Im fernen Land Ägypten von abgemeldet (-von dort in die Zukunft-) ================================================================================ Kapitel 7: Anubis, der Gott der Unterwelt ----------------------------------------- Mit großen Augen starrte Jono seinem Gegenüber an. Wie war das möglich? Träumte er oder hatte er schon Halluzinationen? "Ist der Priester Seth im Tempel?", wurde der Blonde gefragt. "Ja.. Herr!" "Ich habe meinen Besuch angekündigt! Wo ist er?" Hinter Jono waren plötzlich Schritte zu vernehmen und Seth kam herbeigeeilt. "Ihr seid schon da? Ich hatte doch etwas später mit Euch gerechnet, Meister!", sagte er und ging vor dem ,Wesen' auf die Knie und betete scheinbar wirklich zu dem Gott! "Oh, großer Seth! Ich bin jedoch sehr erfreut, dass Ihr wirklich in diesen Tempel gekommen seid. Tretet doch bitte ein und kommt mit in mein Gemach." Der Gott lies sich das nicht zweimal sagen und betrat die Eingangshalle. Jetzt konnte sich Jono ihn genauer betrachten. Es war eindeutig ein Gott und kein Mensch, denn es sah wirklich nach der Gottheit Seth aus. Er hatte genau den selben schwarzen Eselskopf, wie Jono es auf vielen Abbildungen der Gottheit Seth gesehen hatte und ein leichtes Licht umhüllte seinen Körper. Die beiden Seths durchliefen den Saal und verschwanden. Mit noch immer ungläubig großen Augen stand Jono da und ging schließlich mit einem blassen Gesicht in den Garten. Dort arbeitete ein anderer Sklave, welcher ihn komisch anschaute. "Wie siehst du denn aus? Hast du einen Geist gesehen?", wurde Inu von ihm gefragt. "Keinen Geist...", entgegnete dieser. "Einen Gott!" ********************************** Gefesselt saß Bakura auf einem Pferd und schaute immer wieder besorgt zu Marik, der die ,große Ehre' hatte, beim Pharaonenprinz auf dem selben Reittier sitzen zu dürfen. Wahrscheinlich nur, dass Bakura nicht so schnell mit dem Jungen durchbrennen konnte oder weil Yami vielleicht ein Auge auf sein Opfer werfen wollte.. Wie auch immer. Jedenfalls durchritten Yami, Bakura, Marik und ein paar Soldaten und Wachen die Wüste, auf Anweisungen des Grabräubers. Dieser schickte sie jedoch zuerst nur in die Irre, bis er sich einen Plan einfallen lassen wollte, doch ihm fiel keiner ein. "Räuber!", schnarrte Yami. "Du verkaufst mich wohl für dumm?! Ich merke, dass du uns die ganze Zeit nur im Kreis führst! Diesen Felsen haben wir schon mal erreicht!" "Beruhig dich, Prinz! Ich war schon eine Ewigkeit nicht mehr in der Höhle! Ich muss erst wieder den Weg finden!" "Höhle? Also irgendwo bei Felsen." "Ja.. so sieht's aus. Hier weiter Richtung Süden." Der Grabräuber hatte keine andere Wahl. Er musste den richtigen Weg zeigen, denn er hatte auch keine Idee, wie er Yami weiterhin ablenken oder in die Irre führen könnte. Säße Marik mit ihm auf dem Pferd, währe das kein Problem.. Mit seiner Hilfe könnte Bakura seinen magischen Millenniumsring benutzen, der unter seinem Gewand hing, aber mit gefesselten Händen war das unmöglich.. So hoffte er auf ein Wunder. Spät am Abend erreichte die Truppe ihr Ziel und alle betraten die Höhle. Da sie recht dunkel war, zündeten ein paar Soldaten Fackeln an. Bakura wurde von zwei Soldaten festgehalten und Marik von einem. Langsam führte der Grabräuber sie durch das Versteck, bis sie am Ende der Höhle ankamen. Und dort machte Prinz Yami sowie Marik und die