Willst uns wohl nicht dabei haben, he? Wann ist denn nun die Hochzeit? Ich finde, so langsam wird es doch Zeit, meint ihr nicht?" Alle Augen wandten sich gespannt zu den beiden hin. Mamoru blickte den gespannten Gesichtern entgegen. "Wir haben beschlossen, erst nach Bunnys Geburtstag zu heiraten. So ungefähr in drei, vier Monaten." Nun wollte jeder das neue Familienmitglied betrachten, knuddeln, oder auf den Arm nehmen, so dass ein großes Gedränge vor Bunny entstand. Motoki konnte sich endlich durchboxen und sah neugierig auf das kleine Baby hinab. "Hey, der hat ja die gleichen Augen wie Mamoru!" Ein gemeinschaftliches "Wissen wir!" von acht Personen ging durch den Raum, was Bunny schmunzeln ließ. Naru sah zu ihrer glücklichen Freundin. "Bunny, habt ihr denn nun endlich einen Namen gefunden?" Wieder waren alle Blicke erwartungsvoll auf Bunny und Mamoru gerichtet. Lächelnd sah Bunny ihrer Freundin entgegen. "Tojo kleiner Prinz Endymion, Prinz der Erde und des Mondes." Umino und Asanuma verstanden zwar nicht die Bedeutung ihrer seltsamen Worte und schon gar nicht, warum Bunnys beste Freundinnen und die anderen vier jungen Frauen plötzlich vor ihr, Mamoru und ihrem Sohn niederknieten, aber sagten nichts, da sie merkten, dass dies ein besonderer Augenblick war. Die Luft glühte plötzlich vor Energie und eine fast greifbare Erhabenheit und Macht ging von dem glücklichen Paar aus. Sie strahlten eine unglaubliche Wärme aus, die jeden tief in seinem Herzen berührte. Asanuma glaubte plötzlich einen goldenen Halbmond auf Bunnys Stirn zu sehen und auch die Stirn ihres Sohnes schien dasselbe Symbol zu schmücken, aber es war so schnell wieder verschwunden, dass er sich nicht sicher war, ob es nicht doch nur eine Täuschung gewesen war. Nach einigen Augenblicken war es auch schon vorbei und die Mädchen erhoben sich wieder. Noch lange saßen die Freunde beisammen und quatschten, lachten und genossen das Beisammensein. Dat wars auch schon wieder, hoffe, euch hats gefallen, schreibt mir einfach eure Meinung!!! hdl serena-chan Kapitel 7: finalkap A --------------------- *vorsichtig um die ecke schau* Huhu, kennt ihr mich noch? AU!! Nicht bewerfen! AUA! Ok, ich weiß, und ihr seid zu recht sauer auf mich, dass es so lange gedauert hab. Aber hab eine triftige Erklärung dafür. Brauchte nämlich dringend ne Auszeit von allem, sorry. WAAAH! Nicht auf mich losgehen! Bleibt wo ihr seid!! Zurück, sonst verbrenn ich das neue Kap! Halt, ich mach ernst *Feuerzeug unter das Kap halt und mich panisch umseh*!! Leute, wir können das doch wie zivilisierte Menschen regeln, oder? Ich geb euch das Kap und ihr reißt mir nicht den Kopf ab. Na also, geht doch! Sorry, Leuts tut mir echt leid, ich versprech, dass es ab jetzt wieder besser wird. Leider muss ich euch aber noch mitteilen, dass dies das letzte Kap ist. Um aber noch etwas die Spannung zu halten, hab ich es gesplittet. Der zweite Teil kommt bald. Viel Spaß beim lesen heaggggggggggggggdl serena-chan Bunny lehnte sich müde zurück. Ihre Freunde waren endlich alle gegangen und es war wieder Ruhe eingekehrt. Mamoru war schon im Schlafzimmer verschwunden, während sie sich erschöpft auf die Couch gesetzt hatte und ihr Kind stillte, was lautstark nach mütterlicher Aufmerksamkeit geschrieen hatte. Endlich hatte er genug getrunken und war friedlich in ihren Armen eingeschlafen. Sie erhob sich und wankte müde aufs Schlafzimmer zu. Sie öffnete die Tür und blieb dann überrascht stehen. Das gesamte Zimmer war in ein warmes Licht getaucht. Überall standen Kerzen, deren Schein ein Spiel von Licht und Schatten aufführten. Mitten im Raum stand Mamoru, mit einer roten Rose in der Hand. Seine warmen Augen blickten ihr voller Liebe entgegen. Langsam ging sie auf ihn zu, ihren Sohn immer noch im Arm haltend. Kurz vor ihm blieb sie stehen und während sich ihre Blicke begegneten, sank Mamoru vor ihr auf die Knie nieder. "Bunny ... mir fehlen die