Nie mehr alleine sein von BellaCullen2503 ================================================================================ Kapitel 1: ----------- So, ich hab mich wieder mal an einer Digimon FF versucht. Leider kenne ich Digimon Frontiers nicht so gut, aber ich hoffe dass ich die Charakter trotzdem einigermaßen getroffen habe. Es regnete schon seit Stunden, Kouichi saß am Fenster seines Zimmers und blickte gedankenverloren in die Ferne. Eigentlich wollte Koji heute zu ihm kommen, doch inzwischen war es schon sehr spät und sein Bruder war noch immer nicht da. ,Vielleicht ist ihm etwas wichtiges dazwischen gekommen.' Überlegte Kouichi. ,Aber er hätte sich wenigstens bei mir melden können.' Kouichi hörte wie die Tür geöffnet wurde. Seine Mutter warf einen Blick in das Zimmer ihres Sohnes. "Ist Koji wieder nicht gekommen?" fragte sie, als sie seinen traurigen Blick sah. Kouchi schüttelte nur leicht den Kopf. Seine Mutter ging auf ihn zu und setzte sich neben ihn. "Hast du ihn schon einmal gefragt warum er zu euren Treffen einfach nicht kommt." Wollte sie wissen. Kouichi starrte weiterhin aus dem Fenster. "Ja." Antwortete er kurz. "Und was ist der Grund?" "Er sagt immer, dass er etwas wichtiges zu tun hatte, aber er sagt mir nie was es war." Er senkte seinen Blick. "Frag ihn noch mal danach. Er wird schon seine Gründe haben." Meinte seine Mutter. Kouichi nickte wieder. "Würdest du jetzt bitte gehen. Ich möchte allein sein." "Natürlich." Mit diesen Worten stand seine Mutter auf und verließ das Zimmer. ,Ja alleine. Ich war so lange Zeit alleine. Aber als Koji dann in mein Leben kam hat sich das geändert.' "Doch jetzt bin ich wieder allein. Warum lässt du unsere Treffen immer wieder platzen? Kannst du mich nicht mehr leiden?" Tränen traten in seine Augen und rannen über Kouichis Wangen. "Kannst du mich nicht leiden Koji weil ich nicht so stark und mutig bin wie du. Oder warum? Koji sag mir den Grund." Murmelte er vor sich hin. "Sag mal wolltest du dich heute nicht mit Kouichi treffen?" Kojis Vater saß am Tisch und sah zu seinem Sohn der auf der Couch lag und vor sich hin starrte. "Ja eigentlich schon, aber es gibt da eine Sache die ich noch klären muss." Antwortete Koji. "Welche denn? Vielleicht kann ich dir dabei helfen." Meinte sein Vater. "Nein, dabei kann mir keiner helfen." Koji stand auf ohne noch ein weiteres Wort zu sagen und ging in sein Zimmer. Dort ließ er sich auf sein Bett fallen und starrte die Zimmerdecke an. ,Kouichi ich liebe dich, aber nicht als meinen Bruder, meine Liebe geht weit darüber hinaus. Aber ich kann dir das nicht einfach so sagen. Bestimmt wirst du mich nicht mehr leiden können, wenn ich es dir sage. Oder was ist wenn du mich auslachst." Daran, dass sein Bruder das Gleiche für ihn empfand, daran wagte er nicht zu glauben. "Kouichi es tut mir leid, dass ich unsere Treffen immer platzen lasse." Sagte er leise. "Aber jedes Mal wenn ich in deiner Nähe bin wünschte ich mir ich könnte dich im Arm halten. Ich will dir meine Gefühle gestehen. Ich will dich an mich drücken und deine Nähe spüren." Koji drehte sich auf den Bauch und vergrub sein Gesicht in seinem Kopfkissen. Er wollte nicht weinen, doch er konnte nicht verhindern, dass ein paar Tränen den Weg über seine Wangen fanden. Wenn