Soul Attraction von abgemeldet
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Kapitel 5: Schränke und Schranken
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Kapitel 5: Schränke und Schranken oder die Kleiderfrage
Hallo zusammen! Nach etwas längerer Wartezeit (ich hatte in den Ferien viel zu
tun) kommt jetzt endlich das fünfte Kapitel!!! Ach ja, das hatte ich das letzte
Mal ganz vergessen, ihr habt ja SIE in Harrys Traum kennen gelernt. Wer meine HP
- Oneshots ,Gedanken' und ,Lights Shining' gelesen hat (Werbung!!!!) ist ihr
auch schon begegnet. Ihr Aussehen, ihre Gestalt und ihre Herkunft sind immer die
gleiche und SIE zeiht sich irgendwie wie ein roter Faden durch alle meine Harry
- FF' s. Allerdings ist ihre Rolle nicht immer die gleiche, das soll euch nicht
verwirren, die einzelnen FF' s haben eigentlich nichts miteinander zu tun. Die
Figur gefällt mir nur so sehr, dass ich ihr in allen meinen FF' s eine kleine
Rolle reingeschrieben habe. Erfunden habe ich sie für meine Harry- Potter- Ur-
FF, die allerdings noch darauf wartet geschrieben zu werden und IHR Name und
ihre eigentliche Beziehung zu Harry werden deshalb auch erst dort verraten. Die
ganz Hartnäckigen unter euch werden sie also hoffentlich noch etwas näher
kennen lernen.
So das war jetzt ein ellenlanges Vorwort, das komplett vom eigentlich Thema
abweicht, gut nicht? Ich hab mal wieder genug gelabert und wünsche euch deshalb
viel Spaß beim lesen:
Ein extrem genervter Ron schleppte ein extrem widerstrebendes Bündel die Treppe
hinunter, am Treppenabsatz wurden sie im Gryffindorgemeinschaftsraum von einer
schon halbaufgelösten Hermine erwartet.
"Was treibt ihr denn so lange, das Frühstück fängt bald an und ich will nicht
zu spät kommen!"
"Ich hatte einige Schwierigkeiten unseren Freund hier einzukleiden, ohne dass er
einen Herzinfarkt kriegt. Ich stehe selbst kurz vor einen Nervenzusammenbruch,
also wirklich, wie kann man nur so auf Äußerlichkeiten achten?"
"He, dieser Kerl hat in seiner Garderobe nicht ein Paar zusammenpassender
Socken!"
"Wenn du vorhast jemanden so nah an dich ran zu lassen, dass er deine Socken
inspizieren kann, dann meld das bitte vorher, dass der eigentliche Besitzer
dieses Körpers seine Meinung dazu kund tun kann!! Und jetzt los, sonst kommen
wir wirklich zu spät."
Dieser Ausbruch von Hermine brachte Draco wieder einigermaßen zur Besinnung.
Die Untersuchung von Harrys Kleiderschrank hatte seine Selbstbeherrschung mit
jedem Klamottenfetzen mehr aufgelöst. Seine Eltern hätten es niemals
zugelassen, dass in solchen unzumutbaren Lumpen herumlief. Dennoch gestattete
sich Draco Malfoy kein Mitleid mit Harry Potter, er wollte nur so schnell wie
möglich seinen eigenen Körper wiederhaben.
Missmutig kletterte Draco hinter den beiden Gryffindors aus dem Portraitloch und
machte sich auf den Weg in die große Halle.
Harry trat aus dem Bad und auf den großen Kleiderschrank am anderen Ende des
Zimmers zu. Auf den ersten Blick wirkte dieser wie ein massiver, geräumiger
Eichenschrank, doch als Harry die Tür öffnete stellte sich heraus, dass der
Schrank magisch vergrößert worden war, so dass man problemlos darin
herumlaufen konnte.
Leise regte sich so etwas wie Neid in Harry, der ja bekanntermaßen nie
besonders gut ausgestattet war. Zum ersten Mal hatte er die Möglichkeit unter
einem ganzen Haufen Designerklamotten auszuwählen und was tat er? Zog, wie er
es gewohnt war einfach das aus den Stapeln was er brauchte, ohne darauf zu
achten, was draufstand. Nachdem er ein weißes Seidenhemd, enge schwarze Hosen,
die obligatorische, im Moment grünsilberne Krawatte und einen schwarzen
Slytherinumhang angezogen hatte, ging er ins Bad um sich um seine Haare zu
kümmern.
