Harter Treffer - Ergebnis: 1:0 für die Liebe von moonlight_82 (Tsubasa und Fane) ================================================================================ Kapitel 13: --- Zurück zu dir - auf Immer und Ewig --- ------------------------------------------------------ --- Zurück zu dir - auf Immer und Ewig --- Fane versuchte, die Augen zu öffnen. Es viel ihr unheimlich schwer und ihr gelang es nicht auf Anhieb. Sie fühlte sich hundeelend und war kaum in der Lage, ihren Körper zu spüren. Fane versuchte sich zu erinnern. *Was ist passiert?* *Wo bin ich?* Letztendlich schaute sie sich mit einem Schleier vor den Augen um. Die Zimmerdecke war weiß gestrichen. Alles sah ziemlich steril aus. Sie wollte sich aufrichten. Ihr gelang es nicht. Zu schwer war ihr Körper und der hämmernde Krach in ihrem Kopf wurde zunehmend lauter. Fane nahm alles nur halb war. Eine leise Stimme konnte sie jedoch hinter dem Lärm, der ihr Kopf veranstaltete, hören. "Fane. Fane, versuch die Augen zu öffnen." Jemand hielt ihr Hand ganz fest umschlungen. Fane drehte den Kopf zur Seite und konnte die Umrisse von jemanden ausmachen, der ihr ziemlich bekannt vor kam. Es war Taro. Hinter ihm standen die anderen Spieler aus der brasilianischen Mannschaft. Fane versuchte, ihren Blick klar zu bekommen. Sie zwinkerte mehrmals. Tatsächlich - es war Taro. "Wa ... Was ist passiert?" war ihre erste Frage. "Jetzt nicht, meine Süße. Ich hole erst einmal einen Arzt und wenn du dich etwas besser fühlst, versuche ich dir alles zu erklären." antworte Taro. Fane's Stimme war kraftlos und nicht lauter als ein Wispern. Alle verließen sie das Zimmer. Taro stupste seine Freunde hinaus. Es dauerte nicht lange und er kam mit einer ganzen Schar an Leuten zurück, die sich alle in weiße Kittel hüllten. Ein Arzt kam auf sie zu. "Schön, dass sie wach sind, Frau Melchor. Wir haben uns wirklich Sorgen gemacht." Er strich ihr vorsichtig über den Arm und lächelte. "Lassen wir sie erst einmal richtig zu sich kommen. Mit den Untersuchungen werden wir heute Nachmittag beginnen. Ich will, dass sie rundum versorgt wird." Der Arzt hatte sich abgewandt und sprach mit seinen Mitarbeitern. Kurz nachdem alle wieder verschwunden waren, kam eine Schwester und half Fane, sich etwas zu waschen und ein Nachthemd anzuziehen. Nach ca. einer halben Stunde sah Fane wieder recht passabel aus. Als Taro das Zimmer wieder betreten durfte, pfiff er verschmitzt. "Lass das, Taro!" "Na da haben wir ja endlich wieder unsere entzückende Fane!" meinte dieser gleich sehr scharfsinnig. Beide lächelten nur. Er kam auf sie zu und setzte sich auf den Stuhl, der neben ihrem Bett stand. Er sah ziemlich mitgenommen aus. Fane ist das auch sofort aufgefallen und strich ihm sanft über die Wange. "Wie lange hast du hier an dem Bett gesessen?" "Du warst zwei Tage bewusstlos. Die Ärzte haben mir erlaubt, bei dir zu bleiben, bist du aufwachst." "Bewusstlos?" Taro nickte. "Wo bin ich hier? Warum bin ich hier? Wo ist Tsu.....?" Taro schaute sie traurig an und setzte sich nun vorsichtig auf ihr Bett. "Fane." Er nahm ihre Hände. Stille trat ein. Er schaute ihr in das blasse Gesicht. Sie hatte immer noch eine Binde um den Kopf gewickelt, saß aber aufrecht und an die vielen Kissen in ihrem Bett angelehnt. Ihre Hände waren von den vielen Nadeln zerstochen. Sie hatte in der letzten Zeit an mehreren Tropfs gehangen. (Ich