Soul Attraction von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 7: Planschvergnügen --------------------------- Kapitel 7: Planschvergnügen Hallo, da bin ich wieder! Früher als erwartet, aber dafür mit einem recht kurzen Kapitel, wie ich fürchte. Na ja, ich hoffe ihr schreibt mir trotzdem, was ihr davon haltet. (Das is aber auch heut' n' extrem kurzes Vorwort...) Draco fühlte sich nicht gut. Nein, er fühlte sich sogar extrem schlecht. Das Problem dabei war, dass er nicht genau wusste warum. War es die Tatsache, dass mit Harry Potter, seinem allergrößten Feind und verhasstestem Mitschüler, Frieden schließen musste, wenn er seinen eigenen Körper wiederhaben wollte? Oder die Tatsache, dass ihn der Gedanke daran nicht so sehr auf die Palme brachte, wie er eigentlich sollte? Diese und noch einige andere ähnlich unheilvolle Gedanken walzten sich ihren Weg durch Dracos Hirn, als er neben Ron und Hermine in Richtung Gryffindorturm ging. Plötzlich fing alles um ihn herum an sich zu drehen. Ron kriegte aus dem Augenwinkel mit, dass Draco auf einmal anfing zu schwanken. Geistesgegenwärtig packte er den kleineren Jungen und setzte ihn auf ein Fenstersims, bevor er umkippen konnte. Hermine hatte auch gesehen, dass Draco anscheinend schwindlig war. Sie wedelte mit der Hand vor seinem Gesicht herum , bis sich seine verschleierten Augen klärten und er sie wieder direkt ansah. "Hallo, bist du wieder bei dir? Alles in Ordnung?" "Hmm? Was ..war das?" Hermine und Ron warfen sich einen verstohlenen, besorgten Blick zu. "Hast du irgendwas gesehen, oder was merkwürdiges gespürt?" Draco Hirn war noch zu benebelt, um die Absurdität dieser Frage zu registrieren. "Nein, mir war nur plötzlich schwindlig." Erleichtert seufzten die beiden auf. Entwarnung also. Hermine meinte: "Und, geht's wieder? Das ist bestimmt wegen dem Wetter, vielleicht solltest du dich heut Abend gleich hinlegen." "Aber Hermine, das geht nicht, heute Abend ist Quidditchtraining, wenn wir da nicht aufkreuzen, dann macht Angelina uns kalt, das Spiel ist übermorgen." "Ach wirklich? Hab ich total vergessen, gegen wen spielt ihr eigentlich?" "Warte, lass mich überlegen.. oh f***, Slytherin!" "Ähem, das wird dann wohl ein sehr interessantes Spiel werden, nicht wahr?" "Draco, wo willst du denn hin?" "In mein Zimmer, wieso?" "Hast etwa vergessen, dass wir übermorgen spielen, heute Abend ist Sondertraining!" "Quidditch?" "Natürlich Quidditch, was hast du denn geglaubt?" "Krieg dich mal wieder ein, ich komm ja gleich!" Harry suchte mit etwas Mühe seine Klamotten zusammen, schaffte es durch Zufall Dracos Besen ausfindig zu machen und hastete dann runter zum Feld. Dort war neben der Mannschaft der Slytherins auch schon eine ganze Horde Gryffindors versammelt und Harry konnte sich gut vorstellen worum es ging. Oft genug hatten seine Nerven wegen dieser ständigen Doppelbelegungen durch Snape blank gelegen. Dann kam die nicht ganz so unerhebliche Botschaft in seinem Gehirn an, dass die Gryffindors jetzt nur trainieren würden, wenn sie auch spielten. Angelinas erboste Stimme unterbrach seine Gedanken: "Euer doofer Prof. Snape kann mir gestohlen bleiben, sagt ihm er soll sich gefälligst mal an den eingetragenen Trainingsplan halten und nicht immer irgendwelche Sonderwünsche berücksichtigen. Prof. McGonagall hat uns schon vor über anderthalb Wochen eingetragen, wenn ihr zu blöd seid eure Trainingszeiten zu regeln, schön, aber stört uns gefälligst nicht damit!" Harry wusste, er musste dazwischen gehen, wenn er heute noch auf einen Besen steigen wollte. "Also, ich für meinen Teil habe keine Lust mir für euer Gejammer die Beine in den Bauch zu stehen, ihr kriegt die eine Hälfte des Feldes und wir die andere und dafür hörst