Worte, um dir zu beschreiben, wie glücklich ich bin. Seit du in mein Leben getreten bist, du mich von meiner Einsamkeit durch dein Lächeln, deine Güte, deine Liebe befreit hast, geht für mich jedes Mal die Sonne auf, wenn du bei mir bist. Du hast mein Dasein erst lebenswert gemacht, mich dazu gebracht, das Leben als eine Kostbarkeit zu sehen." Ihre großen Augen sahen zu ihm hinunter. Doch Mamoru sprach schon weiter, bevor sie irgendetwas entgegnen konnte. "Mein Geschenk an dich ist nichts materielles, was du sehen oder fühlen kannst. Diese Rose symbolisiert mein Leben und meine Liebe zu dir, die nie enden wird. Mit dieser Rose gebe ich dir ein Versprechen. Ein Versprechen, dass ich immer an deiner Seite sein werde, dich beschützen und dich lieben werde. Schon bald wird Kristall-Tokyo entstehen und wir werden als König und Königin über die Erde herrschen und sie beschützen. Es wird nicht immer leicht sein, aber gemeinsam werden wir es schaffen, da wir immer zusammen halten werden. Egal was passiert, ich werde immer zu dir halten, denn du bist das wichtigste in meinem Leben, das es gibt, Bunny. Ich werde dich immer lieben." Sie war sprachlos. Ihr Herz quoll über vor Liebe zu diesem Mann, der vor ihr kniete und der ihr das wundervollste in ihrem Leben geschenkt hatte, ihren gemeinsamen Sohn. Sie streckte ihre Hand aus und berührte sanft seine Wange. Er erhob sich wieder und nahm sie in seine Arme. Durch sein Hemd konnte sie seinen schnellen Herzschlag spüren und auch ihr Herz pochte wild. Langsam hob sie ihren Kopf und ihre Lippen vereinigten sich in einen langen, sinnlichen Kuss. Einige Stunden später wachte Bunny auf. Der Mond schien ins Schlafzimmer und erhellte das Bett, in dem sie eng angekuschelt an Mamoru lag. Ihr offenes Haar bedeckte sie wie ein Schleier. Sie sah kurz zu Mamoru, der friedlich neben ihr schlief. Ein Lächeln umspielte seine Lippen. Bei der Erinnerung an die letzten Stunden konnte auch sie sich ein Lächeln nicht verkneifen. Sie beugte sich über ihn und gab ihm einen leichten Kuss. Dann stand sie auf und zog sich das erstbeste über, was sie finden konnte, wobei ihr dabei Mamorus Hemd bis knapp über die Knie reichte. Etwas verwirrt sah sie sich um und suchte nach dem, was sie geweckt hatte, fand aber keinen Anhaltspunkt. Sie ging zur Tür und öffnete sie leise, damit Mamoru nicht wach wurde. Auch im Wohnzimmer konnte sie nichts auffälliges finden. Ihr Blick schweifte über die Reste der Party, die noch überall verstreut lagen. Sie waren zu müde gewesen und hatten einfach alles für morgen stehen lassen. Da, war da nicht ein Geräusch? Sprach da nicht jemand? Langsam folgte sie der Stimme. Dann stand sie vor dem Zimmer, in dem sie einige Stunden zuvor ihren Sohn schlafen gelegt hatte. Von Angst ergriffen riss sie die Tür auf. Ihr blieb der Atem still. NEIN! Das konnte nicht sein! "Guten Abend, Prinzessin! Oder sollte ich besser guten Morgen sagen?" Vor ihr mit einem gehässigen Grinsen stand Nehel. Sein Blick wanderte ihre Gestalt auf und ab. "Wie ich sehe, hast du dich wieder mit deinem kleinen Prinzen vergnügt. Sein Hemd steht dir übrigens wunderbar! Aber ich muss schon sagen: deinen Sohn einfach hier in diesem kahlen und einsamen Zimmer allein zu lassen! Da könnte doch wer weiß was passieren! Aber zum Glück bin ja ich da." Sein Grinsen vertiefte sich, als er das kleine Kind aus seiner Wiege holte. "Lass meinen Sohn los!" Bunny stand wie erstarrt da. Ihr Sohn in den Händen ihres Feindes. Was sollte sie tun? Konnte sie irgendetwas tun, ohne das ihrem Kind etwas geschehen würde? Sie war ihm hilflos ausgeliefert. "Bitte, tu ihm nichts! Ich werde alles tun, was du verlangst, nur lass meinen Sohn in Frieden!" "Na na na, wo denkst du hin? Ich bin doch kein Kinderschänder! Ich habe dir doch versprochen, dass deinem Kind nichts geschehen wird. Ich bin hier, weil ich mein Versprechen einlösen will. Ich hole MEINEN Sohn ab, damit er