No Arms can ever hold you than I do von moonlight_82 (Tsubasa und Fane - so hätte es sein können!) ================================================================================ Kapitel 1: It's raining in my heart ----------------------------------- Tja, was soll ich sagen? Ich bins mal wieder. Da ich ja nun schon Drohungen erhalten habe (*grins zu DragonballFreak*), dachte ich mir, ich nehm die lieber mal ernst und schreib eine neue CT FF. Vielleicht mach ich irgendwann mal eine Fortsetzung der letzten (Selbstaufgabe). Schaun wir mal! Nun ja, was hat mich inspiriert? Die letzten Sendungen der Serie auf Tele 5 eigentlich, wenn ich ehrlich bin. Das Ende gefällt mir nämlich überhaupt nicht. Vielleicht spreche ich da auch mehrere an. Einsteigen wird die Geschichte in der Folge "Der geteilte Sieg". Ich kann jetzt eigentlich nur hoffen, dass euch das hier gefällt und dass ihr mir wieder nette Kommis schreibt. *schon mal freu* It's raining in my heart Fane klopfte nicht an die Tür an. Sie ging selbstverständlich in den Raum, als ob die darin anwesenden Personen mit ihr gerechnet hätten. Sie hielt ein Handtuch in der Hand. Dr. Nakata versorgte gerade Tsubasa's Wunden und Blessuren. Sie achtete jedoch nicht auf ihn, sondern schaute nur in die Augen des jungen Mannes, der gerade mit den Schmerzen kämpfte. Tsubasa erwiderte den intensiven Blick. Für eine kurze Zeit schien die Erde sich nicht zu drehen. Zum Glück schaltete Dr. Nakata. Soviel Intuition hatte sie ihm gar nicht zugetraut. "Einen Augenblick bitte, ich muss noch ein Medikament holen!" Dr. Nakata richtete sich auf und verließ das Zimmer. Fane schritt näher an ihren Kapitän heran. "Ist denn alles in Ordnung, Tsubasa?" Sie hielt immer noch das Handtuch fest. Ihre Hände hatte sie darin vergraben. Entschlossen, weil er wusste, dass sie sich dadurch keine Sorgen mehr machte, antwortete er: "Aber klar doch Fane!" Skeptisch konnte sie nur kurz erwidern: "Na dann ist ja gut!" "Ich dank dir für alles, Betreuerin!" (Betreuerin, also wirklich! Hätte der denn nichts anderes sagen können! Ich will mich aber wenigstens zu Anfang an die Folge halten, daher habe ich es auch übernommen. Gefallen tuts mir aber nicht, das muss ich schon zugeben!). Hatte es etwas genützt? Sie beäugte ihn immer noch genauestens. So recht konnte er ihr aber nichts vormachen. Fane hatte ihm das Handtuch gereicht und er strich sich damit übers Gesicht. Als ob er es ahnte, schaute er sie fragend an. Fane's Gesicht ließ ein kleines Lächeln zu. Langsam schritt sie zum Fenster und schaute auf den Rasen. Vor einer Stunde hatte der FC Nankatsu und der FC Toho sich noch einen erbitternden Kampf geliefert. Tsubasa beobachtete sie weiterhin. Sie seufzte leicht. "Was ist?" fragte er vorsichtig nach. Fane schüttelte den Kopf. Ihre Hände hatte sie jetzt in die Hosentaschen gesteckt. Sie trug ein blaues Shirt mit einer weißen 7/8-Hose. Mokassins komplettierten den Look. Sie kehrte Tsubasa immer noch den Rücken. "Was ist los?" wiederholte er stärker. Lächelnd drehte sie den Kopf in seine Richtung und schaute von seinen Füßen über die Schulter in sein Gesicht. Fane wollte gerade etwas sagen, als Dr. Nakata plötzlich die Tür öffnete. "So! Ich denke, wir können weiter machen." Fane schritt in Richtung Tür, ohne einen Laut von sich zu geben. "Bleib!" rief ihr Tsubasa noch nach, doch sie wollte es nicht hören. Sie ging hinaus auf den Flur. Fane brauchte jetzt einfach eine Minute für sich. Einfach nur für sich sein. Die letzten Stunden waren zu nervenaufreibend. Es war kein Vergnügen, sich dieses Endspiel anzusehen. Ohne es eigentlich zu realisieren, sank sie am Fenster, das sich gegenüber der Tür des Behandlungszimmer befand, tiefer. *Ich danke dir lieber Gott. Ich danke dir!