Soldaten große Augen. Überall Gold. Nur Gold. Goldene Krüge, goldene Kisten, goldener Schmuck. Aber auch wertvolle Stoffe, waren zu finden. "Räuber... Sag, wie viele Gräber hast du ausgeraubt? Hundert? Oder Tausend?", fragte der Prinz verblüfft. Bakura lächelte und meinte: "Nein.. So viele auch wieder nicht.. Aber ich behalte halt alles, was ich finde und verkauf es nicht." "Nun.. Das ist so viel... Das kann man nicht alles mitnehmen.", meinte Yami. "Ich denke ich werde euch jetzt töten und später wiederkommen, um den Rest zu holen. Genau! Tötet sie!" "DIE SCHAKALE SOLLEN DICH HOHLEN, DU AUSGEBURT DER HÖLLE!", schrie Bakura und Yami gab erneut einen Befehl: "Nein.. wartet mit dem Töten... Schakale.. Das ist eine gute Idee. Los! Kommt mit raus!" Der Prinz lachte etwas und lief mit den Soldaten, die die beiden Gefangenen mit sich schleppten nach draußen. "Bindet sie da an die Felswand! Im Sitzen!", befahl er und lächelte Bakura fies an. Als die Soldaten den Befehl ausgeführt hatten und Bakura und Marik gefesselt an der Felswand saßen und sich nicht mehr rühren konnte, sagte der Prinz: "Die Schakale werden EUCH hohlen, Räuber. Nicht mich. Sobald wir weg sind, werden sie euch hohlen! Wenn wir morgen wiederkommen, werden nur noch Knochen von euch übrig sein!" Lachend lief der Prinz zu seinem Pferd und gab den Soldaten ein Zeichen des Aufbruchs. Diese fackelten auch nicht lange und saßen ebenfalls auf und ritten dann mit dem Prinz in die Richtung der Pharaonenstadt zurück. "Bakura?", fragte Marik, als die königliche Truppe verschwunden war. "Was ist?", brummte der andere zurück. "Werden uns die Schakale wirklich hohlen?" "Nein!" "Wieso?" "Warts einfach mal ab." So saßen die Beiden dann schweigend da und warteten auf die hungrigen Schakale. Diese kamen auch nach knapp einer Stunde und mit Zähnefletschen näherten sie sich. "Bakura! Ich krieg grad richtig Angst! Die sehen nicht grade freundlich aus!" "Sei still und überlass alles mir!" Bakura schien richtig gelassen zu sein, obwohl die gefährlich aussehenden Schakale um die beiden herum, nicht die Anstalten machten zu verschwinden. Plötzlich stürmte von Rechts ein knurrender Schakal direkt auf den Grabräuber zu. Immer schneller wurde er und war gleich bei ihm. Doch dann.. Doch dann blieb er mitten im Lauf vor Bakura stehen und schleckte ihm mit seiner feuchten Zunge über das Gesicht. Langsam kamen auch andere Schakale näher zu Bakura. Einer nach dem anderen. Am Ende hatten sich fast zehn Schakale um den Grabräuber gescharrt und alle leckten ihn mit freundlicher Geste ab. Der Weißhaarige lachte und sagte: "Ist ja gut, Jungs! Ist ja gut.." Die Tiere ließen zum Teil von ihm ab und einer, der Marik gerade wieder erblickt hatte, fletschte die Zähne und lief langsam und knurrend auf ihn zu. Der Grabräuber dachte erst, sein Herz bliebe stehen, doch Bakura sagte: "Lass ihn! Er ist ein Freund von mir!" Fragend blickte ihn der Schakal an, drehte sich jedoch dann um und gesellte sich wieder zu den anderen. "Okay, Marik.", sagte Bakura. "Wir müssen jetzt nur irgendwie frei kommen... Du darfst jetzt auf keinen Fall schreien, egal was du siehst, hörst oder sonst was machst. Also.. Bitte." Der kreidebleiche Grabwächter nickte, gespannt darauf, was jetzt passieren wird. Bakura fing plötzlich an, leise zu beten, während die Schakale laut aufheulten. Schon nach