Koi ni ochiru von abgemeldet (-sich verlieben- (Teil 10 is online)) ================================================================================ Kapitel 10: Kapite 10: Ein letzter Versuch? ------------------------------------------- Oh je ich weis es is schon ne halbe Ewigkeit her dass ich was hochgeladen habe *sich kaum hervor traut* und das tut mir auch furchtbar leid. Aber bitte entschuldigt das, ich hatte bis vor 2 Tagen noch Prüfung und daher keine Zeit. Aber nun geht es endlich weiter. Ich danke euch für eure lieben Kommis, die geben mir immer den Mut weiterzuschreiben. Und ich hoffe dass euch das neue Kapitel gefällt. Koi ni ochiru 10 Schockiert starrten die beiden Jungs auf das Mädchen vor ihnen. Das konnte doch nicht ihr ernst sein. „Sag das noch mal.“ Forderte Kai sie wütend und fassungslos auf. „Ich sagte dass du ihn nie wieder sehen wirst.“ Selbstsicher stand sie da, das Schwert noch immer in der Hand und bereit zum Kampf. „Sind das seine Worte oder deine.“ Wollte der Russe nun wissen, er traute den Worten des Mädchens nicht. „Es sind meine Worte, die das ausdrücken was er versucht hat mir zu sagen, als er kurze Zeit bei Bewusstsein war. Allerdings glaube ich kaum dass er deine Visage in der nächsten Zeit sehen möchte.“ Zornig zog Kai seine Augen zu kleinen Schlitzen zusammen und betrachtete das Mädchen mit einem bitterbösen Blick. „Ich will es aus seinem Mund hören dass er mich nicht mehr sehen will. Also sag mir sofort wo er sich aufhält.“ Forderte Kai mit herrischer Stimme. „Bin ich dein Untergebener dass ich tun muss was du sagst? Ich glaube nicht. Außerdem kannst du lange darauf warten dass ich dir sage wo er sich befindet.“ Nun hatte Kai endgültig genug. Dieses Mädchen war wirklich unwahrscheinlich arrogant. Was glaubte sie eigentlich wen sie hier vor sich hatte. Sauer zog Kai nun ebenfalls sein Schwert aus der Scheide. Max jedoch war nicht sonderlich scharf darauf die beiden nun kämpfen zu sehen, daher versuchte er diesen Streit so gut es ging zu schlichten. „Hey ihr beiden. Nun geht euch doch nicht gleich an die Gurgel. Das lässt sich doch auch anders regeln. Also steckt eure Schwerter weg.“ Jedoch war das Gemüht der beiden anderen schon so erhitzt dass da auch mit gutem Zureden nichts mehr zu retten war. „Kai ich bitte dich, bleib ruhig. Lass sie doch reden, wir finden Ray bestimmt auch so.“ Versuchte Max es noch einmal. Doch Kai stieß ihn brutal zurück als Max ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter legte. „Ich denk nicht daran mich zu beruhigen!“ Schrie der Russenprinz aufgebracht uns stürzte mit erhobener Klinge auf das junge Mädchen zu. Diese ging leicht in die Knie und bereitete sich auf den kommenden Angriff vor. Hart schlug Kai auf Heiki ein, versuchte sie so schnell wie möglich von ihrem Schwert zu trennen. Doch war das leider nicht so einfach. Gekonnt wehrte Heiki die starken Schläge Kais ab und wehrte sich nach Leibeskräften. Immer wieder sah es so aus als würde einer die Oberhand in diesem Zweikampf gewinnen, doch schon im nächsten Augenblick sah es schon ganz anders aus. Völlig ratlos was er tun sollte, stand Max etwas entfernt von den beiden und sah dem Kampf mit besorgtem Blicke zu. Er konnte beim besten Willen nicht sagen wer von den beiden gewinnen würde. Kai war Heiki in Stärke überlegen, das war jedem sichtbar, Heiki hingegen hatte mehr Ausdauer und konnte ihre Kraft besser