* Ihren Kopf ließ sie nach vorn gleiten. "Alles in Ordnung?" fragte plötzlich eine bekannte Stimme hinter ihr. Sie stützte sich auf der Fensterbank ab und richtete sich wieder auf. Nickend antworte sie ihm. "Habe ich dir eigentlich zu deinem Sieg schon gratuliert?" Fane drehte sich um. Ihr Haar schimmerte in der sengenden Nachmittagssonne. "Du willst doch wohl nicht der Konkurrenz gratulieren?" "Warum nicht? Schließlich habt ihr fair und auch verdient gewonnen, Kojiro!" "Ich bin überrascht, das von dir zu hören!" "Was hältst du denn von mir? Ich muss schon sagen!" "Das war ein Scherz, Süße!" "Das hoffe ich! Für dich!" Fane lehnte mit der Hüfte an der Fensterbank. Kojiro stand nur wenige Zentimeter von ihr entfernt. Mit jedem Wort hatte er sie weiter nach hinten gedrängt. Kojiro hatte noch das Trikot von Tsubasa über die Schulter gehängt und trug somit nichts am Oberkörper. Er sah eigentlich auch ziemlich mitgenommen aus. Ihr Blick änderte sich. Ihr Gesicht nahm besorgte Züge an. "Alles o.k. bei dir?" "Ich denke schon, Fane! Ist er da noch drin?" wechselte Kojiro schnell das Thema. Er nickte mit seinem Kopf leicht zurück und deutete zur Tür. Fane konnte ihm nicht antworten, denn die halbe Nankatsu-Elf kam ihnen entgegen. Sie lachten ausgiebig und unterhielten sich. "Hey Kojiro!" begrüßte Ryo den Kapitän. Etwas eigenartig schaute Kisugi über die Position der beiden. Und nicht nur ihm war es aufgefallen. Mamuro und Taki staunten ebenfalls. Ihre Augen trafen sich fragend. Die beiden konnte es nicht fassen. "Vielleicht solltest du Fane etwas Luft zum Atmen lassen!" beschwerte sich Ryo. Fane grinste. "Langsam, langsam!" räusperte sie sich. "Die Kämpfe habt ihr auf dem Grün ausgetragen, hier ist jetzt Schluss!" Kojiro bewegte sich keinen Zentimeter von ihr weg und Fane machte keine Anstalten, Kojiro auszuweichen. Sie waren sich keiner Schuld bewusst, obwohl es doch sehr eindeutig war, wie er sich gab. "Ihr alle hier?" Niemand hatte mitbekommen, wie Tsubasa aus dem Krankenzimmer kam. Die anderen waren viel damit zu beschäftigt, Kojiro und Fane zu beobachten. "Hallo Tsubasa!" begrüßte sehr erfreut Ueda den Kapitän. Tsubasa blickte von seiner Mannschaft zu Kojiro und Fane hinüber. Er war schon sehr erschrocken. "Kojiro? Was ist los?" "Nichts!" antwortete er unschuldig. Tsubasas Blick war finster geworden. Er ging auf die beiden zu und packte Fane am Handgelenk und zog sie aus der "Falle". Sein Griff war sehr fest. "Ähm ja, ich wollte nur wissen, wie es dir geht!" Kojiro beobachtete das Geschehen. "Ich will es mal so ausdrücken, man hat mich behandelt." Fane blickte erschrocken zu ihm auf. *Was hatte er auf einmal nur. Du bist ja wie ausgewechselt. Eigenartig.* Kojiro lachte schallend. "Nun ist es mal wieder gut, Leute. Ihr schaut mich ja an, als ob ich das Heiligtum des FC Nankatsu berührt hätte." Er lachte weiter. Auch Fane konnte sich auf diese dumme Äußerung nichts anderes einfallen lassen, als zu lachen. Tsubasa schaute verwirrt nach unten. "Ach da seit ihr alle!" Takeshi kam angerannt. "Los komm Kojiro, der Bus wartet auf uns." "Ich muss! Sehen wir uns heute Abend?" Kojiro rannte mit Takeshi los. "Sicher!" meinte Fane. Wegen dieser Äußerung von ihr waren nun auch schon wieder alle anderen erschrocken. Tsubasa hielt Fane's Arm immer noch fest. Sacht berührte sie seinen Oberschenkel mit dem Zeigefinger des immer noch umgriffenen Armes und lächelte. Ihre Geste beruhigte ihn ungemein. Oder doch nicht? "Wie geht es dir, Tsubasa?" wollte Shingo wissen und störte damit die Gedanken seines Kapitäns. "Alles bestens Leute. Dr. Nakata hat mich untersucht und ich habe ihm versprochen, es die nächsten Tage langsamer