kurzer Zeit erschien ein Licht am Himmel, welches immer näher von oben herab auf die Gruppe in der Wüste zukam. Dieses gleißend helle Licht schwebte vor Bakura und die Schakale scharrten sich außenrum. Plötzlich veränderte sich dieses Licht. Es verformte sich und wurde größer. Marik konnte nach und nach eine Menschengestalt erkennen. Nein.. Aber nicht nur Mensch.. Der Kopf des Wesens hatte lange, spitze Ohren und das Gesicht war.. Wie ein Hund.. Nein! Ein Schakal. Die Verformung endete und das Licht verblasste nach und nach. "Bei Ra..", flüsterte der Grabwächter darauf, als er erkannte, wer oder was da vor ihm stand. Der Totengott Anubis, Gott der Unterwelt höchstpersönlich. Mit Menschlicher Gestalt, aber mit einem schwarzen Schakalkopf. Ein leichter Lichtschimmer umgab ihn und verlieh ihm einen unheimlichen aber göttlichen Glanz. Die Schakale um ihn herum legten sich treu ergeben vor ihm nieder und auch Bakura senkte sein Haupt. "Anubis-sama!", flüsterte der Grabräuber. "Bakura! Ich sehe, weshalb du mich gerufen hast.. Ist ansonsten alles in Ordnung, mein Lieber?", fragte Anubis mit menschlicher Stimme. "Bis auf diese Auswegslose Lage, in der ich mit meinem Freund stecke, geht es mir gut. Aber Anubis-sama.. kannst du uns nicht die Fesseln abnehmen und eventuell mir helfen auch mein Gold in eine andere Höhle zu schaffen? Der Prinz darf es nicht bekommen!" "Aber Bakura! Dies ist keine besonders.. nun ja.. du verlangst viel von mir. Ich kann dir nicht bei jeder Kleinigkeit helfen. Euch befreien ja, aber das Gold wegschaffen.." "Dann befreie uns, Meister! Wenn mir noch ein paar Schakale helfen, werde ich es bestimmt alleine schaffen.", meinte der Grabräuber darauf und blickte zu den zehn Schakalen. "Einverstanden! Ich werde für dich noch ein paar meiner treuen Tiere herbeirufen. Diese werden dir ebenfalls behilflich sein!" Darauf hin erhob der Gott des Totes seine Hand und die Fesseln Mariks und Bakuras verschwanden, womit die Beiden endlich frei waren. Der Grabräuber ging auf die Knie und bedankte sich bei Anubis. Der Grabwächter tat es ihm gleich. Anubis lächelte und sagte zu Bakura: "Pass in Zukunft auf dich auf, mein Freund. Ich kann dir nicht immer helfen! Lebt wohl, ihr Beiden!" Mit dem selben gleißenden Licht wie er kam, verschwand Anubis wieder und plötzlich fingen die Schakale um Bakura und Marik herum laut an zu heulen, woraufhin noch ein Paar Schakale auftauchten. Der erstaunte Grabwächter zählte glatte siebzehn Stück und war immer noch geschockt, erstaunt oder was man sonst noch ist, wenn man einen Gott gesehen hatte. Der Weißhaarige rief den Tieren zu: "Los! Kommt in die Höhle! Dort zeige ich euch, was ich vorhabe!" Die Tiere ließen sich das nicht zwei mal sagen und folgten Bakura und Marik in die dunkle Höhle hinein. Der volle Mond, der mittlerweile aufgegangen war, schien hell, sodass die Gruppe noch ein ganzes Stück weit in die Höhle sehen konnte, aber als sie weit drinnen waren, war es doch zu dunkel und niemand sah mehr etwas. Außer den Schakalen, die waren an Dunkelheit gewöhnt. Bakura wies daraufhin Marik an zu warten und tastete sich an der Wand entlang weiter in das Höhleninnere und kurz darauf hörte der Blonde ein lautes Scheppern und Bakuras Fluchen: "KUSO! ICH BRAUCH EINE FACKEL! HIER UND JETZT! DAMMIT!" Und dann... "Oh.. Danke, mein Süßer!.." Daraufhin wurde das Ende