einteilen. Der Kampf schien endlos zu sein und ein Ende war nicht absehbar, wäre da nicht ein Stein im Gelände gelegen. Als Heiki einen Schritt nach hinten tat, stieß sie gegen einen spitzen Stein und als sie ihren Blick nur für einen winzigen Moment nach unten richtete, bemerkte sie zu spät die sausende Klinge Kais, welche ihr nun gefährlich nahe kam. So weit es ihr möglich war beugte sich das junge Mädchen zurück um der scharfen Klinge zu entrinnen, jedoch streifte sie diese an der Wange und zog einen kleinen, aber tiefen Schnitt hinter sich. Dadurch zu sehr aus dem Gleichgewicht gekommen konnte sich die Amazone nicht mehr rechtzeitig fangen und fiel mit dem Rücken auf die Erde. Keine Sekunde später war ein leises Klirren zu hören und Kais Schwertspitze befand sich direkt vor ihrer Kehle. Für einen Bruchteil von Sekunden geschockt, dann allerdings wütend starrte Heiki auf die metallische Klinge und dann zu ihrem Besitzer, welcher sie völlig außer Atem ansah. „Ich habe nicht vor dich zu töten falls du das jetzt glauben solltest. Ich töte generell keine Frauen, auch wenn sie versucht haben mich einen Kopf kürzer zu machen.“ Mit zu Schlitzen zusammengezogenen Augen blickte Heiki Kai stumm entgegen. „Jedoch bitte ich dich, Ray auszurichten dass es mir Leid tut wie ich ihn … und vor allem wie unsere Männer ihn behandelt haben. Sie werden ihre gerechte Strafe erhalten.“ „Das senkt sein Fieber auch nicht.“ Warf Heiki keifend ein. „Ich weis, und ich wünschte auch dass ich es rückgängig machen könnte, aber das kann ich nun mal nicht. Bitte richte ihm aus dass ich hoffe dass es ihm bald besser gehen wird.“ Zum ende war die Stimme von Kai wieder ruhig geworden. Sein Schwert hatte er sinken lassen und es wieder in die Scheide zurückgesteckt. Heiki hingegen kochte noch immer innerlich. Was bildete sich dieser arrogante Kerl eigentlich ein? Sie wusste noch nicht ob sie Rei ausrichten würde was Kai ihr übermittelt hatte. Nachdem Kai sein Schwert weggesteckt hatte, hielt er Heike seine Hand hin um ihr aufzuhelfen. Er wollte ihr zeigen dass er es wirklich ernst mit seiner Entschuldigung meinte. Diese schnaubte nur einmal verächtlich und rappelte sich aus eigener Kraft wieder auf. Mit schnellen Schritten ging sie zu der Stelle an der sie ihr Schwert verloren hatte und hob es auf. Mit dem Rücken zu den Jungs gerichtet sagte sie. „Glaub ja nicht dass du es dir so einfach machen kannst. Mit einer leichtfertigen Entschuldigung ist diese Sache noch längst nicht geregelt.“ Innerhalb der nächsten Sekunden saß sie auch schon wieder im Sattel auf Sturms Rücken. Sie wusste dass sie Mittel und Wege hatte dass Sie und Rei die beiden nie wieder sehen müssten, dessen war sie sich bewusste. Und diese Mittel würde sie auch einsetzen. Für Rei, weil sie dann nicht mehr wegen Kai leiden müsste und für sich, weil sie es nicht verantworten konnte einen Mann wieder zusehen, der mit demjenigen, der ihrer geliebten Schwester so viel Leid getan hatte, befreundet war. Auch wenn ihr Herz in jenem Moment einen schmerzvollen Stich gab, so wusste sie doch dass es die einzige Möglichkeit war um den größten Schaden von Rei abzuwenden, sie musste noch genug durchmachen, wogegen ihr noch viele Möglichkeiten und Wege offen blieben. Außerdem … die erste Liebe vergisst man doch bekanntlich schnell. Sie würde also nicht lange trauern müssen, so dachte sie jedenfalls. „Auf nimmer Wiedersehen.