Heart's Desire von KimRay (*neues chap*) ================================================================================ Kapitel 5: Spielchen -------------------- Titel: Heart's Desire (4/?) Autor: KimRay e-mail: KimRay@gmx.de Kategorie: Romance Unterkategorie: ein wenig Humor Inhalt: Ein Unfall in Zaubertränke führt zu massiven Verwicklungen! Erst recht, wenn Harry Potter und Draco Malfoy davon betroffen sind! Und wenn ein schwarzhaariges Mädchen mir grünen Augen Hogwarts ins Chaos stürzt, platzt sogar einem eisigen Slytherin irgendwann der Kragen. DISCLAIMER: Alle urheberrechtlich geschützten Figuren in dieser Story gehören natürlich den jeweiligen Eigentümern. Ich habe sie mir nur ausgeliehen. Einzig die Idee und neue Charaktere sind komplett von mir. Anmerkungen: Ich weiß, ich weiß, es hat ewig gedauert. Asche auf mein Haupt. Aber ich hatte mit dem chap wirklich große Probleme und hatte es schon dreimal komplett, nur um es wieder zu löschen, zu überschreiben und letztendlich noch mal umzuschreiben. Echt übel. Dafür sind jetzt zwei draus geworden ^^°. Es ist ein wenig kürzer, als üblich, dafür gibt es mit ein bisschen Glück schon nächste Woche chap 5. LG KimRay Beta: fiZi, ein Riesendankeschön an Dich, dass Du dich so beeilt hast! Big thanks für die kommis: teufelchen_netty, SSJ4Pan, Haruka89, Devil_SSJPan, Wasserhexe(*wink*), siane, Nami--Maus, Fedora, Momochan, Astrido, Jeanca, Aya Malfoy, shaow-girl und littleRanchan! Sorry, dass Ihr solange auf was neues warten musstet! Schreibt mir bitte, bitte trotzdem weiter Eure Meinung...ganz dringend! ;) Kapitel 4 Spielchen ...Potter sollte wieder der schwarzhaarige Bastard sein, mit dem er vertraut war. Erst dann würde sich dieser Zustand zwischen ihnen wieder normalisieren. Daran hatte Draco keine Zweifel mehr... Und er behielt Recht! Von da an ließ Harry keine Gelegenheit aus, ihm irgendwie in die Quere zu kommen, zweifellos, um endlich eine Chance herauf zu provozieren, ihm doch noch diesen verflixten Busen anhexen zu können. Da war er bei Draco jedoch an der falschen Adresse. Nach dem Zwischenfall vor Zaubertränke nahm er sich natürlich erst Recht in Acht. Schließlich hatte er jahrelange Erfahrung im Umgang mit Potter, und langsam aber sicher kam er auch besser damit zu Recht, dass er im Moment ein Mädchen war. Hätte Harry geahnt, was er Draco für einen Gefallen tat, indem er sich genau so benahm, wie er es früher immer getan hatte, hätte er es augenblicklich abgestellt, doch er kam nicht drauf und so fand Draco schnell zu seiner früheren Bissigkeit zurück. Und er bemerkte, dass er Harry am besten aus dem Konzept brachte, wenn er ihn trotz seines Verhaltens wie ein Mädchen behandelte. Harry versuchte, einen Zusammenstoß zu provozieren, Draco half ihm wieder auf die Füße, nachdem er dafür gesorgt hatte, dass er zu Boden ging. Er machte irgendwelchen Blödsinn in Zaubertränke, Draco half ihm mit ausgewählter Höflichkeit dabei, das Chaos wieder zu beseitigen. Er versuchte, Streit vom Zaun zu brechen und Draco gab ihm gute Ratschläge, ruhiger zu werden, benahm sich ausgesucht zuvorkommend, rücksichtsvoll und aufmerksam. Er müsse doch Rücksicht auf das arme Dingelchen nehmen, das ja nun so gar nichts dafür konnte, dass es im Moment von den weiblichen Hormonen gebeutelt wurde. Das war die eine Seite. Die andere gefiel Draco noch viel besser. Er ließ nicht eine Gelegenheit aus, Harry im Unterricht, für den Rest der Schüler unhörbar, Komplimente zu machen - allesamt auf seine weiblichen Vorzüge bezogen. Wäre er ein Mädchen, würde ihn so manches davon wohl in die Ohnmacht schicken, bei der Art, wie Draco es rüber brachte, doch er war kein Mädchen, und darum trieb es ihn zur Weißglut. Leider war er vollkommen hilflos, denn im Unterricht konnte er nicht einfach so auf seinen Widersacher losgehen, wenn keiner wusste, was vor sich ging und Draco genoss es. Er genoss es zu sehen, wie Harry innerlich tobte ohne es zeigen zu wollen. Hatte er es früher genossen, sich bei jeder Gelegenheit mit ihm einen Fight zu liefern, auch wenn dabei selten einer als Sieger daraus hervor ging, so genoss er es jetzt erst recht, denn Harry war ihm unterlegen. Das war eine völlig neue Erfahrung für Draco und sie erhöhte den Reiz, den der Gryffindor für ihn schon immer gehabt hatte, ungemein. "Hallo, meine Süße! Alles im Lot? ...Ich hoffe doch, dass du mir heute nicht wieder in den Schoß fällst!" zischte es gerade eben wieder neben Harrys Ohr. Der Zwischenfall in Zaubertränke war immer gut für einen fiesen kleinen Spaß. Sie hatten Verteidigung gegen die dunklen Künste... Theorie. Wenn sie praktische Lektionen hatten, riskierte Draco es nicht, Potter wütend zu machen, denn noch immer kämpfte er bei solchen Konfrontationen mit seinem Erziehungskomplex. Harry versuchte ihn zu ignorieren, doch er hatte keine Chance. "Weißt du was, dein hübscher kleiner Busen ist wirklich ansprechend. Nicht so... äh... überproportioniert... nicht so extrem weiblich." Harry funkelte ihn an, Draco tat so, als folge er Amanda O'Donnels Ausführungen und sah ihn nicht mal an. Harry riss zu zusammen, doch es dauerte nicht lange, bis es wieder neben seinem Ohr flüsterte, fast geräuschlos. Noch immer fragte sich Harry, wie er das machte. Nach außen hin war Draco nichts anzumerken. "Man, das ist schon beeindruckend, was sich da hinter der wenig ansprechenden, maskulinen Fassade versteckt hat!" Die Luft, die sie umgab wurde um ein paar Grad wärmer. Harry kaute auf seiner Unterlippe, die Augen zusammengekniffen. "...so zierlich und gut proportioniert... richtig handlich... ich wette ein kräftiger Kerl hebt dich mit einer Hand hoch, oder?" Harrys Feder, mit der er die ganze Zeit nervös gespielt hatte, brach. Draco riskierte einen Blick. Seine Wangen waren gerötet und seine Augen sprühten Funken. , ging es ihm durch den Kopf und je wütender Harry wurde, desto ansprechender wurde er für Draco. Draco setzte noch einen drauf. "Weißt du was, wenn ich nicht so genau wüsste, dass in dir noch immer ein Kerl steckt, hätte ich wirklich nichts gegen ein kleines Tête-à-Tête!" Ein Fuß landete hart auf Dracos elegantem Lederschuh und es war für den Moment mühsam, äußerlich die Fassung zu bewahren. "..und