Golden Cage von crow13 (fallen Angel) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Für alle dies interesiert, die Geschichte ist in Creativ Writing entstanden, ein Kurs den ich in seit 2 Jahren in den Projekttagen besuche. Die Aufgabenstellung war, anhand eines persönlichen Fotos ne Geschichte zuschreiben...nun auf meinem Foto befand sich nur ne altertümliche Treppe, naja aber immerhin kam dann das raus...was meine Lehrerin immernoch nich glauben kann (wegen des Fotos) ^-^ Nun das wars erstmal von mir...viel Spaß beim lesen ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Gütige Augen Ein Herz aus Gold Gehasst von dem einen Geliebt vom Volk Einsamer Engel Im goldenen Käfig Eisige Kälte umgab Danyael als er erwachte und der Wind spielte ein grausames Lied. Der kühle Regen benetzte seinen zitternden Körper, ließ seine elfenbeinfarbene Haut zum Vorschein kommen. Er versuchte sich auf die Seite zudrehen, um so den unangenehmen nassen Tropfen die auf sein Gesicht fielen zu entkommen. Seine Versuche scheiterten jedoch, da seine Hände über dem Kopf zusammen gebunden waren. Ein schwerer Stein war wie ein Gewicht daran befestigt worden - scheinbar um ein entkommen zu verhindern. Immer noch benommen und leicht fiebernd schloss er die Au-gen, versuchte er sich an die vergangenen Stunden zu erin-nern. Wie war er hierher gekommen und was war das für ein Ort an dem man ihn gefangen hielt? Doch so sehr Danyael sich auch bemühte er konnte sich nicht entsinnen, es war als hätte sich ein dichter Schleier über seine Erinnerung gelegt. Der immer heftiger werdende Regen löste ihn aus seinen Ge-danken und er war sich sicher, dass er nicht vor dem nächs-ten Tag abklingen würde. Was sollte er nun tun? Um Hilfe schreien? Er wusste ja noch nicht einmal wo er sich befand. Was wenn er mit seinen rufen nur seinen Entführer auf sich aufmerksam machte? Nein. Er musste zuerst heraus zu finden wo genau er war. Trotz des vom Regen getrübten Blickes versuchte er sich um-zusehen. Aus dem Augenwinkel heraus konnte er ein kleines Wäldchen rechts von ihm. Es kam ihn bekannt vor, aber si-cher war er sich nicht. Er drehte seinen Kopf leicht nach links, und erkannte gerade noch rechtzeitig das sich ihm jemand näherte. Er schloss schnell wieder die Augen, wohl bedacht dem anderen kein Zeichen seines wachen Zustandes preis-zugeben. "Mein Lord..." eine vertraute Stimme drang an sein Ohr. "Mein Lord, ich bin es. Thomas. Euer Diener." Der Name kam ihn nicht bekannt vor, trotzdem versuchte er sich zu erinnern. Seit er das Amt seines Stiefvaters übernommen hatte, hatte sich vieles in seinem Leben geändert. Er war mit seiner Mut-ter in das große Schloss, nahe dem See gezogen. Von nun an kümmerte sich eine Vielzahl von Bediensteten um ihn. Mit der Zeit lernte er sie näher kennen, doch nie lange genug um Freundschaften zuknüpfen. Seine Mutter war der Reichtum zu Kopf gestiegen und sie billigte es nicht, dass er sich mit diesem "Pack" - wie sie es nannte - abgab. So kam es das die, die sich mit ihm unterhielten, unverzüglich von ihrer Stelle abgezogen worden. Er führte seit dem ein einsames Leben, abgeschottet von den anderen. Manchmal jedoch gelang es ihm sich aus seinem Zimmer zustellen und unter das normale Volk zumischen. Sein Volk liebte und schätzte ihn, da sich durch seinen Amtsantritt vieles geändert hatte. Er bewies, dass er trotz seines jungen alters von 18 Jahren, in der Lage war seinen amtlichen Pflichten nachzukommen, und diese besser auszuführen als alle vor ihm. Die Armut verschwand, Seuchen und Krankheiten suchten das Land nicht mehr heim. Das Volk war zufrieden und glücklich. Alles dank ihm. Doch auch wenn sie ihn liebten, so gab es doch immer noch Leute die ihn lieber Tot gesehen hätten. Adlige die das Geld mehr schätzten als das Volk, denen es egal war ob die Menschen litten. Einer von ihnen jedoch, hasste ihn mehr als alle ande-ren. Lemor, ein hinterhältiger und machtbessener Graf der nördlichen Grenze. Schon oft hatte er versucht Danyael schändliche Dinge anzuhängen, und ihm so ein Amt zu ent-reißen. Sein letzter Versuch lag noch nicht einmal eine Woche