“ Sagte sie zwischen zusammengebissenen Zähnen, aus Angst, wenn sie frei sprechen würde, dass ihre Stimme ihre Absichten betrügen würde. Kaum hatte sie das letzte Wort gesagt, riss sie Sturm um die eigene Achse herum und ritt im schnellen Galopp davon. Kai und Max machten keinerlei Anstalten ihr zu folgen, sie wussten es hätte keinen Sinn. Kai seufzte resigniert und lies die Schultern hängen, ebenso wie sein Gesicht. Max hingegen lies seinen Blick in die Richtung schweifen in die Heiki verschwunden war. Er hatte in jenem Moment wirklich das Gefühl, er würde sie nie wieder sehen. So viel zum Thema die erste Liebe sei die schönste im ganzen Leben. Für ihn würde es wohl die schmerzhafteste sein, denn er sah für sich und Heiki keine Chance mehr. So schnell sie konnte trieb sie Sturm zurück in Richtung Palast. Ihrer Kleidung hatte sie sich bereits entledigt, so wie auch der Perücke. Als sie durch die Schlosstore ritt wurde sie auch schon von einigen Dienern empfangen, die ihr beim Absteigen halfen und Sturm zurück in die Stallungen brachten. Sie war ihnen dafür dankbar, hauchte ein leises Danke und machte sich auf den Weg in ihr Zimmer. Die besorgten Gesichter der anderen bemerkte sie nicht, ebenso nicht dass sie alle auf ihr Wange starrten, an welcher das Blut herunter lief. Sie spürte weder den Schmerz noch das Blut auf ihrer Haut. In ihrem Zimmer angekommen zog sie sich schnell etwas anderes an, ihre alten Sachen waren durchgeschwitzt und auch leicht dreckig, die Verletzung bemerkte sie noch immer nicht. Daher bemerkte sie auch nicht dass die Stellen ihres Kleides, welche mit ihrer Wange in Berührung kamen, sich blutrot färbten. Sie atmete noch einmal tief durch um sich zu beruhigen und sich zu sammeln, denn sie wollte gleich wieder zu Rei um zu sehen wie es ihr ging. Gesagt, getan. Schon verließ sie ihre Gemächer und ging zu dem Zimmer von Rei. Dort angekommen klopfte sie einmal leise und als sie die Stimme ihrer Mutter vernahm, trat sie leise ein. Mit langsamen Schritten näherte sie sich Reis Bett, neben dem ihre Mutter saß. Diese blickte noch immer auf Rei, denn sie wusste dass ihre andere Tochter eingetreten war, sie erkannte es an der Art ihres Klopfens. Ohne dass Hinode fragen musste erstattete ihre Mutter ihr Bericht. „Du bist lange fort gewesen, Hinode. Ich hatte mir schon angefangen Sorgen zu machen. Rei geht es besser. Das Fieber ist bereits gesunken und sie schläft ruhig. Sie war vorhin kurz noch einmal wach und hat gefragt wo du seihst. Ich habe ihr gesagt du würdest gleich wiederkommen und sie wolle weiterschlafen. Sie ist dann auch gleich wieder eingeschlafen. Aber nun erzähl mal mein Kind wo warst … huh! Hinode!“ Als die Königin ihre älteste Tochter gerade fragen wollte wo sie war, hatte sie sich zu ihr umgedreht um ihr ins Gesicht sehen zu können. Dabei viel ihr Blick sofort auf die blutende Wange und das blutige Kleid. Hinode sah ihre Mutter nur fragend und aus leicht müden Augen an, als diese aufsprang und ihre Tochter an den Armen fasste. „Hinode deine Wange! Du blutest!“ Hörte sie ihre Mutter sagen. „Huh?“ Noch leicht abwesend faste sich Hinode an ihre rechte Wange, an der sie nun etwas feuchtes bemerkte. Ihre Finger tauchten sich in die rote Flüssigkeit und als sie diese von ihrer Wange wieder entfernte und vor ihre Augen führte sah sie auch das Blut was an ihren Fingerkuppen haftete. „Wie ist denn das passiert? Warte ich lasse sofort einen Arzt holen. Das muss desinfiziert werden. Komm setzt dich hier hin.