der Höhle erleuchtet und Marik konnte zu Bakura gehen, der im ganzen Goldhaufen lag und eine brennende Fackel in der Hand hielt. "Bakura, was..?" "Mein lieber Freund hat mir eine Fackel gebracht und dazu noch zwei Zündsteine. Cool nicht, was die Schakale heutzutage alles können!", gluckste Bakura vergnügt und richtete sich auf. Weiter sagte er: "So.. ich hab folgenden Plan..." Er erklärte Marik, wie er das ganze Gold in ein anderes Versteck schaffen wollte. Bakura nahm einige, etwas wertlosere Tücher und Seile von seinen Schätzen. Auf die Tücher legte so viele Goldsachen, wie ein Schakal ziehen konnte und verband diese gut, dass sie unterwegs nicht runterfielen. Das Gepäckstück band er an einem Seil um den Hals eines Schakals, natürlich so, dass sich dieser nicht weh tat. Dies tat er bei 26 Schakalen, so dass die Goldwaren bei jedem Schakal gleichmäßig verteilt waren und auch nicht zu schwer. Der Grabräuber selbst band sich auch ein leichteres Gepäckstück um die Hüfte und der Blonde nahm ein paar Schmuckstücke, wie Armreifen, Fußketten oder Halsketten und zog sie an, den der Grabräuber wollte nicht, dass Marik sich wegen seiner gebrochenen Rippe zu sehr anstrengte. Ganz am Schluss band Bakura dem letzten Schakal ein einfaches Stofftuch mit einem Seil um den Hals und legte darauf etwas leichteres. "Wofür ist das Bakura-Sama?", fragte Marik darauf. "Er wird am Schluss laufen und unsere Fuß- und Pfotenabdrücke verwischen. Cool, oder?", antwortete er und rief allen zu: "Okay! Kommt! Folgt mir!" Sol liefen alle die Höhle hinaus in die Wüste. Bakura und Marik an der Spitze, gefolgt von 27 Schakalen, die Gold mit sich trugen. In der Wüste fragte der Grabwächter: "Sag mal.. sind Schakale nicht wilde Tiere? Und warum ist Anubis vorhin erschienen? Das gibt's doch gar nicht!" "Anubis soll es nicht geben?" "Doch.. aber das gibt's doch nicht, dass er sich einfach so zeigt!" "Ich erklärs dir. Als ich klein war bin ich in einem Anubisanbetenden Dorf aufgewachsen, welches als ich zehn Jahre alt war, von den Soldaten des Pharaos angegriffen wurde. Alle wurden grausam getötet, nur ich überlebte. Ein Soldat war mir gefolgt, als ich fliehen wollte und während ich rannte, betete und flehte ich Anubis an. Dieser erschien mir und half mir meinen Verfolger abzuwimmeln. Anubis begann mich zu mögen und er wollte mein Schutzgott sein, weil ich immer zu ihm gebeten habe und weil er mich einfach von meiner Art her mochte. Seit dem beschützt mich Anubis und ich bete oft zu ihm. Durch das, dass Anubis mein Schutzgott ist sind auch die Schakale mir wohlgesonnen und hören auf mich." "Warum?" "Weil Anubis' Tiere die Schakale sind. Sie sind ihm treu ergeben." "Ach so.. Habe ich auch einen Schutzgott?", fragte Marik hoffnungsvoll. "Wer weiß... Vielleicht, vielleicht auch nicht. Warts ab!" "Okay.. aber wo gehen wir jetzt hin?" "In mein Notversteck. Ich habe es mir erobert, als ich zu viel Gold hatte und erst nicht wusste, wohin damit. Aber ich habe es noch nie benutzt, weil ich das Gold doch lieber in dieser Höhle aufbewahren wollte.." Über den Rest des Weges sagte niemand mehr was. Es dauerte noch sehr lange, bis sie ankamen; selbst die Sonne ging schon auf. Die Schakale, aber auch die beiden Ägypter waren schon sichtlich erschöpft und als sie alle in der Höhle waren, ruhten sie erst mal, ehe sie sich ihrer Last entledigten