Nie mehr alleine sein von BellaCullen2503 ================================================================================ Kapitel 3: ----------- So, jetzt habe ich mich hingesetzt und einen dritten Teil geschrieben. Gebt mir bitte ein paar Kommis. *bettel* Kouichi saß noch wenige Minuten auf der Brücke. Dann stand er auf, wischte sich mit dem Ärmel die Tränen aus dem Gesicht und ging nachhause. Auf dem Nachhauseweg kam er an einer Eisdiele vorbei. ,Hier haben wir zusammen Eis gegessen.' Erinnerte er sich. Sein ganzer Weg nachhause war voller Erinnerungen. Er war froh als er endlich zuhause in seinem Zimmer war. Doch selbst hier war alles voller Erinnerungen. Auf seinem Schreibtisch stand ein Foto von ihm und Koji. Er nahm es in die Hand und starrte es eine Zeit lang an. Tränen traten abermals in seine Augen. "Koji, warum hast du mich alleine gelassen?" flüsterte er. "Ich möchte dich so gerne wiedersehen." Er ahnte ja noch nicht, wie bald sein Wunsch in Erfüllung gehen würde. *Flashback* Koji ging auf das Flugzeug zu, mit welchem er nach Deutschland fliegen sollte. Während er darauf zuging stellte er sich eine Frage immer und immer wieder. ,Tue ich das Richtige?' Er stieg die Treppe zum Einstieg hinauf, hinter ihm sein Vater. Seine Stiefmutter ging vor ihm. Koji blieb plötzlich stehen und warf einen Blick über den Flughafen und in den Himmel. Er sah das Gesicht seines Bruders vor sich. "Kouichi." Sagte er leise. "Koji was ist denn los?" durch die Stimme seines Vaters wurde er aus den Gedanken gerissen. "Geh weiter Koji, die anderen wollen auch ins Flugzeug." Koji nickte und ging weiter. Im Flugzeug setzte er sich auf seinen Platz und blickte aus dem Fenster. Sein Vater nahm neben ihm Platz. "Geht es dir gut Koji. Du siehst so blass aus." Koji nickte nur abwesend. Er sah auf die Stadt in der er so lange gelebt hatte. Ohne zu wissen, dass er einen Bruder hat. Jetzt wusste er es, und jetzt musste er diese Stadt verlassen und seinen Bruder. Tränen stiegen in seine Augen, doch er wollte nicht, dass sein Vater sah dass er weinte. Schnell wischte er die Tränen unauffällig mit seinem Ärmel weg. Er erinnerte sich daran wie er Kouichi kennen gelernt hatte. Wie er in der Digiwelt fast wieder verloren hätte. Und er dachte an das, was im Krankenhaus geschehen war. Sein Leben hatte sich sehr verändert seit er Kouichi getroffen hatte - zum Guten. "Ich kann nicht von hier weg gehen." Meinte er leise. "Was ist?" sein Vater hatte gehört, dass er irgendwas gemurmelt hatte. Koji blickte seinem Vater in die Augen. "Ich sagte ich kann nicht von hier weg gehen. Ich möchte bei Kouichi bleiben. Es ist mir egal was du davon hältst. Ich werde es tun. Ich werde Kouichi nicht alleine lassen." Mit einem entschlossenen Blick stand Koji auf und wollte das Flugzeug wieder verlassen. "Koji." Sein Vater war ebenfalls wieder aufgestanden. Koji wandte sich um und sah seinen Vater an. Dieser lächelte. "Es ist dir anscheinend sehr wichtig bei deinem Bruder zu bleiben." Stellte er fest. "Na gut. Tu was du für richtig hältst, ich werde dich nicht daran hindern." Koji lächelte nun auch. "Danke." "Aber deine Sachen sind schon alle im Flugzeug verladen." Äußerte sein Vater. "Schick sie mir bitte zurück." Bad Koji. "Ich muss jetzt gehen - zu Kouichi. Machs gut." Er lief zum Ausstieg, die Treppe hinunter und weg vom Flughafen. ,Kouichi ich bleibe bei dir.' Sagte er in Gedanken während er durch die Straßen zu Kouichi lief. *Flashback Ende* Kouichi lag auf seinem Bett, die Hände hinter dem Kopf verschränkt. Das Foto von ihm und Koji hatte er auf seinem Schreibtisch stehen lassen. Er blickte starr zur Decke hinauf. Er wollte seinen Bruder aus seinen Gedanken streichen, es tat ihm viel zu weh immerzu an