“ Sanft aber bestimmt drückte sie ihre Tochter auf den Stuhl auf dem sie noch eben gesessen hatte und lief zur Tür wo sie sofort und schnell nach einem Arzt schicken lies, ebenso wie nach ihrem Mann. Als der Diener sich auf den Weg machte um die beiden Männer zu informieren, drehte sich die Königin wieder zu ihren Töchtern um. Das Bild welches sich ihr bot lies ihr Herz innerlich weinen. Ihre jüngste Tochter lag mit Fieber im Bett, und ihre ältere Tochter saß, sich leicht geistesabwesend auf die blutige Hand starrend, neben dem Bett. Was um aller Welt was ur geschehen. Was war aus den zwei lachenden und glücklichen Prinzessinengesichtern geworden, welche das Schloss all die Jahre immer mit Freude und Lachen gefüllt hatten? Der Arzt und der König trafen wenige Zeit später ein. Doktor Asame, so hieß der Arzt kümmerte sich liebevoll um Hinodes Wange. Sie wäre nicht schlimm versicherte er, auch wenn sie tief sei. Er desinfizierte sie und klebte ein großes Pflaster darüber. Dann ging er wieder. Der König hatte indessen seine Frau in den Arm genommen und deine Älteste die ganze Zeit aus sorgvollen Augen betrachtet. Das sonst so helle Gemüt Hinodes wirkte nun einsam und schwach. Ein leises Seufzen entwich dem Herrscher und seine Frau sah verstehend zu ihm auf. Es konnte so nicht weitergehen. Aber wie sollten sie etwas gegen diese Situation tun, wenn sie noch nicht einmal wüssten was überhaupt geschehne war? Kai und max waren indessen wieder im Lager angekommen. Keiner hatte den gesamten Heimweg ein Wort gesprochen und auch jetzt sprachen sie nicht viel. Weder miteinander noch mit anderen. Es war so viel passiert, das musste erst einmal verarbeitet werden. Müde und kraftlos begaben sich die beiden Männer in ihre Zelte und zu Bett. Morgen würde die Welt schon ganz anders aussehen, hofften sie zumindest. Die Zeit ging ins Land ohne dass Kai und Max weder Ray noch Heiki gesehen hatten. Ein ganzer Monat war nun schon vergangen in dem sie weiter das Land erkundet hatten und auch sich mit den Bewohnern ein wenig angefreundet hatten. Noch nicht mal mehr zwei Monate und dann würde die Hochzeit stattfinden. Oh wie ekelte Kai dieser Gedanke an, ebenso wie es Rei anekelte. Man spürte dass es Sommer wurde. Die Tage wurden immer wärmer und die Blütenpracht wuchs mit jedem Tag. Rei war bereits wieder völlig genesen. Ebenso wie Hinodes Wunde an der Wange bereits verheilt war. Die Prinzessinnen hatten den ganzen letzten Monat nicht einmal den Palast verlassen, weder in- noch offiziell. Allerdings war ihre Laune und seelische Verfassung um einiges besser geworden. Man konnte wieder des Öfteren das heitere Lachen der beiden Mädchen hören, wenn sie im Schlossgarten waren. Hinode hatte Rei nicht erzählt wo sie an jenem Abend war, woher sie ihre Verletzung hatte oder was Kai ihr gesagt hatte was sie Ray überbringen sollte. Auch wenn rei sie oftmals nach diesem Abend gefragt hatte, so weigerte sich die andere stets zu erzählen was vorgefallen war. Am liebsten wollte sie es einfach vergessen, doch das konnte sie nicht. Weder ihr Verstand noch ihr Herz konnten diese Erinnerung verbannen. Und daher hatte Hinode einen Entschluss gefasst. Sie wollte Rei heute alles erzählen. Wie es weitergehen würde, würden sie ja dann sehen. Stumm nahm Hinode am Rand des Springbrunnens Platz und forderte Rei durch eine geschickte Handbewegung auf das Gleiche zu tun. Diese folgte der Bitte und setzte sich neben ihre Schwester. „Rei … ich muss mit dir etwas besprechen.