wenn ich mir das Feuer so anschaue, dass du ausstrahlst, könnte ich glatt vergessen, dass du ein Kerl bist! Weibisch genug bist du ja. Was hältst du von einem Date, Harry, Süße!" "Mister Malfoy... gibt es ein Problem?" Selten war Harry für die Intervention eines Lehrers so dankbar gewesen. Er hatte trotz des Trankes von Snape das deutliche Gefühl, jeden Moment zu explodieren. "Nein, Professor O'Donnel! Alles Bestens!", gab Malfoy gerade nonchalant zurück. "Dann wäre es mir lieb, wenn sie sich auf den Unterricht konzentrieren, anstatt ihren Banknachbar vom Thema abzulenken!" Das war deutlich. Draco schürzte die Lippen. O'Donnel war wirklich ein ganz spezieller Fall und somit ein Grund, sich doppelt in Acht zu nehmen. Sollte Harry-Zwerg in ihrem Unterricht irgendwelche Kapriolen schlagen, hätte er sicher ein Problem. Draco sah von weiteren Attacken vorerst ab. Erst, als sie das Klassenzimmer verließen, ergab sich noch einmal Gelegenheit, Harry-Zwerg aus der Reserve zu locken, Er versuchte es wieder und Draco musste schon grinsen, als er sich auf den Weg zur Tür machte. Wie es Potter dann letztendlich immer wieder schaffte, diese Zusammenstöße zu bewerkstelligen, ohne, dass es auffällig wirkte und jemand Verdacht schöpfte, war Draco nicht ganz klar, doch er war wirklich gut darin. Heute hatte er fast geglaubt, sich getäuscht zu haben, doch es war nicht so. Mehr oder weniger aus dem Nichts, stand er ihm plötzlich im Weg, so, dass Draco ihn wohl auch unabsichtlich umgerannt hätte, wenn er nicht eh damit gerechnet hätte. So stolperte Harry-Zwerg zwar schwungvoll, doch bevor er fallen konnte, schlang sich Dracos Arm um die schmale Taille und fing ihn auf, ein fieses Grinsen im Gesicht. "Himmel noch mal, das wäre jetzt aber beinahe schief gegangen! Hast du dir weh getan? ...Ist alles in Ordnung mit dir?" Draco zog alle Register, hielt den Zwerg richtig fest und hob ihn dabei sogar ein wenig vom Boden. An seinen Zauberstab kam er jedenfalls nicht und er hatte auch leider keinen Grund. Harry fauchte: "Lass mich runter!" "Ist wirklich alles in Ordnung mit dir?" Die Smaragdaugen sprühten knisternde Funken und Draco wurde heiß. Das war etwas irritierend, denn es passierte immer. Kurzfristig hatte er sich deswegen Gedanken gemacht, doch dann hatte er bemerkt, dass es Harry war, der diese Hitze ausstrahlte - immer dann, wenn er vor Wut kochte. "Lass-mich-runter!" "Ungern, aber wenn du darauf bestehst!" Mit großem Prozedere stellte Draco Harry auf die Füße und richtete dessen Umhang, ohne dabei auch nur annährend in die Nähe eines Fettnäpfchens zu geraten, das Grund genug für den Busen-Fluch sein könnte. Er wusste, was er tat und Harry wusste, dass er wieder mal keinen Grund finden würde, ihm den Busen anzuhexen. Sein Gegenüber war ausgesucht höflich und zuvorkommend und die, die es mitbekommen hatten, feixten schon wieder. Als Hermione ihn schnappte und hinter sich her zog, leistete er keinen Widerstand und konnte Draco höhnisch lachen hören. "Argh!!!!" Harrys Zauberstab flog durch sein Zimmer. Etwas, was er noch nie getan hatte, doch er war so wütend, dass ihn im Moment nichts bremsen konnte. Hermione ließ sich mit einem verhaltenen Grinsen in den Sessel fallen. Es hatte wieder einmal nicht geklappt und der Enthusiasmus mit dem Harry an die Sache heran ging, amüsierte sie immer mehr. Er hatte sich fest darauf eingeschossen, Draco Malfoy einen Busen anzuhexen, doch jeder Versuch in diese Richtung war fehlgeschlagen. Der unglaubliche Charme, mit dem Malfoy diese fiesen Bemühungen abgewimmelt hatte, war schon absolut beeindruckend und zum ersten Mal begann Hermione zu verstehen, warum mehr als die Hälfte aller Mädchen in Hogwarts ein wenig in Draco Malfoy verknallt war. Harry hatte keine Chance. Er geriet vollkommen neben sich, wenn Draco ihm mit ausgesuchter Höflichkeit begegnete, nachdem er wieder einmal versucht hatte, ihn aufs Glatteis zu locken. Inzwischen amüsierte sich nicht nur Slytherin köstlich auf Harrys Kosten, doch er war selber Schuld, auch wenn er ihr inzwischen ein wenig Leid tat. "Beruhige dich, Harry!" "Ich will mich nicht beruhigen!" "Das weiß ich! Aber selbst dir müsste doch klar sein, dass Malfoy seit dem Vorfall vor Zaubertränke wieder vorsichtig geworden ist! Er wird alles dran setzten, um diesen Fluch abzuwehren, egal, wie. Wenn er dazu nett zu dir sein muss, weil er weiß, dass er dich damit durcheinander bringt, dann wird er das tun... und das weißt du!" , ging es Harry durch den Kopf, während er düster aus dem Fenster starrte. Hermione wusste es nicht. Sie hatte es nicht mitbekommen. Niemand bekam es mit. Alle bekamen nur mit, wenn er nonchalant seinen Versuchen auswich, eine Konfrontation zu provozieren und ihn dabei vor aller Augen zum Narren machte, doch das reichte ihm noch nicht. Malfoy war ein subtiler Bastard. Seit Montag tyrannisierte er ihn mit blöden Sprüchen und zwar genau so, dass wirklich nur er es mitbekam. Und das, was er sagte, traf besser, als jeder gut gezielte Fluch. Inzwischen hatte Harry eine genaue Auflistung seiner weiblichen ,Vorzüge' von Draco Malfoy und er kochte mittlerweile permanent. Manchmal war er versucht, den neuen Trank von Snape mal versehentlich zu vergessen, denn er wusste, was dann in Flammen aufgehen würde, doch er war sich leider genauso sicher, dass Snape das durchschauen würde. Er hatte wegen des neuen Mittels zwei Tests über sich ergehen lassen müssen, und darum würde Snape jeder Art von ,Unfall' mit Sicherheit keinen Glauben schenken. Der neue Trank wirkte, 100%ig, denn der Zaubertränkelehrer war fast noch besser als Malfoy, wenn es darum ging, seine Wut zu provozieren und er hatte die Wirkung gründlich geprüft. Noch jetzt kochte er bei den Nettigkeiten, die Snape ihm um die Ohren gehauen hatte. Resigniert ließ Harry sich auf sein Bett sinken: "Ich bin dem Mistkerl einfach nicht mehr gewachsen." , dachte Hermione, doch sie war trotzdem entschlossen, ihn nicht auch noch zu bedauern. "Sicher, du bist ja so ein armes, unschuldiges, hilfloses Dingelchen!", ihr Ton strafte ihre Worte Lügen und Harry funkelte sie mit seinem Raubkatzenblick an, doch dann schlich sich ein deprimiertes Grinsen in sein Gesicht. "Mione, bitte mach