ihn zu denken. Doch das war nicht so einfach, immer wieder tauchte Koji vor seinen Augen auf. Er sah ihn wie er lächelte, wie er in seinem Bett schlief, wenn Kouichi ihn besuchen kam und er wieder mal verschlafen hatte. Er sah ihn wie er einfach nur neben ihm stand und ihn ansah. "Koji, weißt du eigentlich wie sehr ich dich vermisse. Wie soll ich Wochen oder sogar Monate ohne dich verbringen, wenn mir schon der erste Tag so schwer fällt." Koji stand schon seit gut fünfzehn Minuten vor Kouichis Haustür. Er hatte sich bis jetzt noch nicht getraut anzuläuten. ,Er hat einen Monat lang nicht auf meine Anrufe reagiert, er wollte mich nicht sehen. Vielleicht kann er mich gar nicht mehr leiden.' Schließlich schüttelte er diese Gedanken ab und rang sich dazu durch anzuläuten. Einige Minuten vergingen, aber niemand öffnete. Koji versuchte es noch mal, wieder keine Reaktion. ,Vielleicht ist gar niemand zuhause.' Überlegte Koji. Er drehte sich um und ging wieder. ,Aber wohin soll ich denn gehen?' fragte er sich. ,Ich könnte zu Takuya gehen.' Kouichi hatte die Glocke gehört, doch er wollte niemanden sehen. Seine Mutter war nicht zuhause. Sollte derjenige doch später noch mal kommen. Wenn seine Mutter zuhause war. Es läutete wieder. ,Kann ich denn nie meine Ruhe haben.' Dachte er verbissen. Er stand auf und wischte sich die letzten Tränenspuren aus dem Gesicht. Er ging durch den Flur, am Spiegel vorbei. Schnell war er einen Blick hinein. Man konnte sehen, dass er geweint hatte, doch das störte ihn im Moment nicht. Er öffnete die Haustür, doch da war niemand mehr. Kouichi trat einen Schritt hinaus und blickte nach links und rechts. Doch er konnte niemanden sehen. ,Zuerst verrückt läuten und sich dann verziehen. Das nervt.' Er schloss die Tür wieder und ging zurück in sein Zimmer. Koji war inzwischen bei Takuya angekommen. Kurz nachdem er angeläutet hatte wurde die Tür auch schon seinem Freund geöffnet. Dieser war ziemlich überrascht als er sah wer da vor der Tür stand. "Koji was machst du hier? Ich dachte du fliegst heute nach Deutschland." "Das wollte ich auch, aber ich habe es mir anders überlegt. Kann ich bei dir telefonieren?" gab Koji zur Antwort. "Klar komm rein." Meinte Takuya. Koji hatte es sich im Zimmer von Takuya aufs Bett gesetzt und wartete auf ihn. "So da bin ich. Hier hast du mein Handy. Was ist denn mit deinem, dass du es nicht benutzen kannst?" Takuya überreichte Koji sein Handy. "Das ist gerade auf dem Weg nach Deutschland. Aber meine Sachen werden wieder zurück geschickt." Erklärte Koji. Er wählte während er sprach die Nummer seines Bruders. Am anderen Ende erklang das Freizeichen. Koji ließ es einige Male läuten, doch es ging niemand ran. Schließlich legte er wieder auf. Als Kouichis Handy läutete schreckte er aus seinen Gedanken auf. Er war einen Blick darauf. ,Takuya' blinkte auf dem Dispay auf. "Nein Takuya, ich habe momentan überhaupt keine Lust mit dir zu quatschen." Stöhnte er. Er ließ sich zurück in sein Kissen gleichen und ignorierte das Klingeln. "Ich werde ihn später noch mal anrufen." Meinte Koji. "Sag mal Koji, wo wirst du eigentlich schlafen?" fragte Takuya. "Weiß noch nicht." Gab der Gefragte zur Antwort. "Könnte ich vielleicht eine Nacht bei dir schlafen?" "Sicher. Kein Problem." Meinte dieser. Am späten Abend lagen beide in Takuyas Zimmer. "Koji warum bist du eigentlich hier geblieben und nicht nach Deutschland geflogen?" erkundigte sich Takuya. "Wegen Kouichi. Ich wollte mich nicht von ihm trennen." Beantwortete Koji die Frage. "Ihr habt euch einen Monat lang nicht getroffen warum das. Habt ihr euch gestritten?" war Takuya neugierig. Koji schwieg einige Minuten. "Oh, tut mir leid. Das geht mich eigentlich nichts an." Entschuldigte sich