Das war eine nicht ganz so einfache Angelegenheit. Harry überlegte, ob er sich
die Haare mit ordentlich Gel zurückkämmen sollte, wie Malfoy sie normalerweise
trug, aber er hatte auch zum ersten Mal die Gelegenheit mit seinen Haaren
anzustellen, was immer er wollte. Harry konnte sich nicht davon abhalten etwas
herumzuspielen. Nachdem er fertig war checkte er noch einmal seinen Stundenplan,
packte dementsprechend seine Sachen und ging dann nach einen tiefen Atemzug auf
die Tür zu. Im Gemeinschaftsraum der Slytherins wartete schon seine Eskorte und
Blaise lümmelte auf einem Sofa. Als er seinen Kameraden erblickte, erhob er
sich und betrachtete dessen Erscheinung.
"Neue Variante?"
"Hatte Lust auf Veränderung."
"Sieht gut aus!"
Malfoy grinste ihn unverhohlen an.
"Das wird mir einen perfekten Auftritt bescheren."
"Wie immer!"
Zusammen machten sie sich auf den Weg zur großen Halle um zu frühstücken.
Harry fühlte sich ein wenig unwohl, zwischen Crabbe und Goyle eingekeilt zu
sein machte nicht wirklich Spaß, aber man konnte sich daran gewöhnen, dass
alle auf dem Gang einem Platz machten.
Ron, Hermine und Draco saßen inzwischen schon an ihren Plätzen. Vor lauter
Spannung konnte keiner der drei richtig was essen. Ron und Hermine waren
mittlerweile mehr als unruhig, da das Frühstück schon angefangen hatte und
Harry immer noch nicht da war. Draco versuchte sich so unsichtbar wie möglich
zu machen, um nicht von den anderen Gryffindors angesprochen zu werden. In dem
Moment, als er die Gabel in seine Eier stechen wollte, hörte er das Krachen der
Eingangstür und sah auf.
Die beiden Türflügel wurden aufgestoßen und eine elegante Gestalt tauchte
auf. Es war Draco Malfoy wie er leibte (wohl eher nicht! ) und lebte. Man hatte
das Gefühl die gesamte Halle hielte die Luft an. Auch Ron und Hermine starrten
nun zur Tür während Malfoy mit seinem Gefolge auf den Slytherintisch
zusteuerte und dort von Rufen begrüßt wurde. Er hatte eine neue Frisur. Seine
vorderen Strähnen fielen ihm locker ins Gesicht, die hinteren waren mit etwas
Gel leicht ausgestellt. Er schlenderte zu seinem Platz und schwang lässig die
Beine über die Bank. Dann schnappte er sich ein Brötchen und fing an mit den
anderen Slytherins zu reden. Und eine ganze Schule schaute wie magisch
festgeklebt dabei zu.
Neben ,ihren' beiden Jungs saß Hermine, leckte sich mit der Zunge über die
Lippen und gab ein ,Mmmmmm' - Geräusch von sich. Die Jungen bekamen Augen, so
groß wie Untertassen.
"Hermine?? Was tust du da?", wisperte Ron.
Neben Hermine seufzte Ginny.
"Aber Jungs, das müsst ihr doch zugeben, er ist doch einfach...."
"so... so sexy!", beendete Hermine ihren Satz.
Ron und Draco hatten ihre Münder jetzt auf Durchzug geschaltet und sie
bemerkten, dass die halbe Schülerschaft, damit sei die Weiblichkeit gemeint,
einem gewissen Individuum schmachtende Blicke zuwarf.
Wie wenn er es gespürt hätte, drehte sich Besagter um und warf ein
diabolisches Grinsen zum Gryffindortisch. Ginny verdrehte die Augen und kippte
zur Seite, sie musste von Dean aufgefangen werden.
Hermine konnte sich nur schwer losreißen, um einen Kommentar zu offenen Klappen
und Fliegen abzulassen.
Ron kriegte sich nicht mehr ein: "Sag mal Hermine, ist dir klar wen du da gerade
schmachtend anstarrst, ist bei eine Sicherung durchgebrannt."
Hermine meinte dazu nur, dass ja nichts so war wie es schien.
Neben Ron war jemand kurz davor zu platzen: "Wie kann er es wagen, dafür bring
ich ihn um!"