doch, dass ich endlich wieder ein Junge bin... sonst werde ich noch ganz und gar weibisch!" "Wie kommst du drauf, dass du weibisch bist?" Er hatte zwar Recht, doch die Ausdrucksweise irritierte Hermione trotzdem. Harry stand wieder auf und wandte ihr den Rücken zu. Er würde ihr nicht sagen, dass dieses nette Wörtchen in jeder von Malfoys verbalen Attacken einen Platz fand. Die Tatsache, das Draco derartig auf seinen weiblichen Attributen herum ritt, verstörte ihn ungemein. Harry konnte nicht beurteilen, wie er Malfoys Bemerkungen verstehen musste. Was er sagte, hatte grundsätzlich positiven Inhalt, wäre da nicht immer der Bezug darauf, dass er ein Junge war. Malfoy beleidigte ihn, indem er ihm als Mädchen Komplimente machte, die sich in Wirklichkeit als Beleidigung für ihn als Jungen herausstellten. "Harry, ich will wissen, wie du darauf kommst, dass du weibisch bist!" Hermione hatte sich in dem Sessel, in dem sie gerade noch ziemlich bequem gelümmelt hatte, aufgerichtet und sah nun mit gerunzelter Stirn Harrys schmalen Rücken an. "Ist doch so, oder?" Jetzt war er wirklich auf die Antwort gespannt und Hermione wurde augenblicklich ziemlich verlegen. "Ähm... na ja... ich..." , wurde es ihr plötzlich klar und sie begann zu ahnen, dass Malfoy Harry gleich doppelt fertig machte, einmal offiziell vor der ganzen Schule und einmal heimlich, wenn es keiner merkte. Sofort verspürte sie enorme Verärgerung. Malfoy war der Letzte, der das Recht hatte Harry zu tyrannisieren und schon gar nicht, weil dieser dem Ganzen offensichtlich ziemlich hilflos gegenüberstand. Immerhin trug er mit hoher Wahrscheinlichkeit die Schuld an dem, was mit Harry passiert war und müsste eigentlich ganz kleinlaut sein. Doch was hatte sie erwartet? Edelmütiges Verhalten? Von Malfoy? Vermutlich schon, irgendwie, doch leider hatte sie sich wohl getäuscht. Malfoy war ein Bastard und nun hatte er offenbar endlich die Gelegenheit, Harry richtig fertig zu machen. "Hab schon verstanden!", murmelte Harry inzwischen leise, ohne sich umzusehen und Hermione hatte ein wirklich schlechtes Gewissen, weil sie ohne es zu wollen Draco Malfoy Recht gegeben hatte. War sie bis jetzt der Meinung gewesen, dass Harry selbst an der momentanen Situation Schuld war, hatte sich das nun geändert. Sie stand auf, ging zu ihm hinüber und zwang ihn, sie anzusehen. "Harry... ist dir eigentlich klar, dass du alles hast, um es Malfoy heimzuzahlen!" Sie wusste, dass sie vielleicht einen großen Fehler machte, doch ihn so unglücklich da stehen zu sehen, das konnte sie nicht ertragen. Nicht wegen Malfoy! Vor allem, weil sie ahnte, das von Harrys Seite da wohl etwas mehr dahinter steckte, als er zugab. Warum sonst könnte es ihn so verletzen, was Malfoy tat? Manchmal war Harry wirklich ein kleiner Dummkopf, doch sie war die letzte die sich darüber ein Urteil erlauben sollte. Schließlich war sie in Ron Weasley verliebt... und der hatte nichts Besseres zu tun, als sich den Hals nach seinem leider im Moment weiblichen, besten Freund zu verrenken. Harrys Blick traf inzwischen irritiert ihren. "Wie meinst du das?" Hermione lächelte verlegen. "Du begreifst es wirklich nicht, oder? Was glaubst du wohl, warum fast alle Jungs dieser Schule dir nachschauen, wenn du durch die Gänge gehst?" "Das hatten wir schon, Hermione!" Grimmig sah er weg. "Harry ich bin die letzte, die das gern sagt, aber du bist im Moment eines der hübschesten Mädchen in Hogwarts! Glaubst du nicht, dass es ein Spaß wäre, Malfoy mit gleicher Münze heimzuzahlen, was er tut?" Harry sah sie mit großen Augen an. Hermiones lächeln wurde breiter. "Er ist so nett zu dir, vielleicht solltest du genauso nett zu ihm sein!" "...äh... du meinst...!", er war sich zweifellos nicht ganz sicher ob er sie richtig verstand. "Ich meine... wenn er nett zu dir sein kann, darfst du auch nett zu ihm sein...Ich wäre wirklich gespannt, wie lange er das aushält!" , stellte sie fest, doch sie stellte auch fest, dass sie Draco Malfoy eine solche Lektion ehrlich gönnte. "Ich kann doch keinen Kerl anmachen!" "Harry!", Hermione war deutlich anzuhören, was sie dachte. "Entschuldige, wenn ich das jetzt so hart sage! Das war eines der dämlichsten Statements, die du je abgegeben hast! Stehst du auf Jungs, oder nicht?" "äh... schon, aber..." "Nix aber! Jeder wird es als Revanche betrachten! Keiner wird denken, dass du wirklich auf Malfoy abfährst!" Plötzlich war Harry tomatenrot im Gesicht. "...oh..." War Hermiones einziger Kommentar und Harrys Kopf senkte sich noch ein wenig tiefer. "Ich glaube nicht, dass das eine gute Idee ist, Hermione! Wirklich nicht!", entgegnete Harry, wandte sich ab und begann sich umzuziehen. Warum hatte sie diese blöde Bemerkung machen müssen? Und warum musste ihm daraufhin das Blut in die Wangen schießen? Er wusste, dass es keinen Sinn hatte irgendetwas abstreiten zu wollen. Hermione würde ihm nicht glauben. Sie kannte ihn viel zu gut. Wieder einmal wünschte er sich aus tiefstem Herzen, sich nicht ausgerechnet in Draco Malfoy verkuckt zu haben. Das würde es im Moment so viel leichter machen. Doch leider hatte er da von Anfang an keine Wahl gehabt Was Hermiones Plan betraf, hatte er jedoch eine. Und eins würde er mit Gewissheit nicht tun. Er wollte nicht auch noch mit absoluter Sicherheit wissen, dass er als Junge niemals eine Chance bei dem blonden Slytherin hatte, obwohl seine Hoffnung inzwischen eh fast bei Null angekommen war. Genau das würde aber passieren, falls Draco auf eine Anmache von einem weiblichen Harry ansprang. Hermione sah inzwischen stumm zu, wie er sich umzog. Nun wunderte sie gar nichts mehr. Das war also der Grund, dass Malfoy Harry so effizient traf. Wieso in aller Welt musste er ausgerechnet in diesen arroganten Esel verknallt sein? Manchmal musste man wirklich an seinem Verstand zweifeln, doch wieder rief sie sich zur Ordnung. Das Herz fragte nicht, wann es Purzelbäume schlagen durfte. Erst als Harry schon seine Jacke schnappte, fing sie sich wieder. "Was hast du vor, Harry?" "Quidditchtraining!", entgegnete er zweifellos tief deprimiert. Das hatte sie vollkommen vergessen. "Dir ist aber schon bewusst, dass du vorsichtig sein musst, oder?" Diese Bemerkung brachte ihr nun