anzugehen. Es wird schon wieder." Beruhigt lächelnden die anderen. Fane jedoch blickte ernst zu ihm nach oben. Leise flüsterte sie: "Na dann probier das mal!" Schelmisch grinste er zurück. Sie verstanden sich blind. "Fane?!" rief plötzlich Dr. Nakata. "Ich bin hier. Was gibt es?" "Komm kurz rein. Ich will dir noch etwas mitgeben." Fane reagierte und wollte loslaufen. Tsubasa jedoch hatte immer noch die Hand um ihren Arm. "Kojiro ist weg, du kannst mich loslassen." "Vielleicht liegt es ja gar nicht an Kojiro, dass er dich immer noch festhält." Ryo hatte kaum ausgesprochen, da befand sich schon das Handtuch von Tsubasa in seinem Gesicht. "Ich danke dir!" räusperte sich Fane bestimmend an Tsubasa gerichtet. Fane lief in das Zimmer des Arztes. "Ihr könnt schon vorgehen. Ich komme gleich nach!" Die Jungs unterhielten sich und gingen nach draußen. Tsubasa hatte sich auf eine Bank gesetzt und ließ den Kopf in den Nacken fallen. Im Behandlungszimmer: "Fane. Diese Tabletten muss er alle 2 Stunden einnehmen. Pass gut darauf auf, dass er sie auch nimmt. Am besten ist es, wenn er gleich mit zweien anfängt und ab der dritten Stunde dann nur noch eine nimmt." Fane nickte. "Ich habe verstanden, Herr Dr. Nakata." Fane rannte zum Bus. Die Mannschaft hatte sich schon komplett davor eingefunden. Sie war völlig außer Atem. "Ich bin schon da, wir können gleich los!" rief sie entkräftet von weitem. Tsubasa richtete seinen Kopf daraufhin wieder in eine aufrechte Position. Er sah, wie sie angerannt kam. Ein paar Schweißperlen hatte sich auf ihrer Stirn gebildet. Sie rannte an ihm vorbei. Ihre Haare wedelten im Wind und die Schweißperlen, die durch den Sprint nach hinten flogen, schimmerten im Sonnenlicht. Schwer atmend und keuchend stoppte sie vor Mamuro. Sie stütze die Hände auf den Knien ab. "Alles in Ordnung, Fane?" "Jaja, nun kommt schon. Yukari und Kumi warten schon bestimmt in Nankatsu auf uns! Steigt alle ein!" Yukari und Kumi sind mit dem Trainer vorausgefahren, um für den Abend alles vorbereiten zu können. Sie ließ den Jungs den Vortritt. Sie alle waren ziemlich erledigt. Zum Schluss stieg Tsubasa noch ein. Er hatte auf der Bank erst einmal gewartet, bis alle drin waren. Fane stand an den Bus angelehnt und kramte in ihrer Tasche. Sie atmete schwer. Sie wollte es kaum glauben, aber auch bei ihr hatte der Tag Spuren hinterlassen. Es war ja auch ziemlich heiß geworden. Kaum hatte sich der Bus in Bewegung gesetzt, stand Fane wieder auf und lief in den hinteren Teil. Tsubasa hatte es sich da mit Shingo und Ryo bequem gemacht. Die Fahrt zurück nach Nankatsu dauerte ja ein paar Stündchen. Sie hielt eine Seltersflasche in der Hand und die Tabletten von Dr. Nakata. Resolut lief sie den schmalen Gang nach hinten. Die wackelige Fahrt machte ihr nichts aus. Ohne ein Wort zu sagen, reichte sie ihm die Tabletten und die Wasserflasche. "Alles bitte trinken!" Erstaunt schaute er noch oben. "Ich danke dir!" brachte er noch hervor. Ein paar Minuten später kam sie mit einer großen Schüssel frisch geschnittener Zitronen mit Honig darüber zurück und verteilte dann noch Getränke an die Mannschaft. "Fane, du bist Spitze! Was würden wir nur ohne dich machen?" stellte Kisugi stolz fest. Sie grinste gerührt. Etwa eine Stunde später wechselten die Jungs ihre Plätze, um auch einmal ein Gespräch mit anderen zu beginnen. Tsubasa hatte die ganze Zeit mit Ryo diskutiert. Irgendwie verfolgte er das Gespräch aber gar nicht richtig. Er beobachtete Fane, die unentwegt für die anderen sorgte. Sie brachte Handtücher, leicht gekühlte Getränke und und und. Tsubasa erblickte in der Mitte des Busses einen freien Platz und beschloss, sich dort hinzusetzen. Ueda saß da und guckte aus dem