Krieger der Gefangenschaft von Larvae (Evil as I am.) ================================================================================ Kapitel 4: ----------- Titel: Krieger der Gefangenschaft Autor: Nerenea Teil: 4/? Genre: Fantasy, AU Raiting : Ab 18 Warnung: Ähm, ist sehr DRAMAmäßig geworden, glaube ich... Also Sad. Das ist auch mal wieder ziemlich brutal geworden... (Ich weiß, ich habe ein krankes Hirn, dass müsst ihr mir nicht sagen) Pairing: Es ist ein Original, also kennt ihr die sowieso nicht. (Nein... Nicht erhängen, bitte...) Disclaimer: ALLES MEINS!!! Mein Original. Inhalt: Eine traurige Welt ohne Hoffnung? ... ... ... Oder? Kommentar: Mein vierter Teil... Ich hoffe, ihr verliert nicht langsam die Lust... Also, dies ist eine etwas... traurige Geschichte... finde ich... Sorry, wenn ihr sie nicht mögt... Ps. Zen fand ich nur den Namen aus KKJ schön, deswegen habe ich ihn genommen, aber er ist es nicht... Morddrohungen, Flüche, Rachebotschaften... alles zu mir. (Denn ich glaube nicht, dass es auf diese Story noch irgendetwas anderes gibt...) Endlich war er aus dieser schrecklichen Stadt. Er spürte um sich die Kühle des Waldes. Der sich für ihn unübersehnlich weit gleich hinter der Stadt erstreckte. Er war meinst dunkel, auch um die Mittagsstunde, spendete Kühle, Schatten und Versteck in einen. Er liebte den Wald. Hier waren nicht diese falschen Menschen, die sich gegenseitig umbrachten... Nur... der Untergrund... Er schritt weiter durch das Unterholz. Immer dichter wurde der Wald, doch gelenkig und geschmeidig fand er seinen Weg zwischen den Ästen und Wurzeln. Zen rannte, er kratzte sich nicht auf oder so, doch er rannte durchs Unterholz. Endlich kam er an, es war ein versteckter Eingang von vielen. Ein stumpfer halb vergammelter Baum. Er gab das Klopfzeichen. Einen Moment rührte sich nichts, doch dann, nach endlosen Sekunden öffnete sich eine unsichtbare Tür auf den Boden. Zen verschwand in der Dunkelheit. Die Schwärze hier unten war belastend, Zen hatte das Gefühl von der Finsternis erdrückt zu werden. Das war schon früher so, aber heute war es besonders schlimm. Angst breitete sich in ihm aus, Angst die er nicht zulassen wollte. Grob wurde er von starken und rauen Händen gepackt und sofort verschwand diese Angst und machte einer noch größeren Platz. Was würden sie mit ihm tun? Er hatte versagt... Er hätte nicht hierher kommen sollen. So was wurde im Untergrund nicht geduldet. Niemals. Der Gang war mit sehr wenigen rußenden Fackeln erhellt und gab den Blick nur auf diesen langen Stollen frei. Es war feucht hier unten, die klamme Kälte konnte einfach nicht von den spärlichen Fackeln vertrieben werden. Sie schleiften ihn brutal mit sich fort. Er hatte ja versagt... Zen war 8 Jahre lang von ihnen ausgebildet worden. Sie hatten seinen Hass, seine Rachegelüste nur gemehrt. Ihm gezeigt, wie er kämpfen, wie er töten konnte. Hatten ihn Wendigkeit, Kaltblütigkeit und Intelligenz gegeben. So, dass er bald besser war, als die meisten anderen Krieger des Widerstand. Doch selbst er durfte nicht versagen. Nein, er hätte nicht hierher kommen sollen. Doch was hatte er noch, außer den Widerstand? Killian? Wie kam er den auf diesen Bastard? ER IST EIN SOLDAT!!!!! Zen wurde hart in die große Halle gestoßen. Er landete im Dreck vor ihren Anführer. Der Kerl war groß und hatte viele Muskeln und Narben. Narben... Killian hatte auch eine Narbe... Und er selber? Ja, er selber