wieder Harrys volle Aufmerksamkeit. "Wieso das denn?" "Harry! ...Du wiegst mindestens vierzig Pfund weniger, als zuvor! Was glaubst du wohl, wie sich das auf deinen Besen auswirken wird?" Er war leichter. Viel leichter. Der Feuerblitz würde abgehen, wie eine Rakete. Schlagartig wurde Harrys Laune um einiges besser. "Du meinst... er wird schneller sein?" "Sicher wird er schneller sein, aber möglicherweise lässt er sich so auch schwerer steuern!" "Ach Quatsch!" Plötzlich voller neuer Energie schlüpfte Harry in seine Jacke und beeilte sich zur Tür zu kommen. Fliegen war klasse! Quidditch war klasse! Das rettete auf jeden Fall seinen Tag und er konnte es gar nicht erwarten, sich endlich auszutoben. Hermione sprang auf. "Warte auf mich!", noch bevor er etwas darauf sagen konnte, war sie schon nach nebenan verschwunden. "Was soll das werden?", rief er ihr nach. "Ich komme mit zum Training!", kam es gedämpft zurück. Sie schien gerade ihren Pullover über den Kopf zu ziehen. "Wieso das denn?" "Nur für den Notfall!", jetzt klang sie schon viel klarer und Harry riskierte einen Blick. Hermione hüpfte auf einem Bein durchs Zimmer, und hatte es ziemlich eilig eine Jeans anzuziehen. Jeans? Seit wann trug Hermione Jeans? Sonst schlief sie doch mehr oder weniger in der Schuluniform. Und jäh ging Harry ein Licht auf. Ein breites Grinsen schlich sich in sein Gesicht und Hermione sah ziemlich verlegen aus, als sie ihn ansah. "WAS?", blaffte sie ihn an, wohl wissend, dass er sie ganz genau durchschaut hatte. "Nichts, Mione! Aber einen kleinen Rat von einem falschen Mädchen: Ganz langsam... und zieh deinen Schulmantel über... sonst wissen gleich alle, worum es geht!" und verschwunden war er wieder. Hermione starrte die Tür an und spürte, wie nun ihr das Blut in die Wangen stieg. Zehn Minuten später hetzten sie übers Gelände zum Quidditchfeld. Hermione war Harrys Rat gefolgt und hatte einen Umhang über ihre Sachen gezogen, auch wenn man Jeans und Turnschuh darunter hervorlugen sehen konnte. Bei Harry und seinen Freunden, die eh nach dem Unterrichts nichts eiligeres zu tun hatten, als ihre Schuluniformen auszuziehen, war man es gewöhnt, dass sie in Muggelklamotten herumliefen, seit es erlaubt war. Auch wenn Harry sich inzwischen grundsätzlich in Übergrößen kleidete und seine Jeans mehr oder weniger mit einem Gürtel auf den Hüften halten musste. Er hatte Seamus Empfehlung nicht vergessen, doch im Gegensatz zu ihm, wusste Hermione genau, dass ihm das auch nicht half. Das Sweatshirt und die Jacke, die ihm über die Hüften hingen, konnten nicht verbergen, was für ein zierliches Ding er war. "Du bist zu spät, Harry!" Das war das erste, was Harry von einer übellaunigen Ginny zu hören bekam. "Sorry!", murmelte er. Er hatte in der Umkleidekabine größte Schwierigkeiten mit seiner Ausrüstung gehabt, denn natürlich hatte ihm die genauso wenig gepasst, wie all seine anderen Jungensachen. Selbst Hermione war es nicht so leicht gefallen, die Sachen passend zu machen. Es war das erste Training und er hatte nicht daran gedacht, dass ihm seine Qidditchausrüstung natürlich genau wie alles andere nicht mehr passen würde. Harry wischte Ginnys Bemerkung bei Seite. Sollte sie doch meckern. Er würde heute seinen Spaß haben, dessen war er sicher. "Hey, Gin! Ich müsste den Besen mal neu austesten, kann ich ein paar Runden fliegen?" "Wir müssen die beiden neuen Spieler trainieren, du wirst jetzt keine Extratour fahren!", gab Ginny bissig zurück und Harry hob die Augenbrauen. Was hatte er mit den beiden Neuen zu tun? Er war Sucher. "Ginny, das ist Blödsinn!", bemerkte da auch schon Seamus. "Harry muss mit seinem Besen klar kommen, dass ist seine einzige Aufgabe. Er muss weder einen Treiber, noch einen Jäger trainieren!" Sie hatten am letzten Samstag Jeremy Maxwell und Sally Bell als Treiber und Jägerin für das Gryffindorteam ausgewählt. Beide waren im vierten Jahr. Sally, die jüngere Schwester von Katie Bell, hatte wirklich Talent. "Wer ist hier, Teamcaptain, Seamus? Du oder ich?" Seamus wechselte die Farbe, doch es war Ron, der dazwischen ging. "Bloß, weil du Harry nicht mehr leiden kannst, heißt das nicht, dass das Team darunter leiden muss!", Steven Rogers ließ es einfach nicht bleiben, sich den Kopf nach Harry zu verdrehen, obwohl dieser allem, was Hosen trug die kalte Schulter zeigte. Ginny nahm es trotzdem nicht gnädig auf, genau, wie eine ganze Menge anderer Mädchen. "Harry hat hier nur eine Aufgabe und die muss er bestmöglich erfüllen!" Ron spürte Harrys dankbaren Blick und wechselte die Farbe. Warum schaffte er es nur noch immer nicht richtig in dieser Süßen seinen besten Freund zu sehen? Ron hatte das Bedürfnis, sich zu ohrfeigen, vor allem, weil Hermione dabeistand. Der Blick, den Ginny ihrem Bruder inzwischen zuwarf, war mörderisch, doch sie sagte nichts mehr. Harry, ohne erneute gegenteilige Anweisung, ruckte die Schultern, stieg auf seinen Besen und stieß sich vom Boden ab. Nur um im nächsten Moment einen überraschten Schrei auszustoßen. Der Feuerblitz war schon immer ein schneller Besen gewesen, doch mit einem solchen Unterschied hatte er nicht gerechnet und er musste Hermione Recht geben. An die Steuerung musste er sich erst gewöhnen. Sein Besen flog mit einer Geschwindigkeit, die er noch nicht mal bei Malfoys neuem Feuerblitz XP gesehen hatte und machte es ihm tatsächlich nicht leicht, zu navigieren, denn er war so schnell so weit in der Luft, dass er erst einmal innehalten musste, um sich zu orientieren. Das Herz schlug ihm vor grenzenloser Begeisterung im Hals, als er dreißig Yards in der Luft hing und sah, wie seine Teamkameraden ihm beängstigend langsam folgten. Hermione stand unten und hatte sie ihm mit Sicherheit hinterher gejagt. "Ich bin okay! ...Oh ja. Ich bin Okay! Mir geht es bestens!" Und das war richtig. All seine Sorgen waren für den Augenblick vergessen. Überschwänglich schoss er davon, das Fauchen des Windes in den Ohren und das Herz leicht, wie lange nicht mehr. Harry war ein zu guter Flieger, um sich vom veränderten Flugverhalten seines Besens aus dem Konzept bringen zu lassen, einmal damit vertraut, fand er auch schnell das Gefühl dafür wieder und so schoss er über das Feld, schlug Haken, drehte