hoffe, ihr wisst, was ich meine! *grübel*) "Nun rück schon raus mit der Sprache. Das ist ja nicht mehr zum Aushalten." Ihre Stimme erhob sich langsam lautstark. Dies sollte sie aber im gleichen Atemzug bereuen. Mit einer Hand fasste sie sich an den Kopf. "Jaja. Ich überlege nur, wie ich es dir am besten erklären kann." Fane schaute ihn fragend an. "Nachdem wir zum Sprint an das Wasser angesetzt haben, müsst ihr in die Umkleidekabinen verschwunden sein. Niemand hatte es mitbekommen ....... außer Kumi, die Tsubasa in allen Ecken des Platzes gesucht hat." Fane hörte angespannt zu. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten. "Naja und..." "Was und? Taro, nun komm endlich zum Punkt!" Er schaute betreten zu ihr auf. "Als sie euch Arm in Arm hat stehen sehen, ist sie vollkommen ausgerastet. Sie griff sich einen spitzen Gegenstand, der in ihrer unmittelbaren Nähe lag und ist auf dich los gegangen. Wie eine Wahnsinnige hat sich euch beide angegriffen. Es muss ein ziemlich großes Handgerangel gegeben haben. Das Zimmer war nicht wieder zu erkennen. Letztendlich wurdest du gegen eine der Kabinen geschleudert und hast sehr unsanft mit ihr Bekanntschaft geschlossen. Bewusstlos bist du zu Boden gesackt." Fane hatte Tränen in den Augen. Plötzlich war alles wieder da. Sie erinnerte sich. Taro hatte immer noch ihre Hände fest umschlungen. Sie erwiderte den Druck nun stärker. "Was ist mit Tsubasa?" erklang es plötzlich in dem stillen Raum sehr gefasst. Taro schaute sie an. Er hatte Tränen in den Augen. "Tsubasa muss versucht haben, sich vor dich zu stellen. Er hat versucht, mit Kumi zu reden. Er wollte ihr alles aus den Händen reißen ... aber, aber..." "Taro, ich bitte dich: SAG ... MIR ... DIE ... WAHRHEIT!!!" "Kumi hat ihn verletzt! Er liegt hier auf der Intensivstation und ... im künstlichen Koma." Die Wörter bohrten Fane nicht nur ein Schwert in den Körper. Taro merkte, wie ihr die Gesichtszüge entglitten. Die Tränen hatten nun die Übermacht. Sie liefen wie Bäche aus ihren Augen. "Ich will zu ihm." "Nun mal langsam!" "Hast du mich nicht gehört: ICH WILL ZU IHM!" "Fane, du bist gerade selbst erst wieder aufgewacht. Die Ärzte erlauben das nie. Du bist noch lange nicht wieder auf dem Posten." "Weißt du eigentlich, wie egal mir das im Moment ist? Ich will ihn sehen." Taro schüttelte den Kopf. "Immer noch die alte." bemerkte er. Derweil versuchte Fane aufzustehen. Sie hatte schon die Beine mühsam über die Bettkante gebracht, als sie sich abstützte und zu Boden fiel. Taro ist sofort über das Bett gesprungen und nahm sie in seine Arme auf. *Tsubasa, ich verstehe langsam, warum Fane für dich die Richtige ist.* dachte er derweil. Fane lag in seinen Armen und hielt sich an seinem Körper fest. Sie weinte. Taro setzte sich mit ihr auf das Krankenbett. Er lies sie nicht los. Sacht drückte er Fane an sich und sie erwiderte diese Geste. "Hey Fane." Langsam hob sie ihren Kopf. Taro lächelte. "Er wird es schaffen. Glaub mir. Er ist immer ein Kämpfer gewesen!" Sacht wischte er ihr die Tränen aus dem angeschlagenen Gesicht. "Ich bringe dich zu ihm. Aber vorher versprichst du mir, dass du etwas essen wirst!" Sie nickte. Nach einer Weile legte er Fane vorsichtig in das Bett zurück und schritt langsam zur Tür, um der Schwester Bescheid zu geben. "Taro, du bist wirklich sein bester Freund." flüsterte Fane. Taro hielt an der