hatte jetzt auch eine. Zens Gedanken schweiften ab. Er hatte jetzt auch eine. Am Unterbauch. Er spürte einen Stiefel auf seinen Rücken. "Versager können wir hier nicht dulden!!! ZEN!!!!" Dies holte ihn in die grausame Wirklichkeit zurück und er wünschte sich abermals tot zu sein, den was dort auf ihn hinabblickte war purer Hohn. Die Augen des Anführers hatten sich zu zwei schmalen Schlitzen verengt und sahen ihn abschätzend an. Ein mieses Grinsen verunzierte dessen Gesicht noch mehr und er meinte niederträchtig: "Wieso bist du überhaupt noch am Leben? Bestimmt hat dich der König als Spion geschickt!!!!!!!!!!!!!!" Doch Zen blieb keine Zeit mehr sich zu verteidigen, die Wahrheit zu sagen, denn schon wurde er, der Abschaum, aus den Augen des Führers gebracht und in eine dunkle Zelle geworfen. Vor Kälte die hier herrschte rollte er sich am Boden zusammen. Wo blieb jetzt seine Wendigkeit, seine Kaltblütigkeit. Schon wieder spürte der Junge einen Klos in sich und Tränen aufsteigen, doch er unterdrückte sie. Nein, er war doch kaltblütig, gefühllos, wie konnte er da weinen? Er war doch ein Killer! Er stand auf. Seine Zelle war klein, nicht mehr als eine Nische in einen Gang. Nichts hier, nichts beleuchtete diesen kleinen Raum in den er gefangen war. Er musste hier weg, sie würden ihn hier bestimmt nicht verschimmeln lassen und was sie mit Verrätern und Versagern machten hatte er schon von klein auf ansehen müssen. Sie brannten ihn ein schwarzes V in den Rücken. Mit diesen Brandmal war man vogelfrei... Und lebte nicht lange. Er hatte schon gesehen, wie Soldaten und Söldner Leute auf dieses Zeichen kontrolliert haben und die Träger brutalst abschlachteten. Und das Gleiche würde ihn blühen... Doch wo konnte er hin? War es nicht sowieso egal? Er konnte doch nirgends hin, hatte niemanden sonst... Wenn sie es taten, war bald unter der Erde, wünschte er sich das nicht? Wünschte er sich das nicht, tot zu sein, endlich seine Ruhe... Wieder mit seinen Eltern zusammensein... Nein, er würde nie wieder mit seinen Eltern zusammensein. Wenn es wirklich so was wie Himmel und Hölle gab, war er verdammt. Seine Seele würde auf Ewigkeit in die Finsternis geworfen und er würde nie seine Ruhe finden. RACHE, alles was er wollte war RACHE!!! Das musste er noch tun. Er schlug die Augen auf. Sie waren wieder gefühllos, bestialisch, kalt. So wie früher, ja, er würde einen Weg hinausfinden. Aber es würde eine Menge Leichen geben. Langsam und grausam entseelt ging er zur Tür. Jeder seiner Muskeln spielte im Einklang zu seinen Körper, jede Bewegung war perfekt. Die Tür war leicht und der Wächter starb einfach am gebrochenen Genick. Zen hoffte eine Sekunde nur, dass man das Knacken seiner Wirbel nicht gehört hatte. Er schlich weiter, durch seine Geschmeidigkeit konnte man ihn fast nicht vom Schatten unterscheiden. Nein, nun würde er nie wieder zurück können. Er hatte jemanden aus seinen eigenen Reihen getötet. Seinen eigenen Reihen Das war doch wohl ein Witz. Er hatte nichts mehr... Er hatte einfach versagt... Er würde nirgends mehr Ruhe finden. Nur noch dieser Auftrag, nur noch dieser Auftrag... Alles drehte sich jetzt im ein einziges Ziel, sein letztes Ziel. TOD DEN KÖNIG!!!!! Dort war ein anderer Mann aufgestellt. Zen kam lautlos hinter ihn heran und KNACK! auch sein Genick war Bruch. Was tat er hier eigentlich? Er tötete seine eigenen Leute... Aber er würde so oder so ,vogelfrei' werden