sich mit seinem Besen in der Luft und machte Überschläge. Seine Begeisterung war kaum noch zu bremsen und die Anfeuerungsrufe von den fürs Training ungewohnt gut besuchten Tribünen bekam er gar nicht mit. "Draco... Draco bist du da?" Timothy Nott klopfte polternd an die Tür von Dracos Zimmer. "Hey, wenn du da bist, mach auf!" Draco, ausgestreckt auf seinem komfortablen Himmelbett, rollte sich knurrend auf den Bauch. Er hatte gerade noch ein Mal die Geschehnisse des Tages rekapituliert und sich darüber gefreut, dass er Potter im Moment richtig fertig machte. Timothys Unterbrechung begeisterte ihn nicht besonders und der Gedanke, sich stumm zu stellen, war verführerisch. "Draco, mach schon auf! Ich weiß, dass du da bist!" , ging es ihm durch den Kopf, doch er sagte: "Wehe du hast keinen triftigen Grund mich zu stören, Nott!" Träge kam er auf die Beine. Er war total erledigt und brauchte mal wieder etwas mehr Schlaf, doch die Mehrarbeit, die ihm Sev regelmäßig aufgebrummte, ließ das nicht zu. Es war eine Anweisung seines Vaters und Draco wusste, dass Severus sie nur bedingt erfüllte. Ginge es nach Lucius, käme er wohl gar nicht zum schlafen. Sein Vater war noch immer höchst ungehalten und Draco war froh darüber ihn nicht so schnell wieder sehen zu müssen. Black, als Potter gesetzlicher Vertreter, heizte Lucius ziemlich ein, doch der hatte seine ganz eigenen Ansichten. Draco galt so lange als unschuldig, wie ihm nichts anderes nachgewiesen werden konnte. Die Strategie seines Vaters war klar. Es konnte niemand beweisen, dass er, Draco, an Potters Verwandlung die Schuld trug und sein Vater würde vor jedes Tribunal ziehen, um diese Unschuld zu manifestieren. Das Problem war, dass Draco selbst noch immer nicht wirklich wusste, was richtig war. Potter war der einzige, der verwandelt worden war. Er selbst hatte den Convinitus-Trank genommen und er wusste inzwischen, dass dieser wirklich diese Verwandlung verhindert haben könnte. Das war das Objekt seiner ersten Recherche für Severus gewesen. Beweisen konnte dieser Umstand jedoch weder seine Schuld, noch seine Unschuld. Draco fühlte sich nicht wohl dabei, aber er wusste, dass sein Vater sich an genau diesem Fakt festgebissen hatte und weder Black noch Potter die Chance kriegen würden, etwas anderes zu beweisen. "Was für einen Grund kann es geben, dass du hier so einen Aufstand machst, Nott?" Draco hatte die Tür seines Zimmers aufgerissen und sein Gesicht war alles andere, als freundlich. Normalerweise wagte es selten jemand, ihn zu stören. Timothy ließ sich jedoch nicht sonderlich beeindrucken. Inzwischen wusste er, wann er sich vor Draco in Acht zu nehmen hatte und wann nicht. "Es geht um Potter!" Diese Aussage war elektrisierend, doch dass ließ der blonde Slytherinschulsprecher sich natürlich nicht anmerken. Er lehnte sich lässig gegen den Türrahmen und ließ Timothy demonstrativ vor der Tür stehen. "Wem hat er denn diesmal einen Busen angehext?" "Keinem, Draco! Ich glaube, wir haben ein viel größeres Problem. Die Gryffindors haben heute ihr erstes Quidditchtraining und ich hielt es für eine gute Idee, mal zu schauen, wie sie klar kommen! Ehrlich Draco, wir können nur hoffen, dass Potter zurückverwandelt ist, wenn wir im Juni gegen sie spielen müssen! Er fliegt wie der Teufel." "Was willst du denn damit sagen? ...Man, ich weiß, sein Feuerblitz ist gut, aber der XP ist um längen besser!" Der Besen, den er letzte Weihnachten von seiner Mutter geschenkt bekommen hatte, galt momentan weltweit als unschlagbar'. Leider war ihr Spiel gegen Gryffindor im vorigen Schuljahr schon im November gewesen und erst Ravenclaw und Hufflepuff hatten es mit ihm auf seinem neuen Besen zu tun bekommen. Beide Spiele hatten nicht länger als zehn Minuten gedauerte und Draco wusste, dass die Gryffindors sich seitdem Gedanken wegen Potters Feuerblitz machten, doch Timothy schürzte nur die Lippen. "Sicher! Aber hast du ihn dir mal genau angeschaut?" Augenblicklich verengten sich Dracos Augen zu Schlitzen und Nott verkniff sich ein Grinsen. Natürlich hatte er, auch wenn er es nie zugeben würde. Alle hatten Potter inzwischen genau angeschaut. "Ich kann deinen Punkt nicht sehen!" Das konnte Draco im Moment wirklich nicht. Was hatte Potters Aussehen mit seinem Feuerblitz zu tun? "Draco! Er ist mindestens vierzig Pfund leichter als zuvor! Das gleicht nicht mal dein XP aus!" Timothy sah ihn erwartungsvoll an, doch Dracos Miene blieb ausdruckslos, obwohl er begriffen hatte was sein Keeper meinte. Harry-Zwerg war vierzig Pfund leichter. Es könnten sogar ein paar mehr sein, wenn er genau darüber nachdachte. Er war ein Federgewicht, selbst für ein Mädchen. "Wie lange trainieren die Gryffindors?" "Bestimmt noch eine Stunde. Diese rothaarige Zicke ist ein Schinder und ich begreife wirklich nicht, wieso ausgerechnet sie Teamcaptain geworden ist!" "Weil Potter keinen Bock auf den Job hatte!", knurrte Draco durch zusammengebissene Zähne. Diesen Bastrad interessierte es einfach nicht, sich auf diesem Weg zu etablieren und Draco wusste, dass es Harry nicht im Geringsten störte, dass er selbst Captain seiner Hausmannschaft, Vertrauensschüler und nun auch Schulsprecher war. Er hatte es trotzdem immer geschafft, ihm das Gefühl zu geben keinen Deut besser zu sein, als in dem Moment, als sie sich zum ersten Mal begegnet waren. Das war erst vorbei, seit er ein Mädchen war. Draco nahm seinen Umhang vom Stuhl und zog ihm über, bevor er Timothy folgte. Er bevorzugte noch immer die traditionelle Anzugsordnung und trug auch in der Freizeit seine Schuluniform, ganz egal, ob die Regeln gelockert worden waren und inzwischen viele in diesen verdammten Muggelkleidern herumrannten. Sogar Timothy, als Spross einer angesehenen Zaubererfamilie trug unter seinem Umhang eine Jeans, doch Draco hatte es aufgegeben, sich darüber zu mokieren. Als er es mal versucht hatte, war Timothys einziger Kommentar ,Die Dinger sind irre bequem!' gewesen und seinen augenblickliche folgenden Ratschlag ,Solltest es auch mal versuchen!', hatte Draco geflissentlich ignoriert. Gleich darauf hasteten sie durch die Gänge von Hogwarts und wichen nervigen Hindernissen aus den unteren Klassen aus. In Dracos Kopf rasten