er Kouichi nicht bald seine Liebe gestehen würde, würde er noch verrückt werden. Kouichis Mutter hatte noch Mal einen Blick ins Zimmer geworfen. Kouichi lag im Bett den Rücken zur Tür gewandt. Aber sie konnte sehen wie sein Körper zitterte und sie hörte auch sein unterdrücktes Schluchzen. Leise schloss sie die Tür wieder und ging ins Wohnzimmer. Dort ließ sie sich auf der Couch nieder. ,Koji warum kommst du immer seltener zu einem eurer Treffen? Weißt du eigentlich was du deinem Bruder damit antust?' fragte sie in Gedanken. "Vielleicht war es falsch euch zu trennen als ihr noch so klein ward. Vielleicht findest du deshalb nicht die Nähe zu deinem Bruder so wie er es sich wünscht." Sprach sie leise mit sich selbst. Spät in der Nacht lag Kouichi noch immer wach im Bett. An Schlaf war nicht zu denken. Seine Gedanken kreisten nur um Koji. Er musste den Grund wissen warum sein Bruder nicht in seiner Nähe sein wollte. Schließlich waren sie doch Brüder - Zwillinge. ,Aber ich liebe dich doch Koji mehr als einen Bruder. Doch jetzt wo du dich immer seltener blicken lässt. Mir ist als würde ein schwerer Stein auf meinem Herzen liegen. Dieser Stein macht mir das Atmen schwer. Aber wenn du ihn meiner Nähe bist, ist alles anders. Du nimmst mir diese schwere Last ab. Ich bin glücklich wenn ich einfach nur in deiner Nähe sein kann.' "Aber ich würde auch alles dafür geben, den Mut aufzubringen dir meine Liebe zu gestehen." Diese Gedanken gingen dem Älteren durch den Kopf. Als Koji am nächsten Tag aufwachte, waren seine Gedanken als erstes bei Kouichi. Es hatte keinen Sinn, er musste ihm endlich die Wahrheit sagen. Auch wenn ihn sein Bruder dann verachten oder hassen würde. Er würde seinen ganzen Mut zusammen nehmen und es ihm sagen. Mit diesem Beschluss stand er auf. Er duschte sich schnell und schlüpfte in seine Klamotten. Dann führte sein Weg ihn sofort zu seinem Bruder. "Das Frühstück kann warten." Beschloss er. Dann ging er zur Tür hinaus und rannte los. Er fuhr nicht mit der U-Bahn sondern lief den ganzen Weg. Als er vor der Tür stand musste er noch Mal seinen ganzen Mut zusammen nehmen um nicht wieder kehrt zu machen. Langsam hob er seine Hand in Richtung Klingel. Kurz davor stoppte er noch einmal. "Komm schon, dass ist doch nicht so schwer." Machte er sich selbst Mut. Nun drückte er fest entschlossen den Klingelknopf. Wenig später wurde die Tür von seiner Mutter geöffnet. "Hallo Mama." Begrüßte er sie. "Guten Morgen Koji. Du bist aber schon früh unterwegs." Erwiderte sie. "Ja, ich muss dringen mit Kouichi reden." Antwortete er. "Ich hoffe doch, dass es darum geht warum du immer seltener zu eueren Treffen kommst." Die beiden standen mittlerweile im Vorzimmer. "Kouichi leidet sehr darunter dass du ihn so oft versetzt. Gestern hat er im Bett gelegen und geweint." Berichtete sie. "Tut mir leid, das wollte ich nicht. Aber ich musste mir über etwas sehr wichtiges Gedanken machen." Erklärte er. "Na gut, dann geh jetzt zu ihm. Aber ich glaube er schläft noch." Koji nickte. Er ging zu dem Zimmer seines Bruders. Leise schlich er sich hinein. Kouichi lag mit dem Rücken zu ihm. Er ging zum Bett und beugte sich über ihn. Koji hörte seinen Bruder im Schlaf etwas murmeln. "Koji... bitte bleib bei mir. Ich will nicht alleine