Lonely Heart von EckyMaus (Ein Leben im Zwang, unter Regeln des eigenen Clans...) ================================================================================ Kapitel 1: Streit im Clan... ---------------------------- Ein Leben, das man alleine verbringt, nur weil man seiner Familie aus dem Weg geht, nur dass man den Bestimmungen und den Verpflichtungen ausweichen kann, ist schwer... Aber man sollte seine Träume doch noch verwirklichen dürfen, oder etwa nicht? Nur weil der Clan es will, muss man es doch noch lange nicht tun? Das fragt sich schon Shary, die junge Erbin des Nikita Stammes, seit sie das 14.Lebensjahr vollendet hat. Sie wurde, alleine um eine gute Frau und Mutter zu werden, ausgebildet. Sie sollte den Bestand des weit zurück führenden Familienstammbaums weiter führen und am besten einen männlichen Erben in die Welt setzen, mit ihrem Verlobten. ...diese Familie, versprach mit jeder neuen Geburt eines Mitgliedes der Sippschaften, an eine andere Familie, der einen passenden Sprössling oder eine Tochter hatte. So würde niemals der Clan aussterben. Bis jetzt hatte sich niemand darüber hinweg gesetzt...aber das sollte sich ändern, denn die letzte Geborene, Nikita, war eine Träumerin, die es vorzog zu trainieren und auf Ninja-Akademie zu gehen. Was anfangs OK war. Aber je mehr sie sich damit beschäftigte, desto mehr bestand die Gefahr, dass sie sich gegen ihre Eltern und ihre Vorfahren auflehnen würde. Das machte ihren Eltern natürlich sehr zu schaffen. Aber zu ändern war es noch kaum... ~*/ Flash Back vor 3 Jahren \*~ "Miss Nikita!", rüttelte die Person an der schlaffenden Lady. Allerdings bakam sie sie nicht wach. Das Mädchen wendete sich und drehte der Bediensteten den Rücken zu. Langsam die Geduld verlierend, atmete die Angestellte mit den langen schwarzen Haaren noch einmal durch, um nicht die Beherrschung zu verlieren. "Miss Nikita!! Sie müssen aufwachen!! Man wartet schon bereits auf Sie! Bitte stehen Sie doch auf..", man hörte sehr wohl die Verzweiflung der jungen Frau. Jedoch kümmerte es die Blondhaarige wenig. ".....und wenn schon...kann mir doch egal sein..", gab die Angesprochene doch endlich von sich, aber auch sehr müde, wie es schien. "..aber?!...Sie können doch nicht ihre Eltern beim Frühstück warten lassen...außerdem" Doch weiter kam sie nicht, da sich das Mädchen doch aufrichtete und sich todmüde die Augen rieb. "..schon gut...bin ja schon wach..", gab Shary genervt von sich. Sie hasste es mit ihrem Familienrat so früh zu speisen. Da sie das Thema Verlobung sicher wieder ansprechen würden. Was zumindest bis jetzt immer so war. Ihre Beine von dem Bett herab hängen lassend, starrte das leicht gekrümmte Kind darauf. Ihre Gedanken waren wieder weit von dem allem weg... nur fort von hier, wo man ihr nur Vorschriften machte und sie ständig auf ihre Pflichten hinwies. Jeder Tag war gleich in ihrem Leben, endlich müsste sie etwas daran ändern, aber nur was? Was konnte sie tun, um endlich sich nur auf ihren Traum konzentrieren zu können?? Immer noch da sitzend, wartete sie auf ihre Sachen, welche man ihr auch gleich frisch duftend brachte. Sie sah kurz zu der Person dankend hoch und bat diese dann um zu gehen, sodass sie sich in Ruhe anziehen und frisch machen konnte. Die ihr gegenüber stehende nickte flüchtig und verschwand dann aus dem Zimmer. Noch mal kurz auf den wunderschönen Kimono blickend, zog die Lady diesen