die Gedanken und er fluchte, was das Zeug hielt. Sie hatten schon seit dem letzten Jahr ein erstklassiges Team und sein Besen war eindeutig besser, doch das nützte alles nichts, solange Potter weiterhin das Glück auf seiner Seite hatte. Sein exquisites Können und dieses bestimmte Quäntchen Glück, dass auch diesmal wieder zuzuschlagen schien sorgten seit Jahren dafür, das Draco ihn nicht schlagen konnte, auch wenn sie wirklich harte Konkurrenten waren. Bis jetzt hatte Slytherin wegen Potter nicht einmal gegen Gryffindor gewinnen können und bei dem, was Nott da erzählte, sah es trotz bester Voraussetzungen so aus, als würden sie es auch diesmal nicht schaffen, denn Draco war sich nach all den Recherchen, die er für Sev schon durchgeführt hatte, nicht so sicher, dass Harry jemals wieder ein Junge sein würde. Wenig später wusste Draco, dass nicht einmal eine Riesenportion Glück reichen würde, um Slytherin gegen Gryffindor mit Harry als Mädchen zum Sieg zu verhelfen. Er hatte eigentlich vom Boden aus, im Schatten der Tribünen nur einen kurzen Blick werfen wollen, doch heute drängten sich eine solche Menge Schüler auf den Tribünen, dass sie wohl kaum auffielen. Harry-Zwerg war eine Attraktion und eine Menge Jungs hingen in den Sitzreihen und sahen ihm beim Fliegen zu. Draco gab es nur ungern zu, doch das war tatsächlich eine Attraktion. Das war es schon immer gewesen. Er war ganz einfach ein erstklassiger Flieger und der Fakt, dass er jetzt so leicht war, gab ihm Möglichkeiten, die er selbst niemals haben würde. Timothy hatte Recht. Potter flog wie der Teufel und entgegen allen Wissens hoffte Draco nun doch, dass sich das Problem bis zu ihrem Spiel im Frühling erledigt hatte. So würde er Potter nicht schlagen. Er war zu schnell und zu wendig. Diese beiden Tatsachen, gemeinsam mit seiner Erfahrung als Spieler machten ihn in Dracos Augen hier in Hogwarts endgültig unschlagbar - auch wenn er mit seinem Teamcaptain ohne Zweifel ein Problem hatte. Ginny tyrannisierte Harry, seit der Jubel auf den Tribünen zu Getose angestiegen war, als hätten sie ein echtes Spiel. Inzwischen konnte man den Eindruck bekommen, als ginge es der Mannschaft nur noch darum, ihn davon abzuhalten, den Schnatz zu erwischen. Seine Freunde machten da weniger begeistert mit, doch Sally und Jeremy, wurden von Ginny angetrieben, dass es einem Angst werden konnte. Sie wollte Harry vom Besen holen. Das wurde den Zuschauern bald klar. Gerade eben brüllte sie ihren Bruder an, er solle seine Sache verdammt noch mal ordentlich machen und riss ihm seinen Schläger aus der Hand. "Dass du ein Problem mit dem falschen Mädchen hast, wissen ja alle!", fauchte sie und Ron blieb der Mund offen stehen. Noch bevor er etwas erwidern konnte, war sie auf ihrem Besen davon geschossen. "Harry, pass auf!", brüllte Ron, als er sich endlich gefangen hatte und seiner Schwester nachhetzte. Langsam entzog es sich seinem Begriffsvermögen, was in Ginny gefahren war. Sie hatte ein Problem mit Harry, seit er ein Mädchen war, doch dass es so extrem war, schockierte ihn schon ein wenig. Gerade eben gab sie Jeremy, der sie inzwischen ebenfalls als recht talentiert herausstellte, Anweisungen. Harry sah sich um, als er Rons Zuruf hörte. Mittlerweile war er ziemlich abgehetzt, denn die Jagd, die Ginny vom Zaun gebrochen hatte, kostete ihn mehr Kraft, als erwartet. Es war anstrengend, die ganze Zeit auszuweichen und Hermione hatte Recht gehabt. Der Feuerblitz war schneller als früher und er kam auch mit der Steuerung zurecht, doch es kostete ihn mehr Kraft. Leider hatte er ausgerechnet davon ebenfalls weniger. Er beobachtete, wie Ron Ginny verfolgte und sie auch erreichte. Es sah ganz danach aus, als hätten sie einen Streit, denn sein Freund gestikulierte wild mit den Armen, doch Ginny wandte sich einfach ab und flog davon. Sie spielte Jeremy einen Klatscher zu und Harry fragte sich, was Ron in ihren Augen wieder falsch gemacht hatte, dass sie ihm den Schläger abgenommen hatte. "Harry, alles okay?", hörte er Colin rufen. "Ja!", gab er zurück, bevor er sich wieder über seinen Besen duckte. Was auch immer die beiden wieder hatten, er musste trainieren, um auch als Mädchen genug Kraft für ein hartes Spiel zu haben - auch wenn ihm eigentlich schon jetzt die Schultern vor Anstrengung schmerzten. "Ron!...RON!", Hermione musste sich die Kehle aus dem Leib schreien, um Rons Aufmerksamkeit zu bekommen, doch er kam unwillig herunter, als er sie gehört hatte. "Was willst du?", sein Gesicht war genauso mürrisch, wie sein Tonfall. Er kam noch nicht damit zurecht, was sich zwischen ihnen abgespielt hatte. "Es wäre besser, wenn ihr Schluss macht! Ich glaube nicht, dass Harry noch lange durchhält!" Ron warf einen Blick nach oben. Es begann zu dämmern und Harry jagte gerade wieder von einem Ende des Spielfeldes ans andere, auf der Flucht vor den Klatschern. Hermione hatte Recht. "Ich seh mal, was ich tun kann!" Er wollte sich schon abwenden, als sie fragte: "Was ist mit Ginny los? Denkst du nicht, sie übertreibt ein bisschen?" Sicher übertrieb Ginny, doch Hermione übertrieb in Rons Augen ebenfalls. "Das gibt sich schon wieder!" Er hatte noch nicht zu Ende gesprochen, als von den Tribünen ein Aufschrei der Empörung heruntertönte und Hermione die Hand über die Lippen schlug, um genau diesen Aufschrei zurückzuhalten. Ron fuhr herum und sah Harry an nur noch einem Arm von seinem Besen hängen. "Scheiße!", fluchte er, stieß sich vom Boden ab und versuchte zu ihm zu kommen, so schnell er konnte, während Hermione über den Rasen rannte, den Zauberstab in der Hand. , das war es, was Draco durch den Kopf ging, als er die Lage überblickte. Der zweite Klatscher war noch nicht geschlagen und Ginny Weasleys Ziel war ihm schon eine ganze Weile klar. Noch bevor sie ihrem Bruder den Schläger abgenommen hatte, hatte er begriffen, dass sie Potter eins auswischen wollte und der baute ohne Zweifel ab. Ohne sich dessen Bewusst zu sein, zog er seinen Zauberstab aus der dafür vorgesehen Innentasche seines Umhangs. Der Klatscher des neuen Treibers Maxwell hatte Potter gestreift und mit Leichtigkeit vom Besen gewischt. Er würde nicht mehr hochkommen, Federgewicht hin, Federgewicht her. Die Frage