“ Sie machte eine kurze Pause und wartete darauf dass Rei irgendetwas sagen würde. Doch diese schwieg, schaute ihre Schwester nur mit einem Ausdruck in den Augen an welcher sie bat fortzufahren. „Rei … ich habe dir bis jetzt nicht erzählt wo ich an jenem Abend war … das möchte ich jetzt nachholen. Bitte verzeih mir dass ich es dir so lange verschwiegen habe aber ich wusste nicht wie ich es dir erzählen sollte.“ Ihre Schwester nickte nur stumm und nahm die Hände ihrer Schwester in die eigenen. Es war eine Geste und ein Zeichen zwischen den Schwestern des Verständnisses und dass man der anderen nicht nachtrachtete. „Ich bin an dem Abend … nachdem du mir erzählt hast was vorgefallen ist zum Lager der Russen geritten. Kai und Max haben mich bemerkt und sind mir zu einem ruhigen Ort gefolgt. Ich sagte ihnen dass du krank im Bett liegst und dass Kai dich nie wieder sehen würde. Wir haben gekämpft. Kai und ich, Max hat versucht uns davon abzuhalten aber es brachte nichts. Wir waren beide zu sehr in Rage. Ich bin gestolpert und gestürzt dabei hat mich Kais Klinge an der Wange verletzt. Daher auch die Wunde. Er … er wollte das ich dir etwas ausrichte. Er sagte es täte ihm leid was er dir angetan hat und er wolle mit dir reden. Sich bei dir entschuldigen. Es tut mir leid Rei ich … ich wollte es dir ja sagen aber gleichzeitig … da konnte ich ihm nicht verzeihen was er dir angetan hat!“ Hinode hatte ihren Kopf auf die Schulter ihrer Schwester gebettet. Einige Tränen liefen ihr über die Wangen. Einen ganzen Monat hatte sie das mit sich herumgeschleppt. Hatte kein einziges mal geweint, jedenfalls nicht vor anderen und schon gar nicht vor ihrer Schwester. Doch nun flossen die salzigen Tropfen geradewegs ihre Wangen hinunter. Beruhigend legte Rei eine Hand auf den Hinterkopf ihrer Schwester. Sie wusste das Hinode immer versuchte Stärke zu zeigen aber sie wusste auch dass sie ihre schwachen Seiten hatte. Und das liebte sie so an ihrer Schwester. „Es tut mir leid … ich hätte es dir sagen sollen …“ Hörte sie Hinode immer wieder sagen. „Ist schon gut. Es ist doch alles gut. Ich bin dir nicht böse wenn du das denken solltest. Dir brauch nichts leid zu tun.“ So saßen die beiden eine ganze Weile da bis Hinode sich wieder etwas beruhigt hatte und ihren Kopf hob um ihr verheultes Geicht ihrer Schwester zu zeigen. Diese musste allerdings leicht kichern, was Hinode nun gar nicht passte. „Oh ich würde zu gern wissen was dein Max sagen würde wenn er dein verheultes Gesicht sehen könnte.“ „Wa … was heißt hier ‚mein Max’?“ Sie wusste das Rei versuchte sie aufzuheitern. Sie wusste immer was sie sagen und tun musste um die Ältere wieder aufzumuntern. Und dummerweise klappte das auch meist. Rei wusste was Hinode mit Max aufgegeben hatte nur damit sie, Rei, nicht noch mehr Kummer ertragen müsste. Aber sie wollte nicht das sich ihre große Schwester ihretwegen Leid zufügte. Rei hatte schon vor einigen Tagen einen Entschluss gefasst und nun, nachdem Hinode ihr alles erzählt hatte war sie sich endgültig sicher. Sie wollte es noch einmal versuchen, ein letztes Mal. Wenn es Kai WIRKLICH ernst gemeint hatte mit seiner Entschuldigung, dann würden sie vielleicht doch noch Freunde werden können, auch wenn sie in zwei Monaten nie wieder frei sein würde. Die zeit bis dahin wollte sie in guter Erinnerung behalten. „Hinode. Ich will es noch einmal versuchen.