beziehungsweiße entledigt wurden. Bakura stapelte die ganzen Goldstücke an der Höhlenwand und dankte seinen Tierfreunden und sagte: "Ihr könntet mir noch einen gefallen tun, Freunde. Könntet ihr, wenn ihr wollt und ausgeruht seid, den Prinzen von dieser Höhle fernhalten, falls er unsere Spuren entdeckt?" Die Schakale jaulten zustimmend auf und rannten sofort davon. "Ich hab doch gesagt, wenn ihr ausgeruht seid...", meinte Bakura, sprach jedoch zu niemanden. "Okay.. Marik! Wir werden eine Weile hier bleiben! Deine gebrochene Rippe muss jetzt erst mal richtig heilen und auch meine Wunden sollten erst mal etwas heilen.. Los, ruhen wir uns aus!" Der Grabwächter nickte. "Ich werde mich aber jetzt erst mal umziehen.. Da! Du kriegst auch neue Kleidung!" Bakura warf Marik ein rotes Gewand hin, welches ihm eigentlich viel zu groß war, aber er zog es an. Der Grabräuber entkleidete sich langsam und zog einen kurzen, dunkelblauen Rock um die Hüfte. Dann zog er einen Sandfarbenen Umhang über die Schultern, welchen er mitsamt Rock um die Hüfte festband. Daraufhin kramte er in den anderen Stoffen und kramt einen rotes, langes Gewand hervor, welches noch weiße Streifen hatte und wahrscheinlich von sehr hohem Wert war und zog es über die anderen Sachen. Zu guter Letzt schmückte er sich noch mit ein paar Goldarmreifen und Fußreifen. Sein goldener, mystischer und wertvoller Millenniumsring schimmerte auf seiner nackten Brust und verlieh ihm ein unheimliches Aussehen. "Ba.. Ba.. Bakura-sama!", stotterte Marik verblüfft. "Was ist, Kleiner?" "Du.. Du siehst toll aus!" Der Weißhaarige grinste und sagte: "Danke, Kleiner! Aber hör auf mit dem Sama.. Ich will nicht mehr dein Meister sein.. Nenn mich Freund!" "Freund...!" Dann warf er Marik ein paar Stoffe zu und sagte: "Wir müssen auf denen schlafen.. Ich hab nichts anderes. Noch nicht.. Schlaf, mein Kleiner!" Dies lies sich Marik nicht zweimal sagen. Er legte sich die Stoffe so auf den harten Höhlenboden, dass es einigermaßen gemütlich wurde und schon bald darauf schlief er erschöpft ein. **************************************** "VERFLUCHTE SCHEIßE! WO SIND DIESE DRECKSKERLE HIN?", schrie Yami in die Stille der Wüste hinein, als er an dem leeren Versteck des Grabräubers gegen Mittag zurückgekommen war. "Herr, regt euch lieber nicht auf.." "SEI DOCH STILL! ARGHH! ICH KÖNNTE SCHREIEN VOR WUT!" "Das tut ihr eh, Herr.." "HALT DIE KLAPPE!!" Der Soldat, der Yami angesprochen hatte, schwieg sofort und sagte kein Wort mehr. Der Prinz war wütender als je zuvor verfluchte weiterhin diese Situation, bis einer der Soldaten sagte: "Herr, das Gold ist auch verschwunden, das heißt die Beiden müssen es mitgenommen haben. Bei dieser Last dürften sie nicht weit sein." "Du glaubst also, dass diese Beiden es geschafft haben, das GANZE Gold mitzunehmen? Alleine?" "Nun ja..." "FÜR WIE BLÖD HÄLST DU MICH EIGENTLICH? LOS, SUCHT DIE BEIDEN UND BRINGT SIE UM!!" ********************************* Währenddessen in der Höhle, in der sich Marik und Bakura versteckten. Bakura versuchte Marik mit zu wecken; dazu benutzte er erst seine säuselnde Stimme: "Marik... Marik...! WACH AUF!" Mit einem Schlag war der Grabwächter wach und blickte erst mal orientierungslos durch die Gegend. Als er dann realisierte, wo er war fragte er: "Sag mal.. Wieso hast du mich geweckt?" Er unterdrückte ein Gähnen