dann auch an. Fertig angezogen schritt die Erbin an den Spiegel heran, ihre Haare hatte sie sich schnell hochgesteckt und einige Strähnen, die an den Spitzen rote Farbe hatten, fielen ihr dabei ins Gesicht. Es passte sehr gut zu ihr, da es ihren tief schwarzen Augen noch mehr Ausstrahlung verlieh. Langsam strich das Mädchen eine Strähne aus ihrem Gesicht und hinter ihr linkes Ohr. Sie fand sich OK, also wand sich Shary vom Spiegel ab und ging auf die Schiebetür zu, welche aus dem Zimmer führte. Was sie nicht wusste war, dass die Bedienstete auf die junge Dame gewartet hatte, ohne dass sie es in nur irgendeiner Art erwähnt hätte. Darüber etwas genervt schlenderte die Jüngere dann an ihr vorbei. Alle versammelt saßen Sie bei Tisch und unterhielten sich über die alltäglichen Dinge, die sich in Kanoha abspielten und über andere, belanglose Angelegenheiten. Immer noch in der Tür stehend, blickte das blondhaarige Wesen kurz zu ihren Eltern. Diese hatten dann auch bemerkt, dass ihre Tochter doch noch endlich die Güte zu haben schien, um gemeinsam mit ihnen zu speisen. Etwas missbilligend, ging Shary an ihren Verwandten vorbei und setzte sich ihrer Mutter gegenüber. Auf ihren Waden verweilend, streifte ihr kühler Blick durch die Runde. Es war wie immer...es hatte sich nichts im Geringsten verändert... Nicht einmal die Sitzordnung. Alles war so steif und verkrampft, dabei konnte einem gerade zu unheimlich werden, bei der stille die herrschte zu Tisch. Wie konnte ein Clan nur so altmodisch sein??? ...auf diese Frage, würde Shary wohl NIE eine Antwort bekommen. Ihre Augen ruhten nun jetzt auf ihrem Essen, was vor ihr bereitstand. Währenddessen, beobachte man sie mit einer festen und ersten, jedoch unbemerkbaren Fernsicht. Aber dann letztendlich, bemerkte die Nikita Erbin es dann doch noch. Sie sah etwas prüfend herum, bis die Person, die sie so lange streng angesehen hatte, sich verraten hatte. Es war ihr Vater, der seine Tochter mit einem durchdringenden Blick ansah. Etwas im ersten Moment zurückweichend von dem strengen Augenkontakt, widerstand diese ihm dann doch noch. Sie war auf keinen Fall auf den Kopf gefallen! Denn ihre Sturheit hatte sie von ihrem Vater geerbt, was auch sehr weit in der väterlichen Seite zurückführte. Jeder von dieser Verwandtschaft, besaß solch einen Dickkopf. Hingegen die mütterliche Sippe, war hingegen ernst und streng. Der Clan von der Mutter wusste genau was er wollte und wie er es auch bekommen würde, für ihre Ziele, die sie sich setzten?! Aber das war nun mal vererblich. Genauso wie der Kampfstiel, den die beiden Familien seit Jahren weitergaben, in ihrer Sippschaft. Ihre Familie war einer der Großen, die eine besondere Fähigkeit hatten. Allerdings konnte das jeder Clan haben in Konoha. Aber was wollte ihr Vater von ihr?? Warum sah er sie so ernst und streng an? Das konnte nichts Gutes verheißen, wenn er so drein schaute. Ihren Mut zusammen nehmend fragte sie etwas zurückhaltend nach: "...was habt Ihr?...warum sehr Ihr mich so an, Vater??" Doch dieser gab im ersten Moment keine Reaktion von sich. Kurze Zeit darauf sprach er mit kalter Stimme zu ihr und meinte: "Es ist so weit...du bist jetzt 14 und für eine Vermählung reif...!" "WIE??!! IHR könnt das doch NICHT MACHEN?!!!", schrie sie wutentbrannt auf. Das konnten sie doch nicht machen, mit ihr!! Eher würde sie sterben, als mit irgendeinem Kerl ein Kind in die