war, ob Ginny Weasley tatsächlich ihren besten Spieler ausknocken würde, und falls ja, was er dann tun wollte? Aus dem Augenwinkel konnte er sehen, wie Weasley, Finnegan und Creevy, versuchten zu ihm zu kommen, doch alle drei hatten noch ein gutes Stück zurückzulegen. Potter hing in einer Höhe von bestimmt hundert Fuß und am leichtesten würde ihn Ginny erreichen, doch die tat tatsächlich etwas ganz anderes. Der zweite Klatscher raste nun genau auf sie zu und als er in Reichweite war, hob sie den Schläger und katapultierte ihn in Potters Richtung. Ein Aufschrei des Entsetzens ging durch die Zuschauer. Draco war drauf und dran, einen Zauber zu sprechen und konnte sich nur durch die Tatsache, dass er aus dieser Entfernung vielleicht mehr Schaden als alles andere anrichten würde davon abhalten. Er biss sich auf die Lippe, ohne es zu bemerken und konnte nur zuschauen. Der Klatscher traf den Stiel von Harrys Besen und das darauf folgende Krachen ging diesem durch Mark und Bein, denn es war das Ende seines Feuerblitzes. Die Wucht war so groß, das der Stiel splitterte und Harry begann zu fallen, das Stück des Besens, an dem er sich festgehalten hatte noch immer in seiner Hand. Es fehlten nur noch ein paar Yard bis zum Boden, als Hermione ihn mit ihrem gut gezielten Wingardium Leviosa erwischte und seinen Sturz genau rechtzeitig bremste. Als er sanft auf dem Boden landete, war auf den Tribünen schon alles in Bewegung, auch Timothy hetzte davon, nur Draco blieb wo er war und ließ seinen Zauberstab wieder verschwinden, den Blick gefesselt auf die Gestalt am Boden geheftet. Hermione war die erste, die Harry erreichte, gefolgt von Colin und Seamus. Ron war damit beschäftigt, seine Schwester auf den Boden zu zwingen und ihr eine schallende Ohrfeige zu verpassen, bevor er die Zeit hatte, ebenfalls zu Harry hinüber zu hetzen, während Ginny da stand, wie vom Blitz getroffen und sich die Wange hielt. "Harry, bist du okay? ...Harry, sag doch was." Hermione war neben der zusammengerollten Gestalt auf die Knie gefallen. Harry atmete schwer. Sein Herz raste, als sei er eine Meile gerannt, doch er wusste, dass das nur einen Grund hatte, kniff die Augen fest zu und verdrängte den Gedanken an seinen geliebten Besen. "Ich bin okay!" "Harry, alles okay mit dir?" Auch Ron hatte sich nun seinen Weg durch die Menschentraube gebahnt, die sich gebildet hatte. Er zerrte Harry auf die Füße und begutachtete ihn von oben bis unten. "ICH BIN OKAY!!!!", brüllte Harry diesmal und befreite sich energisch aus Rons Griff. "WO IST SIE?", er wollte seinen Ton senken, denn Ron konnte nichts dafür, doch es gelang ihm nicht. In ihm brodelte eine solche Wut, dass er fast platzte. Ron brachte nur ein Stottern zu Stande und Seamus beantwortete Harrys Frage. "Abgehauen... Harry beruhige dich!" "ICH WILL MICH ABER NICHT BERUHIGEN!" Das war den meisten vollkommen verständlich, doch im Moment war es unangebracht. Harry wurde nicht bewusst, dass ihn inzwischen nicht nur seine Mitspieler und Hermione besorgt ansahen. Er wollte toben und seinen Frust rauslassen. "Wisst ihr was?", blaffte er schon wieder, "Wenn es euch nicht passt, dass ich als Mädchen weiter in der Mannschaft spiele, dann müsst ihr es sagen... dann lasse ich es bleiben und ihr könnt sehen, wie ihr klar kommt!" Das war an alle gerichtet. Es war nicht fair und es war noch immer sehr laut. "LOS! Sag es Weasley! Sagt, dass ich nicht mehr weiterspielen soll und es ist vorbei!" "Harry... das... das ist nicht wahr!", brachte Ron nun leise aber trotzdem empört heraus, "Beruhige dich erst Mal! Es tut mir leid, was Ginny gemacht hat! Glaub mir! Und es ist keiner unter uns, der will, dass du die Mannschaft verlässt! Ganz bestimmt nicht! Und es wäre besser, wenn du jetzt mit Hermione und mir auf die Krankenstation gehst!" Er versuchte ganz ruhig zu bleiben, obwohl das alles andere als einfach war. Er kochte fast genauso, wie Harry und noch immer stak ihm der Schreck in allen Gliedern, doch eine hässliche Schnittwunde auf Harrys Stirn, deren er sich offenbar nicht einmal bewusst war, machte ihm im Moment die meisten Sorgen. Schließlich wollten sie ihn nicht auch noch in die Ohnmacht schicken. Harry war leider alles andere, als einsichtig. "ICH.BIN.OKAY! ...Sitzt ihr auf den Ohren?", er wischte sich mit der Hand über die Stirn, denn der Schweiß rann ihm in die Augen und das war dann der Moment, als er verstummte, denn seine Hand war nun natürlich voller Blut. Die schon bekannte Reaktion folgte auf dem Fuße und Harry kippte um, diesmal in Rons Arme und dieser war nicht ganz sicher, ob es nicht vielleicht besser so war, als er ihn auf seine die Arme hob und Hermiones besorgten Blick traf. "Schätze wir bringen ihn jetzt rein, oder?" Hermione nickte nur. Ihr steckte ein Kloß im Hals bei dem Anblick, den Ron mit Harry auf dem Arm bot und die Eifersucht verursachte ihr einen heftigen Stich. Sie verdrängte es, denn Harry konnte absolut nichts für das Drama, das sich gerade abgespielt hatte. "Komm schon!", wandte sie sich ab und es waren Seamus und Colin, die ihnen den Weg durch die Schaulustigen bahnten, während Sally und der ziemlich geknickte Jeremy mit den Besen folgten. Dracos Blick folgte der Prozession, die die Gryffindormannschaft bildete und erst, als sie nicht mehr zu sehen waren, ließ er sich auf eine der nun leeren Sitzbänke fallen. Gedankenversunken schob er die Hände in die Taschen seines Umhangs und langsam beruhigte sich sein Herzschlag wieder. Als Potter abgestürzt war, hatte sich seine Pulsfrequenz fast überschlagen und auch der Fakt, dass Granger ihm routiniert den Hals gerettet hatte, hatte das nur teilweise geändert. Erst als er wütend wieder auf seinen eigenen Beinen gestanden hatte, war es wirklich besser geworden. Wenn er wütend werden konnte, war er in Ordnung, trotz der Verletzung auf der Stirn. Offenbar hatte ihn ein Splitter des Besenstiels erwischt und er konnte vermutlich froh sein, dass es nur eine Schnittwunde war. Ein Grinsen spielte um Dracos Lippen, bei der Erinnerung, wie er in Ohnmacht gefallen war. Es sah ganz so aus, als sei das im Moment normal. Dracos Blick wanderte in die Ferne. Schon einmal hatte er so reagiert und es war damals ebenfalls beim