und starrte den Räuber mit fragenden Augen an. "Ich werde kurz weg gehen. Um uns.." "Wohin?", wurde der Weißhaarige unterbrochen. "Lass mich doch ausreden!", knurrte dieser zurück. "Ich besorg uns was zu Essen und zu Trinken! Pass du auf die Höhle auf! Viel passieren dürfte ja nicht.." Mariks Herz machte einen freudigen Hüpfer. Er freute sich schon darauf, endlich mal wieder was zu Essen zu kriegen. "Okay!" Bakura nahm seinen Stock zur Hand und verlies die Höhle. ,Okay.. Jetzt bin ich wach.. Und was mach ich jetzt?', dachte der Grabwächter und gähnte erneut. Er blickte sich in der Höhle um und sah nur das Gold, ansonsten nichts. Also.. abwarten bis Bakura wiederkommt und sich in der Zeit langweilen.. Was Marik auch tat. Jedoch wurde er nach schon einer Stunde überrascht; jedoch nicht von dem Grabräuber. Der Sandblonde saß an der Felswandgelehnt und blickte in die Richtung des Höhlenausgangs, von wo er leise Stimmen hörte, die nach und nach lauter wurden. "Chef, in dieser Höhle ist doch bestimmt nichts! Was wollen wir hier?" "Gerade weil hier nichts ist, sind wir ja da, du Trottel! Unser neues Versteck, kapiert?" "Ach so.. Na dann..." Da die Höhle nur schwach vom Sonnenlicht erleuchtet wurde, sah Marik einen Fackelschein an der Höhlenbiegung auftauchen und dann eine Gruppe von Menschen. Oder besser: Räuber! Ganz vorne lief der Räuberhauptmann, wie Marik deutlich sehen konnte, denn er trug eines der feinsten Gewänder und wertvollen Schmuck. Er wurde gefolgt von sieben Räubern, welche Goldkisten und Goldsäcke mit sich schleppten. Also auch Grabräuber! Der Räuberhauptmann erblickte den Grabwächter und dann das Gold hinter ihm, worauf er sagte: "Halleluja! Der Himmel auf Erden! So viel Gold! Und du, Junge, wer bist du denn?" Marik sprang vom Boden auf und schritt rückwärts weiter in die Höhle hinein, doch stolperte plötzlich über einen goldenen Krug und fiel direkt in den großen Goldhaufen hinein. Scheppernd und krachend fiel alles mögliche zu Boden und die Räubertruppe brach in schallendes Gelächter aus. "Verdammt! Lacht nicht, ihr Idioten!", maulte der Blonde und kroch mühsam aus dem Goldberg. Der Räuberhauptmann sagte plötzlich: "Heh! Los, fesselt ihn! Den Kleinen können wir noch gebrauchen. Das Gold ist erst mal uns..." Sofort ließen drei der Soldaten ihre Säcke und Kisten fallen und sprinteten auf den geschockten Marik los, welcher sofort zu Boden geworfen wurde. Grob zerrten ihn die viel stärkeren Männer auf die Beine zurück und fesselten seine Hände hinter dem Rücken zusammen. "AUAA! LASST MICH LOS! IHR TUT MIR WEH, VERDAMMT!", schrie er sie an. "Sei still, Junge!", ermahnte ihn dann der Chef der Bande. "Los! Geht nach draußen und haltet Wache! Ich muss mit dem Jungen hier ein Wörtchen reden!" Still nickend verschwanden die anderen Räuber, einer nach dem anderen, bis Marik und der Hauptmann alleine waren. "Wer bist du?", fragte der, für einen Ägypter, ziemlich große Mann. "Geht dich nichts an!" "Sags, oder ich kill dich!" "Marik!" "Na also! Hehe.. Du siehst süß aus. Wie alt bist du?" ".. .. 