und er hatte nur noch ein Ziel in seinen kurzen Leben, RACHE!!!, und danach einfach sterben, von der Erde verschwinden, nicht mehr sein. Wer wollte ihn den noch? Niemand, keiner den er irgendwas bedeutete... Killian wachte auf. Etwas verärgert sah er sich an. Sein Fell war nur als Stoppeln zu sehen, die langsam wieder zu Tage traten. Also musste er mal wieder diesen Mantel ertragen. "Aber der kratzt doch so...", meinte er leidend zu sich selbst. Er setzte einen leicht gequälten Gesichtsausdruck auf. Ob der Kleine auf ihn gewartet hatte? Er musste grinsen. Kleiner... Seine Hand suchte nebenbei wie von selbst den roten Mantel. Jetzt zum ,Zum Goldenen Cifer' und was dann? Er sah ein wenig schief grinsend auf den immer noch schlafenden Levant auf seinen Bett. Dieser hatte sich ausgestreckt, ein Arm baumelte über das Bett, der andere war unter seinen Kopf gelegt. Seine Haare hatten sich um sein entspanntes Gesicht gelegt, seine geschlossenen Augen und Mund zogen Killian fast wieder wie magisch an. Er hatte ihn damals geholfen... Doch irgendwie... Zen. Er war nicht überrascht, dass sich Zen nicht dort blicken lassen hat. Nur ein wenig traurig. Wieso? Er kannte diesen Jungen doch gar nicht... Doch diese Augen... So kalt... So tödlich... So... gefühllos... Dieser Junge... Bestimmt hatte er schlimmes durchgemacht, aber war es nur das? Er ging eingehüllt in diesen kratzenden Mantel durch die Stadt. Wieso wohnte er hier überhaupt? Ach ja... Sie hatten ihn ja dazu gezwungen... Damals, als sie meine Eltern... NEIN! Jetzt war nicht die Zeit wieder traurig zu werden!!!!! Er musste den Kleinen finden!!! Zen hatte alleine herausgefunden. Nun strich er wieder durch den Wald. Er musste hier weg, sie werden ihn suchen kommen. Und killen. Doch war es in der Stadt besser? NEIN!!!! Er blieb erst mal hier. In Sicherheit. Hier konnte er nachdenken, er ließ sich gegen einen Baumstamm sinken und vergrub sein Gesicht in seine Arme, seine Beine hatte er angewinkelt. Nein. Er hatte es nicht verdient zu leben... Verdammt, wieso?!?!?!?! Wieso konnte er nicht einfach sterben, alles hinter sich lassen? Wieso musste er nur so leiden? Aber... Hatte er es den anders verdient? Bestimmt nicht. Er schloss gequält die Augen. Nein, er hatte es nicht verdient erlöst zu werden, er hatte so viele Leute schon getötet... So viele Leben zerstört, wer wollte ihn denn noch haben? Seine beschmutzte Seele... Ein Schluchzen kam aus den Bündel vor dem Baum. Ein trockenes Schluchzen, das keine Tränen hatte. Nein, er würde nicht so ein Weichling sein und jetzt auch noch weinen... Nein, er würde jetzt nicht so schwach sein und nach seiner Mutter heulen... Er war ein Killer, ein eiskalter Killer. Niemand liebte einen gefühlslosen Killer. LIEBE? Wollte er eigentlich geliebt werden? Nein, nur diesen einen Auftrag noch und dann war er weg. Für immer - und niemand würde ihn dieses Mal aufhalten! Wenn er denn König getötet hatte... Dann... Dann würde er sich einfach selber töten. Was machte das schon? Keiner würde ihn vermissen, keiner nach ihn suchen... Nach ihn suchen... "Z E N !!!!!!!!!!!!!!" Zen schreckte auf. War das Killian der ihn rief? Er stand auf und lief in die andere Richtung. "ZEN? Zen, wo bist du???" Zen lief schneller. Er sah nach hinten und fiel. Mit Mühe konnte er einen Schrei unterdrücken. Er sah auf seinen Knöchel. Mist! Geschwollen! Wahrscheinlich verstaucht. Trotzdem stand er auf und diesmal konnte er