“ Meinte sie entschlossen, ihre Schwester jedoch verstand nicht was sie meinte, was man an ihren verwirrten Gesichtsaudruck sehen konnte. „Ich will noch einmal versuchen mit Kai Freundschaft zu schließen und du könntest Max wieder sehen. Ich weis doch wie viel du für ihn empfunden hast und es noch immer tust. Lass es uns noch einmal versuchen Schwester ich bitte dich. Wenn er es ernst gemeint hat mit der Entschuldigung dann können wir Freunde werden. Wenigstens bis zu meiner Hochzeit. Bitte Hinode. Bitte.“ Hinode konnte nur nicken. Oh ja sie vermisste Max schrecklich. Allerdings wusste sie auch dass es wenig Hoffnung gab dass diese Freundschaft das ganz hier überleben würde. Aber einen Versuch war es wert. Einen aller letzen Versuch. „Dann lass uns gehen!“ Rief Rei enthusiastisch „Was denn, jetzt?“ Rief Hinode überrascht. „Ich bin doch völlig verheult!“ Meinte sie nur empört. „Na und? Eh wir da sind ist das auch wieder weg. Außerdem haben wir keine Zeit zu verlieren. Also komm schon.“ Und schon hatte Rei ihre Schwester am Arm gepackt und zog sie in Richtung ihrer Zimmer. Schnell noch die Klamotten in einen Sack packen und schon konnte es losgehen. Diesmal verließen sie aber offiziell das Schloss. Sie beteuerten dass sie sich nur mal wieder so richtig beim Reiten austoben wollten und nicht weit weg vom Schloss reiten wollten. Nur zum Wasserfall, nicht weiter. Und da ihre Eltern die beiden schon lange nicht mehr so fröhlich gesehen hatten, gaben sie auch keine Widerworte auch wenn ihnen nicht ganz wohl bei der Sache war. Schnell und laut lachend liefen die beiden Mädchen zu den Stallungen wo Sturm und Kaze bereits gesattelt waren. Kaum Aufgesessen ließen die Mädchen ihre Pferde in einem wilden Galopp davon sausen. Auf in Richtung Wasserfall. Es war wieder das gleiche Spiel, außer Sichtweite des Palastes wurde die Robe gewechselt und die Königliche versteckt. Sie machten aus dass sie erst einmal zum Wasserfall reiten würden. Rei würde sich dann dort versteckt halten und warten, während Hinode die beiden Männer wieder hierher locken würde. Was sicherlich nicht schwierig werden würde wenn sie die beiden richtig einschätzte. Aber Voraussetzung dafür war, dass sich die beiden im Zeltlager befinden würden. Als sie am Wasserfall ankamen, stellten sie ihre Pferde wie immer versteckt im Wald ab. Vorsichtig mussten sie ja trotzdem sein, schon allein wegen ihrer Tarnung. Als sie nun die letzen Meter bis zum Wasser zu Fuß gingen, besprachen sie ihre weitere Vorgehensweise. Hinode jedoch blieb mit einem mal stehen und hielt einen Arm vor Rei, was ihr signalisieren sollte stehen zu bleiben. Die Zurückgehaltene schaute nur verwirrt auf ihre Schwester, diese hielt ihren einen Zeigefinger vor den Mund. Sie hatte etwas gehört. Langsam und leise schlich sie sich weiter an die Lichtung heran. Zuerst schielte sie durch die Blätter, doch sie sah nichts. Sie schaute nach rechts … nichts, sie schaute nach links … auch nichts, nach oben … ebenfalls nichts. „Hm. Ich hab mich wohl geirrt.