Quidditch gewesen. Es war das Spiel Gryffindor/Hufflepuff im letzten Jahr gewesen. Die Hufflepuffs hatten ein Zwillingspärchen aus dem fünften Jahr als Treiber, beide von der Statur her wie Crabbe und Goyle, aber um einiges geschickter. Es war das erste und einzige Mal, dass Potter von einer anderen Mannschaft erfolgreich vom Besen geschossen worden war und er hatte sich dafür gnadenlos revanchiert, als er wieder fit war. Einer der Klatscher hatte ihn am Kopf getroffen, bevor der andere ihn zu Boden befördert hatte und er war zwei Tage bewusstlos gewesen. Madam Hooch hatte das Spiel mangels Sucher für Gryffindor angebrochen und in der Fortsetzung hatten die Gryffindors Hufflepuff dann platt gemacht, wie es nie zuvor passiert war. Der Endstand war 520 zu 140 gewesen und diese 140 Punkte hatten die Hufflepuffs erzielt, bevor Potter im ersten Spiel ausgeknockt worden war. Sie hatten in diesem Spiel kein Bein auf den Boden bekommen, so wütend waren die Gryffindorspieler gewesen. Auch damals hatte es ihm einen Schock versetzt, dass Potter nicht so unbesiegbar war, wie die meisten glaubten und auch damals hatte er gehofft, dass ihm nichts ernstes passiert war. "Oh... man!" Ron ließ sich mit einem Seufzen bei den anderen auf der Bank im Wartezimmer nieder. Madam Pompfrey hatte sie hinausgescheucht, nachdem sie gesehen hatte, dass es diesmal nicht nur eine Ohnmacht war. Als sie Ron mit Harry auf den Armen hereinkommen sehen hatte, war ihre erste Frage ,Was war es denn diesmal?' gewesen. Es waren die Spieler des Qidditchteams, ausgenommen Ginny, und Hermione, die warteten. Sogar Sally und Jeremy, der sich inzwischen schon fünfzig Mal entschuldigt hatte, waren dabei. Seamus hatte den Viertklässler inzwischen genauso oft versichert, dass er keine Schuld hatte. Es war einzig und allein Ginnys Verschulden und inzwischen war die Diskussion aufgekommen, sie aus dem Team ausschließen zu lassen. "Hat er das Stück vom Besen immer noch in der Hand?", fragte nun Colin. Ron nickte nur. Der Verlust von Harrys Besen war eine Katastrophe, doch das würde gefälligst Ginny regeln. Schließlich hatte sie ihn kaputt geschossen. Wenn es nach Ron ging, konnte sie die Schulden lebenslänglich bei Fred und George abarbeiten, die mit ihrem Handel für magische Scherzartikel, Erfolge feierten, die den Weasleys nun schon seit zwei Jahren zu Gute kamen. "Ich werde morgen schauen, ob wir den Rest finden!", warf Jeremy ein. Inzwischen war es dunkel und sie konnten nicht mehr suchen. "Der ist nicht mehr zu retten, so zerlegt, wie er war!", entmutigte Colin ihn gnadenlos, "Aber ich schätze Harry hat nichts dagegen, wenn er alle Einzelteile hat!" "Vermutlich. Die Teile von seinem Nimbus hat er auch noch in einer Kiste unterm Bett!" "Echt?", das war Hermione und sie konnte nicht glauben, was Seamus da sagte. Nun grinsten Ron und er verlegen. "Doch, doch! ...Ist sehr anhänglich, der Gute!" Sally und Jeremy wechselten daraufhin einen Blick, nun erst recht entschlossen, Harry wenigstens diesen Gefallen zu tun. Es ging so noch eine Weile hin und her, bis Madam Pompfrey geräuschvoll die Tür zum Warteraum aufstieß und verkündete: "Es ist alles wieder in Ordnung, aber ich werde ihn heute und morgen hier behalten. Er soll sich ausschlafen. Ich habe den Vorfall übrigens an Professor McGonagall weitergegeben! Sie wird die nötigen Konsequenzen ziehen!" Es war deutlich zu merken, dass die Krankenschwester ungehalten war. Es sah ganz so aus, als sei sie dem ,Dingelchen', wie sie Harry immer wieder nannte, ziemlich zugetan und keiner der Anwesenden hatte noch Zweifel daran, das Ginnys Schicksal im Quidditchteam damit besiegelt war. Professor McGonagall würde ihr diese Aktion mit Sicherheit nicht durchgehen lassen. Es überraschte niemanden wirklich, als sich am nächsten Tag herumsprach, dass Ginny Weasley noch am Abend zuvor von Professor McGonagall wegen unsportlichem Verhaltens als Teamcaptain abgesetzt und von ihren Mitspielern daraufhin aus dem Team ausgeschlossen worden war. Die große Show war der Heuler am nächsten Morgen. Molly hielt Ginny vor versammelter Schule zehn Minuten lang eine Standpauke, die sich gewaschen hatte, denn sie hatte es verpasst, schnell genug aus der Großen Halle zu verschwinden. Danach sah man sie nur noch mit gesenktem Kopf durch die Schule huschen und Gerüchte besagten, dass auch ihr Freund, Steven Rogers, mit ihr Schluss gemacht hatte. Harry war vollauf befriedigt, als er einen Tag später wieder zum Unterricht kam. Er hatte zwar nichts mitbekommen, doch Dean Neville und Seamus, hatten es ihm ausgiebig beschrieben. Ron hatte Harry gegenüber noch immer Hemmungen und hielt lieber Distanz, doch die anderen Jungs bei den Gryffindors hatten wohl begriffen, dass Harry noch immer Harry war, auch als Mädchen. Zumindest in Gesellschaft benahmen sie sich ihm gegenüber fast wieder so wie immer. Und trotzdem sah Harry inzwischen davon ab, sich zu seinen Freunden zu gesellen, wenn sie unter sich waren. Er kannte die Themen, über die sie sich meist Unterhielten - Sex, Sex und noch mal Sex - und sie fühlten sich natürlich nicht wirklich wohl, wenn dann ein Mädchen dabei war, obwohl sie wussten, dass Harry eigentlich ein Junge war. Das Klima unter den Gryffindorjungs hatte sich dementsprechend wieder ziemlich entspannt und natürlich waren alle nach Ginnys Rauswurf aus dem Quidditchteam der Meinung, Harry solle Teamcaptain werden, doch er hatte erneut abgelehnt. Sie waren letztendlich zu dem Schluss gekommen, dass es das Beste war einen jüngeren Spieler zu nehmen. Ron, Harry und Seamus waren nur noch ein reichliches Dreivierteljahr im Team und da Harry absolut nicht wollte, hatte Colin Creevy nun die Ehre, sich Teamcaptain von Gryffindor zu nennen. Auch das Problem des nun fehlenden Jägers löste sich schnell. Sie waren sich einig, Colins Bruder Dennis zu nehmen, der nur knapp gegen Sally den kürzeren gezogen hatte. Professor McGonagall war sehr zufrieden mit der Entscheidungsfähigkeit ihres Teams, als sie die neue Teamaufstellung absegnete. Eigentlich hatte Harry gehofft, dass sich die Lage nun langsam normalisierte, doch da sollte er sich leider geirrt haben. tbc Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)