ein gequältes Stöhnen nicht unterdrücken. Er ging weiter und bei jeden Tritt durchfuhren ihn höllische Schmerzen. "ZENNNNNNNNNN!!! WO BIST DU?" Verdammt, er soll nicht so schreien!!! Er könnte sonst auf die Widerstandsbewegung treffen!!! Aber... Warum mach ich mir eigentlich Sorgen? Dann wären sie wenigstens von mir abgelenkt. "ZEENNN!" Ja, schrei ruhig weiter, du Soldat. Ich weiß, was sie mit dir tun werden, wenn sie dich finden... Plötzlich fiel er wieder hin. Leise fluchend atmete er den Duft des Waldbodens ein, als er brutalst hochgezerrt wurde. "Sag mal, wenn haben wir den hier? Ein Untergrundkämpfer. Na, mein Kleiner, was tust du denn hier so alleine im Wald?" Dies alles hatte absolut spöttisch geklungen. "LASS MICH LOS!" Er wurde gegen den Baum geschleudert, aber nicht losgelassen. Immer noch im Griff des Söldner, den es war ein Söldner, der ihn geschnappt hatte, er war in Begleitung dreier Soldaten, keuchte Zen wieder voller Schmerz auf. "ZZZZEEEENNNN!" Der Söldner und die Soldaten sahen auf. "Ihr da," er zeigt auf zwei Soldaten, "Guckt nach wer da so rumbrüllt!!! Und bringt ihn zu mir!" Sofort brachen die Beiden auf. "ZZEEENNN!" Killian sah sich um, er hatte doch vorhin etwas gehört. Er ging in die Richtung, als plötzlich zwei Soldaten vor ihn standen. "Hey, ihr. Wisst ihr wo so ein kleiner Junge ist?" Er zeigte die ungefähre Größe des Jungen. In seiner Naivität hatte er vergessen, das er seine Rüstung nicht anhatte und den Mantel um, der ihn suspekt werden ließ. "Mitkommen!" Der Eine packte ihn am Arm. "Moment mal!" Er wurde einfach mitgezerrt. Aber er ließ sich freiwillig mitziehen, er hätte die ganze Zeit sich befreien können, doch er ahnte schon etwas. "NEIN! LASS MICH!" ZEN! Sie kamen näher. Der Kleine wurde gerade wieder auf die Füße gerissen, seine linke Wange blutete stark. "ICH HATTE DICH ETWAS GEFRAGT!!!!!" "ICH HABE GESAGT, WEIß NICHT WER DA RUFT!!! NOCH KENN ICH DIESEN NAMEN!!!!!!!" "ZEN, DA BIST DU JA!" "LÜGNER!!!!!!!" Und wieder bekam Zen eine Faust ab. Er flog zwei Meter weiter und rutschte noch einen auf den Boden nach, bevor er ohnmächtig gegen einen Baum krachte. Dann drehte sich der Söldner um und erstarrte. Killian stand da, bebend vor Wut und auf den Boden lagen drei schwerverletzte Soldaten ohne Bewusstsein. Zornig warf der Kimera sein Umhang ab. JA, ER HATTE SEIN GANZES FELL WIEDER!!!!!!!!!! Was ihn selber nur ein fieses Grinsen entlockte... SO... ER HATTE DEN KLEINEN GESCHLAGEN... ... Wieder mit seinen ganzen Kräften gesegnet, sprintete er auf den Söldner los und schlug ihn zu Boden. Wieder und wieder trat er ihn in den Magen, so dass dieser Söldner bewusstlos wurde. Wie die anderen... Killian sah auf, seine Augen klärten sich. Was hatte er getan? WAS HATTE ER WIEDER GETAN????? Er sah auf seine Hände hinab. Oh nein, er hatte sich wieder nicht unter Kontrolle gehabt, war abermals ausgerastet... Killian blickte auf Zen, ging schleppend zu ihm und nahm ihn sanft auf seine Arme. Wie leicht er war... Langsam irrte er durch den Wald, wusste nicht wohin, mit einen bewusstlosen kleinen Jungen auf den Arm. Es fing an zu regnen und der Duft der Walderde wurde noch intensiver. Tief atmete Killian diesen Duft ein. Sein Fell tropfte vor Nässe und doch beugt er sich über Zen um ihn trocken zuhalten. Er hatte vergessen seinen Mantel zu nehmen, längst war der Abend angebrochen, deswegen hatte er auch schon sein ganzes Fell, und sie mussten