Tür kurz inne und antwortete: "Und du wirst immer seine große Liebe bleiben. Egal, was passiert." Er drehte sich nicht um und ging hinaus. Fane löffelte gerade ihre Suppe, als die Tür plötzlich aufgestoßen wurde. Sie zuckte zusammen. War nicht gerade dieses Geräusch der Anfang vom Ende? "Mein Schatz." ertönte es. Es war James Melchor. Er kam auf sie zugerannt und hätte fast die Suppe auf ihr verteilt, wenn Taro ihn nicht zurück gehalten hätte. "Taro, würdest du uns bitte alleine lassen?" Er nickte und verließ den Raum. "Ich habe erst jetzt davon gehört." erklang es besorgt. "James, wir..." "Wie geht es dir?" "James, ich möchte gern..." "Ich werde dich sofort in ein anderes Krankenhaus verlegen lassen! Soviel steht fest." "JAMES!" schrie Fane. "Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du mir zuhören würdest." Er zuckte zusammen. So kannte er seine Frau nicht. Taro stand draußen am Fenster und schaute den Vögeln zu, wie sie durch die Bäume und Sträucher flogen. Nach einer Weile hörte er Fane sagen: "James, es tut mir leid." Taro drehte sich um und sah Herrn Melchor mit hängendem Kopf aus dem Zimmer kommen. "Und Sie haben es die ganze Zeit über gewusst." richtete Herr Melchor die Worte an Taro. "Ja, das habe ich." antwortete dieser selbstbewusst. "Darf ich Sie ein Stück begleiten?" fragte Taro. James nickte zustimmend. "Ha, das hätte ich mir eigentlich gleich denken können. An dem einen Abend als die zwei miteinander getanzt haben....." "Herr Melchor." unterbrach Taro ihn. Sie setzten sich auf einen Bank in dem angrenzenden Park. Taro sprach unentwegt und James hörte aufrichtig zu. "Verstehen Sie das?" wollte Taro wissen. "Also, also...." "Ja richtig, die beiden lieben sich abgrundtief. Hätte Herr Ohzora sonst so gehandelt? Es würde jetzt vielleicht Fane in diesem Bett liegen, wenn seine Liebe ihn nicht dazu ermutigt hätte. Fane und Tsubasa sind für einander bestimmt. Wir dürfen diese Bindung nicht untergraben. Auch nach 5 Jahren hat ein Blick der beiden genügt, um alle Gefühle wieder entstehen zu lassen und das Treffen mit dem anschließenden Tanz war nur die Bestätigung, die die beiden brauchten." James nickte andächtig. "Ich verstehe, auch wenn es mir schwer fällt." "Sprechen Sie noch einmal mit ihr. Bitte." "Ich werde es versuchen." Es dämmerte draußen langsam und die Ärzte verließen das Krankenhaus. Nur die Dienstmannschaft blieb. Diese Chance musste genutzt werden. Ohne viel Aufhebens brachte er Fane tragend eine Etage tiefer und ging mit ihr in das Zimmer von Tsubasa. Sie erschrak, als sie die vielen Apparate und Maschinen sah. Er lag in diesem Bett, hilflos. Schläuche und abermals Schläuche konnte Fane ausmachen. "Lass mich bitte runter." Vorsichtig strich sie ihm über die Stirn und erinnerte sich plötzlich an die Begegnung im Behandlungszimmer vor 3 Tagen. Sie lächelte. "Komm, wir müssen wieder gehen. Sonst bekomme ich einen riesengroßen Ärger und darf dich nicht mehr besuchen." "Und das wollen wir auf keine Fall!" Sie schritt bereitwillig auf ihn zu und mit einem kräftigen Schwung von Taro befand sie sich wieder in den Armen des besten Freundes ihres Geliebten. Während sie wieder nach oben gingen: "Taro." "Hm." "Ich weiß, dass du mit James gesprochen hast. Ich danke dir vielmals dafür. Ich weiß gar nicht...." "Schon gut, wofür sind denn gute Freunde da? Jetzt werd erst einmal wieder