Gerade als er aufspringen wollte, rauschten die Eulen herein und ein riesiger
Uhu ließ sich vor Draco nieder. Das erregte dann doch die Aufmerksamkeit seiner
Frühstücksgenossen. Der Uhu streckte ein Bein aus und ließ sich den schwarzen
Umschlag abnehmen. Kaum war das geschehen, flog er auch schon hinüber zum
Slytherintisch um den zweiten abzugeben.
"Was er wohl will?", fragte sich Draco leise.
"Du weißt von wem der Brief ist?"
Er öffnete den Brief und las:
Mr. Potter,
Ich erwarte sie heute zehn Minuten vor Beginn des Zaubertrankunterrichts in
meinem Büro.
Sollten sie nicht pünktlich erscheinen, werde ich ihnen mit Freude einige
Punkte abziehen.
Prof. Snape
"Es geht bestimmt um den Zaubertrank, den ihr gestern in die Luft gejagt habt,
das Klassenzimmer sah schrecklich aus. Mein Beileid Harry, der wird dich
garantiert in der Luft zerreißen!", kam es von Seamus.
Draco schluckte. Er würde also seinen Hauslehrer einmal aus der anderen Warte
betrachten können. Es machte auf plötzlich keinen so richtigen Spaß mehr sich
über seine Sticheleien gegenüber den Gryffindors zu amüsieren.
Auf der anderen Seite der Halle warf Harry einen verblüfften Blick auf den Uhu
der vor ihm gelandet war und gehorsam ein Bein ausstreckte. Er hatte sich bis
eben mit Blaise über die dummen Gesichter der Gryffindors amüsiert. Sein
Auftritt hatte sie alle aus der Bahn geworfen und er hatte sich über die
Reaktion gefreut wie Schneider. Es machte wirklich Spaß der Prinz Protz der
Schule zu sein.
"Was dein Pate wohl will?"
Harry schreckte auf: "Mein...?"
Dann fiel das Wappen auf dem Brief ins Auge.
"Ach, so ich hab keine Ahnung, vielleicht wegen gestern."
"Stimmt ihr habt ja da Klassenzimmer vollkommen verwüstet, da stand kein Stein
mehr auf dem anderen. Das gibt eine schöne Abreibung für Potter, wetten?"
"Hmm? Ja, klar."
Harry öffnete den Brief und las:
Hallo Draco,
Wir müssen heute über den Vorfall von gestern sprechen. Komm doch deshalb
bitte zehn Minuten vor Unterrichtsbeginn in mein Büro.
Natürlich werde ich dich von den letzten Minuten der vorherigen Stunde
freistellen, damit du pünktlich sein kannst.
Bis nachher,
Severus
Das Frühstück war beendet und Malfoy samt Gefolge machte sich auf zur Tür,
Ron konnte seinen Freund nicht zurückhalten, er genau diesen Moment abgepasst
und stürmte auf den anderen zu.
Draco erwischte das Objekt seiner Begierde gerade noch am Umhang, bevor er durch
die Tür verschwinden konnte. Er packte ihn am Kragen, schleuderte ihn gegen die
Tür und fauchte ihn an: "Sag mal was soll das, hä? Was hast du mit meinen
Haaren gemacht? Und die Sachen die du anhast, das totale Durcheinander!!"
Sein Gegenüber schaute ihn ob dieses Ausbruchs einen Moment lang verdutzt an
und brach dann zu seiner Überraschung in schallendes Gelächter aus. Nachdem er
sich gefasst hatte, beugte Malfoy sich vor, sodass sich sein Mund direkt neben
dem Ohr des Gryffindors befand und flüsterte:
"Du weißt doch, Darling, ich steh auf Chaos!"
Mit diesen Worten und einem arroganten Grinsen wischte er sich die Hand des
völlig perplexen Jungen von der Schulter, drehte sich um schritt mit wehenden
Rockschößen den Gang hinunter.
Draco erwachte aus seiner Starre, als er hinter sich eine schnarrende,
wohlbekannte Stimme hörte.
"Gibt es ein Problem, Mr. Potter?"
"Nein, Prof. Snape, kein.. kein Problem!"
"Gut, wir sehen uns später, Potter."
So, das war's schon wieder, ich hoffe ich habe die wichtigen Szenen gut
hingekriegt. Im nächsten Kapitel dürfen unsere beiden Lieblingszauberer einen
gewissen Professor gehörig aufmischen. Außerdem werden sie ein
außergewöhnlich beunruhigendes Phänomen entdecken. Also bis bald.
Cat
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