einen Unterschlupf für die Nacht finden. Dort, eine Hütte... . . . Es war warm. Zen schmiegte sich an diese Wärme, wer war das? Es war so weich, doch er öffnete nicht die Augen, wollte diesen schönen Traum nicht zerstören... Seinen Augen entlief eine Träne... Eine Träne aus den Augen eines Mörder. Oh, wie ironisch... Er sollte nicht weinen, nicht er... Er wollte nicht mehr, nicht mehr auf dieser Welt sein... Keiner wollte ihn, keiner liebte ihn. Lieben? Schon wieder dieses Wort... Es... Es sollte nicht existieren... Er sollte nicht existieren. Sanft legte Killian ihn auf das Strohbett im Raum und langsam öffnete Zen seine Augen. Sie sahen verzweifelt zu den Kimera hinauf, der ihn sanft eine Strähne aus den Gesicht strich. Sie verdunkelten sich noch mehr, da sie die Verzweiflung in ihnen wie in einen klaren See spiegelte. Killian sah gütig und freundlich zu ihn hinab. Seine smaragdgrünen Augen blickten fragend auf ihn hinunter. "Ich kill dich." Wieder zeigte seine Stimme keine Nuance einer Emotion. Sein Gesicht wendete sich zur Seite. Killian hob Zens Oberkörper umschlang ihn mit seinen Armen und drückte ihn fest an sich. Wortlos umarmte er den Jungen, dessen Herz so kalt, so gefroren war, dass er weinen musste. Lautlose Tränen liefen sein Gesicht hinab. Wer hatte ihn dies nur angetan. Wer hatte ihn dies nur angetan??? Zen konnte sich nicht rühren. Sein Körper versagte ihn den Dienst, seine Augen schlossen sich. Nein... Lass mich... Lass mich, ich bin ein Killer... Ich bin es nicht wert... Ich... ICH... ICH BRING IHN UM!!!! Zen wehrte sich, stieß gegen Killians Schultern. "Ich will das nicht", seine Stimme so kalt wie die See, die sich vorher noch in seinen Augen wiederschien. Killian ließ ihn los. Sofort stand Zen neben ihn und entkam aus der Tür. Sein Blick, als er eine Sekunde auf Killian geblickt hatte, zeigte Schmerz, Trauer, Verzweiflung, WUT. Nein, nicht Wut, RACHE!!! Er wollte... Killian rannte ihn hinterher... Er holte ihn ein, hatte seine Kimerakräfte eingesetzt. Er fing ihn, stolperte und fiel über ihn. Eisig sah Zen zu ihn hinauf. "Was willst du noch? Lass mich endlich in Ruhe. Ich hasse dich." Killian sah auf ihn hinab. Diesmal hatte er sich extra auf dessen Handgelenke gestützt, damit dieser nicht wegrennen konnte. "Wieso hasst du mich... und andere? Wieso bist du so kalt?" "Ich hasse euch, ich hasse Soldaten. Du willst wissen warum?!?!?!? Ich sag dir warum!!! WEIL IHR VERDAMMTEN SOLDATEN MEINE ELTERN ABSCHLACHTETET!!!!", in Zens Stimme lag ,ein wenig' Hysterie, als er ihn anschrie. Killian schloss die Augen und atmete tief ein und aus. Dann öffnete er sie abrupt. Seine sonst so naiven Augen hatten plötzlich einen ernsten Glanz, sein Gesicht einen bitteren Ausdruck. "Deshalb also...", seine Stimme klang rau, verbittert. Er hatte wieder seine Augen geschlossen. "Lass mich los und ich töte dich." "Wenn du das wirklich willst..." Der Kimera ließ ihn los. Nun stand er vor ihn, hatte die Arme ausgebreitet in der einen Hand dessen Stirnband haltend und wartete, dass der Junge zustieß. Denn diesen hatte er freiwillig seinen Dolch gegeben und zugleich dessen Stirnband genommen. Zen stand vor ihn. Seine Haare lagen weich auf seine Schultern, kein Stirnband welches es hielt, die volle Pracht seiner glänzenden goldenen Haare kam zum Vorschein. Mit kalten Augen fasste sich Zen an die Stirn. "Warum. Ist auch egal. Ich werde dich jetzt töten." Killian schloss