gesund und dann sehen wir weiter." Nach einer Weile: "Taro." "Hm." "Wo ist Kumi jetzt?" Taro blieb abrupt stehen. Er sprach, ohne den Blick auf Fane zu richten. "In der Psychiatrie." Er ging weiter. "Sie hat alles gestanden. Ich meine, dass sie den Hongo von damals augagiert hat und der Ball dich gezielt treffen sollte." Fane nickte. "Ich verstehe." So vergingen die Tage und Wochen. Taro besuchte Fane in regelmäßigen Abständen neben dem Training. Er übernahm Tsubasas Rolle in der Mannschaft, bis dieser wieder vollkommen hergestellt sein würde. Fane konnte recht schnell aus dem Krankenhaus entlassen werden und kümmerte sich aufopfernd um Tsubasa. Seine Eltern waren gekommen und konnten kaum glauben, Fane am Krankenbett zu entdecken. Die Gesichte, die ihnen dann offenbart wurde, war noch unglaublicher. Tja, und eines Tages konnte Fane endlich den Satz der Ärzte wahrnehmen, den sie sich so gern erhofft hatte. Lachend teilte sie Taro am Telefon alles mit: "Ja, Taro, sie wollen ihn wirklich aus dem künstlichen Koma holen. Sie meinen, dass die Verletzungen teilweise so gut geheilt sind, dass er es körperlich jetzt verkraftet, unter Bewusstsein den Rest zu übernehmen." "Mensch Fane, das ist ja super." erklang es vom anderen Ende. "Wenn ich hier fertig bin, komme ich sofort ins Krankenhaus." Er hing auf. Als Taro die Intensivstation betrat, sah er bereits eine nervöse Fane vor dem Zimmer von Tsubasa auf- und abschreiten. Als sie ihn sah, kam sie ihm entgegen, drückte ihn herzlich und schaute in sein fragendes Gesicht. Sie schüttelte den Kopf. "Nein, bis jetzt ist er noch nicht aufgewacht. Die Ärzte sind vor einer halben Stunde wieder herausgekommen. Langsam müsste sich was tun." Plötzlich kam ein Kopf aus dem Zimmer herausgeschnellt. "Frau Melchor, bitte kommen Sie!" Mit einem zustimmenden Nicken der Schwester setzte sich Fane in Bewegung und Taro gleich mit. Fane setzte sich an das Bett und bemerkte, wie Tsubasa langsam die Augen öffnete. Er blickte in ein Tränen überflutetes Gesicht, welches vor Freude zerplatzen wollte. Ein Jahr später in Nankatzu: Fane stand auf dem Fußballplatz der Grundschule und schaute sich um. *Hier also hat alles begonnen.* Vor ihren Augen lief alles wie ein Film ab: die Siege, die Niederlagen, die Schmerzen, die Aufopferung, die letzen Monate. Mit einem Lächeln drehte sie sich ab und sah plötzlich alle Fußballspieler aus ihrer Kindheit: Ryo, Hyjuga, Taro, Mamuro, Taki, Takeshi, Shingo, Genzo und und und. Alle waren sie aus den verschiedensten Ländern gekommen. Plötzlich löste sich die Traube von Menschen aus der Mitte heraus auf und Tsubasa kam auf sie zugeschritten. Er nahm sie in die Arme und küsste sie leidenschaftlich. Anschließend hob er sie hoch und betrachtete sich seine Verlobte, die ihn in ein paar Monaten zu einem stolzen Vater zweier Kinder machen sollte. "Zurück zu dir, mehr habe ich in den Wochen auf der Intensivstation nicht gewollt." "Tsubasa, ich liebe dich auf Immer und Ewig." ~~~ ENDE ~~~ Na, wie war's. Zu schnulzig? *langsam verkrümel* Naja, wer mich kennt, der muss mit so etwas rechnen. Ich hoffe, euch hat das Ende gefallen und bedanke mich somit bei all meinen treuen Lesern. Ich hoffe, ihr verzeiht mir, dass ich euch so lange habe warten lassen. Aber es ist ja schließlich auch ein Happy End geworden. Eure Moon Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)