zurück, seine Männer hatten hässliche Lügen über ihn und seine Gemahlin - welche seinen ersten Nachkommen in sich trug - verbreitet. Zu dieser Zeit wurde ihm auch ein neuer Diener zugewiesen...ja nun erinnerte er sich an ihn. Er hatte all die bösen Anschuldigungen des Grafen wiederlegt. Durch ihn hatte er das Vertrauen des Volkes wieder erlang. Er war es der ihn in der Schweren Zeit half. Er, Thomas. "Ist alles in Ordnung mit euch mein Lord?" Die Stimme seins Dieners holte in aus seinen Erinnerungen zurück. Er öffnete langsam die Augen und sah in ein Besorg-tes Gesicht. "Es geht mir gut, macht euch keine Sorgen." antwortete er mit rauer Stimme. "Wieso seit ihr hier?" Fragend sah Danyael ihn an. "Ich sah, wie ein paar Männer Lemor's euch niederschlugen und weg zerrte, mein Lord. Ich...wusste nicht was ich tun soll-te, also bin ich ihnen unauffällig bis hierher gefolgt." Während er sprach, öffnete er mit flinken Fingern die Fesseln seines Herrn und half ihm auf. Schwindel und Übelkeit empfing ihn als er aufstand und er musste sich auf Thomas stüt-zen um nicht zu fallen. "Wo befinden wir uns?" "Auf einem ihrer nördlichen Güter. Kommt, wir müssen uns beeilen bevor Lemor's Männer uns entdecken. Schnell mein Lord." Ein näher kommendes Geräusch ließ sie aufschrecken. Immer lauter werdende Stimmen ertönten. Vier mit Schwertern be-waffnete Männer traten aus dem Wald, unter ihnen Lemor. Kaum zwanzig Meter trennten Danyael von seinem Feind. "Ergreift sie" ertönte die Stimme des Grafen. "Lauft, Thomas wenn euch euer Leben lieb ist!" schrie Dany-ael. Sie rannten so schnell ihre Füße sie tragen konnten, die Ver-folger dicht auf den Fersen. Der immer noch starke Regen und kalte Wind erschwerte ihnen das Voran kommen, doch schließlich erreichten sie ein kleines Anwesen. Sie hetzten die Treppen hinauf, in der Hoffnung auf Hilfe zu stoßen. Das Ge-lände jedoch war verlassen. "Thomas, habt ihr Erfahrung im Nahkampf?" "Nein, mein Lord" "Das ist schlecht..." suchend sah er sich um. "Kommt mit" Er nahm seine Hand und zerrte ihn hinter eine Mauer. "Ihr bleibt hier, sobald ihr eine Möglichkeit zu Flucht seht, rennt ihr los und holt hilfe. Verstanden?" "Aber was ist mit euch..." "Verstanden?!" Entschlossene Augen sahen Thomas an. "Ja...mein Lord." Danyael sah in lächelnd an, wandte sich dann ab um zu gehen. "Wartet...Euer Schwert...ich hab es mitgenommen. Hier, viel Glück." Dankend nahm er es an, bevor er mit entschlossenen Schrit-ten hinter der Mauer hervor trat, um sich Lemor entgegen zu stellen. Der Kampf dauerte nicht lang, Danyael war ein ausgezeichneter Schwertkämpfer und so waren bald nur noch er und Lemor übrig. Ihre Schwerter schlugen heftig auf einander. In einem Augenblick der Unachtsamkeit jedoch, stieß Lemor ihn ein Messer in die Seite. Der Kampf schien entschieden. Lemor sah mit Genugtuung auf seinen schwankenden Gegenüber. Dieser ging vorsichtig mehrere Schritte Rückwärts bis ihn ein Geländer den Weg versperrte. Erglaubte sich schon Tot, als plötzlich das kalte lächeln auf Lemor's Lippen verschwand und er mit schmerzgeprägten Blick Tot zur Seite fiel. Danyael sah geschwächt nach oben, und erkannte den Mann der sich über Lemor gebeugt hatte, ein blutiges Schwert in der Hand haltend. "Thomas...?" "Verzeiht mein Lord, ich konnte mein Versprechen nicht einhalten." "Oh...vergessen und vergeben." Sagte er leicht lachend. Sein Blick wurde schlechter und er sackte zur Seite. "Mein Lord...ihr müsst wach bleiben, hört ihr. Eure Frau und euer Sohn vermissen euch sicherlich schon. Sie werden...mein Lord?" Thomas half seinem Herren in eine leicht sitzende Position und versuchte ihn wach zu halten. " Mein Sohn...sorg dafür, dass er unbeschadet aufwacht. Hörst du...das musst du mir versprechen..." bat er ihn mit flüsternder Stimme, bevor sein Kopf leblos gegen die Brust seines Dieners fiel. Weinend zog dieser ihn fest an sich und sprach mit gebrochener Stimme. "Ich versprech es mein Lord...mein Freund." Die Augen gütig Das Herz aus Gold Gehasst von dem einen Geliebt vom Volk Einsamer Engel Nun endlich Frei Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)