“ Meinte sie eher zu sich selbst als zu Rei. Weshalb sie auch aus dem Dickicht hervortrat und nun gänzlich zu sehen war. Noch einmal sah sie sich in der gesamten Umgebung um, konnte aber niemanden erkenne, bis auf … Ray war nun ebenfalls aus dem Zweigenmeer hervorgetreten da Heiki nicht gesagt hatte dass Gefahr drohte. Allerdings hatte Heiki auch erst jetzt entdeckt dass sich außer ihnen noch jemand hier befinden musste. Nahe des Ufers lagen einige Kleidungsstücke, was den Schluss zu folge hatte das hier jemand schwimmen war. Da die Oberfläche jedoch ruhte hieß das entweder dass sich diese Jemand hinter dem Wasserfall befand oder das er gerade unter Wasser war. Sie mussten weg solange man sie noch nicht entdeckt hatte. Diesen Ort hier kannte fasst keiner und wenn ihn jemand entdeckt haben sollte, so war es hier nicht mehr sicher. Gerade als Heiki Ray zurück in die Wälder drängen wollte, hörte sie aus Richtung Wasser ei lautes Plätschern, wie als wenn etwas aus dem Wasser auftauchen würde. Rein instinktiv drehte sich Heiki in die Richtung aus welcher das Geräusch kam, um zu sehen wer sich hier befand. Als sie jedoch das Spektakel vor sich betrachtete, blieb ihr fast das Herz stehen. Wie in Zeitlupe beobachtete sie wie ein Junge mit blonden Haaren die Wasseroberfläche durchstieß und einmal kräftig Luft holte. Sie erkannte ihn sofort. „Max.“ Es war mehr ein Flüstern als ein Sprechen. Aber was noch schlimmer war, als die Tatsache dass Max schon hier war, oder das er überhaupt hier war, war, dass er nichts anhatte! Zumindest oben herum. Und das reichte Heiki schon, sie wollte gar nicht wissen wie es in seiner Lendengegend bezüglich Kleidungsstücken aussah. Ihren weiblichen Instinkten folgend, entwich ein nicht allzu stiller Schrei ihrer Kehle und sich die Augen zuhaltend drehte sie sich in Windeseile von ihm weg und dem Wald zu. Verdammt jetzt wurde sie auch noch rot!!! Ray hingegen konnte Max nicht sehen, da Heiki direkt in seiner Blickrichtung stand und ihm so die Sicht versperrte. Kaum hatte Max den weiblichen Schrei vernommen, drehte er sich auch schon in die Richtung der Lärmstörung. Sein Herz machte deutlich einen Satz höher als er erkante WER da gerade aufgeschrieen hatte. „Heiki.“ Was die Ursache für ihren Schrei war wusste er jedoch nicht. Allerdings hatte Heikis Schrei nicht nur Max’s Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Man konnte die Stimme bereits hören bevor man deren Besitzer erkennen konnte. „Max was ist hier los? Wer hat da geschrieben? Was …?“ Nun war es an Ray sich in Windeseile umzudrehen. Denn der Stimme folgte ein lautes Rascheln und schnelle Schritte, welche abrupt und direkt hinter ihnen zum Stehen kamen. Doch dies war nicht der Grund warum Ray sich umdrehte, sondern die Tatsache dass er bereits erkannt hatte WEM diese Stimme gehörte. Als diese Person nun ebenfalls aus dem Dickicht direkt vor ihm stand der junge Chinese wie angewurzelt da. „Kai.“ Keiner von beiden wusste wer wohl mehr überrascht war. Kai, der nicht damit gerechnet hatte Ray hier zu treffen, da er sich schon beinahe damit abgefunden hatte ihn überhaupt nicht mehr wieder zusehen, oder Ray der nun nicht damit gerechnet hatte dass Kai bereits hier sein würde. Ray schluckte schwer. Der Blick den der Russe in seinen Augen hatte, leisen ihn all den Mut den er zusammengerauft hatte verwehen und alles was er sagen wollte war vergessen. Und in diesem Moment war Ray sich nicht mehr sicher ob es so eine gute Idee gewesen war hierher zu kommen. So das wars erst mal wieder ^^, hoffe es hat euch gefallen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)