die Augen. Ruhig und entspannt stand er vor den Jungen, doch nichts geschah. Killian öffnete wieder die Augen, der Junge war weg. Doch plötzlich spürte er hinter sich die Spitze des Dolches im Rücken und eine emotionslose Stimme ertönte: "Ich könnte dich jetzt umbringen. Aber..." Der Dolch fiel auf den Boden. Kein anderer Laut drang durch die Stille des Waldes. Dann ganz langsam drehte sich Killian um. Zen stand einfach nur da... "Ich..." "Ich werde dir helfen..." "Wie?" "Ich werde dir helfen den König zu töten, wenn du mir versprichst zu versuchen... ... Jemanden zu lieben..." "HAHA...", eine trockene herzlose, vielleicht schon wieder leicht hysterische, Lache kam von Zen, "Ich und lieben..." Der Kimera sah auf den Jungen hinab. "Ich kann niemals lieben... WOHER... WOHER WILLST DU DENN WISSEN, WIE ICH MICH FÜHLE???", schrie Zen den Kimera an. "Weil... Weil ich genauso war...", meinte Killian leise hauchend. "WIE?! NIE!!! NIEMALS WARST DU SO WIE ICH!!!!" "Doch ich war auch so verzweifelt... Aber..." "WAS ABER? ICH WILL DICH NICHT!!!!! VERSCHWINDE!!!!" "Zen..." Zen bebte. Seine Schulten, sein ganzer Körper zitterte. Killian ging langsam auf ihn zu und schloss seicht seine Arme um ihn. Er beugte sich sacht zu ihn hinab und flüsterte ihn ins Ohr: "Vor was hast du den Angst?" "ANGST?!?! DU DENKST ICH HABE ANGST?!?!?!? DU DRECKIGER KLEINER BASTARD!!!" Killian riss ihn an den Schultern herum und sah ihn ernst in die Augen. Zens Augen waren vor Verzweiflung schwarz. Killian seufzte erneut. Wie soll ich den Kleinen nur klarmachen, dass ich es ernst meine? "Wenn wir deine Rache verübt haben, musst du versuchen jemanden zu mögen, und du kannst tun und lassen was du willst... Deal?" "NEIN, DU VERDAMMTER BASTARD, IST ES NICHT!!!!!!!!!" Zen versuchte sich zu befreien. Doch Killian ließ ihn nicht los, sondern schloss ihn einfach wortlos und schweigend noch fester in den Arm. Der Junge fing an zu weinen, die Tränen, die er so mühsam zurückgehalten hatte, brachen einfach hervor. Wieso? Wieso weine ich? Habe ich das Recht dazu? Ich bin ein Killer, ich habe kein Recht zu weinen... Warum also? "LASS MICH VERDAMMT NOCHMAL IN RUHE!!!!" "Niemals..." Zen glitt weiter am Abgrund entlang, doch plötzlich klärten sich seine Gedanken. Was, wenn... "Ich darf tun und lassen was ich will? Und, und du störst mich nicht mehr dabei?" "Ja, aber dafür musst du auch versuchen einen Menschen ... oder Kimera... und sonst irgendein Wesen zu lieben." Ich... Ich nehme seine Hilfe an. Wenn ich tot bin, brauche ich nicht mehr zu lieben... Ich sterbe, so oder so... Zen sah kaltherzig zu ihn hinauf. "OK, du widerlicher Soldat. Aber lass mich los. Ich hasse dich." Langsam tat der Kimera, wie ihm geheißen. "Los, wir müssen in die Stadt." "Ja, ich komm ja schon," meinte der Kimera und ging hinter Zen her. Wortlos wandelten sie nebeneinander durch den Wald. Als sie plötzlich hinter sich erstaunte und wütende Rufe hören. Eiskalt meinte Zen: "Die Widerständler haben die Soldaten gefunden." Doch er ging einfach weiter. Killian wollte sich umdrehen, aber Zen meinte gefühlskalt wie eben: "Lass es, sie werden schon von ihnen abgeschlachtet worden sein." Killian blickte auf ihn hinab, er erinnerte sich an seine Vergangenheit, die Grausamkeit der Menschen und ihn schauderst. Er schüttelte den Kopf und ging einfach weiter. Zen sah auf den Boden vor seinen Füssen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)