Welt zu setzen! Shary sprang tobend auf und knallte die Fäuste auf den gedeckten Esstisch. "NIEMALS!!!! Eher sterbe ich!!!", machte diese unter großem Zorn ihrem Clan klar, wie sie darüber dachte. Das würde die Shinobin auf jeden Fall verhindern zu wissen, sich nur wegen einem Kind ihr ganzes Leben zerstören zu lassen. Das war ihre Zukunft, die sie bestimmen konnte und keine blöden Regeln von ihren Vorfahren! Das war einfach zuviel für das Mädchen. Doch ihr Vater und die anderen Anwesenden kümmerte es wenig, was die Erbin darüber dachte. Shary würde so oder so nichts daran ändern können, es war ihre Bestimmung eine Ehefrau zu werden und Kinder in die Welt zu setzen. So das es weiterhin Blutsträger der Nikitas gebe. Nichts kann das ändern, Nicht einmal eine Drohung, dass sie sich das Leben nehmen würde. Es ließ jeden, wirklich jeden kalt, was die blondhaarige sprach oder protestierte. Ihre Pflichten konnte sie nicht ändern, genauso wenig die Richtsätze. So wanden die Älteren sich von dem Jammern des Mädchens ab und tranken gemütlich ihren Tee weiter. Darüber empört, dass man sie nicht ernst nahm, wollte die Dame weinend aus der Halle laufen, aber dies wurde unsanft vereitelt, in dem man ihr Handgelenk festhielt und sie zwang, sich wieder zu beruhigen. Jedoch beruhigen, konnte sie sich auf jeden Fall jetzt noch nicht, in der Verfassung in der das junge Mädchen war. In ihr schrie alles nur nach Freiheit. Frei zu sein von allen Verpflichtungen und all diesen Zwang, den man ihr pausenlos stellte. //...warum ich?!// Shary konnte es sich nicht erklären, warum ihre Eltern und Familienmitglieder sie nur dazu zwingen konnten? Warum ließ man ihr nicht die Freiheit selbst zu entscheiden, mit wem sie ihr Leben verbringen wollte? Aber NEIN, das würde NIEMAND aus ihrer Familie ihr gönnen!! Am Boden darüber zerstört, versuchte sie sich, aus dem festen Griff ihres Leiblichen Vaters zu entwenden. Allerdings war das fast unmöglich, da er einst ein Anbu Anführer war, und somit auch um einiges stärker als seine Tochter. Die Nerven blank darüber, dass seine einzige Erbin sich so kindisch verhielt, machte ihn gerade zu wütend. Sie war eine wirkliche Enttäuschung für ihn. Nicht nur für ihn, sondern den ganzen Familienmitglieder!! Was hatten Sie nur falsch gemacht bei ihr?? Sie hatten ihr nie auf eine Weise etwas Wichtiges genommen, oder auch nur verboten und dennoch war sie so verbissen und stur! Das Oberhaupt der Nikitas wusste sich wirklich nicht mehr zu helfen, er konnte wirklich nur mehr seine Tochter zwangsweise vermählen. Anders würde es gar nicht mehr gehen. Denn Shary würde niemals zustimmen, wie sie erst gerade bewiesen hatte, außer sie würde sich in ihren Verlobten verlieben, aber die Wahrscheinlichkeit stünde eher bei Null. Was sollte er nur anstellen? Dabei langsam die harte Umklammerung ihres Gelenkes lösend, sah dieser kurz zu seinen Verwandten und bat alle um Entschuldigung wegen der peinlichen Vorstellung seiner Tochter. Die hingegen, hatten kein Problem damit, da sie alle die Art der Shinobin sehr gut kannten. Mit traurigem Blick über die Generationen schweifend, senkte sie ihn dann ganz. Niemand dachte nur annehmend so wie sie, oder überlegte es nur. Jeder hatte nur Nachfahren im Sinn. Warum nur?? Warum war ihnen das soviel wichtiger, als zu sehen wie das letzte Kind glücklich aufwuchs, ohne jeglichen Kummer und Sorgen. Es war einfach