du auf mir mit deinen Beschwerden auf die Nerven zu gehen, ist das klar?" "Einverstanden, aber nur ausnahmsweise, weil wir unbedingt trainieren müssen." Seine Slytherinkamaraden sahen ihn an, als wäre er vom anderen Stern. "Was glotzt ihr den so, ich habe uns eine halbe Stunde Gezeter erspart, macht endlich, dass ihr auf eure Besen kommt, damit nicht all meine Anstrengung umsonst war." Ohne weiter auf die perplexen Gesichter der Slytherins zu achten, stieg Harry auf den Besen und erhob sich in die Luft. Man bemerkte schon einen ordentlichen Unterschied zwischen seinem Feuerblitz und Dracos Nimbus, aber das konnte Harry die Laune nicht verderben, nachdem er den großen Teil des letzten Jahres ganz ohne Besen hatte zubringen müssen. Hoch oben zog Harry seine Kreise und beobachtete die beiden Mannschaften. Ron hatte sich in den Ferien sehr gesteigert und auch sein Selbstvertrauen war in dem Maße gewachsen, dass er sich von dummen Bemerkungen nicht mehr so leicht einschüchtern ließ. Er sah Draco am anderen Ende des Feldes schweben und zog unauffällig seine Kreise enger um den anderen, während er beiläufig nach dem Schnatz Ausschau hielt. Draco sah Harry näherkommen und er fragte sich ob er ihm aus dem Weg gehen sollte. Er entschied sich dagegen, schließlich würde sich ihr Problem nicht lösen, wenn sie sich mieden, so viel hatte sich Draco auch schon klargemacht. Harry war jetzt nur noch wenige Meter entfernt und deutete spöttisch grinsend auf einen spektakulär zufälligen Superhalt, den Ron gerade mal wieder gemacht hatte. Draco jubelte pflichtschuldigst mit den Gryffindors, obwohl ihm eher nach dem Gegenteil zumute war. "Du zu sein ist wirklich anstrengend. Immer so nett und solidarisch." "Du zu sein aber auch, immer so kalt und ätzend." "Du kamst mir aber heute nicht so vor, als ob dir das groß was ausmachen würde", versetzte Draco eingeschnappt. Harry sah ihn einen Moment lang verdutzt an, dann kicherte er munter. "Natürlich macht es mir Spaß dich auf die Palme zu bringen, in letzter Zeit bist du ja auch so leicht erregbar (kein Kommentar). Trotzdem finde ich es anstrengend, dass ich immer alles so ,malfoyisch' machen muss. Es nervt, immer auf so viel achten zu müssen." "Pah, wenn du auch nur ein bisschen Stil hättest, dann würde dir das ganz sicher nicht schwer fallen." "Die weibliche Schülerschaft scheint aber über diese Stilsache eine andere Meinung zu haben." "Du wagst es?", knurrte Draco bedrohlich. "Schon gut, beruhig dich wieder, das kommt dir doch schließlich zu Gute, du könntest auch mal an meiner Mädchenschwarmkarriere basteln, wenn du dich da so gut auskennst." Draco wurde das Thema langsam aber sicher äußerst unangenehm, also wandte er sich einem anderen Problem zu. "Was machen wir eigentlich, jetzt wo wir gegeneinander antreten müssen?" Harry machte eine kurze, blitzschnelle Handbewegung nach vorne. "Wir warten ab und sehen was passiert." Bei diesen Worten surrten die Flügel des Schnatzes empört in Harrys Hand. Draco hatte nicht einmal gesehen, wie er vorbei geflogen war. Das Quidditchtraining war am Ende dann doch ziemlich anstrengend gewesen, deswegen gönnte sich Harry ein Bad. Das Vertrauensschülerbad war dann doch etwas exklusiver in seiner Ausstattung. Er ließ sich im angenehm warmen Wasser treiben, durch die Berge von Schaum, die ihn von ganz allein an der Oberfläche hielten. In dieser Schwerelosigkeit konnte er seine ruhelosen Gedanken etwas ordnen. Als Hermine ihm mitgeteilt hatte, welche Theorie sie über den Zauber hatte, der ihn und Draco vertauscht hatte, hatte Harry zuerst gedacht: Denn Draco und er konnten sich doch bis zu diesem Zeitpunkt nicht ausstehen, oder? Dennoch konnte Harry nicht widerstehen, den ,Kleinen' ein wenig ärgern