Takuya. "Nein, schon okay." Entgegnete Koji. "Seit er erfahren hat, dass ich nach Deutschland gehe, wollte er mich nicht mehr sehen. Vielleicht kann er mich gar nicht mehr leiden." "Das glaube ich nicht." Widersprach ihm Takuya. "Ich bin sicher er wollte dich nicht mehr sehen, weil er dich so gern hat." "Wie soll ich das jetzt wieder verstehen?" verwundert blickte Koji Takuya an. "Er wollte dich nicht treffen, weil er, jedes mal wenn er dich sah, daran denken musste dass du fortgehst." Erklärte Takuya. "Glaubst du das wirklich?" fragte Koji nach. "Ja das glaube ich wirklich." War sich Takuya sicher. "Gleich morgen in der Früh werde ich zu ihm gehen." Beschloss Koji. "Das wird eine Überraschung für ihn werden, wenn er sieht, dass du noch hier bist. Ich würde sein Gesicht zu gerne sehen." Sagte Takuya. "Aber ich glaube, es ist besser wenn du alleine zu ihm gehst. Schließlich will ich euch nicht stören." Grinste er. "Stören? Wobei denn?" wollte Koji wissen. "Tu nicht so unschuldig. Wir wissen doch alle, dass ihr ineinander verknallt seid." Koji blieb der Mund offen. "Woher...?" "Da müsste man schon blind und taub sein um das nicht zu bemerken." Meinte Takuya. Koji musste lächeln. "Ich bin schön müde. Gute Nacht Takuya." Murmelte er. "He jetzt lenk nicht von Thema ab." Regte dieser sich auf. "Gute Nach!" wiederholte Koji. "Gute Nacht." Erwiderte Takuya. Am nächsten Tag wurde Koji durch die ersten Sonnenstrahlen geweckt. "Wo bin ich denn?" fragte er sich noch im Halbschlaf. ,Richtig in bin ja bei Takuya.' Bemerkte er. Koji war einen Blick auf den Schlafenden. Koji stand auf und verließ leise das Zimmer um Takuya nicht zu wecken. Er wollte gleich zu Kouichi. Glücklich lief er die Straßen entlang bis er vor der Hautür stand. Genau wie gestern. Diesmal klingelte er gleich. Die Mutter der beiden öffnete die Tür. "Koji du hier?" fragte sie überrascht. "Ja ich erkläre dir alles später. Kann ich zu Kouichi?" drängte er. "Sicher, aber er schläft noch. Koji..." sie wollte noch was sagen aber Koji lief schon in das Zimmer seines Bruders. Leise schloss er die Tür hinter sich und ging auf das Bett zu in dem Kouichi noch immer schlief. Vorsichtig, um ihn nicht zu wecken, setzte er sich aufs Bett. ,Er es so wunderschön wenn er schläft.' Dachte er und lächelte. Plötzlich fing Kouichi an im Schlaf zu Reden. Koji verstand nur wenige Bruchstücke von dem war er redete. "Koji... bleib ... alleine..." "Kouichi." Flüsterte er. Er strich ihm durch das Haar. Dann legte er seine Hand auf die Wange seines Bruders. "Kouichi." Sagte er nun etwas lauter. "Kouichi, ich bin's Koji." Nun öffnete Kouichi langsam seine Augen. Eine Zeit lang starrte er seinen Bruder nur an. Dann hob er eine Hand und strich Koji über das Gesicht. "Koji... bist du wirklich da? Ist das kein Traum?" seine Stimme klang hoffend. Kojis Hand ruhte noch immer auf Kouichis Wange. "Nein das ist kein Traum." Antwortete er. "Koji. Aber warum...? Wie...?" er wusste nicht was er sagen sollte. "Warum bist du...?" fing er noch mal an. Doch Koji legte seinen Zeigefinger auf Kouichis Lippen und brachte seinen Bruder damit zum Schweigen. "Mir ist klar geworden, dass ich dich nie wieder verlassen will. Ich liebe dich Kouichi, das weißt du. Und von jetzt an wirst du nie mehr alleine sein." Versprach er ihm. "Mein Koji." Flüsterte Kouichi. Sanft zog er ihn nun näher zu sich bis sich ihre Lippen sanft berührten. Eine Träne lief Kouichi über die Wange. Koji küsste sie weg. "Nicht weinen Kouichi." Nuschelte er. "Ich bin so glücklich." Gab dieser zurück. Wieder drückte Koji seine Lippen auf die seines Bruders. Und beide wussten, von jetzt an würden sie... nie mehr alleine sein. ~Ende~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)