traurig, zu sehen, dass jeder nur an sich dachte und an Dinge die eigentlich nicht so wichtig waren, na ja nicht wirklich...jedenfalls jetzt noch nicht. "Kann ich gehen...?", fragte Shary dann, um endgültig das Schweigen zu brechen. Es war einfach unerträglich, von jedem am Ende nur noch leise flüsternd schlecht gemacht zu werden. Darauf hatte das Mädchen heute wirklich keine Lust mehr. Die Bitte vernommen, nickte dieser nur leicht und fügte noch kurz etwas hinzu: "Ich wünsche das du dich zu recht machst...und um 1 Uhr pünktlich hier erscheinst, wenn nicht dann möge dir Gott beistehen...", machte er ihr deutlich klar. Sie hingegen wollte im ersten Augenblick nur wieder ausrasten, tat es aber dann letztendlich doch nicht, da die Lady für heute schon genug gestritten hatte ihrem Vater. Außerdem würde es am Ende noch schlimmer werden und das wollte sie kaum. Da es ja schon schlimm genug war, jetzt zurzeit. Sich verbeugte sich kurz und verschwand auch schon aus dem Esssaal. Die Schiebetüre hinter sich schnell schließend, seufzte sie kurz auf und sah trüb auf die Holzveranden. //warum ich wohl runter kommen soll?...hoffentlich wird das nicht noch schlimmer als es schon ist. Der Gedanke daran, dass ich jetzt heiraten soll kotzt mich an!!!// Leise knurrend ballte sie ihre Hand zu einer Faust und betrachtete sie Wutentbrannt. //SCHEISS TAG!!// Fluchte sie vor sich hin. Noch immer wütend darüber schritt die Shinobin dann rauf in ihr Zimmer, das im ersten Stock war. Angekommen, entledigte sich Shary von ihrem Kimono und tapste dann ins Bad, dass gleich nebenan von ihrem Schlafzimmer lag. Noch etwas Genervt von dem Specktakel das beim Frühstück war, ließ das Mädchen sich angenehm warmes Wasser sich in die Wanne ein. Kurz wartend legte sie ihren Köper vorsichtig in das heiße Schaumbedeckte Wasser hinein und schloss dann ihre Augen um sich gehen zu lassen. Das brauchte ihr Köper jetzt wirklich, sich einfach fallen zu lassen und alles um sich herum zu vergessen. Der Atem der Dame wurde immer langsamer, bis er nur mehr kaum hörbar war. Zur gleichen Zeit unten... "was soll das nur werden? Nanami? Was meinst du?...wird sie erscheinen?..", fragte das Oberhaupt der Nikitas leise seine Frau, während er nachdenklich auf den Tisch starrte. Die angesprochene Chinesin hingegen zuckte nur leicht mit den Schultern und schwieg einfach weiter. Er hatte dennoch gehofft, dass seine Lebenspartnerin sich doch dazu äußern würde. Aber er hatte sich anscheinend doch getäuscht. Leises Seufzen konnte man im Raum hören, so sah die erwachsene Frau auf und betrachtete ihren Mann mit einem geringen Ansatz von einem fraglichen Blick. Doch gleich verwandelte sich ihr Gesicht, so dass dieses ein sanftes Lächeln spiegelte und ihn damit Hoffnungen geben sollte. Sanft dabei ihre Hand auf seine legend kam sie seinen Lippen näher und küsste diese zärtlich. Das hatten die beiden schon lange nicht mehr gemacht, es war wirklich lange her gewesen, das sie sich solch eine Geste austauschten. Langsam lösend, sprach Nanami leise zu ihrem Gatten: "Das wird schon...mach dich nicht fertig. Sie wird sich besinnen.." Er nickte nur kurz und hoffte es, dass sich seine Tochter doch noch für die Vermählung entscheiden würde. Leise die Halle verlassend, ließ sie ihren Mann alleine zurück, um sich etwas hin zu legen und neue Kraft schöpfen zu können. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)