als mein Erbe und Nachfolger aufwächst. Ist es nicht schön, zu wissen, dass dein eigen Fleisch und Blut in dem Glauben aufwächst, er wäre mein Sohn? Oh, keine Angst ich werde ihm von dir erzählen, von seiner herzlosen Mutter, die ihn nach der Geburt ausgesetzt hatte, weil sie ihn nicht haben wollte. Ich werde ihm beibringen, was Hass bedeutet, das schwöre ich dir. Er wird dich und die deinen hassen, so wie ich dich hasse. Na wie findest du das? Dies ist meine Rache für das, was du mir alles angetan hast. Leb wohl, Prinzessin, solange wie du es noch kannst!" Mit diesen letzten Worten verschwand Nehel, in den Armen immer noch das schlafende Baby. "NEIIIN!!! NICHT! TOJOOO!!" So, dies war der erste Teil des Finalkaps. Für den zweiten müsst ihr diesmal wirklich nicht so lange warten, wie auf diesen hier. Bitte, bitte, schreibt mir nen Kommi, könnt euch meinentwegen ja auch da bei mir beschweren. bis dann serena-chan Kapitel 8: finalkap B --------------------- Da bin ich wieder!! Ich hab doch gesagt, dass es diesmal nicht so lange dauert, und nun ist es soweit! Wir sind am Ende angelangt. Ich will euch jetzt nicht weiter zulabern, also VIEL SPAß!!!!!! serena-chan special widmung an: PrinzessofLight, die heut Gebuartstach hat "hoch soll se leben, Schnaps soll se geben...)!! Die Sonne schien. Einige Vögel ließen sich vom warmen Wind durch die Lüfte tragen, während andere ihr fröhliches Lied trällerten. Die farbenprächtigen Blumen reckten ihre Hälse den warmen Sonnenstrahlen entgegen. Durch das Fenster konnte sie einige Kinder spielen sehen. Doch dies alles ließ sie ungerührt, nahm sie nicht wahr. Seit jenem Tag, als man ihr ihren Sohn fortgerissen hatte, war sie gestorben. Zwar hob und senkte sich ihre Brust noch, aber ihr Inneres, ihre Seele war seitdem zerbrochen, unwider-ruflich in tausend Teile zersprungen. Tagtäglich saß sie in der Wohnung und blickte durch das Fenster nach draußen. Anfangs hatte Bunny sich gewundert, dass das Leben draußen einfach weiter gehen konnte, wo es doch innerhalb dieser Wände stehen geblieben zu sein schien. Aber mittlerweile störte sie auch das nicht mehr und sie hatte diese Ungerechtigkeit, diese Grausamkeit des Lebens einfach hingenommen, so wie sie alles willenlos hingenommen hatte seit jenem Tag. Ihre Freunde, einer nach dem anderen, waren gekommen, hatten versucht, mit ihr zu reden, sie zu trösten, sie aufzuheitern. Aber jeder war erfolglos wieder gegangen. Sogar Mamoru hatte es nicht geschafft, sie ihren Schmerz vergessen zu lassen. Verstanden sie denn nicht, dass sie es gar nicht konnte, es gar nicht wollte? Wie könnte sie jemals vergessen, dass sie schuld war! Sie hatte nichts unternommen, als ihr Sohn sie am meisten gebraucht hatte. Sie hatte nichts getan, um Nehel aufzuhalten, hatte es zugelassen, dass er zusammen mit ihrem Kind verschwand. Sie hatte ihren Sohn auf dem Gewissen. Wie könnte sie das vergessen? Ihre Hand schloss sich krampfhaft um das kleine Plüschtier, das Mamoru ihm geschenkt hatte, als er sie beide aus dem Krankenhaus abgeholt hatte. Der kleine hatte es den ganzen Tag über nicht hergeben wollen und seine kleinen Hände hatten es fest an sich gedrückt, so wie sich jetzt die Hände seiner Mutter um ihn schlossen. Wieder traten Tränen in ihre Augen, doch auch diesmal blieben sie ungeweint. Sie konnte einfach nicht mehr weinen. Die Trauer, der Schmerz, dies alles, hatte sie tief in sich vergraben, damit sie nichts mehr zu fühlen brauchte. Zu weh taten die Erinnerungen daran, als dass sie sie hätte ertragen können. Alles war in ihrer Seele eingeschlossen. Plötzlich hörte sie Stimmen hinter der Tür miteinander reden. Eine helle und eine dunkle, wobei die dunkle die von Mamoru sein musste. Und die andere? War Rei wieder gekommen, wie sie es seit jenem Tag tagtäglich tat? Sie wollte sie nicht sehen, keinen von beiden. Sollten sie sich doch um ihr eigenes Leben kümmern und sie in Ruhe lassen. Die