Fenster. Gesagt, getan. Mamuro ging mit ihm zusammen weiter nach vorn. Es entwickelten sich richtig heiße Diskussionen über das Spiel. Sie konnten immer noch nicht davon lassen. Es war eine lustige und amüsierte Stimmung, obwohl alle ziemlich k.o. waren. Fane lief gerade den Gang nach vorn, als plötzlich der Bus scharf bremsen musste. Alles verlagerte sich unfreiwillig nach vorn. Fane, die ja noch stand, hatte ganz schön zu tun, das Gleichgewicht zu halten. Aber auf einmal konnte sie sich aber nicht mehr festhalten und rannte in einer raketenartigen Geschwindigkeit in Richtung Fahrer. Tsubasa streckte ruckartig seine Arme in den Gang aus und fing sie auf. Sie fiel direkt hinein. Selbst jetzt noch von der freigesetzten Kraft folgend, beugte sie sich über seine Unterarme nach vorn. Sie stützte sich ab. "Langsam, langsam Managerin! Wer wird denn da so übermütig sein?" feixte Tsubasa herum. "Sehr komisch, Tsubasa! Wirklich sehr komisch!" Sie hatte gar nicht mitbekommen, wie stark sie sich in seinen Unterarm festgekrallt hatte. "Mensch, hast du eine Kraft!" Tsubasa rieb ihn sich. "Oh entschuldige. Ist es schlimm?" Er lächelte. "Ach neeeeeee, unser Retter in der Not hat mal wieder bewiesen, wie sehr man sich auf ihn doch verlassen kann. Nicht war Fane?" grölte Kisugi von hinten. Die beiden lächelten sich etwas peinlich berührt an. "Wirklich alles in Ordnung, Fane?" fragte Tsubasa besorgt nach. Sie nickte. "Ich danke dir! Das hätte auch ins Auge gehen können." Der Vorfall hat den anderen nun wirklich noch viel Gesprächsstoff gegeben. Fane versuchte gar nicht erst, etwas dagegen zu sagen. Sie wahr viel zu erschöpft. Sie ließ sich auf ihrem Platz, hinter dem Fahrer, in die weichen Sitze zurückfallen. Sie lehnte mit dem Rücken an der Fensterscheibe und hatte die Beine auf den Sitz neben sich abgelegt. Ihre Füße natürlich nicht. Sie baumelten schräg am Ende über dem Sitz in der Luft. Fane verschränkte die Arme und schloss die Augen. Es tat gut, sich kurz auszuruhen. Langsam trat Stille im Bus ein. Viele hatten auch die Augen geschlossen und ruhten sich aus. Fane richtete sich wieder auf und kniete auf ihrem Sitz. Sie schaute nach hinten und stellte mit einem zufriedenen Lächeln fest, dass viele nun endlich die Gespräche eingestellt hatten und sich ausruhten. Sie hatte das Kinn in der Hand abgestützt und der Ellenbogen ruhte auf dem Kopfteil des Sitzes. Es war wieder soweit, Tsubasa musste seine Tabletten nehmen. Sie richtete sich leise auf, nahm eine Wasserflasche und die Tabletten und ging durch den Bus. Tsubasa hatte die Augen auch etwas geschlossen und den Kopf auf seiner rechten Schulter abgelegt. Er saß immer noch neben Ueda am Gang. Sie kniete sich vor ihn hin und legte behutsam ihre Hand auf seinem Arm. "Tsubasa?" flüsterte sie leise. Er schien nicht wirklich zu schlafen, denn schon bei ihrer Berührung öffnete er die Augen. Entschuldigend blickte sie nach oben. "Komm, es ist hierfür wieder Zeit!" Sie streckte ihre Hand nach oben aus. Er nickte und ergriff beides. Gewollt strich er mit seinen Fingern kurz über die ihren, als sie ihm die Flasche übergab. Der Bus fuhr jetzt ziemlich gleichmäßig. Sie waren auf einer Autobahn. "Ich danke dir!" "Gern geschehen!" flüsterten sie beide sich entgegen. Sie machte Anstalten, wieder aufzustehen und zurück zu gehen, doch Tsubasa hinderte sie daran. Man konnte eine Stecknadel fallen hören, so leise war es geworden. Nur das Motorgeräusch störte etwas. "Schon gut, ruh dich bitte etwas aus!" Sie setzte sich durch und lief auf ihren Platz zu. Sie wollte es sich gerade wieder gemütlich machen, als sie ihn wahrnahm. Sie bemerkte nicht, dass er ihr gefolgt war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)