15..." "Erst? Schön.." Der Räuber leckte sich die Lippen und drückte Marik zu Boden, während er sich über ihn beugte. "Du bist zu süß, für einen 15-Jährigen..." "Lass mich in Frieden! Wenn du mir was tust.." "Und dann?" "Dann... dann... Dann wird mein Freund dich quälend vernichten!" Schallend lachte der Ältere auf und grinste Marik an. "Ui.. und ich hab solche Angst.. Sei einfach still.. Ich kann das auf zwei Arten machen. Entweder grob und mit viel Schmerz für dich, aber schnell. Oder langsam und etwas Vergnügen für dich und etwas Schmerz. Du darfst frei wählen!" Der Grabwächter biss die Zähne zusammen und sagte nichts. "Ich warte auf eine Antwort." "Lass mich einfach ganz in Frieden!" "Diese Möglichkeit habe ich dir nicht gestellt! Egal.. Ich mach's dann auf meine Weiße!" Langsam zog der Chef der Räuberbande das Gewand von Marik hoch, bis es über seiner Brust war. Dann blickte er gierig auf den Körper des Jungen und leckte sich erneut über die Lippen. "Bitte nicht.. Bitte...", flüsterte der Blonde und versuchte sich wegzudrehen. Der Räuber aber hielt ihn jedoch unter sich fest und öffnete seinen Gürtel des Gewands. Der Grabwächter blickte auf die Erregung des großen Mannes und zitterte noch mehr, als er es jetzt schon tat. ,Wenn doch nur Bakura hier wäre..', dachte er flehend und hoffnungsvoll und schloss die Augen, als der Räuberchef Mariks Beine auseinander drückte und ihn etwas anhob. ,Bitte.. nicht schon wieder! Iie! Anubis, hilf mir!' Doch Anubis half ihm nicht. Der Räuberchef platzierte den kleineren Jungen an seiner Erregung und drang dann zuerst ganz sachte in ihn ein. Marik schloss entsetzt und angewidert die Augen und biss die Zähne erneut zusammen, um ja keinen Mucks von sich zu geben, denn er dachte, dass der Bastard vor ihm noch mehr machen würde. Dieser stieß dann vollends schnell in den kleinen Grabwächter, der dann doch einen Schmerzenschrei nicht unterdrücken konnte. "Tut's gut, Junge?", fragte der Räuberhauptmann höhnisch und stieß weiter in Marik. Der schrie erneut vor Schmerz auf, denn die Erregung des Mannes war groß für den viel kleineren Grabwächter. "Entspann dich, dann geht's leichter!" Aus Mariks Augen kullerte ein Fluss von Tränen und er spürte immer wieder, wie der Mann in ihn stieß und sich an ihm amüsierte. Der Grabwächter spürte auch, wie der Räuberchef in ihm kam und seine Flüssigkeit in ihm verteilte, sich dann jedoch zufrieden stellte und langsam wieder aus Marik glitt. Weinend lag Marik vor dem Ekel auf dem Boden und schluchzte. ,Wieso passiert alles mir? Erst Yami und jetzt der.. Warum? Warum gerade ich? Und wo ist Bakura?', dachte er und weinte leise weiter. Der Räuberhauptmann setzte sich zufrieden neben den Jungen und grinste ihn an. "Sag mal, gehört dir das ganze Gold hier eigentlich?" Marik schwieg. Er sah es nicht ein, dem Kerl jetzt auch noch Fragen zu beantworten, nach all dem was ihm angetan wurde. "Gut! Wenn du nichts sagen willst dann lass es! Aber .. Ich höre Stimmen..." ****************************************************** *sich gleich in ne Ecke setz und schäm* ... Ich sag nix XD in zwei Kapitel hintereinander hab ich Marik zweimal dieses Schicksal am Kapitelende erleiden lassen.. <.< S.O.R.R.Y! Aber das brauch ich für die Story.. Okay ich könnts weglassen.. aber ich muss unbedingt Yaoi reinbringen ^-^ Immer etwas mehr.. *hhrhrhrrrr* Okay.. ich bin wirklich mad und crazy XD Also über Kommis würd ich mich freuen und auch nur dann mach ich wahrscheinlich weiter.. >.< Weil ich komm echt kaum noch dazu und vor lauter FF schreiben vernachlässig ich die Schule.. net gut.. >.< Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)