Beziehung zu Mamoru war in letzter Zeit auch sehr angespannt gewesen. Sie wusste, dass auch er um seinen Sohn trauerte, aber zeigte er es nicht so offensichtlich wie sie und blieb stark. Er hatte immer wieder versucht, sie zu trösten, sie in die Arme zu nehmen, beruhigend auf sie einzureden, damit sie ihre ganze Trauer hinausweinen konnte, ihren Schmerz mit ihm teilen konnte, aber sie hatte sich dagegen gewehrt. Sie wollte nicht noch einmal alles durchleben, in Gedanken erneut miterleben, wie ihr Sohn entführt wurde. Von Tag zu Tag lebten sie sich immer mehr auseinander, aber das war Bunny egal. Ihr war es gar nicht richtig bewusst, wie sehr sie dadurch ihre Beziehung bedrohte. Wieder hörte sie die Stimmen, diesmal lauter. Nein, Rei war es nicht, aber auch keiner der anderen Mädchen. Egal, wer es war, sie interessierte es nicht. Sie wandte ihren Kopf wieder dem Fenster zu. Einen Augenblick später wurde die Tür aufgemacht und jemand betrat das Zimmer. ?Bunny?? Die helle Stimme klang unsicher, besorgt. Bunny reagierte jedoch nicht. Ihr Blick war weiterhin starr auf das Fenster gerichtet. Sie wollte einfach nicht zu dem Mädchen schauen, das jetzt in der Tür stand stand, nur wenige Meter von ihr entfernt. War sie doch der unerschütterliche Beweis, dass Bunny ihr Leben wieder aufnehmen, wieder glücklich sein, ihre Trauer, ihren Schmerz und somit ihren verlorenen Sohn vergessen würde. Sie konnte einfach nicht zu ihr schauen, wollte sie nicht sehen. ?Bunny?? zögerliche Schritte näherten sich ihr. ?Ich, ähm, weiß, was dir und Mamoru zugestoßen ist, Mama hat es mir erzählt. Ich weiß auch, dass, alles was ich sage, dir keinen Trost spenden wird, genauso wenig wie die Mädchen oder Mamoru es geschafft haben. Deswegen bin ich hier. Ich habe einen Brief von Mama an dich, vielleicht wird er dir ja helfen.? Wieder näherten sich die Schritte, bis sie ganz nah bei ihr waren, sich aber einen Augenblick später schon wieder entfernten. Das Zuschlagen der Tür hatte plötzlich etwas entgültiges an sich, das Bunny nun doch aufsehen ließ. Chibiusa! Ihr Blick fiel auf den Umschlag, der wenige cm entfernt neben ihr lag. Langsam streckte sie ihre Hand aus. Der Brief fühlte sich merkwürdig vertraut an, so als ströme er eine warme Energie aus. Mit zittrigen Händen öffnete sie den Umschlag und entfaltete den Brief. Die Worte waren in klarer, leserlichen Schrift, ihrer Schrift, verfasst. ?Bunny! Ich weiß, wie du dich fühlst, wie der Schmerz dich zu zerreißen droht, denn ich habe das selbe durchgemacht. Noch heute wache ich manchmal auf, und höre diese Stimme aus dem Zimmer, sehe Nehel vor mir, wie er mich siegessicher angrinst, spüre die Machtlosigkeit des Augenblicks. Ich will dir damit nicht noch mehr weh tun, sondern dir Mut und Zuversicht geben. Dein Sohn wird immer ein Teil von dir sein, dich in Gedanken stets begleiten. Trauere jetzt um ihn und lebe dann aber wieder. Die Menschen brauchen dich, deine Freundin brauchen dich, aber vor allem braucht dich Mamoru. Du bist das einzige, was er hat auf der Welt, das ihn Trost und neuen Lebensmut spenden kann! Hilf ihm, und du wirst dir dabei selbst helfen. Verweile nicht mehr in der Vergangenheit, sie kann man sowieso nicht mehr ändern, sondern sieh in die Zukunft und hab Vertrauen in das, was kommen wird. Neokönigin Serenity? Tränen vermischten sich mit der Tinte des Briefes, so dass die Worte immer unleserlicher wurden. Aber das war egal, denn die Worte hatten sich tief in Bunnys Herzen verankert, in dem ein kleiner Hoffnungsschimmer zu leuchten begann. So, das wars, jetzt endgültig. Ich hoffe, euch hatts so sehr gefallen, diese ff zu lesen, wie mir, sie zu schreiben (meistens zumindest -__-). Ich wollt euch nochmal danken, dass ihr so treue Leser ward und mir immer nette Kommis hinterlassen habt (könnt ihr immer noch machen!!). Also, bis denn heaggdl serena-chan ~Ende~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)