sein." Eine einzelne Träne lief an seinem Gesicht herab. Der Jüngere ließ sich auf dem Bett nieder und fuhr seinem Bruder sanft durch das Haar. "Es tut mir leid Kouichi." ,Er ist so wunderschön.' Schoss es ihm durch den Kopf. Eine Weile beobachtete Koji das Gesicht seines Bruders und studierte es. Dann - ganz leicht - strich er ihm über die Wange. Kouichi der dadurch wach wurde öffnete seine Augen und blickte in die seines Gegenübers. Eine Zeit lang schwiegen beide. Dann fragte Kouichi: "Was machst du hier?" "Ich wollte mit dir reden." Begann Koji. "Kouichi, es tut mir leid, dass ich gestern nicht gekommen bin. Aber ich musste über etwas nachdenken." "Und was ist mit all den anderen Treffen zu denen du nicht gekommen bist?" wollte Kouichi wissen. Koji seufzte. "Nun ja, ... Kouichi der Grund ist dass ..." er hielt Inne. Kouichi wartete ruhig bis er weiter sprach. "Kouichi ich bin wegen meiner Gefühle für dich nicht gekommen." Kouichi war auf alles vorbereitet gewesen aber nicht auf das. "Hasst du mich wirklich so sehr?" Tränen traten in seine Augen. "Was?" Koji sah seinen Bruder überrascht an. Es dauerte eine Weile bis er begriff, dass sein Bruder nicht verstanden hatte was er sagen wollte. "Nein Kouichi, dass meinte ich damit nicht. Ich dachte wenn ich mich nicht mehr mit dir treffe vergehen meine Gefühle wieder. Doch sie wurden immer stärker. Kouichi ich... ich liebe dich. Aber nicht so wie man seinen Bruder eigentlich liebt." Koji wendete sein Gesicht ab. Sein Bruder sah in stumm an. ,Bestimmt kann er mich jetzt nicht mehr leiden.' Nahm er an. Doch da irrte er sich. Nun war es Kouichi der seinem Bruder über die Wange strich und ihn zwang ihm in die Augen zu sehen. "Koji." Seine Stimme war kaum lauter als ein Flüstern. "Ich liebe dich auch." Sagte er lächelnd und wischte sich die Tränen weg. "Kouichi." Mehr brachte Koji nicht über die Lippen. Sanft zog der Ältere - der ja noch immer im Bett lag - seine Bruder näher zu sich, bis beide neben einander lagen und ihre Lippen sich sanft berührten. Koji schlang seine Arme um seinen Bruder. Das war es was er sich schon so lange gewünscht hatte Wovon er so manche Nacht geträumt hatte. Koji drückte seine Lippen fester auf die seines Bruders. Doch dieser Moment wurde jäh unterbrochen. Ihre Mutter kam nämlich ins Zimmer. Schnell trennten sich die beiden wieder von einander und blickten ihre Mutter an. Diese schien glücklicherweise nichts bemerkt zu haben. "Kouichi, du liegst noch immer im Bett? Willst du nicht langsam mal aufstehen und etwas frühstücken?" fragte sie. "Ja gleich." Gab er zur Antwort. "Koji du kannst auch hier frühstücken wenn du willst." "Ja gerne." Erwiderte der Jüngere. "Na dann kommt ihr beiden." Damit verschwand sie wieder in der Küche. Die beiden Brüder lächelten einander an. Dann gaben sie sich abermals einen Kuss. "Nun komm aber." Meinte Koji. "Bevor uns unsere Mutter wirklich noch erwischt." Kouchi musste wieder lächeln. Nachdem er sich angezogen hatte gingen sie in die Küche. "Aber von jetzt an treffen wir uns wieder öfters. Denn ich will nie mehr alleine sein." Meinte Kouichi. "Ja ganz bestimmt." Stimmte ihm sein Bruder zu. ~Ende~ Und wie hat sie euch gefallen???? *ganzgespanntist* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)