zu wollen. Schließlich hatte dieser in den letzten fünf Jahren jede Gelegenheit wahrgenommen, ihm auf den Keks zu gehen. Während dieser Überlegungen hörte Harry die Tür aufgehen, er fragte sich, wer das wohl sein konnte. Draco brauchte unbedingt ein heißes Bad und Erholung. Gedankenverloren packte er seine Sachen ein und marschierte los. Harry hatte ihn doch ein wenig verunsichert. Als er vorhin auf dem Spielfeld den Schnatz gefangen hatte, war so ein undefinierbarer, seltsamer Ausdruck in seine Augen getreten, das hatte Draco dann schon fast ein wenig frösteln lassen. Als er seine Sachen abgelegt hatte, hörte ein Platschen. Es war also schon jemand in der Wanne. Neugierig ging er durch die Trennwand um zu sehen, wer noch da sein mochte und erstarrte, als er seine Stimme hörte. "Du verläufst dich aber heute wirklich ununterbrochen, nicht wahr?" Draco sah den Blondschopf aus dem riesigen Becken auftauchen. Sein erster Gedanke war der, dass er sich im Vertrauensschülerbad befand. Der zweite, dass Harry Potter ganz sicher alles war...außer Vertrauensschüler. Der dritte, dass Harry, in seinen Körper, da badete und dazu..... "Was machst du da?" "Äh, baden?" "Ja, ab.. du, du bist doch nicht etwa...." Harry war zuerst etwas erstaunt über das Stottern des anderen Jungen, doch dann machte es klick und ein raubtierhaftes Lächeln erschien auf seinen Zügen. So viel zum Thema ,nicht mehr ärgern'. "Nackt? Aber natürlich, was hast du denn gedacht?" "Aber du hast doch nicht,... du bist doch, ich meine, ...?" Bewusst langsam stieg Harry aus dem Becken und schritt auf den zur Salzsäule erstarrten Draco zu. "Du willst doch wohl nicht behaupten, dass DU MICH noch nicht gemustert hast, oder?" Harry stand jetzt direkt vor ihm und Dracos Verlegenheit wuchs mit jedem Zentimeter Nähe und er hasste sich dafür, dass man ihm das auch so deutlich ansah. "Ich soll.. ich meine, was machst du da eigentlich?" "Ich? Ich hole mir nur ein Handtuch, sonst erkälte ich mich noch und das wollen wir doch nicht." Harry langte tatsächlich hinter Draco und holte sich ein Handtuch hervor, das er sich lässig um die Hüfte schlang. Der warme Atem auf seinem Gesicht brachte Draco gehörig ins Schwitzen, als ihm plötzlich so war, als sei seine Wahrnehmung verschoben worden. Und es kam ihm so vor, als könnte er Harrys Gesicht über seinen eigenen Zügen sehen, wie ein Bild, das man über ein anderes legt. Er sah sich nicht mehr sich selbst, sondern Harry gegenüber. "Ich kann dich sehen.." Draco hob die Hand um eine von Harrys Haarsträhnen wegzustreichen. "Wow, wow, halt mal, langsam... was macht er den jetzt? Bisher war ich doch für die verfänglichen Sachen zuständig, der will doch nicht etwa den Spieß umdrehen?> Dann bemerkte Harry, dass Draco keine seiner ,vorhandenen' Haarsträhnen wegstrich. An dieser Stelle wären nur Haare, wenn sie total verstrubbelt... Dann sah Harry es auch, es war wie ein Knick in der Optik, er konnte Draco sehen, wie eine Projektion über seinem eigenen Gesicht. Seltsames Phänomen. Auf einmal war Draco Sicht wieder klar und er wurde sich seines vollkommen idiotischen Verhaltens bewusst, drehte sich um und rannte mit brennenden Wangen aus dem Bad, einen einigermaßen verwirrten Harry zurücklassend. +Sprazel+ Fehlermeldung: Aufgrund unterschwelliger erotischer Spannung ist eine Sicherung durchgebrannt. Die Anwendung kann deshalb nur nach angemessener Reparaturzeit weitergeführt werden. Fragen, Anregungen, Gunstbezeugungen und tödliche Blumentöpfe werden jedoch weiterhin auf dem üblichen Weg entgegen genommen. Unverständliche Anwendungsabläufe sind auf das System zurückzuführen und liegen nicht im Administrationsbereich der Autorin. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)